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Document 52021XC0705(03)

Veröffentlichung einer Mitteilung über die Genehmigung einer Standardänderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 17 Absätze 2 und 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission 2021/C 262/12

PUB/2021/386

ABl. C 262 vom 5.7.2021, p. 33–39 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

5.7.2021   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 262/33


Veröffentlichung einer Mitteilung über die Genehmigung einer Standardänderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 17 Absätze 2 und 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission

(2021/C 262/12)

Die Veröffentlichung der vorliegenden Mitteilung erfolgt gemäß Artikel 17 Absatz 5 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 (1) der Kommission

MITTEILUNG EINER STANDARDÄNDERUNG ZUR ÄNDERUNG DES EINZIGEN DOKUMENTS

„Bordeaux supérieur“

PDO-FR-A0306-AM05

Datum der Mitteilung: 7. Mai 2021

BESCHREIBUNG UND BEGRÜNDUNG DER GENEHMIGTEN ÄNDERUNG

1.   Verweis auf den amtlichen Gemeindeschlüssel

Die Liste der Gemeinden wurde unter Berücksichtigung des amtlichen Gemeindeschlüssels 2020 aktualisiert.

Diese Änderung ist lediglich redaktioneller Art, es erfolgt keine Änderung des geografischen Gebiets.

Infolge dieser Änderung wurden Punkt 6 und Punkt 9 des Einzigen Dokuments geändert.

2.   Einführung neuer Sorten von Interesse für die Anpassung an den Klimawandel

Dem Rebsortenbestand für Rotweine wurden zum Zweck der Anpassung die Sorten Arinarnoa, Castets, Marselan und Touriga Nacional hinzugefügt. Dabei handelt es sich um spät reifende Sorten, was angesichts des Klimawandels von Vorteil sein kann. Zudem weisen die Sorten eine geringe Anfälligkeit für Fäulnis sowie echten oder falschen Mehltau auf. Diese vier Sorten sind für die Erzeugung von komplexen, vollmundigen und strukturierten Rosé- und Rotweinen geeignet, die somit die typischen Eigenschaften der Rotweine mit der Bezeichnung „Bordeaux supérieur“ aufweisen.

Dem Rebsortenbestand für Weißweine wurde zum Zweck der Anpassung die Sorte Liliorila hinzugefügt. Auch diese ist eine spät reifende Sorte, die eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Fäulnis sowie organoleptische Eigenschaften aufweist, die denen der Bezeichnung „Bordeaux supérieur“ entsprechen.

Der Anteil dieser Sorten ist auf 5 % des Rebsortenbestands der bestockten Fläche und 10 % des Verschnitts des jeweiligen Weines begrenzt.

Das Einzige Dokument wird von diesen Änderungen nicht berührt.

3.   Abgegrenztes Parzellengebiet

Der Anhang, in dem die Sitzungen des zuständigen nationalen Ausschusses, der die abgegrenzten Parzellengrenzen genehmigt hat, aufgeführt sind, wurde um das Datum 11. Februar 2021 ergänzt.

Mit dieser Änderung soll der Zeitpunkt hinzugefügt werden, zu dem die zuständige nationale Behörde eine Änderung des abgegrenzten Parzellengebiets im geografischen Erzeugungsgebiet genehmigt hat. Mit der Parzellenabgrenzung innerhalb des geografischen Erzeugungsgebiets werden die Parzellen ausgewiesen, die sich für die Erzeugung von Weinen mit der in Rede stehenden geschützten Ursprungsbezeichnung eignen.

Das Einzige Dokument wird von diesen Änderungen nicht berührt.

4.   Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet

Aufgrund der Zusammenlegung von Gemeinden wurde der Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet überarbeitet, um die Anzahl der Gemeinden zu aktualisieren.

Das Einzige Dokument wird von diesen Änderungen nicht berührt.

5.   Verweis auf die Kontrollstelle

Der Wortlaut des Verweises auf die Kontrollstelle wurde geändert, um ihn mit dem Wortlaut der anderen Produktspezifikationen für Weine mit Bezeichnungen in Einklang zu bringen. Diese Änderung ist lediglich redaktioneller Art. Diese Änderung zieht keine Änderung des Einzigen Dokuments nach sich.

