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Document C/2024/05540
Verbatim report of proceedings of 14 December 2021
Verbatim report of proceedings of 14 December 2021
Verbatim report of proceedings of 14 December 2021
OJ C, C/2024/5540, 12.9.2024, ELI: http://data.europa.eu/eli/C/2024/5540/oj (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)
Official Journal |
EN C series |
12.9.2024 |
14 December 2021
VERBATIM REPORT OF PROCEEDINGS OF 14 DECEMBER 2021
(C/2024/5540)
Contents
1. |
Opening of the sitting | 3 |
2. |
Announcement of voting results: see Minutes | 3 |
3. |
Digital Markets Act (debate) | 3 |
4. |
European Year of Youth 2022 (debate) | 23 |
5. |
Resumption of the sitting | 38 |
6. |
Formal sitting-Ghana | 38 |
7. |
Voting session | 43 |
8. |
Resumption of the sitting | 43 |
9. |
Composition of Parliament | 44 |
10. |
Composition of committees and delegations | 44 |
11. |
The situation in Nicaragua (debate) | 44 |
12. |
Situation at the Ukrainian border and in Russian-occupied territories of Ukraine (debate) | 53 |
13. |
New orientations for the EU's humanitarian action (debate) | 73 |
14. |
Cooperation on the fight against organised crime in the Western Balkans (debate) | 83 |
15. |
Announcement of voting results: see Minutes | 87 |
16. |
Cooperation on the fight against organised crime in the Western Balkans (continuation of debate) | 87 |
17. |
Implementation of the Kimberley Process Certification scheme (debate) | 94 |
18. |
Outcome of Global Summit Nutrition for Growth (Japan, 7-8 December) and increased food insecurity in developing countries (debate) | 100 |
19. |
European framework for employees' participation rights and the revision of the European Works Council Directive (debate) | 106 |
20. |
Explanations of vote: see Minutes | 118 |
21. |
Corrections to votes and voting intentions: see Minutes | 118 |
22. |
Agenda of the next sitting | 118 |
23. |
Closure of the sitting | 118 |
Verbatim report of proceedings of 14 December 2021
PRESIDENZA: ROBERTA METSOLA
Viċi President
1. Opening of the sitting
(Ħin tal-ftuħ tas-seduta: 9.00)
2. Announcement of voting results: see Minutes
3. Digital Markets Act (debate)
Il-President. – Il-punt li jmiss fuq l-aġenda huwa d-dibattitu dwar ir-rapport ta' Andreas Schwab, f'isem il-Kumitat għas-Suq Intern u l-Ħarsien tal-Konsumatur, dwar il-proposta għal regolament tal-Parlament Ewropew u tal-Kunsill dwar swieq kontestabbli u ġusti fis-settur diġitali (l-Att dwar is-Swieq Diġitali) (COM(2020)0842 - C9-0419/2020 - 2020/0374(COD)) (A9-0332/2021).
Nixtieq infakkar lill-onorevoli Membri li, għad-dibattiti kollha ta' din is-sessjoni parzjali, mhux se jkun hemm proċedura ‘catch-the-eye’ u mhux se jiġu aċċettati karti blu.
Barra minn hekk, bħal fis-sessjonijiet parzjali reċenti, huma previsti interventi mill-bogħod mill-Uffiċċji ta' Kollegament tal-Parlament fl-Istati Membri.
Nixtieq infakkar ukoll lill-onorevoli Membri li l-interventi fil-Kamra se jkomplu jsiru mill-podju ċentrali. Għalhekk nistidinkom ġentilment iżżommu għajnejkom fuq il-lista tal-kelliema u tersqu lejn il-podju meta joqrob il-ħin għad-diskors tagħkom.
Nibda b'hekk biex nistieden lir-rapporteur Andreas Schwab biex jindirizza u jintroduċi dan is-suġġett.
Andreas Schwab, Berichterstatter. – Frau Präsidentin, Frau Vizepräsidentin, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir setzen heute ein starkes Zeichen. Mit dem Gesetz für digitale Märkte stellen wir sicher, dass auch im digitalen Zeitalter die Grundprinzipien der sozialen Marktwirtschaft überall in Europa gelten. Wettbewerb, die Förderung von Innovation, der Marktzutritt von Kleinunternehmen, das Ziel, das im Wettbewerb der Beste und nicht der Dickste gewinnen soll, werden auch künftig mit diesem Gesetz sichergestellt werden, und zwar effektiv, indem bereits vorab.
Künftig wird die Europäische Kommission den Big-Tech-Unternehmen nicht mehr hinterherrennen wie in der Vergangenheit, sondern die Kommission muss vorab grünes Licht geben, wenn die größten Unternehmen der Welt neue Geschäftsmodelle auf den Markt bringen wollen. Das schaffen wir, liebe Kolleginnen und Kollegen, weil wir uns auf die Großen konzentrieren und die Kleinen weiter tüfteln und erfinden können, ohne bürokratische Auswüchse fürchten zu müssen.
Wir wollen, dass alle Bürger von den Entwicklungen in der Digitalbranche profitieren können. Deswegen haben wir auch die Webbrowser in den Anwendungsbereich aufgenommen, genauso wie die virtuellen Assistenten. Wir sorgen auch dafür, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass sogenannte Killer Acquisitions künftig geprüft werden, und zwar auch dann, wenn die bisherigen Schwellenwerte nicht erreicht werden. Wir wollen nicht, dass die Unternehmen sich den Markt kaufen, so wie es auch der Wirtschaftsausschuss vorgeschlagen hat. Wir wollen, dass sich die Unternehmen den Markt mit guten Ideen erobern.
Kurz gesagt, wir sagen an die Adresse der ganz Großen: ‘Game over’. Dazu wollen wir, und das sieht der Digital Markets Act ausdrücklich vor, dass die nationalen Behörden gemeinsam mit der Europäischen Kommission die Regeln und ihre Einhaltung beobachten. Wir wollen die Regeln aber einheitlich in Europa durchsetzen, und zwar durch die Europäische Kommission.
Und ich sage das hier mal ganz deutlich: Liebe Frau Vizepräsidentin, lieber Herr Kommissar, die Erwartungen, dass mehr Gerechtigkeit im Digitalbereich einkehrt, diese Erwartungen sind immens. Sie haben dafür und für ein beherztes Eingreifen aber die volle Unterstützung dieses Hauses. Dafür sind der Digital Markets Act und die Mehrheit, die ihn verabschiedet, ein augenscheinlicher Beweis.
Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle auch bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die zum Kompromiss beigetragen haben: bei den Schattenberichterstattern, bei den Berichterstattern der Ausschüsse für Wirtschaft und Industrie, bei den Mitarbeitern und bei den Fraktionen und ihren Abgeordneten. Sie und alle Ihre Mitarbeiter haben dazu beigetragen, dass wir heute da stehen, wo wir sind, mit einem Gesetz, das schneller durch das Europäische Parlament kam als durch den Ministerrat.
Und ja, es stimmt, wir haben etwas mehr Mut als der Rat. Wir wollen versuchen, im Bereich der Interoperabilität voranzukommen, bei den Messengerdiensten und auch bei Social Media, und das, ohne Datenschutz und Cyber Security zu gefährden. Wir wollen die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung im Bereich personalisierte Werbung stärken und auch unter Wettbewerbsgesichtspunkten durchsetzen lassen – und das einheitlich in ganz Europa, also anders als bisher. Dafür haben wir aus über 1 000 Anträgen der Kolleginnen und Kollegen hier im Haus die besten Ideen zusammengetragen und zu einem einheitlichen Ganzen gebracht. Und wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem Rat das umsetzen können, was wir uns vorgenommen haben.
Dazu brauchen wir jetzt nochmals Kraft und Energie, denn im Januar werden wir darüber mit der französischen Ratspräsidentschaft sprechen. Wenn wir aber so weitermachen wie bisher, liebe Kolleginnen und Kollegen, dann können wir es schaffen im Interesse aller Bürger Europas. Und ich glaube, dass der Digital Markets Act dann auch Akzeptanz weit über Europa hinaus finden wird. Und das würde nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern in Europa helfen. Es würde dazu beitragen, dass der faire Wettbewerb ein Konzept ist, das wir aus Europa in die Welt hinaus exportieren, mit dem Ziel, Gerechtigkeit und Fairness auf digitalen Märkten zu schaffen.
In diesem Sinne, liebe Kolleginnen und Kollegen, wünsche ich Ihnen allen Frohe Weihnachten, und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr gemeinsam das erreichen, was wir uns vorgenommen haben.
Stéphanie Yon-Courtin, rapporteure pour avis, commission des affaires économiques et monétaires. – Madame la Présidente, Madame la Vice-présidente exécutive, Monsieur le Commissaire, chers collègues, onze ans, c'est le temps qui s'est écoulé entre la plainte des concurrents de Google et la décision du Tribunal de l'Union européenne qui a confirmé l'amende infligée pour abus de position dominante. Douze mois, c'est à peine le temps qu'il nous a fallu pour finaliser l'une des plus grandes régulations des décennies à venir: celle des géants du numérique. Avec l'acte sur les marchés numériques, le DMA, nous allons enfin répondre aux limites de notre droit de la concurrence, trop lent, inadapté aux défis du numérique. Nous sommes devenus dépendants, trop dépendants de ces plateformes et de leurs réseaux tentaculaires, dépendants de leurs conditions d'utilisation, dépendants de leur volonté de permettre ou non l'accès aux marchés, dépendants de leurs règles du jeu.
C'est désormais fini. Nous allons donner à la Commission européenne les moyens de prévenir plutôt que guérir avec une liste claire d'obligations et d'interdictions. Nous fixons les règles, dès le départ, sans avoir à nous battre des années contre des armées d'avocats.
Alors non, la capacité d'innovation de notre continent ne se résume pas à cinq entreprises. Non, les données ne sont pas le monopole d'une poignée d'entreprises privées. Elles sont nôtres. Oui, nos startups peuvent avoir d'autres objectifs que celui d'être rachetées par cinq entreprises américaines.
Face à ces ogres de la donnée, organisons d'ores et déjà nos ressources, repensons notre manière d'utiliser les données et continuons à montrer l'exemple aux autres juridictions à travers le monde. Restons pionniers sur le numérique.
Carlos Zorrinho, relator de parecer da Comissão da Indústria, do Comércio Externo, da Investigação e da Energia. – Senhora Presidente, Senhora Comissária, na introdução ao parecer de que fui relator na comissão ITRA, escrevi que uma abordagem europeia dos mercados digitais focada em melhores serviços para os cidadãos e melhores condições para os negócios permitirá criar um mercado digital global mais equilibrado e transparente, inspirado pelos princípios e valores comuns europeus, potenciando assim a relevância geopolítica da União Europeia e contribuindo para uma globalização mais justa e sustentável.
O relatório hoje em apreciação corresponde largamente a esta visão e a esta ambição. Agradeço aos relatores-sombra da ITRA que, com o seu enorme empenho e capacidade de diálogo, ajudaram a construir e a aprovar, com 73 votos favoráveis e apenas uma abstenção, um parecer robusto que deu resposta às prioridades que definimos, a competitividade transparente dos mercados, a salvaguarda do papel das pequenas e médias empresas, a criação de um ambiente regulatório adequado para as startups e para os utilizadores profissionais no ecossistema digital.
O benefício dos consumidores, com soluções de que são exemplo a interoperabilidade ou o acesso por consentimento expresso aos dados para efeitos de comunicação, que foram depois inspiradores para um profícuo trabalho conjunto no quadro da regra 57+. O trabalho articulado das sete comissões envolvidas neste relatório não foi fácil, mas o seu resultado é relevante. O resultado a que chegámos orgulha o Parlamento e é uma excelente base para a negociação com o Conselho, num espírito de diálogo construtivo visando a simplificação, o reforço de eficácia do regulamento e das condições objetivas para a sua aplicação.
Ao aprovarmos este relatório daremos um passo em frente numa transição digital em que os valores e os princípios da parceria europeia permanecem embebidos. Com eles, teremos de ser capazes de fazer a diferença no combate por um mundo mais justo, mais inclusivo e mais sustentável.
Margrethe Vestager, Executive Vice-President of the Commission. – Madam President, honourable Members, I have very much been looking forward to stand here today in this plenary debate. It is a landmark today – that we have gotten here within this very short timeframe. I would very much like to thank Andreas Schwab, Stéphanie Yon-Courtin and Carlos Zorrinho who just had the floor, as well as the shadow rapporteurs and all the Members who have worked intensively on this proposal.
It is your determination, it is your commitment, it is the debates on a number of really important questions, that has led us to where we are today. I think every voter who has followed this debate and who will follow the trilogues will see that Parliament is putting action into words. Now you have a compromise in front of you reflecting the intensity and the breadth of your debate, and today's debate follows the unanimous general approach by Council. I hope that acknowledges the solidity and robustness of the Commission proposal, and a successful vote tomorrow after hopefully an intense debate today, means that trilogues can begin.
It is a landmark proposal and we can begin trilogues hopefully within a year from the time that it was tabled. I think that lives up to the expectation of taking action and taking speedy action. Of course, it is a complex proposal, but it has a very simple aim: to make sure that markets are open, are fair, are contestable so that every business has a fair chance of making it to their customers. Unfortunately, as you will know from our competition cases, this is not necessarily the case today.
I would like to add just one more thing, and that is that I hope that speed is also reflected when it comes to our second landmark proposal, the Digital Service Act. I know the work that has gone into it, I know the debates that you are having, I know how tricky it has been, so I hope that soon we can also start the trilogues on that proposal. On that, I will eagerly listen to the debate here today.
Thierry Breton, membre de la Commission. – Madame la Présidente, Mesdames et Messieurs les rapporteurs et rapporteurs fictifs, Mesdames et Messieurs les députés, Mesdames et Messieurs, je suis à mon tour très heureux de pouvoir participer aujourd'hui à ce débat sur le DMA, et ce quasiment un an jour pour jour après la proposition de la Commission. Votre travail, qui a été rappelé à l'instant, pour avancer avec détermination sur ce dossier, témoigne d'une volonté commune aux trois institutions européennes d'aboutir à un accord politique et à une adoption du DMA dans les plus brefs délais. Et je tiens à remercier tout particulièrement le rapporteur Andreas Schwab, Stéphanie Yon-Courtin et tous les rapporteurs fictifs.
Je ne peux que répéter l'importance d'aller vite de l'avant. Nous ne pouvons plus attendre en effet, pour organiser l'espace numérique et l'Europe a pris les devants sur ce sujet. Car il faut être clair: aujourd'hui, une poignée de plateformes a pris le contrôle de l'accès à notre marché intérieur, et notamment vis à vis d'entreprises innovantes et de startups, réduisant de fait le choix, tout simplement, pour nos concitoyens. Et à ce titre, la pratique du contrôle de comportements abusifs au cas par cas n'est plus adaptée. Le moment est donc venu pour l'Europe de se doter d'une réglementation du marché intérieur innovante s'appliquant ex ante.
Avec le DMA, et pour la première fois, nous introduisons un ensemble d'éléments novateurs: une plateforme ‘contrôleur d'accès’(gatekeeper) et son potentiel d'impact sur le marché intérieur sera regardée, certes en fonction de son chiffre d'affaires et de ses utilisateurs, mais aussi de sa valeur de marché. Car oui, c'est désormais un paramètre important dans le déséquilibre que nous constatons en ce qui concerne les acteurs. Les obligations introduites permettront ainsi d'établir ex ante l'interdiction de l'utilisation abusive des données d'utilisateurs pour les plateformes gatekeeper.
Mesdames et Messieurs les députés, ne nous y trompons pas, avec le DMA et le DSA, qui sont du reste les deux faces d'une même pièce – la régulation de l'espace informationnel –, l'Europe prend le leadership dans la définition des normes mondiales pour notre espace numérique. Bien sûr, nous entendons tous certaines critiques venant d'outre-Atlantique sur notre approche, et ce malgré les tentatives d'alignement, notamment dans le cadre du TTC, qui se sont donc révélées infructueuses sur ce point, à ce stade.
Mais je vais vous le répéter ici, notre législation n'est pas contre telle ou telle entreprise ou tel ou tel pays, elle est faite pour préserver l'innovation et le bon fonctionnement de notre marché intérieur. Je souhaite donc rendre hommage au Parlement et au Conseil qui ont su, malgré ces lobbies, que nous avons tous vus, conserver 100 % de l'ambition du DMA. J'espère que vous confirmerez cette approche de par votre vote et je tiens encore une fois à vous remercier toutes et tous.
Markus Ferber, Verfasser der Stellungnahme des mitberatenden Ausschusses für Verkehr und Tourismus. – Frau Präsidentin, Frau Vizepräsidentin, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Onlineplattformen bestimmen heute, wer gesehen wird und wer nicht. Sie bestimmen die Preise. Sie entscheiden, wer Zugang zu welcher Information erhält, und diktieren die Regeln der digitalen Ökosysteme.
Der Digital Markets Act hat das Potenzial, online für fairen Wettbewerb zu sorgen, wenn er sich nicht nur auf die Giganten beschränkt. Wer sich nur um GAFAM – um Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft –, wer sich nur um die kümmert, der übersieht, dass es in vielen Sektoren weitere problematische Gatekeeper gibt, für die wir Regeln schaffen müssen.
In der Tourismusbranche ist gerade die mittelständische Wirtschaft vielfach auf Plattformen angewiesen und muss sich deren Vorgaben beugen. Hier brauchen wir mehr Innovation und Wettbewerb, auch wenn es jetzt darum geht, im Sinne der Nachhaltigkeit vieles umzugestalten. Wichtig für die Verteilung der Verantwortung ist auch: Wir haben uns im Verkehrsausschuss dafür ausgesprochen, dass die Regeln von Parlament und Mitgliedstaaten beschlossen werden und von der Kommission umgesetzt werden. Wer hier die Mitgliedstaaten stärkt, schwächt unseren Kampf gegen diese Plattformen.
Petra Kammerevert, Verfasserin der Stellungnahme des mitberatenden Ausschusses für Kultur und Bildung. – Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen! So sehr ich die Grundidee des DMA uneingeschränkt begrüße, Gatekeepern von vornherein Geschäftspraktiken zu verbieten, die sich vielfaltsgefährdend auswirken, muss ich gleichermaßen feststellen, dass die vorliegende Positionierung des Parlaments die Auswirkungen auf den Medienbereich nicht ausreichend berücksichtigt.
Trotz aller Versprechen an den Kulturausschuss wirkt sich das Abspeisen mit einer einfachen Stellungnahme am Ende schädlich für den Medien- und Kulturbereich aus. Es mangelt an einer deutlichen Abgrenzung zur Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste in den Artikeln und der Klarstellung, dass die DMA-Regelung die AVMD nicht beeinträchtigt.
Zudem fehlt im Artikeltext die ausdrückliche Erlaubnis für die Mitgliedstaaten, vielfaltsichernde Maßnahmen im Medienbereich ergreifen zu können. Qualitätsjournalismus und vielfältige Medien sind unabdingbar für unsere Demokratie und außerdem eines der wirksamsten Mittel gegen Desinformation und Fake News. Auch Connected TV hat aus meiner Sicht im Text nichts zu suchen, zumal es sich hierbei schon begrifflich um die Beschreibung eines Geräts und nicht eines Dienstes handelt.
Es bedarf insgesamt aus meiner Sicht im Trilog noch viel Detailarbeit, wenn man Interoperabilität, Abgrenzung zu Medien, Regeln zum Datenteilen und Datenschutz in eine optimale Balance setzen will. Ich hoffe sehr, dass auch für diesen Trilog gilt: Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Ich wünsche allen Verhandlern viel Erfolg.
Tiemo Wölken, Verfasser der Stellungnahme des mitberatenden Rechtsausschusses. – Frau Präsidentin, lieber Herr Andreas Schwab, sehr geehrte Kommissare! Der Digital Markets Act ist natürlich ein Meilenstein in der Regulierung der großen Tech-Konzerne. Deswegen könnte ich meine Redezeit damit verbringen, aufzuzählen, wie historisch dieser Beschluss ist und was wir im Parlament an Verbesserungen durchgebracht haben.
Ich möchte mich allerdings auf einen Aspekt konzentrieren, der mir besonders am Herzen liegt, und das ist die Interoperabilität. Das klingt technisch und ist schwer zu durchdringen. Und gute Schlagzeilen kann man mit dem Wort Interoperabilität auch nicht erzeugen. Aber die Interoperabilität ist der Schlüssel zum Aufbrechen der Walled Gardens, in denen sich die Tech-Konzerne eingerichtet haben. Und deswegen ist es auch wichtig, den Nutzerinnen und Nutzern diesen Schlüssel in die Hand zu drücken und ihnen damit die Macht zu geben, die Quasi-Monopolisten aufzubrechen. Und ich bin deshalb froh, dass der vorliegende Kompromiss dort so stark ist. Und ich hoffe, dass wir diesen Kompromiss dann auch durchbringen.
Frau Präsidentin, wenn Sie mir zehn Sekunden länger geben: Ich möchte mich bei der S&D-Schattenberichterstatterin Evelyne Gebhardt bedanken, die nach gut 27 Jahren im Januar das Parlament verlassen wird, und ihr viel Erfolg für die letzten Triloge wünschen. Vielen Dank für alles, was du bei uns für uns rausgeholt hast.
Ondřej Kovařík, rapporteur for the opinion of the Committee on Civil Liberties, Justice and Home Affairs. – Madam President, high concentration of market power by a handful of companies is never good for competition. Such business structure deforms the market and creates barriers to the entry of new companies. Ultimately, that leads to slower innovation, increased costs and harm to consumers. That's the theory but, in practice, this is what is happening right now in the global market in digital services. The big platforms quickly strengthen their position, while other companies struggle to compete as there is no real level playing field.
The Digital Markets Act (DMA) will bring solutions to this problem. It will provide a clearer and more predictable framework for businesses, but also for enforcement authorities. We want to prevent big platforms' gatekeepers from abusing their powers and enable their competitors to innovate and grow. The DMA does not aim to target a couple of business groups with heavy restrictions, but it sets out the rules needed for the respect of basic principles, such as fair competition and consumer protection.
In the Committee on Civil Liberties, Justice and Home Affairs (LIBE), we mainly dealt with the preservation of a high level of protection of user rights, especially with regard to data privacy. Data is critical. This is what gives power to companies. We need to ensure that anything that happens to Europeans' personal data fully complies with the General Data Protection Regulation, and we must also make sure not to create loopholes circumventing it.
I would like to thank all the shadows and LIBE colleagues that helped us put together the opinion and wish all success to the negotiating team headed by Andreas Schwab for the upcoming trilogue on this important piece of legislation.
Adam Jarubas, w imieniu grupy PPE. – Pani Przewodnicząca! Pani Wiceprzewodnicząca! Szanowni Państwo! Digital Market Act ma przywrócić uczciwe zasady i konkurencję na europejskim rynku cyfrowym. Zobowiązuje nas do tego Traktat o Funkcjonowaniu Unii Europejskiej, zobowiązują nas do tego naruszenia popełniane przez gigantów internetu ze szkodą dla obywateli i europejskich firm. Nowe obowiązki dla największych tzw. strażników dostępu, niepomijalnych w relacjach przedsiębiorstwo-klient online, bazują na sprawach sądowych. Zastępujemy indywidualne procesy sądowe po wykazaniu naruszeń prawem egzekwowanym na bieżąco i dotyczącym wszystkich. By DMA było skuteczne, a nie wyłącznie ambitne na papierze, musi koncentrować się na największych. Dobrze też, że większość w Komisjach poparła postulowane przeze mnie wyłączenie małych i średnich przedsiębiorstw.
Na poparcie zasługuje rozszerzenie interoperacyjności, czyli współdziałania tych samych usług różnych firm dla komunikatorów sieci społecznościowych, tak jak dziś mamy to w rozmowach telefonicznych, SMS-ach czy e-mailach. Ale potrzebujemy bezpiecznej interoperacyjności, stąd granicą musi być cyberbezpieczeństwo czy ochrona danych osobowych. Możliwość interakcji z użytkownikami z różnych platform ograniczy koszty i czas, a jednocześnie skłoni strażników do wyjścia poza konkurencję efektem sieciowym czy ilością użytkowników, do konkurowania na przykład niższymi cenami, funkcjonalnością, poufnością czy niezawodnością. Jako kontrsprawozdawca PPE – niezależnie od wyników głosowania – gratuluję panu posłowi Schwabowi dobrego kompromisu. Głosując w sprawie poprawek, zadbajmy o równe traktowanie europejskich przedsiębiorstw i platform otwartych na europejskie przedsiębiorstwa.
President. – On behalf of the S&D Group, I now invite Evelyne Gebhardt to take the floor, and I think I also speak on behalf of all this Parliament when we thank you for your service to this House for all these years.
Evelyne Gebhardt, im Namen der S&D-Fraktion. – Frau Präsidentin! Lieber Tiemo, vielen Dank für die lieben Worte, die du für mich gefunden hast. In der Tat ist es mein letztes großes Projekt in diesem Europäischen Parlament, und ich bin sehr froh, dass es gelungen ist, da wirklich etwas sehr Positives, etwas sehr Gutes durchzusetzen.
Auch wenn ich nicht alles durchsetzen konnte, was ich mir als Sozialdemokratin vorgestellt hatte, kann es sich doch zeigen lassen, was wir erreicht haben, was wir durchgesetzt haben – auch gegen den Willen eines Teils dieses Hauses, des rechten Teils dieses Hauses. Und ich hoffe auch sehr, dass wir in den Verhandlungen mit dem Rat und mit der Hilfe der Europäischen Kommission, die sich hoffentlich – anders als bei anderen Bereichen – auch auf die Seite des Europäischen Parlaments stellen wird, da durchsetzen, was wir durchgesetzt haben.
Denn dank der neuen Regeln werden die Big-Tech-Unternehmen ihre Marktmacht künftig nicht mehr so ausnutzen können wie bisher. In den letzten Jahren ist der Einfluss von Tech-Giganten rasant gestiegen, doch nicht zum Vorteil von Verbrauchern und Verbraucherinnen oder kleineren Unternehmen. Große digitale Plattformen, sogenannte Torwächter – Gatekeeper –, begünstigen die eigenen Angebote gegenüber Konkurrenten, bestimmen den Zugang zur Online-Welt und schaffen Abhängigkeiten.
Ganz besonders stolz bin ich auf einen Punkt – neben dem, was Tiemo bereits angegeben hat mit der Interoperabilität: dass es gelungen ist, zu den sogenannten Targeted Ads – zur personalisierten Werbung – eine gute Formulierung zu finden, auch wenn ich eigentlich gerne ein ganzes Verbot in diesem Bereich durchgesetzt hätte. Denn Profilbildung über die Art und Weise, wie Menschen leben, was sie sind, ist das Letzte, was wir durchgehen lassen können. Und dafür zu sorgen, dass die Schwächsten in der Gesellschaft, nämlich die Minderjährigen, geschützt werden, und ein Verbot der personalisierten Werbung für Minderjährige ist eine Sache, die mir sehr, sehr am Herzen liegt.
Und ich bitte Sie sehr, Herr Schwab, als Berichterstatter in Zukunft dafür zu sorgen, dass dieses auch wirklich durchgesetzt wird. Denn wir wissen, dass sowohl die Europäische Kommission wie auch die Ratsmehrheit da nicht ganz so dieser Meinung sind. Und ich würde das allerdings als eine der ganz wichtigen Grundbedingungen sehen, dafür zu sorgen, dass wir tatsächlich einen Schutz für die Schwächsten in unserer Gesellschaft, die Minderjährigen, durchsetzen. Das ist ganz wichtig.
Wir haben noch viele andere Punkte erreicht, die ich jetzt nicht alle hier benennen kann. Aber auch, dass es die Möglichkeit für die Europäische Kommission gibt, Killer Acquisitions zu verbieten – zeitweise oder auch ganz –, ist eine dieser Fragen, die heftig diskutiert wurden, aber auch durchgesetzt wurden.
Ja, wir haben als Parlament eine gute, sehr gute Vorlage gestellt. Wir haben gut gearbeitet. Wir sind froh, dass wir jetzt darangehen können. Und wir müssen jetzt dafür sorgen, dass das Beste daraus wird für die Zukunft unserer Gesellschaft, für die Freiheit, für das, was wir uns immer vorgenommen haben: eine gute Politik für die Menschen, für die Bürger und Bürgerinnen zu schaffen.
Andrus Ansip, on behalf of the Renew Group. – Madam President, honourable Vice-President, honourable Commissioner, dear colleagues, I am not just happy to speak in favour of the Digital Markets Act (DMA) today, but I also want to give praise to Commissioner Vestager and Commissioner Breton for their excellent proposal.
As Renew Europe, we have long fought for a unified single market where all businesses, whether big or small, should be able to compete freely and fairly. In short, the DMA is about freedom. The DMA will create more freedom for consumers to choose between platforms and applications. Consumers will have more choice, over how their data is used and for what purposes. The DMA will create more freedom to innovate, by setting clear and fair rules for the most powerful players in the field.
For us as Renew Europe, it was always clear that the DMA must not aim to punish foreign companies, but to protect European consumers. The DMA should have a common European approach. Renew Europe argued for the involvement of Member States through the competition and other relevant authorities, while preserving the leading role of the Commission to make final decisions. The DMA must increase consumer choices not limit them.
Some groups wanted to completely ban whole business sectors, like targeted advertisements, but Renew Europe believes that consumers should have a right to choose if they want to see targeted ads or not. The sooner we are able to implement the DMA, the sooner our consumers and businesses will profit from a stronger, more unified and more innovative single market.
Marcel Kolaja, on behalf of the Verts/ALE Group. – Madam President, Madam Executive Vice-President Vestager, Commissioner Breton. After months of negotiations, Parliament will finally vote on its position on the Digital Markets Act. This is a big moment in history for Europe.
The vast majority of us recognise the need to increase digital markets' contestability and ensure fairness. The Commission has done a great job in proposing legislation with the aim to achieve this. And now the European Parliament has the chance to reinforce the Commission's proposal to the benefit of consumers. Internal market rules must have consumers' interests at the centre. This is particularly important when it comes to provisions on interoperability.
Some of my colleagues highlighted the importance of interoperability and like to speak about that too. By strengthening provisions on interoperability of messaging services and social networks, we can establish a market with more privacy-friendly services to choose from.
We don't need to get stuck in dominant social networks that monetise our data and target us with a target us with commercial offers based on our biggest fears or keep us locked in information bubbles. We don't need to open a dozen chat service accounts and install a dozen applications to stay in touch with our friends.
It's just a matter of decision, a decision that Europe has to make. A decision to provide more opportunities for competition and SMEs. A decision for more innovation, and the opportunity is now.
To wrap up, I'd like to thank the rapporteur and the shadow rapporteurs and the opinion rapporteurs for their constructive work on this extremely important proposal, and I am looking forward to the trilogue.
Virginie Joron, au nom du groupe ID. – Madame la Présidente, Monsieur le Commissaire, Madame la Vice-présidente, chers collègues, aujourd'hui, sur les vingt plus grandes entreprises mondiales du secteur numérique, une seule est européenne. C'est l'entreprise allemande SAP.
Comme vous le savez, les géants numériques de la Silicon Valley, Google, Amazon, Facebook, Apple et Microsoft, les GAFAM, régissent la quasi-totalité du secteur numérique en Europe.
Depuis des années, les GAFAM abusent de leur pouvoir de monopole, profitant du dogme néolibéral et du laxisme de la Commission: dumping numérique irlandais, transfert des données européennes aux États-Unis, autorisation du rachat d'Instagram par Facebook, les grandes entreprises technologiques américaines ont racheté ou étouffé tout rival européen potentiel.
Pendant longtemps, nous avons été les seuls à parler d'autonomie stratégique et il y a un an, la Commission a finalement proposé le règlement sur les marchés numériques, le DMA. Cette proposition était comme toujours trop tard, trop faible et trop insuffisante.
