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Document 62008CJ0554

    Urteil des Gerichtshofes (Vierte Kammer) vom 12. November 2009.
    Le Carbone-Lorraine SA gegen Kommission der Europäischen Gemeinschaften.
    Rechtsmittel - Wettbewerb - Kartelle - Art. 81 EG und 53 EWR-Abkommen - Markt für elektrotechnische und mechanische Kohlenstoff- und Graphitprodukte - Art. 15 Abs. 2 der Verordnung Nr. 17 - Ermittlung der Höhe der Geldbuße - Schwere der Zuwiderhandlung - Zusammenarbeit während des Verwaltungsverfahrens - Grundsatz der individuellen Bestrafung - Gleichbehandlung - Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
    Rechtssache C-554/08 P.

    Sammlung der Rechtsprechung 2009 I-00189*

    ECLI identifier: ECLI:EU:C:2009:702





    Urteil des Gerichtshofs (Vierte Kammer) vom 12. November 2009 – Le Carbone-Lorraine/Kommission

    (Rechtssache C‑554/08 P)

    „Rechtsmittel – Wettbewerb – Kartelle – Art. 81 EG und 53 EWR‑Abkommen – Markt für elektrotechnische und mechanische Kohlenstoff- und Graphitprodukte – Art. 15 Abs. 2 der Verordnung Nr. 17 – Ermittlung der Höhe der Geldbuße – Schwere der Zuwiderhandlung – Zusammenarbeit während des Verwaltungsverfahrens – Grundsatz der individuellen Bestrafung – Gleichbehandlung – Grundsatz der Verhältnismäßigkeit“

    1.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Schwere der Zuwiderhandlung – Berücksichtigung der Auswirkungen der gesamten Zuwiderhandlung (Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15; Mitteilung 98/C 9/03 der Kommission, Nr. 1 A) (vgl. Randnrn. 21, 24)

    2.                     Rechtsmittel – Gründe – Angriffs- oder Verteidigungsmittel, das erstmals im Rechtsmittelverfahren geltend gemacht wird – Unzulässigkeit – Rüge oder Argument, die/das erstmals im Rechtsmittelverfahren vorgebracht wird – Unzulässigkeit (vgl. Randnr. 32)

    3.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Auswirkungen einer wettbewerbswidrigen Praxis – Kein entscheidendes Kriterium (Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15; Mitteilung 98/C 9/03 der Kommission, Nr. 1 A) (vgl. Randnrn. 43‑44)

    4.                     Rechtsmittel – Zuständigkeit des Gerichtshofs – Infragestellung der vom Gericht vorgenommenen Beurteilung der Höhe einer gegen ein Unternehmen verhängten Geldbuße aus Billigkeitsgründen – Ausschluss (Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15) (vgl. Randnr. 72)

    Gegenstand

    Rechtsmittel gegen das Urteil des Gerichts erster Instanz (Fünfte Kammer) vom 8. Oktober 2008, Carbone Lorraine/Kommission (T‑73/04), mit dem das Gericht die Klage der Rechtsmittelführerin auf Nichtigerklärung der Entscheidung 2004/420/EG der Kommission vom 3. Dezember 2003 in einem Verfahren nach Art. 81 EG und Art. 53 EWR‑Abkommen betreffend ein Kartell auf dem Markt für elektrotechnische und mechanische Kohlenstoff- und Graphitprodukte oder, hilfsweise, Aufhebung oder Herabsetzung der gegen die Rechtsmittelführerin verhängten Geldbuße abgewiesen hat – Verstoß gegen den Grundsatz der individuellen Bestrafung – Berechnungsweise des Betrags der verhängten Geldbuße – Enge und konstante Zusammenarbeit während des Verwaltungsverfahrens – Grundsätze der Verhältnismäßigkeit und der Gleichbehandlung

    Tenor

    1.

    Das Rechtsmittel wird zurückgewiesen.

    2.

    Le Carbone-Lorraine SA trägt die Kosten.

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