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Document 32013R0068
Commission Regulation (EU) No 68/2013 of 16 January 2013 on the Catalogue of feed materials Text with EEA relevance
Verordnung (EU) Nr. 68/2013 der Kommission vom 16. Januar 2013 zum Katalog der Einzelfuttermittel Text von Bedeutung für den EWR
Verordnung (EU) Nr. 68/2013 der Kommission vom 16. Januar 2013 zum Katalog der Einzelfuttermittel Text von Bedeutung für den EWR
ABl. L 29 vom 30.1.2013, p. 1–64
(BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht.
(HR)
In force: This act has been changed. Current consolidated version: 24/07/2022
30.1.2013 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 29/1 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 68/2013 DER KOMMISSION
vom 16. Januar 2013
zum Katalog der Einzelfuttermittel
(Text von Bedeutung für den EWR)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 767/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 über das Inverkehrbringen und die Verwendung von Futtermitteln, zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates und zur Aufhebung der Richtlinien 79/373/EWG des Rates, 80/511/EWG der Kommission, 82/471/EWG des Rates, 83/228/EWG des Rates, 93/74/EWG des Rates, 93/113/EG des Rates und 96/25/EG des Rates und der Entscheidung 2004/217/EG der Kommission (1), insbesondere auf Artikel 26 Absätze 2 und 3,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Mit der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 der Kommission vom 16. Juni 2011 zum Katalog der Einzelfuttermittel (2) (der Katalog) wurde die erste Fassung des Katalogs der Einzelfuttermittel in der Verordnung (EU) Nr. 242/2010 der Kommission vom 19. März 2010 zur Erstellung eines Katalogs der Einzelfuttermittel (3) ersetzt. |
(2) |
Die geeigneten Vertreter der Sektoren der europäischen Futtermittelbranche haben in Absprache mit anderen betroffenen Parteien, in Zusammenarbeit mit den zuständigen nationalen Behörden und unter Berücksichtigung einschlägiger Erkenntnisse aus Gutachten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit sowie wissenschaftlicher und technologischer Entwicklungen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 erarbeitet. |
(3) |
Diese Änderungen betreffen Neueinträge zu Verarbeitungsprozessen und Einzelfuttermitteln sowie Verbesserungen bestehender Einträge, vor allem in Bezug auf Öl- und Fettderivate. |
(4) |
Weitere Änderungen betreffen die gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegenden Höchstgehalte an chemischen Verunreinigungen, die sich beim Herstellungsprozess oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben. Besondere Regeln sollten für ehemalige Lebensmittel gelten, z. B. Produktionsüberschüsse, missgestaltete Produkte oder Lebensmittel mit abgelaufenem Verfallsdatum, die gemäß EU-Lebensmittelrecht hergestellt wurden. |
(5) |
Die Bedingungen des Artikels 26 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 sind erfüllt. |
(6) |
In Anbetracht der großen Zahl der erforderlichen Änderungen der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 ist es aus Gründen der Kohärenz, der Klarheit und der Vereinfachung angezeigt, diese Verordnung aufzuheben und zu ersetzen. |
(7) |
Zur Verringerung des Verwaltungsaufwands für die Unternehmer ist eine Übergangsfrist angebracht, um eine reibungslose Umstellung der Etikettierung zu ermöglichen und eine unnötige Beeinträchtigung des Handels zu vermeiden. |
(8) |
Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Der in Artikel 24 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genannte Katalog der Einzelfuttermittel wird gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.
Artikel 2
Die Verordnung (EU) Nr. 575/2011 wird aufgehoben.
Verweise auf die aufgehobene Verordnung gelten als Verweise auf die vorliegende Verordnung.
Artikel 3
Futtermittel, die gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 vor dem 19. August 2013 gekennzeichnet wurden, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände weiter in Verkehr gebracht und verwendet werden.
Artikel 4
Die vorliegende Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 16. Januar 2013
Für die Kommission
Der Präsident
José Manuel BARROSO
(1) ABl. L 229 vom 1.9.2009, S. 1.
(2) ABl. L 159 vom 17.6.2011, S. 25.
(3) ABl. L 77 vom 24.3.2010, S. 17.
ANHANG
KATALOG DER EINZELFUTTERMITTEL
TEIL A
Allgemeine Bestimmungen
1. |
Die Nutzung dieses Katalogs durch die Futtermittelunternehmer ist freiwillig. Die Bezeichnung eines in Teil C aufgeführten Einzelfuttermittels darf aber nur für ein Einzelfuttermittel benutzt werden, das den Anforderungen des betreffenden Eintrags genügt. |
2. |
Alle Einträge im Verzeichnis der Einzelfuttermittel müssen den Beschränkungen in der Verwendung von Einzelfuttermitteln gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entsprechen. Futtermittelunternehmer, die ein im Katalog eingetragenes Einzelfuttermittel verwenden, sorgen dafür, dass es Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genügt. |
3. |
„Ehemalige Lebensmittel“ sind Lebensmittel, ausgenommen wiederverwertbaren Resten aus der Speisenzubereitung (Catering-Rückfluss), die in völliger Übereinstimmung mit dem EU-Lebensmittelrecht für den menschlichen Verzehr hergestellt wurden, aber aus praktischen oder logistischen Gründen oder wegen Problemen bei der Herstellung oder wegen Mängeln der Verpackung oder sonstiger Art nicht mehr für diesen Zweck bestimmt sind, und bei einer Verwendung als Futtermittel kein Gesundheitsrisiko bergen. Für ehemalige Lebensmittel und Catering-Rückfluss sind nur dann Höchstgehalte gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegen, wenn sie zu Futtermitteln weiterverarbeitet werden. |
4. |
Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates (1) müssen Einzelfuttermittel frei sein von chemischen Verunreinigungen, die sich aus ihrem Herstellungsverfahren ergeben, sowie von Verarbeitungshilfsstoffen, sofern nicht ein besonderer Höchstgehalt im Katalog festgelegt ist. Zur Verwendung in Futtermitteln verbotene Stoffe dürfen nicht vorhanden sein, entsprechend werden für diese Stoffe solche Höchstgehalte nicht festgelegt. Aus Gründen der Transparenz versehen Futtermittelunternehmer Einzelfuttermittel mit geduldeten Rückständen im üblichen Handelsverkehr mit einschlägigen Informationen. |
5. |
Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, unter Berücksichtigung des Grundsatzes ALARA (2) und vorbehaltlich der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, der Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. Mai 2002 über unerwünschte Stoffe in der Tierernährung (3), der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates (4) sowie der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über Zusatzstoffe zur Verwendung in der Tierernährung (5) sollten im Katalog der Einzelfuttermittel die Höchstgehalte der chemischen Verunreinigungen angegeben werden, die sich aus dem Herstellungsverfahren oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben und die mit einem Gehalt von 0,1 % oder mehr vorhanden sind. Im Katalog können auch Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe unter 0,1 % festgelegt werden, wenn dies einer guten Handelspraxis zuträglich ist. Wenn in Teil B oder C des Vorliegenden nicht anders angegeben, werden sämtliche Höchstgehalte in Gewichtsprozent ausgedrückt. |
6. |
Die besonderen Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe werden entweder bei der Beschreibung der Verfahren in Teil B, der Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C oder am Ende einer Kategorie in Teil C angegeben. Wird in Teil C kein besonderer Höchstgehalt angegeben, gilt der in Teil B bei einem bestimmten Verfahren angegebene Höchstgehalt für die Einzelfuttermittel in Teil C, in deren Beschreibung auf dieses Verfahren Bezug genommen wird, sofern das fragliche Verfahren der Beschreibung in Teil B entspricht. |
7. |
Die botanische Reinheit eines Einzelfuttermittels muss mindestens 95 % betragen. Der Anteil an botanischen Verunreinigungen, wie etwa Rückständen anderer Ölsaaten oder Ölfrüchte, die aus einem vorangegangenen Herstellungsverfahren stammen, darf jedoch für jede Art Ölsaat oder Ölfrucht höchstens 0,5 % betragen. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln wird in dem Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ein spezifischer Wert festgelegt. |
8. |
Der Bezeichnung des Einzelfuttermittels werden die gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in der letzten Spalte des Glossars der Verfahren in Teil B aufgeführten Verfahren hinzugefügt, um deutlich zu machen, dass es das/die entsprechende(n) Verfahren durchlaufen hat (6). Ein Einzelfuttermittel, dessen Bezeichnung eine Kombination einer in Teil C aufgeführten Bezeichnung mit der gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in Teil B aufgeführten Verfahren ist, gilt als in den Katalog aufgenommen und das Etikett weist gegebenenfalls die für dieses Einzelfuttermittel in der rechten Spalte der Teile B und C vorgeschriebenen Erklärungen auf. Findet sich eine Angabe in der rechten Spalte des Teils B, so ist die für das Verfahren verwendete besondere Methode in der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben. |
9. |
Weicht das Herstellungsverfahren für ein Einzelfuttermittel von dem im Glossar der Verfahren in Teil B beschriebenen entsprechenden Verfahren ab, ist der Herstellungsprozess in der Beschreibung des betreffenden Einzelfuttermittels zu erläutern. |
10. |
Bei den Bezeichnungen einiger Einzelfuttermittel sind Synonyme zulässig. Solche Synonyme werden in der Spalte „Bezeichnung“ des Eintrags für das entsprechende Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C in eckigen Klammern angefügt. |
11. |
In der Beschreibung der Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C wird „Erzeugnis“ an Stelle von „Nebenerzeugnis“ verwendet; dies soll das Marktgeschehen und den Sprachgebrauch der Futtermittelunternehmer reflektieren, die so den kommerziellen Wert von Einzelfuttermitteln hervorheben wollen. |
12. |
Die botanische Bezeichnung einer Pflanze wird nur in der Beschreibung des ersten Eintrags für diese Pflanze im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C angeführt. |
13. |
Wenn ein im Katalog aufgeführtes Einzelfuttermittel einen bestimmten Bestandteil in hoher Konzentration enthält oder der Herstellungsprozess die Nährwertmerkmale des Erzeugnisses verändert hat, sind die analytischen Bestandteile des Erzeugnisses grundsätzlich zwingend zu kennzeichnen. |
14. |
In Artikel 15 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und in Anhang I Nummer 6 der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Angabe des Feuchtegehalts festgelegt. In Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b und Anhang V der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Kennzeichnung anderer analytischer Komponenten festgelegt. Zudem muss nach Anhang I Nummer 5 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 der Gehalt an salzsäureunlöslicher Asche erklärt werden, wenn er allgemein 2,2 % übersteigt oder wenn er bei einem bestimmten Futtermittel den im entsprechenden Abschnitt des Anhangs V dieser Verordnung festgelegten Gehalt übersteigt. Bei einigen Einträgen im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C sind jedoch folgende Abweichungen von diesen Regeln möglich:
|
15. |
Ein Futtermittelunternehmer, der für ein Einzelfuttermittel mehr Eigenschaften beansprucht als die in der Spalte „Beschreibung“ im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C genannten oder ein in Teil B genanntes Verfahren anführt, dass als Angabe gelten kann (z. B. Pansenschutz), muss die Bestimmungen des Artikels 13 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 erfüllen. Einzelfuttermittel können zudem einem besonderen Ernährungszweck gemäß den Artikeln 9 und 10 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 dienen. |
TEIL B
Glossar der Verfahren
|
Verfahren |
Definition |
Gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft |
1 |
Windsichtung |
Trennung von Partikeln mit Hilfe eines Luftstrahls |
Windgesichtet |
2 |
Aspirieren/Absaugen |
Verfahren zum Abscheiden von Staub, Feinpartikeln und anderen Teilen mit Schwebstoffen von Getreidekörnern mit Hilfe eines Luftstroms beim Einlagern |
Aspiriert/abgesaugt |
3 |
Blanchieren |
Kochen oder Dämpfen eines organischen Stoffs, um Enzyme nativer Herkunft zu inaktivieren, Gewebe aufzuweichen und Gerüche zu entfernen; der Vorgang wird durch Eintauchen in kaltes Wasser abgebrochen |
Blanchiert |
4 |
Bleichen |
Entfernen der natürlichen Farbe |
Gebleicht |
5 |
Kühlen |
Senkung der Temperatur unter Umgebungstemperatur bis maximal zum Gefrierpunkt zur Haltbarmachung |
Gekühlt |
6 |
Häckseln |
Verringerung der Partikelgröße mithilfe eines oder mehrerer Messer |
Gehäckselt |
7 |
Reinigen |
Entfernen großer Fremdbestandteile (z. B. Steine) oder loser Pflanzenteile (wie Stroh, Schalen oder Wildkräuter) |
Gereinigt/sortiert |
8 |
Konzentrieren (7) |
Anreicherung bestimmter Stoffe durch Entzug von Wasser und/oder sonstigen Bestandteilen |
Konzentrat |
9 |
Kondensieren |
Überführen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand |
Kondensiert |
10 |
Kochen |
Veränderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Futtermitteln durch Anwendung von Hitze |
Gekocht |
11 |
Zerkleinern |
Verringerung der Partikelgröße durch mechanische Bearbeitung |
Zerkleinert |
12 |
Kristallisieren |
Reinigung durch Bildung fester Kristalle aus einer flüssigen Lösung. Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden gewöhnlich nicht in die Kristallstruktur eingebaut |
Kristallisiert |
13 |
Schälen (8) |
Vollständiges oder teilweises Entfernen der äußeren Schichten von Körnern, Samen, Früchten, Nüssen und anderem |
Geschält, teilgeschält |
14 |
Enthülsen/Entspelzen |
Entfernen der äußeren Schalenteile von Bohnen, Körnern und Samen, gewöhnlich mit physikalischen Mitteln |
Enthülst oder entspelzt (9) |
15 |
Entpektinisieren |
Entfernen des Pektins aus Futtermitteln |
Entpektinisiert |
16 |
Dörren |
Entzug von Feuchtigkeit |
Gedörrt |
17 |
Entschleimen |
Verfahren zum Entfernen der Schleimschicht von der Oberfläche |
Entschleimt |
18 |
Entzuckern |
Vollständiger oder teilweiser Entzug von Mono- und Disacchariden aus Melasse und anderen zuckerhaltigen Materialien durch chemische oder physikalische Verfahren |
Entzuckert, teilentzuckert |
19 |
Entgiften |
Verfahren zur Zerstörung oder Verringerung giftiger Verunreinigungen |
Entgiftet |
20 |
Destillieren |
Fraktionieren flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Auffangen des Kondensats in einem anderen Behälter |
Destilliert |
21 |
Trocknen |
Wasserentzug durch künstliche oder natürliche Verfahren |
Getrocknet (Sonne oder künstlich) |
22 |
Silieren |
Lagerung von Futtermitteln in einem Silo mit Zusatz von Konservierungsmitteln oder unter anaeroben Bedingungen, gegebenenfalls mit Silierzusatzstoffen |
Siliert |
23 |
Eindampfen |
Verringerung des Wassergehalts |
Eingedampft |
24 |
Expandieren |
Thermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werden |
Expandiert oder gepufft |
25 |
Pressen |
Gewinnung von Öl/Fett durch Pressen |
Expeller/Kuchen und Öl/Fett |
26 |
Extraktion |
Gewinnung von Fett/Öl aus bestimmten Materialien mit Hilfe organischer Lösungsmittel oder Gewinnung von Zucker oder anderen wasserlöslichen Bestandteilen durch wässrige Extraktion |
Extraktionsschrot und Fett/Öl, Melasse/Pülpe und Zucker oder andere wasserlösliche Bestandteile |
27 |
Extrudieren |
Thermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werden und durch gleichzeitiges Pressen durch eine Düse eine bestimmte Form erhalten |
Extrudiert |
28 |
Fermentieren |
Verfahren, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Hefen hergestellt oder zur Veränderung der chemischen Zusammensetzung von Stoffen verwendet werden |
Fermentiert |
29 |
Filtrieren |
Trennung der flüssigen und festen Bestandteile einer Mischung, indem die Flüssigkeit durch ein poröses Medium oder eine Membran läuft |
Gefiltert |
30 |
Flockieren |
Walzen von feuchtem wärmebehandelten Material |
Flocken |
31 |
Mehlmüllerei |
Verringerung der Partikelgröße trockener Körner und Auftrennung in Fraktionen, vor allem Mehl, Kleie und Grießkleie |
Mehl, Kleie, Grießkleie (10), Futtermehl |
32 |
Fraktionieren |
Trennung von Futtermittelbestandteilen durch Sieben und/oder Luftstrom zum Entfernen leichter Schalenteile |
Fraktioniert |
33 |
Fragmentieren |
Trennen eines Futtermittels in Teile |
Fragmentiert |
34 |
Fritieren |
Erhitzen von Futtermitteln in Öl oder Fett |
Fritiert |
35 |
Gelieren |
Verfahren zum Herstellen eines Gelees, einer gallertartig eingedickten Masse, deren Eigenschaften von weich und halbflüssig bis hart und zäh reichen können, gewöhnlich mit Hilfe eines Geliermittels |
Geliert |
36 |
Granulieren |
Verarbeitung von Futtermitteln zu einer bestimmten Partikelgröße und Konsistenz |
Granuliert |
37 |
Mahlen |
Verringerung der Partikelgröße von festen Futtermitteln im trockenen oder nassen Verfahren |
Gemahlen |
38 |
Erhitzen |
Wärmebehandlungen unter bestimmten Bedingungen |
Wärmebehandelt |
39 |
Hydrieren |
