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Globalisierung der Wirtschaft

Globalisierung bedeutet Öffnung der Volkswirtschaften und der Grenzen. Sie ist die Folge der Ausweitung des Handels und des Kapitalverkehrs, des Personenverkehrs und des Austauschs von Ideen sowie der Verbreitung von Informationen, Wissen und Technologien. Globalisierung hat eine geografische und eine sektorielle Dimension. Es handelt sich keineswegs um ein neues Phänomen, doch hat sich der Prozess in den vergangenen drei Jahrzehnten beschleunigt.

Die Globalisierung beinhaltet viele Möglichkeiten für die Europäische Union (EU), wie etwa niedrigere Preise und eine größere Auswahl für die Verbraucher. Aufgrund der Konkurrenz aus Niedriglohnländern kann sie jedoch auch Nachteile mit sich bringen, einschließlich des Verlusts von Arbeitsplätzen und des Drucks auf Löhne und Arbeitsbedingungen sowie der Verlagerung von Arbeitsplätzen in Länder außerhalb der EU (Offshoring).

Die EU bewältigt die Herausforderungen, die die Globalisierung innerhalb ihrer Grenzen mit sich bringt, indem sie

  • Maßnahmen zur Verbesserung der Funktionsweise der EU-Märkte und zur Steigerung der Innovationsleistung ergreift,
  • hilft, den Anpassungsprozess zu verkürzen, und
  • durch gezielte politische Maßnahmen, wie z. B. den Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF), Arbeitnehmern, die ihren Arbeitsplatz aufgrund von Produktionsverlagerungen außerhalb der EU verlieren, durch die Finanzierung von Aspekten wie Weiterbildung, Berufsberatung und Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz hilft.

Mit ihrer Handelspolitik nutzt die EU die Möglichkeiten, die die Globalisierung bietet, um

  • externe Märkte zu öffnen und so die Handelsmöglichkeiten durch Handelsabkommen zu erhöhen und
  • EU-Hersteller vor unfairem Wettbewerb durch Antidumping- und Ausgleichsvorschriften zu schützen.

Sowohl die EU als auch die einzelnen EU-Länder sind Mitglieder der Welthandelsorganisation. Da der Handel in die ausschließliche Zuständigkeit der EU fällt, verhandelt die Europäische Kommission im Namen der EU-Länder. Damit erhält die EU mehr Gewicht bei Verhandlungen über Welthandelsregeln, die das Welthandelssystem berechenbar und fair halten sollen.

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