EINZIGES DOKUMENT

1.   Name(n)

Bordeaux supérieur

2.   Art der geografischen Angabe

g. U. – geschützte Ursprungsbezeichnung

3.   Kategorien von Weinbauerzeugnissen

1.

Wein

4.   Beschreibung des Weines/der Weine

Weiße Stillweine mit vergärbaren Zuckern

KURZBESCHREIBUNG

Die weißen Stillweine weisen die folgenden Eigenschaften auf:

einen natürlichen Alkoholgehalt von ≥ 12 % vol

einen Gehalt an vergärbaren Zuckern von > 17 g/l

Vor dem Verpacken:

einen Gehalt an flüchtiger Säure von ≤ 13,26 mval

einen Gesamtgehalt an SO2 von ≤ 260 mg/l

Nach Anreicherung beträgt der Gesamtalkoholgehalt ≤ 15 % vol.

Die Weißweine mit vergärbaren Zuckern besitzen eine Struktur auf der Basis von Sémillon B, die runde, füllige, goldfarbene Weine mit Aromen von kandierten Früchten bietet; möglich ist eine Kombination mit Sauvignon B und Muscadelle B, die dann Frische bieten. Diese Lagerweine (4 bis 8 Jahre) weisen häufig blumige sowie Honig- und Gewürzaromen auf.

ALLGEMEINE ANALYSEMERKMALE

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol):

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol):

11

Mindestgesamtsäure:

 

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter):

18

Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter):

300

Rote Stillweine

KURZBESCHREIBUNG

Die roten Stillweine weisen die folgenden Eigenschaften auf:

einen natürlichen Alkoholgehalt von ≥ 11 % vol

einen Gehalt an vergärbaren Zuckern von ≤ 3 g/l

einen Gehalt an Apfelsäure von ≤ 0,3 g/l

Vor dem Verpacken:

einen Gehalt an flüchtiger Säure von ≤ 13,26 mval

einen Gesamtgehalt an SO2 von ≤ 140 mg/l

Nach Anreicherung beträgt der Gesamtalkoholgehalt ≤ 13,5 % vol.

Die Rotweine beruhen hauptsächlich auf der Kombination von Merlot N und Cabernet-Sauvignon N und in geringerem Maße Cabernet Franc N; sie sind rund, füllig und strukturiert. Als Jungweine entwickeln sie in der Regel Aromen frischer und kandierter Früchte, im Alterungsprozess Noten von Gewürzen und gekochten Früchten.

ALLGEMEINE ANALYSEMERKMALE

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol):

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol):

 

Mindestgesamtsäure:

 

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter):

20

Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter):

150

5.   Weinbereitungsverfahren

5.1.    Spezifische önologische Verfahren

1.   Pflanzdichte - Abstände

Anbauverfahren

In den ab dem 1. August 2008 bepflanzten Parzellen weisen die Rebflächen eine Pflanzdichte von mindestens 4 500 Stöcken pro Hektar auf. Der Abstand zwischen den Rebzeilen darf maximal 2,20 m betragen, und der Abstand zwischen den Stöcken einer Rebzeile muss mindestens 0,85 m sein.

Diese Pflanzdichte kann auf 3 300 Stöcke pro Hektar reduziert werden. In diesem Fall darf der Abstand zwischen den Rebzeilen maximal 3 m betragen und der Abstand zwischen den Stöcken einer Rebzeile muss mindestens 1 m sein.