Katalytisches Verfahren zur Sättigung der Doppelbindungen von Ölen/Fetten/Fettsäuren bei hoher Temperatur unter Druck mit Wasserstoff oder zur Herstellung von Polyolen durch Reduktion der Carbonyl-Gruppen von Kohlehydraten zu Hydroxyl-Gruppen |
Gehärtet, teilgehärtet (Fette und Öle) |
40 |
Hydrolysieren |
Verringerung der Molekülgröße durch geeignete Behandlung mit Wasser und Hitze/Druck, Enzymen oder Säuren/Alkalien |
Hydrolysiert |
41 |
Verflüssigen |
Überführung eines festen oder gasförmigen Stoffes in den flüssigen Zustand |
Verflüssigt |
42 |
Mazeration |
Verringerung der Größe von Futtermitteln mit mechanischen Mitteln, oft unter Zusatz von Wasser oder anderen Flüssigkeiten |
Mazeriert |
43 |
Mälzen |
Getreide wird zum Keimen gebracht, um nativ vorhandene Enzyme zu aktivieren, die Stärke in fermentierbare Kohlenhydrate und Eiweiße in Aminosäuren und Peptide spalten |
Gemälzt |
44 |
Schmelzen |
Überführung vom festen in den flüssigen Zustand durch Hitzeeinwirkung |
Geschmolzen |
45 |
Mikronisierung |
Verfahren zur Verkleinerung der durchschnittlichen Partikelgröße eines festen Stoffes auf Mikrometer-Größe |
Mikronisiert |
46 |
Parboiling |
Einweichen in Wasser und Zuführen von Wärme, bis die Stärke vollständig gequollen ist, gefolgt von einem Trocknungsvorgang |
Parboiled |
47 |
Pasteurisieren |
Erhitzen bis auf eine bestimmte Temperatur für eine festgelegte Dauer zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen mit anschließender rascher Abkühlung |
Pasteurisiert |
48 |
Schälen |
Entfernen der Haut/Schale bei Früchten und Gemüse |
Geschält |
49 |
Pelletieren |
Formgebung durch Pressen durch eine Matrize |
Pellet, pelletiert |
50 |
Schleifen (Reis) |
Entfernen von Keimling und Kleie (ganz oder teilweise) bei geschältem Reis |
Geschliffen |
51 |
Vorverkleistern |
Modifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser deutlich zu erhöhen |
Vorverkleistert (11) |
52 |
Abpressen (12) |
Gewinnung von Flüssigkeiten wie Fett, Öl, Wasser oder Saft aus festen Stoffen |
Expeller/Kuchen (bei ölhaltigen Materialien) Pülpe, Trester (bei Früchten usw.) Pressschnitzel (bei Zuckerrüben) |
53 |
Raffinieren |
Vollständiges oder teilweises Entfernen von Verunreinigungen oder unerwünschten Bestandteilen durch chemische oder physikalische Behandlung |
Raffiniert, teilraffiniert |
54 |
Rösten |
Erhitzen von Futtermitteln in trockenem Zustand zur Verbesserung der Verdaulichkeit, Intensivierung der Färbung und/oder Verringerung von den Nährwert mindernden (antinutritiven) Faktoren nativer Herkunft |
Geröstet |
55 |
Walzen |
Verringerung der Partikelgröße durch Quetschen des Futtermittels zwischen gegeneinander drehenden Rollen |
Gewalzt |
56 |
Pansenschutz |
Vorgang, bei dem die Nährstoffe durch physikalische Behandlung unter Einsatz von Hitze, Druck, Dampf (auch in Kombination) und/oder die Wirkung von z. B. Aldehyden, Lignosulfonaten, Natriumhydroxid oder organischen Säuren (z. B. Propionsäure, Gerbsäure) vor dem Abbau im Pansen geschützt werden. Durch Aldehyde pansengeschützte Futtermittel können bis zu 0,12 % freie Aldehyde enthalten |
Pansengeschützt durch die Wirkung von [entsprechenden Stoff eintragen] |
57 |
Sieben |
Trennen von Partikeln unterschiedlicher Größe, indem die Futtermittel durch Siebe geschüttelt oder gegossen werden |
Gesiebt |
58 |
Abschöpfen/entrahmen |
Entfernen der auf einer Flüssigkeit schwimmenden oberen Schicht (z. B. Milchfett) durch mechanische Mittel |
Abgeschöpft/entrahmt |
59 |
Schnitzeln |
Schneiden der Futtermittel in kleine, flache Stücke |
Geschnitzelt |
60 |
Einweichen |
Anfeuchten und Aufweichen von Futtermitteln, in der Regel Samen, um die Kochzeit zu verkürzen, das Enthülsen zu erleichtern, die Wasseraufnahme zur Aktivierung der Keimung zu unterstützen oder die Konzentration nativ vorhandener antinutritiver Faktoren zu verringern |
Eingeweicht |
61 |
Sprühtrocknen |
Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts einer Flüssigkeit, indem sie zur Oberflächenvergrößerung zerstäubt und in einen Heißluftstrom eingebracht wird |
Sprühgetrocknet |
62 |
Dämpfen |
Erhitzen und Kochen unter Dampfdruck zur Verbesserung der Verdaulichkeit |
Gedämpft/dampferhitzt |
63 |
Toasten |
Erhitzen mit trockener Hitze, hauptsächlich bei Ölsaaten, um beispielsweise nativ vorhandene antinutritive Stoffe zu verringern oder zu entfernen |
Getoastet |
64 |
Ultrafiltrieren |
Filtrieren von Flüssigkeiten durch eine Membran, die nur kleine Moleküle durchlässt |
Ultrafiltriert |
65 |
Entkeimen |
Entfernen (vollständig oder teilweise) des Keims zerkleinerter Getreidekörnern |
Entkeimt |
66 |
Infrarot-Mikronisierung |
Verfahren zum Garen und Rösten von Getreide, Wurzeln, Samen, Knollen oder ihren Nebenprodukten mit Infrarotwärme; in der Regel werden die Erzeugnisse anschließend geflockt |
Infrarot-mikronisiert |
67 |
Spalten von Öl/Fett und gehärteten Ölen/Fetten |
Chemisches Verfahren der Hydrolyse von Fetten/Ölen. Durch die Reaktion von Fetten/Ölen mit Wasser bei hoher Temperatur und unter Druck lassen sich in der hydrophoben Phase Roh-Fettsäuren und in der hydrophilen Phase Rohglycerin (sweet water) gewinnen |
Gespalten |
TEIL C
Verzeichnis der Einzelfuttermittel
1. Getreidekörner und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
||||||
1.1.1 |
Gerste |
Körner von Hordeum vulgare L. Kann pansengeschützt sein |
|
||||||
1.1.2 |
Gerste, gepufft |
Erzeugnis, das durch Behandlung in feuchter, warmer Atmosphäre und unter Druck aus gemahlenen oder gebrochenen Gerstenkörnern gewonnen wird |
Stärke |
||||||
1.1.3 |
Gerste, geröstet |
Erzeugnis, das bei der Röstung von Gerste entsteht, und das teilweise geröstet und nur gering verfärbt ist |
Stärke, wenn > 10 % Rohprotein, wenn > 15 % |
||||||
1.1.4 |
Gerstenflocken |
Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisierung und Walzen von entspelzter Gerste gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein |
Stärke |
||||||
1.1.5 |
Gerstenfasern |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Gerstenstärke anfällt und aus Teilen des Mehlkörpers und überwiegend Fasern besteht |
Rohfaser Rohprotein, wenn > 10 % |
||||||
1.1.6 |
Gerstenschalen |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Stärke nach Trockenvermahlung, Sieben und Schälen der Gerstenkörner anfällt |
Rohfaser Rohprotein, wenn > 10 % |
||||||
1.1.7 |
Gerstenfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Verarbeitung der gesiebten entspelzten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers sowie aus feinen Bestandteilen der äußeren Schalen und geringen Anteilen an Siebrückständen besteht |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.1.8 |
Gerstenprotein |
Erzeugnis, das beim Abtrennen von Stärke und Kleie aus Gerste anfällt und überwiegend aus Protein besteht |
Rohprotein |
||||||
1.1.9 |
Gerstenproteinfuttermittel |
Erzeugnis, das nach dem Abtrennen von Stärke aus Gerste gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Protein und Teilen des Mehlkörpers |
Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 % Wenn Feuchte < 45 %:
|
||||||
1.1.10 |
Gerstenpresssaft |
Erzeugnis aus Gerste, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren gewonnen wird |
Rohprotein |
||||||
1.1.11 |
Gerstenkleie |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten entspelzten Gerstenkörnern anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schalen, im Übrigen aus sonstigen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind |
Rohfaser |
||||||
1.1.12 |
Flüssige Gerstenstärke |
Sekundäre Stärkefraktion, die bei der Stärkegewinnung aus Gerste anfällt |
Wenn Feuchte < 50 %:
|
||||||
1.1.13 |
Braugerstensiebrückstände |
Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Mälzung ausgesonderten, zu kleinen Gerstenkörnern und Körnerteilen besteht |
Rohfaser Rohasche, wenn > 2,2 % |
||||||
1.1.14 |
Braugersten- und Malzabrieb |
Erzeugnis, das aus Teilen von Gerstenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden |
Rohfaser |
||||||
1.1.15 |
Braugerstenspelzen |
Erzeugnis, das bei der Reinigung von Braugerste anfällt und aus Spelz- und Feinstbestandteilen besteht |
Rohfaser |
||||||
1.1.16 |
Gerstendickschlempe, feucht |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die festen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält |
Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 % Wenn Feuchte < 65 %:
|
||||||
1.1.17 |
Gerstendünnschlempe, feucht |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die löslichen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält |
Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 % Wenn Feuchte < 45 %:
|
||||||
1.1.18 |
Malz (13) |
Erzeugnis aus gekeimten Getreidekörnern, getrocknet, gemahlen und/oder extrahiert |
|
||||||
1.1.19 |
Malzkeime (13) |
Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Getreides und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht. Kann auch vermahlen sein |
|
||||||
1.2.1 |
Mais (14) |
Körner von Zea mays L. ssp. mays. Kann pansengeschützt sein |
|
||||||
1.2.2 |
Maisflocken |
Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisierung und Walzen von entlieschtem Mais gewonnen wird und das geringe Mengen an Lieschblättern enthalten kann. |
Stärke |
||||||
1.2.3 |
Maisfuttermehl |
Erzeugnis der Maismehl- oder Maisgrießherstellung, das überwiegend aus Teilen der Schale und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Maiskleie. Es kann geringere Anteile an Bruchstücken der Maiskeime enthalten |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.2.4 |
Maiskleie |
Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und überwiegend aus der Maisschale, im Übrigen aus Teilen der Maiskeime und des Mehlkörpers besteht |
Rohfaser |
||||||
1.2.5 |
Maiskolbenspindeln |
Kern des Maiskolbens, bestehend aus Maisspindeln, Körnern und Lieschblättern |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.2.6 |
Maissiebrückstände |
Nach Anlieferung des Erzeugnisses durch Sieben aussortierte Bestandteile von Maiskörnern |
|
||||||
1.2.7 |
Maisfasern |
Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht |
Feuchte, wenn < 50 % oder > 70 % Wenn Feuchte < 50 %:
|
||||||
1.2.8 |
Maiskleber |
Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleber besteht, der beim Abtrennen der Stärke anfällt |
Feuchte, wenn < 70 % oder > 90 % Wenn Feuchte < 70 %:
|
||||||
1.2.9 |
Maiskleberfutter |
Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleie und Maisquellwasser besteht. Das Erzeugnis kann außerdem Bruchmais und Rückstände aus der Gewinnung von Öl aus Maiskeimen enthalten. Andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentierung von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden |
Feuchte, wenn < 40 % oder > 65 % Wenn Feuchte < 40 %:
|
||||||
1.2.10 |
Maiskeime |
Erzeugnis, das bei der Maismehl-, Maisgrieß- oder Maisstärkeherstellung gewonnen wird und überwiegend aus Maiskeimen, Schalen und Mehlkörperteilen besteht |
Feuchte, wenn < 40 % oder > 60 % Wenn Feuchte < 40 %:
|
||||||
1.2.11 |
Maiskeimkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Maiskeimen gewonnen wird, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können |
Rohprotein Rohfett |
||||||
1.2.12 |
Maiskeimextraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird |
Rohprotein |
||||||
1.2.13 |
Maiskeimrohöl |
Erzeugnis, das aus Maiskeimen gewonnenen wird |
Rohfett |
||||||
1.2.14 |
Mais, gepufft |
Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenem Mais oder Bruchmais gewonnen wird |
Stärke |
||||||
1.2.15 |
Maisquellwasser |
Konzentrierte, flüssige Fraktion, die nach dem Einweichen von Maiskörnern gewonnen wird |
Feuchte, wenn < 45 % oder > 65 % Wenn Feuchte < 45 %:
|
||||||
1.2.16 |
Zuckermais-Silage |
Nebenerzeugnis der Zuckermaisverarbeitung, das aus gehäckselten und entwässerten oder gepressten Maisspindeln, Lieschblättern und Körnerteilen besteht und durch Häckseln von Spindeln, Schalen, Lieschblättern und Körnerteilen von Zuckermais gewonnen wird |
Rohfaser |
||||||
1.2.17 |
Maisschrot, entkeimt |
Erzeugnis, das durch Entkeimen von Maisschrot gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und kann geringere Anteile an Maiskeimen und Stückchen der äußeren Schale enthalten |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.3.1 |
Hirse |
Körner von Panicum miliaceum L. |
|
||||||
1.4.1 |
Hafer |
Körner von Avena sativa L. und anderen kultivierten Haferarten |
|
||||||
1.4.2 |
Hafer, entspelzt |
Entspelzte Haferkörner, auch dampfbehandelt |
|
||||||
1.4.3 |
Haferflocken |
Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisierung und Walzen entspelzten Hafers gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kann |
Stärke |
||||||
1.4.4 |
Haferschneidmehl |
Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper besteht |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.4.5 |
Haferkleie |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten Körnern entspelzten Hafers anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schalenteile und sonstigen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind |
Rohfaser |
||||||
1.4.6 |
Haferspelzen |
Erzeugnis, das beim Entspelzen der Haferkörner entsteht |
Rohfaser |
||||||
1.4.7 |
Hafer, gepufft |
Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen und gebrochenen Haferkörnern gewonnen wird |
Stärke |
||||||
1.4.8 |
Hafergrütze |
Gereinigte, entspelzte Haferkörner |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.4.9 |
Hafermehl aus ungeschälter Saat |
Erzeugnis, das durch Mahlen der Haferkörner entsteht |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.4.10 |
Hafermehl aus geschälter Saat |
Hafererzeugnis mit hohem Stärkegehalt, nach dem Schälen |
Rohfaser |
||||||
1.4.11 |
Haferfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringeren Teil aus Mehlkörper besteht |
Rohfaser |
||||||
1.5.1 |
Quinoasaat-Extraktionsschrot |
Gereinigte ganze Samen der Quinoapflanze (Chenopodium quinoa Willd.), bei denen das in den äußeren Schichten enthaltene Saponin entfernt worden ist |
|
||||||
1.6.1 |
Bruchreis |
Gebrochene Körner von Oryza Sativa L., die drei Viertel oder weniger der durchschnittlichen Länge ganzer Körner haben. Der Reis kann parboiled sein |
Stärke |
||||||
1.6.2 |
Reis, geschliffen |
Geschälter Reis, bei dem Keimling und Kleie beim Schleifen nahezu vollständig entfernt wurden. Der Reis kann parboiled sein |
Stärke |
||||||
1.6.3 |
Quellreis |
Erzeugnis, das durch Vorverkleistern aus geschliffenen Reiskörnern oder Bruchreis gewonnen wurde |
Stärke |
||||||
1.6.4 |
Reis, extrudiert |
Durch Extrudieren von Reismehl gewonnenes Erzeugnis |
Stärke |
||||||
1.6.5 |
Reisflocken |
Erzeugnis, das durch Flockieren von Reiskörnern oder Bruchreis (vorverkleistert) hergestellt wird |
Stärke |
||||||
1.6.6 |
Reis, geschält |
Rohreis (Oryza Sativa L.), von dem nur die Spelzen entfernt worden sind. Kann auch parboiled sein. Durch das Schälen und die Handhabung kann Kleie verloren gehen |
Stärke Rohfaser |
||||||
1.6.7 |
Futterreis, gemahlen |
Erzeugnis, das beim Mahlen von Futterreis gewonnen wird und aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die beim Schleifen von geschältem Reis durch Absieben ausgesondert wurden, oder aus normalen, geschälten gelben oder fleckigen Körnern besteht |
Stärke |
||||||
1.6.8 |
Reismehl |
Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschliffenem Reis anfällt. Der Reis kann parboiled sein |
Stärke |
||||||
1.6.9 |
Reismehl von geschältem Reis |
Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschältem Reis anfällt. Der Reis kann parboiled sein |
Stärke Rohfaser |
||||||
1.6.10 |
Reiskleie |
Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Der Reis kann parboiled oder extrudiert sein |
Rohfaser |
||||||
1.6.11 |
Reiskleie, kalkhaltig |
Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann parboiled sein |
Rohfaser Calciumcarbonat |
||||||
1.6.12 |
Reiskleie, entfettet |
Reiskleie, die bei der Ölextraktion anfällt. Kann pansengeschützt sein |
Rohfaser |
||||||
1.6.13 |
Reiskleie-Öl |
Öl, das aus der stabilisierten Reiskleie extrahiert wird |
Rohfett |
||||||
1.6.14 |
Reisfuttermehl |
Erzeugnis, das durch Trocken- oder Nassmahlen und Absieben bei der Gewinnung von Mehl und Stärke aus Reis anfällt, und hauptsächlich aus Stärke, Protein, Fett und Faser besteht. Der Reis kann parboiled sein. Kann bis zu 0,25 % Natrium und bis zu 0,25 % Sulfat enthalten |
Stärke, wenn > 20 % Rohprotein, wenn > 10 % Rohfett, wenn > 5 % Rohfaser |
||||||
1.6.15 |
Reisfuttermehl, kalkhaltig |
Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus Teilen der Aleuronschicht und des Mehlkörpers besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann parboiled sein. |
Stärke Rohprotein Rohfett Rohfaser Calciumcarbonat |
||||||
1.6.17 |
Reiskeime |
Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus dem Keim besteht |
Rohfett Rohprotein |
||||||
1.6.18 |
Reiskeimkuchen |
Rückstand, der beim Zerkleinern der Reiskeime zur Ölgewinnung durch Pressen anfällt |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
||||||
1.6.20 |
Reisprotein |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Reisstärke durch Nassmahlen, Absieben, Trennen, Konzentrieren und Trocknen anfällt |
Rohprotein |
||||||
