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Wirtschafts- und Währungsunion (WWU)

Die WWU umfasst die Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik, eine gemeinsame Währungspolitik sowie eine gemeinsame Währung – den Euro. Während alle 27 Länder der Europäischen Union (EU) an der Wirtschaftsunion teilnehmen, haben einige Länder die Integration weiter vorangetrieben und den Euro eingeführt. Zusammen bilden diese Länder das Euro-Währungsgebiet.

Die wirtschaftliche Integration bringt der EU-Wirtschaft insgesamt und den Volkswirtschaften der einzelnen EU-Länder die Vorteile der Größe, der internen Effizienz und der Robustheit. Dies bietet wiederum Möglichkeiten für wirtschaftliche Stabilität, höheres Wachstum und mehr Beschäftigung – Ergebnisse von direktem Nutzen für die EU-Bürger.

In der Praxis bedeutet WWU

  • die Koordinierung der wirtschaftspolitischen Entscheidungsfindung zwischen den EU-Ländern;
  • die Koordinierung der Finanzpolitik, insbesondere die Begrenzung der Staatsverschuldung und des öffentlichen Defizits;
  • eine unabhängige Währungspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) im Euroraum;
  • einheitliche Regeln und Überwachung der Finanzinstitute im Euroraum;
  • die einheitliche Währung und das Euro-Währungsgebiet.

Seit der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 hat die EU ihre wirtschaftspolitischen Steuerungssysteme erheblich gestärkt, um potenzielle problematische wirtschaftliche Entwicklungen wie übermäßige öffentliche Defizite, Staatsverschuldung oder makroökonomische Ungleichgewichte besser zu erkennen, zu verhindern und zu korrigieren und um sicherzustellen, dass Europa besser vorbereitet ist für zukünftige wirtschaftliche Schocks.

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