Au nom du groupe ID, j'ai défendu des mesures beaucoup plus strictes contre les géants du numérique. Ainsi, les GAFAM pourront se voir infliger une amende allant jusqu'à 20 % de leur chiffre d'affaires global. En cas d'infractions graves, le démantèlement des plus grandes entreprises sera désormais possible. Nous avons aussi insisté pour la liberté des moyens de paiement et pour l'interopérabilité des réseaux sociaux. Et à mon initiative, et je félicite le rapporteur, le DMA comprend une disposition relative aux lanceurs d'alerte. Les lanceurs d'alerte, comme Frances Haugen, seront ainsi protégés lorsqu'ils signaleront des abus des géants du numérique.
Bruxelles pourra ainsi empêcher les acquisitions tueuses. On verra si elle le fera. Comme les GAFAM ont ignoré l'administration de Bruxelles jusqu'à présent, j'avais même réclamé des sanctions personnelles contre les dirigeants en cas de manquement grave et intentionnel.
Pour que l'Europe retrouve son autonomie stratégique, la Commission et les États comme la France devront montrer une vraie volonté d'agir. C'est une première étape. Nous voulons aller plus loin. Pour développer une base industrielle et technologique européenne dans le secteur numérique, une priorité pour la production locale ou européenne est nécessaire dans les marchés publics en Europe. Mais la préférence nationale et européenne, mes chers collègues, pourquoi vous n'en voulez pas? Oui, osons réserver un quota du nuage (cloud) et de l'emploi pour des Européens en Europe. Osons imposer que les données des citoyens européens soient traitées de préférence en Europe. Ici, nous sommes à Strasbourg, capitale du marché de Noël, et j'en profite aussi pour souhaiter à tous un joyeux Noël.
Adam Bielan, on behalf of the ECR Group. – Madam President, Commissioners, first of all, I would like to thank the Rapporteur, Mr Schwab, for all his work. I would also like to express my support for Mr Schwab's approach towards developing a position that takes account of the views across Parliament.
My group supports the general objective behind the Digital Markets Act (DMA) and the Commission's original intent to tackle a limited number of behaviours and practices as a priority. We support moving the DMA forward into trilogues, but caution that some additional ideas will require a deeper consideration and revision, in order to avoid there being penalties on the very companies we want the DMA to help.
This is the case of targeted advertising, where my group is cautious about revising advertising rules, particularly as small businesses find it crucial to be able to easily and cost-effectively reach their audience.
Additionally, I believe the outcome of the trilogues should avoid any unintended consequences for smaller companies, given that this proposal is intended to reinforce their continuing and improved competitiveness in the European digital market. Indeed, the DMA must lead to improvements for businesses across Europe and not just a few companies who have a bone to pick with the digital giants.
I am also focused on making sure that the DMA can be implemented. In this regard. I am happy to see the ECR's approach to a true regulatory dialogue process maintained, and national experts involved in managing the DMA roll-out. I believe this will be crucial to creating a DMA that delivers for all.
Martin Schirdewan, im Namen der Fraktion The Left. – Frau Präsidentin! Der digitale Binnenmarkt braucht eine Struktur, mit der einerseits innovative, kleinere Unternehmen und andererseits die Nutzerinnen und Nutzer vor der erdrückenden Dominanz der Monopole geschützt werden.
Es gibt diesbezüglich gute Nachrichten im vorliegenden Bericht: schnellere rechtliche Verfahren bei Nichteinhaltung der Regeln durch die Konzerne, angemessen hohe Strafzahlungen und die Möglichkeit, strukturelle Eingriffe vorzunehmen, um die Marktmacht der Big Tech zu beschränken.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher können sich zudem freuen über die Interoperabilität von Messengern und Social Media, und sie können sich beim Surfen sicher sein, nicht durch sogenannte Dark Patterns, also unfaire Verwirrungstaktiken, in ein ungewolltes Datenabsaugen getrickst zu werden.
Zwei zentrale Kritikpunkte möchte ich dennoch an dieser Stelle benennen: Der DMA muss meiner Ansicht nach alle, nicht nur eine Handvoll von Monopolen auf dem digitalen Markt erfassen. Es spielt weder für die Wettbewerber noch für die Nutzerinnen und Nutzer eine Rolle, ob das Ausnutzen der eigenen Marktposition durch ein US-amerikanisches, chinesisches oder europäisches Unternehmen erfolgt. Es bleibt dabei, dass den Monopolen auf dem digitalen Markt der Stecker gezogen werden muss – da bleibt der Bericht leider hinter unseren Erwartungen zurück.
Zweitens: Es braucht ein Verbot von personalisierter Werbung und ein Ende des Attention-Seeking-Businessmodells. Es muss endlich Schluss damit sein, immer mehr Müll, Hass und Gewalt in die Timeline zu spülen, damit die Nutzer länger auf der Plattform verweilen, damit deren sensible Daten kommerziell weiterverwendet werden können.
Vielen Dank für die Zusammenarbeit und für Ihre Aufmerksamkeit.
Miroslav Radačovský (NI). – Vážená pani predsedajúca, stotožňujem sa s reguláciou sociálnych sietí v oblasti ochrany života, zdravia, mieru, ochrany práv žien pred násilím, v ochrane pred pornografiou a podobne. Nemôžem sa však stotožniť s reguláciou sociálnych sietí v oblasti trhu. Podľa môjho názoru to nabúrava trh, nabúrava to súťaž, nabúrava to to, čo je základom ekonomiky každého štátu, to znamená tržná ekonomika. Som tiež toho názoru, že regulácia sietí v oblasti trhu nebude na prospech spotrebiteľa. Môj názor je taký, že ochranu spotrebiteľa je potrebné zabezpečiť silnou právnou úpravou, súdnou právnou úpravou, a predovšetkým podporou občianskych združení v jednotlivých národných štátoch, ktorých povinnosťou je zaoberať sa ochranou spotrebiteľa. Preto nemôžem sa stotožniť v celej časti s aktom o digitálnom trhu.
Pablo Arias Echeverría (PPE). – Señora presidenta, señora vicepresidenta, señor comisario, esta semana votamos la Ley de Mercados Digitales, una de las propuestas más importantes para nuestro mercado único en esta legislatura. He de felicitar a la Comisión, que, tras veinte años, por fin trae una propuesta acorde a las necesidades del mercado en el ámbito digital con respecto a los gigantes de internet.
Esta propuesta es de vital importancia para nuestras pymes. Lejos de ir contra nadie, busca crear un campo de juego equilibrado para nuestras pymes, para que estas puedan competir en igualdad de condiciones y con las mismas reglas de juego que los gigantes digitales. Hasta hoy no hemos tenido una legislación clara que regule cómo actúan estos gigantes dentro de nuestro mercado. Con esta propuesta creamos seguridad jurídica. Toda empresa es, sin duda, bienvenida, siempre que cumpla con nuestra manera de hacer las cosas, lo que hemos llamado el ‘European way’.
La privacidad de nuestros datos es fundamental y, por tanto, hemos apostado por la transparencia. Queremos tener nuestra propia forma de gestionar en el ámbito digital y no la que nos impongan desde fuera. Hasta hoy solo podíamos actuar en términos de competencia a posteriori. Con el mecanismo ex ante que hoy se propone queremos facilitar que nuestras pymes puedan crecer en el ámbito digital generando empleo y riqueza, siendo competitivas a nivel global.
La Ley de Mercados Digitales nos pone a la vanguardia mundial. Europa vuelve a ser ejemplo en regulación digital, como ya lo somos en la protección de los datos con el Reglamento General de Protección de Datos.
Quiero felicitar al ponente, Andreas Schwab, y a los ponentes alternativos por haberlo hecho en el tiempo establecido en plena pandemia, y espero que se apruebe cuanto antes y siguiendo la línea marcada por los ponentes, que han trabajado con una gran voluntad de compromiso.
Christel Schaldemose (S&D). – Fru formand! Kommissærer, kollegaer! Så er vi i gang med at tage kampen og kontrollen tilbage fra de store techgiganter. Når vi senere i dag stemmer om retsakten om digitale markeder, DMA'en, så sætter vi foden ned over for de allerstørste tech-gatekeepers, som alt for længe har kunnet diktere reglerne på vores digitale indre marked. Vi ønsker her i Europa-Parlamentet, at det stopper nu. Reglerne skal sættes demokratisk. Sammen med retsakten om de digitale tjenester, DSA'en, så sætter vi her med DMA'en rammerne for en mere retfærdig digital sfære til gavn for både brugere, forbrugere og virksomheder. Nu sikrer vi, at de største techgiganters forretningsmodel i højere grad skal gavne brugerne, og vi får skabt rammerne for en mere fri og fair konkurrence, så også nye kan komme til. Vi introducerer krav om interoperabilitet. Det synes jeg er et vigtigt redskab i kampen mod platformenes monopol. Og så sender vi et tydeligt signal om, at de største platforme skal gentænke deres forretningsmodel, der bygger på høst og salg af vores personlige data. Med DMA'en, så bliver målrettede reklamer mod mindreårige nu ulovlige for de største gatekeepers. Det er et vigtigt skridt i kampen for, at vi får sikret, at vi får stoppet de store platformes ekstreme høst af vores data.
Endelig er jeg også rigtig glad for, at det lykkedes at inkludere et forbud mod de såkaldte dark patterns, i DMA'en. Nu bliver det forbudt for de største virksomheder at påvirke vores beslutninger ved at designe deres interfaces til en ubevidst måde at få os til at agere på. Det skal vi have stoppet. Så alt i alt synes jeg, at DMA'en er et vigtigt skridt for, at vi forbrugere får kontrollen over vores personlige data tilbage, og at vi får sikret et langt bedre og mere velfungerende indre marked. Lad mig slutte med at sige en stor tak til min kollega Evelyne Gebhardt for hendes store arbejde i denne sag, men også for hendes 28 år i Europas tjeneste. Det synes jeg fortjener en stor tak. Tak for det og tak for en stor indsats med DMA'en, også til hr. Schwab.
Dita Charanzová (Renew). – Madam President, the companies covered by this law are companies so big that they have annual profits bigger than the GDP of some of our Member States.
Being so big is not in itself a negative. They are big because people like them and many of our citizens look forward to their next release. With this size, however, must come responsibility. These companies should act in such a way that they serve the needs of the greater society, instead of what is good for their shareholders alone. I regret, that despite their best efforts, these efforts have not been enough.
So here we are today, doing by law what these companies should have done on their own. Commissioner, I still think that any start-up can someday take down one of the gatekeepers. I still think that consumers will vote with their wallets and their eyes, and new alternatives will come, and one of the giants will fall. But we must give consumers and start-ups a chance and a choice. And today we do so.
Alexandra Geese (Verts/ALE). – Madam President, a popular German comedy TV show is calling for the expropriation of Facebook, and let's face it, the Digital Markets Act (DMA) is not fulfilling that expectation.
It does, however, contain important first steps in the right direction: data silos, enforceable do's and don'ts for gatekeepers and interoperability.
But it falls short of breaking up the cartel in the advertising business, largely controlled by two gatekeepers – Google and Facebook – who in the US are facing very serious allegations of teaming up together to shut out competitors, hamper innovation and increase prices for advertisers. Advertising is so crucial because it is at the financial basis for our free press, for our democracy. If we don't want our publishers to turn into mere content creators in 10 years' time, then we need to provide a level playing field.
That means two things: a ban on tracking advertising, because the gatekeepers will always have more data than our publishers, and breaking up the monopolistic structures in the industry. The DMA is a very good start, but there's more work to be done.
Alessandra Basso (ID). – Signora Presidente, signor Commissario, onorevoli colleghi, sappiamo tutti quanto il processo di negoziazione sia stato lungo e complesso, purtroppo però posso dirmi soddisfatta solo a metà.
In primis, non sono convinta che il rialzo delle soglie per stabilire quali aziende rientrino o meno nella definizione di gatekeeper sia stato una mossa azzeccata. La proposta della Commissione era più stringente e avrebbe permesso un controllo mirato su una platea più grande di piattaforme, tutelando maggiormente i consumatori, soprattutto in un'ottica futura con un mercato digitale in piena espansione.
Basti pensare alle cifre d'affari che queste aziende fanno e alla loro crescita vertiginosa. Intervenire tempestivamente e massicciamente per bloccare in anticipo comportamenti anticoncorrenziali doveva essere, a mio avviso, la priorità. Gli obblighi, è vero, sono stati inaspriti e trovo il testo sotto questo aspetto decisamente migliorato rispetto alla proposta. Il problema, ripeto, è che verranno applicati a meno aziende del previsto.
Altro aspetto che trovo poco convincente è la costituzione del gruppo ad alto livello dei regolatori digitali. Sulla carta sembra una proposta vincente e affascinante. La verità è che le sue raccomandazioni non sono vincolanti, alla Commissione rimane pieno potere discrezionale sull'applicazione del regolamento e agli Stati membri e all'esperienza accumulata negli anni rimane ben poco, a parte la cooperazione. Avrei dunque preferito un vero e maggiore coinvolgimento degli Stati membri e delle loro autorità competenti con un ruolo più incisivo.
È essenziale, a mio parere, rafforzare lo scambio di informazioni tra Commissione e Stati membri. Abbiamo però ancora spazio di manovra per rendere questo testo a prova di futuro e sono speranzosa lo diventi. Buon Santo Natale a tutti.
Eugen Jurzyca (ECR). – Vážená pani predsedajúca, hlavným nedostatkom predkladaného zákona o digitálnom trhu je samotná definícia strážcu. Veľkosť platformy a počet používateľov samé osebe nepreukazujú, že dochádza k zlyhaniu trhu. Mali by sme sa držať overených postupov definovaných v súťažnej legislatíve, teda vybrať také kritériá, ktoré ukazujú, či k zlyhaniu trhu naozaj dochádza. Súčasne s otázkami v DMA by sme mali otvoriť debatu, prečo je to tak, že ani jeden zo súčasných gigantov digitálneho priemyslu nevznikol v Európskej únii. Umožniť vstup na trh je lepšia stratégia, než nechať vyrásť monopoly bez súťaže a následne ich regulovať. Navyše regulácia, tá navrhovaná, obsahuje aj zákazy a povinnosti pre platformy, ktoré môžu byť neefektívne.
Marisa Matias (The Left). – Senhora Presidente, sabemos bem, na época em que vivemos de integração digital, a importância de regular os mercados digitais. Sabemos também que andamos sempre a correr atrás do prejuízo e, por isso, esta proposta é uma proposta importante, embora não suficiente.
É importante para combater o monopólio das cinco plataformas que controlam os mercados digitais. É importante também para combater o controlo que estas plataformas digitais têm sobre os nossos dados. Na verdade, estes dados são dos cidadãos e das cidadãs e não é assim que tem estado a acontecer. Mas, mais importante do que isso seria ter eliminado a publicidade direcionada para todas as pessoas. Esse é um elemento fundamental de controlo dos mercados e, infelizmente, nesta proposta a publicidade direcionada é apenas eliminada para os menores.
Seja como for é um primeiro passo, como referi. Um primeiro passo que nos ajuda em medidas tão importantes como a interoperabilidade. Mas temos que fazer mais e espero que não se reduza ainda a ambição desta proposta.
Clara Ponsatí Obiols (NI). – Madam President, this Digital Markets Act is very good news for Europe and for the world. At long last, we're making progress to bring the massive tech players that shape our lives under some democratic oversight.
The Committee on the Internal Market and Consumer Protection (IMCO) is proposing many good amendments, but let me stress one that other colleagues have already mentioned today, the one demanding interoperability. This relates to something that I have very much at my heart because those of us that are subject to political persecution and espionage must choose our providers carefully to protect our privacy, but this often means that we will be cut off from our friends and family. Interoperability, if it becomes a reality, should put an end to that, and I hope it will make life easier for dissidents, democracy fighters and activists across the EU. It will certainly help me.
Speaking of activists, I cannot miss this chance to remember Julian Assange after the recent bad news. He has my full support and I call again for his immediate release. I urge all European democrats to do the same.
Ivan Štefanec (PPE). – Vážená pani predsedajúca, v súčasnosti všetci viac a viac pociťujeme, aký je dôležitý digitálny svet. Preto som rád, že dnes jednáme o Digital Markets Act. Ten nastavuje pravidlá ex ante, a preto sprehľadňuje potrebné pravidlá. Veľké spoločnosti ovládli online priestor a častokrát sme svedkami zneužívania tohto postoja a deformácie trhu. Musíme chrániť spravodlivú súťaž a to, čo je nelegálne v offline priestore, musí byť nelegálne aj online. Ak majú spoločnosti prístup k informáciám o užívateľoch, musia niesť aj zodpovednosť za ich obsah. Reklamy na internete musia byť transparentné, musí byť jasné, kto je ich zadávateľ a kto ich realizuje. Údaje, ktoré sú zbierané, je potrebné viac strážiť, a každý musí mať právo požiadať o ich úplné odstránenie alebo odoprieť ich poskytovanie. Digital Markets Act tiež modernizuje a jasne definuje hospodársku súťaž. Je kľúčové, aby fungovala férová konkurencia, a najmä malé firmy mali prístup k informáciám, ale aj možnosť cieleného oslovovania svojich zákazníkov. Dnes prichádzame s návrhom, ktorý má vytvoriť pravidlá nielen pre veľkých hráčov, ale najmä chrániť používateľov digitálnych platforiem, a nezaťaží malých podnikateľov. Veľká vďaka, Andreas, za takýto návrh a obrovské nasadenie. Dámy a páni, schválením predloženého návrhu zavedieme štandardy, ktoré majú potenciál stať sa celosvetovými štandardami v prospech občanov.
Biljana Borzan (S&D). – Poštovana predsjedavajuća, za početak želim čestitati izvjestiteljima na odličnom radu na ovom velikom i važnom dokumentu. Predugo je internet rastao i mijenjao se bez ikakve kontrole. U više od dvadeset godina koliko je prošlo od posljednje regulacije, internet se značajno promijenio, okupirao našu svakodnevnicu, postao i nužda i zabava. Postao je i za neke i veliki izvor profita, a za neke velika prijetnja.
Čak 98,5% prihoda Facebooka i 83,3 % prihoda Googlea se ostvaruje oglašavanjem. Građani često nisu svjesni koliko velike platforme profitiraju na našim podacima, raspoloženjima, zdravstvenim stanjima, interesima i slično. Da nas netko prati na ulici to bi bilo ilegalno, no na internetu je sve dopušteno. Pozdravljam zabranu praćenja maloljetnika na internetu u svrhu oglašavanja, te lakše kontrole oglašavanja za odrasle.
Velik doseg ovog prijedloga je interoperabilnost različitih usluga, gdje se građane više neće morati primoravati da skidaju određene aplikacije samo zato jer ih njihov kontakt ima. U svjetlu nedavne presude protiv Googlea, koja ostavlja dojam kapi u moru, vrlo je važno osigurati transparentnost tržišta. Svi moraju imati jednak početni poticaj za uspjeh, i mali i veliki.
Ovo izvješće je preduvjet za pravednije digitalno tržište i pozivam države članice da zadrže ambiciozan pristup.
Svenja Hahn (Renew). – Frau Präsidentin, Herr Berichterstatter Schwab! Der Digital Markets Act ist ein Meilenstein der Big-Tech-Regulierung: lange gefordert und jetzt kommt er endlich. Liebe Margrethe Vestager, lieber Thierry Breton: Der Vorschlag der Kommission trägt eine klare liberale Handschrift, und unsere Position im Parlament geht in dieselbe Richtung.
Mit dem DMA schaffen wir Fairness für Nutzer und klare Regeln für Unternehmen, denn Verantwortung bemisst sich eben auch an Größe und Einfluss eines Unternehmens. Die neuen Regeln schieben dem Ausnutzen von Marktmacht endlich einen Riegel vor. Fairer Wettbewerb ist ein Gewinn für uns alle – für die, die heute schon groß sind, und für die, die morgen groß sein könnten, für Verbraucherinnen und Verbraucher, die mehr Klarheit und stärkere Rechte bekommen werden.
Mit der heutigen Abstimmung legen wir den Grundstein für fairen Wettbewerb online. Mit unserer Zustimmung machen wir klar: Das freie Internet geht Hand in Hand mit unseren demokratischen Grundwerten und marktwirtschaftlichen Prinzipien. Vielen Dank für die Zusammenarbeit.
Kim Van Sparrentak (Verts/ALE). – Madam President, Google Search and YouTube more or less decide which information reaches us. Google Maps and Waze on our Android phones follow exactly where we go. Our every heartbeat and step is monitored by Fitbit and we send our kids to Google schools where Google software can track and decide how we learn. And all this information goes to one and the same company.
A small number of Big Tech companies are slowly entering every aspect of our lives and we are slowly becoming completely dependent on them for our digital infrastructure and even our public services. The problem is these companies make decisions in the interest of the profit for their shareholders, and this means we cannot rely on them to run our entire societies in the public interest.
This is why I'm happy that Parliament calls for strong rules today. We need to scrutinise gatekeeper mergers and acquisitions in all markets, not only the digital ones, because tech companies simply don't always stick to digital markets, and we need interoperability of messenger services, meaning you should be able to send a message from your Signal account to your friends' WhatsApp.
Today we will vote on scrutinising gatekeepers' access to our personal details when they buy a new company. Taking our privacy into account here would both help break the ever-expanding market power of Big Tech and help protect users' fundamental rights. This is not only about abuse of power and markets. This is about our free choice, our autonomy and how we want to design our future society.
Tom Vandendriessche (ID). – Voorzitter, Facebook, Google, Amazon en Apple en andere techbedrijven zijn gewoonweg te groot en te machtig geworden om nog gezond te zijn. Dat komt omdat het monopolisten zijn waarvoor geen concurrentie bestaat. Daardoor kunnen ze ongelimiteerd kapitaal accumuleren, waardoor ze ongecontroleerde macht concentreren, waarmee ze zowel de markt als onze democratie manipuleren.
Het zijn bedrijven die wel overal zaakjes willen doen, maar nergens faire belastingen willen betalen. Het zijn bedrijven die de privacy van onze burgers schenden. Het zijn bedrijven die willen bepalen hoe onze cultuur en identiteit eruit moeten zien. Het zijn bedrijven die voordeel hebben bij de hyperflexibele globale economie, waarbij er altijd wel iemand te vinden zal zijn die genoodzaakt is om zijn arbeid te verkopen voor steeds minder salaris en steeds minder sociale bescherming.
Wie het met dit parasitaire, globalistische model oneens is, die censureren en blokkeren ze van hun platformen, want ze willen niet tegengesproken worden, omdat ze niet willen dat hun belangen geschaad worden. Deze zielloze multinationale bedrijven zijn in handen van een oligarchie van anonieme aandeelhouders die geen cultuur, identiteit of nationaliteit kennen en aan niemand verantwoording verschuldigd zijn. Ze willen de autoriteit van staten overnemen en culturen uitwisselen. Ze willen vrije en soevereine burgers transformeren tot onderdanige, rechteloze, vormeloze en inwisselbare consumenten. Aan de arrogantie van deze multinationale techbedrijven die denken met alles weg te kunnen geraken, moet een einde komen.
De rechten van burgers, consumenten en kleine bedrijven worden gegarandeerd door de democratische rechtsstaat en de soevereine volkswil, niet door de aandeelhouders en de gebruikersovereenkomst. Daarom is de Digital Markets Act volgens mij een goede stap in de juiste richting.
Beata Mazurek (ECR). – Pani Przewodnicząca! Z roku na rok obserwujemy duży wzrost zainteresowania handlem i usługami na wspólnym rynku cyfrowym. Ten fakt pomimo oczywistych korzyści dla wszystkich zainteresowanych niesie ze sobą też szereg zagrożeń.
Konkurencyjny i sprawiedliwy dostęp przedsiębiorstw do klientów jest podstawą współczesnej gospodarki cyfrowej. Użytkownicy zaś oczekują niezawodnych i wydajnych narzędzi online, oczekując równocześnie usługi najlepiej dostosowanej do własnych potrzeb, a nie do modelu najbardziej odpowiadającego dominującym platformom internetowym.
Wdrożenie aktu o rynkach cyfrowych zapewni użytkownikom sprawiedliwe i przewidywalne warunki korzystania z gospodarki cyfrowej oraz dzięki wprowadzeniu wspólnych zasad na jednolitym rynku będzie sprzyjać wzrostowi gospodarczemu i konkurencyjności. Trzeba pamiętać, że kluczowe znaczenie będzie mieć prawidłowe określenie obowiązków platform pełniących rolę strażników dostępu. W tym aspekcie porozumienie, które udało się osiągnąć, gwarantuje ochronę przed nieuczciwymi praktykami w obszarze usług cyfrowych regulowanych przez akt o rynkach cyfrowych.
Emmanuel Maurel (The Left). – Madame la Présidente, le DMA marque, en effet, une véritable avancée qui va permettre de mieux protéger les utilisateurs, mais aussi – et c'est notre souhait – de voir les petites et moyennes structures se développer face aux géants du Web. Je pense qu'il y a quand même un certain nombre de points qui peuvent être améliorés.
D'abord, la portée du DMA: il est question de réglementer Google, Apple, Facebook, Amazon et Microsoft, mais il ne faut pas oublier, par exemple, Alibaba et Tik Tok, et c'est pour cela que je soutiens la proposition de la Commission de descendre le chiffre d'affaires à 6,5 milliards d'euros, car cela permet d'avoir un spectre plus large.
Ensuite, je pense que l'utilité du DMA sera plus complète si toutes les activités des contrôleurs d'accès (gatekeepers) sont soumises à la réglementation, et je pense bien évidemment aux boutiques qu'ils hébergent.
En outre, pour ce qui est de l'utilisation des données personnelles à des fins commerciales, j'estime que, en cohérence avec tout ce que nous avons fait sur le RGPD, il faut interdire tout croisement des données entre les différentes entités, mais surtout la publicité ciblée et pas seulement pour les mineurs. Je pense qu'il faut l'étendre à tous les utilisateurs de ces plateformes.
Enfin, dernière revendication – et là, je suis d'accord avec bien des collègues: l'interopérabilité. C'est très important pour avoir un peu plus de liberté pour les utilisateurs du numérique.
Encore une fois, j'espère qu'on va voter tous ensemble pour cette considérable avancée.
Edina Tóth (NI). – Elnök Asszony! Európa digitális gazdasága csupán néhány nagy online platform kezében összpontosul. E kapuőrnek nevezett platformok sajnos kihasználják domináns helyzetüket, az európai kis- és középvállalkozások így kénytelenek a fejlődésüket gátló feltételekhez igazodni. Úgy gondolom, e mérföldkőnek számító, a digitális piacokról szóló szabályozás erősíteni fogja az innovációt, és növelni fogja a kkv-k versenyképességét. Üdvözlöm továbbá, hogy az Európai Parlament kiáll a gyermekek védelméért, mivel esetükben megtiltja a platformoknak a személyre szabott hirdetések megjelenítését. Azt láthatjuk, hogy a közösségi média az első számú veszélyforrás a kiskorúakra nézve. Gyermekeink könnyebben válhatnak zaklatás, erőszak vagy megfélemlítés áldozataivá az online térben. Nem engedhetjük meg, hogy az online tartalmakat a technológiai óriáscégek nyeresége alakítsa.
Tom Vandenkendelaere (PPE). – Voorzitter, mevrouw de commissaris, collega's, weet u nog waar u was toen u voor het eerst op internet ging? De modem die kraakte en stokte. Maar de wereld is ondertussen veranderd. Gelukkig maar.
Wereldwijd wordt er 5,6 miljard keer per dag iets opgezocht op Google. Er worden 1,6 miljoen Amazon-pakketjes per dag verstuurd. Het toont aan dat onze digitale economie op volle toeren draait en dat de mensen inderdaad de weg naar het internet gevonden hebben. Maar het toont ook aan hoe reusachtig die bedrijven zijn en welke impact ze hebben op onze samenleving. Want bij zo'n grote omvang en zo'n invloed komt natuurlijk ook een grote verantwoordelijkheid. En die is vandaag helaas nog al te vaak zoek. Meer zelfs, de ‘Facebook Papers’ die klokkenluidster Francis Hogan heeft getoond, hebben het wantrouwen alleen maar aangewakkerd en ook de vele rechtszaken van de Commissie tegen die techreuzen zijn daarvan een bewijs.
Het is daarom positief dat Europa het voortouw neemt en duidelijke regels schept. In plaats van achter de feiten aan te hollen, komen wij nu in de cockpit en kunnen we daadkrachtig optreden als het moet. De allergrootste techreuzen bepalen vandaag het reilen en zeilen in de digitale wereld en dat moet anders. Ik ben daarom blij dat we resoluut kiezen voor krachtige regels die een gezond en competitief digitaal klimaat scheppen, waarbij natuurlijk ook kleinere bedrijven bij mij in België en elders in Europa kunnen doorgroeien en ook de kans krijgen om de vruchten te plukken van de digitale transitie. Ook van mijn kant daarom felicitaties aan collega Schwab. Na de GDPR zetten we nu opnieuw de gouden standaard met Europa.
Paul Tang (S&D). – Voorzitter, er staat vandaag heel veel op het spel, getuige misschien wel de grootste lobbyoperatie die Brussel ooit heeft gezien. Google, Facebook en andere hebben miljoenen besteed, ook in de vorm van advertenties in kranten, om ons te bestoken. En toch ligt er een voorstel dat de macht, de marktmacht van de tech-conglomeraten drastisch inperkt. Het is een drieslag.
Ten eerste zet het voorstel het mes in ‘tracking and targeting’ – de onzalige praktijk om zo veel mogelijk data te verzamelen en te gebruiken. Het is een massale schending van onze privacy en het gaat gepaard met verruwing door de verkoop van ophef en zelfs woede. Denk aan nepnieuws en samenzweringstheorieën. En het gaat ten koste van de traditionele media en, commissaris Margrethe Vestager, ten koste van het midden- en kleinbedrijf. Want van elke euro die besteed wordt aan advertenties verdwijnt meer dan 50 cent in de zakken van Google en Facebook. Cut out the middleman! Daarna moet er een verbod op tracking-ads komen. Het voorstel van vandaag is een sterk begin.
Ten tweede, dit voorstel kan bedrijven niet opbreken, maar kan ze wel openbreken. Interoperabiliteit is het sleutelwoord om de macht van de tech-conglomeraten te breken. We hebben concurrentie nodig en hierdoor kan eenieder voortaan van Signal naar WhatsApp communiceren.
Ten derde moet er een einde komen aan agressieve overnames door meer informatie te eisen over elke overname, zodat we concurrentie kunnen borgen. Deze week maken we een omslag om het internet uit de handen van de techconglomeraten te rukken en weer van ons te maken.
Sandro Gozi (Renew). – Madame la Présidente, notre marché est unique et il multiplie les opportunités pour les entreprises et pour 450 millions de consommateurs. Pourtant, il n'est pas encore adapté à l'ère numérique. Paradoxal, car l'Europe représente 15 % à 20 % du chiffre d'affaires des GAFA et offre d'énormes opportunités commerciales que ces acteurs ne peuvent et ne veulent pas ignorer. Je remercie donc Margrethe Vestager, Thierry Breton, le rapporteur Andreas Schwab et tous les collègues pour leur excellent travail.
Avec le DMA, le Digital Market Act, nous reprenons le contrôle des géants mondiaux du numérique et nous pouvons finalement exiger un comportement responsable. Il n'y a pas de place dans notre marché unique pour les pratiques abusives et les conditions inéquitables imposées aux entreprises et aux consommateurs. Le DMA assure plus de pluralisme, de concurrence, de garanties pour les PME et de choix pour les consommateurs, une gouvernance plus efficace et plus d'innovation.
Oui, chers collègues, le DMA est une pièce maîtresse de notre nouvelle souveraineté numérique.
Rasmus Andresen (Verts/ALE). – Frau Präsidentin! ‘They put their astronomical profits before people.’ Mit diesen Worten beschreibt die Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen Facebooks Geschäftspraxis. Wir Grüne finden: It's time to act. Mit dem Digital Markets Act haben wir die Chance, das Internet zu demokratisieren. Die Kontrolle unserer Online-Kommunikation und -Information darf nicht in den Händen von wenigen Silicon-Valley—Bossen liegen.
Kleine und mittlere Unternehmen müssen im Online-Handel die gleichen Wettbewerbschancen bekommen wie Google oder Amazon. Große Plattformen nutzen ihre Marktmacht und Datenmonopole aus. Die EU muss faire Wettbewerbsbedingungen auch auf Onlinemärkten durchsetzen. Der Digital Markets Act kann dafür eine Grundlage sein.