2.   Schnittregeln

Anbauverfahren

Es ist nur der Zapfenschnitt oder der lange Schnitt zulässig. Bei den Rebsorten Merlot N, Sémillon B und Muscadelle B darf die Anzahl der Augen beim Schnitt höchstens 40 000 je Hektar und höchstens 17 je Stock betragen. Bei den anderen Rebsorten, darunter Cabernet Franc N, Cabernet Sauvignon N, Sauvignon B und Sauvignon Gris G, darf die Anzahl der Augen beim Schnitt 45 000 Augen je Hektar und 19 Augen je Stock nicht überschreiten. Nach dem Entknospen darf die Anzahl der fruchttragenden Zweige pro Stock folgende Grenzen nicht überschreiten: – bei den Rebsorten Merlot N, Sémillon B und Muscadelle B 11 Zweige pro Stock auf Rebflächen, die eine Pflanzdichte von mindestens 4 500 Stöcken pro Hektar aufweisen, und 14 Zweige pro Stock auf Rebflächen, die eine Pflanzdichte von weniger als 4 500 Stöcken pro Hektar aufweisen; – bei den anderen Rebsorten, darunter Cabernet Franc N, Cabernet Sauvignon N, Sauvignon B und Sauvignon Gris G, 13 Zweige pro Stock auf Rebflächen, die eine Pflanzdichte von mindestens 4 500 Stöcken pro Hektar aufweisen, und 16 Zweige pro Stock auf Rebflächen, die eine Pflanzdichte von weniger als 4 500 Stöcken pro Hektar aufweisen. Der Schnitt erfolgt spätestens im Stadium des Knospenaufbruchs (Stadium 9 nach Lorenz).

Das Entknospen wird vor dem Fruchtansatz durchgeführt.

3.   Anreicherung

Spezifisches önologisches Verfahren

Nach der Anreicherung dürfen die Rotweine einen Gesamtalkoholgehalt von 13,5 % vol, die Weißweine einen Gesamtalkoholgehalt von 15 % vol nicht überschreiten.

Die Anreicherung durch teilweise Konzentrierung der Rotweine ist bis zu einer Konzentrierung von 15 % der dabei angereicherten Volumen zulässig.

5.2.    Höchsterträge

Weiße Stillweine mit vergärbaren Zuckern

60 Hektoliter je Hektar

Rote Stillweine – Rebflächen mit einer Pflanzdichte von ≥ 4 500 Stöcken/ha

66 Hektoliter je Hektar

Rote Stillweine – Rebflächen mit einer Pflanzdichte von ≥ 4 000 Stöcken/ha und < 4 500 Stöcken/ha

55 Hektoliter je Hektar

Rote Stillweine – Rebflächen mit einer Pflanzdichte von ≥ 3 300 Stöcken/ha und < 4 000 Stöcken/ha