1.6.21 |
Reisfuttermehl, flüssig |
Konzentriertes, flüssiges Erzeugnis, das beim Nassmahlen und Absieben von Reis anfällt |
Stärke |
||||||
1.6.22 |
Reis, gepufft |
Erzeugnis, das durch Expandieren von Reiskörnern oder Bruchreis hergestellt wird |
Stärke |
||||||
1.6.23 |
Reis, fermentiert |
Erzeugnis, das durch Fermentierung von Reis entsteht. |
Stärke |
||||||
1.6.24 |
Reiskörner mit Missbildungen, geschliffen/kreidige Reiskörner, geschliffen |
Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus missgebildeten Körnern und/oder kreidigen Körnern und/oder beschädigten Körnern (ganz oder gebrochen) besteht. Kann auch angekocht sein. |
Stärke |
||||||
1.6.25 |
Unreifer Reis, geschliffen |
Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus unreifen und/oder kreidigen Körnern besteht |
Stärke |
||||||
1.7.1 |
Roggen |
Körner von Secale cereale L. |
|
||||||
1.7.2 |
Roggenfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Bruchstücken der äußeren Schale und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht |
Stärke Rohfaser |
||||||
1.7.3 |
Roggenfutterkleie |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbruchstücken besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Roggenkleie |
Stärke Rohfaser |
||||||
1.7.4 |
Roggenkleie |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind |
Stärke Rohfaser |
||||||
1.8.1 |
Sorghum [Milokorn] |
Körner von Sorghum bicolor (L.) Moench |
|
||||||
1.8.2 |
Weißer Sorghum |
Körner von weißem Sorghum |
|
||||||
1.8.3 |
Sorghumkleberfutter |
Getrocknetes Erzeugnis, das beim Abtrennen von Sorghumstärke anfällt, und überwiegend aus Kleie und geringen Anteilen an Kleber besteht. Das Erzeugnis kann auch getrocknete Rückstände aus dem Quellwasser sowie zugesetzte Keime enthalten |
Rohprotein |
||||||
1.9.1 |
Dinkel |
Körner von Dinkel, Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum |
|
||||||
1.9.2 |
Dinkelkleie |
Erzeugnis aus der Dinkelmehlgewinnung, das überwiegend aus der äußeren Schale und geringeren Anteilen an Bruchstücken der Dinkelkeime und des Mehlkörpers besteht |
Rohfaser |
||||||
1.9.3 |
Dinkelspelzen |
Erzeugnis, das beim Entspelzen der Dinkelkörner anfällt |
Rohfaser |
||||||
1.9.4 |
Dinkelfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Dinkels zu Mehl anfällt und überwiegend aus Bruchstücken des Mehlkörpers und feinen Teilen der äußeren Schale sowie geringeren Anteilen an Siebrückständen besteht |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.10.1 |
Triticale |
Körner der Hybride Triticum × Secale L. |
|
||||||
1.11.1 |
Weizen |
Körner von Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen kultivierten Weizenarten. Kann pansengeschützt sein |
|
||||||
1.11.2 |
Weizenwurzelfasern |
Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Weizens und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht |
|
||||||
1.11.3 |
Weizen, vorverkleistert |
Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen Weizenkörnern oder Bruchweizen gewonnen wird |
Stärke |
||||||
1.11.4 |
Weizenfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.11.5 |
Weizenflocken |
Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisierung und Walzen entspelzten Weizens gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein |
Rohfaser Stärke |
||||||
1.11.6 |
Weizenfutter |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale und Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Weizenkleie |
Rohfaser |
||||||
1.11.7 |
Weizenkleie (15) |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind |
Rohfaser |
||||||
1.11.8 |
Weizenmalzmehl, fermentiert |
Erzeugnis, das durch Mälzen und Fermentieren von Weizen und Weizenkleie gewonnen und anschließend getrocknet und vermahlen wird |
Stärke Rohfaser |
||||||
1.11.10 |
Weizenfasern |
Erzeugnis, das bei der Weizenverarbeitung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht |
Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 % Wenn Feuchte < 60 %:
|
||||||
1.11.11 |
Weizenkeime |
Erzeugnis der Mehlgewinnung, das im Wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können |
Rohprotein Rohfett |
||||||
1.11.12 |
Weizenkeime, fermentiert |
Erzeugnis der Fermentation von Weizenkeimen mit inaktivierten Mikroorganismen |
Rohprotein Rohfett |
||||||
1.11.13 |
Weizenkeimkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Weizenkeimen (Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen kultivierten Weizenarten) und entspelztem Dinkel (Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum L.) anfällt, denen noch Teile des Mehlkörpers und des Keims anhaften können |
Rohprotein |
||||||
1.11.15 |
Weizenprotein |
Bei der Gewinnung von Stärke oder der Herstellung von Ethanol aus Weizen extrahiertes Protein, das zum Teil hydrolysiert sein kann |
Rohprotein |
||||||
1.11.16 |
Weizenkleberfutter |
Erzeugnis der Weizenstärke- und -Weizenklebergewinnung, das aus Kleie besteht, von der die Keime teilweise entfernt worden sind. Weizenpresssaft, Bruchweizen und andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentierung von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden |
Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 % Wenn Feuchte < 45 %:
|
||||||
1.11.18 |
Weizenkleber |
Weizenprotein mit hoher Viskoselastizität in Wasser, Proteingehalt (N × 6,25) mindestens 80 %, höchstens 2 % Asche in der Trockensubstanz |
Rohprotein |
||||||
1.11.19 |
Flüssige Weizenstärke |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke/Glukose und Kleber aus Weizen anfällt |
Feuchte, wenn < 65 % oder > 85 % Wenn Feuchte < 65 %:
|
||||||
1.11.20 |
Proteinhaltige Weizenstärke, teilentzuckert |
Erzeugnis, das bei der Weizenstärkegewinnung anfällt und überwiegend aus verzuckerter Stärke, den löslichen Proteinen und anderen löslichen Bestandteilen des Mehlkörpers besteht |
Rohprotein Stärke Gesamtzuckergehalt berechnet als Saccharose |
||||||
1.11.21 |
Weizenpresssaft |
Erzeugnis aus Weizen, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren verbleibt. Kann hydrolysiert sein |
Feuchte, wenn < 55 % oder > 85 % Wenn Feuchte < 55 %:
|
||||||
1.11.22 |
Weizenhefekonzentrat |
Flüssiges Nebenerzeugnis, das nach Umwandlung der Weizenstärke in Alkohol durch Fermentierung entsteht |
Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 % Wenn Feuchte < 60 %:
|
||||||
1.11.23 |
Brauweizensiebrückstände |
Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus zu kleinen Weizenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Körnerteilen besteht |
Rohfaser |
||||||
1.11.24 |
Brauweizen- und Malzabrieb |
Erzeugnis, das aus Teilen von Weizenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden |
Rohfaser |
||||||
1.11.25 |
Brauweizenspelzen |
Erzeugnis, das bei der Reinigung von Brauweizen anfällt und aus Bruchstücken von Spelzen und Abrieb besteht |
Rohfaser |
||||||
1.12.2 |
Getreidemehl (16) |
Durch das Vermahlen von Getreidekörnern gewonnenes Mehl |
Stärke Rohfaser |
||||||
1.12.3 |
Getreideprotein-konzentrat (16) |
Konzentriertes und getrocknetes Erzeugnis, das durch Hefegärung nach dem Abtrennen der Stärke aus Getreide gewonnen wird |
Rohprotein |
||||||
1.12.4 |
Getreidekörner-Siebrückstände (16) |
Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Weiterverarbeitung ausgesonderten kleinen Körnern und Körnerteilen besteht, die auch gekeimt sein können. Das Erzeugnis enthält mehr Rohfaser (z. B. Spelzen) als die nicht fraktionierten Körner |
Rohfaser |
||||||
1.12.5 |
Getreidekeime (16) |
Erzeugnis der Mehl- und Stärkegewinnung, das überwiegend aus gewalzten oder nicht gewalzten Getreidekeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der äußeren Schale anhaften können |
Rohprotein Rohfett |
||||||
1.12.6 |
Destillationsrückstände aus Getreide, Sirup (16) |
Getreideerzeugnis, das beim Verdampfen der Rückstände aus der Gärung und Destillation von Getreidemaische zur Herstellung von Alkohol gewonnen wird |
Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 % Wenn Feuchte < 45 %:
|
||||||
1.12.7 |
Feuchte Getreideschlempe (16) |
Erzeugnis, das als feste Fraktion durch Zentrifugieren oder Filtrieren der Rückstände von fermentierten und destillierten Getreidekörnern aus der Alkoholherstellung gewonnen wird |
Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 % Wenn Feuchte < 65 %:
|
||||||
1.12.8 |
Eingedampfte Dünnschlempe (16) |
Feuchtes Erzeugnis aus der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Getreidemaische und Zuckersirup nach Entfernen von Kleie und Kleber gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. |
Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 % Wenn Feuchte < 65 %:
|
||||||
1.12.9 |
Schlempe (16) |
Erzeugnis der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Maische aus Getreidekörnern und/oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Erzeugnissen gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Kann 2 % Sulfat enthalten. Kann pansengeschützt sein |
Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 % Wenn Feuchte < 60 %:
|
||||||
1.12.10 |
Getreidetrockenschlempe |
Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Reste fermentierter Getreidekörner gewonnen wird; kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
||||||
1.12.11 |
Getreidetrockenschlempe, dunkel (16) [Schlempe, getrocknet] (16) |
Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Reste fermentierter Getreidekörner gewonnen wird und dem Trubsirup (Pot-ale-Sirup) oder Destillationsreste zugesetzt worden sind. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
||||||
1.12.12 |
Biertreber (16) |
Brauereierzeugnis, das aus Resten gemälzten und nicht gemälzten Getreides und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen besteht und Hopfenbestandteile enthalten kann. Wird gewöhnlich in feuchtem Zustand, aber auch getrocknet vermarktet. Kann bis zu 0,3 % Dimethylpolysiloxan, bis zu 1,5 % Enzyme und bis zu 1,8 % Bentonit enthalten |
Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 % Wenn Feuchte < 65 %:
|
||||||
1.12.13 |
Draff (Treber) (16) |
Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Whisky aus Getreide anfällt und aus Resten der Extraktion des gemälzten Getreides mit Heißwasser besteht. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Absetzen vermarktet |
Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 % Wenn Feuchte < 65 %:
|
||||||
1.12.14 |
Maischefiltertreber |
Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Bier, Malzextrakt und Whisky-Spirituosen anfällt. Es besteht aus den Resten der Heißwasser-Extraktion von gemahlenem Malz und u. U. anderen zucker- oder stärkereichen Zusätzen. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Abpressen vermarktet |
Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 % Wenn Feuchte < 65 %:
|
||||||
1.12.15 |
Pot ale (Trub) |
Reste, die bei der Herstellung von Malt-Whisky nach dem ersten Destillat in der Brennblase verbleiben |
Rohprotein, wenn > 10 % |
||||||
1.12.16 |
Pot-ale-Sirup (Trubsirup) |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky durch Eindampfen des Trubs aus dem ersten Destillat anfällt |
Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 % Wenn Feuchte < 45 %: Rohprotein |
2. Ölsaaten, Ölfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
2.1.1 |
Babassu-Kuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nüssen der Babassu-Palme der Gattung Orbignya anfällt |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.2.1 |
Leindottersaat |
Samen von Camelina sativa (L.) Crantz |
|
2.2.2 |
Leindotterkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Leindottersamen anfällt |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.2.3 |
Leindotter-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leindotterkuchen anfällt und einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde |
Rohprotein |
2.3.1 |
Kakaoschalen |
Äußere Schalen der getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. |
Rohfaser |
2.3.2 |
Kakaofruchtschalen |
Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Kakaosamen anfällt |
Rohfaser Rohprotein |
2.3.3 |
Kakao-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
2.4.1 |
Kokoskuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.4.2 |
Kokoskuchen, hydrolysiert |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen und enzymatische Hydrolysierung des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.4.3 |
Kokos-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme anfällt |
Rohprotein |
2.5.1 |
Baumwollsaat |
Entlinterte Samen der Baumwollpflanze Gossypium ssp.; Erzeugnis kann pansengeschützt sein |
|
2.5.2 |
Baumwoll-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt. (Höchstgehalt an Rohfaser: 22,5 % in der Trockenmasse). Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein Rohfaser |
2.5.3 |
Baumwollsaatkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfällt |
Rohprotein Rohfaser Rohfett |
2.6.1 |
Erdnusskuchen aus teilenthülster Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachis-Arten) anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse) |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.6.2 |
Erdnuss-Extraktionsschrot aus teilenthülster Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus teilweise von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse) |
Rohprotein Rohfaser |
2.6.3 |
Erdnusskuchen aus enthülster Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.6.4 |
Erdnuss-Extraktionsschrot aus enthülster Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus enthülsten Erdnusssamen anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
2.7.1 |
Kapok-Kuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Kapok (Ceiba pentadra (L.) Gaertn.) anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
2.8.1 |
Leinsaat |
Samen des Leins (Linum usitatissimum L.) (botanische Reinheit mindestens 93 %), ganz, gewalzt oder gemahlen; kann pansengeschützt sein |
|
2.8.2 |
Leinkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt (botanische Reinheit mindestens 93 %) |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.8.3 |
Lein-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.8.4 |
Leinkuchenfutter |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt (botanische Reinheit mindestens 93 %). Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.8.5 |
Lein-Extraktionsschrotfutter |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.9.1 |
Senfkleie |
Erzeugnis aus der Verarbeitung von Senf (Brassica juncea L.), das aus Teilen der äußeren Schale und des Korns besteht |
Rohfaser |
2.9.2 |
Senfsaat-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das durch die Extraktion von flüchtigem Senföl aus Senfsaat gewonnen wird |
Rohprotein |
2.10.1 |
Nigersaat |
Samen der Nigerpflanze, Guizotia abyssinica (L.f.) Cass. |
|
2.10.2 |
Nigersaatkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3,4 %) |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.11.1 |
Olivenpülpe |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven (Olea europaea L). anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sind |
Rohprotein Rohfaser Rohfett |
2.11.2 |
Oliven-Extraktionsschrotfutter, entfettet |
Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. |
Rohprotein Rohfaser |
2.11.3 |
Oliven-Extraktionsschrot, entfettet |
Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. |
Rohprotein Rohfaser |
2.12.1 |
Palmkernkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Kerne von Ölpalmen (Elaeis guineensis Jacq. und Elaeis melanococca) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist |
Rohprotein Rohfaser Rohfett |
2.12.2 |
Palmkern-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palmkernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist |
Rohprotein Rohfaser |
2.13.1 |
Kürbiskernsaat |
Samen von Cucurbita pepo L. und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita |
|
2.13.2 |
Kürbiskernkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Cucurbita pepo und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita entsteht |
Rohprotein Rohfett |
2.14.1 |
Rapssaat (17) |
Samen von Raps Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. Botanische Reinheit mindestens 94 %; kann pansengeschützt sein |
|
2.14.2 |
Rapskuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.14.3 |
Raps-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.14.4 |
Rapssaat, extrudiert |
Erzeugnis, das aus ganzen Rapskörnern gewonnen wird; durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck wird die Verkleisterung der Stärke verbessert. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein Rohfett |
2.14.5 |
Rapssaatproteinkonzentrat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Abtrennen des Proteinanteils von Rapskuchen oder Rapssaat gewonnen wird |
Rohprotein |
2.14.6 |
Rapskuchenfutter |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.14.7 |
Raps-Extraktionsschrotfutter |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.15.1 |
Saflorsaat |
Samen der Saflorpflanze Carthamus tinctorius L. |
|
2.15.2 |
Saflor-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion teilweise geschälter Saflorsaat gewonnen wird |
Rohprotein Rohfaser |
2.15.3 |
Saflorschalen |
Erzeugnis, das durch Schälen der Saflorsamen gewonnen wird |