Wir können Facebook, Google und Co. nur durch klare europäische Gesetze in die Schranken weisen. Wir brauchen Interoperabilität auch für Messenger. Wer einen Messenger nutzt, soll zukünftig auch an andere Messenger Nachrichten schicken können, so wie es bei SMS oder bei E-Mails bereits der Fall ist. Wir brauchen stärkere Bestimmungen, damit Tech-Konzerne nicht Start-ups aufkaufen, um sie als Konkurrenten loszuwerden.
Und wir müssen dafür sorgen, dass der Digital Markets Act nicht nur auf dem Papier gut aussieht, sondern durch die EU-Kommission auch durchgesetzt werden kann. Das bedeutet, dass die EU-Kommission ausreichend Personal braucht, um den Digital Markets Act durchzusetzen. Und das bedeutet auch, dass wir Abgeordnete Kontrollrechte brauchen, damit wir Fehlentwicklungen auch diskutieren und beurteilen können.
Unterstützen Sie deshalb, liebe Kolleginnen und Kollegen, auch die Änderungsanträge aus dem Wirtschafts- und aus dem Industrieausschuss. Sie machen unsere Position klarer und sollten deshalb beschlossen werden.
Geert Bourgeois (ECR). – Voorzitter, ik steun het onderhandelingsmandaat voor de digitalemarktenwet. De almacht van de Big Tech verhindert momenteel de eerlijke concurrentie op onze interne markt, ontneemt onze kmo's groeikansen of doet ze zelfs helemaal verdwijnen, en dat gaat ten koste van onze innovatieve kracht.
Het is duidelijk dat de huidige mededingingsregels niet voldoen om een eerlijk speelveld te creëren op onze interne digitale markt. Daarom moet onze regelgeving inderdaad proactiever worden, rekening houdend met de digitale snelheid. Maar onze regelgeving mag niet protectionistisch worden. De VS is en blijft een belangrijke partner om samen wereldwijd de digitale standaarden te zetten, gelet op het oprukkende China. Ook mogen we de werking van de Trade and Technology Council niet beschadigen.
Anne-Sophie Pelletier (The Left). – Madame la Présidente, nos données personnelles sont la nouvelle mine d'or. Nos données de navigation, de géolocalisation, notre âge, notre genre, nos préférences, nos orientations politiques, religieuses, sexuelles, nos données personnelles de santé: des pans entiers de notre intimité sont collectés, jetés en pâture à des entreprises dont le modèle économique repose sur la violation de notre vie privée. Je pense bien sûr à Facebook, Amazon et consorts. Non contents de capter d'énormes quantités de données personnelles, ils orientent l'ensemble de nos comportements et de nos pensées, parfois même nos bulletins de vote.
Matraquage de publicité commerciale d'abord, de publicité politique désormais, avec des risques considérables pour le bon fonctionnement de nos démocraties. Ce que les GAFAM mettent en vente, au-delà de nos données, ce sont nos comportements futurs.
Nos données ne sont pas des marchandises et les internautes ne veulent pas de ce matraquage invasif dans leur espace privé. Alors, cessons ces atteintes à notre libre arbitre, à notre démocratie et mettons un terme à ce capitalisme de surveillance et d'influence.
Andrzej Halicki (PPE). – Pani Przewodnicząca! Szanowni Państwo! Jako były minister do spraw cyfryzacji w Polsce chciałem bardzo mocno podkreślić, że to bardzo ważny moment i bardzo ważny krok w kierunku budowania europejskiego wspólnego rynku cyfrowego. I cieszę się, że nad tymi dwoma uzupełniającymi się aktami, DMA i DCA, procedujemy w takiej zgodzie.
Ten konkretny akt, to rozporządzenie skierowane jest do największych podmiotów i największych graczy cyfrowych. Wydaje mi się, że progi ekonomiczne określono adekwatnie. Ważny jest zamknięty katalog usług, ważne jest bardzo silne narzędzie grzywny, które możemy stosować w przypadku nieuczciwych praktyk i omijania obowiązków. Akt DMA jest również takim aktem, który pozwala na rozwój europejskim podmiotom, tym mniejszym i średnim firmom. Myślę, że ten proces musimy wspomagać. I jako kontrsprawozdawca, jako osoba, która pracowała nad tym dokumentem, chciałem podziękować wszystkim innym sprawozdawcom za wspólną pracę, a także sprawozdawcy za finał rozmów.
Maria-Manuel Leitão-Marques (S&D). – Senhora Presidente, depois do RGPD, que serviu de referência em todo o mundo para a proteção de dados pessoais, damos agora com o DNA um passo equivalente para as regras da concorrência. Um passo para proteger os vendedores que veem os seus produtos copiados e clientes roubados pelas grandes plataformas e para proteger os consumidores obrigados a comprarem vários serviços mesmo quando só pretendem usufruir de um só.
É um resultado que temos que celebrar!
Vencido este sprint de atualização das regras da concorrência falta agora a maratona que será a sua aplicação. Teremos os meios necessários para fazer face às grandes tecnológicas, especialmente em matéria de interoperabilidade? Seremos suficientemente céleres para trazer de novo a concorrência aos mercados digitais beneficiando os consumidores e a inovação? Tal como o pudim se prova comendo, a lei mostrará a sua utilidade se for bem aplicada.
Podem contar com este Parlamento para verificar os resultados e afinar a regulação, caso se prove, como hoje aqui vi defendido, que é realmente preciso ir mais longe.
Vlad-Marius Botoș (Renew). – Frau Präsidentin Metsola, Frau Kommissarin Vestager, Herr Kommissar Breton! Es ist gut, dass sich die großen Akteure auf dem digitalen Markt Regeln auferlegt und versucht haben, ihre Dienste zu verbessern. Aber der Online-Markt muss offiziell reguliert werden, damit er sowohl die Sicherheit und die Rechte der Verbraucher als auch die Rechte anderer Wirtschaftsteilnehmer respektiert.
Die digitale Domäne steht erst am Anfang, und wir müssen sicherstellen, dass die Gesetzgebung zwar Entwicklung und Innovation nicht behindert, aber dass sie nicht unter Verwendung oder Missbrauch personenbezogener Daten erfolgt. Wir müssen die Rechtsvorschriften für den digitalen Markt ständig überwachen und bewerten, um sicherzustellen, dass die Grundgesetze des Binnenmarkts eingehalten werden: gleiche Wettbewerbsbedingungen, Verbrauchersicherheit und -schutz sowie identische Regeln für Online- und Offline-Anwendungen.
Ich gratuliere dem Berichterstatter Andreas Schwab und den Schattenberichterstattern für diesen Bericht und wünsche Ihnen viel Erfolg in dem Dialog.
Gwendoline Delbos-Corfield (Verts/ALE). – Madam President, we do not want our online experiences to be dictated by the unfair practices of a handful of big tech companies. Their current dominance means that what we see online, who we interact with, and how our data is or isn't protected is mostly controlled by a group of profit-driven companies, many being bigger in size than European countries.
The Digital Markets Act (DMA) could have gone further but still, as it stands, this report will allow us to take back control and strive for more democracy online. We will be able to choose which apps we install on our devices, but mostly it will stop gatekeepers from secretly reusing people's data across their different services. We Greens/EFA /Pirates have called for the protection of users throughout the process. Fundamental rights must continue to be the priority.
Jessica Stegrud (ECR). – Fru talman! Konkurrens och frihet är motorn i alla framgångsrika ekonomier – en insikt som inte alltid har så stort stöd i EU:s korridorer. Alltför ofta vill man i stället se centralisering och planekonomiska lösningar. I det här fallet är det emellertid annorlunda. Digital Markets Act utgör ett genuint försök att begränsa de stora teknikjättarnas enorma hegemoni.
Plattformar som Google, Apple, Facebook och Amazon har med sitt övertag helt enkelt monopol på marknaden. Det finns inga alternativ för konsumenterna. Det finns inga reella möjligheter för konkurrenterna. Denna typ av dominans bör helt enkelt regleras.
För att upprätthålla konkurrens och innovationskraft måste små och medelstora företag ges betydligt bättre möjligheter att utvecklas och verka. Det är nämligen genom ett fritt och öppet internet morgondagens uppfinningar skapas.
Jag är glad att vi har lyckats nå en kompromiss som är ett steg i rätt riktning, och jag vill tacka alla inblandade för ett mycket gott samarbete.
Angelika Niebler (PPE). – Frau Präsidentin, Frau Vizepräsidentin, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Fair Play muss auch in der digitalen Welt gelten. Daher brauchen wir ein starkes Schwert, um gegen Wettbewerbsverzerrungen, gegen wettbewerbswidriges Verhalten vorzugehen. Das geltende Wettbewerbsrecht reicht nicht aus, um für faire Regeln zu sorgen. Daher ist es sehr gut, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, dass die Verordnung über digitale Märkte auf dem Tisch liegt.
Ich denke, wir brauchen auch einen starken digitalen Mittelstand. Das setzt voraus, dass Start-ups, dass kleine mittelständische Unternehmen zu fairen Konditionen Marktzugang haben zu den großen Plattformen und auch faire Bedingungen auf den Plattformen. Wichtig ist es, dass der Act, der jetzt auf dem Tisch liegt, treffsicher ist. Das heißt, dass er sich auf die größten Internetkonzerne konzentriert und auf sogenannte Core Platform Services, also Märkte mit echten Wettbewerbsproblemen.
Und das ist für mich das Wichtigste: nicht alles regulieren, nicht alles reglementieren, sondern nur da hineingehen und das anpacken, was wirklich Probleme macht. Und ich glaube, die Version des Digital Markets Act, die jetzt auch im Parlament erarbeitet wurde, die kann genau das leisten. Deshalb danke ich allen Kolleginnen und Kollegen, allen voran Andreas Schwab, für seine großartige Arbeit.
Alex Agius Saliba (S&D). – Madam President, the digital market is the first of its kind, an ex-ante instrument to regulate big tech and to safeguard that markets impacted by them remain fair, contestable and also competitive. Big tech giants such as Apple, Google and Amazon have not only become unavoidable trading partners, but they have dictated the rules for too long, creating an environment that can tip off the market, distort competition and also harm our consumers.
The text negotiated by the rapporteur and also my colleague and shadow for the S&D Group, Evelyne Gebhardt, is an ambitious position that will introduce an obligation for interoperability for messenger and social media services, a ban on targeted ads for minors and better enforcement for the protection of personal data. Digital gatekeepers will have to be transparent and ban unfair practices, such as self-referencing, dark patterns and any obligations bundling traders to use only their own platform services.
I fully support a meaningful ex-ante instrument that will finally set the record straight and create a level playing field for fair and open markets, consumer welfare, and also the protection of European businesses, particularly our SMEs.
Luis Garicano (Renew). – Señora presidenta, señora Vestager, usted sabe mejor que nadie que la Unión Europea lleva dos décadas intentando poner coto a los abusos de las empresas tecnológicas y, realmente, no tenemos las herramientas para hacerlo. Piensen, por ejemplo, señorías, en la situación de la fusión de WhatsApp y Facebook: en su momento Europa no tenía esas herramientas, lo tuvo que dejar pasar, y ahora Facebook decide fusionar los datos de las dos plataformas para vender mejor sus anuncios, poniendo en peligro la privacidad de mil millones de usuarios.
La Ley de Mercados Digitales viene para poner coto a estos problemas: protegiendo la privacidad de los consumidores, mejorando la competencia, acabando con las fusiones asesinas… Además de, lo más importante, introduciendo la interoperabilidad. Yo creo que ese es realmente el gran avance de la legislación: permitir la interoperabilidad entre plataformas sociales, permitir la interoperabilidad entre redes de mensajería; creo que eso es lo que realmente puede cambiar este mercado para los consumidores.
En definitiva, señorías, señora Vestager, hemos escuchado la llamada de muchas pequeñas y medianas empresas que necesitan que la Unión Europea frene los abusos de los gigantes tecnológicos y ahora debemos usar estas herramientas.
VORSITZ: OTHMAR KARAS
Vizepräsident
Anna Cavazzini (Verts/ALE). – Mr President, some very few powerful tech platforms currently dictate the rules on the Digital Single Market, and we all know the consequences. It is impossible to uninstall an app on your phone, although you want to use a different one, let's say ‘maps’.
You search online for a certain Christmas present you want to give to a friend, and the first Google search result leads you to Google, or you want to use a messenger that satisfies your need for the protection of your personal data, but all your friends mostly use another service.
The Digital Markets Act will put an end to the dominance of a few Big Tech giants and give back true choice to the consumers. And not only consumers, but also alternative business models where small and medium sized companies will profit.
I think today is a good day because we finally set democratic rules for the online world. I could have personally even gone a little bit further, but I think the DMA is a very good step in the right direction, and I really want to also thank you, Mr Schwab, our rapporteur in the committee, all the shadow rapporteurs and all the rapporteurs of the opinion-giving committees.
Pilar del Castillo Vera (PPE). – Señor presidente, señora vicepresidenta, señor comisario, el Reglamento que debatimos hoy se aplicará a las plataformas con un impacto muy significativo en el mercado y que constituyen la puerta de comunicación entre empresas y consumidores.
Es una legislación pionera al abordar la competencia en los mercados digitales y, además, lo hace de una manera novedosa. Un aspecto fundamental es que los reguladores nacionales ya no tendrán que demostrar las posibles prácticas anticompetitivas caso por caso. Se establecen una serie de obligaciones para los gatekeepers y de esta manera se trata de acabar con ciertos comportamientos anticompetitivos antes de que causen daño alguno. Es decir, es una regulación ex ante.
Por otra parte, la Comisión Europea será la única autoridad competente en implementar la normativa, evitando así la fragmentación legislativa, lo que no es una cosa menor. Se trata, en definitiva, de un Reglamento que sienta las bases de una economía digital de mercado competitiva, transparente e innovadora. Muchas gracias y enhorabuena al ponente y también a los ponentes alternativos.
Adriana Maldonado López (S&D). – Señor presidente, señora vicepresidenta ejecutiva Vestager, señor comisario Breton, somos el primer continente en el mundo en legislar y regular a las grandes plataformas: no hay otro país ni otro continente que lo haya hecho antes y, por lo tanto, tenemos que estar a la vanguardia y ser un continente totalmente referente en estos grandes ámbitos.
Las grandes plataformas dominan gran parte de nuestro día a día y han cambiado nuestra forma de relacionarnos, nuestra forma de comunicarnos y también la forma y los hábitos de consumo que tenemos, sobre todo después de la COVID-19. Que utilicemos todas estas plataformas no significa que sean intocables; las grandes plataformas tienen que ser reguladas y la Unión Europea está a la vanguardia en eso, pero quiero mencionar dos grandes hitos que se consiguen con esta nueva regulación: la protección de los consumidores, y la protección y la igualdad de las pymes y de las empresas emergentes.
Los consumidores van a ver como se prohíbe la publicidad personalizada en los menores de edad, un gran logro de los socialistas europeos; también se exige mayor transparencia a las grandes plataformas sobre cómo se utilizan nuestros datos. Las empresas emergentes y las pymes van a conseguir estar en igualdad de condiciones en el mercado y poder ser ejes principales de la economía del futuro. Estamos a la vanguardia y también las multas serán un gran referente en esta nueva Ley.
Nicola Beer (Renew). – Herr Präsident, Herr Kommissar! Ich bin der festen Überzeugung, dass alle Unternehmen im europäischen Binnenmarkt online genauso frei und fair miteinander konkurrieren können sollen, wie sie es offline tun.
Doch wir wissen, online ist das derzeit nicht der Fall, und das schadet Kunden wie Unternehmen. Daher schaffen wir mit dem Digital Markets Act einen Katalog für verbotene Verhaltensweisen im Markt, um den Wettbewerbsbehörden die Möglichkeit zu geben, Wettbewerbsprobleme in digitalen Märkten schneller zu identifizieren und zu beseitigen.
Unter anderem dürfen dann Gatekeeper eben eigene Produkte und Dienste nicht bevorzugt behandeln, sie dürfen Daten aus verschiedenen Diensten nicht mehr ohne Weiteres zusammenführen, es wird die Datenportabilität erleichtert und es wird mehr Wettbewerb in App Stores geschaffen. Ich glaube, das ist dringend notwendig.
Wir erreichen noch etwas: Mit dieser Gesetzgebung setzen wir uns weltweit an die Spitze derjenigen, die den Wettbewerb im Internet für alle, für Groß und Klein, für Kunden und Unternehmen, für den Mittelstand zum neuen Leben erwecken werden. Und ich glaube, das ist gut so.
Deirdre Clune (PPE). – Mr President, Commissioners, I would like to thank Andreas Schwab and his fellow shadows for bringing us to this point. We want to make our markets more open, more fair and more contestable, for businesses and for consumers. And that means, that those defined as gatekeepers due to their strong presence in the single market cannot abuse that dominant position they now hold. They cannot favour their own products or services over those of their dependent users. Then they cannot keep data relevant for those users and use it to compete against them. For businesses dependent on these large platforms, they can now operate in a fair environment, allowing them to compete and in turn provide more choice for our consumers.
And of course, innovation can now flourish not just with the gatekeepers, but with so many of the EU European companies that we need to encourage. I welcome the fact that regulatory dialogue has been included in the proposal. I think that's important, we must recognize that some very valuable products and services are available from these gatekeepers. And we must ensure that there aren't negative consequences of our actions. But scrutiny is very important, and I look forward to following the trialogues and the next steps.
Liesje Schreinemacher (Renew). – Voorzitter, digitale platforms hebben veel voordelen, voor zowel ondernemers als consumenten. Zeker tijdens de coronacrisis is het goed dat ondernemers hun producten die ze normaal in hun winkels verkopen, makkelijk via platforms kunnen aanbieden.
Dat is goed nieuws, maar we hebben deze platforms wel veel te lang hun eigen regels laten bepalen. En toen zijn platforms gaan doen waar ze goed in zijn, namelijk heel snel groeien, waardoor we nu met een handjevol grote spelers op de Europese markt zitten die nagenoeg alle gebruikers bedienen. Met hun exponentiële groei zijn deze platforms ook grote hoeveelheden data gaan hamsteren, hun eigen producten voorrang gaan geven en het gebruikers bijna onmogelijk gaan maken om over te stappen naar een concurrent. Het is goed dat we daar met de regels waar we vandaag over stemmen, verandering in gaan brengen, want dat werd hoog tijd.
Claudia Gamon (Renew). – Herr Präsident! Mit dem Digitalpaket DMA und DSA gelingt der Europäischen Union wirklich ein Meilenstein. Die Milliardenstrafen gegen die Digitalunternehmen in den letzten Jahren haben ja gezeigt, dass es Handlungsbedarf gibt. Jetzt schaffen wir die Werkzeuge, um fairen Wettbewerb zu garantieren und Europa dadurch wieder zum Startpunkt für digitale Innovation zu machen.
Wie machen wir das? Zum Beispiel durch Interoperabilität. Das bedeutet, dass User, unabhängig davon, welchen Messengerdienst oder welche Plattform sie verwenden, untereinander Nachrichten austauschen können, ohne dafür mehrere Apps zu brauchen, die sie vielleicht auch gar nicht haben wollen.
Für den DSA werden wir dann auch eine Grundlage schaffen, damit größere und kleinere Online-Plattformen auch den Regeln folgen müssen, die wir für sinnvoll erachten. Damit wir einerseits auch einen klaren Umgang mit illegalen Inhalten haben, aber auch ganz klar regeln können: Wie können wir unsere Demokratie online schützen, gegen Fake News vorgehen und zum Beispiel auch Deepfakes endlich kennzeichnen? Es hat lange gedauert, aber endlich ist das Politik-Update für die digitale Welt da.
Thierry Breton, membre de la Commission. – Monsieur le Président, Mesdames et Messieurs les députés, tout d'abord merci pour ce débat.
Je crois que nous sommes très proches de créer un espace numérique équitable, ouvert et compétitif, un espace où les consommateurs sont protégés de la même manière partout dans toute l'Union, tout en permettant, évidemment, aux entreprises innovantes de prospérer au sein du marché unique. J'espère que le Parlement sera en mesure de voter sa position et je tiens à vous remercier tous d'avoir fait ce choix important pour l'avenir de notre société et de notre économie.
Le DMA a précisément pour but de permettre à des startups innovantes de venir concurrencer les plateformes établies. C'est toute la philosophie du DMA et c'est pour cela que nous l'avons proposé, c'est pour éviter que les grandes plateformes – ce qu'on appelle les gatekeepers – réduisent l'innovation. Si le DMA harmonise les obligations nécessaires pour réorganiser les aspects économiques, le DSA, lui, harmonise les obligations nécessaires pour protéger nos sociétés et nos concitoyens, notamment contre les contenus illicites et préjudiciables.
La Commission sera prête, évidemment, à entamer avec vous et la future présidence française les travaux en vue de mener à bien ces deux dossiers: le DMA et le DSA. Il s'agira aussi de les mettre en œuvre ensemble, dès que possible.
Vous pouvez évidemment compter sur la Commission pour travailler avec l'ensemble d'entre vous lors des prochaines étapes, notamment à l'occasion des trilogues.
Et par ailleurs, si vous le permettez, je voudrais à mon tour remercier aussi Mme Gebhardt. D'abord, pour son engagement sur ce dossier: je peux porter témoignage ici qu'il a été constant. Mais aussi, si vous le permettez, chère Madame Gebhardt, pour l'ensemble de votre travail au sein de ce Parlement et pour l'Union.
Margrethe Vestager, Executive Vice-President of the Commission. – Mr President, I wish to thank all the Members for a very good debate. I think everyone who has listened in has felt that this is what democracy is about – grappling with a thing that makes us feel small.
This is really about empowering people and harnessing the powerful. Because with size comes responsibility, and I think that is the worst threat exposed in every intervention here today. For that, I want to thank you.
Because this also, I think, shows the commitment for the work that we have ahead of us, to make sure that it is as now tabled, proportional, gives legal certainty and, first and foremost, enforceability – that we can make this work on the ground. As my colleague Thierry Breton just said, this is a pro-innovation proposal. This is a proposal that gives a chance to smaller businesses, enabling them – based on their ideas, their work ethic, their business model – to get to their customers.
I just came back from the U.S. a few days ago and it was interesting to see the interest, the open questions, and to be able to explain what it is that we're doing. I see a lot of the things that we're doing here mirrored in the debates that they are having both in the Congress and in the Senate. I find that very encouraging. I also find it encouraging that here we are, in a legislative chamber, setting the agenda for the future at the first. I also want to add myself to the row of people thanking Member Gebhardt for the work done. It must be really fulfilling to have this big project as one of the final ones. Congratulations and thank you.
I think now the architecture of the proposal has been validated, with a robust designation mechanism for gatekeepers, with an exhaustive list of ‘dos and don'ts’ rather than open-ended case-by-case remedies, and with centralised EU level enforcement.
All of this has been based on the broad evidence pointing to a number of fundamental concerns when it comes to the behaviour of gatekeepers, as said in so many interventions today. At the same time, this is a focused proposal, this is an enforceable proposal. I look forward, fully committed, to the work we have ahead of us to make this happen.
Der Präsident. – Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung über die Änderungsanträge findet heute, Dienstag, 14. Dezember 2021, statt, die Schlussabstimmung am Mittwoch, 15. Dezember 2021.
Schriftliche Erklärungen (Artikel 171)
Josianne Cutajar (S&D), in writing. – Europe today is taking an important step in establishing order in the online world. It has been over twenty years since we have updated our digital market's rules. Most of the major players existing today, as well as their business models, had not even been invented. In Europe, we cherish fairness and competition. As legislators, we need to ensure markets that are contestable and fair. The Digital Markets Act will do exactly this, holding dominant players accountable for their actions, levelling the playing field by obliging them to respect specific rules. If not, they will face consequences. For this reason, it will be paramount that the DMA is enforced appropriately once it comes into force. Many sectors in the EU need this. The European travel and tourism sector needs this. This is for the best interests of consumers. Let us keep setting the example for the rest of the world. Let us keep preserving the diversity in our markets and ensuring European businesses can become strong players in the market.
Eva Maydell (PPE), in writing. – The digital world is evolving very rapidly and it is difficult to be regulated with the old rules and by analogy. The Digital Markets Act will be our opportunity to shape the digital economy, not only at EU level, but also to make it a golden standard for the rest of the world.
The digital technologies often creates situation where certain actors can easily gain monopolistic positions on the markets, especially new ones. In the digital world a monopolistic position is even more dangerous. Because the big tech entities comprise several groups of services, they are ecosystems of their own, while all other traditional businesses become more and more dependent on digital platforms to operate and sell.
These platforms intermediate the majority of transactions between end users and business users. This gives them opportunity to twist the rules of certain markets to their advantage, but also promote self-preference and gain unfair advantage from the combination of users' data from all their services.
That is why we in the PPE Group want strong and clear rules and mechanisms which ensure that the gatekeepers cannot undermine competition. We need faster procedures and sanctions for those who repeatedly fail to comply.
4. European Year of Youth 2022 (debate)
Der Präsident. – Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über den Bericht von Sabine Verheyen im Namen des Ausschusses für Kultur und Bildung über den Vorschlag für einen Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates über ein Europäisches Jahr der Jugend 2022 (COM(2021)0634 – C9-0379/2021 – 2021/0328(COD)) (A9-0322/2021).
Ich erinnere die Mitglieder daran, dass es bei allen Aussprachen dieser Tagung keine spontanen Wortmeldungen gibt und dass keine blauen Karten akzeptiert werden.
Außerdem sind, wie auch bei den letzten Tagungen, Zuschaltungen aus den Verbindungsbüros des Parlaments in den Mitgliedstaaten vorgesehen.
Ich weise Sie auch darauf hin, dass Wortmeldungen im Plenarsaal weiterhin vom zentralen Rednerpult aus erfolgen. Ich ersuche Sie daher, die Rednerliste im Blick zu behalten und sich kurz vor Beginn Ihrer Redezeit zum Rednerpult zu begeben.
Sabine Verheyen, Berichterstatterin. – Herr Präsident, liebe Kommissarin, liebe Mariya Gabriel, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die anhaltende COVID-19-Pandemie trifft junge Menschen nach wie vor unverhältnismäßig stark. In einer so wichtigen Entwicklungsphase ihres Lebens, ihrer Jugend, ist das gesellschaftliche Leben zunächst völlig zum Erliegen gekommen und erfährt bis heute anhaltende Einschränkungen. Gleichzeitig stehen sie vor der Herausforderung, ihre Ausbildung fortzusetzen, in den Arbeitsmarkt einzutreten und ihr soziales und wirtschaftliches Leben aufrechtzuerhalten. Dabei ist es gerade das gesellschaftliche Miteinander, welches die Jugend maßgeblich prägt.
Durch Corona ist es jungen Menschen nicht möglich, ihre Freunde zu treffen, neue Bekanntschaften zu knüpfen und andere Länder zu entdecken. Diese Einschränkungen haben die jungen Menschen aus Solidarität akzeptiert und entschieden mitgetragen. Nun ist es Zeit, dass wir sie in den Fokus rücken.
Aus diesem Grund freue ich mich ausgesprochen, dass ihnen nun das Jahr 2022 als Europäisches Jahr der Jugend gewidmet wird. Damit zeigen wir: Die Jugend ist eine Priorität in Europa. Dieses Jahr wird den Grundstein legen, ihnen verstärkt eine Plattform zu geben, um sich Gehör zu verschaffen. Denn es ist die junge Generation, die die heutigen Entscheidungen langfristig miterleben wird, und deshalb sollten sie sie auch mit prägen.
Wir brauchen das Engagement und das Mitwirken der gesamten jungen Generation, um eine bessere, ökologischere, digitalere und inklusivere Zukunft in Europa zu kreieren und aufzubauen. Mit der Initiative des Europäischen Jahres der Jugend soll den jungen Menschen die Chance geboten werden, die Zukunft Europas mitzugestalten, und ihnen so zu besseren Zukunftschancen verholfen werden.
Durch verschiedenste Aktivitäten und Veranstaltungen werden wir allen jungen Menschen Politik und politische Themen näherbringen, insbesondere denjenigen mit geringeren Chancen, sich staatsbürgerlich und politisch zu engagieren. Acht Millionen Euro frisches Geld wurden über die Aufstockung der Programme Erasmus+ und European Solidarity Corps speziell für dieses Jahr zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus können die Aktivitäten aus anderen, den jeweiligen Themen entsprechenden Fonds unterstützt und finanziert werden.
Schwerpunktmäßig wird es in diesem Jahr um Themen gehen, die insbesondere die jungen Menschen umtreiben, wie z. B. Gleichstellung, Inklusion, die Ökologie, der Klimawandel, Nachhaltigkeit, mentale Gesundheit, Arbeitsplätze, Praktika und die Rahmenbedingungen für faire Entlohnung.
Umso mehr freue ich mich, dass wir sicherstellen konnten, dass die jungen Menschen die Protagonisten dieses Jahres werden. Es wurde auch sichergestellt, dass sie in die Planungen und in die Durchführung strukturell mit einbezogen werden. Das Europäische Jahr der Jugend ist ein Projekt nicht nur der klassischen Jugendpolitik, sondern aller politischen Themenbereiche. Und so haben bereits viele Ebenen ihre Bereitschaft signalisiert, Teil dieses Jahres zu werden.
Und so fordere ich auch alle Ausschüsse dieses Hauses auf, der jungen Generation eine Plattform zu geben, die anstehenden und aktuellen Themen in einem geeigneten Format zu diskutieren, sie ernst zu nehmen und in die Diskussion aktiv mit einzubeziehen. Wenn wir dieses Jahr richtig angehen, leisten wir einen großen Beitrag, um gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen. Dazu brauchen wir die Kooperation und die Unterstützung aller Ebenen: der lokalen, der regionalen, der nationalen und der europäischen.
Hier ist noch viel zu tun und zu leisten, damit das Europäische Jahr der Jugend wirklich bei den jungen Menschen vor Ort in ganz Europa ankommt, Wirkung zeigt und erfahrbar wird. Viele wissen noch gar nichts davon, dass es dieses Europäische Jahr der Jugend gibt. Es ist auch unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass dieses Jahr wirklich in jede Stadt, jedes Dorf, jeden Ort überall hineingetragen wird, um so die Aufmerksamkeit auf die Bedürfnisse und die Notwendigkeiten für die junge Generation zu lenken.
Lassen Sie uns gemeinsam das Jahr 2022 zu einem echten Europäischen Jahr der Jugend machen!
Der Präsident. – Frau Berichterstatterin, das Europäische Jahr der Jugend fällt ja auch zusammen mit der Konferenz zur Zukunft Europas. Keine Zukunft ohne Jugend! Daher ist es so wichtig, dass wir das Europäische Jahr der Jugend auch in eine Verbindung mit der Zukunft Europas bringen. Auch die Konferenz zur Zukunft Europas wird ohne die Beteiligung der Jugend kein Erfolg werden.
Mariya Gabriel, membre de la Commission. – Monsieur le Président, Mesdames et Messieurs les députés, il y a une semaine, le Parlement européen et le Conseil ont trouvé un accord politique pour faire de l'année 2022 une année européenne de la jeunesse. Je me félicite que nos efforts communs aient rendu possible ce compromis ambitieux, moins de trois mois après l'annonce par la présidente von der Leyen. Il est aussi et surtout une réponse concrète aux interrogations actuelles des jeunes. Je tiens également à remercier la rapporteure, Mme Verheyen, les rapporteurs fictifs et tous les membres de la commission de la culture et de l'éducation pour leur travail assidu.
Comment s'ouvrir au monde quand le monde autour de soi est confiné? Comment vivre ses meilleures années malgré les mesures sanitaires restrictives? Pendant près de deux ans, nos jeunes ont dû sacrifier des moments clés de leur jeunesse. Cette période où l'on se construit, se forme, que ce soit dans des cours d'école, des ateliers d'apprentis, des amphithéâtres d'université ou des terrains de sport. Malgré ce contexte difficile, ils se sont montrés de formidables agents de changement, porteurs de valeurs et demandeurs d'actions politiques concrètes. Une partie de la jeunesse a déjà été claire sur la question du climat: les jeunes veulent des actions concrètes. L'Année européenne de la jeunesse a pour objet de mieux écouter, impliquer et soutenir les jeunes dans nos actions politiques.