50 Hektoliter je Hektar

6.   Abgegrenztes geografisches Gebiet

Traubenlese, Weinherstellung, Weinbereitung und Weinausbau finden auf dem Gebiet der folgenden Gemeinden im Departement Gironde gemäß dem amtlichen Gemeindeschlüssel vom 26. Februar 2020 statt: Abzac, Aillas, Ambarès-et-Lagrave, Ambès, Anglade, Arbanats, Arcins, Arsac, Artigues-près-Bordeaux, Arveyres, Asques, Aubiac, Auriolles, Auros, Avensan, Ayguemorte-les-Graves, Bagas, Baigneaux, Barie, Baron, Barsac, Bassanne, Bassens, Baurech, Bayas, Bayon-sur-Gironde, Bazas, Beautiran, Bégadan, Bègles, Béguey, Bellebat, Bellefond, Belvès-de-Castillon, Bernos-Beaulac, Berson, Berthez, Beychac-et-Caillau, Bieujac, Birac, Blaignac, Blaignan-Prignac, Blanquefort, Blasimon, Blaye, Blésignac, Bommes, Bonnetan, Bonzac, Bordeaux, Bossugan, Bouliac, Bourdelles, Bourg, Branne, Brannens, Braud-et-Saint-Louis, Brouqueyran, Bruges, Budos, Cabanac-et-Villagrains, Cabara, Cadarsac, Cadaujac, Cadillac, Cadillac-en-Fronsadais, Camarsac, Cambes, Camblanes-et-Meynac, Camiac-et-Saint-Denis, Camiran, Camps-sur-l’Isle, Campugnan, Canéjan, Capian, Caplong, Carbon-Blanc, Cardan, Carignan-de-Bordeaux, Cars, Cartelègue, Casseuil, Castelmoron-d’Albret, Castelnau-de-Médoc, Castelviel, Castets et Castillon, Castillon-la-Bataille, Castres-Gironde, Caudrot, Caumont, Cauvignac, Cavignac, Cazats, Cazaugitat, Cénac, Cenon, Cérons, Cessac, Cestas, Cézac, Chamadelle, Cissac-Médoc, Civrac-de-Blaye, Civrac-sur-Dordogne, Civrac-en-Médoc, Cleyrac, Coimères, Coirac, Comps, Coubeyrac, Couquèques, Courpiac, Cours-de-Monségur, Cours-les-Bains, Coutras, Coutures, Créon, Croignon, Cubnezais, Cubzac-les-Ponts, Cudos, Cursan, Cussac-Fort-Médoc, Daignac, Dardenac, Daubèze, Dieulivol, Donnezac, Donzac, Doulezon, Escoussans, Espiet, Etauliers, Eynesse, Eyrans, Eysines, Faleyras, Fargues, Fargues-Saint-Hilaire, Flaujagues, Floirac, Floudès, Fontet, Fossés-et-Baleyssac, Fours, Francs, Fronsac, Frontenac, Gabarnac, Gaillan-en-Médoc, Gajac, Galgon, Gans, Gardegan-et-Tourtirac, Gauriac, Gauriaguet, Générac, Génissac, Gensac, Gironde-sur-Dropt, Gornac, Gours, Gradignan, Grayan-et-l’Hôpital, Grézillac, Grignols, Guillac, Guillos, Guîtres, Haux, Hure, Illats, Isle-Saint-Georges, Izon, Jau-Dignac-et-Loirac, Jugazan, Juillac, La Brède, La Lande-de-Fronsac, La Réole, La Rivière, La Roquille, La Sauve, Labarde, Labescau, Ladaux, Lados, Lagorce, Lalande-de-Pomerol, Lamarque, Lamothe-Landerron, Landerrouat, Landerrouet-sur-Ségur, Landiras, Langoiran, Langon, Lansac, Lapouyade, Laroque, Laruscade, Latresne, Lavazan, Le Bouscat, Le Fieu, Le Haillan, Le Nizan, Le Pian-Médoc, Le Pian-sur-Garonne, Le Pout, Le Puy, Le Taillan-Médoc, Le Tourne, Le Verdon-sur-Mer, Léogeats, Léognan, Les Artigues-de-Lussac, Les Billaux, Les Eglisottes-et-Chalaures, Les Esseintes, Les Lèves-et-Thoumeyragues, Les Peintures, Les Salles, Lesparre-Médoc, Lestiac-sur-Garonne, Libourne, Lignan-de-Bazas, Lignan-de-Bordeaux, Ligueux, Listrac-de-Durèze, Listrac-Médoc, Lormont, Loubens, Loupes, Loupiac, Loupiac-de-la-Réole, Ludon-Médoc, Lugaignac, Lugasson, Lugon-et-l’Ile-du-Carnay, Lussac, Macau, Madirac, Maransin, Marcenais, Margaux-Cantenac, Margueron, Marimbault, Marions, Marsas, Martignas-sur-Jalle, Martillac, Martres, Masseilles, Massugas, Mauriac, Mazères, Mazion, Mérignac, Mérignas, Mesterrieux, Mombrier, Mongauzy, Monprimblanc, Monségur, Montagne, Montagoudin, Montignac, Montussan, Morizès, Mouillac, Mouliets-et-Villemartin, Moulis-en-Médoc, Moulon, Mourens, Naujac-sur-Mer, Naujan-et-Postiac, Néac, Nérigean, Neuffons, Noaillac, Noaillan, Omet, Ordonnac, Paillet, Parempuyre, Pauillac, Pellegrue, Périssac, Pessac, Pessac-sur-Dordogne, Petit-Palais-et-Cornemps, Peujard, Pineuilh, Plassac, Pleine-Selve, Podensac, Pomerol, Pompéjac, Pompignac, Pondaurat, Porchères, Porte-de-Benauge, Portets, Préchac, Preignac, Prignac-et-Marcamps, Pugnac, Puisseguin, Pujols, Pujols-sur-Ciron, Puybarban, Puynormand, Queyrac, Quinsac, Rauzan, Reignac, Rimons, Riocaud, Rions, Roaillan, Romagne, Roquebrune, Ruch, Sablons, Sadirac, Saillans, Saint-Aignan, Saint-André-de-Cubzac, Saint-André-du-Bois, Saint-André-et-Appelles, Saint-Androny, Saint-Antoine-du-Queyret, Saint-Antoine-sur-l’Isle, Saint-Aubin-de-Blaye, Saint-Aubin-de-Branne, Saint-Aubin-de-Médoc, Saint-Avit-de-Soulège, Saint-Avit-Saint-Nazaire, Saint-Brice, Saint-Caprais-de-Bordeaux, Saint-Christoly-de-Blaye, Saint-Christoly-Médoc, Saint-Christophe-de-Double, Saint-Christophe-des-Bardes, Saint-Cibard, Saint-Ciers-d’Abzac, Saint-Ciers-de-Canesse, Saint-Ciers-sur-Gironde, Sainte-Colombe, Saint-Côme, Sainte-Croix-du-Mont, Saint-Denis-de-Pile, Saint-Emilion, Saint-Estèphe, Saint-Etienne-de-Lisse, Sainte-Eulalie, Saint-Exupéry, Saint-Félix-de-Foncaude, Saint-Ferme, Sainte-Florence, Sainte-Foy-la-Grande, Sainte-Foy-la-Longue, Sainte-Gemme, Saint-Genès-de-Blaye, Saint-Genès-de-Castillon, Saint-Genès-de-Fronsac, Saint-Genès-de-Lombaud, Saint-Genis-du-Bois, Saint-Germain-de-Grave, Saint-Germain-de-la-Rivière, Saint-Germain-d’Esteuil, Saint-Germain-du-Puch, Saint-Gervais, Saint-Girons-d’Aiguevives, Sainte-Hélène, Saint-Hilaire-de-la-Noaille, Saint-Hilaire-du-Bois, Saint-Hippolyte, Saint-Jean-de-Blaignac, Saint-Jean-d’Illac, Saint-Julien-Beychevelle, Saint-Laurent-d’Arce, Saint-Laurent-des-Combes, Saint-Laurent-du-Bois, Saint-Laurent-du-Plan, Saint-Laurent-Médoc, Saint-Léon, Saint-Loubert, Saint-Loubès, Saint-Louis-de-Montferrand, Saint-Macaire, Saint-Magne-de-Castillon, Saint-Maixant, Saint-Mariens, Saint-Martial, Saint-Martin-de-Laye, Saint-Martin-de-Lerm, Saint-Martin-de-Sescas, Saint-Martin-du-Bois, Saint-Martin-du-Puy, Saint-Martin-Lacaussade, Saint-Médard-de-Guizières, Saint-Médard-d’Eyrans, Saint-Médard-en-Jalles, Saint-Michel-de-Fronsac, Saint-Michel-de-Lapujade, Saint-Michel-de-Rieufret, Saint-Morillon, Saint-Palais, Saint-Pardon-de-Conques, Saint-Paul, Saint-Pey-d’Armens, Saint-Pey-de-Castets, Saint-Philippe-d’Aiguille, Saint-Philippe-du-Seignal, Saint-Pierre-d’Aurillac, Saint-Pierre-de-Bat, Saint-Pierre-de-Mons, Saint-Quentin-de-Baron, Saint-Quentin-de-Caplong, Sainte-Radegonde, Saint-Romain-la-Virvée, Saint-Sauveur, Saint-Sauveur-de-Puynormand, Saint-Savin, Saint-Selve, Saint-Seurin-de-Bourg, Saint-Seurin-de-Cadourne, Saint-Seurin-de-Cursac, Saint-Seurin-sur-l’Isle, Saint-Sève, Saint-Sulpice-de-Faleyrens, Saint-Sulpice-de-Guilleragues, Saint-Sulpice-de-Pommiers, Saint-Sulpice-et-Cameyrac, Sainte-Terre, Saint-Trojan, Saint-Vincent-de-Paul, Saint-Vincent-de-Pertignas, Saint-Vivien-de-Blaye, Saint-Vivien-de-Médoc, Saint-Vivien-de-Monségur, Saint-Yzan-de-Soudiac, Saint-Yzans-de-Médoc, Salaunes, Salleboeuf, Samonac, Saucats, Saugon, Sauternes, Sauveterre-de-Guyenne, Sauviac, Savignac, Savignac-de-l’Isle, Semens, Sendets, Sigalens, Sillas, Soulac-sur-Mer, Soulignac, Soussac, Soussans, Tabanac, Taillecavat, Talais, Talence, Targon, Tarnès, Tauriac, Tayac, Teuillac, Tizac-de-Curton, Tizac-de-Lapouyade, Toulenne, Tresses, Uzeste, Val-de-Livenne, Val de Virvée, Valeyrac, Vayres, Vendays-Montalivet, Vensac, Vérac, Verdelais, Vertheuil, Vignonet, Villandraut, Villegouge, Villenave-de-Rions, Villenave-d’Ornon, Villeneuve, Virelade, Virsac, Yvrac.