Rohfaser |
2.16.1 |
Sesamsaat |
Samen von Sesamum indicum L. |
|
2.17.1 |
Sesamsaat, teilenthülst |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Entfernen eines Teils der Hülsen gewonnen wird |
Rohprotein Rohfaser |
2.17.2 |
Sesamhülsen |
Erzeugnis, das durch Enthülsen der Sesamsamen anfällt |
Rohfaser |
2.17.3 |
Sesamkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Sesampflanze anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %) |
Rohprotein Rohfaser Rohfett |
2.18.1 |
Soja(bohnen), getoastet |
Sojabohnen, Glycine max. (L.) Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein |
|
2.18.2 |
Soja(bohnen)kuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sojasaat anfällt. |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.18.3 |
Soja(bohnen)-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeignete Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein Rohfaser wenn > 8 % in der Trockenmasse |
2.18.4 |
Soja(bohnen)-Extraktionsschrot aus geschälter Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion geschälter Sojabohnen und geeignete Wärmebehandlung anfällt. (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.18.5 |
Soja(bohnen)schalen |
Erzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfällt |
Rohfaser |
2.18.6 |
Sojabohnen, extrudiert |
Erzeugnis, das aus Sojabohnen gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert ist. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein Rohfett |
2.18.7 |
Soja(bohnen)proteinkonzentrat |
Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das fermentiert oder noch weiter extrahiert wurde, um den Anteil löslicher Nicht-Proteinbestandteile zu verringern |
Rohprotein |
2.18.8 |
Sojabohnenpülpe [Sojabohnenpaste] |
Erzeugnis, das bei der Extraktion von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt |
Rohprotein |
2.18.9 |
Sojabohnen-Pressschnitzel |
Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen anfällt |
Rohprotein Rohfett |
2.18.10 |
Nebenerzeugnis der Sojabohnenverarbeitung |
Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt |
Rohprotein |
2.18.11 |
Soja(bohnen) |
Sojabohnen, Glycine max. (L.) Merr. |
Ureaseaktivität wenn > 0,4 mg N/g × min. |
2.18.12 |
Sojabohnenflocken |
Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisierung und Walzen geschälter Sojabohnen gewonnen wird (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.) |
Rohprotein |
2.18.13 |
Soja(bohnen)-Extraktionsschrotfutter |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein Rohfaser wenn > 8 % in der Trockenmasse |
2.18.14 |
Soja(bohnen)-Extraktionsschrotfutter aus geschälter Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt. (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.19.1 |
Sonnenblumensaat |
Früchte der Sonnenblume Helianthus annuus L. Kann pansengeschützt sein |
|
2.19.2 |
Sonnenblumenkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sonnenblumensaat anfällt. |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.19.3 |
Sonnenblumen-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.19.4 |
Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse |
Rohprotein Rohfaser |
2.19.5 |
Sonnenblumenschalen |
Erzeugnis, das durch Schälen der Sonnenblumenkerne anfällt |
Rohfaser |
2.19.6 |
Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. Kann pansengeschützt sein |
Rohprotein |
2.19.7 |
Sonnenblumen-Extraktionsschrotfutter aus geschälter Saat |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Kann bis zu 1 % Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser) und Rohlecithine aus der integrierten Ölpressung und -raffination enthalten. Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse |
Rohprotein Rohfaser |
2.20.1 |
Pflanzliche Öle und Fette (18) |
Aus Pflanzen gewonnene Öle und Fette (außer Rizinusöl); Erzeugnisse können entschleimt, raffiniert und/oder gehärtet sein |
Feuchte, wenn > 1 % |
2.21.1 |
Rohlecithine |
Erzeugnis, das beim Entschleimen des Rohöls von Ölsaaten und Ölfrüchten mit Wasser gewonnen wird. Beim Entschleimen des Rohöls können Zitronensäure, Phosphorsäure oder Natriumhydroxid zugesetzt werden |
|
2.22.1 |
Hanfsaat |
Kontrollierte Samen von Hanf, Cannabis sativa L., deren maximaler THC-Gehalt dem EU-Recht entspricht |
|
2.22.2 |
Hanfkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Hanfsaat anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
2.22.3 |
Hanföl |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Hanfpflanze und der Hanfsaat gewonnen wird |
Rohprotein Rohfett Rohfaser |
2.23.1 |
Mohnsaat |
Samen von Papaver somniferum L. |
|
2.23.2 |
Mohn-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus Mohnsaat anfällt |
Rohprotein |
3. Körnerleguminosen und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
3.1.1 |
Bohnen, getoastet |
Samen von Phaseolus spp. oder Vigna spp., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden. Erzeugnis kann pansengeschützt sein |
|
3.1.2 |
Bohnenproteinkonzentrat |
Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Bohnenfruchtwasser gewonnen wird |
Rohprotein |
3.2.1 |
Johannisbrot, getrocknet |
Getrocknete Früchte des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. |
Rohfaser |
3.2.3 |
Johannisbrotschrot, getrocknet |
Erzeugnis, das durch Schroten der von ihren Kernen befreiten, getrockneten Früchte (Hülsen) des Johannisbrotbaums gewonnen wird |
Rohfaser |
3.2.4 |
Johannisbrotschrot, getrocknet und mikronisiert |
Erzeugnis, das durch Mikronisieren der von ihren Kernen befreiten, getrockneten Früchte des Johannisbrotbaums gewonnen wird |
Rohfaser Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose |
3.2.5 |
Johannisbrotkeime |
Keime der Johannisbrotkerne |
Rohprotein |
3.2.6 |
Johannisbrotkeimkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Johannisbrotkeimen anfällt |
Rohprotein |
3.2.7 |
Johannisbrot(kerne) |
Kerne des Johannisbrotbaums |
Rohfaser |
3.3.1 |
Kichererbsen |
Samen von Cicer arietinum L. |
|
3.4.1 |
Ervilie |
Samen von Ervum ervilia L. |
|
3.5.1 |
Bockshornkleesaat |
Samen von Bockshornklee, Trigonella foenum-graecum |
|
3.6.1 |
Guarschrot |
Erzeugnis, das nach der Extraktion des Pflanzenschleims von Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub., anfällt |
Rohprotein |
3.6.2 |
Guarkeimschrot |
Erzeugnis, das nach der Extraktion des Pflanzenschleims von Keimen der Guarbohnensamen anfällt |
Rohprotein |
3.7.1 |
Ackerbohnen |
Samen von Vicia faba (L.) ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf. |
|
3.7.2 |
Ackerbohnenflocken |
Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisierung und Walzen geschälter Ackerbohnen gewonnen wird |
Stärke Rohprotein |
3.7.3 |
Ackerbohnenschalen |
Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht |
Rohfaser Rohprotein |
3.7.4 |
Ackerbohnen, geschält |
Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den Bohnenkernen besteht |
Rohprotein Rohfaser |
3.7.5 |
Ackerbohnenprotein |
Erzeugnis, das durch Mahlen und Windsichten von Ackerbohnen gewonnen wird |
Rohprotein |
3.8.1 |
Linsen |
Samen von Lens culinaris a.o. Medik. |
|
3.8.2 |
Linsenschalen |
Erzeugnis, das beim Schälen der Linsen anfällt |
Rohfaser |
3.9.1 |
Süßlupinen |
Samen von bitterstoffarmen Lupinus ssp. |
|
3.9.2 |
Süßlupinen, geschält |
Geschälte Lupinensaat |
Rohprotein |
3.9.3 |
Lupinenschalen |
Erzeugnis, das beim Schälen der Lupinensaat anfällt und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht |
Rohprotein Rohfaser |
3.9.4 |
Lupinenpülpe |
Erzeugnis, das nach der Extraktion von Lupinenbestandteilen anfällt |
Rohfaser |
3.9.5 |
Lupinenfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Lupinensaat gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen besteht und Schalen nur in geringerer Menge enthält |
Rohprotein Rohfaser |
3.9.6 |
Lupinenprotein |
Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Lupinenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird |
Rohprotein |
3.9.7 |
Lupinenproteinschrot |
Erzeugnis aus Lupinen durch Verarbeitung zu einem Schrot mit hohem Proteingehalt |
Rohprotein |
3.10.1 |
Mung-Bohnen |
Samen von Vigna radiata L. |
|
3.11.1 |
Erbsen |
Samen von Pisum ssp.; können pansengeschützt sein |
|
3.11.2 |
Erbsenkleie |
Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen |
Rohfaser |
3.11.3 |
Erbsenflocken |
Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisierung und Walzen geschälter Erbsen gewonnen wird |
Stärke |
3.11.4 |
Erbsenmehl |
Erzeugnis, das durch Mahlen der Erbsen gewonnen wird |
Rohprotein |
3.11.5 |
Erbsenschalen |
Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot aus Erbsen. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen, und geringeren Anteilen des Endosperms |
Rohfaser |
3.11.6 |
Erbsen, geschält |
Geschälte Erbsen |
Rohprotein Rohfaser |
3.11.7 |
Erbsenfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht |
Rohprotein Rohfaser |
3.11.8 |
Erbsensiebrückstände |
Nach dem Sieben verbleibende und vor der Weiterverarbeitung ausgesonderte Erbsenbestandteile |
Rohfaser |
3.11.9 |
Erbsenprotein |
Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Erbsenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird; kann teilhydrolysiert sein |
Rohprotein |
3.11.10 |
Erbsenpülpe |
Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird, und vorwiegend aus inneren Fasern und Stärke besteht |
Feuchte, wenn < 70 % oder > 85 % Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
3.11.11 |
Erbsen-Presssaft |
Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird, und vorwiegend aus löslichen Proteinen und Oligosacchariden besteht |
Feuchte, wenn < 60 % oder > 85 % Gesamtzuckergehalt Rohprotein |
3.11.12 |
Erbsenfaser |
Erzeugnis, das durch Extraktion nach dem Mahlen und Sieben der enthülsten Erbsen gewonnen wird |
Rohfaser |
3.12.1 |
Wicken |
Samen von Vicia sativa L. var. sativa und anderen Varietäten |
|
3.13.1 |
Platterbse |
Samen von Lathyrus sativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden |
Verfahren der Wärmebehandlung |
3.14.1 |
Wicklinse |
Samen von Vicia monanthos Desf. |
|
4. Knollen, Wurzeln und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
||||
4.1.1 |
Zuckerrüben |
Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. altissima Doell |
|
||||
4.1.2 |
Zuckerrüben-Kleinteile |
Frisches Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und auch Anteile an Rübenblättern enthalten kann |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 50 % |
||||
4.1.3 |
(Rüben-)Zucker [Saccharose] |
Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrüben extrahierter Zucker |
Saccharose |
||||
4.1.4 |
(Zucker-) Rübenmelasse |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Zuckerrüben anfällt Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten. Kann bis zu 0,5 % Antibelagmittel enthalten. Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten. Kann bis zu 0,25 % Sulfit enthalten. |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Feuchte, wenn > 28 % |
||||
4.1.5 |
(Zucker-) Rübenmelasse, teilentzuckert und/oder entbetainisiert |
Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion mit Hilfe von Wasser von Zucker und/oder Betain aus der Zuckerrübenmelasse anfällt Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten. Kann bis zu 0,25 % Sulfit enthalten. |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Feuchte, wenn > 28 % |
||||
4.1.6 |
Isomaltulose-Melasse |
Nicht kristallisierte Fraktion, die bei der Gewinnung von Isomaltulose durch enzymatische Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt |
Feuchte, wenn > 40 % |
||||
4.1.7 |
(Zucker-) Rübennassschnitzel |
Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht. Feuchtigkeitsgehalt mindestens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 82 % oder > 92 % |
||||
4.1.8 |
(Zucker-) Rübenpressschnitzel |
Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst wurden. Feuchtigkeitsgehalt: höchstens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten. |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 % |
||||
4.1.9 |
(Zucker-) Rübenpressschnitzel, melassiert |
Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und mit Melasse versetzt wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt nimmt bedingt durch die (Milchsäure-)Vergärung ab. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten. |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 % |
||||
4.1.10 |
(Zucker-) Rübentrockenschnitzel |
Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und getrocknet wurden. Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten. |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10,5 % |
||||
4.1.11 |
(Zucker-) Rübenmelasseschnitzel, getrocknet |
Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst, getrocknet und mit Melasse versetzt wurden. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten. Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten. |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose |
||||
4.1.12 |
Zuckerrübensirup |
Erzeugnis, das aus der Verarbeitung von Zucker und/oder Melasse gewonnen wird. Kann bis zu 0,5 % Sulfat enthalten. Kann bis zu 0,25 % Sulfit enthalten. |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Feuchte, wenn > 35 % |
||||
4.1.13 |
(Zucker-) Rübenkochschnitzel |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Sirup aus Zuckerrüben anfällt und abgepresst oder getrocknet sein kann |
Getrocknet Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Gepresst Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 50 % |
||||
4.1.14 |
Fructo-Oligosaccharide |
Erzeugnis, das durch einen enzymatischen Prozess aus Rübenzucker gewonnen wird |
Feuchte, wenn > 28 % |
||||
4.2.1 |
Rote-Bete-Saft |
Presssaft aus Rote Bete (Beta vulgaris convar. crassa var. Conditiva), der anschließend konzentriert und pasteurisiert wird, ohne dass das Gemüsetypische in Geschmack und Geruch verloren geht |
Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 % Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.3.1 |
Karotten/Mohrrüben |
Wurzeln der gelben oder roten Karotte Daucus carota L. |
|
||||
4.3.2 |
Karottenschalen, gedämpft |
Feuchtes Erzeugnis aus der Karottenverarbeitung, das aus den mit Dampf von den Karotten entfernten Schalen besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Karottenstärke zugesetzt sein kann. Feuchtigkeitsgehalt: höchstens 97 %. |
Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 87 % oder > 97 % |
||||
4.3.3 |
Karottenschabsel |
Feuchtes Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Karotten anfällt und vorwiegend aus getrockneten Karotten und Karottenresten besteht. Das Erzeugnis kann hitzebehandelt sein. Feuchtigkeitsgehalt: höchstens 97 %. |
Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 87 % oder > 97 % |
||||
4.3.4 |
Karottenflocken |
Erzeugnis, das durch Flockieren gelber oder roter Karotten und anschließendes Trocknen entsteht |
|
||||
4.3.5 |
Karotten, getrocknet |
Getrocknete gelbe oder rote Karotten, unabhängig von der Angebotsform |
Rohfaser |
||||
4.3.6 |
Karottenfutter, getrocknet |
Erzeugnis aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten Schalen |
Rohfaser |
||||
4.4.1 |
Zichorienwurzeln |
Wurzeln von Cichorium intybus L. |
|
||||
4.4.2 |
Zichorienkleinteile |
Frisches Erzeugnis aus der Zichorienverarbeitung. Es besteht vorwiegend aus gereinigten Zichorienbruchstücken und Blattteilen |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 50 % |
||||
4.4.3 |
Zichoriensaat |
Samen von Cichorium intybus L. |
|
||||
4.4.4 |
Zichorienpülpe, gepresst |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt und aus extrahierten und mechanisch abgepressten Zichorienteilen besteht. Wasser und (lösliche) Kohlehydrate wurden teilweise aus den Zichorien entfernt. Kann bis zu 1 % Sulfat und 0,2 % Sulfit enthalten |
Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 % |
||||
4.4.5 |
Zichorienpülpe, getrocknet |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt; es besteht aus extrahierten und mechanisch abgepressten und anschließend getrockneten Zichorienteilen. Die (löslichen) Kohlehydrate der Zichorien wurden teilweise extrahiert. Kann bis zu 2 % Sulfat und 0,5 % Sulfit enthalten |
Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.4.6 |
Zichorienpulver |
Erzeugnis, das durch Zerkleinern, Trocknen und Mahlen der Wurzeln von Zichorien gewonnen wird. Kann bis zu 1 % Trennmittel enthalten |
Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.4.7 |
Zichorienmelasse |
Erzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Gewinnung von Inulin und Oligofructose entsteht. Zichorienmelasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten |
Rohprotein Rohasche Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 % |
||||
4.4.8 |
Zichorienvinasse |
Nebenerzeugnis, das beim Pressen der Zichorien nach dem Abtrennen von Inulin und Oligofructose und der Elution durch Ionenaustausch entsteht. Zichorienvinasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 1 % Schaumverhüter enthalten |
Rohprotein Rohasche Feuchte, wenn < 30 % oder > 40 % |
||||
4.4.9 |
Zichorien-Inulin |
Inulin ist ein aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. extrahiertes Fructan. Rohes Zichorien-Inulin kann bis zu 1 % Sulfat und 0,5 % Sulfit enthalten |
