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Aufbau von Resilienz in Entwicklungsländern
ZUSAMMENFASSUNG DES DOKUMENTS:
ZUSAMMENFASSUNG
WAS IST DER ZWECK DIESER MITTEILUNG?
Mit dieser Mitteilung sollen die Erfahrungen aus diesem Bereich genutzt werden, um die Wirksamkeit des Beitrags der EU zur Verringerung der Vulnerabilität in katastrophengefährdeten und fragilen Ländern zu verbessern, indem die Resilienz* als zentrales Ziel berücksichtigt wird.
WICHTIGE ECKPUNKTE
Reaktion der EU auf Ernährungskrisen in Afrika
Angesichts der Ernährungskrisen in Afrika ergriff die EU Maßnahmen für humanitäre und Entwicklungszwecke. Neben lebensrettenden Maßnahmen leistete diese Hilfe auch einen Beitrag zum Wiederaufbau, beispielsweise durch die Lieferung von Saatgut und Werkzeug und Verbesserungen in der Wasserwirtschaft.
Längerfristige Resilienzstrategien helfen den betroffenen Ländern und Gemeinschaften bei der Erholung und beim Ausbau ihrer Fähigkeiten zur Bewältigung künftiger Krisen.
Die Resilienz-Initiativen SHARE* und AGIR* verbessern die Interaktion zwischen humanitärer Hilfe und Entwicklungshilfe. Die kurzfristige Hilfe wird verstärkt, wenn die Verknüpfung von Soforthilfe, Rehabilitation und Entwicklung (LRRD) erkannt wird. Durch die Wiederherstellung der Existenzgrundlagen, die Stärkung der Sozialschutz- und Katastrophenmanagementsysteme und die Verbesserung der Ernährung kann sich die EU der längerfristigen Bekämpfung der Ursachen der Ernährungsunsicherheit verpflichten.
Diese Maßnahmen konzentrieren sich auf die Ernährungssicherheit – und Ernährungskrisen – in Subsahara-Afrika. Dieser Ansatz ist jedoch auch auf andere Regionen und andere Arten der Vulnerabilität anwendbar, zum Beispiel auf Gebiete, die durch Folgendes bedroht sind:
Dabei liegt der Fokus auf drei Schlüsselkomponenten:
Krisenantizipation durch Risikobewertung;
Konzentration auf Krisenprävention und -vorbereitung;
Verbesserung der Krisenreaktion.
Die Mitteilung stellt einen 10-Punkte-Plan zur Verbesserung der Resilienz vor, der unter anderem den Dialog mit Drittländern zum Thema Resilienz durch vorhandene Kanäle wie die Vereinten Nationen sowie das G8- und das G20-Forum der reichen Länder und Schwellenländer vorsieht. Der Plan wurde konsolidiert und zum Aktionsplan für Resilienz in krisenanfälligen Ländern ausgeweitet, der die EU und die EU-Länder auffordert:
HINTERGRUND
Wiederkehrende Lebensmittel- und Ernährungskrisen in der Sahelzone und am Horn von Afrika betreffen Millionen von Menschen, verursachen weit verbreitete Hungersnöte und tragen dazu bei, dass diese Menschen dauerhaft in Armut leben. Diese Situation unterstreicht die Notwendigkeit eines langfristigen, systematischen Ansatzes zum Aufbau der Resilienz vulnerabler Länder und Bevölkerungsgruppen.
WICHTIGE BEGRIFFE
* Resilienz: die Fähigkeit eines Individuums, eines Haushalts, einer Gemeinschaft, eines Landes oder einer Region, Belastungen und Schocks standzuhalten, sich anzupassen und sich rasch wieder zu erholen.
* SHARE: Unterstützung der Resilienz am Horn von Afrika.
* AGIR: Globale Allianz für die Resilienz-Initiative im Sahel.
RECHTSAKT
Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat – Ein EU-Konzept für Resilienz: Lehren aus Ernährungssicherheitskrisen (COM(2012) 586 final vom 3.10.2012)
VERBUNDENE RECHTSAKTE
Schlussfolgerungen des Rates zum EU-Konzept für Resilienz, Brüssel, 28. Mai 2013
Arbeitsdokument der Kommissionsdienststellen: Aktionsplan für Resilienz in krisenanfälligen Ländern 2013-2020 (SWD(2013) 227 final vom 19.6.2013)
Letzte Aktualisierung: 25.11.2015