7.   Wichtigste Keltertraubensorte(n)

Cabernet Franc N

Cabernet Sauvignon N

Carmenère N

Cot N - Malbec

Merlot N

Muscadelle B

Petit Verdot N

Sauvignon B - Sauvignon Blanc

Sauvignon Gris G - Fié Gris

Sémillon B

8.   Beschreibung des Zusammenhangs bzw. der Zusammenhänge

Die im Meeresklima angebauten Bordelaiser Rebsorten müssen bereits seit dem 17. und 18. Jahrhundert durch Pfähle gestützt werden; später wurde flächendeckend die Spaliererziehung eingeführt, die für eine gleichmäßig verteilte Ernte und eine für die zur Erzielung der notwendigen Chlorophyllsynthese erforderliche ausreichende Blattoberfläche sorgt, damit die Reben optimal reifen können. Wegen der unterschiedlichen Bodenarten und Lagen wurden je nach den Merkmalen der Umgebung verschiedene Rebsorten ausgewählt und angepasst, weshalb traditionell eher Verschnitte erzeugt werden. So können vier verschiedene Arten identifiziert werden:

Lehm-Kalkböden und Kalk-Mergel-Böden, die in Hanglagen sehr verbreitet sind und auf denen Merlot N sehr gut gedeiht;

kieselhaltige Böden mit Lehm- und Kalkbestandteilen, die sich z. B. ausgezeichnet für Merlot N und Sauvignon B eignen;

„Boulbène“-Böden (sandige Tonböden) mit feinen Kieselbestandteilen, die leichtere Böden bilden, welche sich für die Erzeugung von Wein aus weißen Rebsorten eignen;

kieselige Böden aus Kieselsteinen, Quarz und Sand unterschiedlicher Korngröße, welche wasserdurchlässige, warme Terrassen bilden, die für Rebflächen und insbesondere die Sorte Cabernet Sauvignon N geeignet sind.