|
||||
4.4.10 |
Oligofructosesirup |
Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. gewonnen wird. Roher Oligofructosesirup kann bis zu 1 % Sulfat und 0,5 % Sulfit enthalten |
Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 % |
||||
4.4.11 |
Oligofructose, getrocknet |
Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. und anschließende Trocknung gewonnen wird |
|
||||
4.5.1 |
Knoblauch, getrocknet |
Weißliches bis gelbliches Pulver aus reinem, gemahlenem Knoblauch, Allium sativum L. |
|
||||
4.6.1 |
Maniok [Tapioca] [Kassava] |
Wurzelknollen von Manihot esculenta Crantz, unabhängig von der Angebotsform |
Feuchte, wenn < 60 % oder > 70 % |
||||
4.6.2 |
Maniok, getrocknet |
Getrocknete Maniokwurzeln, unabhängig von der Angebotsform |
Stärke Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.7.1 |
Zwiebelpülpe |
Feuchtes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Zwiebeln (Gattung Allium) anfällt und aus Schalen und ganzen Zwiebeln besteht. Wenn das Erzeugnis aus der Herstellung von Zwiebelöl stammt, enthält es vorwiegend gekochte Zwiebelreste |
Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.7.2 |
Zwiebeln, gebraten |
Geschälte und gewürfelte Zwiebelstücke, die im Anschluss gebraten werden |
Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse Rohfett |
||||
4.7.3 |
Zwiebelschlempe |
Trockenes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung frischer Zwiebeln anfällt. Es wird durch Extraktion mit Hilfe von Alkohol und/oder Wasser gewonnen; der Wasser- oder Alkoholanteil wird abgetrennt und sprühgetrocknet. Es besteht überwiegend aus Kohlehydraten |
Rohfaser |
||||
4.8.1 |
Kartoffeln |
Knollen von Solanum tuberosum L. |
Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 % |
||||
4.8.2 |
Kartoffeln, geschält |
Kartoffeln, die unter Verwendung von Dampf geschält wurden |
Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.8.3 |
Kartoffelschalen, gedämpft |
Feuchtes Erzeugnis aus der Kartoffelverarbeitung, das aus den Schalen der mit Dampf geschälten Kartoffeln besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Kartoffelstärke zugesetzt sein kann. Kann auch püriert sein |
Feuchte, wenn < 82 % oder > 93 % Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.8.4 |
Kartoffelstücke, roh |
Erzeugnis, das bei der Zubereitung von Kartoffelerzeugnissen für den menschlichen Verzehr anfällt und geschält sein kann |
Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 % Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.8.5 |
Kartoffelschabsel |
Feuchtes Erzeugnis, das bei der Kartoffelverarbeitung mechanisch abgetrennt wird und vorwiegend aus getrockneten Kartoffeln und Kartoffelresten besteht. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein |
Feuchte, wenn < 82 % oder > 93 % Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.8.6 |
Kartoffeln, püriert |
Kartoffelerzeugnis, das zunächst gebrüht oder gekocht und dann püriert wird |
Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.8.7 |
Kartoffelflocken |
Erzeugnis, das durch Walzentrocknung gewaschener, geschälter oder ungeschälter gedämpfter Kartoffeln gewonnen wird |
Stärke Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
||||
4.8.8 |
Kartoffelpülpe |
Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht |
Feuchte, wenn < 77 % oder > 88 % |
||||
4.8.9 |
Kartoffelpülpe, getrocknet |
Getrocknetes Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht |
|
||||
4.8.10 |
Kartoffeleiweiß |
Erzeugnis der Stärkegewinnung, das vorwiegend aus Eiweißbestandteilen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallen |
Rohprotein |
||||
4.8.11 |
Kartoffeleiweiß, hydrolysiert |
Protein, das durch eine kontrollierte enzymatische Hydrolyse der Kartoffelproteine gewonnen wird |
Rohprotein |
||||
4.8.12 |
Kartoffeleiweiß, fermentiert |
Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß und anschließende Sprühtrocknung gewonnen wird |
Rohprotein |
||||
4.8.13 |
Kartoffeleiweiß, fermentiert, flüssig |
Flüssiges Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß gewonnen wird |
Rohprotein |
||||
4.8.14 |
Kartoffelwasser, eingedickt |
Eingedicktes Erzeugnis, das bei der Kartoffelstärkegewinnung anfällt und aus den Rückständen nach dem teilweisen Entzug von Faser, Protein und Stärke aus der Kartoffelpülpe und Verdunsten eines Teils des Wassers besteht |
Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 % Wenn Feuchte < 50 %:
|
||||
4.8.15 |
Kartoffelgranulat |
Getrocknete Kartoffeln (Kartoffeln nach Waschen, Schälen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug) |
|
||||
4.9.1 |
Süßkartoffeln |
Knollen von Ipomoea batatas L., unabhängig von der Angebotsform |
Feuchte, wenn < 57 % oder > 78 % |
||||
4.10.1 |
Topinambur |
Knollen von Helianthus tuberosus L., unabhängig von der Angebotsform |
Feuchte, wenn < 75 % oder > 80 % |
5. Andere Saaten und Früchte und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
5.1.1 |
Eicheln |
Ganze Früchte der Stieleiche, Quercus robur L., der Steineiche, Quercus petraea (Matt.) Liebl., der Korkeiche, Quercus suber L., und anderer Eichenarten |
|
5.1.2 |
Eicheln, geschält |
Erzeugnis, das durch Schälen der Eicheln gewonnen wird |
Rohprotein Rohfaser |
5.2.1 |
Mandeln |
Ganze oder zerkleinerte Früchte von Prunus dulcis, mit oder ohne Mandelhäutchen |
|
5.2.2 |
Mandelhäutchen |
Häutchen der geschälten Mandeln, die mechanisch vom Kern getrennt und vermahlen werden |
Rohfaser |
5.2.3 |
Mandelkernkuchen |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Mandelkerne anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
5.3.1 |
Anissaat |
Samen von Pimpinella anisum |
|
5.4.1 |
Apfelpülpe, getrocknet [Apfeltrester, getrocknet] |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Malus domestica oder der Herstellung von Apfelwein anfällt, und vorwiegend aus Fruchtfleisch und getrockneten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein |
Rohfaser |
5.4.2 |
Apfelpülpe, gepresst [Apfeltrester, gepresst] |
Feuchtes Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Apfelsaft oder der Herstellung von Apfelwein anfällt, und vorwiegend aus abgepresstem Fruchtfleisch und abgepressten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein |
Rohfaser |
5.4.3 |
Apfelmelasse |
Erzeugnis, das nach der Gewinnung von Pektin aus Apfeltrester anfällt, kann entpektinisiert sein |
Rohprotein Rohfaser Rohöle und -fette, wenn > 10 % |
5.5.1 |
Zuckerrübensaat |
Samen der Zuckerrübe |
|
5.6.1 |
Buchweizen |
Körner von Fagopyrum esculentum |
|
5.6.2 |
Buchweizenschälkleie |
Erzeugnis, das durch Mahlen der Buchweizenkörner entsteht |
Rohfaser |
5.6.3 |
Buchweizenfuttermehl |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Buchweizen anfällt, und im Wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Teilen der äußeren Schalen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht. Es darf höchstens 10 % Rohfaser enthalten |
Rohfaser Stärke |
5.7.1 |
Rotkohlsaat |
Samen von Brassica oleracea var. capitata f. Rubra |
|
5.8.1 |
Kanariengrassaat |
Samen von Phalaris canariensis |
|
5.9.1 |
Kümmelsaat |
Samen von Carum carvi L. |
|
5.12.1 |
Kastanienbruchstücke |
Erzeugnis der Mehlgewinnung aus Kastanien, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und einigen Resten von Kastanien (Castanea spp.) besteht |
Rohprotein Rohfaser |
5.13.1 |
Zitrustrester |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft durch Pressen von Zitrusfrüchten, Citrus ssp., anfällt. Kann entpektinisiert sein |
Rohfaser |
5.13.2 |
Zitrustrester, getrocknet |
Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein |
Rohfaser |
5.14.1 |
Rotkleesaat |
Samen von Trifolium pratense L. |
|
5.14.2 |
Weißkleesaat |
Samen von Trifolium repens L. |
|
5.15.1 |
Kaffeehäutchen |
Erzeugnis, das durch Schälen der Samen der Coffea-Pflanze entsteht |
Rohfaser |
5.16.1 |
Kornblumensaat |
Samen von Centaurea cyanus L. |
|
5.17.1 |
Gurkensaat |
Samen von Cucumis sativus L. |
|
5.18.1 |
Zypressensaat |
Samen von Cupressus L. |
|
5.19.1 |
Dattelfrüchte |
Früchte von Phoenix dactylifera L., können auch getrocknet sein |
|
5.19.2 |
Dattelkerne |
Ganze Samen der Dattelpflanze |
Rohfaser |
5.20.1 |
Fenchelsaat |
Samen von Foeniculum vulgare Mill. |
|
5.21.1 |
Feigenfrucht |
Früchte von Ficus carica L., können auch getrocknet sein |
|
5.22.1 |
Fruchtkerne (19) |
Essbare Samen von Nüssen oder Obst |
|
5.22.2 |
Obsttrester (19) |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Früchten und von Obstpüree anfällt; kann entpektinisiert sein |
Rohfaser |
5.22.3 |
Obsttrester, getrocknet (19) |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein |
Rohfaser |
5.23.1 |
Gartenkresse |
Samen von Lepidium sativum L. |
Rohfaser |
5.24.1 |
Graspflanzensaat |
Samen von Gräsern der Familien Poaceae, Cyperaceae und Juncaceae |
|
5.25.1 |
Traubenkerne |
Vom Traubentrester getrennte Kerne von Vitis L., die nicht entölt sind |
Rohfett Rohfaser |
5.25.2 |
Traubenkern-Extraktionsschrot |
Erzeugnis, das bei der Extraktion des Öls von Traubenkernen anfällt |
Rohfaser |
5.25.3 |
Traubentrockentrester |
Traubenmaische, die unmittelbar nach der Alkoholextraktion getrocknet wurde und soweit wie möglich von Stielen und Kernen befreit ist |
Rohfaser |
5.25.4 |
Traubenkern-Presssaft |
Erzeugnis, das aus Traubenkernen nach der Herstellung von Traubensaft gewonnen wird und im Wesentlichen Kohlenhydrate enthält. Kann auch konzentriert sein |
Rohfaser |
5.26.1 |
Haselnüsse |
Ganze oder zerkleinerte Früchte von Corylis L. spp., mit oder ohne Häutchen |
|
5.26.2 |
Haselnuss-Expeller |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Haselnusskerne anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
5.27.1 |
Pektin |
Pektin wird durch wässrige Extraktion aus geeignetem Pflanzenmaterial natürlicher Arten gewonnen, in der Regel Zitrusfrüchte oder Äpfel. Als organische Fällungsmittel dürfen nur Methanol, Ethanol und Propan-2-ol verwendet werden. Kann bezogen auf die Trockenmasse einzeln oder zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten. Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen |
|
5.28.1 |
Perillasaat |
Samen von Perilla frutescens L. und Müllereierzeugnisse |
|
5.29.1 |
Pinienkerne |
Samen von Pinus L. spp. |
|
5.30.1 |
Pistazien |
Samen von Pistacia vera L. |
|
5.31.1 |
Spitzwegerich-Saat |
Samen von Plantago L. spp. |
|
5.32.1 |
Rettichsaat |
Samen von Raphanus sativus L. |
|
5.33.1 |
Spinatsaat |
Samen von Spinacia oleracea L. |
|
5.34.1 |
Distelsaat |
Samen von Carduus marianus L. |
|
5.35.1 |
Tomatenpülpe |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomatensaft durch Pressen von Tomaten der Varietät Solanum lycopersicum L. anfällt, und vorwiegend aus Tomatenschalen und -kernen besteht |
Rohfaser |
5.36.1 |
Schafgarbensaat |
Samen von Achillea millefolium L. |
|
5.37.1 |
Aprikosenkern-Expeller |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Aprikosenkerne (Prunus armeniaca L.) anfällt. Kann Blausäure enthalten |
Rohprotein Rohfaser |
5.38.1 |
Schwarzkümmel-Expeller |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Schwarzen Kümmels (Bunium persicum L.) anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
5.39.1 |
Borretschsamen-Expeller |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Borretschsamen (Borago officinalis L.) anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
5.40.1 |
Nachtkerzen-Expeller |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Nachtkerzensamen (Oenothera L.) anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
5.41.1 |
Granatapfel-Expeller |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Granatapfelsamen (Punica granatum L.) anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
5.42.1 |
Walnusskern-Expeller |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Walnusskerne (Juglans regia L.) anfällt. |
Rohprotein Rohfaser |
6. Grünfutter und Raufutter und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
6.1.1 |
Rübenblätter |
Blätter von Beta spp. |
|
6.2.1 |
Getreidepflanzen (20) |
Ganze Pflanzen von Getreidearten oder Teile davon. Sie können getrocknet, frisch oder siliert sein |
|
6.3.1 |
Getreidestroh (20) |
Stroh von Getreide |
|
6.3.2 |
Erzeugnis, das bei einer geeigneten Behandlung von Getreidestroh anfällt |
Natrium, bei Behandlung mit NaOH |
|
6.4.1 |
Kleegrünmehl |
Durch Trocknen und Mahlen von Klee der Varietät Trifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Luzerne (Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn) oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurden |
Rohprotein Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.5.1 |
Futterpflanzenmehl (22) [Gras-Grünmehl] (22), [Grünmehl] (22), |
Erzeugnis, das durch Trocknen, Mahlen und ggf. Kompaktieren von Futterpflanzen gewonnen wird |
Rohprotein Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.6.1 |
Gras, feldgetrocknet [Heu] |
Alle Grassorten, auf dem Feld getrocknet |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.6.2 |
Gras, hochtemperaturgetrocknet |
Erzeugnis, das aus Gras (alle Sorten) gewonnen und künstlich getrocknet (alle Formen) wird |
Rohprotein Faser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.6.3 |
Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen [Grünfutter] |
Frische, silierte oder getrocknete Ackerkulturen wie Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen, die gemeinhin als Silage, Heulage, Heu oder Grünfutter bezeichnet werden |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.7.1 |
Hanfmehl |
Erzeugnis, das durch Vermahlen der getrockneten Blätter von Cannabis sativa L. gewonnen wird |
Rohprotein |
6.7.2 |
Hanffaser |
Grünliches, getrocknetes und faseriges Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Hanf gewonnen wird |
|
6.8.1 |
Ackerbohnenstroh |
Stroh der Ackerbohne |
|
6.9.1 |
Leinsaatstroh |
Stroh von Leinsaat (Linum usitatissimum L.) |
|
6.10.1 |
Luzerne [Alfalfa] |
Pflanzen oder Pflanzenteile von Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.10.2 |
Luzerne, feldgetrocknet [Alfalfa, feldgetrocknet] |
Luzerne, feldgetrocknet |
Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.10.3 |
Luzerne, hochtemperaturgetrocknet [Alfalfa, hochtemperaturgetrocknet] |
Luzerne, künstlich getrocknet (alle Formen) |
Rohprotein Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.10.4 |
Luzerne, extrudiert [Alfalfa, extrudiert] |
Extrudierte Alfalfa-Pellets |
|
6.10.5 |
Luzernemehl (23) [Alfalfamehl] |
Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Luzerne gewonnen wird, und bis zu 20 % Klee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurden |
Rohprotein Rohfaser Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse |
6.10.6 |
Luzernetrester [Alfalfatrester] |
Getrocknetes Erzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzernen anfällt |
Rohprotein Rohfaser |
6.10.7 |
Luzerneproteinkonzentrat [Alfalfaproteinkonzentrat] |
Erzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Fraktionen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen der Proteine durch Zentrifugation abgetrennt und wärmebehandelt wurde |
Rohprotein Karotin |
6.10.8 |
Luzerne-Presssaft |
Erzeugnis, das nach der Extraktion der Proteine aus Luzernesaft gewonnen wird und getrocknet sein kann |
Rohprotein |
6.11.1 |
Maissilage |
Silierte Pflanzen oder Pflanzenteile von Zea mays L. ssp. mays |
|
6.12.1 |
Erbsenstroh |
Stroh von Pisum ssp. |
|
7. Andere Pflanzen, Algen und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
7.1.1 |
Algen (24) |
Algen, lebend oder verarbeitet, frisch, gekühlt oder tiefgefroren. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. |
Rohprotein Rohfett Rohasche |
7.1.2 |
Trockenalgen (24) |
Erzeugnis, das durch Trocknen von Algen gewonnen wird und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. |
Rohprotein Rohfett Rohasche |
7.1.3 |
Algen-Extraktionsschrot (24) |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Algen anfällt. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. |
Rohprotein Rohfett Rohasche |
7.1.4 |
Algenöl (24) |
Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung aus Algen durch Extraktion anfällt. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. |
Rohfett Feuchte, wenn > 1 % |
7.1.5 |
Wässriger oder alkoholischer Extrakt von Algen, der vorwiegend Kohlehydrate enthält. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. |
|
|
7.2.6 |
Seealgenmehl |
Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen, insbesondere Braunalgen, anfällt und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten. |
Rohasche |
7.3.1 |
Rinden (25) |
Gereinigte und getrocknete Rinden von Bäumen oder Sträuchern |
Rohfaser |
7.4.1 |
Blüten (25), getrocknet |
Alle Teile von getrockneten Blüten essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen |
Rohfaser |
7.5.1 |
Brokkoli, getrocknet |
Erzeugnis, das durch Trocknen nach Waschen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug) aus Brassica oleracea L. gewonnen wird |
|
7.6.1 |
Zuckerrohrmelasse |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Saccharum L. anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten. Kann bis zu 0,5 % Antibelagmittel enthalten. Kann bis zu 3,5 % Sulfat enthalten. Kann bis zu 0,25 % Sulfit enthalten. |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Feuchte, wenn > 30 % |
