92001E0287

SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0287/01

von Mark Watts (PSE) an die Kommission

(9. Februar 2001)

Betrifft: Schutz von Masthähnchen

Am 21. März 2000 nahm der Wissensschaftliche Ausschuss der Kommission für Tiergesundheit und Tierschutz einen Bericht über den Schutz von Masthähnchen an, in dem festgestellt wurde, daß viele Masthähnchen wegen ihrer unterentwickelten Beine große Schmerzen erleiden müssen und an Herzversagen sterben, weil die Fleischgefluegelindustrie in erster Linie ein rasches Wachstum erzielen will. Der Wissenschaftliche Ausschuss wies ferner darauf hin, daß die Bestandsdichte maximal 25 kg/m2 sein darf, damit eine gravierende Beeinträchtigung des Wohlbefindens weitgehend vermieden

wird, und daß bei mehr als 30 kg/m2 sogar bei sehr guten Regelsystemen für die Umweltbedingungen ein markantes Ansteigen der Häufigkeit des Auftretens schwerer Probleme zu verzeichnen ist. Der Ausschuss kam ferner zu dem Schluss, daß die äußerst einseitige Ernährung der Bruthennen von Masthähnchen zu inakzeptablen Problemen für ihr Wohlbefinden führt und daß der Schutz der Brutvögel verbessert werden muß.

In der Sitzung des Rates Landwirtschaft im November 2000 forderten ferner einige Delegationen die Kommission mit Nachdruck dazu auf, möglichst rasch einen Vorschlag für eine Richtlinie über den Schutz von Masthähnchen auszuarbeiten.

Wann beabsichtigt die Kommission im Lichte dieser Entwicklungen, einen Vorschlag für eine Richtlinie des Rates auszuarbeiten, um die Probleme im Zusammenhang mit der Gesundheit und dem Schutz von Masthähnchen, die in dem Bericht des Wissenschaftlichen Ausschusses hervorgehoben wurden, zu behandeln?

Antwort von Herrn Byrne im Namen der Kommission

(28. Februar 2001)

Die Kommission verweist den Herrn Abgeordneten auf ihre Sammelantwort auf die schriftlichen Anfragen E-1809/00 und E-1848/00 von Frau McAvan(1) zum gleichen Thema.

(1) ABl. C 89 E vom 20.3.2001, S. 89.