D'abord, écouter, car pendant les deux dernières années, les opportunités d'éducation et de mobilité ont manqué pour nos jeunes, leur entrée sur le marché du travail a été retardée, ils ont souffert de taux croissants d'anxiété et de dépression, et pourtant, ils ont continué à s'exprimer et à manifester leur intérêt de peser sur l'avenir.
Ensuite, impliquer, quand nous voulons inciter les jeunes à être une force de changement et des acteurs actifs de la vie politique. Les jeunes sont porteurs d'idées pour construire l'avenir, un avenir qu'ils veulent plus vert, plus numérique et encore plus inclusif.
Et enfin soutenir, car fortement touchés par la crise de la COVID-19, dans un moment où ils auraient dû faire l'expérience de la vie en société, les jeunes ont besoin plus que jamais de sentir que nous sommes à leurs côtés.
Écouter, impliquer, soutenir: voilà ce qui définit le contexte et l'esprit de l'Année européenne de la jeunesse. L'enquête que nous avons lancée, fin octobre, dans toutes les langues de l'Union européenne sur le portail européen de la jeunesse, le confirme. Près de 60 % des répondants veulent que le changement climatique soit un thème phare de l'année. Avec l'Année européenne de la jeunesse, nous proposons un changement de paradigme. Elle est une incitation à prendre systématiquement la perspective de la jeunesse dans notre action politique et à donner une réponse concrète à leur vision. Les jeunes demandent qu'on inclue leurs perspectives et leurs idées dans les politiques publiques. Toujours dans notre enquête, plus d'un répondant sur deux affirme qu'il aimerait activement contribuer à l'Année européenne de la jeunesse, une initiative cruciale pour générer une nouvelle dynamique européenne.
Un principe phare de l'année est la cocréation qui vise à associer toutes les parties à la conception et à la mise en œuvre de l'Année. Partout, nous entendons les jeunes, les parties prenantes du secteur de la jeunesse au niveau européen, national, régional et local, les États membres, l'ensemble des services de la Commission, les autres institutions et ici particulièrement, le Parlement européen dans cette conception et dans la mise en œuvre des activités de l'Année, et je suis convaincue que son succès dépendra largement de votre mobilisation et contribution actives.
Mesdames et Messieurs les députés, soyez assurés que nous partageons l'ambition du Parlement de faire de cette Année européenne de la jeunesse une année réussie, à la fois concrète et ambitieuse, inclusive et avec un impact à long terme.
Tout d'abord, l'Année européenne de la jeunesse embrassera un large champ de domaines: l'emploi, l'éducation, la santé, le climat, le numérique. Nous voulons qu'elle englobe l'ensemble des politiques de l'Union et, bien sûr, qu'elle aille de pair avec la mise en œuvre du plan de relance NextGenerationEU.
L'année doit être résolument inclusive. C'est pourquoi, j'insiste, notre ambition est de toucher et d'associer tous les jeunes. L'Année s'adresse aux jeunes de tout âge, de tout milieu social, de toutes les régions d'Europe, à ceux qui ont moins d'opportunités, y compris dans des zones rurales ou des territoires d'outre-mer.
Cocréation, inclusion et action sont donc quelques principes clés qui définissent l'esprit de l'Année européenne de la jeunesse. Nos jeunes méritent des actions concrètes et nous nous félicitons du résultat du trilogue politique et des compromis trouvés, notamment en ce qui concerne l'objectif du mainstreaming, la gouvernance ainsi que le budget de l'Année. Nous restons convaincus qu'il s'agit d'un budget important qui permettra de servir les objectifs de l'Année européenne. La Commission est déjà occupée à mettre à jour le mapping, c'est-à-dire la cartographie des programmes qui contribuent au budget de l'année européenne de la jeunesse. Pour cela, nous sommes en contact régulier avec tous nos services et nous ne manquerons pas de vous tenir informés régulièrement de la prochaine mise à jour.
Pour finir, je reste convaincue que, grâce à son large champ d'application et à son caractère inclusif, l'Année européenne de la jeunesse fera la différence dans la vie de tous les jeunes et c'est l'objectif que nous nous donnons. Je suis sûre qu'il est aussi partagé par le Parlement européen. Merci de vos idées, de vos remarques et de votre écoute.
Michaela Šojdrová, za skupinu PPE. – Pane předsedající, dámy a pánové, před třemi měsíci zde předsedkyně Evropské komise Ursula von der Leyenová oznámila, že od 1. ledna 2022 bude Evropský rok mládeže, a po třech měsících zde máme legislativu, která to má umožnit. A já chci poděkovat paní komisařce, paní zpravodajce i všem, kteří k tomu dopomohli. Naším společným cílem je podpora, povzbuzení mladých lidí, na které nejvíce dopadl právě COVID-19, pandemie, lockdown, nemožnost cestovat, studovat, zkrátka žít normální život. Evropský rok mládeže by měl právě obnovit perspektivu pro mladé lidi a zároveň zajistit stejné příležitosti pro všechny včetně, kteří třeba neměli tolik štěstí v životě.
Chtěla bych ocenit také navýšení rozpočtu na příští rok jak v programu Erasmus+, tak v Evropském sboru solidarity o 5 a 3 miliony EUR. To znamená, že díky tomuto navýšení nebude mít tento rozpočet dopad na stávající aktivity programu Erasmus+ a Evropského sboru solidarity. Pomocí spolufinancování také z dalších programů Evropské unie bude možné využít tyto peníze pro potřeby mladých lidí také v sociálních oblastech a dalších. Doufám, že právě výzvy v programech Erasmus+, Evropském sboru solidarity budou hned na začátku příštího roku k dispozici. Evropský rok mládeže nabízí tedy řadu aktivit pro mladé lidi napříč Evropou a při realizaci by se nemělo zapomenout i na znevýhodněné mladé lidi pro jejich úspěšný start do života. Chci všem poděkovat a očekávám, že příští rok zde budeme bilancovat dobré výsledky.
Petra Kammerevert, im Namen der S&D-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mariya Gabriel! Das Europäische Jahr der Jugend 2022 kommt zur rechten Zeit, wenn denn die Erwartungen, die in das Jahr gesetzt werden, auch am Ende tatsächlich erfüllt werden. Denn es kann nicht darum gehen, in den kommenden zwölf Monaten ein paar nette Veranstaltungen und Events mit jungen Menschen abzufeiern, und das war's dann.
Das Jahr ist die Chance, unbezahlten Praktika endlich die notwendige Absage zu erteilen. Das Parlament hat das bereits in zwei Entschließungen gefordert und die Kommission zur Vorlage entsprechender Vorschläge aufgefordert. Es ist die Chance, dem Wert der Jugendarbeit und informeller und non-formaler Bildung einen größeren Stellenwert einzuräumen. Es ist die Chance, nicht nur ständig über Partizipation zu reden, sondern sie auch tatsächlich zu leben, und im vorhandenen EU-Jugenddialog an uns artikulierte Wünsche und Forderungen auch endlich systematisch umzusetzen.
Wir haben jetzt die Chance, die gegenseitige automatische Anerkennung von Lernzeiten spürbar voranzutreiben und so die gewünschte Mobilität in der Bildung zu stimulieren. Nutzen wir die Chance, um europäisch unsere gesamte Politik jugendgerechter auszugestalten. Der rechtliche Rahmen ist jetzt da. Jetzt ist es vor allem an uns, das Europäische Jahr zum Erfolg zu führen. Wir alle sind in der Pflicht, die hohen Erwartungen der jungen Menschen zu erfüllen.
Die Pandemie und die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung haben gerade jungen Menschen viel abverlangt und ihnen einen Teil ihrer Kindheit und Jugend geraubt. Es ist jetzt an uns, das nun zumindest zum Teil durch eine gute Politik, die Kinder und Jugendliche in das Zentrum unseres Handelns stellt, wiedergutzumachen. Ich hoffe auf einen großen Erfolg in diesem Jahr, und es liegt wirklich an uns.
Laurence Farreng, au nom du groupe Renew. – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, 2022 sera l'Année européenne de la jeunesse. Quelle belle nouvelle, quel signe d'espoir! Il faut saluer le travail du Parlement européen qui a bouclé les négociations dans un temps record en obtenant des véritables victoires.
Nous avons obtenu un budget consolidé. Nous avons obtenu la contribution de tous les grands programmes européens pour mettre la jeunesse au cœur des politiques européennes. Nous avons obtenu que les jeunes soient dans l'action et nous avons obtenu que cette année 2022 ait une suite.
Ce n'est qu'un début. Maintenant, il faut faire de l'Année européenne une année marquante et une année efficace. 2022 doit rendre aux jeunes les opportunités perdues à cause de la pandémie. Tous les domaines de leur vie doivent être considérés: accès à l'emploi, à la formation, à leur santé psychologique, aux programmes de l'Union existants – et je souligne l'effort qui a été fait pour Erasmus+, pour l'ouvrir davantage et le rendre plus accessible – et changement climatique, bien sûr. Enfin et surtout, comment leur garantir que l'Union européenne demeurera un grand espace démocratique alors que la justice, les médias, l'accès à l'avortement, les droits des LGBT sont menacés dans certains pays européens?
Pour réussir, il faut que tout le monde s'implique et je pense notamment aux villes et aux régions qui ont un grand rôle pour amener cette année européenne en proximité. Cette Année européenne de la jeunesse ne doit pas être une année de communication, mais une année d'action qui doit avoir une suite. Je compte sur la Commission. Ce Parlement et moi-même y veillerons.
Salima Yenbou, au nom du groupe Verts/ALE. – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, je salue Mme la rapporteure et mes collègues rapporteurs fictifs pour le travail que nous avons accompli ensemble pour enfin déclarer 2022 Année européenne de la jeunesse.
J'ai entamé ces négociations avec un objectif en tête: que cette Année ne soit pas un exercice de communication, un festival par-ci, une conférence par-là où les politiques répètent que notre jeunesse est une source d'inspiration, l'avenir de l'Europe et qu'elle mérite mieux. Je veux des actes illustrant les belles paroles et les promesses, et cette volonté a été largement partagée, ce qui nous a permis de parvenir à un bon accord.
Je me suis battue pour une Année inclusive qui promeut l'égalité des genres et met les personnes les plus marginalisées au centre. Une Année qui renforce la coopération et le dialogue avec nos jeunes voisins de l'Europe. Une Année qui ne se contente pas de célébrer les jeunes, mais qui appelle leur contribution active.
J'ai entendu par ailleurs la forte demande des jeunes de mettre fin aux stages non rémunérés. J'aurais aimé voir cette demande mise à l'œuvre à l'occasion de l'Année européenne de la jeunesse. Je ne baisse cependant pas les bras et je continuerai à faire avancer cette question et me battre pour y mettre fin. Nous veillerons aussi à ce que la Commission et les États membres tiennent leurs engagements. Je lance un appel particulier, forcément, à la présidence française du Conseil de l'UE, sous laquelle se déroulera la moitié de cette Année, ainsi que la conclusion de la conférence sur l'avenir de l'Europe.
Nos jeunes nous parlent, crient depuis des années. Quelques-uns d'entre nous écoutons, mais nous ne sommes pas assez nombreux. Rejoignez-nous. Nous devons saisir cette occasion pour faire de cette Année de la jeunesse le lancement d'un changement positif des politiques pour avoir un impact durable sur la vie, la santé et l'avenir des jeunes mis à mal par la COVID-19.
Célébrons nos jeunes et donnons-leur les moyens de nous dire l'Europe qu'ils souhaitent et de vivre pleinement leur jeunesse.
Gianantonio Da Re, a nome del gruppo ID. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, lo scorso 15 settembre la Presidente von der Leyen ha annunciato in quest'Aula la proposta di proclamare il 2022 ‘Anno europeo dei giovani’.
L'obiettivo sarebbe quello di intensificare gli sforzi dell'Unione, degli Stati membri, delle autorità locali per aiutare i giovani a migliorare la loro situazione sociale riducendo gli ostacoli all'accesso al lavoro e promuovendo il riconoscimento reciproco dei diplomi.
Una buona iniziativa che però è destinata a rimanere tale se non vi è davvero la volontà politica di dare una continuità progettuale andando ben oltre il 2022. Ma non solo, l'attenzione particolare deve essere riservata ai giovani con disabilità, che più di tutti hanno subito gli effetti negativi della pandemia e che più di tutti hanno visto aumentare le discriminazioni e l'inclusione socioeconomica in questi ultimi complicati anni.
L'obiettivo dell'inclusione sociale richiede la dedizione e la costanza nel tempo, con azioni reali e concrete. Lo stesso governo italiano, grazie a Matteo Salvini, ha istituito per la prima volta il ministero specifico delle Disabilità, guidato dall'onorevole Erika Stefani.
In Italia sei milioni di donne e uomini, di bambini, anziani e le loro famiglie sono stati per troppo tempo dimenticati, ma grazie a questo ministero non accadrà più. Serve quindi un'attenzione analoga anche da parte dell'Unione.
È quello che chiedo a tutti voi oggi, l'attenzione alla disabilità non può e non deve essere limitata nel tempo e quindi non può e non deve essere celebrata in un solo anno. La disabilità non conosce scadenze temporali. È compito di questa Europa non porre limiti a queste cose. Buon Natale a tutti.
Elżbieta Kruk, w imieniu grupy ECR. – Panie Przewodniczący! Proponowany akt o ustanowieniu roku 2022 Europejskim Rokiem Młodzieży wydaje się cenną inicjatywą, jednak dzisiejsze zideologizowanie Komisji i Parlamentu Europejskiego rodzi pytania. Czy w proponowanych programach będą obecne tradycyjne wartości naszej cywilizacji: wartości chrześcijańskie, narodowe czy rodzinne, które pozytywnie kształcą osobowość młodego człowieka, czy też będzie to lewacka indoktrynacja tak dominująca w unijnej polityce? Czy przedsięwzięcie to nie zostanie wykorzystane do narzucenia młodzieży lewackiej wizji świata? Czy nie będzie to ofensywa przeciwko tradycyjnym wartościom, wbrew rodzicom, którzy mają prawo do wychowania dzieci zgodnie z własnym światopoglądem, zgodnie ze swoimi przekonaniami?
W czasach komunizmu w Polsce i w innych krajach Europy Środkowej starano się ideologizować dzieci, faszerować je komunistyczną propagandą. I dziś w szkołach naszym dzieciom próbuje się wciskać ideologię wcale nie lepszą niż bolszewicka. Mam nadzieję, że nie jest to droga do tworzenia nowego człowieka. Kiedyś był to homo sovieticus – człowiek sowiecki, będzie homo europeus – człowiek europejski. Brońmy prawa młodzieży do nauki bez lewackiej indoktrynacji.
Niyazi Kizilyürek, on behalf of The Left Group. – Mr President, 2022 will be dedicated to European youth, which, during the last decade, has been affected both by the financial crisis and COVID-19, and has really suffered a lot.
Now young people will be in our focus. The European Year of Youth is a genuine opportunity for young people so that they are at the centre of our policies. Most importantly, I wish that they themselves will be involved in the decision-making process at every level – at local, regional, national and EU level. The youth should be part of the whole design. It must genuinely become a year from the youth to the youth. That would be the real benefit of the year.
Young people's needs and desires are well known. Engagement and political participation, connections and exchange of experiences, education and empowerment, and, of course, employment, are the basic demands of young people. What is at stake now is to find solutions to these problems, solutions which show the outcome of a direct involvement and participation of youth. That is the aim and the challenge of a European Year of Youth.
Let me finish with a concluding remark. For everything to be in place by the start of the year, everyone who was involved in this procedure had to work hard and under time pressure. I hope this was a one-time procedure and shall not be repeated in the future.
Chiara Gemma (NI). – Signor Presidente, signora Commissaria, signora relatrice, onorevoli colleghi, la pandemia ha avuto un impatto devastante soprattutto su bambini e adolescenti.
Il lockdown, la chiusura forzata delle scuole e la sospensione dei servizi educativi rivolti a giovani vulnerabili hanno moltiplicato a dismisura il loro disagio. Gli effetti saranno purtroppo riscontrabili a tutti i livelli, dal benessere psicofisico al rischio di avere seri problemi nell'apprendimento e nelle capacità relazionali.
Per queste ragioni dobbiamo adoperarci per garantire il successo del 2022, Anno europeo dei giovani, come un atto dovuto al futuro dei nostri figli. Dovremo assicurarci che, fin dal primo momento, siano loro i veri protagonisti, soprattutto nella definizione delle priorità da raggiungere. Affinché l'iniziativa risulti davvero inclusiva, non sarà sufficiente parlare per i giovani, ma dovremo parlare con i giovani.
E allora, cari giovani, non siate spettatori, ma protagonisti della storia che vivete oggi. Sporcatevi le mani, mordete la vita, non adattatevi, non rinunciate alle vostre mete, caricatevi sulle spalle chi non ce la fa. Voi non siete il futuro, siete il nostro presente.
Lídia Pereira (PPE). – Mr President, we are here today to discuss the European Year of Youth, but 2022 will also be the year of important decisions, as we expect to reach crucial conclusions on the future of Europe. Making 2022 the European Year of Youth and completing the Conference on the Future of Europe cannot be a coincidence. As a young politician and President of the Youth of the European People's Party, it is a privilege to live in a Union that leads the fight against climate change and shapes an economy not for today, but for future generations.
A key cause of younger generations. The environmental and digital transitions are shifting the way our society works, but we cannot deny that we are still trying to recover from a crisis that is not yet over. In fact, we don't know when it will be over. Yet, every uncertainty can be a tremendous possibility. Every adversity must be a new opportunity.
The implementation of Next Generation EU needs to be a tool at the service of young Europeans, providing educational training, ensuring economic growth and delivering well-paid and quality jobs. Young Europeans want a Europe where each generation lives better than the generation before. We – politicians – must take this as a central rule and place the hopes and fears of next generations at the heart of what we do.
Victor Negrescu (S&D). – Domnule președinte, dragi colegi, doamna comisar, anul viitor va fi un moment-cheie pentru tinerii din toată Europa. Avem ocazia să trecem de la discursuri frumoase la soluții concrete. Niciun tânăr nu trebuie lăsat în urmă, fie că vorbim de tinerii de aici, din Strasbourg, sau cei din orașul meu, Alba Iulia.
Parlamentul European și, în mod special, grupul nostru politic a solicitat alocarea unor fonduri pentru Anul european al tineretului. În calitate de membru al echipei de negociere privind bugetul pe anul viitor, am obținut o alocare specială de 8 milioane de euro, dar pentru a crește impactul, suma trebuie suplimentată. Resursele financiare trebuie acompaniate de o agendă clară de măsuri și politici pentru tineri, construite împreună cu tinerii și organizațiile care au expertiză. Echivalarea studiilor și calificărilor, implementarea și extinderea garanției pentru tineret și a celei pentru copii, includerea în planurile de redresare a unor fonduri pentru tineri, sprijinirea educației inclusive și de calitate în toate statele membre, dezvoltarea antreprenoriatului de tineret, a educației civice, despre mediu, sau a celei digitale și gestionarea efectelor pandemiei asupra tinerilor reprezintă doar câteva din punctele ce trebuie rezolvate anul viitor.
Tinerii nu mai trebuie tratați de politicieni ca o masă de manevră electorală. Trebuie ca tinerii să aibă șansa să își construiască singuri viitorul și să influențeze lumea încă de acum. Cel mai grav lucru ar fi să ne vedem anul viitor fără să putem prezenta vreun rezultat concret. Europa de astăzi nu mai trebuie dată moștenire generațiilor următoare. Ea trebuie construită împreună cu tinerii, pentru ca Europa să întruchipeze din nou speranța într-un viitor mai bun.
Dragoș Pîslaru (Renew). – Mr President, I would like to start by congratulating Sabine Verheyen and all my colleagues for reaching a good agreement on 2022 as the European Year of Youth.
This being said, we often hear that the youth are Europe's future. A shiny, albeit increasingly vague, future. This idea is simple and easy to love, as the future sounds like someone else's problem – not ours, now in the present. But whereas Europe's youth may embody it's near and distant future, they are present right here and right now, and their situation is full of challenges that they're facing each and every day, especially in the context of the pandemic.
So this is why we are right now standing at a crossroads. We can either leave youth to fend for themselves, and they will do well, or we can invest in the enormous human capital they represent and help us now and here to improve Europe and our Union. We can do that together with our youth.
Diana Riba i Giner (Verts/ALE). – Señor presidente, señora comisaria, las cifras son diáfanas. El pasado agosto la tasa de desempleo juvenil casi triplicaba la tasa de desempleo global de la Unión Europea. La crisis social y económica provocada por la pandemia ha afectado a los jóvenes de manera desproporcionada. Y si hablamos de mujeres jóvenes o de jóvenes del colectivo LGTBIQ, jóvenes migrantes o racializadas, los indicadores son aún más demoledores.
El Año Europeo de la Juventud también tiene que permitirnos poner el foco en temas como, por ejemplo, el abuso flagrante de las prácticas no remuneradas.
Tenemos un gran desafío: superar el adultocentrismo para poner en valor la pluralidad y complejidad de los intereses y preocupaciones de los jóvenes, que van más allá del mercado laboral y pasan también por la crisis climática o la política económica. En el Año Europeo de la Juventud reivindicamos dar centralidad a sus voces para construir el futuro de Europa.
Alessandro Panza (ID). – Signor Presidente, signora Commissaria, onorevoli colleghi, il Covid è stato un anno disastroso per le giovani generazioni, pensiamo alla didattica a distanza, al mancato coinvolgimento sociale che hanno avuto soprattutto gli studenti in questo anno, quindi è opportuno e necessario questo Anno europeo dei giovani, se va nella giusta direzione. Se va nella direzione di creare delle politiche di lungo periodo, finalizzate a sviluppare il concetto di gioventù negli anni a venire.
Anche per il programma Erasmus, non semplicemente per insegnare ai giovani ad andare via, ma anche per insegnare ai giovani a rientrare, a riportare a casa quelle esperienze che vengono fatte all'estero, magari per andare a popolare quei paesi che troppo spesso vengono spopolati, soprattutto nelle aree marginali e montane dei nostri territori.
Ma se l'Anno europeo dei giovani diventa un altro atto di propaganda come la fallimentare Conferenza sul futuro dell'Europa, che da mesi ci impegna senza produrre alcun risultato, ebbene no, questo non ci sta bene, non ci sta bene perché vogliamo per i giovani un futuro e non propaganda.
Андрей Слабаков (ECR). – Г-н Председател, харесвам тази инициатива на Комисията. Твърде често решаваме ние, вместо младите, за това какви проблеми имат и как трябва да бъдат решени. И наистина е време да се допитаме до тях. И не само да се допитаме, но и да ги чуем. Не съм съгласен с ограничения бюджет. Не знам как ще се осигурят дейности във всички държави членки за една година за 10 милиона. Не бива да се стоварва всичко върху държавите членки. Европейският съюз трябва да покаже на младите, че е готов да задели пари и за тях от европейския бюджет.
Много съм притеснен обаче относно някои тенденции, които все повече се промъкват в европейските политики. Говоря за нарочното разделение на база етнос, раса, сексуалност. Абсолютно неприемливо е да се обръща специално внимание и да се придава важност само на проблемите на малцинствата, за сметка на всички останали. Така само всявате разделение и насаждате омраза. Всички млади трябва да имат равен шанс, без значение кои са и откъде идват. Иначе просто създаваме младежи, които се мразят помежду си. Вие сте против радикализацията, но всъщност поощрявате точно този процес.
Αλέξης Γεωργούλης (The Left). – Κύριε Πρόεδρε, σήμερα ψηφίζουμε για το Ευρωπαϊκό Έτος Νεολαίας 2022. Σκοπός είναι η ενδυνάμωση όλων των νέων χωρίς διακρίσεις και η βελτίωση της ποιότητας ζωής τους, διασφαλίζοντας ίση πρόσβαση και ίσες ευκαιρίες ως προς την απασχόληση, την εκπαίδευση και την κοινωνική προστασία, με βάση τις αρχές του ευρωπαϊκού πυλώνα κοινωνικών δικαιωμάτων και του Χάρτη των Θεμελιωδών Δικαιωμάτων της Ευρωπαϊκής Ένωσης.
Όμως, για να πετύχει αυτό το εγχείρημα, θα πρέπει να μεριμνήσουμε για την ουσιαστική συνεργασία μεταξύ όλων των κρατών μελών της Ευρώπης, αφού η συμμετοχή στο Ευρωπαϊκό Έτος Νεολαίας αφορά αρμοδιότητα των κρατών μελών. Πάνω απ' όλα όμως, πέρα από τους σχεδιασμούς για το 2022, η Ευρώπη θα πρέπει πραγματικά να δεσμευτεί για τη νεολαία μακροπρόθεσμα. Θα πρέπει στο βλέμμα μας και στους ορίζοντές μας να βρίσκονται ανελλιπώς τα παιδιά μας, γιατί αυτά είναι το μέλλον μας. Καλή μας αρχή λοιπόν!
Andrea Bocskor (NI). – Elnök Úr! Üdvözlöm a döntést, hogy 2022 az ifjúság európai éve lesz. ‘A jövő a fiatalok kezében van’, szoktuk mondani, most lehetőséget kell teremteni számukra, hogy kifejezzék milyen jövőt szeretnének, mit gondolnak ők fontosnak és értékesnek. Ez a program a fiatalokra irányítja a figyelmet, és lehetőséget nyújt, hogy jobban bevonjuk őket a közéletbe, a mindennapjaikat és jövőjüket meghatározó kérdésekbe. A Covid19-világjárvány miatt nehéz helyzetbe került fiataloknak hatékony segítséget kell nyújtani, konkrét intézkedésekkel kell javítani életkörülményeiket, jövőképüket.
Fontos a jó példák és gyakorlatok átvétele is egymástól, például a 25 év alattiak személyijövedelemadó-mentessége, amit a magyar kormány vezet be 2022-től, egy ilyen jó példa, mely segíti a fiatalok mindennapi boldogulását. Európa ereje a fiatalokban rejlik, ezért a program megvalósításában az ifjúsági szervezeteknek, és maguknak a fiataloknak is részt kell venni. Azt szeretném, hogy ez a program valódi eredményeket érjen el, javuljon a nemzeti kisebbségekhez tartozók és a fogyatékossággal élők minőségi oktatáshoz való hozzáférése az EU-n belül és a partnerországokban is.
Tomasz Frankowski (PPE). – Panie Przewodniczący! Pandemia pozbawiła młodych ludzi wielu możliwości, spotykania się z przyjaciółmi, poznawania nowych osób czy doświadczenia i odkrywania nowych kultur. Wprawdzie nie możemy im oddać straconego czasu, lecz proponujemy dziś ogłoszenie roku 2022 Europejskim Rokiem Młodzieży. Celem jest wysłuchanie i zaangażowanie ludzi młodych oraz proponowanie konkretnych możliwości dla młodzieży. Musimy również zniwelować przepaść między pokoleniami. Dzisiejsi młodzi ludzie są mniej zainteresowani tradycyjnymi formami uczestnictwa, ale aktywnie opowiadają się za tym, w co wierzą. Zobowiązujemy się do wysłuchania ich głosów, tak jak robimy to obecnie w ramach konferencji w sprawie przyszłości Europy. Chcemy wspólnie pracować nad kształtowaniem przyszłości Unii Europejskiej, uwzględniając aspiracje naszej młodzieży.
Europejski Rok Młodzieży powinien doprowadzić do zmiany sposobu, w jaki włączamy młodych ludzi w proces kształtowania polityki, podejmowania decyzji w kwestiach klimatu, spraw społecznych czy rozwoju cyfrowego ludzi. Młodzi ludzie muszą być w centrum naszej polityki i priorytetów politycznych. Mam nadzieję, że dzięki wspólnym działaniom na poziomie europejskim i narodowym oraz budżetowi w wysokości 8 milionów euro na ten cel, organizacja roku zakończy się sukcesem. Jako ojciec trójki dzieci jestem przekonany, że musimy wzmacniać pozycję młodych ludzi, ponieważ ich różnorodność, odwaga i śmiałość mają zasadnicze znaczenie dla naszej przyszłości jako Europejczyków.
Marcos Ros Sempere (S&D). – Señor presidente, gracias, señora comisaria, por estar aquí hoy con nosotros. Cada generación solo tiene una oportunidad en la vida para ser joven. Los jóvenes de hoy son la generación del futuro de Europa, y la pandemia los ha golpeado especialmente. No podemos permitirnos quedarnos sin futuro. Es el momento de dedicar un año europeo a la juventud europea. Pero tenemos que asegurarnos de que esta iniciativa pone en marcha políticas y mecanismos que tengan un impacto en los jóvenes más allá de 2022.
Desde nuestro Grupo estamos satisfechos con el texto que acordamos hoy, pero vamos a estar muy vigilantes para que este proyecto sirva para mejorar la participación de los jóvenes, especialmente en la Conferencia sobre el Futuro de Europa, para promover e incentivar el trabajo juvenil y las prácticas remuneradas, para prestar atención a los jóvenes más vulnerables y para servir de base a una estrategia de juventud integrada, eficaz y duradera en el tiempo.
No podemos olvidar lo más importante: la educación. Este Año Europeo debe llegar también a los centros escolares. Tenemos que aprovechar el Espacio Europeo de Educación para mejorar la calidad en la educación y en la infraestructura educativa y llegar verdaderamente a los jóvenes europeos. Nos pasamos la vida diciendo que los jóvenes son el futuro, pero ahora es el verdadero momento de demostrarlo y apostar por ellos.
Hilde Vautmans (Renew). – Mr President, I'm really happy that 2022 will be officially the European Year of Youth. But let us be clear, we should not make it a symbolic year, but a historic year.
Last year, 24% of children were at risk of poverty, and the last two years 18 000 minor refugees disappeared, and at least, colleagues listen carefully, one in five children is a victim of sexual violence. And moreover, during the COVID-19 pandemic, a real shadow pandemic erupted with online sexual violence and violence within the family.
For me, it's clear: we have to realise three important things – roll out a child guarantee, protect the children from abuse and exploitation online and offline, and ensure that our migration pact safeguards children, because it's our duty, colleagues. As Gandhi said, you all know the wise man, ‘the true measure of any society can be found in how it treats its most vulnerable members’.
Elżbieta Rafalska (ECR). – Panie Przewodniczący! Europejski Rok Młodzieży w 2022 roku jest szansą na walkę z negatywnymi skutkami kryzysu związanego z pandemią, który bardzo dotkliwie uderzył w europejską młodzież.
Spowolnienie gospodarki odbiło się na szansach zawodowych młodych ludzi. Długotrwała izolacja, nauczanie zdalne odcisnęły swoje piętno na wszystkich poziomach edukacji. Pandemia dotknęła zwłaszcza młodzież niekształcącą się, niepracującą ani nieszkolącą się. Młodzi ludzie ze słabszych grup społecznych cierpią szczególnie, stale rośnie bezrobocie i ubóstwo młodzieży. Należy inwestować w młodzież i walczyć o włączenie jej w rynek pracy.
Działania na rzecz młodzieży znajdującej się w wyjątkowo trudnych sytuacjach, jak młodzież niepełnosprawna, młodzież z rodzin wiejskich, młodzież z rodzin wielodzietnych, również powinny być priorytetem. Dlatego inicjatywy w ramach tego Roku powinny prowadzić do widocznej poprawy sytuacji młodzieży europejskiej.
Seán Kelly (PPE). – A Uachtaráin, is am don chairdeas, don oideachas, do chaithimh aimsire, don taiscéalaíocht agus don fhorbairt í an óige. Le nach mór dhá bhliain anuas, in ionad seo, d'iarramar ar ár ndaoine óga fanacht ag an mbaile chun iad féin agus an chuid eile den tsochaí a chosaint, agus d'fhanadar. D'fhulaingíomar go léir, ach is é an dream óg a bhí agus atá ag fulaingt is mó i slite áirithe. Anois, agus sinn ag tabhairt aghaidh ar an todhchaí, tá orainn gach iarracht a dhéanamh chun cinntiú go bhfuil saol maith i ndán don chéad ghlúin eile.