7.6.2 |
Zuckerrohrmelasse, teilentzuckert |
Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose mit Hilfe von Wasser aus der Zuckerrohrmelasse anfällt |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Feuchte, wenn > 28 % |
7.6.3 |
(Rohr-)Zucker [Saccharose] |
Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr extrahierter Zucker |
Saccharose |
7.6.4 |
Zuckerrohr-Bagasse |
Erzeugnis, das durch die Extraktion von Zucker mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr anfällt, und vorwiegend aus Fasern besteht |
Rohfaser |
7.7.1 |
Blätter, getrocknet (25) |
Getrocknete Blätter essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen |
Rohfaser |
7.8.1 |
Lignocellulose (25) |
Erzeugnis, das durch mechanische Bearbeitung von rohem gewachsenem, getrocknetem Holz anfällt und vorwiegend aus Lignocellulose besteht |
Rohfaser |
7.9.1 |
Süßholz |
Wurzeln von Glycyrrhiza L. |
|
7.10.1 |
Minze |
Erzeugnis, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Pflanzen der Arten Mentha apicata, Mentha piperita oder Mentha viridis L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird |
|
7.11.1 |
Spinat, getrocknet |
Erzeugnis, das durch Trocknen von Spinacia oleracea L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird |
|
7.12.1 |
Mohave-Palmlilie |
Pulver aus Yucca schidigera Roezl |
Rohfaser |
7.13.1 |
Pflanzliche Kohle [Holzkohle] |
Erzeugnis, das durch Verkohlung von Pflanzenmasse gewonnen wird |
Rohfaser |
7.14.1 |
Holz (25) |
Nicht chemisch behandeltes reifes Holz oder Holzfasern |
Rohfaser |
8. Milcherzeugnisse und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
||||||||||
8.1.1 |
Butter und Buttererzeugnisse |
Butter und Erzeugnisse, die aus der Erzeugung oder Verarbeitung von Butter gewonnen werden (z. B. Butterserum), sofern nicht an anderer Stelle aufgeführt |
Rohprotein Rohfett Lactose Feuchte, wenn > 6 % |
||||||||||
8.2.1 |
Buttermilch/Buttermilchpulver (26) |
Erzeugnis, das bei der Verbutterung von Sahne oder bei ähnlichen Prozessen anfällt und konzentriert und/oder getrocknet sein kann. Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Rohprotein Rohfett Lactose Feuchte, wenn > 6 % |
||||||||||
8.3.1 |
Kasein |
Erzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wird |
Rohprotein Feuchte, wenn > 10 % |
||||||||||
8.4.1 |
Kaseinat |
Erzeugnis, das durch Neutralisieren und Trocknen aus Quark oder Kasein gewonnen wird |
Rohprotein Feuchte, wenn > 10 % |
||||||||||
8.5.1 |
Käse und Käseerzeugnisse |
Käse und Erzeugnisse aus Käse und anderen Erzeugnissen auf Milchbasis |
Rohprotein Rohfett |
||||||||||
8.6.1 |
Kolostrum/Kolostrumpulver |
Flüssiges Sekret, das von den Milchdrüsen von zur Milcherzeugung gehaltenen Tieren in den ersten fünf Tagen nach dem Abkalben gebildet wird. Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein |
Rohprotein |
||||||||||
8.7.1 |
Milch-Nebenerzeugnisse |
Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Milcherzeugnissen anfallen (u. a. ehemalige Lebensmittel aus Milch, Zentrifugen- oder Separatorenschlamm, Weißwasser, Milchmineralstoffe). Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Feuchte Rohprotein Rohfett Gesamtzuckergehalt |
||||||||||
8.8.1 |
Fermentierte Milcherzeugnisse |
Erzeugnisse, die durch Fermentation von Milch gewonnen werden (Joghurt usw.) |
Rohprotein Rohfett |
||||||||||
8.9.1 |
Lactose |
Aus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter Zucker |
Lactose Feuchte, wenn > 5 % |
||||||||||
8.10.1 |
Milch/Milchpulver (26) |
Durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenes Milchdrüsensekret; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein |
Rohprotein Rohfett Feuchte, wenn > 5 % |
||||||||||
8.11.1 |
Magermilch/Magermilchkonzentrat/Magermilchpulver (26) |
Milch, deren Fettgehalt durch Abscheiden reduziert wurde. Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein |
Rohprotein Feuchte, wenn > 5 % |
||||||||||
8.12.1 |
Milchfett |
Erzeugnis, das durch Entrahmen von Milch gewonnen wird |
Rohfett |
||||||||||
8.13.1 |
Milcheiweißpulver |
Erzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
||||||||||
8.14.1 |
Kondensierte und evaporierte Milch und deren Erzeugnisse |
Kondensierte und evaporierte Milch und Erzeugnisse, die bei der Herstellung oder Verarbeitung dieser Erzeugnisse anfallen |
Rohprotein Rohfett Feuchte, wenn > 5 % |
||||||||||
8.15.1 |
Milchpermeat/Milchpermeatpulver (26) |
Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Milch anfällt (Membrandurchgang) und dem ein Teil der Lactose entzogen sein kann. Verfahren der Umkehrosmose und Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden |
Rohasche Rohprotein Lactose Feuchte, wenn > 8 % |
||||||||||
8.16.1 |
Milchretentat/Milchretentatpulver (26) |
Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Milch anfällt (durch Membran zurückgehalten); kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein |
Rohprotein Rohasche Lactose Feuchte, wenn > 8 % |
||||||||||
8.17.1 |
Molke/Molkenpulver (26) |
Erzeugnis, das bei der Herstellung von Käse, Quark oder Kasein oder ähnlichen Prozessen anfällt; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Rohprotein Lactose Feuchte, wenn > 8 % Rohasche |
||||||||||
8.18.1 |
Molke/Molkenpulver, lactosearm (26) |
Molke, der ein Teil der Lactose entzogen wurde; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Rohprotein Lactose Feuchte, wenn > 8 % Rohasche |
||||||||||
8.19.1 |
Molkeneiweiß/Molkeneiweißpulver (26) |
Erzeugnis, das durch Trocknen der Molkeneiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
||||||||||
8.20.1 |
Molke/Molkenpulver, mineralstoffarm, lactosearm (26) |
Molke, der ein Teil der Lactose und Mineralstoffe entzogen wurde; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Rohprotein Lactose Rohasche Feuchte, wenn > 8 % |
||||||||||
8.21.1 |
Molkenpermeat/Molkenpermeatpulver (26) |
Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Molke anfällt (Membrandurchgang) und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann. Verfahren der Umkehrosmose und Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden. Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Rohasche Rohprotein Lactose Feuchte, wenn > 8 % |
||||||||||
8.22.1 |
Molkenretentat/Molkenretentatpulver (26) |
Erzeugnis, das bei der Ultra-, Nano- oder Mikrofiltration von Molke anfällt (durch Membran zurückgehalten); kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein. Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:
|
Rohprotein Rohasche Lactose Feuchte, wenn > 8 % |
9. Erzeugnisse von Landtieren und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
9.1.1 |
Tierische Nebenprodukte (27) |
Warmblütige Landtiere oder Teile davon, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet |
Rohprotein Rohfett Feuchte, wenn > 8 % |
9.2.1 |
Tierfett (28) |
Erzeugnis, das aus Fett warmblütiger Landtiere besteht. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten |
Rohfett Feuchte, wenn > 1 % |
9.3.1 |
Imkerei-Nebenerzeugnisse |
Honig, Bienenwachs, Gelée Royal, Propolis, Pollen, verarbeitet oder naturbelassen |
Gesamtzuckergehalt berechnet als Saccharose |
9.4.1 |
Verarbeitetes tierisches Protein (28) |
Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von Körperteilen warmblütiger Landtiere gewonnen wird und dessen Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen sein kann. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten |
Rohprotein Rohfett Rohasche Feuchte, wenn > 8 % |
9.5.1 |
Proteine aus der Gelatinegewinnung (28) |
Genusstaugliche, getrocknete tierische Proteine, die bei der Gelatineherstellung gewonnen werden |
Rohprotein Rohfett Rohasche Feuchte, wenn > 8 % |
9.6.1 |
Hydrolysierte Tierproteine (28) |
Hydrolysierte Proteine, die unter Einwirkung von Wärme und/oder Druck oder durch chemische, mikrobiologische oder enzymatische Hydrolyse tierischen Proteins gewonnen werden |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
9.7.1 |
Blutmehl (28) |
Erzeugnis, das durch Wärmebehandlung von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wird |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
9.8.1 |
Bluterzeugnisse (27) |
Erzeugnisse, die aus Blut oder Fraktionen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen werden, u. a. getrocknetes/gefrorenes/flüssiges Plasma, getrocknetes Vollblut, getrocknete/gefrorene/flüssige Erythrozyten oder Fraktionen davon und Mischungen |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
9.9.1 |
Catering-Rückfluss (wiederverwertete Küchenabfälle und Speisereste) |
Alle aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen, einschließlich Groß- und Haushaltsküchen, stammenden Lebensmittelreste, die Material tierischen Ursprungs enthalten, einschließlich gebrauchtes Speiseöl |
Rohprotein Rohfett Rohasche Feuchte, wenn > 8 % |
9.10.1 |
Kollagen (28) |
Eiweißbasiertes Erzeugnis aus den Knochen, Häuten, Fellen und Sehnen von Tieren |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
9.11.1 |
Federnmehl |
Erzeugnis, das durch Trocknen und Mahlen von Federn geschlachteter Tiere gewonnen wird und hydrolysiert sein kann |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
9.12.1 |
Gelatine (28) |
Natürliches, lösliches Protein, gelierend oder nichtgelierend, das durch die teilweise Hydrolyse von Kollagen aus Knochen, Häuten und Fellen, Sehnen und Bändern von Tieren gewonnen wird |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
9.13.1 |
Grieben (28) |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfällt, in frischem, gefrorenem oder getrockneten Zustand. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten |
Rohprotein Rohfett Rohasche Feuchte, wenn > 8 % |
9.14.1 |
Erzeugnisse tierischen Ursprungs (27) |
Ehemalige Lebensmittel, die tierische Erzeugnisse enthalten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet |
Rohprotein Rohfett Feuchte, wenn > 8 % |
9.15.1 |
Eier |
Ganze Hühnereier von Gallus gallus L., mit oder ohne Schale |
|
9.15.2 |
Eiklar |
Erzeugnis, das durch Trennen von Schale und Dotter von Eiern gewonnen wird, pasteurisiert und möglicherweise denaturiert |
Rohprotein Gegebenenfalls Methode der Denaturierung |
9.15.3 |
Eiprodukte, getrocknet |
Erzeugnisse, die aus getrockneten und pasteurisierten Eiern ohne Schale oder aus einem Gemisch mit unterschiedlichen Anteilen von getrocknetem Eiklar oder getrocknetem Eidotter bestehen |
Rohprotein Rohfett Feuchte, wenn > 5 % |
9.15.4 |
Eipulver, gezuckert |
Getrocknete ganze Eier oder Eistücke, denen Zucker zugesetzt wird |
Rohprotein Rohfett Feuchte, wenn > 5 % |
9.15.5 |
Eierschalen, getrocknet |
Erzeugnis, das nach der Trennung von Eiklar und Dotter von Geflügeleiern anfällt; die Schalen sind getrocknet |
Rohasche |
9.16.1 |
Wirbellose Landtiere (27) |
Wirbellose Landtiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet |
|
9.17.1 |
Chondroitinsulfat |
Erzeugnis, das durch Extraktion aus Sehnen, Knochen und anderen tierischen knorpelhaltigen Geweben und weichen Bindegeweben gewonnen wird |
Natrium |
10. Fisch, andere Wassertiere und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
10.1.1 |
Wirbellose Wassertiere (29) |
Wirbellose Meeres- oder Süßwassertiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet |
|
10.2.1 |
Nebenprodukte von Wassertieren (29) |
Erzeugnisse, die aus Betrieben oder Anlagen stammen, die Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr zubereiten oder herstellen, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet |
Rohprotein Rohfett Rohasche |
10.3.1 |
Krustentiermehl |
Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Krustentieren, auch freilebenden und Zuchtgarnelen, gewonnen wird |
Rohprotein Rohfett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
10.4.1 |
Fisch (30) |
Fisch oder Fischteile, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet |
Rohprotein Feuchte, wenn > 8 % |
10.4.2 |
Fischmehl (30) |
Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt, und dem vor dem Trocknen wieder Fischpresssaft zugesetzt worden sein kann |
Rohprotein Rohfett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
10.4.3 |
Fischpresssaft |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung abgetrennt und stabilisiert worden ist |
Rohprotein Rohfett Feuchte, wenn > 5 % |
10.4.4 |
Fischeiweiß, hydrolysiert |
Erzeugnis, das durch Säurehydrolyse von Fisch oder Fischteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wird |
Rohprotein Rohfett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
10.4.5 |
Grätenmehl |
Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Fischteilen anfällt und vorwiegend aus Gräten besteht |
Rohasche |
10.4.6 |
Fischöl |
Öl von Fischen oder Fischteilen, das zum Wasserentzug zentrifugiert wird (gegebenenfalls mit Angaben zur Tierart, z. B. Lebertran von Dorsch) |
Rohfett Feuchte, wenn > 1 % |
10.4.7 |
Fischöl, gehärtet |
Öl, das durch Härtung von Fischöl gewonnen wird |
Feuchte, wenn > 1 % |
10.5.1 |
Krillöl |
Öl, das durch Kochen und Pressen von Krill des Meeresplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird |
Feuchte, wenn > 1 % |
10.5.2 |
Krilleiweißkonzentrat, hydrolysiert |
Erzeugnis, das durch enzymatische Hydrolyse von Krill oder Krillteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wird |
Rohprotein Rohfett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
10.6.1 |
Mehl aus Meereswürmern |
Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von im Meer lebenden Ringelwürmern, auch Nereis virens M. Sars, oder Teilen davon gewonnen wird |
Fett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
10.7.1 |
Mehl aus marinem Zooplankton |
Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen marinen Zooplanktons, beispielsweise von Krill, gewonnen wird |
Rohprotein Rohfett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
10.7.2 |
Öl aus marinem Zooplankton |
Öl, das durch Kochen und Pressen marinen Zooplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird |
Feuchte, wenn > 1 % |
10.8.1 |
Weichtiermehl |
Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von Weichtieren, auch Tintenfische und Muscheln, oder Teilen davon gewonnen wird |
Rohprotein Rohfett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
10.9.1 |
Tintenfischmehl |
Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Tintenfischen oder von Tintenfischteilen gewonnen wird |
Rohprotein Rohfett Rohasche, wenn > 20 % Feuchte, wenn > 8 % |
11. Mineralstoffe und daraus gewonnene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
11.1.1 |
Calciumcarbonat (31) [Kalkstein] |
Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger (CaCO3) Erzeugnisse wie Kalkstein oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wird. Kann bis zu 0,25 % Propylenglycol enthalten. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.2 |
Kohlensaurer Muschelkalk |
Aus den Schalen von Meeresweichtieren, beispielsweise Austern oder Muscheln gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.3 |
Calcium-Magnesiumcarbonat |
Natürliches Gemisch aus Calciumcarbonat (CaCO3) und Magnesiumcarbonat (MgCO3). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten |
Calcium, Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.4 |
Kohlensaurer Algenkalk (Maerl-Kalk) |
Aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.5 |
Lithothamnium |
Aus Kalkalgen (Phymatolithon calcareum (Pall.)) gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.6 |
Calciumchlorid |
Calciumchlorid (CaCl2). Kann bis zu 0,2 % Bariumsulfat enthalten |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.7 |
Calciumhydroxid |
Calciumhydroxid (Ca(OH)2). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.8 |
Calciumsulfat, wasserfrei |
Calciumsulfat (CaSO4), wasserfrei, das durch Vermahlen von Calciumsulfat, wasserfrei, oder Dehydratisierung von Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.9 |
Calciumsulfat-Hemihydrat |
Calciumsulfat-Hemihydrat (CaSO4 × ½ H2O), das durch Entfernen eines Teils des Wassers aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.10 |
Calciumsulfat-Dihydrat |
Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 × 2 H2O), das durch Vermahlen von Calciumsulfat-Dihydrat oder Rehydratisierung von Calciumsulfat-Hemihydrat gewonnen wird |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.11 |
Calciumsalze organischer Säuren (32) |
Calciumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen |
Calcium, organische Säure |
11.1.12 |
Calciumoxid |
Calciumoxid (CaO), das durch Kalzinierung (Brennen) von Kalkstein nativer Herkunft gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.13 |
Calciumgluconat |
Calciumsalz von Gluconsäure, Ca(C6H11O7)2, und dessen Hydrate |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.15 |
Calciumsulfat/Calciumcarbonat |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat anfällt |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.16 |
Calciumpidolat |
L-Calciumpidolat (C5H6CaNO3). Kann bis zu 1,5 % Glutaminsäure und verwandte Stoffe enthalten |
Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.1.17 |
Calciumcarbonat-Magnesiumoxid |
