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Έγγραφο 92001E000015

SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0015/01 von Daniel Varela Suanzes-Carpegna (PPE-DE) an die Kommission. Muschelzucht in der EU.

ABl. C 187E vom 3.7.2001, σ. 158 έως 159 (ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)

Ιστότοπος του Ευρωπαϊκού Κοινοβουλίου

92001E0015

SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0015/01 von Daniel Varela Suanzes-Carpegna (PPE-DE) an die Kommission. Muschelzucht in der EU.

Amtsblatt Nr. 187 E vom 03/07/2001 S. 0158 - 0159


SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-0015/01

von Daniel Varela Suanzes-Carpegna (PPE-DE) an die Kommission

(17. Januar 2001)

Betrifft: Muschelzucht in der EU

Die Muschelzucht ist von überragender Bedeutung für das Küstengebiet von Galicien, denn etwa 11 500 Arbeitsplätze hängen direkt von ihr ab, davon 8 500 dauerhafte Arbeitsplätze und 7 000 weitere Personen finden indirekt durch sie Beschäftigung. Dies ist um so wichtiger, wenn man davon ausgeht, daß die von der Produktionstätigkeit erzeugten Ressourcen über eine breite soziale Basis verteilt werden. Da die Entscheidungen an Ort und Stelle getroffen werden, werden die Mittel wieder in derselben Region investiert. Dies schafft einen Multiplikatoreffekt für die lokale Wirtschaft, der es ermöglicht zur sozioökonomischen Stabilität beizutragen.

Was die Aquakultur generell anbelangt, so bildet die Muschelzucht das Rückgrat dieses Sektors, weil in Galicien jährlich 250 bis 300 Millionen Kilo gezüchtet werden. Damit ist Galicien weltweit der zweitgrößte Erzeuger nach China und der führende europäischer Erzeuger, denn es weist ungefähr 50 % der Gesamtproduktion der Europäischen Union auf, davon kommen 35 % frisch auf den Markt, 41 % gelangen in die traditionelle Konservenindustrie und 24 % sind für neue alternative Verarbeitungsmethoden bestimmt, die immer stärker angewandt werden.

Die Aquakultur im Allgemeinen und der Muschelzucht im Besonderen wird ein enormes Entwicklungspotential beigemessen. Häufig muß sie auch die Möglichkeit bieten, die Überschüsse an Arbeitskräften aufgrund der Rezession in anderen Sektoren aufzunehmen; außerdem gilt sie als Alternative, um die Nachfrage nach Meereserzeugnissen zu decken. In diesem Sinne sind die positiven Auswirkungen der Strukturbeihilfen der EU in diesem Sektor während des Zeitraums von 1994-1999 hervorzuheben, die zur Verbesserung der Produktivität und Rentabilität der Zuchtbetriebe sowie zu einem bedeutenden Rückgang der Gefahren, Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten geführt und die Lebensqualität der Züchter verbessert haben.

Könnte die Kommission Angaben über den Gesamtbetrag der Beihilfen machen, die der Sektor Muschelzucht in der EU während des Zeitraums 1994-1999, aufgeschlüsselt nach Mitgliedstaaten, erhalten hat? Könnte die Kommission Angaben über den Gesamtbetrag der Beihilfen machen, die dieser Sektor in Spanien, aufgeschlüsselt nach Regionen, während des Zeitraums 1994-1999 erhalten hat? Könnte die Kommission Angaben darüber machen, ob während des Zeitraums 2000-2006 der Betrag der Strukturbeihilfen für den Muschelzuchtsektor beibehalten oder heraufgesetzt werden soll, und zwar welche Art von Beihilfen wird dieser Sektor während dieses Zeitraums erhalten?

Antwort von Herrn Fischler im Namen der Kommission

(15. Februar 2001)

Die Kommission kann den Gesamtbetrag der Beihilfen, die im Zeitraum 1994-1999 aufgeschlüsselt nach Mitgliedstaaten für den Sektor Muschelzucht gewährt wurden, nicht angeben, da einige Mitgliedstaaten die technischen Informationen zu den finanzierten Projekten nicht ausführlich genug übermittelt haben.

Für Spanien liegen diese Angaben jedoch vor.

Im Zeitraum 1994-1999 hat das Finanzinstrument für die Ausrichtung der Fischerei (FIAF) keine Beiträge zur Finanzierung von Projekten geleistet, die auf eine Erhöhung der Muschelerzeugungskapazität in Spanien abzielten. Das FIAF hat dagegen wesentlich zur Modernisierung der bestehenden Aquakulturanlagen beigetragen, die nicht mit einer Kapazitätserhöhung verbunden war. Das FIAF hat in Spanien 820 Projekte mit Investitionen von insgesamt etwa 41 Mio. Euro finanziert. Der Gemeinschaftsbeitrag beläuft sich auf 20 Mio. Euro.

Fast alle Projekte zugunsten der Muschelzucht, die vom FIAF kofinanziert wurden, befinden sich in Galicien. In Katalonien und Valencia wurden kaum ein Dutzend Projekte mit einem Gemeinschaftsbeitrag von etwa 1 Mio. Euro finanziert.

Im Programmplanungszeitraum 2000-2006 wird das FIAF Strukturinvestitionen kofinanzieren, die vorrangig auf die weitere Modernisierung der vorhandenen Muschelerzeugungsanlagen und auf die Diversifizierung der Erzeugung durch die Errichtung neuer Offshore-Anlagen ausgerichtet sind. Mit ihnen sollen die Umweltfolgen in den rías gallegas, in denen die bateas traditionell angelegt werden, gemildert werden.

Die Kommission kann keine Angaben zur vorgesehenen Höhe der Beihilfen für den Muschelsektor in Spanien machen, da die Programmplanung nicht nach Arten aufgeschlüsselt ist. Den vorliegenden Informationen zufolge dürften die Beihilfen für den Muschelsektor im Programmplanungszeitraum 2000-2006 jedoch auf der gleichen Höhe liegen wie für den vorangegangenen Programmplanungszeitraum.

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