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Innovation and social inclusion through culture and creativity
Innovation und soziale Inklusion durch Kultur und Kreativität
Innovation und soziale Inklusion durch Kultur und Kreativität
Innovation und soziale Inklusion durch Kultur und Kreativität
ZUSAMMENFASSUNG VON DOKUMENT:
Schlussfolgerungen des Rates – kulturelle und kreative Crossover-Effekte
ZUSAMMENFASSUNG
Der Kultur- und Kreativbereich Europas kann Innovationen in anderen Wirtschaftszweigen ankurbeln.
WAS IST DER ZWECK DIESER SCHLUSSFOLGERUNGEN?
Sie legen die möglichen gegenseitigen positiven Auswirkungen dar, die der Kultur- und Kreativbereich auf andere Wirtschaftssektoren haben kann, und geben Empfehlungen, um dies zu erreichen.
WICHTIGE ECKPUNKTE
Zu den möglichen Nutzen für andere Sektoren gehören
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die Verbesserung der Kundenbetreuung, Mitarbeiterzufriedenheit und organisatorischen Effizienz;
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die Förderung der Teilnahme am Schulunterricht und die Steigerung des Lernerfolgs, die Förderung des kreativen Lernens sowie die Stärkung der elterlichen Rolle in Schulen;
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die Senkung der medizinischen Kosten und der Krankenhausaufenthalte;
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die Sanierung von Industriegebieten und urbanen Räumen sowie die Förderung des Tourismus;
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die Steigerung umweltbewussten Verhaltens in der Öffentlichkeit und bei Herstellern sowie die Verringerung des Energieverbrauchs und des Ressourceneinsatzes;
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die Unterstützung bei der Entwicklung hin zu einer inklusiveren Gesellschaft und die Verbesserung des gemeinschaftlichen Lebens.
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Aktuelle Probleme
Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass sich diese Nutzen noch nicht entfaltet haben, beispielsweise:
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mangelndes Bewusstsein für das Potenzial der Kombination von Kunst, Kultur und Kreativität mit Wissenschaft, Technologie und Wirtschaft;
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eine zu eng gefasste Organisationsstruktur von Politikbereichen und Branchen, die ein Übergreifen in andere Sektoren erschweren;
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ein Mangel an zuverlässigen und vergleichbaren Daten, aus denen der Beitrag kultureller und kreativer Sektoren zur Wirtschaft und Gesellschaft als Ganzes hervorgeht;
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die Auffassung, dass Investitionen in den Kultur- und Kreativbereich riskant und volatil sind.
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Was kann auf EU- und nationaler Ebene getan werden?
Die Schlussfolgerungen enthalten Vorschläge für Maßnahmen, darunter:
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die Sensibilisierung aller Interessenträger und betroffenen Akteure für den Nutzen, den Kreativität und Innovation entfalten;
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eine bessere Integration von Kultur und künstlerischer Aktivität in Strategien für andere Politikbereiche;
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Schaffung kreativer Umfelder, innerhalb derer verschiedene Sektoren interagieren können, beispielsweise Unternehmens- und Innovationszentren sowie Vernetzungsprogramme;
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Bestärkung des Kultur- und Kreativbereichs darin, die Chancen des digitalen Binnenmarkts zu nutzen.
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Was kann auf nationaler Ebene allein getan werden?
Die EU-Länder werden ermutigt, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, wie etwa:
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die Unterstützung von Crossover-Effekten auf lokaler und regionaler Ebene;
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die Schaffung von Bedingungen, unter denen der Kultur- und Kreativbereich sein Potenzial bei der Zusammenarbeit mit anderen Sektoren optimal ausschöpfen kann.
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Was sollte die Kommission unternehmen?
Die Kommission wird ersucht, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, darunter:
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die Ausarbeitung einer Strategie, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung der Kultur- und Kreativwirtschaft anzukurbeln;
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die Erwägung der Nutzung bereits verfügbarer Finanzmittel im Rahmen derzeitiger EU-Programme wie Horizont 2020, der Fazilität„Connecting Europe“, Erasmus+,
COSME und Kreatives Europa für diverse Crossover-Projekte.
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RECHTSAKT
Schlussfolgerungen des Rates zu kulturellen und kreativen Crossover-Effekten zur Förderung von Innovation, wirtschaftlicher Nachhaltigkeit und sozialer Inklusion (ABl. C 172 vom 27.5.2015, S. 13-16)
Letzte Aktualisierung: 29.09.2015