Erzeugnis, das durch Erhitzen natürlicher, Calcium und Magnesium enthaltender Stoffe wie Dolomit gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten |
Calcium, Magnesium |
11.2.1 |
Magnesiumoxid |
Kalziniertes Magnesiumoxid (MgO) mit einem Gehalt von mindestens 70 % MgO |
Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 % |
11.2.2 |
Magnesiumsulfat-Heptahydrat |
Magnesiumsulfat (MgSO4 × 7 H2O) |
Magnesium, Schwefel, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 % |
11.2.3 |
Magnesiumsulfat-Monohydrat |
Magnesiumsulfat (MgSO4 × H2O) |
Magnesium, Schwefel, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 % |
11.2.4 |
Magnesiumsulfat, wasserfrei |
Wasserfreies Magnesiumsulfat (MgSO4) |
Magnesium, Schwefel, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.2.5 |
Magnesiumpropionat |
Magnesiumpropionat (C6H10MgO4) |
Magnesium |
11.2.6 |
Magnesiumchlorid |
Magnesiumchlorid (MgCl2) oder Lösung, die durch Eindampfen von Meerwasser nach Ablagerung von Natriumchlorid gewonnen wird |
Magnesium, Chlor, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.2.7 |
Magnesiumcarbonat |
Natürliches Magnesiumcarbonat (MgCO3) |
Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.2.8 |
Magnesiumhydroxid |
Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2) |
Magnesium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.2.9 |
Kaliummagnesiumsulfat |
Kaliummagnesiumsulfat |
Magnesium, Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.2.10 |
Magnesiumsalze organischer Säuren (32) |
Magnesiumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen |
Magnesium, organische Säure |
11.3.1 |
Dicalciumphosphat (33) [Calciumhydrogenorthophosphat] |
Calciummonohydrogenphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (CaHPO4 × H2O) Ca/P > 1,2 Kann bis zu 3 % Chlorid enthalten, ausgedrückt als NaCl |
Calcium, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.3.2 |
Monodicalciumphosphat |
Erzeugnis, das chemisch gewonnen wird und aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht (CaHPO4 Ca(H2PO4)2 × H2O) 0,8< Ca/P < 1,3 |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.3 |
Monocalciumphosphat [Calciumtetrahydrogendiorthophosphat] |
Calcium-bis-dihydrogenphosphat (Ca(H2PO4)2 × H2O) Ca/P > 0,9 |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.4 |
Tricalciumphosphat [Tricalcium orthophosphat] |
Tricalciumphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (Ca3(PO4)2 × H2O) Ca/P > 1,3 |
Calcium, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.5 |
Calcium-Magnesiumphosphat |
Calcium-Magnesiumphosphat |
Calcium, Magnesium, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.6 |
Phosphat, entfluoriert |
Natürliches Phosphat, gebrannt und weitergehend thermisch behandelt zum Entfernen von Verunreinigungen |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, Natrium in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % |
11.3.7 |
Dicalciumpyrophosphat [Dicalciumdiphosphat] |
Dicalciumpyrophosphat |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.8 |
Magnesiumphosphat |
Erzeugnis, das aus einbasischem und/oder zwei- und dreibasischem Magnesiumphosphat besteht |
Gesamtphosphorgehalt, Magnesium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.3.9 |
Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat |
Erzeugnis aus Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat |
Gesamtphosphorgehalt, Magnesium, Calcium, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.10 |
Mononatriumphosphat [Natriumdihydrogenorthophosphat] |
Mononatriumphosphat (NaH2PO4 × H2O) |
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.11 |
Dinatriumphosphat [Dinatriumhydrogenorthophosphat] |
Dinatriumphosphat (Na2HPO4 × H2O) |
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.12 |
Trinatriumphosphat [Trinatriumorthophosphat] |
Trinatriumphosphat (Na3PO4) |
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.13 |
Natriumpyrophosphat [Tetranatriumdiphosphat] |
Natriumpyrophosphat (Na4P2O7) |
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.14 |
Monokaliumphosphat [Kaliumdihydrogenorthophosphat] |
Monokaliumphosphat (KH2PO4 × H2O) |
Gesamtphosphorgehalt, Kalium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.15 |
Dikaliumphosphat [Dikaliumhydrogenorthophosphat] |
Dikaliumphosphat (K2HPO4 × H2O) |
Gesamtphosphorgehalt, Kalium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.16 |
Calcium-Natrium-Phosphat |
Calcium-Natrium-Phosphat (CaNaPO4) |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.17 |
Monoammoniumphosphat [Ammoniumdihydrogenorthophosphat] |
Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4) |
Gesamtstickstoffgehalt, Gesamtphosphorgehalt, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.18 |
Diammoniumphosphat [Diammoniumhydrogenorthophosphat] |
Diammoniumphosphat ((NH4)2HPO4) |
Gesamtstickstoffgehalt Gesamtphosphorgehalt In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.19 |
Natriumtripolyphosphat [Pentanatriumtriphosphat] |
Natriumtripolyphosphat (Na5P3O9) |
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.20 |
Natrium-Magnesium-Phosphat |
Natrium-Magnesium-Phosphat (MgNaPO4) |
Gesamtphosphorgehalt, Magnesium, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.21 |
Magnesiumhypophosphit |
Magnesiumhypophosphit (Mg(H2PO2)2 × 6H2O |
Magnesium Gesamtphosphorgehalt In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.22 |
Knochenfuttermehl, entleimt |
Entfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene Knochen |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.3.23 |
Knochenasche |
Mineralische Rückstände der Veraschung, Verbrennung oder Vergasung tierischer Nebenprodukte |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.3.24 |
Calciumpolyphosphat |
Heterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel Hn + 2PnO3n + 1, wobei „n“ mindestens 2 ist |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.25 |
Calciumdihydrogendiphosphat |
Mono-Calciumdihydrogenpyrophosphat (CaH2P2O7) |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.26 |
Saures Magnesiumpyrophosphat |
Saures Magnesiumpyrophosphat (MgH2P2O7). Hergestellt aus reiner Phosphorsäure und reinem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid durch Verdampfen von Wasser und Kondensation des Orthophosphats zu Diphosphat |
Gesamtphosphorgehalt, Magnesium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.27 |
Dinatriumdihydrogendiphosphat |
Dinatriumdihydrogendiphosphat (Na2H2P7O7) |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.28 |
Trinatriumdiphosphat |
Trinatrium-Monohydrogendiphosphat (wasserfrei: Na3HP2O7; Monohydrat: Na3HP2O7 × H2O) |
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.29 |
Natriumpolyphosphat [Natriumhexametaphosphat] |
Heterogene Gemische von Natriumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel Hn + 2PnO3n + 1, wobei „n“ mindestens 2 ist |
Gesamtphosphorgehalt, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.30 |
Trikaliumphosphat |
Trikalium-Monophosphat (wasserfrei: K3PO4; als Hydrat: K3PO4 × n H2O (n = 1 oder 3)). |
Gesamtphosphorgehalt, Kalium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.31 |
Tetrakaliumdiphosphat |
Tetrakaliumpyrophospat (K4P2O7) |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.32 |
Pentakaliumtriphosphat |
Pentakaliumtripolyphosphat (K5P3O10) |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.33 |
Kaliumpolyphosphat |
Heterogene Gemische von Kaliumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel Hn + 2PnO3n + 1, wobei „n“ mindestens 2 ist |
Gesamtphosphorgehalt, Kalium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.3.34 |
Calciumnatriumpolyphosphat |
Calciumnatriumpolyphosphat |
Gesamtphosphorgehalt, Calcium, Natrium, in 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 % |
11.4.1 |
Natriumchlorid (31) |
Natriumchlorid (NaCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen und Kristallisieren von Salzlake (Vakuumsalz), Verdampfen von Meerwasser (Meersalz) oder durch Vermahlen von Steinsalz gewonnen wird |
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.4.2 |
Natriumbicarbonat [Natriumhydrogencarbonat] |
Natriumbicarbonat (NaHCO3) |
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.4.3 |
Natrium-/Ammonium(bi)carbonat [Natrium-/Ammonium(hydrogen)carbonat] |
Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat anfällt und Spuren von Ammoniumbicarbonat (höchstens 5 %) enthält |
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.4.4 |
Natriumcarbonat |
Natriumcarbonat (Na2CO3) |
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.4.5 |
Natriumsesquicarbonat [Trinatriumhydrogendicarbonat] |
Natriumsesquicarbonat (Na3H(CO3)2) |
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.4.6 |
Natriumsulfat |
Natriumsulfat (Na2SO4). Kann bis zu 0,3 % Methionin enthalten |
Natrium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.4.7 |
Natriumsalze organischer Säuren (32) |
Natriumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen |
Natrium, organische Säure |
11.5.1 |
Kaliumchlorid |
Kaliumchlorid (KCl) oder Erzeugnis, das durch Vermahlen natürlicher, kaliumchloridhaltiger Stoffe gewonnen wird |
Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.5.2 |
Kaliumsulfat |
Kaliumsulfat (K2SO4) |
Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.5.3 |
Kaliumcarbonat |
Kaliumcarbonat (K2CO3) |
Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.5.4 |
Kaliumbicarbonat [Kaliumhydrogencarbonat] |
Kaliumbicarbonat (KHCO3) |
Kalium, salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 % |
11.5.5 |
Kaliumsalze organischer Säuren (32) |
Kaliumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen |
Kalium, organische Säure |
11.6.1 |
Schwefelblüte |
Pulver aus natürlichen Schwefellagerstätten. Es fällt auch bei der Erdölraffination nach den gängigen Verfahren der Schwefelproduzenten an |
Schwefel |
11.7.1 |
Attapulgit |
Natürlich vorkommendes Magnesium-Aluminium-Silicium-Mineral |
Magnesium |
11.7.2 |
Quarz |
Natürlich vorkommendes Mineral, das durch Vermahlen quarzhaltiger Stoffe gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten. |
|
11.7.3 |
Cristobalit |
Kristalline Form und Modifikation von Siliciumdioxid (SiO2,Quarz). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten. |
|
11.8.1 |
Ammoniumsulfat |
Ammoniumsulfat ((NH4)2SO4), das durch chemische Synthese gewonnen wird |
Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein, Schwefel |
11.8.2 |
Ammoniumsulfat, Lösung |
Ammoniumsulfat in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumsulfat von mindestens 35 % |
Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein |
11.8.3 |
Ammoniumsalze organischer Säuren (32) |
Ammoniumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen |
Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein, organische Säure |
11.8.4 |
Ammoniumlaktat |
Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4). Umfasst das Ammoniumlaktat, das bei der Fermentation von Molke mit Lactobacillus delbrueckii ssp. Bulgaricus, Lactococcus lactis ssp., Leuconostoc mesenteroides, Streptococcus thermophilus, Lactobacillus spp. oder Bifidobacterium spp. anfällt; enthält mindestens 44 % Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein Kann bis zu 0,8 % Phosphor, 0,9 % Kalium, 0,7 % Magnesium, 0,3 % Natrium, 0,3 % Sulfate, 0,1 % Chloride, 5 % Zucker und 0,1 % Silicon-Schaumverhüter enthalten |
Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein, Rohasche |
11.8.5 |
Ammoniumacetat |
Ammoniumacetat (CH3COONH4) in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumacetat von mindestens 55 % |
Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein |
12. Erzeugnisse/Nebenerzeugnisse der Vergärung von Mikroorganismen
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
12.1 |
Erzeugnisse, die aus der Biomasse von auf Kultursubstraten gezogenen Mikroorganismen gewonnen werden |
Kann bis zu 0,3 % Schaumverhüter enthalten. Kann bis zu 1,5 % Filtrier-/Klärhilfsstoffe enthalten. Kann bis zu 2,9 % Propionsäure enthalten. |
Propionsäure, wenn > 0,5 % |
12.1.1 |
Eiweiß aus Methylophilus methylotrophus |
Eiweißfermentationserzeugnis, das aus in einer Nährlösung auf Methanol-Basis vermehrten Bakterien Methylophilus methylotrophus (Stamm NCIMB 10.515) (34) gewonnen wird; Rohproteingehalt mindestens 68 %, Reflexionszahl mindestens 50 |
Rohprotein Rohasche Rohfett |
12.1.2 |
Eiweiß aus Methylococcus capsulatus (Bath), Alca ligenes acidovorans, Bacillus brevis und Bacillus firmus |
Eiweißfermentationserzeugnis, das auf Erdgas (ca. 91 % Methan, 5 % Ethan, 2 % Propan, 0,5 % Isobutan, 0,5 % n-Butan), Ammonium und Mineralsalzen unter Verwendung von Methylococcus capsulatus (Bath) (Stamm NCIMB 11132), Alcaligenes acidovorans (Stamm NCIMB 12387), Bacillus brevis (Stamm NCIMB 13288) und Bacillus firmus (Stamm NCIMB 13280) (34) gezüchtet ist; Rohprotein mindestens 65 % |
Rohprotein Rohasche Rohfett |
12.1.3 |
Bakterielles Eiweiß aus Escherichia coli |
Eiweißerzeugnis, Nebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Escherichia coli K12 (34) in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein |
Rohprotein |
12.1.4 |
Bakterielles Eiweiß aus Corynebacterium glutamicum |
Eiweißerzeugnis, Nebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Corynebacterium glutamicum (34) in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein |
Rohprotein |
12.1.5 |
Hefen und Teile der Hefen [Bierhefe] [Hefeprodukt] |
Alle Hefen und deren Teile, die aus Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergiensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces fragilis, Torulaspora delbrueckii, Candida utilis/Pichia jadinii, Saccharomyces uvarum, Saccharomyces ludwigii oder Brettanomyces ssp. (34) (35) in meist pflanzlichen Nährlösungen gewonnen werden, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze |
Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 % Wenn Feuchte < 75 %: Rohprotein |
12.1.6 |
Mycel-Silage aus der Herstellung von Penicillin |
Mycel (Stickstoffverbindungen), flüssiges Nebenerzeugnis aus der Penicillinherstellung mit Penicillium chrysogenum (Stamm ATCC 48271) (34) auf verschieden Quellen von Kohlenhydraten und ihren Hydrolysaten, das mit Hilfe von Lactobacillus brevis, L. plantarum, L. sake, L. collinoides und Streptococcus lactis zur Inaktivierung des Penicillins siliert und danach erhitzt worden ist; Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein, mindestens 7 % |
Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein Rohasche |
12.1.7 |
Hefen aus der Biodiesel-Herstellung |
Alle Hefen und deren Teile, die aus Yarrowia lipolytica (34), (35) auf Nährlösungen von Pflanzenölen sowie Entschleimungsrückständen und Glycerinfraktionen aus der Herstellung von Biokraftstoffen gewonnen werden |
Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 % Wenn Feuchte < 75 %: Rohprotein |
12.2 |
Andere Fermentationsnebenerzeugnisse |
Können bis zu 0,6 % Schaumverhüter enthalten. Können bis zu 0,5 % Antibelagmittel enthalten. Können bis zu 0,2 % Sulfite enthalten. |
|
12.2.1 |
Vinasse [eingedickte Melassenschlempe] |
Nebenerzeugnisse der industriellen Verarbeitung von Mosten/Würzen aus den Gärprozessen bei der Herstellung von u. a. Alkohol, organischen Säuren, Hefe. Sie bestehen aus der dickflüssigen Fraktion, die nach Abtrennen der Gärmoste/-würzen anfällt. Sie können auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Die Nährlösungen sind meist pflanzlichen Ursprungs, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze |
Rohprotein Gegebenenfalls Nährlösung und Produktionsprozess |
12.2.2 |
Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Glutaminsäure |
Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Glutaminsäure durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Corynebacterium melassecola (34) |
Rohprotein |
12.2.3 |
Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid mit Brevibacterium lactofermentum |
Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Brevibacterium lactofermentum (34) |
Rohprotein |
12.2.4 |
Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Corynebacterium glutamicum |
Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation einer Nährlösung pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen mit Corynebacterium glutamicum (34) |
Rohprotein Rohasche |
12.2.5 |
Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Escherichia coli K12 |
Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation einer Nährlösung pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen mit Escherichia coli K12 (34) |
Rohprotein Rohasche |
12.2.6 |
Nebenerzeugnis der Herstellung von Enzymen mit Aspergillus niger |
Nebenerzeugnis der Fermentation von Weizen und Malz mit Aspergillus niger (34) zur Herstellung von Enzymen |
Rohprotein |
13. Verschiedene Erzeugnisse
Nummer |
Bezeichnung |
Beschreibung |
Obligatorische Angaben |
||||||
13.1.1 |
Erzeugnisse der Back- und Teigwarenindustrie |
Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Brot, Feingebäck, Keksen oder Teigwaren anfallen. Sie können auch getrocknet sein |
Stärke Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Rohfett, wenn > 5 % |
||||||
13.1.2 |
Erzeugnisse der Konditoreiwarenindustrie |
Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Konditoreiwaren und Kuchen anfallen. Sie können auch getrocknet sein |
Stärke Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Rohfett, wenn > 5 % |
||||||
13.1.3 |
Erzeugnisse der Herstellung von Frühstückscerealien |
Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein |
Rohprotein, wenn > 10 % Rohfaser Rohöle/-fette, wenn > 10 % Stärke, wenn > 30 % Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 % |
||||||
13.1.4 |
Erzeugnisse der Süßwarenindustrie |
Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Süßwaren, einschließlich Schokolade, anfallen. Sie können auch getrocknet sein |
Stärke Rohfett, wenn > 5 % Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose |
||||||
13.1.5 |
Erzeugnisse der Speiseeisindustrie |
Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Speiseeis anfallen. Sie können auch getrocknet sein |
Stärke Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Rohfett |
||||||
13.1.6 |
Erzeugnisse aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse (36) |
Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse anfallen (u. a. Schalen, ganze Obst-/Gemüsestücke und Mischungen). Sie können auch getrocknet oder gefroren sein |
Stärke Rohfaser Rohfett, wenn > 5 % Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % |
||||||
13.1.7 |
Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Pflanzen (36) |
Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen ganzer Pflanzen oder von Pflanzenteilen anfallen |
Rohfaser |
||||||
13.1.8 |
Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Gewürzen und Würzmitteln (36) |
Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen von Gewürzen und Würzmitteln oder Teilen davon anfallen |
Rohprotein, wenn > 10 % Rohfaser Rohöle/-fette, wenn > 10 % Stärke, wenn > 30 % Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 % |
||||||
13.1.9 |
Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Kräutern (36) |
Erzeugnisse, die beim Schroten, Mahlen, Einfrieren oder Trocknen von Kräutern oder Teilen davon anfallen |
Rohfaser |
||||||
13.1.10 |
Erzeugnis der Kartoffelverarbeitungsindustrie |
Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von Kartoffeln anfallen, und getrocknet oder gefroren sein können |
Stärke Rohfaser Rohfett, wenn > 5 % Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % |
||||||
13.1.11 |
Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Soßenzubereitung |
Stoffe aus der Soßenzubereitung, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein |
Rohfett |
||||||
13.1.12 |
Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie |
Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie, die bei der und durch die Herstellung würziger Snacks (Kartoffelchips und Snacks auf Kartoffel- und/oder Getreidebasis, direkt extrudiert, auf Teigbasis und pelletiert) und Knabberartikel aus Nüssen anfallen |
Rohfett |
||||||
13.1.13 |
Erzeugnisse aus der Herstellung gebrauchsfertiger Lebensmittel |
Erzeugnisse, die bei der Herstellung direkt verzehrfertiger Lebensmittel anfallen. Sie können auch getrocknet sein |
Rohfett, wenn > 5 % |
||||||
13.1.14 |
Pflanzen-Nebenerzeugnisse aus der Spirituosenherstellung |
Feste Erzeugnisse aus Pflanzen (auch Beeren und Saaten wie Anis), die nach dem Einmaischen dieser Pflanzen in einer alkoholischen Lösung und/oder nach Verdampfen/Destillation des Alkohols bei der Zubereitung von Aromen in der Spirituosenherstellung anfallen. Die Alkoholrückstände in diesen Erzeugnissen müssen durch Destillation beseitigt werden |
Rohprotein, wenn > 10 % Rohfaser Rohöle/-fette, wenn > 10 % |
||||||
13.1.15 |
Futterbier |
Erzeugnis, das beim Bierbrauen anfällt und als Getränk für den menschlichen Verzehr nicht verkauft werden kann |
Alkoholgehalt |
||||||
13.2.1 |
Karamellisierter Zucker |
Erzeugnis, das durch das kontrollierte Erhitzen von Zuckern aller Art entsteht |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose |
||||||
13.2.2 |
Traubenzucker |
Traubenzucker entsteht durch die Hydrolyse von Stärke und besteht aus gereinigter, kristallisierter Glucose, mit oder ohne Kristallwasser |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose |
||||||
13.2.3 |
Fructose |
Fructose wird als gereinigtes kristallines Pulver angeboten. Sie wird aus Glucose in Glucosesirup durch Glucoseisomerase und Saccharose-Inversion gewonnen |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose |
||||||
13.2.4 |
Glucosesirup |
Glucosesirup ist eine gereinigte und konzentrierte wässrige Lösung nutritiver Saccharide, die durch Hydrolyse von Stärke gewonnen wird |
Gesamtzuckergehalt Feuchte, wenn > 30 % |
||||||
13.2.5 |
Glucosemelasse |
Erzeugnis, das bei der Raffination von Glucosesirup anfällt |
Gesamtzuckergehalt |
||||||
13.2.6 |
Xylose |
Aus Holz extrahierter Zucker |
|
||||||
13.2.7 |
Lactulose |
Halbsynthetische Disaccharide (4-O-D-Galactopyranosyl-D-Fructose), die durch Isomerisierung von Glucose in Fructose aus Lactose gewonnen werden und in wärmebehandelter Milch und wärmebehandelten Milcherzeugnissen enthalten sind |
Lactulose |
||||||
13.2.8 |
Glucosamin (Chitosamin) |
Aminozucker (Einfachzucker), die in den Polysacchariden Chitosan und Chitin enthalten sind. Sie werden durch Hydrolyse des Außenskeletts von Krustentieren und anderen Gliederfüßern oder durch Fermentation von Getreide wie Mais oder Weizen gewonnen |
Gegebenenfalls Natrium oder Kalium Soweit zutreffend „von Wassertieren“ oder „aus Fermentation“ |
||||||
13.3.1 |
Stärke (37) |
Stärke |
Stärke |
||||||
13.3.2 |
Quellstärke (37) |
Erzeugnis, das aus Stärke besteht, die durch Wärmebehandlung aufgeschlossen ist |
Stärke |
||||||
13.3.3 |
Stärkemischung (37) |
Erzeugnis, das aus nativen und/oder modifizierten Lebensmittelstärken unterschiedlichen pflanzlichen Ursprungs besteht |
Stärke |
||||||
13.3.4 |
Filterkuchen aus der Stärkehydrolyse (37) |
Erzeugnis der Filterung der Flüssigkeit bei der Stärkehydrolyse, das aus Protein, Stärke, Polysacchariden, Fett, Öl und Filtrierhilfsstoffen (z. B. Kieselerde, Holzfaser) besteht |
Feuchte, wenn < 25 % oder > 45 % Wenn Feuchte < 25 %:
|
||||||
13.3.5 |
Dextrine |
Dextrin besteht aus teil-säurehydrolysierter Stärke |
|
||||||
13.3.6 |
Maltodextrin |
Maltodextrin ist teil-hydrolysierte Stärke |
|
||||||
13.4.1 |
Polydextrose |
Lose gebundene Polymere der Glucose, die durch die Wärmebehandlung von D-Glucose entstehen |
|
||||||
13.5.1 |
Polyole |
Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierten Mono-, Di- oder Oligosacchariden oder Polysacchariden besteht |
|
||||||
13.5.2 |
Isomalt |
Zuckeralkohol, der durch enzymatische Spaltung und anschließende Hydrierung aus Saccharose gewonnen wird |
|
||||||
13.5.3 |
Mannitol |
Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierter Glucose und/oder Fructose besteht |
|
||||||
13.5.4 |
Xylitol |
Erzeugnis, das durch Hydrierung und Fermentation von Xylose gewonnen wird |
|
||||||
13.5.5 |
Sorbitol |
Erzeugnis, das durch Hydrierung von Glucose gewonnen wird |
|
||||||
13.6.1 |
Fettsäuren aus der chemischen Raffination (38) |
Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Laugen gewonnen und anschließend angesäuert und von der wässrigen Phase getrennt wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Lecithin und Fasern |
Rohfett Feuchte, wenn > 1 % |
||||||
13.6.2 |
Fettsäuren, mit Glycerin verestert (39) |
Durch Veresterung von Glycerin mit Fettsäuren entstehende Glyceride. Können bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten |
Feuchte, wenn > 1 % Rohfett Nickel, wenn > 20 ppm |
||||||
13.6.3 |
Mono-, Di- und Triglyceride von Fettsäuren (39) |
Erzeugnis, das aus Gemischen der Mono-, Di- und Triester von Glycerin mit Fettsäuren besteht. Es kann geringe Mengen an freien Fettsäuren und Glycerin enthalten. Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten |
Rohfett Nickel, wenn > 20 ppm |
||||||
13.6.4 |
Salze von Fettsäuren (39) |
Erzeugnis, das bei der Reaktion von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mit den Hydroxiden, Oxiden oder Salzen von Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium entsteht. Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten |
Rohfett (nach der Hydrolyse) Feuchte Ca (bzw. Na, K oder Mg) Nickel, wenn > 20 ppm |
||||||
13.6.5 |
Fettsäuredestillate aus der physikalischen Raffination (38) |
Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch Destillation gewonnen wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Sterole und Tocopherole |
Rohfett Feuchte, wenn > 1 % |
||||||
13.6.6 |
Rohe Fettsäuren aus der Fettspaltung (38) |
Durch Spaltung von Öl und Fett gewonnenes Erzeugnis. Besteht aus rohen Fettsäuren C6 — C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt. Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten |
Rohfett Feuchte, wenn > 1 % Nickel, wenn > 20 ppm |
||||||
13.6.7 |
Reine destillierte Fettsäuren aus der Fettspaltung (38) |
Erzeugnis, das durch Destillation roher Fettsäuren aus der Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird und unter Umständen hydriert ist. Besteht aus reinen destillierten Fettsäuren C6 — C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt. Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten |
Rohfett Feuchte, wenn > 1 % Nickel, wenn > 20 ppm |
||||||
13.6.8 |
Soapstock [Seifenstock] (38) |
Erzeugnis, das bei der Entsäuerung pflanzlicher Öle und Fette mit Hilfe wässriger Lösungen von Calcium-, Magnesium-, Natrium oder Kaliumhydroxid gewonnen wird; es enthält Salze freier Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Lecithin und Fasern |
Feuchte, wenn < 40 und > 50 % Ca (bzw. Na, K oder Mg) |
||||||
13.6.9 |
Mono- und Diglyceride von mit organischen Säuren veresterten Fettsäuren (39), (40) |
Mono- und Diglyceride von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, die mit organischen Säuren verestert wurden |
Rohfett |
||||||
13.6.10 |
Zuckerester von Fettsäuren (39) |
Ester der Saccharose und Fettsäuren |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Rohfett |
||||||
13.6.11 |
Zuckerglyceride von Fettsäuren (39) |
Mischungen aus Zuckerestern und Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren |
Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose Rohfett |
||||||
13.8.1 |
Glycerin, roh |
Nebenprodukt aus
Kann bis zu 0,5 % Methanol und bis zu 4 % MONG (Matter Organic Non Glycerol) aus Fettsäuremethylestern, Fettsäureethylestern, freien Fettsäuren und Glyceriden enthalten;
Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten |
Glycerol Kalium, wenn > 1,5 % Natrium, wenn > 1,5 % Nickel, wenn > 20 ppm |
||||||
13.8.2 |
Glycerin |
Erzeugnis aus
Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten |
Glycerol, wenn < 99 % in der Trockenmasse Natrium, wenn > 0,1 % Kalium, wenn > 0,1 % Nickel, wenn > 20 ppm |
||||||
13.9.1 |
Methylsulphonylmethan |
Organische Schwefelverbindung ((CH3)2SO2), die in identischer Form zu der in Pflanzen natürlich vorkommenden Form synthetisch hergestellt wird |
Schwefel |
||||||
13.10.1 |
Torf |
Erzeugnis, das bei der natürlichen Zersetzung von Pflanzen (vor allem Torfmoose) in anaerober und oligotropher Atmosphäre entsteht |
Rohfaser |
||||||
13.10.2 |
Leonardit |
Natürlich vorkommende mineralische Verbindung phenolischer Kohlenwasserstoffe, auch bekannt als Humat, die durch Zersetzung organischer Materie im Laufe von Jahrmillionen entsteht |
Rohfaser |
||||||
13.11.1 |
Propylenglycol [1,2-Propandiol] [Propan-1,2-diol] |
Organische Verbindung (Diol oder zweiwertiger Alkohol) mit der Formel C3H8O2. Es ist eine viskose, leicht süßlich riechende, hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Aceton und Chloroform mischbar ist. Kann bis zu 0,3 % Di-Propylenglycol enthalten. |
Propylenglycol |
||||||
13.11.2 |
Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren (39) |
Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren, allein oder in Gemischen mit den Diestern |
Propylenglycol Rohfett |
(1) ABl. L 35 vom 8.2.2005, S. 1.
(2) As Low As Reasonably Achievable (so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar).
(3) ABl. L 140 vom 30.5.2002, S. 10.
(4) ABl. L 70 vom 16.3.2005, S. 1.
(5) ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 29.
(6) Abweichend von dieser Verpflichtung ist dies beim Verfahren „Trocknen“ optional.
(7) In deutscher Sprache kann „Konzentrieren“ gegebenenfalls durch „Eindicken“ ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „eingedickt“.
(8) „Schälen“ kann gegebenenfalls durch „Enthülsen“ oder „Entspelzen“ ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „enthülst“ oder „entspelzt“.
(9) Bei Reis wird dieses Verfahren als „Schleifen“ bezeichnet. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „geschliffen“.
(10) In französischer Sprache kann die Bezeichnung „issues“ verwendet werden.
(11) In deutscher Sprache können die Eigenschaft „aufgeschlossen“ und die gebräuchliche Bezeichnung „Quellwasser“ (bezogen auf Stärke) verwendet werden. In dänischer Sprache können die Eigenschaft „kvældet“ und die gebräuchliche Bezeichnung „kvældning“ (bezogen auf Stärke) verwendet werden.
(12) In französischer Sprache kann „pressage“ bei Bedarf durch „extraction mécanique“ ersetzt werden.
(13) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.
(14) Im Englischen werden „maize“ und „corn“ synonym verwendet. Dies gilt für alle Maiserzeugnisse.
(15) Wenn dieses Erzeugnis feiner gemahlen wurde, kann das Wort „fein“ der Bezeichnung hinzugefügt werden oder kann die Bezeichnung durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.
(16) Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.
(17) Gegebenenfalls kann die Bezeichnung „glucosinolatarm“ entsprechend der Definition nach dem Recht der Europäischen Union hinzugefügt werden. Dies gilt für alle Erzeugnisse aus Rapssaat.
(18) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.
(19) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.
(20) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.
(21) Die Bezeichnung muss um die Bezeichnung der Art der Behandlung ergänzt werden.
(22) Die Futterpflanzenart kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.
(23) Der Wortteil „Mehl“ kann durch „Pellets“ ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.
(24) Die Art ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.
(25) Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.
(26) Die Begriffe sind nicht synonym zu verwenden und unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt; der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.
(27) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission (Anhang VIII Kapitel III) (ABl. L 54 vom 26.2.2011, S. 1)für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbestimmungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse gilt bei Verwendung des Katalogs für die Kennzeichnung Folgendes:
Die Bezeichnung wird soweit zutreffend ersetzt durch
— |
die Tierart und |
— |
den Teil des tierischen Erzeugnisses (z. B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder |
— |
die Nennung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart (z. B. frei von Geflügel) oder |
Die Bezeichnung wird soweit zutreffend ergänzt durch
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die Tierart und |
— |
den Teil des tierischen Erzeugnisses (z. B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder |
— |
die Nennung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart. |
(28) Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 (Anhang VIII Kapitel III) für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbestimmungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse ist bei Verwendung des Katalogs für die Kennzeichnung zusätzlich anzugeben:
— |
die verarbeitete Tierart (z. B. Schwein, Wiederkäuer, Geflügel) und/oder |
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das verarbeitete Material (z. B. Knochen) und/oder |
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das angewandte Verfahren (z. B. entfettet, raffiniert) und/oder |
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die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z. B. frei von Geflügel). |
(29) Die Art ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.
(30) Bei Zuchtfisch ist bei der Bezeichnung zusätzlich die Tierart anzugeben.
(31) Die Art der Quelle kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.
(32) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.
(33) Das Herstellungsverfahren kann bei der Bezeichnung angegeben werden.
(34) Die Zellen der Mikroorganismen wurden inaktiviert oder abgetötet.
(35) Die gebräuchliche Bezeichnung der Hefestämme kann von der wissenschaftlichen Systematik abweichen, weshalb auch Synonyme der aufgeführten Hefestämme zulässig sind.
(36) Die jeweilige Art des Obst, des Gemüses, der Pflanze, des Gewürzes und der Kräuter ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.
(37) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische Ursprung anzugeben.
(38) Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische oder tierische Ursprung anzugeben.
(39) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die Art der Fettsäuren.
(40) Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.