Die Anforderungen der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „Bordeaux supérieur“ entsprechen den Anforderungen, die die Erzeuger im Laufe der Geschichte begonnen haben einzuhalten; gegenüber der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „Bordeaux“ bestehen Unterschiede in Bezug auf die (höhere) Pflanzdichte, die Schnittregeln (geringere Augenzahl) und den (geringeren) Höchstertrag pro Parzelle. Aus diesen Erzeugungsbedingungen gehen Weine mit höherer Konzentration hervor, deren Mindestzuckergehalt und minimaler natürlicher Alkoholgehalt über den für die kontrollierte Ursprungsbezeichnung „Bordeaux“ festgelegten Werten liegen. Die Rot- und Weißweine mit der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „Bordeaux supérieur“ weisen besondere Eigenschaften auf. Sie zeichnen sich durch ihre Harmonie, eine gewisse Eleganz, eine gute Ausgewogenheit sowie eine aromatische Vielfalt aus; diese Eigenschaften hängen unter anderem mit der Vielfalt der biophysikalischen Umgebung, den Rebsorten, aber auch mit den Reberziehungs- und Weinherstellungsverfahren zusammen, durch die die Weine zu Lagerweinen werden. Das Weingebiet der Bezeichnung „Bordeaux“ war durch seinen Hafen und die engen historischen Beziehungen zu anderen Ländern, durch die schon früh ein geregelter und mächtiger Handel entstand, schon immer eine weltoffene Region, die technische Innovationen nutzte und weitergab und die Dynamik ihrer Betriebe förderte und in der dadurch – stets unter Beachtung der jahrhundertealten Bräuche – das vorhandene Fachwissen vertieft, ausgebaut und verbreitet wurde. Die Heirat von Eleonore, Herzogin von Aquitanien, und Heinrich Plantagenet, dem späteren König von England, im Jahr 1152 führte zur Entwicklung eines regen Handelverkehrs. Lebensmittel, Textilien und Metalle wurden aus England ausgeführt, die Weine aus Bordeaux eingeführt. Im 17. Jahrhundert beginnt mit der Entstehung neuer Verbrauchergruppen eine neue Handelsära. Beim Vertrieb der Weine aus Bordeaux spielt der Export weiter eine große Rolle; dadurch gelangen auch das entsprechende Fachwissen sowie der Ruf und das Ansehen der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „Bordeaux supérieur“ hinaus in die Welt. Heute werden zwei Drittel dieser Weine im Betrieb in Flaschen abgefüllt. Gegenüber Weinen mit der kontrollierten Ursprungsbezeichnung „Bordeaux“ weisen diese Weine komplexere Strukturen auf und können länger, bis zu fünf oder sechs Jahre, gelagert werden.

9.   Weitere wesentliche Bedingungen (Verpackung, Kennzeichnung, sonstige Anforderungen)

Gebiet in unmittelbarer Nachbarschaft

Rechtsrahmen:

 

Nationale Rechtsvorschriften

Art der weiteren Bedingung:

 

Verpackung innerhalb des abgegrenzten geografischen Gebiets

Beschreibung der Bedingung:

 

Das Gebiet in unmittelbarer Nachbarschaft, für das in Bezug auf die Weinherstellung, die Weinbereitung und den Weinausbau eine Ausnahmeregelung gilt, besteht aus dem Gebiet der folgenden Gemeinden gemäß dem amtlichen Gemeindeschlüssel vom 26. Februar 2020:

Departement Dordogne: Le Fleix, Fougueyrolles, Gageac-et-Rouillac, Gardonne, Minzac, Pomport, Port-Sainte-Foy-et-Ponchapt, Razac-de-Saussignac, Saint-Antoine-de-Breuilh, Saint-Seurin-de-Prats, Saussignac, Thénac, Villefranche-de-Lonchat.

Departement Lot-et-Garonne: Baleyssagues, Cocumont, Duras, Esclottes, Loubès-Bernac, Sainte-Colombe-de-Duras, Savignac-de-Duras, Villeneuve-de-Duras.

Größere geografische Einheit

Rechtsrahmen:

 

Nationale Rechtsvorschriften

Art der weiteren Bedingung:

 

Zusätzliche Bestimmungen für die Kennzeichnung

Beschreibung der Bedingung:

 

Bei der Kennzeichnung von Weinen mit der kontrollierten Ursprungsbezeichnung kann die größere geografische Einheit „Vin de Bordeaux“ oder „Grand Vin de Bordeaux“ angegeben werden. Die Schriftgröße der Angabe der größeren geografischen Einheit darf sowohl in der Höhe als auch in der Breite zwei Drittel der Schriftgröße des Namens der kontrollierten Ursprungsbezeichnung nicht überschreiten.

Link zur Produktspezifikation

https://info.agriculture.gouv.fr/gedei/site/bo-agri/document_administratif-acf2cbea-d0b8-4acf-b65b-40814c3030e0


(1)  ABl. L 9 vom 11.1.2019, S. 2.


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