Mar sin, cuirim fáilte Uí Cheallaigh roimh an bplean chun Bliain Eorpach na hÓige a bheith againn in 2022. Cabhróidh sé seo go mór le cur chun cinn na Spriocanna Eorpacha don Óige, ina measc, dul i ngleic le dífhostaíocht i measc na hóige, agus feabhas a chur ar sheirbhísí meabhairshláinte. Cuirfidh Bliain Eorpach na Óige go mór le na tionscnaimh atá faoi bhun cheana féin ar son an dreama óig, ina measc, Erasmus agus, gan dabht, an t-aistriú glas agus digiteach.
Is bliain thábhachtach í 2022 don Chomhdháil ar Thodhchaí na hEorpa chomh maith. Teastaíonn uainn cloisint ó chuile dhuine, idir óg agus aosta. Bígí páirteach. Bíodh bhur nguth le cloisint.
Heléne Fritzon (S&D). – Herr talman! Kommissionär! Europaåret för ungdomar är ett år av möjligheter. Ett syfte är nämligen att ge ungdomarna fler och bättre möjligheter för framtiden. Jag vill dock lyfta fram de möjligheter som det också ger för oss i EU. Genom att främja dialogen med unga och uppmuntra dem att vara aktiva medborgare skapar vi faktiskt möjligheter i alla riktningar.
Vi behöver unga människors visioner, insikter, idéer och kunskap i vårt arbete, i vår union. Det ska vara en självklarhet att unga har inflytande när vi fattar beslut för framtiden, men lika mycket för här och nu. Nu handlar det nämligen om unga och om deras både nutid och framtid. Vi måste lyssna på unga och låta dem ha ett verkligt inflytande. Vi måste arbeta tillsammans med unga så att vi inkluderar dem när det gäller alla dagar som vi fattar beslut. Dessutom måste vi säkerställa att jämställdhet och jämlikhet integreras i alla frågor som rör unga, inte minst i den gröna omställningen. Där visar ju unga människor att man tar ledningen.
Jag har därför förväntningar på Europaåret och att det ska bli ett år då vi på riktigt stärker ungas inflytande på lång sikt. Det är en möjlighet för EU.
Jorge Buxadé Villalba (ECR). – Señor presidente, jóvenes de Europa, ¿entendéis por qué desde este Parlamento os dicen que no tenéis derecho a lo que ellos tuvieron? No tenéis derecho al trabajo y debéis aceptar una inmigración masiva y desordenada que satura los estados de bienestar; no tenéis derecho a vuestra identidad nacional y debéis aceptar un multiculturalismo que está cambiando violentamente el paisaje de las ciudades por donde pasearon vuestros padres; no tenéis derecho a casaros, quereros y amar a vuestros hijos porque hombre y mujer están en una guerra sin cuartel que ellos han inventado.
No les hagáis caso, el resentimiento globalista es la lacra del siglo. Os dicen que vuestra libertad es convertiros en esclavos de la Agenda 2030, o del juego, o del sexo por internet, o en activistas climáticos, más preocupados por intangibles que por el bosque que ayer rodeaba vuestras ciudades; o se enfrentan a hombres y mujeres en estériles debates sobre el género.
Jóvenes de Europa, no tengáis miedo a sus miedos; esforzaos, estudiad y trabajad. La libertad y la justicia no se regalan en los programas Erasmus ni en las pornocharlas sobre identidad sexual. Tenéis todo el derecho a disfrutar lo que vuestros mayores tuvieron: seguridad en las calles, familias unidas, trabajos estables y una patria que os defienda.
Agnès Evren (PPE). – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, je ne peux naturellement que m'associer aux prises de parole précédentes et remercier les négociateurs d'être parvenus si rapidement à un accord sur l'Année européenne de la jeunesse 2022.
Les jeunes Européens sont le moteur de l'Europe de demain, mais la crise de la COVID-19 a enrayé leurs élans. Entre confinement et mesures sanitaires, certains vivent parfois l'isolement, le décrochage, voire la précarité. Cette Année européenne de la jeunesse doit donc être l'occasion de faire entendre leur voix, de les associer à nos initiatives et de guider nos actions.
L'un des grands objectifs de cette année — qui m'occupe tout, particulièrement, au sein de la commission des pétitions — est la participation des jeunes au processus décisionnel de l'Union européenne. Le droit de pétition, l'initiative citoyenne européenne ou encore le droit de saisir le médiateur européen doivent être autant d'outils entre leurs mains pour leur permettre de s'engager davantage dans la vie de l'Union européenne.
En tant que députés, nous avons un rôle primordial: celui d'aider les jeunes à acquérir une meilleure compréhension des diverses possibilités qui leur sont offertes, que ce soit au niveau européen, national, régional ou local.
Je pense également au programme Erasmus+, qui fêtera ses 35 ans en 2022, et qui jouera un rôle central dans la mise en œuvre et le financement des activités de cette Année européenne de la jeunesse.
Alors que la présidence française de l'Union européenne débutera en janvier 2022, je serai pleinement engagée en faveur de notre jeunesse pour que cette année soit un réel succès. Les actions que nous mettrons en place ne devront d'ailleurs pas se cantonner à l'année 2022, car les jeunes sont notre priorité et notre avenir.
Domènec Ruiz Devesa (S&D). – Señor presidente, gracias a la comisaria Mariya Gabriel por estar hoy con nosotros y por haber negociado con el Parlamento la propuesta del Año Europeo de la Juventud, y gracias a la ponente, Sabine Verheyen.
La verdad es que nos hubiera gustado haber recibido la propuesta un poco antes. De esta manera, no tendríamos que haber tenido que poner en marcha este procedimiento acelerado. Estamos de acuerdo con la idea. Queremos que el Año Europeo de la Juventud sea en 2022, pero podría haber sido más conveniente haberlo pensado un poco antes. Solamente quería decir esto.
Y, en segundo lugar, es verdad que nuestro grupo también ha propuesto que en el marco de este Año Europeo de la Juventud pusiéramos en marcha un gran festival europeo de las culturas, porque creemos que los festivales son una herramienta útil para acercar a la gente. Obviamente, estamos en un contexto pandémico todavía, con lo que habría que tomar las medidas que sean necesarias, y podría articularse alrededor del 9 de mayo, que es el Día de Europa, pero que ha estado quizás demasiado asociado con una celebración institucional. Por eso, proponemos una celebración más cultural y más popular. Y, aunque esta propuesta no ha entrado como tal en el informe, nos gustaría que pudiera ser considerada.
Асим Адемов (PPE). – Г-н Председател, Г-жо Комисар Габриел, приветствам заключението на председателя на Европейската комисия, че Европа се нуждае от всички свои младежи. Много е важно да успеем да предизвикаме интереса на младите хора към демократичния процес, към изборните процеси, към възможностите за партньорство и диалог между младите хора от Европейския съюз и държавите партньори.
За днешния и утрешния ден на Европа от изключително важно значение е участието на младите хора в демократичните процеси. Участието на младите хора при вземането на решения на местно, регионално, национално и европейско равнище със сигурност ще доведе до по-успешна европейска интеграция. Изграждането на една по-сплотена и солидарна Европа се нуждае от ангажираността на младите хора, защото имаме нужда от тяхната визия, от идеите им.
Колкото повече младежи, но не просто младежи, а високообразовани младежи, се включат в процеса на изграждане на силна и солидарна Европа, толкова повече в нашите общества демокрацията ще е по-силна, по-устойчива и по-стабилна. Но в този процес трябва да се приобщят и млади хора в неравностойно положение – тези, които са от уязвими и маргинализирани групи, от селските райони, от отдалечените и по-слабо развитите региони. По този начин ще засилим чувството им за европейска принадлежност.
Европейският съюз е един добър свят, но младите хора трябва да създадат един още по-добър свят, много по-екологичен, много по-приобщаващ, много по-солидарен.
Predrag Fred Matić (S&D). – Poštovani predsjedavajući, izuzetno mi je drago da danas imamo priliku donijeti odluku koja je dobar korak prema tome da mladi diljem Europske unije uistinu postanu politički prioritet.
Prije svega nemojmo dopustiti da ova godina bude floskula tipa ‘Vi ste naša budućnost’, ‘Vjerujemo u vas’ bla bla bla. Mladi očekuju konkretne projekte, korake i djelovanje koje će se iz ove godine preliti na budućnost. To su primjerice problemi poput neplaćenog staža mladih, neprepoznavanja rada s mladima, nepriznavanje kvalifikacija, stambena problematika. Zatim moramo osigurati da ova godina bude jednako uspješna za sve a to znači da predstavnici mladih iz svih država članica moraju u jednakoj mjeri sudjelovati u kreiranju i provedbi aktivnosti Godine mladih, na primjer, mladi iz Hrvatske jako dobro znaju što im i kako treba a vjerujem da iste ili slične probleme imaju mladi iz drugih država članica.
Na kraju, iskoristimo ovu europsku godinu mladih kao konkretan uvod u sve nadolazeće postpandemijske godine. Prioriteti oporavka kao i financijska sredstva moraju odraziti činjenicu da smo svjesni utjecaja pandemije na mlade i da smo spremni s tim se uhvatiti u koštac.
Milan Zver (PPE). – Gospod predsednik, spoštovana gospa komisarka, drage kolegice in kolegi. Včasih rečemo: ‘Svet stoji na mladih.’ Potem pa so mladi enkrat odgovorili: ‘Na čem pa naj stojimo mi?’
No, to podlago jim lahko damo prav mi, nekoliko manj mladi oziroma starejši in tisti, ki imamo možnost odločati o mladinskih politikah. In danes odločamo in zagotavljamo mladim tudi finančno podlago za ta program. Danes sem zelo vesel, da bomo sprejeli to resolucijo, ki določa, da bo drugo leto leto mladih.
Pri tem bi se rad še posebej zahvalil naši predsednici Sabine Verheyen, ki ne samo, da je dosegla sveža finančna sredstva, ampak se ji je tudi v relativno kratkem času uspelo izpogajati za to. Kot stalnega poročevalca Evropskega parlamenta za Erasmus+ me je seveda na začetku skrbelo, od kje bo prišel ta novi denar. Hvala bogu, da smo imeli dobre pogajalce in da smo dobili svež denar za ta program.
Tisto, kar bi si jaz želel, je, da bi v ta program tudi finančno bolj prispevale tudi države članice. Tako, kot so recimo za kakšen drug program, ko je bilo leto evropske kulture in podobno. Naj zaključim s tem: mislim, da smo danes odločevalci dali mladim, ki jih je ta pandemija najbolj prizadela, kar eno lepo, prav lepo božično darilo.
Peter Pollák (PPE). – Vážená pani predsedajúca, tak ako mnohí, aj mladí dnes žijú v neistote a v strachu, či už o svoje zdravie, alebo zdravie svojich blízkych. Majú strach z budúcnosti, kladú si otázky, akým smerom sa majú uberať, či budú schopní sa uplatniť, nájsť si zamestnanie, zabezpečiť si bývanie. Mladí ľudia dnes žijú v online priestore, ktorý má svoje úskalia. Dnes netušíme, aký to bude mať na nich vplyv. Mnohí mladí ľudia, s ktorými sa pravidelne stretávam, dnes majú omnoho väčší pocit, že ich nikto nepočúva. Mnohokrát nevedia ako, ale chcú vyjadriť svoj názor, chcú sa viac angažovať, chcú robiť veci inak a lepšie. Mladých ľudí dnes treba povzbudiť, obzvlášť tých s obmedzenými príležitosťami z chudobných regiónov. Dnes musíme klásť v oveľa väčšej miere dôraz na podporu tých najchudobnejších mladých ľudí, ktorí žijú v zložitých podmienkach. Niektorí sú aj z finančných dôvodov odrezaní od informácií z online priestoru. Európsky rok mládeže musí zohrať aj v tomto dôležitú úlohu tak, aby sa do tejto aktivity mohlo zapojiť čo najviac mladých ľudí z každej vrstvy a prostredia.
Isabel Wiseler-Lima (PPE). – Monsieur le Président, 2022, Année européenne de la jeunesse. Il y aurait mille justifications. Je voudrais simplement évoquer que les jeunes portent plus que leur part dans cette pandémie.
Non seulement ont-ils été comme nous confinés et leur vie sociale grandement restreinte, alors même que les risques pour leur santé étaient bien moindres. Ce sera aussi à eux de rembourser les dettes qui sont faites pour que nos sociétés ne s'effondrent pas sous les conséquences économiques de la pandémie.
Cette responsabilité que nous faisons peser sur eux exige de nous une confiance accrue quant à la façon dont cet argent est dépensé. Aussi est-ce une bonne chose d'avoir intitulé l'instrument ‘NextGenerationEU’. Un rappel constant et une boussole. Il est en effet impératif que ces 800 milliards construisent l'avenir et misent donc sur les transitions verte et numérique.
Lors de mes diverses rencontres avec les jeunes dans le cadre de la conférence sur l'avenir de l'Europe, ils m'ont dit à chaque fois qu'il faudrait qu'à l'école, ils apprennent plus sur l'Union européenne. Cette demande était liée à l'expression de deux besoins: comprendre tout ce que notre Union leur apporte et comprendre nos différences historiques, mais surtout aussi ce qui nous unit. Répondons donc à cette demande.
Maria Walsh (PPE). – Mr President, this EU Year ensures that we focus on giving a strong voice to our young people when it comes to our policy. During the European youth event held last October in this very building, one of the consistent issues identified by young people was their mental health. While the lived experiences of mental health may differ, the issue remains for many.
UNICEF reported earlier this year that nine million adolescents in Europe, aged between 10 and 19 years, are living with mental health disorders. Anxiety and depression account for half of these cases. Nine million. And, in truth, it will be years before we will know the true impact of what effect this pandemic will have on their mental health. So this coming year, it is essential that we listen, engage and collaborate with our young Europeans. It is simply not good enough if we transition from this pandemic and do not have young voices at the decision-making table.
Gheorghe Falcă (PPE). – Domnule președinte, doamna comisar, dragi colegi, de la acest pupitru vreau să transmit un gând frumos, ca o scrisoare către tânăra generație și către fiica mea, Ana.
Dragă Ana, dragi tineri, în anul 2022 vă doresc să fiți curajoși, la fel cum am fost noi, generația din '89, cu curajul cu care am învins Cortina de Fier și să apărați democrația cu mințile și vocile voastre frumoase. Ana, știu că vrei să devii arhitect, dar înainte de toate tu și generația ta trebuie să fiți arhitecții pentru propria viață, să fiți activi și implicați, să investiți în dezvoltarea voastră personală, să creșteți frumos în era digitală, să iubiți natura ca pe voi înșivă, să aveți idealuri și vise.
Eu și generația mea ne vom călăuzi activitatea după cuvintele Regelui Mihai I al României, citez: ‘Stă în puterea noastră să facem țara statornică, prosperă și admirată în lume. Nu văd România de astăzi ca pe o moștenire de la părinții noștri, ci ca pe o țară pe care am luat-o cu împrumut de la copiii noștri’ închei citatul.
Mariya Gabriel, membre de la Commission. – Monsieur le Président, Mesdames et Messieurs les députés, tout d'abord, je voudrais vous remercier. Merci de votre soutien, de vos idées concrètes, de votre appel à ce qu'on passe des paroles aux actes. Je voudrais encore une fois remercier Mme la rapporteure, Sabine Verheyen, tous les rapporteurs fictifs, les coordinateurs et les membres de la commission de la culture et de l'éducation ainsi que les députés au Parlement européen, parce qu'il est vrai qu'en un temps record entre l'annonce et la finalisation du trilogue nous avons réussi à donner un signal fort à notre jeunesse.
Si je dois résumer en une phrase l'essence de vos messages, ce serait ‘2022, Année européenne de la jeunesse: une opportunité pour inclure et agir’. La phrase clé est ‘opportunité pour la jeunesse, par la jeunesse’. Il nous faut des avancées concrètes dans ce qui préoccupe réellement notre jeunesse. Et je rappelle les sujets qui les préoccupent le plus et qui ressortent de notre consultation publique: toutes les possibilités d'éducation et de formation, le changement climatique, la santé, le bien-être et la santé mentale.
D'abord, inclure. Il s'agit d'inclure tous les jeunes, et j'insiste: ceux qui vivent dans les capitales et les villes, les zones urbaines ou les zones rurales, les zones éloignées, les plus vulnérables, ceux qui sont marginalisés ou en difficulté, mais aussi ceux qui ont réussi, qui inspirent d'autres ou qui se sont mobilisés. Ce sont nos talents à nous et je suis d'accord que les régions ont un rôle important à jouer parce que les défis auxquels les jeunes font face sont souvent des défis globaux. Mais les solutions qui peuvent les mobiliser, qui peuvent les soutenir, qui peuvent les encourager impliquent aussi l'engagement de ceux qui se trouvent au niveau local.
Ensuite, agir. Votre message était très clair: initiatives concrètes, des actions et des actes. Je voudrais vous remercier parce que ce débat me conforte dans l'idée que l'Année européenne de la jeunesse est une initiative qui nous rassemble et qui nous unit. En outre, elle marquera les 35 années du programme Erasmus+. Maintenant, pour moi, le Parlement européen sera un acteur, un moteur incontournable de cette année. Un événement sur la Journée de l'Europe, en partenariat avec le Parlement européen, est évidemment déjà en phase exploratoire. Mais j'ai aussi bien entendu votre message de ne pas organiser que des conférences et des festivals par-ci, par-là. Faisons quelque chose de concret, de consistant et qui apporte des bénéfices à notre jeunesse.
Je voudrais finir en disant que nombreux sont ceux qui se sentent déjà engagés sur cette Année. Il y a les quelque 5 000 jeunes qui ont participé à notre enquête, les acteurs européens du secteur de la jeunesse, les États membres qui ont chacun désigné un coordinateur national, la présidence française, la présidence tchèque, les agences nationales des programmes Erasmus+ ou le corps européen de solidarité.
Maintenant, ma conviction est qu'on partage la même ambition d'avoir une Année européenne de la jeunesse 2022 réussie. Et pour cela, on compte aussi sur vous parce que la jeunesse que nous avons en face de nous voudrait nous voir engagés dans une démarche novatrice dont le projet européen a réellement besoin.
Merci de votre contribution active et merci encore de votre soutien.
Der Präsident. – Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung findet heute, Dienstag, 14. Dezember 2021, statt.
Schriftliche Erklärungen (Artikel 171)
Milan Brglez (S&D), pisno. – Pozdravljam sklep Parlamenta in Sveta o evropskem letu mladih 2022, s katerim želi EU okrepiti svoja prizadevanja in prizadevanja držav članic skupaj z regionalno in lokalno administracijo ter predstavniki civilne družbe za dolgoročno opolnomočenost mladih.
Ta politični cilj Unije je pomemben, saj so mladi, še zlasti v okoliščinah aktualne pandemije, posebej ranljiva skupina. Vsak dodatni napor v smeri zagotavljanja njihove dobrobiti je zato več kot dobrodošel. Želel bi samo spomniti, da so (vsaj v prvem delu pandemije) številne države v odgovor na pandemijo najprej zapirale šole in jih tudi nazadnje odpirale. Onemogočena so bila pripravništva in vajeništva. Mladi so bili prvi, ki so izgubljali (prve) priložnosti za zaposlitev. Ne nazadnje pa so bili prikrajšani za prostočasne dejavnosti in družabno življenje. Vse to pa se odraža v težkih ekonomskih, predvsem pa socialnih ter psiholoških posledicah zanje. Zato bi si želel, da evropsko leto mladih ne ostane samo črka na papirju, temveč spodbudi države članice k oblikovanju konkretnih politik in iniciativ, ki bodo omogočile vlaganje v mlade, s poudarkom na ranljivih skupinah in odpravljanju neenakosti. Kot sem že poudaril ob drugih priložnostih, je tudi usklajenosti nacionalnih načrtov za okrevanje in odpornost s cilji Okrepljenega jamstva za mlade ustrezen pristop v tej smeri.
Daniel Buda (PPE), în scris. – Uniunea Europeană are nevoie de viziunea tinerilor pentru a contura un viitor mai democratic și mai stabil. Ideile, entuziasmul, implicarea și devotamentul lor pot contribui în mod definitoriu la arhitectura politică și socială a Europei de mâine. Mai mult decât atât, este imperios necesar ca tinerii să participe la procesele electorale și la viața politică. Doar în acest fel putem să avem o democrație funcțională, în care drepturile omului și statul de drept să fie respectate și nimeni să nu fie lăsat în urmă.
Pandemia generată de COVID a lăsat urme adânci în viețile tinerilor, anul 2022 trebuie să încununeze eforturile lor de a depăși dezavantajele cu care s-au confruntat în această perioadă dificilă. Șomajul în rândul tinerilor a devenit o problemă și mai îngrijorătoare din cauza pandemiei. Acest proiect ar trebui să sprijine eforturile Uniunii de a spori oportunitățile de angajare pentru tineri în procesul de redresare post-pandemie. Anul european al tineretului a dovedit încă o dată că tânăra generație reprezintă o prioritate pentru UE, astfel încât să devină cetățeni activi și implicați, inspirați de un sentiment de apartenență european, oferind posibilitatea de a ieși în mod colectiv mai puternici din pandemie și deschizând oportunități și perspective.
Sara Cerdas (S&D), por escrito. – A 15 de setembro de 2021, a Presidente da Comissão Europeia, Ursula von der Leyen, anunciou que 2022 seria o Ano Europeu da Juventude. Uma decisão de larga importância no seguimento da pandemia Covid-19 e dos seus impactos na sociedade e na economia europeia, sobretudo no emprego e no desenvolvimento pessoal jovem.
Na criação de um verdadeiro Espaço Europeu da Educação, hoje vemos que os estudos no estrangeiro são cada vez mais comuns, facilitados pelo programa Erasmus e, consequentemente, existe a necessidade de garantirmos o reconhecimento mútuo e automático de diplomas, qualificações e períodos de aprendizagem. Devemos também banir a prática de estágios não remunerados, que coloca os nossos jovens em situações precárias e afeta de forma desigual aqueles provenientes de grupos sociais mais vulneráveis.
Especial atenção deve ser dada aos jovens provenientes das regiões ultraperiféricas que muitas vezes são afetados de forma desigual, seja nos custos das viagens, na procura de casa ou no acesso a variadas ações educativas, mais presentes nas áreas urbanas. A juventude representa o futuro do projeto europeu e, por tal, devemos garantir a livre circulação potenciadora do aumento de conhecimentos e da partilha de culturas. Devemos fazê-lo sem deixar nenhum jovem para trás.
Alin Mituța (Renew), în scris. – Criza provocată de pandemia de COVID-19 a afectat în mod disproporționat tinerii. Fie că vorbim de accesul la educație, integrarea pe piața muncii sau starea sănătății mintale, tinerii au fost cei care au suferit foarte mult în această perioadă.
Astfel, Anul european al tineretului este o oportunitate foarte bună pentru a ne concentra pe rezolvarea unor probleme pe care tinerii le întâmpină în mod constant. Sănătatea mintală a tinerilor este în mod special un motiv de îngrijorare. Pandemia a înrăutățit o situație care era deja gravă. Uniunea Europeană are deci nevoie de un plan pentru gestionarea problemelor de sănătate mintală, mai ales în rândul tinerilor. Participarea civică a tinerilor ar trebui în mod special încurajată. Civismul oferă beneficii semnificative, atât pentru societate, cât și la nivel individual, reducând în mod special riscul de a suferi de deficiențe de sănătate mintală.
Anul european al tineretului ar trebui să ne îndemne și la o reflecție despre situația tinerilor din mediul rural. Sprijinul crescut pentru tinerii fermieri din noua politică agricolă comună este binevenit, dar tinerii au nevoie de sprijin și dincolo de sectorul agricol, prin acțiuni care să le ofere acces la servicii sociale și comunitare.
(Die Sitzung wird um 11.57 Uhr unterbrochen)
PRESIDENZA DELL'ON. DAVID MARIA SASSOLI
Presidente
5. Resumption of the sitting
(La seduta è ripresa alle 12.06)
6. Formal sitting-Ghana
Presidente. – Colleghe e colleghi, è un onore oggi avere qui con noi nella nostra plenaria il Presidente del Ghana, un paese con cui abbiamo molte relazioni, con cui vogliamo sviluppare cooperazione. È un segnale molto importante di attenzione dell'Unione europea con un importante paese africano. Darei subito la parola al Presidente per il suo discorso.
Nana Akufo-Addo, President of Ghana. – Mr President, Members of the European Parliament, Excellencies, Ladies and Gentlemen, I thank David Maria Sassoli, President of the European Parliament, for the honour of the invitation to deliver this address on developments in Ghana and Africa, and our country's priorities in the post-COVID era. The Ghanaian people and their government express to this House, and to the European Union, their appreciation of the warm hospitality extended to their President and his delegation in Luxembourg, Brussels and here, in Strasbourg, and their best wishes for the continued success of the European Union. We, in Ghana and in Africa, have followed the EU story keenly, and we are hopeful that sooner, rather than later, we will be able to replicate the successes you have chalked over the years.
The peoples of Europe and Africa have been dealing with each other from the beginnings of time. Our histories are intrinsically linked, there are tales told that stretch the imagination, there are incontestable physical proofs of the relationship dotted around both continents, there are painful and indelible memories, and there are the ones that bring smiles.
At its narrowest point, only 15 kilometres separate Europe and Africa in the Strait of Gibraltar. Partially due to their close proximity, relations between the two continents have always been intertwined. Throughout history, the prosperity, stability, and security of one region has directly affected the other.
The two continents have had the most tumultuous relationship. There has been conquest, there has been occupation, there have been attempts at assimilation, there has been exploitation and there has been resentment. We have influenced each other's culture, in terms of language, music, food and clothes, but one would hesitate to say that the Africans and Europeans can really claim to know each other.
It was Europe, our closest neighbour, after all, that gave us the notorious sobriquet of the Dark Continent. This may be an appropriate occasion to say that we, in Africa, have not always regarded Europeans and Europe as the most straightforward people we have known. We have many synonyms for Europeans, some of which are not the most complimentary. There is little doubt, however, that Europe has had the most dominant external influence on Africa through language, religion and governance systems.
Anyone who follows the conversations and debates in the EU would list three main subjects that dominate discussions: the COVID-19 pandemic, Border and Immigration Control, and Environment and Climate Change.
The COVID-19 pandemic has posed the greatest test to humanity in these initial decades of the 21st century. If you were sitting in West Africa, as we in Ghana were at the beginning of 2020, and looking forward to a year that promised record levels of economic growth, you would understand the severity of the blow that we have been dealt by the pandemic. It gives us no respite that other countries, with much stronger and bigger economies, have been struggling with the effect of the lockdowns and economic slowdown caused by the pandemic.
Take your minds back, if you will, to the predictions in March and April last year; the experts were united that Africa was going to be hit dramatically, and, because of her relatively weak public health systems, her streets would be littered with dead bodies, when the virus reached the continent. Mercifully, and by the Grace of God, the predictions have not come to pass, and, so far, Africa has not witnessed the dire scenes that we feared.
Watching the world from Accra, it appeared to us as though the experts, and for experts, you might read ‘Europeans’, which is one of our synonyms for experts, were disappointed that Africans were not dying as had been predicted. We were not given credit for quickly following the science as recommended, when many leaders in Europe were still fighting ideological battles, and seeking to lay blame on the source of the virus, rather than uniting to fight it.
At every stage, we in Africa have been dismayed to discover that every attempt was being made to make COVID-19 also an African disease. Thus, the narrative emerged that it was not really that Africans were not dying from the pandemic, we had to be covering up the true level of infections.
It has been a sad experience for us, in Africa, to be caught up in the vicious vaccine politics that engulfed the world, once the vaccines were ready for the market.
We remain grateful for the donations of vaccines through platforms such as COVAX, which was good enough to send its very first consignment, anywhere in the world, to Ghana. The unsavoury politics of vaccine nationalism we are witnessing could, however, potentially derail global efforts made at containing the pandemic. Till date, less than 10% of Africa has been vaccinated, in comparison to the EU, for example, which, as at August, had vaccinated seventy percent 70% of its population. With countries on the continent still not being able to have sufficient access to vaccines in the requisite numbers, we, like the World Health Organization, are worried that the phenomenon of hoarding vaccines will worsen even further, as countries begin to administer booster shots in response to the threat posed by the Omicron variant of the virus.
Let me use this occasion to reiterate the strong opposition of the Economic Community of West African States (ECOWAS), of whose Authority I have the privilege to be current Chair, to the decision taken by countries, including those in the EU, to single out African countries for the imposition of travel bans. Omicron has been discovered in over 40 countries, with reports indicating that this variant was present in the Netherlands way before it was discovered in South Africa. The world should be grateful to the South African scientists, whose knowledge and expertise in genomic sequencing enabled them to identify the new variant. Plaudits, not the condemnation of their peoples, should have been their portion. Why is there not a travel ban imposed on the Netherlands, but against South Africa, one might ask? I am a firm believer in the statement that ‘no one is safe until everyone is safe.’ Let us help make vaccines available to all parts of the world, encourage our citizens to take the jab, and we would win the fight against COVID faster and together.
We have all learnt some very painful lessons from this pandemic. We, in Africa, need to build up our health delivery systems to enable us to withstand future crises, and we are doing so. In Ghana, we have launched what we call Agenda 111, which seeks to build district hospitals in each district of Ghana where there is none, so that ordinary people can have ready access to medical care. We have decided to set up a National Vaccine Institute, which will supervise the domestic production of vaccines across several sectors, including anti-COVID-19 ones, led by the private sector and the business community. We need to be self-reliant, and shed the image of beggars living on charity, aid and handouts, and make better and more intelligent use of our abundant natural resources, in order to pull ourselves out of poverty into prosperity. These are not new aspirations; they have simply been reinforced by the lessons of the pandemic.
Mr President, from afar, and even after the trauma of Brexit, we find most admirable the European project of political and economic integration that brings together 27 nations in the EU. The advantages of a common market of 450 million people and the power behind a parliament that represents such a group, are evident. It shows when a disunited Africa tries to negotiate a trade deal with the EU. It is a battle of unequals that we can never win.
It shows when the EU is able to impose sanctions on individual African countries, and the rest can only look on in impotent rage. It shows when a bomb in Kampala leads to a warning for all travel to East and Central Africa, and we are expected to accept that a terrorist attack in Belgium has no effect on France or the Netherlands or Luxembourg.
It is quite likely that, for many Europeans today, the image that is raised in their minds at the mention of Africa and Africans is the problem of border and immigration control in the EU. Never mind that for hundreds of years, the traffic might have been from Europe into Africa, today the reality is of desperate Africans being washed onto the coast of Lampedusa.
We, in Ghana, and, indeed, in Africa, consider this phenomenon more of a problem for us than for Europe. It is a reflection of our failure that conditions in our countries should be such that a young person would think of subjecting himself or herself to the dangers and indignities of the perilous journeys to get to Europe.
We, in Africa, the governments and the peoples, owe it to ourselves, to our young people, in particular, to make sure that nobody has to undertake such journeys.
There is a lot we have to do to develop our countries, and improve the conditions to make them attractive as places to stay and not flee, but maybe there is something you in the EU might also do to contribute to finding a solution to the problem.
I would like to suggest that a fairer trading system between Europe and Africa, that would lead to a faster development rate in Africa, might offer a less painful route than any aid. That will stimulate growth in Africa, and lead to the creation of more jobs. Whatever money that Europe might lose from a change in the present arrangement will not come anywhere near what Europe currently spends to keep out unwanted, would-be immigrants. Migration, however, is only one issue of importance between Europe and Africa. Trade, energy, climate change, the illicit outflows of money from Africa to Europe, human and drug trafficking, transnational cybercrimes, democratic governance, and human rights, are among the joint concerns for the two continents bound together by history, culture, and geography.
A very important plank for our mutual prosperity would be the EU's strong support to the African Continental Free Trade Area (AfCFTA). The AfCFTA links 54 markets, covering 1.2 billion people, with a combined GDP of USD 3 trillion into a single market. It is the world's largest free trade area outside of the World Trade Organization (WTO) itself. By 2050, it will cover an estimated 2.5 billion people, and have over a quarter of the world's working age population. Imagine the business and investment opportunities offered by the infrastructure required to link these markets more effectively. And imagine the business opportunities that this huge market would offer for manufacturing and services firms from European countries that could establish production facilities in Africa to serve the African markets. And with the accelerated growth that would result from all of these, the market opportunities for exporters from European countries could be truly amazing!
