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Dieses Dokument ist ein Auszug aus dem EUR-Lex-Portal.

Audiovisueller Bereich und Medien

audiovisual_and_media

Mehr als eine Million Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union (EU) sind direkt im Sektor Audiovisuelles und Medien beschäftigt. Dazu gehören nicht nur die traditionelleren Medien, wie Radio, öffentlicher und privatrechtlicher Rundfunk, sondern auch unabhängige Fernseh- und Filmproduktionen. Neue digitale Technologien haben immense Auswirkungen auf die Branche, verändern den Rundfunk, die Programmgestaltung, die Produktion, die Übertragung und Zahlungssysteme und erschaffen neue Medien, von digitalen Veröffentlichungen zu Online-Dienstleitungen für zu Hause oder unterwegs.

Die Branche hat aus wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Perspektive enorme Relevanz: Sie trägt zur kulturellen Vielfalt der EU bei und hebt im neuen digitalen Panorama das kreative Potenzial hervor.

Die EU ermutigt ihre Mitgliedstaaten in diesem Bereich zu Zusammenarbeit. Im Einklang mit Artikel 167 und 173 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union unterstützt die EU auch deren Maßnahmen für die Kultur- und Kreativbranche, die eines der 14 von der Industriestrategie der Kommission anerkannten industriellen Ökosysteme darstellt. Die Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD-Richtlinie) legt die Grundlage für einen offenen und gerechten EU-Markt für audiovisuelle Dienste und Videosharing-Plattformen fest, der die entsprechenden nationalen Gesetze respektiert. Das neue Programm Kreatives Europa für 2021-2027 unterstützt die Kultur- und Kreativbranche mit 2,44 Milliarden EUR, um die kulturelle und sprachliche Vielfalt zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit sowie das wirtschaftliche Potenzial der Kultur- und Kreativbranche auszubauen.