A well developed and prosperous Africa would be good, not just for us in Africa, but would benefit Europe as well. History has taught us that a rich trading partner, operating within a fair trading system, brings prosperity to both sides, far more than the exploitation of a poor partner.
As it becomes clearer to all of us, the problems that face the world are more likely to be quickly resolved when we are all prosperous, than when half the world is immersed in poverty.
The problems of the environment, and climate change, in particular, can only be properly addressed when we are able to deal with poverty. A hungry, homeless, jobless person has not got much at stake in the battle we want to fight for the survival of the planet.
It is also not likely that the underdeveloped part of the world will want to serve as the forest reserve or museum to save the planet for the developed, prosperous world. I happen to believe that no one needs to be poor for others to be rich.
We are fully committed to the necessity to act to save the planet from climate degradation. Indeed, our continent, for instance the example of Lake Chad, has been the hardest hit from the adverse effects of climate change. We believe, however, that asking Africa to abandon, forthwith, the exploitation of her abundant natural resources, is to condemn Africa to perpetual poverty. The developed world is responsible for 76% of global carbon emissions, whilst Africa is responsible for 4%. There is, therefore, the obvious need for a balance between the social, economic and environmental imperatives of climate action, if equitable global development is to be achieved. There is enough on our planet to enable all of us to be prosperous in a sustainable world.
We, in Ghana, continue to benefit from our partnership with the EU on the sustainable development of our cocoa industry, and the implementation of the Green Ghana Project, which seeks to plant, in Ghana, 10 million trees every year.
Mr President, our two continents do not seem to be able to do without one another. So, what can we do to bring about a closer relationship that deals with the centuries of distrust?
Taking a look through the paperwork, it is obvious that it is not for want of effort that there is not a formal document that spells out relations between AU and EU. The Joint AU-EU strategy document, for example, has gone through a lot of work on both sides, and seems to have simply gone into hibernation.
It is worth recalling that it was set up as a move from a donor-recipient relationship, to one of equals. However, the intended paradigm shift, to alter fundamentally European and African relations, has not really taken place, and it is obvious that both sides need to come back to the table, and give the document a new breath of fresh air to bring it back to life. We would, in the process, identify the sticky points that have been holding an agreement back.
Just as attachment to democratic values is a basic prerequisite for membership of the European Union, so is commitment to democratic principles a necessary condition for membership of the African Union. The convergence of views on democratic governance enables a more focused discussion whenever there appears to be divergence or disagreements on governance on either side. It provides a historic opportunity to reinforce the positive relations between our two continents, which the joint AU-EU strategy should stress. Ghana, for her part, is proudly a nation governed by the principles of democratic accountability, respect for individual liberties and human rights, and the rule of law, an aspiring modern nation. She is acknowledged as a beacon of democracy and stability in Africa, which has witnessed eight general elections, five presidential transitions, and three peaceful transfers of power from one party to another through the ballot box, in the 28-year period of the 4th Republic. Long may the 4th Republic endure.
At the core of the strategy is the understanding that relations between the two continents must be premised on equal participation and representation. For the first time, this strategy put both partners on an equal footing, and raised expectations that members of the African Union would not just be the ‘recipients’ of pre-packaged assistance from the European Union, but would sit side-by-side with the EU at the decision-making table.
If this should materialise, it will spell a true transformation of relations between our two peoples, and it will be a pity if we do not seize the opportunity to chart such a new path. In trying to chart this new path, we cannot, however, underestimate the enormity of the history we have to overcome. Our elders, in Ghana, say that if you do not know where you are coming from, you are not likely to know where you want to go to either.
Trade relations between Africa and Europe have evolved through history, under the influence of strategies and policies that were initially imposed on Africa by Europe, then developed for Africa by Europe, and are now being made in collaboration with Africa.
These relations take their form and content from mechanisms originally established during colonisation that were maintained until independence. It is clear that a new paradigm has to be defined, which will be dependent on the structural transformation of African economies from raw material producing and exporting economies, to value-adding, industrialising economies. This will enable Africans to trade at the high end of the global value chain, dealing in products we make and grow. Out of this, a robust trading system between Europe and Africa will be created, which will generate mutual prosperity for the peoples of the two continents.
It is my personal expectation and hope that the February AU-EU Summit will address concrete matters, such as focusing the support of the EU for the AU on growth-enhancing interventions, especially on infrastructure and skills development; simplifying EU processes, particularly for infrastructure projects; establishing a joint AU-EU Technical Committee to design procedures for processing infrastructural projects in Africa, including for public-private projects; defining effective means to stop the illicit flows of substantial monies from Africa to Europe; and building strategic partnerships hinged on Africa's growth and transformation. This will be a win-win for African countries and European countries.
The maintenance of peace and security, Mr President, remains a critical challenge in Africa. Although the magnitude of the challenge varies from state to state, countries on the continent are generally grappling with extraordinary sources of threats that undermine both state and human security. In the Sahel Region of West Africa, for example, the terrorist and jihadist menace and presence, which has provoked so much violence and instability in the area, are directly linked to the disintegration of Libya. We believe that the sooner Libya can be returned to normalcy, the better it will be for the stability of West Africa, and Europe has a big role to play in that, having regard to Europe's own role in Libya's process of disintegration. Sustained, concerted efforts to support the present peace efforts in Libya, and the prospective elections there, should be major items on the EU's foreign policy agenda.
On behalf of the Government and people of Ghana, I want to thank members of the European Union for the support offered to Ghana's recent successful candidature for a non-permanent seat in the United Nations Security Council for the years 2022-2023. Ghana received the highest number of votes on the day, which could not have been possible without the active support of the EU. One of Ghana's major considerations will be to make sure that Africa's voice is heard loud and clear in the deliberations of the Security Council, both on matters affecting the continent and on global issues. An important position that Ghana will advance on the Council is that, having regard to the conflicts on the continent, now is not the time for the Security Council to reduce its peacekeeping mandates on the African continent. On the contrary, it should look to increasing them. The international community must not be caught in a ‘penny wise, pound foolish’ scenario.
Mr President, I dare not come to this Parliament and omit to talk about one reality that could serve us both in trying to bring the peoples of Africa and Europe together for our common good. There does exist in Europe a sizeable community of the African Diaspora. These are people who have left Africa physically, and are living in the various countries of Europe, but who retain strong emotional links with the continent. They often have local content knowledge that is useful to ease difficulties if their expertise is brought in quickly. Until recently, diaspora groups and organisations have operated in an informal and exclusive manner. Now, thanks to inexpensive transportation and rapid communication, they are able to exert far greater influence on their homelands than ever before. This advantage enables diaspora communities to build up vast transnational networks linking globalisation to the local conditions of their respective countries of origin. They are a ready source of expertise that we can all use to speed up this conversation between Africa and Europe.
There is a matter of national importance that I would put before this Parliament. In June 2021 the Financial Action Task Force (FATF) Plenary approved, after requisite investigation, the removal of Ghana from the list of jurisdictions subject to enhanced supervision, i.e. the so-called grey list. EU procedures indicate that, within 30 days of such a finding by FATF, the formal processes for the delisting of the affected countries, should be completed. This requires a delegated act proposed by the Commission to the Parliament for its approval. Six months later, this has not happened in the case of Ghana. I would appeal to the honourable Members of this Parliament to see to it that the formal process for the delisting of Ghana from the ‘grey list’ be completed as soon as possible.
Mr President, I have tried to have a frank and unadorned conversation with this famous House. I believe you have invited me precisely for that purpose, and I hope that several of the observations I have made will provide fodder for us at the forthcoming AU-EU Summit in Brussels, in February next year, which must succeed, and put Europe-Africa relations on a higher pedestal.
Ours is a long, sometimes tortuous journey, there is a lot of heartache and joy behind the relationship, there has to be, there are not many relationships in this world that have a longer tenure. It is up to us, in this generation, to move on from the pain of our ancestors and the privileges of your ancestors, and create a happier and mutually respectful relationship between Africa and Europe. The leaps of faith on both sides will be difficult, but eminently doable. The positive aspects of the relationship can be a tremendous force for good in the world.
Together, we can and we should make it. I thank you for your attention.
Presidente. – Grazie al Presidente, lo ringraziamo per le sue parole, per il suo messaggio e per gli impegni che naturalmente attendono l'Unione europea e il Ghana e molti paesi africani.
Grazie per la Sua presenza, è stato davvero un onore ascoltarla.
VORSITZ: RAINER WIELAND
Vizepräsident
7. Voting session
Der Präsident. – Bevor ich die heutige Abstimmungsrunde eröffne, möchte ich gemäß Artikel 59 Absatz 4 GO Herrn Caspary das Wort erteilen, der zur Rücküberweisung seines Berichts über das Instrument betreffend das internationale Beschaffungswesen zwecks interinstitutioneller Verhandlungen sprechen möchte.
Daniel Caspary (PPE). – Herr Präsident! Als Berichterstatter für das internationale Beschaffungsinstrument möchte ich beantragen, dass wir nach der Abstimmung über die Änderungsanträge aus dem Ausschuss das Dossier wieder zurück an den Ausschuss verweisen und mit den Trilog-Gesprächen beginnen können.
Mir war es ein Herzensanliegen, dass wir nicht nur im Ausschuss das Trilogmandat erteilen, sondern allen Abgeordneten hier im Plenum die Gelegenheit geben, über das Dossier abzustimmen. Das wird jetzt geschehen, und ich wäre dankbar, wenn wir dann in die Trilog-Verhandlungen starten könnten.
Der Präsident. – Dieser Antrag wird nach der Abstimmung über den Vorschlag der Kommission zur Abstimmung gestellt.
Wir kommen nun zur Abstimmungsrunde des heutigen Tages. Die Dossiers, über die wir abstimmen, sind der Tagesordnung zu entnehmen. Die Abstimmungsrunde ist von 12.30 bis 13.45 Uhrgeöffnet.
Es kommt dasselbe Abstimmungsverfahren zur Anwendung wie in der vorangegangenen Abstimmungsrunde. Alle Abstimmungen sind namentliche Abstimmungen.
Ich erkläre die Abstimmungsrunde für eröffnet. Sie können bis 13.45 Uhr abstimmen. Die Ergebnisse der Abstimmungen werden um 19.00 Uhr bekannt gegeben.
(Die Sitzung wird um 12.42 Uhr unterbrochen.)
VORSITZ: OTHMAR KARAS
Vizepräsident
8. Resumption of the sitting
(Die Sitzung wird um 15.05 Uhr wieder aufgenommen.)
9. Composition of Parliament
Der Präsident. – Die zuständigen Behörden in Schweden haben den Präsidenten von der Wahl von Herrn Ilan De Basso zum Mitglied des Europäischen Parlaments mit Wirkung vom 13. Dezember 2021 unterrichtet. Ilan De Basso tritt an die Stelle von Herrn Johan Danielsson.
Ich heiße diesen neuen Kollegen herzlich willkommen und erinnere daran, dass er nunmehr unter den in der Geschäftsordnung festgelegten Bedingungen mit vollen Rechten an den Sitzungen des Parlaments und seiner Organe teilnimmt.
10. Composition of committees and delegations
Der Präsident. – Die ECR-Fraktion hat dem Präsidenten einen Beschluss über die Änderung von Ernennungen in einem Ausschuss übermittelt.
Dieser Beschluss wird im Protokoll der heutigen Sitzung veröffentlicht und tritt am Tag dieser Ankündigung in Kraft.
11. The situation in Nicaragua (debate)
Der Präsident. – Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über die Erklärung des Vizepräsidenten der Kommission und Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik zur Lage in Nicaragua (2021/3000(RSP)).
Ich erinnere die Mitglieder daran, dass es bei allen Aussprachen dieser Tagung keine spontanen Wortmeldungen gibt und dass keine blauen Karten akzeptiert werden.
Außerdem sind, wie auch bei den letzten Tagungen, Zuschaltungen aus den Verbindungsbüros des Parlaments in den Mitgliedstaaten vorgesehen.
Ich weise Sie auch darauf hin, dass Wortmeldungen im Plenarsaal weiterhin vom zentralen Rednerpult aus erfolgen. Ich ersuche Sie daher, die Rednerliste im Blick zu behalten und sich kurz vor Beginn Ihrer Redezeit zum Rednerpult zu begeben.
Josep Borrell Fontelles, Vice-President of the Commission / High Representative of the Union for Foreign Affairs and Security Policy. – Mr President, honourable Members, I am very happy to have this opportunity to address the plenary of the European Parliament and to use this as a chambre de résonance all over the world to talk about an issue like the situation in Nicaragua. Thank you for putting that on the agenda, for giving me the opportunity to comment with you not only the facts, but also the feeling about the situation there.
Talking about Nicaragua, being a Spaniard, and Nicaragua being Spanish-speaking, allow me to speak in Spanish.
Señor presidente, hace muchos años el hoy presidente de Nicaragua, Daniel Ortega, representó para muchos la fuerza de la libertad de un pueblo que derribó una dictadura, y se ganó para muchos la admiración y pasó a ser la imagen de cómo un pueblo puede conseguir librarse de un tirano, Anastasio Somoza, con su afán por convertir a Nicaragua en un país libre, próspero y justo; y, también, obtuvo nuestra simpatía, de mi generación, cuando tuvo que luchar contra la llamada ‘la contra’, que constituía, por cierto, una clara injerencia de los Estados Unidos de entonces para derribar al régimen democrático que había surgido de la lucha contra Somoza: no solo tuvo que luchar contra Somoza; tuvo, después, que luchar contra los llamados ‘contra’ armados y organizados —digamos las cosas como son— en buena medida por los Estados Unidos.
Pero de eso hace ya mucho tiempo: ahora Daniel Ortega se ha convertido en la caricatura del dictador caribeño, se ha convertido en el espejo del dictador contra el que él luchó entonces. Y lo digo dejando de lado la contención que se supone que tiene que formar parte de la actividad diplomática porque Daniel Ortega se ha expresado contra la Unión Europea y personalmente contra su alto representante en los términos más violentos que uno pueda imaginar. Cada vez que lo hemos criticado, señalando objetivamente de qué forma se comportaban él y su Gobierno, hemos recibido una respuesta tan absolutamente contraria a las normas internacionales de buena conducta que creo que puedo decir, sin ninguna clase de límite, que ha desatado la violencia y la represión contra su pueblo. Tanto él como la vicepresidenta Murillo —que ocurre que es su esposa— han acaparado ilegítimamente el poder en Nicaragua para promover sus intereses personales y los de una estrecha nomenclatura. ¡Qué tristeza! Qué tristeza ver cómo ha acabado el que una vez luchó por la libertad de su pueblo y se ha convertido hoy en un dictador como el que era Anastasio Somoza.
En la Nicaragua actual, todos los ámbitos del poder se han armado contra el pueblo. El poder ejecutivo emplea las fuerzas armadas, la Policía y la parapolicía, para propagar una muy violenta represión —siendo yo todavía ministro de Asuntos Exteriores de España, en 2019, esa violenta represión provocó más de doscientos muertos; más de doscientos civiles asesinados en las calles, doscientos—; el poder legislativo aprueba leyes draconianas para eliminar a la disidencia; el poder judicial ha encerrado como presos a aquellos que el régimen considera como opositores, con un total desprecio de las garantías procesales.
El pasado 7 de noviembre se celebraron elecciones en las que, claro, Ortega obtuvo la victoria después de haber previamente detenido y encerrado en la cárcel a cualquier opositor creíble. La respuesta de los nicaragüenses fue simplemente no acudir a votar a pesar de una intensa presión ejercida por el régimen para que lo hicieran. Tras las elecciones, Ortega arremetió contra la Unión Europea y contra algunos países, en particular, muy implicados en el problema de Nicaragua, como es el país que conozco mejor, el mío, España, con referencias a Hitler y al nazismo, cruzó una línea de decencia que nunca debería atravesarse y utilizó términos profundamente insultantes para describir a los presos políticos, deshumanizándolos completamente.
Esta es la situación. ¿Qué hemos hecho? Pues hemos impuesto sanciones dirigidas contra catorce personas implicadas en esos abusos; continuamos trabajando con nuestros socios internacionales para mantener la presión necesaria sobre el régimen nicaragüense —lo continuaremos haciendo— llamando a la liberación de los presos políticos, el retorno al país de los organismos internacionales de derechos humanos, la convocatoria de un diálogo genuino y reformas que permitan salir de la oscura noche en la que está encerrado el pueblo de Nicaragua. Seguiremos apoyándolo; para ello, sin embargo, tenemos que mantener abiertos canales de comunicación: seguimos teniendo una Delegación de la Unión Europea en Nicaragua, como sigue habiendo embajadas de los Estados miembros, porque eso nos ayuda a trabajar en beneficio de los nicaragüenses, especialmente los grupos más vulnerables, que han soportado tremendas dificultades. De esto es de lo que yo tengo el honor de informar a este Parlamento para que también ustedes, con su apoyo político, contribuyan a hacer frente a la situación de Nicaragua.
Leopoldo López Gil, en nombre del Grupo PPE. – Señor presidente, señor alto representante, hablo en nombre de la casi totalidad de esta Cámara cuando digo, con voz alta y firme, que el Parlamento Europeo condena rotundamente la instalación del autoritarismo en Nicaragua a manos del dictador Daniel Ortega y su mujer Rosario Murillo.
Esta Institución nunca será cómplice de la pantomima con apariencia de proceso electoral que se llevó a cabo el pasado 7 de noviembre. Por lo tanto, no reconoce los resultados del proceso y no reconoce, en consecuencia, a las autoridades emanadas de ella.
Debemos recordarle al dictador que dicha farsa no solo no cumplió con los principios de libertad, transparencia y democracia por los que se deben caracterizar los procesos electorales con garantías, sino que tampoco fue reconocida por la población, traduciéndose en casi un 85 % de abstención en las urnas.
Ortega se molesta con la comunidad internacional cuando se le recuerdan sus obligaciones —vistas las continuas violaciones de los derechos humanos que se producen en su país— y cuando se exige el respeto a los Tratados de los cuales Nicaragua es signatario.
Señor alto representante, le tomo la palabra. Considere todos los instrumentos que tiene la Unión Europea a su disposición para adoptar medidas adicionales contra el régimen nicaragüense. Tal vez, incluyendo la activación de la cláusula democrática del Acuerdo de la Unión Europea con Centroamérica en lo correspondiente a Nicaragua, por supuesto.
Pero, por último, proponga, de una vez por todas, sancionar específicamente a Daniel Ortega, por ser él el responsable máximo de la situación en su país.
Javi López, en nombre del Grupo S&D. – Señor presidente, el 7 de noviembre tuvo lugar en Nicaragua una farsa con apariencia electoral que tenía como único objetivo apuntalar el control del régimen de Daniel Ortega y Rosario Murillo sobre la ciudadanía nicaragüense.
Este proceso se puede considerar de todo menos democrático. Ha violado todos los estándares internacionales y se ha desarrollado en un contexto de gran violencia e intimidación, con la supresión de toda la oposición democrática en el país. De hecho, todavía hoy hay siete precandidatos presidenciales que siguen encarcelados únicamente por motivos políticos y bajo procesos judiciales absolutamente irregulares.
El régimen de Ortega y Murillo ha completado así el último paso para la conversión del país en una verdadera dictadura, al mismo tiempo que traicionaba los valores fundacionales de la Revolución Sandinista de 1979, como algunos de sus protagonistas han acabado denunciando.
Por todo eso, nuestro Grupo, el Grupo de los Socialistas y Demócratas, quiere demandar a las autoridades nicaragüenses que respeten los derechos humanos en el país y permitan a la ciudadanía ejercer sus derechos civiles y políticos, la devolución de Nicaragua a la senda democrática, con elecciones lo antes posible, en condiciones de libertad y cumpliendo los estándares internacionales. Y, al mismo tiempo, exigimos la liberación inmediata e incondicional de los detenidos arbitrariamente: líderes políticos, candidatos presidenciales, defensores de derechos humanos y del medio ambiente y periodistas.
Al mismo tiempo, queremos mostrar nuestro apoyo al alto representante y al Servicio Europeo de Acción Exterior, que bajo condiciones muy difíciles están trabajando para denunciar y presionar sobre lo ocurrido y encontrar una salida política a la grave situación que vive el país. Nuestra máxima solidaridad con el pueblo nicaragüense, que está viviendo de primera mano cómo asesinan a su democracia.
María Soraya Rodríguez Ramos, en nombre del Grupo Renew. – Señor presidente, ayer Dora María Téllez, Ana Margarita Vijil, Suyén Barahona y Tamara Dávila, todas ellas mujeres al frente de la lucha por las libertades y la democracia en Nicaragua, cumplieron seis meses de prisión, seis meses de tortura, seis meses de acoso a sus familias.
Pero hay, como se ha dicho, más de ciento setenta presos políticos en Nicaragua. No puedo citarlos todos, pero en esta Resolución lo primero que pedimos es la libertad inmediata de todos ellos.
También quiero mandar un mensaje de solidaridad para las familias de tantos presos políticos, para todas las personas que, desde Nicaragua y fuera de Nicaragua, están escuchando con atención este debate, con la esperanza de que la Unión Europea pueda contribuir a una salida pronta y pacífica de esta profunda crisis.
Porque, señor alto representante, como escribió Ernesto Cardenal a propósito de Somoza, también hoy ‘todas las noches en Managua, la Casa Presidencial se llena de sombras’.
Por eso, en esta Resolución decimos de forma muy clara que no reconocemos la farsa del proceso electoral del pasado 7 de noviembre y, en consecuencia, no reconocemos la legitimidad democrática de ninguna autoridad que haya surgido de las mismas. Nicaragua es una dictadura, es un Estado policial de impunidad estructural.
Queremos pedir, aparte de la condena, que de forma conjunta pongamos en marcha todos los instrumentos que tenemos ahora mismo en nuestra mano. Queremos más sanciones. Sanciones a Ortega, que atajen la corrupción y el montaje de Estado patrimonialista en que ha convertido Nicaragua. Queremos que se aplique la cláusula democrática del Acuerdo de Asociación con Centroamérica. Queremos que se incrementen los mecanismos de protección a los defensores de los derechos humanos y a los periodistas que aún resisten en Nicaragua. Queremos que se mantenga la ayuda humanitaria, pero que ninguna financiación internacional de la Unión Europea ni de sus Estados miembros llegue a manos de este régimen corrupto.
Tilly Metz, on behalf of the Verts/ALE Group. – Mr President, the last year we have seen arbitrary arrests of opposition leaders, presidential candidates and human rights defenders. By eliminating all possible options for the main opposition groups, the elections on 7 November were rigged for only one possible outcome. It is clear that the elections were neither fair, transparent nor free.
With the resolution we will adopt this week, the European Parliament will unite in the condemnation of these illegitimate elections. We call on the Government of Nicaragua to guarantee civil and political rights for all Nicaraguans, to cease the persecution of the opposition, the press, civil society and to immediately and unconditionally release all those arbitrarily detained.
We also condemn the increasing criminalisation and persecution of environmental defenders and the continued attacks and acts of aggression against the indigenous people of Nicaragua.
In 2020, 12 environmental leaders were killed in Nicaragua, making it the most deadly country per capita for environmental defenders. On 23 August, at least nine people from the Miskitu and Mayangna indigenous community were murdered by settlers, and two women were raped. These crimes remain unpunished, as the Nicaraguan Government fails to enforce legal protections of indigenous land.
Therefore, it's crucial that the EU increases its support to civil society and human rights defenders. We also need – and it was already said several times – more targeted sanctions, and we should ask the Commission to trigger the democratic clause of the association agreement, while ensuring that no sanction or any other measure could harm the Nicaraguan people.
They need our support, so that they can ensure their right to freely choose their government and live freely without repression and human rights abuses.
Paolo Borchia, a nome del gruppo ID. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, le elezioni farsa del 7 novembre ci dicono che si va avanti con il sandinismo, si va avanti con Ortega, si va avanti con un regime che compromette il processo democratico ostracizzando le opposizioni, e forse questo è un primo punto in comune con questo Parlamento.
Voteremo una risoluzione equilibrata, sì, in alcuni punti, ma squilibrata e sbilanciata in altri. Per esempio, in queste risoluzioni non mancano mai i riferimenti alle persone LGBT, ma a volte sarebbe meglio ricordarsi anche dei veri vulnerabili, a iniziare dai disabili o dai più poveri.
Colleghi, il mio gruppo presenterà un emendamento per riaccendere i riflettori sull'odiosa vicenda del terrorista Alessio Casimirri che, nel 1978, come parte di un commando delle Brigate Rosse, assassinò l'allora presidente della Democrazia Cristiana e già presidente del Consiglio italiano Aldo Moro assieme a cinque uomini della sua scorta. Era il 1978 e da 43 anni in Italia attendiamo che sia fatta giustizia. In un mondo più equo Casimirri starebbe scontando la pena dell'ergastolo, invece nel mondo reale purtroppo se ne sta tranquillamente in un ristorante a Managua a cucinare gamberoni e calamari. Colleghi, contiamo su di voi. Buon Santo Natale a tutti.
Adam Bielan, on behalf of the ECR Group. – Mr President, Mr High Representative, Daniel Ortega now rules Nicaragua as an autocrat without a democratic mandate. Indeed, Mr Ortega eliminated all credible electoral competition by blocking political parties from participating in the elections, and used systematic arbitrary incarceration, harassment and intimidation.
I deplore the fact that the Nicaraguan Government deprived its people of their civil and political rights and freedom of expression, and did not respect its commitments to human rights. I strongly condemn the undemocratic election process in Nicaragua that violated all international democratic standards.
That is why we call today for the immediate release of all detained political prisoners. In parallel, the EU institutions and all Member States should work with like-minded countries and organisations to assess possible further steps, including sanctions. We should also maintain our support for the democratic aspirations of the citizens of Nicaragua.
Manu Pineda, en nombre del Grupo The Left. – Señor presidente, señor Borrell, ya sabemos los motivos formales de esta Resolución, pero yo quiero llegar a los reales: a los impulsores de esta Resolución les molesta que Ortega haya ganado las elecciones y que Nicaragua siga teniendo un Gobierno al servicio del pueblo y no al servicio de las multinacionales; les molesta su apoyo a un proceso de integración regional antagónico con los objetivos de Estados Unidos; les molesta que haya ganado por cuarta vez consecutiva enfrentándose a cinco candidatos opositores y que en cada elección haya conseguido más apoyos —un 75 %, con una participación de más del 65 % en estos últimos comicios—, y les molesta que ese apoyo no sea fruto del miedo.
En Nicaragua, la gente no ha votado amenazada por el Foro de São Paulo o por las dictaduras castrochavistas, sino por datos como estos: Nicaragua ocupa este año el quinto puesto a nivel mundial en equidad de género; desde la llegada de Ortega al Gobierno, la pobreza general se ha reducido casi a la mitad, y la pobreza extrema, más de la mitad; la inversión en educación gratuita en todos los niveles ha crecido un 381 %; la inversión en salud gratuita y de calidad ha aumentado un 476 %… Y estos no son datos del Foro de São Paulo o del Frente Sandinista, son de gente tan poco sospechosa como el FMI, el Banco Mundial o las Naciones Unidas.
Señorías impulsoras de esta Resolución, acaban de llevarse disgustos en el Perú, en Honduras, en Nicaragua, y es posible que, en breve, los tengan en Chile, en Colombia o en Brasil. Solo les sugiero una cosa: que vayan aprendiendo a aceptar las decisiones de los pueblos incluso cuando estas no les gusten.
David McAllister (PPE). – Mr President, the elections on 7 November in Nicaragua violated all international democratic standards for credible, inclusive, fair and transparent elections. They were a sad climax of Nicaragua's continuous authoritarian development as they complete the conversion of this country into an autocratic regime. As the European Parliament, we reject the legitimacy of the results of these fake elections and, therefore, we reject the democratic legitimacy of any institutional authorities emerged from this rigged vote.
The systematic crackdown of opposition leaders, journalists and civil society actors, as well as the psychological and physical abuse of the Nicaraguan people, are appalling and represent a clear breach of human rights, democracy and the rule of law. High Representative / Vice-President, indeed we need to consider all instruments at our disposal to take additional measures against the Ortega regime.
I call on the Nicaraguan authorities to end repression, to uphold and respect human rights, and to allow the Nicaraguan people to exercise their civil and political rights. I call on the Nicaraguan authorities to hold elections in accordance with international parameters which comply with international standards and the Inter-American Democratic Charter to realise the democratic aspirations of the people of this country. And I call on the Nicaraguan authorities to allow international as well as civil society organisations to access the country without restrictions. For the European Union has consistently called for free and fair transparent elections, for the respect for human rights, democracy and the rule of law, and for the immediate and unconditional release of arbitrarily detained political prisoners.
Mr Ortega, return the sovereignty of Nicaragua to the Nicaraguan people, who are its rightful owners.
Maria-Manuel Leitão-Marques (S&D). – Senhor Presidente, Senhor Alto Representante, Cristiana Chamorro, Arturo Cruz, Félix Maradiaga, Juan Sebastián Chamorro, Miguel Mora, Medardo Mairena e Noel Vidaurre são os sete candidatos presidenciais detidos antes das últimas eleições na Nicarágua, em condições inaceitáveis, juntamente com centenas de ativistas, jornalistas e empresários.
Alguns poderiam pensar que, após as teatrais eleições nicaraguenses, esta deriva repressora de Daniel Ortega acalmaria, mas não foi o caso. Há poucas semanas foi detido o ex-embaixador da Nicarágua na Organização de Estados Americanos, Edgar Parrales, o que demonstra a falta de vontade de Ortega para mudar o seu comportamento autocrático.
Sabemos que a única solução para esta profunda crise política é um diálogo político nacional inclusivo. Contudo, antes de mais, o que lhe pedimos, Senhor Alto Representante, é que seja intransigente na defesa dos direitos humanos e na exigência de libertação dos presos políticos.
Izaskun Bilbao Barandica (Renew). – Señor presidente, Nicaragua se ha convertido en una dictadura. Presentarse como candidato a las elecciones lleva aparejada pena de cárcel. Defender los derechos humanos, oponerse a las malas prácticas ambientales, a la destrucción de las comunidades indígenas, denunciar abusos, señalar responsables acarrean la más dura represión, agresiones y acoso. No hay libertad de prensa ni de expresión.
En esas circunstancias, las últimas elecciones han sido una farsa. Por eso, los actuales mandatarios no son ya los gobernantes legítimos del país. Son usurpadores que merecen ser tratados como tales, sancionados y desposeídos del rendimiento económico de sus prácticas corruptas, e investigados por sus políticas represivas en el marco del Consejo de los Derechos Humanos de las Naciones Unidas.
Activemos la cláusula democrática del Acuerdo de cooperación y todo nuestro apoyo a quienes sobre el terreno se la juegan para tratar de impulsar la única solución posible: un diálogo nacional integrador que solo podrá iniciarse cuando cese la represión y se libere a quienes siguen presos por defender una democracia digna de tal nombre.
Jordi Solé (Verts/ALE). – Señor presidente, unas elecciones democráticas son algo muy serio porque, en democracia, las elecciones son la base de la legitimidad de los gobernantes y, para que esta legitimidad sea indiscutible, las elecciones deben ser libres y justas. Cuando se mete en la cárcel candidatos opositores, se invalidan partidos y candidaturas, se vota en un clima de persecución y no respeto a los derechos humanos, estas elecciones se pueden llamar de todo menos democráticas; por ejemplo, elecciones farsa, y ganar unas elecciones farsa, para quien llega a ellas controlando todos los mecanismos del poder, no tiene ningún mérito, no tiene mérito alguno.
Esto es lo que ha pasado en Nicaragua y esto es lo que permitirá seguir abusando del poder al tándem Ortega-Murillo hasta que realmente no se produzca un diálogo nacional para poner fin a la deriva represiva y autoritaria; mientras esto no ocurra, exigimos la liberación de los presos políticos y pedimos un replanteo de las relaciones de la Unión con Nicaragua, y también pedimos sanciones más eficientes.
Mick Wallace (The Left). – Mr President, the debate amounts to foreign interference in the affairs of a sovereign nation. I think I was the only MEP to travel to Nicaragua and witness the general election process. The atmosphere was festive, turnout was 65%, above the European average, and it was clear that the majority of the people were pretty happy with the result.
The popularity of the FSLN is the result of the gains made by the Ortega government. The IMF and the World Bank released a report in 2018 stating that, up until that year, Nicaragua had a sustained outstanding growth in GDP, improved their social indicators, expanded tourism and provided regional leadership in public safety and sustainable energy and food sovereignty.
The violent US-backed coup in 2018 resulted in approximately 200 deaths on both sides, sanctions and the loss of 130 000 jobs. The National Endowment for Democracy and the CIA funded far-right criminals who plotted the death and destruction, and are the ones being hailed in here as political prisoners. A negative comment that we did hear from the Government was that they were too slow to prosecute these criminals.
If you are so worried about democracy in here, before you go to Latin America maybe you should look at the Julian Assange case.
Paulo Rangel (PPE). – Senhor Presidente, Senhor Alto Representante, desde a tomada de posse, em 2007, que o presidente Ortega basicamente desmantelou todos os controlos que existiam na Nicarágua do poder presidencial. Foi, a pouco e pouco, transformando a Nicarágua numa ditadura sangrenta, como ficou claro essencialmente depois dos protestos sociais de 2018 em que houve encarceramentos, maus tratos, exílio, desaparecimentos forçados e, claro, mortes.
Neste momento nós sabemos que, na sequência da preparação do ato eleitoral, foram presos, sem culpa formada jornalistas, ativistas rurais e ambientais, ativistas indígenas e estudantes, mas também os líderes da oposição e, em particular, os candidatos ou pré-candidatos presidenciais. Houve sistemática detenção, há assédio e perseguição, há intimidação regular na vida política e cívica da Nicarágua.
O regime de sanções que começou por ser aplicado a partir de outubro de 2019 e que agora, mais recentemente, se viu estendido de 6 a 14 pessoas incluindo a vice-presidente Rosario Murillo, a verdade é que continua a não ser suficiente para fazer com que Ortega possa deixar o poder e abrir um processo democrático de reconciliação da Nicarágua com o seu destino.
Vão longe os tempos de Somoza, mas a verdade é que Ortega não deixa de ser um imitador desse grande ditador que dizia combater.
Toda a solidariedade com o povo da Nicarágua.
Maria Arena (S&D). – Monsieur le Président, Monsieur le Haut-représentant, je ne peux que partager vos mots sur la situation désespérante que nous constatons aujourd'hui au Nicaragua.
Ce régime Ortega, comme toutes les dictatures, s'en prend évidemment à l'opposition, en incarcérant les sept figures potentielles de l'opposition, à la liberté de la presse, et également aux défenseurs des droits de l'homme de manière générale.
Bien entendu, nous soutenons votre démarche en matière de sanctions, voire de durcissement des sanctions qui ont été prises. Mais nous voyons que le régime Ortega ne répond pas à ces sanctions. Et la question que je pose avec peut-être aussi avec une pointe de déception, c'est pourquoi n'arrivons-nous pas à utiliser les outils qui sont en notre possession pour aussi faire pression sur un régime, tel que l'accord d'association que nous avons aujourd'hui avec l'Amérique centrale? Cet accord d'association, mon pays, la Belgique, ne l'a pas ratifié. Tout simplement parce qu'à l'époque, déjà en 2013, nous estimions qu'il ne donnait pas suffisamment de capacité à soutenir la question des droits de l'homme. Il a été mis en œuvre pour la partie commerciale uniquement, malgré le fait qu'il ne soit pas ratifié. Et aujourd'hui, la question qu'on se pose, c'est en quoi cet accord commercial a pu soutenir la démocratie en Amérique centrale, mais de manière plus particulière au Nicaragua. Et comment cet accord commercial peut-il être suspendu dans le cas d'un régime tel que celui-là, qui ne respecte en rien les valeurs que nous avions signées?
Je rappelle que l'accord d'association est là pour développer un partenariat politique privilégié fondé sur des valeurs et des principes, et particulièrement la démocratie. Je pense que nous en sommes loin.
Dita Charanzová (Renew). – Señor presidente, señor alto representante, estamos aquí de nuevo para hablar sobre la situación en Nicaragua.
Está claro es que Daniel Ortega es un dictador y Nicaragua está bajo una dictadura. Las elecciones fraudulentas del mes pasado no hicieron más que confirmar este hecho. No hacía falta una bola de cristal para saber el resultado de estas elecciones de antemano. Casi todos los opositores están en la cárcel o se han visto forzados al exilio. Miles de nicaragüenses han huido. El régimen controla el país con violencia, censura y crueldad.
La Unión Europea ha sido muy clara en su posición sobre los derechos humanos en Nicaragua, pero ya es hora de enviar un mensaje político claro. No vamos a tener acuerdos con dictaduras. Tenemos que suspender el Acuerdo con Nicaragua.
Gabriel Mato (PPE). – Señor presidente, la situación en Nicaragua es insostenible: la continua deriva autoritaria atenta directamente contra los derechos humanos, la democracia y todos los valores que defendemos en esta Cámara. Lo vivido en las últimas elecciones fraudulentas en el país es una nueva constatación de algo que llevamos denunciando mucho tiempo: los Ortega-Murillo están dinamitando la democracia nicaragüense desde dentro, desde el poder, impulsando una dura represión que socava las libertades; pretenden extinguirlas completamente y convertir Nicaragua, tristemente, en un régimen autocrático, comunista, de carácter personalista y familiar.
No podemos quedarnos impasibles ante el desafío comunista que amenaza a muchos países latinoamericanos, debemos reaccionar y posicionarnos con determinación al lado de los verdaderos líderes democráticos de la región y la sociedad civil que se mantiene firme ante la dictadura de extrema izquierda; si no lo hacemos, más de un Estado seguirá el camino de Nicaragua, Venezuela o Cuba. Por cierto, contrastan las palabras contra Ortega con su posición en relación con Maduro, señor Borrell.
Europa debe apoyar inequívocamente y sin fisuras que esta Resolución sobre la situación en Nicaragua incluya medidas de condena al régimen y a la permanente violación de los derechos humanos y asegurarse de que ni un céntimo de la Unión Europea termine en manos de esta dictadura autoritaria, contraria a los principios con los que nos identificamos. La Unión Europea debe tomar acciones decididas: insto, como ya lo hemos hecho en otras ocasiones, a activar la cláusula democrática del Acuerdo de Asociación, así como a la imposición de sanciones contra todos los que violan los derechos humanos en Nicaragua.
Alicia Homs Ginel (S&D). – Señor presidente, señor alto representante, lo sabemos todos: las elecciones, ya se ha dicho, del pasado 7 de noviembre en Nicaragua fueron una farsa, una pantomima que pretendía humillar a la oposición democrática nicaragüense y también a su pueblo. Pero ese día la oposición se hizo notar con un silencio que retumbó en todo el país. La dictadura de Ortega, Murillo y los suyos son una élite que parasita las instituciones de un país que antaño ya levantó el puño y se alzó para poner fin a una dictadura decrépita.
Por eso, yo no pierdo ni perderé nunca la esperanza de que Nicaragua se vuelva a levantar. Y no la pierdo porque son los ciudadanos y ciudadanas del país los primeros que están convencidos de que más pronto que tarde van a conseguirlo. Van a recuperar la democracia, pero de forma pacífica. Por esto, desde Europa no podemos perder nunca esa esperanza.
Contribuyamos a visibilizar esa gran mayoría demócrata de la población. Sigamos en el país para ayudarles y ayudemos también a todas y todos los exiliados, porque todos ellos y ellas son indispensables para corregir la situación a través de unas elecciones verdaderamente libres y justas; para liberar a los presos políticos, para conseguir que los partidos, las organizaciones internacionales y las ONG vuelvan a cooperar en el país.
Para lograr el cambio, contemos con todas y todos los demócratas nicaragüenses y sigamos trabajando para conseguir la democracia en el país.
José Ramón Bauzá Díaz (Renew). – Señor presidente, señor Borrell, mis peores temores —de los que llevo más de dos años advirtiendo en esta misma Cámara— se han cumplido: Ortega ha logrado sumir a Nicaragua en una represión que no se conocía desde los peores tiempos de Somoza, pero ahora la pregunta es cómo ayudamos a los nicaragüenses a recuperar la democracia, y la respuesta también es muy sencilla: simplemente devolviéndoles todo aquello que Ortega les ha robado, que no es más, entre otras muchas cosas, que el derecho de expresarse libremente en unas elecciones transparentes y justas, y para lograrlo no podemos seguir cometiendo los mismos errores.
Ortega es un criminal y como tal debe ser tratado, y debemos darle a Ortega donde más le duele, que no es más que en el bolsillo, en su bolsillo y en el de todos sus testaferros que también están aquí en Europa. Sancionemos, también, de una vez a Ortega como vengo reclamando desde hace casi dos años, pero pongamos también el foco en la financiación internacional del régimen: debemos congelar los desembolsos que llegan al régimen hasta que nos aseguremos de que la democracia ya ha vuelto a Nicaragua. Señorías, Ortega debe saber que no nos temblará el pulso a la hora de enfrentarnos a una de las peores dictaduras del mundo.
Juan Ignacio Zoido Álvarez (PPE). – Señor presidente, señor Borrell, Ortega parece haber seguido todos los pasos del manual para desmantelar una democracia e imponer una dictadura. Primero, pretendiendo guardar las apariencias, comenzó a comprar lealtades y a subvencionar los estómagos hambrientos de los más desfavorecidos. Cuando vio que la dignidad del pueblo nicaragüense no estaba en venta, el tirano pasó a las amenazas y recurrió a la violencia.
Siguiendo las enseñanzas de Maquiavelo, Ortega prefirió ser temido a ser amado. Promovió ataques a periodistas y a medios de comunicación. Impuso la brutalidad policial, consintió torturas contra numerosos opositores y llegó a ordenar el asesinato de activistas. A pesar de la opresión, todavía quedaron líderes políticos nicaragüenses que decidieron dar un paso adelante y presentarse a las elecciones. Pero ante la mera posibilidad de que emergiera una alternativa, Ortega no dudó en encarcelarlos a todos, sin preocuparse ya de mantener una mínima fachada de democracia.
Y es que hace mucho que Ortega se quitó la careta de demócrata. Cada paso que ha dado ha ahogado un poco más las libertades de los nicaragüenses hasta extinguirlas por completo. Por muchas elecciones que finja celebrar Ortega nada puede ocultar que Nicaragua se ha convertido en una dictadura absoluta. Nada puede ya ocultar el colapso económico y humanitario al que ha condenado a los nicaragüenses.
La Unión Europea y los Estados miembros no podemos seguir permitiéndolo. Es hora de emplear todos los medios a nuestro alcance para combatir la opresión de Ortega.
Josep Borrell Fontelles, vicepresidente de la Comisión / alto representante de la Unión para Asuntos Exteriores y Política de Seguridad. – Se han formulado algunas preguntas que merecen respuesta.
¿Por qué no suspendemos las preferencias comerciales previstas en el Acuerdo de Asociación entre la Unión Europea y Centroamérica? Porque suspender estas preferencias comerciales no significa más que tratar las exportaciones de Nicaragua como si fuesen de cualquier otro país miembro de la Organización Mundial de Comercio que no tenga ningún trato especial con nosotros. Y la mitad de las exportaciones de Nicaragua son materias primas que están entrando hoy, actualmente, con un arancel cero en la Unión Europea.
Pero nosotros representamos solo el 9 % de las exportaciones de Nicaragua, es decir, el año pasado fueron 300 millones de euros. Vamos a poner las cosas en sus justos términos cuantitativos. Estamos hablando de un problema de 300 millones de euros. El principal socio comercial de Nicaragua son los Estados Unidos. A nosotros nos exporta un número muy limitado de productos, básicamente cafés y plátanos. Y si queremos suspender las preferencias comerciales, tenemos que ser muy cuidadosos con las posibles consecuencias que eso tendría, ya que perjudicaría la situación social de muchos nicaragüenses que trabajan en estos sectores. No creo que el régimen de Nicaragua se inmutara por 300 millones de exportación, pero muchos nicaragüenses que trabajan en esos sectores sí se verían negativamente afectados.
¿Por qué no utilizamos las cláusulas políticas de este Acuerdo? Porque este Acuerdo no está todavía ratificado. Porque hay un Estado miembro, uno, que todavía no ha completado el proceso de ratificación. Mis Servicios me informan de que si ese Acuerdo estuviera ratificado entonces sí podríamos utilizar las cláusulas políticas del mismo en materia de derechos humanos. Estos son los inconvenientes de tener que pasar por unos procesos largos y sometidos a la regla de la unanimidad para ratificar nuestros acuerdos.
¿Por qué no suspendemos la cooperación con Nicaragua? Porque creo que la estamos canalizando a través de procedimientos no gubernamentales y estamos seleccionando las actividades de manera que no puedan ser instrumentalizadas para beneficiar al gobierno, pero sí a la población, en particular la parte más vulnerable de la misma. Las prioridades en el Programa indicativo plurianual son básicamente medidas para prever o para mitigar las consecuencias del cambio climático y promover un desarrollo sostenible, y están focalizadas para dirigirse directamente a la población sin, insisto, que pueden ser instrumentalizadas por el gobierno. Más de la mitad de nuestros Fondos van dedicados a mitigar los efectos del cambio climático, a proteger la biodiversidad y a apoyar a la sociedad civil. La otra mitad está dedicada a promover un crecimiento económico sostenible, a hacer frente a las crisis alimentarias o alimenticias y a las consecuencias ya inevitables del cambio climático. Un 10 % va a educación. ¿Qué ganaría el pueblo de Nicaragua si suspendiéramos eso? ¿En qué debilitaríamos la posición del gobierno? Ciertamente, no lo creo. Creo que nuestros recursos, limitados, prestan especial atención a las mujeres y a los jóvenes y a los pueblos indígenas, a los afrodescendientes que viven todavía en comunidades étnicas, y contribuyen a paliar las circunstancias en las que viven y a combatir la desigualdad.
¿Qué hacemos para ayudar a los presos políticos? Porque sí, señor Pineda, son presos políticos. Y, por favor, no me compare usted la situación en Nicaragua con la de Chile o con la del Perú. Usted ha hablado de Chile y del Perú. Usted ha hablado de los candidatos que se presentan a las elecciones o los que ya las han ganado. Yo he estado en el Perú recientemente para manifestar todo mi apoyo al señor Castillo, presidente del Perú, que ha ganado unas elecciones limpias. Es un señor de izquierdas, y eso para mí no importa. Ortega no es un señor de izquierdas. No es una dictadura de izquierdas, es simplemente una dictadura. No tiene ninguna clase de ideología. Lo único que le mueve es mantenerse en el poder. Llamemos a las cosas por su nombre. No la llamemos dictadura de izquierdas, como si por el hecho de ser de izquierdas tuviese que ser más reprobable. Las dictaduras son dictaduras, y algunas no tienen ninguna coloración ideológica. Y ese señor no tiene ninguna. No es una dictadura de izquierdas, es pura y simplemente una dictadura. Por favor, no dejen que su conformación ideológica les enmascare la realidad.
Podemos decir que la situación en Nicaragua mejoró hace unos cuantos años. Sí, es verdad, sin duda, ha habido una mejora en los últimos años, pero sigue siendo uno de los países más terriblemente pobres de América Latina. Y en los últimos años la vulnerabilidad y el deterioro de la democracia y de los derechos humanos se ha agudizado. Entre el 41 % y el 47 % de la población vive en la pobreza y entre el 20 % y el 18 % en extrema pobreza. Estos son los mejores datos que se han conseguido.
No, lo siento, señor Pineda. Usted sabe que le aprecio. Me encanta discutir con usted, pero en este caso lamento que pueda decir que nos va a preocupar mucho que gane el candidato de izquierdas en Chile. A mí personalmente no me va a preocupar nada. Como no me preocupa nada que haya ganado el señor Castillo. Porque tanto en Chile como en el Perú lo han hecho a través de elecciones perfectamente homologables. Han competido en buena ley democrática y tienen y ejercen un poder legítimo. Y por eso tienen, absolutamente, mi respeto y mi voluntad de cooperar con ellos, como le expresé al presidente Castillo y como se lo expresaría a cualquiera que gane las elecciones en Chile a finales de este mes. Por favor, por favor, señor Pineda, esa comparación está completamente fuera de lugar.
En lo que a la situación en Nicaragua se refiere, yo no sé cómo el señor Wallace la puede describir como la ha descrito. Todo el mundo que tiene un mínimo de objetividad conoce cuál es la situación allí.
Desgraciadamente, no tenemos más instrumentos que los que tenemos para combatirles, para combatirles, sí, para combatir democráticamente, apoyando a la sociedad civil en lo que podemos, ayudando al pueblo de Nicaragua en lo que podemos. Tratando de conseguir la liberación de los prisioneros políticos en lo que podemos.
Y lo seguiremos haciendo.
Der Präsident. – Gemäß Artikel 132 Absatz 2 der Geschäftsordnung wurden sechs Entschließungsanträge eingereicht.
Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung findet am Donnerstag, 16. Dezember 2021, statt.
Schriftliche Erklärungen (Artikel 171)
Pedro Marques (S&D), por escrito. – A 7 de novembro a Nicarágua teve eleições. Um simulacro, uma espécie de eleições destinadas a perpetuar no poder Daniel Ortega. Foram presos, intimidados e perseguidos sete pré-candidatos presidenciais. O mesmo aconteceu a cerca de 40 oposicionistas, líderes estudantis, jornalistas, defensores dos direitos humanos e empresários.
Junto-me a todos os deputados que apelaram à libertação imediata e incondicional de todos os presos políticos detidos arbitrariamente. E junto ‘a minha voz’ a todos os que exigem a realização de eleições livres e justas, o restabelecimento do Estado de Direito e o fim da repressão na Nicarágua. Termino com a convicção que mais tarde que cedo o regime autocrático de Daniel Ortega será derrotado.
12. Situation at the Ukrainian border and in Russian-occupied territories of Ukraine (debate)
Der Präsident. – Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über die Erklärung des Vizepräsidenten der Kommission und Hohen Vertreters der Union für Außen- und Sicherheitspolitik zur Lage an der ukrainischen Grenze und in den von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine (2021/3010(RSP)).
Ich erinnere die Mitglieder daran, dass es bei allen Aussprachen dieser Tagung keine spontanen Wortmeldungen gibt und dass keine blauen Karten akzeptiert werden.
Außerdem sind, wie auch bei den letzten Tagungen, Zuschaltungen aus den Verbindungsbüros des Parlaments in den Mitgliedstaaten vorgesehen.
Ich weise Sie auch darauf hin, dass Wortmeldungen im Plenarsaal weiterhin vom zentralen Rednerpult aus erfolgen. Ich ersuche Sie daher, die Rednerliste im Blick zu behalten und sich kurz vor Beginn Ihrer Redezeit zum Rednerpult zu begeben.
Josep Borrell Fontelles, Vice-President of the Commission / High Representative of the Union for Foreign Affairs and Security Policy. – Mr President, we change the geographical situation, we change the latitude and longitude of the coordinates, but the problem is still very worrying.
Now we are talking about the situation on the Ukrainian border and in the Russian-occupied territories of Ukraine. I've been talking a lot about it during this weekend in Liverpool, together with my fellow colleagues of the G7 – as you know the most important, the biggest, democracies in the world. I've been talking a lot with Secretary of State Blinken and we will talk a lot about it at the next European Union Council. We talked yesterday about it also, with my fellow Ministers of Foreign Affairs. So I think I have all the information I could have in order to come here to discuss with you the Russian military build-up around Ukraine.
First, facts. Since November, Russia has been massing troops and weapons in an unusual manner around Ukraine's borders. You know that Ukraine is our close strategic partner, so it's normal that we are worried about this movement of Russian troops. I had the opportunity also to talk about this with the Russian Foreign Affairs Minister, Sergei Lavrov, during the OSCE meeting in Stockholm, and with the Foreign Affairs Minister of Ukraine. At the OSCE meeting in Stockholm I witnessed a lively exchange of views between Minister Lavrov and Secretary of State Blinken about this issue.
We, the European Union, maintain regular contact with President Zelensky, with Prime Minister Shmyhal, with Foreign Minister Kuleba. We express at all levels our political support to Ukraine. We publicly recall our unwavering support to Ukraine's sovereignty and territorial integrity within its internationally-recognised border.
According to Russian sources, nothing is happening. They are only moving their troops inside their territory; they are not violating any international law, nor any constitutional internal rule. Certainly they are moving troops inside their borders, but with the precedents, with what has happened between Ukraine and Russia, it is quite justified that the Ukrainians are worried and that we have to express our political support.
But today we are in prevention mode. Today, we are trying to avoid further escalations and to work on all avenues that we can in order to deter further Russian actions. Today we are in deterring mode, prevention mode, dissuasion mode, in order to avoid the crisis escalating and reaching the level of military conflict. We are doing what we can on that.
Yesterday at our Foreign Affairs Council, all members reiterated their support for Ukraine, as I said, and also we have recently adopted a set of assistance measures under the European Peace Facility, a new financial tool which is under my policy implementation authority, in supporting Ukrainian armed forces in areas including the provision of military, medical and engineering equipment, and mobility, logistic and cyberdefence support – not providing lethal arms, but in all the fields that an army requires in order to be operational.
These are tangible ways of showing our support to strengthening Ukrainian resilience, and also our support for the Ukrainian reform agenda since 2014. Because the reforms inside Ukraine are also an important component of Ukrainians' overall resilience to external challenges. The better the functioning of Ukrainian democracy, the highest quality we have in fighting against internal problems, the stronger they will be to face external challenges.
But today we have to talk about an attempt to undermine further Ukrainian territorial integrity which was jeopardised when Russia took over Crimea. This would come, if it happens again, with severe political consequences and with a high political and economic cost for Russia, if this was the case.
We have to act in unity. We are coordinating closely with our transatlantic and like-minded partners. We did that on Sunday, and our G7 statement was clear on this position. We called on Russia to de-escalate, to pursue diplomatic channels, and to abide by its international commitments on transparency of military activities, as President Biden also did in his call with President Putin on 7 December.
In the meantime, as I said, we are in deterrent, dissuasive, prevention mode, and we will continue to do full diplomatic outreach. We reconfirm our support to France and Germany, in the Normandy format, to achieve full implementation of the Minsk Agreements in order to resolve the conflict in Eastern Ukraine. We are studying the different scenarios that one could imagine could happen in the following days or weeks. We recall Russia's responsibility in implementing the Minsk Agreements. It remains a key issue, and we will continue demonstrating that we will not hesitate to take actions when needed, as by imposing restrictive measures against the Russia-based Wagner Group.
I want to bring to your attention to the fact that these restrictive measures have already been taken, and the Council approved them yesterday. I know that for the Russian authorities, the Wagner Group is a private company, as private as one that could produce sweets, but in any case we consider that we have to show our strong determination to stand up for our interests and values in our neighbourhood and beyond.
Ukraine has the right to make its own foreign and security policy choices. It is an independent and sovereign country, and it has the right to make its own foreign and security policy choices, and we respect fully these choices. Since the starting point of the conflict almost eight years ago, we have been steadfast, at the Ukrainian side. Furthermore, the Ukrainians' diplomatic efforts to keep the illegal annexation of Crimea high on the international agenda, including through the launch of this international Crimea platform, are welcome and will be supported.
Tomorrow, at the meeting with the Eastern Partnership Summit, we will have another occasion to stress that there is room for enhanced cooperation between the EU and these countries, as well as for gradual convergence in the area of foreign and security policy, in line with partners' commitments with the EU. I think that strengthening our partners strategic communication capabilities will also be an important element of building resilience, including the fight against disinformation and information manipulation – and there is a lot of it as you very well know.
So for the time being, once again we are expecting the best and preparing for the worst. Should the situation in Ukraine deteriorate, there should be no doubt that we will be ready to respond. But for the time being, we don't want to contribute to any kind of escalation. We want to be in this prevention mode – that is in the end the role of diplomacy, the work of diplomacy – to try to study the different scenarios, to have an answer prepared for each one of them, and making clear what our answer will be if any one of them happen. Allow me to finish with these words: expect the best, and be prepared for the worst.
Michael Gahler, im Namen der PPE-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Hoher Vertreter, ich bin Ihnen dankbar für Ihre Ausführungen und möchte den Ernst der Lage betonen.
Ja, wir sind jetzt im Abschreckungsmodus. Dieser erneute russische Truppenaufmarsch geschieht unprovoziert, es sei denn, man betrachtet die schlichte Existenz einer unabhängigen Ukraine als Provokation – eines Landes, das sich demokratisch, wirtschaftlich und sozial um Stabilisierung und Entwicklung bemüht.
Putins Mythos der Bedrohung durch die NATO ist hingegen lächerlich. Er weiß das, schon Breschnew wusste das. Die NATO als Bündnis saturierter Demokratien greift niemanden an. Es sind nicht die Waffen der NATO, sondern die Art, wie man sich in Freiheit organisiert, was dann zu einer Provokation wird, wenn das sogar in der Ukraine erfolgreich sein könnte.
Die fortgesetzte Aggression gegen die Ukraine seit 2014 hat die Entschlossenheit der Ukraine, einen funktionierenden demokratischen Staat zu etablieren, nicht beeinträchtigt. Weil hier so eindeutig ist, wer der Aggressor ist, sind Gleichsetzungen von Opfer und Täter auch nicht angezeigt. Deeskalieren muss der Aggressor durch Truppenabzug. Die Ukraine hat alles Recht, sich nach Artikel 51 der UNO-Charta zu verteidigen, und ich bin allen dankbar, die ihr hierbei auch mit Waffen helfen.
Wir werden als EU – koordiniert hoffentlich mit unseren transatlantischen Partnern – zivil auf militärische Aggressionen reagieren, aber effektiv. Und wir sollten die Instrumente dafür schon mal hochhalten. Es wird wehtun, wenn SWIFT abgestellt wird. Den Systemprofiteuren wird es auch wehtun, wenn alle Langzeitvisa abgestellt werden.
Und eins dürfte auch klar sein: Eine Nord-Stream-Pipeline wird nichts liefern, wenn gleichzeitig Krieg geführt wird, denn wir werden nicht den Krieg mit den Einnahmen aus dieser Pipeline finanzieren.
(Der Redner spricht einige Worte auf Ukrainisch.)
Pedro Marques, on behalf of the S&D Group. – Mr President, just a few years ago, Russia illegally annexed Crimea and backed violent separatists that control parts of eastern Ukraine. These were concrete actions against an independent country, a partner, violating its sovereignty and international law.
Once again, now, Russia is sending strong signals that it may commit yet another violation with a largescale military build-up along the border with Ukraine. Deploying, for the second time this year, about 100 000 soldiers and military equipment at that border, which makes it clear as a threat to Ukraine and a threat to the stability of the region. Whether the intention is a full-scale military invasion or some kind of hybrid attack, or to intimidate and destabilise Ukraine even further, we must not tolerate it.
The European Union, let us be clear, together with its transatlantic partners, must be ready to make full use of severe sanctions that will tell the Russian autocratic regime the price they must pay if they proceed with this line of behaviour.
We therefore call on the European Summit, this Thursday, to prepare a strong package of sanctions, including at least instruments such as the freezing of the European assets of people associated with the Kremlin – and I said, at least.
If Putin and the Russian oligarchy only know the language of power and money, they must know how much they will lose if they do not behave differently from what we have seen these last few weeks and months.
We would like to establish a normal cooperation with Russia. We have sent all the signs in the past, but it would be beneficial for everyone if that could be done with Russia engaging in a completely different path that respects international law and the stability of our neighbourhood. That's certainly the only condition in which we could establish such a normal cooperation, but we are really far from that at this moment.
Petras Auštrevičius, on behalf of the Renew Group. – Mr President, the Russian bear angrily roaring on the European borders, tries to scare and impose on us the rules of the jungle. On the other hand, the Russian-speaking bear keeps the permanent member seat at the Security Council of the United Nations, the global forum of international cooperation. Compatible? Shocking? Acceptable?
Continuous Russian Federation actions by the threatening and destabilising situation in Ukraine must be regarded as a threat to overall European stability and security. By violating international laws and bilateral treaties, Russia proves itself to be unpredictable and an untrustworthy member of the international community. Instead of following rules based on good neighbourly relations, it tries to force others with red lines and ultimatum rhetoric.
Russia's military build-up on Ukraine's borders comes at a time of unsettled, assertive and globally growing authoritarianism, which disregards sovereignty and the democratic choices of others. Creeping hybrid strategy, intimidation and military pressure used by Russia, presents a real threat to Ukraine's sovereignty. Today, as never before, Ukraine needs not only the EU's understanding and solidarity, but a joint and resolute deterrence and support action.
I call on the European Union to come up with a timely decision on the Common Security and Defence Policy mission to Ukraine. We have to use to a full extent the Civilian CSDP Compact tools to translate our partnership into something more tangible everybody understands.
Viola Von Cramon-Taubadel, on behalf of the Verts/ALE Group. – Mr President, we have seen this before. A bully blackmails its weaker neighbours while the rest of the world watches. We have seen this in April, we have seen this countless times in the history of mankind, and history teaches us that appeasing a bully is a very dangerous strategy. It is immoral and counterproductive.
As we speak, 100 000 Russian troops are mobilised on the Ukrainian border. Their number is expected to rise dramatically. Those who know Mr Putin know that the run-up to Christmas is a particularly dangerous period. That's why we need to remain vigilant and resolute. Ukraine is not targeted because it is a danger, but because its people stand up for European values, because they dare to be free and because they want to decide their own fate. Nothing terrifies the Kremlin more than a free, democratic nation on its own borders.
Meanwhile, how do we react? Some still suggest that Nord Stream 2 should continue. The main export of the Kremlin is not gas, oil or arms, but chaos, as one Russian ideologue has openly stated. By increasing our dependency on Russia, we betray our allies and endanger the future of this continent. It is time for our foreign policy to show teeth and speak with bullies in a language they understand, the language of tough sanctions. Punishment of Russia must be unprecedented if it dares to start another war against Ukraine. Cut off Russia from the SWIFT system, scrap Nord Stream 2 and sanction Putin and his entourage. More importantly, show the Kremlin that bullying is counterproductive by advancing partnership with Ukraine every time the Kremlin tries to intimidate it.
Dear colleagues, let's practice what we preach and show Russia that, in the world of international law, might does not make right. Stand up for Ukraine.
Jaak Madison, fraktsiooni ID nimel. – Austatud istungi juhataja, lugupeetud kõrge välisesindaja, head kolleegid! Kindlasti paljudel on küsimus, et mis võiks praegune Venemaa eesmärk olla ja kas nende mittesaavutamisel oldaks valmis ka uuesti sõjaliselt nende nimel tegutsema nagu hiljuti Gruusias, Krimmis või Ida-Ukrainas?
Eesmärkide osas on üpris lihtne: Venemaa on selgelt öelnud, et soovib saada juriidilist garantiid, et NATO ei võta vastu uusi liikmesriike Venemaa naabrusest, ning ei soovita näha enda piiridele liiga lähedal NATO sõjaväelisi üksusi või relvastust. Sellised nõudmised on saanud võimalikuks eelkõige seetõttu, et Venemaa tunnetab nii USA kui Euroopa Liidu nõrkust.
Olgu öeldud, et senini on pea kõik Venemaa etteheited olnud valed ja tegelikkust moonutavad. NATO sõjalised üksused Ida-Euroopas on vaid kaitseks, mitte Venemaa ähvardamiseks. Ainult hull võiks arvata, et Euroopa riikidel või USA-l oleks motivatsiooni sõjaliselt ähvardada Venemaad. Samuti on täiesti absurdsed Venemaa nõuded, et temaga piirnevates riikides ei tohi olla NATO sõjalisi üksusi kaitse eesmärgil või et mõned riigid ei tohiks kunagi saada NATO liikmeks. Kui küsimuse all on Venemaa vägede koondumine Ukraina piiri äärde või agressiivsed sõjaväeõppused Eesti piiri ääres, siis väidab Venemaa, et Venemaa teeb omal territooriumil, mida vaid soovib. Kuid täpselt sama õigus kehtib ka teistele riikidele: kui Ukraina soovib liituda NATO-ga, siis see on tema õigus, kui ka NATO teised liikmed sellega nõus on. Kui Eesti või Poola soovivad oma territooriumil näha liitlasvägesid, siis on see nende õigus ja Venemaal puudub igasugune alus pretensioonideks. Eriti arvestades Venemaa ajaloolist käitumist ja viimase 15 aasta jooksul algatatud sõdu.
Venemaa võiks olla majanduslikult meile väga hea partner ja ka mõnes mõttes liitlane, kui arvestada suhteid Hiinaga. Kuid headeks suheteks peab olema valmidus mõlemal poolel. Venemaa kui kõige suurema territooriumiga riik maailmas peab aru saama, et möödas on eelmine sajand, kui veel kommunistliku terroriga oli võimalik korda saata okupatsioone, massimõrvu või küüditamisi. Venemaa peaks aru saama, et headest suhetest oma naabritega on neil väga palju võita. Kuid selleks, et nad sellest heast võimalusest ka hästi aru saaksid, peaksime meie, see tähendab Euroopa riigid, olema valmis ennast kaitsma ükskõik milliste vahenditega ja praegusel hetkel osutama igakülgset abi Ukrainale. Võtkem siin eeskujuks Soome – riik, mis omab majanduslikult stabiilseid suhteid Venemaaga, kuid samal ajal omab üht parimat armeed Euroopas ja seda kindlasti mitte Rootsi või Norra pärast.
Anna Fotyga, w imieniu grupy ECR. – Panie Przewodniczący! Czterdzieści lat temu z okładem 10 milionów Polaków tak jak ja zakochanych w Solidarności zadawało sobie pytanie: wejdą, nie wejdą? To było o ówczesnym Kremlu w systemie komunistycznym. Od ośmiu lat, od czasów Majdanu, robią to Ukraińcy. Co chwila muszą się uporać z zagrożeniem, z wzrastającym niebezpieczeństwem – od 2014 roku z aneksją znacznej części swojego terytorium, okupacją wschodu Ukrainy, presją gospodarczą, cybernetyczną, dezinformacyjną, zabronieniem im jakiegokolwiek międzynarodowego wyboru.
Czym się różni tamten świat sprzed 40 lat od tego, z czym mamy do czynienia w tej chwili? Wówczas kolektywny Zachód był w stanie przekazać jasną i jednoznaczną, wyraźną odpowiedź Kremlowi, komunistycznemu Kremlowi Związku Sowieckiego. O tym, że aneksja Polski spotka się z bardzo istotnymi konsekwencjami. Nie było wówczas mowy o artykule piątym. Byliśmy częścią bloku sowieckiego, a jednak ta groźba była na tyle wyraźna i ta niepewność strategiczna, którą narzucono Związkowi Sowieckiemu, na tyle skuteczna, że my byliśmy pewni, że oni nie wejdą. Ta odpowiedź Zachodu wobec Ukraińców, Ukrainy i adresowana do Federacji Rosyjskiej, do dzisiejszego Kremla powinna być równie jasna: wara od Ukrainy.
Mick Wallace, on behalf of The Left Group. – Mr President, Zelensky came to power on a landslide with a mandate to end the war against the secessionists in the east, which has claimed thousands of lives and has had dire economic repercussions for millions of Ukrainians.
There is, in the form of the 2015 Minsk II agreement, a framework, a pathway to achieve a lasting peace. This solution has been endorsed by the US and the UN and was negotiated between France, Germany, Ukraine and Russia, providing for autonomy for a demilitarised Donbas within Ukraine but guaranteed by international treaty.
This joint motion lays the blame for the lack of progress on Minsk exclusively at Russia's feet. But this is a fantasy. Russia has engaged seriously with the process, only to have Zelensky's side repeatedly add extra conditions at the last minute or watch on as ultranationalist militias, who always seem to have a fresh stash of US-made weaponry, repeatedly and blatantly refuse to obey the orders coming from Kiev.
There are serious internal problems in Ukraine, between Ukrainians, about what kind of country they want to build. We cannot simply project all this conflict as somewhat a Russian problem. If we do, we will never understand the dynamics well enough in order to be of any help to the Ukrainian people. In fact, we are more likely to introduce more violence into the region.
If we want peace, we need to support a framework where Russia is part of the solution and not always treated as an enemy. We need to open our minds and open our eyes.
Κώστας Παπαδάκης (NI). – Κύριε Πρόεδρε, οι εξελίξεις είναι ‘κίνδυνος-θάνατος’ για τους λαούς: Συγκέντρωση στρατιωτικών δυνάμεων του ΝΑΤΟ, των ΗΠΑ και της ΕΕ σε διάταξη σύγκρουσης και περικύκλωσης της ανταγωνίστρια τους Ρωσίας. Πολεμικές απειλές και προειδοποιήσεις με επιδίωξη την ένταξη της Ουκρανίας στο ΝΑΤΟ, και κλιμάκωση της κούρσας των εξοπλισμών. Ένταση στα σύνορα Λευκορωσίας-Πολωνίας με χιλιάδες εγκλωβισμένους πρόσφυγες, θύματα των ιμπεριαλιστικών επεμβάσεων. Στρατιωτικές ασκήσεις, όπως η Atlantic Resolve, κυριολεκτικά πρόβες πολέμου. Νέα αμερικάνικη βάση στην Αλεξανδρούπολη στρατηγικός κόμβος για την υλοποίηση των επικίνδυνων ιμπεριαλιστικών σχεδίων στην ευρύτερη περιοχή. Συνέχιση της στρατηγικής σχέσης της ΕΕ και των ΗΠΑ με την αστική τάξη της Τουρκίας και υποκριτικές κυρώσεις της ΕΕ για το προκλητικό άνοιγμα των Βαρωσίων στη γραμμή διαιώνισης της κατοχής στην Κύπρο.
Απαιτούμε να σταματήσουν οι ευρωατλαντικές ασκήσεις που στρέφονται κατά της Ρωσίας και άλλων κρατών, να τερματιστεί η κατοχή στην Κύπρο, να εξασφαλιστούν τα δικαιώματα των προσφύγων, να κλείσουν οι αμερικανονατοϊκές βάσεις από την Ελλάδα, που έσπειραν οι κυβερνήσεις της ΝΔ, του ΣΥΡΙΖΑ και του ΠΑΣΟΚ. Καμία αποστολή ελληνικών στρατιωτικών δυνάμεων εκτός συνόρων.
Andrius Kubilius (PPE). – Mr President, what we are discussing today is not just one more instance of the aggressive behaviour of the Kremlin. It is possible that, in the future, this day will be shown as the day when the geopolitical future of the European Union in the 21st century started to be designed.
Putin, who started the war against Georgia in 2008 and against Ukraine in 2014, is now demanding that those countries should not take care of their security, and that the West should abandon them.
Here is the most important question to us, not to Georgians or Ukrainians: are we ready to succumb to the Kremlin's brutal threats and blackmail on the future of Georgia and Ukraine? Are we ready to take big new steps in the ‘appeasement of Putin strategy’? We know where the appeasement of Hitler brought not only Europe, but the whole world. The appeasement of Hitler came to a culmination when Hitler blackmailed the West on the future of Czechoslovakia and the West succumbed. Now Putin is blackmailing the West on the future of Ukraine. Are we ready to succumb again?
If not, than it is not enough just to say that NATO and the EU will not listen to the Kremlin's demands. It's time to move forward with the real Euro-Atlantic integration of Ukraine, Georgia and Moldova, starting from the Eastern Partnership Summit, which will start tomorrow, and moving forward with the MAP for NATO membership.
If that is not done, then it will become clear that the future of those countries is being sacrificed for the appeasement of Putin. For the sake of appeasement, there were no decisions made to invite Georgia and Ukraine for the NATO Bucharest Summit in 2008. Because of that, Putin decided that he could start his wars against Georgia and Ukraine. Now we see that the continuation of that appeasement brings only new threats and blackmail and, if we succumb now, we shall be responsible for the recreation of real aggressive Fascism in the 21st century and for all the future tragedies of the European continent.
(The speaker spoke in Ukrainian)
IN THE CHAIR: KATARINA BARLEY
Vice-President
Sven Mikser (S&D). – Madam President, the current massing of Russian troops and military equipment on Ukraine's borders is extremely dangerous and provocative. The situation must be de-escalated quickly in order to avoid catastrophic consequences. I believe that the political solution to this situation is not yet impossible and must be pursued, but the fact that Russia continues to renege on its previous commitments obviously makes it more difficult.
It is clear from the steps of the Russian leaders that they see the aggression they launched in 2014 as an unfinished business. What the EU can and must do is to be firm and consistent in our support for Ukraine's sovereignty and territorial integrity. We must also be strong and consistent in helping Ukraine to boost its resilience against external pressure and provocations.
On sanctions, I sincerely believe that Russia's current leaders are ultimately rational players on the international scene. They have shown they will not shy away from using military means to achieve their goals if, but only if, they believe that the benefits are greater than the costs.
So the task of the international community is to tell them very unequivocally that in case of any military adventure, the price Russia will have to pay is going to be far greater than any possible gain. So yes, the threat of new effective countermeasures, including well-targeted sanctions, can change the Kremlin's calculus and help avert a military escalation.
And finally, we must also be consistent and resolute in reminding Russia's president that Ukraine's geostrategic choices are for the Ukrainians to make, and no third party will ever have a veto in this.
Nathalie Loiseau (Renew). – Madame la Présidente, cela m'attriste de l'entendre et cela m'attriste de le dire, mais en Europe, dans la vie politique française et même dans cet hémicycle, il y a encore, il y a toujours des idiots utiles. Cette expression inventée par Lénine et qui lui a visiblement survécu.
En France, Jean-Luc Mélenchon, comme Éric Zemmour, l'extrême gauche comme l'extrême droite, tous deux candidats à l'élection présidentielle, répètent sur l'Ukraine les éléments de langage du Kremlin. Pour eux, il n'y a pas de troupes russes qui se massent à la frontière. Pour eux, la Russie est en droit d'en vouloir à l'OTAN, qui n'aurait pas tenu ses promesses. Pas un mot sur l'annexion de la Crimée, rien sur le Donbass, silence sur les exactions des mercenaires, sur la désinformation massive, aucun respect des aspirations du peuple ukrainien, rien.
Dans cet hémicycle, le Rassemblement national nous a habitués à débiter les arguments de Vladimir Poutine avec autant d'empressement que d'enthousiasme. La Crimée? Aucun problème pour Thierry Mariani et ses amis, elle est russe, d'ailleurs ils s'y rendent souvent.
Je voudrais donner un conseil à Russia Today: vous pouvez faire des économies et fermer vos bureaux en Europe. Certains politiques européens font parfaitement votre travail à votre place. Un travail de propagande systématique du Kremlin.
Et je voudrais dire à l'Ukraine de ne pas s'inquiéter, en tout cas, tant que ces idiots utiles resteront minoritaires en Europe, et ils doivent absolument rester minoritaires. Car nous, la majorité digne de ce Parlement européen, sommes résolument au côté de Kiev, de son aspiration à la démocratie, à l'indépendance, à l'intégrité territoriale. Le temps des impérialismes et des régimes soumis est révolu.
Bronis Ropė (Verts/ALE). – Gerbiama Pirmininke, gerbiamas Komisijos nary, kolegos, Putinas kviečia galingiausias pasaulio šalis dalintis įtakos zonomis. Jis inicijuoja naują Molotovo-Ribentropo paktą ir sako, kad Ukraina priklauso jam.
Tai nėra netikėtas manevras. Prie to buvo palaipsniui einama. Kremlius propaganda referendumo Nyderlanduose metu siekė užverti kelius Ukrainai artėti prie Europos Sąjungos. Dabartinis tikslas – neleisti Ukrainai tapti NATO nare.
Nepaisant Putino viražų, mes iki šiol nesugebėjome susitelkti ir jo sustabdyti. Pavyzdžiui, 2020 metais iš Rusijos Europos Sąjungos šalys importavo prekių beveik už 108 milijardus eurų. Tapome dar viena nuo Rusijos žaliavų priklausoma šalimi.
Kviečiu ne kalbomis, o darbais parodyti, kad Ukraina turi teisę pati rinktis savo kelią.
Thierry Mariani (ID). – Madame la Présidente, j'ai cherché en vain quel territoire ukrainien était aujourd'hui occupé par la Russie, Madame Loiseau. Oui, il y a un territoire, la Crimée, où les habitants ont fait le choix en 2014 de rejoindre la Russie à travers un référendum gagné avec une écrasante majorité. D'ailleurs, avez-vous vu, Madame Loiseau, une vague migratoire massive en provenance de la Crimée déferler sur l'Europe? Non. Et pourquoi? Vous le savez très bien, parce que ce référendum reflétait la volonté de la majorité de la population.
Dans l'est de l'Ukraine, où la population s'est soulevée contre le gouvernement de Kiev, les habitants attendent que les accords de Minsk leur accordant un statut spécial au sein de l'Ukraine soient enfin respectés. Oui, nous savons tous qu'il y avait une solution pour désamorcer ce conflit ukrainien. Cette solution était l'application pure et simple des accords de Minsk négociés par Mme Merkel et M. Hollande. Malheureusement, ils sont toujours restés lettre morte. Chacun sait que le gouvernement ukrainien et la Rada n'avaient pas l'intention de les appliquer et logiquement, la Russie n'a pas montré plus d'empressement, elle aussi, à les appliquer.
Par exemple, le gouvernement ukrainien n'a toujours pas fait le moindre geste pour tenir ses promesses dans le Donbass, à savoir la mise en place d'un statut garantissant plus d'autonomie. Aujourd'hui, pire, l'Ukraine reprend les accents les plus belliqueux contre les Russes. Faut-il vous rappeler que certains soutiens du gouvernement ukrainien ont les mains pleines de sang? Le sang des dizaines de victimes de l'incendie de la Maison des syndicats d'Odessa, en mai 2014, passé sous silence. Le sang des personnes battues à mort par les milices nostalgiques de M. Bandera, sympathisant nazi notoire. Faut-il rappeler que la crise du Donbass doit son déclenchement à la décision du gouvernement de M. Porochenko de supprimer les langues régionales en 2014, le russe, mais aussi le hongrois, le roumain et même le tatar criméen? Aujourd'hui, 13 000 Ukrainiens, quelles que soient leurs idées, ont perdu la vie dans ce conflit.
L'Union européenne doit cesser de se voiler la face en Ukraine. Le dernier rapport de la Cour des comptes de l'Union européenne commence en ces termes, je cite: ‘L'Ukraine est minée par la grande corruption’. Le président Zelensky, qui enchaîne les échecs, joue d'ailleurs sur la montée des tensions pour sauver le peu de popularité qui lui reste. Censure de la presse, dénonciation de faux coups d'État: visiblement, on est prêt à tout pour garantir sa situation.
La seule voie pacifique aujourd'hui, c'est le respect des accords de Minsk. C'est le respect que l'Union européenne devrait exiger de toutes les parties pour éviter une nouvelle guerre. Et c'est ce respect dont vous vous moquez, quels que soient vos propos.
Witold Jan Waszczykowski (ECR). – Pani Przewodnicząca! Señor Borrell i wszyscy pożyteczny idioci! Kolejny raz debatujemy o rosyjskim imperializmie, a konflikt trwa osiem lat. Na każdą rosyjską eskalację odpowiadamy apelem o dialog, zapominając jednocześnie, iż to Rosja tworzy problemy, a nie rozwiązania. Rosja tworzy te problemy i oczekuje właśnie na dialog, aby uzyskać od nas dalsze koncesje, a nie dojść do kompromisowej sytuacji między nami. Blokuje wszystkie inicjatywy pokojowe Ukrainy. Czy i kiedy zaczniemy rozliczać Rosję, a nie ją wynagradzać?
Chciałbym zwrócić się do naszych niemieckich kolegów i nowego rządu w Berlinie: czy nadal będą brane pod uwagę tylko interesy rosyjskie, jak wspomniał o tym kiedyś pan Heugen, doradca pani Merkel? Czy nadal będzie stosowane embargo na dostawy broni, nawet defensywnej, dla Ukrainy? Czy nadal będzie blokowany proces szybkiego zbliżenia relacji Unii z Ukrainą aż po członkostwo Unii? Czy i kiedy Niemcy zajmą twarde stanowisko w formacie normandzkim i mińskim?
Czy Francja, która zaraz przejmie przewodnictwo, wykorzysta prezydencję również do tego, aby format normandzki i format miński zaczęły działać? Czy będzie to w dalszym ciągu polityka resetu? Nie ma definicji kar i sankcji. Wymieniono dziś tutaj, na tej sali, całą listę tych kar i sankcji. Mamy deficyt woli zastosowania tych kar i sankcji, więc działajmy, apeluję, abyśmy nie spotkali się za miesiąc czy dwa na kolejnej bezradnej debacie.
Chciałbym życzyć przede wszystkim wszystkim Ukraińcom żyjącym na okupowanych i zaanektowanych terytoriach: Merry Christmas and Happy New Year!.
Fabio Massimo Castaldo (NI). – Signora Presidente, signor Alto rappresentante, onorevoli colleghi, i movimenti di truppe orchestrati da Mosca sono sempre più preoccupanti.
Vorrei ricordare a tutti, cari colleghi, che la minaccia, al pari dell'uso della forza, è una chiara violazione dei principi fondanti delle Nazioni Unite. Sì, ancora è poco probabile un'invasione diretta, ma vedere pressioni militari di questo tipo verso un paese democratico, unite a minacce cibernetiche costanti e disinformazione di massa è inaccettabile e deve indurci ad agire.
Sarà necessario adottare sanzioni economiche pesanti in caso di aggressione. Ma queste inquietudini rispetto alla possibilità di un'escalation devono farci comprendere i limiti delle nostre attuali capacità di risposta e l'importanza di procedere speditamente verso l'Unione della difesa, poiché solo con essa potremo sfruttare appieno le nostre capacità di mediazione e di peacemaking, solo con essa saremmo credibili se decidessimo di dispiegare, anche lì, una missione CSDP sul terreno.
Non è il momento di farci trovare indecisi, divisi o ancora impreparati. I decisori politici a Mosca devono sapere che un'aggressione militare avrebbe durissime conseguenze e altissimi costi. Solo in questo modo avremo quella credibilità ai tavoli negoziali che talvolta ci è mancata. Solo in questo modo la nostra voce sarà veramente ascoltata per proteggere un'Ucraina democratica.
Andrzej Halicki (PPE). – Szanowni Państwo! Wysoka Izbo! Putin zaatakował Ukrainę w ostatnich dwóch latach już dwa razy. Szykuje się do trzeciego ataku i to naprawdę realna groźba. To szantaż wobec Ukrainy, ale także szantaż wobec Europy. Chce być ważny, chce żeby do niego dzwonić, chce żeby rozmawiać. Nie tędy droga, Panie Putin. Europa musi być silna i solidarna, musi działać razem i aktywnie od razu reagować sankcjami, pakietem sankcji, który będzie bolesny gospodarczo. Musimy również aktywnie pomagać Ukrainie, bo Ukraina wymaga gospodarczej pomocy, a także nowoczesnej armii. Powinniśmy jej to gwarantować.
Partnerstwo Wschodnie, Mołdawia, Gruzja także wymagają naszego natychmiastowego wsparcia. Musimy być solidarni i wszyscy, którzy temu zaprzeczają i przeciwdziałają, są pomagierami Putina. I na takie kłamstwa, jak słyszeliśmy przed chwilą, musimy reagować stanowczo. Wszyscy przyjaciele Putina są agentami Kremla. Trzeba to sobie jasno powiedzieć i musimy ich marginalizować, jeżeli chodzi o naszą wspólnotę. Nie macie prawa nazywać siebie patriotami. Działacie przeciwko interesowi narodowemu własnych społeczeństw, bo wasze społeczeństwa chcą być bezpieczne, chcą bezpieczeństwa energetycznego, chcą bezpieczeństwa finansowego.
I na koniec niech Pan posłucha: jeżeli Pan jest przyjacielem Putina, to jest Pan przeciwnikiem Europy, przeciwnikiem także swoich obywateli.
Tonino Picula (S&D). – Madam President, it's with great concern that we follow the increased military presence of Russia at the Ukrainian border. We can speculate about its reasons, whether they are economic, political or both.
Possible interpretations that link Russia's actions with the Nord Stream 2 approval reflect how complex the relation we, as the EU, have with Russia since the interests of our Member States are not always aligned. We need to work together to coordinate our efforts concerning the Normandy Format cooperation with NATO in defence-related aspects. We have to address the economic dimension of our cooperation and foreign interference into our democratic processes, and lend once more our univocal support and commitment to Ukraine's independence, sovereignty and territorial integrity within its internationally recognised borders. Ukraine has sovereign right to make its own foreign and security policy choices.
As the Council will discuss this topic next week, we expect a swift agreement on further joint action, namely severe economic and financial sanctions that should be closely coordinated with our transatlantic partners. From Belarus and Ukraine to Republika Srpska, many of the challenges at our external borders have a common denominator in Moscow. This is why the Council meeting next week will be a good opportunity to discuss a long called for and much-needed comprehensive EU strategy towards Russia.
Michal Šimečka (Renew). – Madam President, Ukraine is once again threatened by Russian aggression and renewed war and the reason is still the same. The simple reason is that Ukrainians dared to choose a path of democracy and association with Europe. Therefore, the situation is no longer just about Ukraine – it is about Europe as a whole. Because if Mr Putin is allowed to dictate the choices of democratic and sovereign European nations or to hold a veto over what alliances they may or may not form, then really, our continent's security order is not worth much.
And if Mr Putin is allowed to blackmail NATO and the EU into some sort of a bargain that would compromise the sovereignty of Ukraine or the security of some Member States, then our principles and commitments are not worth much either.
We have talked a lot in the past months about strategic autonomy, about the EU's role in the world and its security policy and now this is the moment for the EU to prove that it can back up its ambitions in cooperation with NATO. That is with a united message, with practical and economic support to Ukraine, and of course with a credible threat of further and massive sanctions against Russia, including the suspension of Nord Stream 2.
So, this is indeed a moment for the EU to step up for the sake of Ukraine but also for the sake of our own security.
Markéta Gregorová (Verts/ALE). – Madam President, unfortunately we are sitting here again while sensing another war in Europe. The Russian unprecedented military activities and build-up in the proximity of the Ukrainian borders are clear evidence that Russia is willing to escalate the crisis.
The US promised unprecedented sanctions in case of Moscow's escalation. What will the EU promise – a direct neighbour and partner of Ukraine? They got away with it in Georgia. They got away with it in Crimea. Has the time when we leave the ambiguity and be clear that we won't stand idly by finally come? Will we impose strong, targeted sanctions, notably in the bank, gas and oil sectors, and make sure that the price for a war is not one that Russia wants to pay?
It is up to you, Mr Borrell, it is up to you, Council. Set the price really high, otherwise the one who will have to pay will be Ukraine, closely followed by us.
Maximilian Krah (ID). – Frau Präsidentin, meine sehr verehrten Damen und Herren Kollegen! Wenn wir über das Problem der Ostukraine reden, sollten wir nicht verschweigen, dass es eine Regelung gibt, nämlich das Minsker Abkommen, Minsk II genannt. Und die Frage, die sich diejenigen gefallen lassen müssen, die hier nach neuen Sanktionen gegen Russland rufen, ist: Akzeptieren Sie dieses Abkommen oder akzeptieren Sie es nicht?
Selbst die neue deutsche Außenministerin, deren Kurs ich für falsch halte, erklärt, sie steht zu Minsk II. Minsk II hat 13 Punkte, die kann man nachlesen. Und es sind derzeit die Regierung und das Parlament in Kiew, die allein mindestens vier dieser Punkte sabotieren, und zwar seit 2015. Machen Sie Druck auf Kiew, das von uns wirtschaftlich abhängig ist, ein Abkommen so umzusetzen, das Frankreich, Deutschland, die Vereinigten Staaten gemeinsam vermittelt haben und unterstützen? Habe ich noch nie gehört von Ihnen. Sie geben lieber Militärhilfe.
Insofern: Sie wollen Frieden? Sehr wohl. Setzen Sie sich für das Minsker Abkommen ein. Das ist regelbasierte Außenpolitik, aber nicht dieses Sanktions- und Kriegsgeschrei, das wir hier teilweise zu hören haben.
Und das Zweite, worum es geht, ist, dass man sich natürlich überlegen muss: Wie denkt mein Gegenüber? Man nennt das Empathie. Russland hat historische Erfahrungen gemacht, die anders sind als unsere. Hätten Hitler und Napoleon ihre Feldzüge an der heutigen ukrainisch-russischen Grenze begonnen, hätten sie gewonnen. Und genau deshalb wird Russland es nie erlauben, dass ein ihm gegenüber skeptisches, gar feindliches Militärbündnis an dieser Grenze steht.
Wer also die Ukraine in die NATO aufnimmt, der provoziert, ob uns das gefällt oder nicht – mir gefällt es auch nicht –, den russischen Angriff. Und jetzt stellen Sie sich die Frage, ob Sie bereit sind, für die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine Krieg in Kauf zu nehmen. Wenn Sie es wollen, dann führen Sie den Krieg. Ich werde Wahlwerbung dafür machen, dass es keinen Krieg gibt. Und ich bin bereit, in Kauf zu nehmen, dass die Ukraine nicht Mitglied der NATO wird.
Alexandr Vondra (ECR). – Madam President, Theodore Roosevelt once famously said you speak softly but keep a hammer in your hand, and our problem is that occasionally we are behaving otherwise. We have nice speeches, yes, we should support Ukraine independence, we should support their right to decide about their future. We also rightly criticise Putin and his aggressive behaviour, but we do nothing to deter him from action.
This is our problem. We should be able to deploy strategic weapons in the Eastern theatre. We should be able to declare sanctions that would hurt him, not sanctions which produce just his laugh. But our problem is that occasionally we are rather putting our heads right into Putin's throat, with our increasing dependence on Russian gas, with our inability to support nuclear energy. This is our problem and until we change that, nothing will happen.
Milan Uhrík (NI). – Vážená pani predsedajúca, z toho, čo tu počúvam, má vyslovene až mrazí. Vy fakt chcete vojnu s Ruskom? Pretože presne k tomu táto konfliktná politika smeruje. Žiadate od Ruskej federácie, aby stiahla svoju vlastnú armádu zo svojich vlastných hraníc. Povedzte mi, kam majú ísť. Veď oni sú na svojom vlastnom území. Americká armáda je osemtisíc kilometrov ďaleko od Washingtonu, tak mi, prosím vás, povedzte, kto tu provokuje koho, kto tu provokuje koho? Američania tvrdia, že Rusov treba nejakým spôsobom zatlačiť, pretože sú hrozbou, že pripravujú inváziu. To počúvame posledných sedem rokov. To sme počúvali pri Iraku, že Saddám má zbrane hromadného ničenia. A kde boli? Nakoniec sa ukázalo, že to bolo obyčajné klamstvo, obyčajná lož na ďalší americký útok. Tieto provokácie, ktoré sa tu predvádzajú, sú naozaj čisté bláznovstvo. Veď vy si neuvedomujete, že toto všetko môže reálne viesť k vojne? K reálnej vojne, kde budú zomierať ľudia aj na území strednej Európy a kde sa aj my Slováci budeme musieť starať o obete pokryté krvou? To je na hlavu, prepáčte.
Paulo Rangel (PPE). – Senhora Presidente, Senhor Comissário, comecemos pelo princípio: a Rússia, liderada por Putin, começou por pôr em causa a integridade territorial da Geórgia, depois da Ucrânia, designadamente com a anexação ilegal e não reconhecida da Crimeia e depois avançando para a guerra na Ucrânia no leste da Ucrânia. Neste momento Putin tem vindo a concentrar dezenas de milhares de soldados, dezenas de milhares de efetivos, na fronteira entre a Rússia e a Ucrânia, justamente criando uma ameaça efetiva, uma ameaça real sobre a integridade da Ucrânia e sobre uma escalada do conflito que persiste.
Por isso mesmo, nós, países ocidentais, nós União Europeia, em conjunto com os Estados Unidos e com o Reino Unido não podemos, em caso nenhum, tolerar que a Rússia possa criar mais uma situação de guerra e de violação da ordem internacional na Ucrânia. Claro que é fundamental manter o diálogo dos acordos de Minsk e manter o diálogo através da Alemanha e da França naquela estrutura de quadrilátero com a Rússia e com a Ucrânia, mas sendo isso muito importante para o diálogo é fundamental manter firme a posição face à Rússia.
Isso significa, desde logo, que sejam claras as sanções aplicadas ao regime russo e, em particular, as sanções que podem vir a ser aplicadas no caso de haver algum desenvolvimento negativo nas relações entre a Rússia e a Ucrânia.
Aqui, a União Europeia, os Estados Unidos e o Reino Unido têm de estar em total sintonia, de uma forma firme, dura e clara, que mostre também solidariedade para com a Parceria Oriental e para com os Estados do Leste Europeu que integram a União Europeia.
Sem essa garantia a paz na Europa e a paz no mundo está em perigo. Putin tem de ser travado, Putin tem de ser detido.
Isabel Santos (S&D). – Senhora Presidente, a crescente pressão provocada pelo aumento da presença militar russa na fronteira com a Ucrânia às portas da União Europeia desafia todos os limites. O respeito pela integridade territorial e a inviolabilidade das fronteiras são princípios inscritos na Ata Final de Helsínquia que a Rússia violou clamorosamente quando anexou a Crimeia.
Não podemos admitir mais provocações. A Ucrânia tem o direito soberano de tomar as suas decisões em matéria de defesa e relações externas sem temer que as suas escolhas possam colocar em causa a sua autonomia.
Para que haja diálogo são necessários sempre dois e o senhor Putin tem vindo a destruir todas as hipóteses de diálogo. Chegou o tempo de encararmos a aplicação de medidas sancionatórias mais duras, em conjunto com os Estados Unidos e o Reino Unido, e de passarmos a uma reflexão profunda sobre a instituição de uma efetiva política de defesa comum.
Bernard Guetta (Renew). – Madame la Présidente, chers collègues, je ne vais pas revenir sur ce que tant d'entre vous ont déjà dit, bien dit et légitimement dit sur les gesticulations militaires russes à la frontière de l'Ukraine.
Je voudrais attirer plutôt votre attention sur la négociation qui se cherche entre l'Alliance atlantique et la Russie. Il se cherche une négociation entre l'Alliance et la Russie. Alors si cette négociation s'ouvre, ou même ces discussions, qu'aurions-nous à dire à M. Poutine? Eh bien, nous aurions à lui dire: vous avez des préoccupations de sécurité ? Oui, peut-être, très bien, mais nous aussi et nous en avons parce que c'est vous qui avez annexé la Crimée. Parce que c'est vous qui avez porté la guerre en Ukraine orientale. Parce que c'est vous qui avez de facto annexé deux parties de la Géorgie. Parce que c'est vous qui semez l'instabilité sur le continent Europe.
Alors Monsieur Poutine, vous voulez parler de garanties de sécurité? Très bien, parlons-en. Mais quelles garanties de non-agression et de non-ingérence dans leurs affaires intérieures offrez-vous à vos voisins immédiats comme l'Ukraine, la Géorgie, la Moldavie, le Bélarus, Monsieur Poutine, le Bélarus? Alors oui, ces négociations vont s'ouvrir. Tant mieux, nous devons nous en féliciter. Mais rappelons-en les termes et rappelons-les à M. Poutine.
Sergey Lagodinsky (Verts/ALE). – Frau Präsidentin! Ich habe eine Rede vorbereitet, aber die werde ich jetzt gar nicht benutzen, ich werde reagieren auf den Zirkus, der hier stattgefunden hat.
Es wurde jongliert, es wurde mit Fake-Facts jongliert. Der große Demokratieverteidiger Mariani von unserer ‘lieben’ Fraktion spricht über Referenda auf der Krim. Wie demokratisch waren denn die grünen Männchen und die russischen Söldner in der Ukraine? Der große Friedensstifter Mariani spricht von der Minsker Vereinbarung. Entschuldigung, aber in der Minsker Vereinbarung steht: Das schwere Waffengerät muss zurückgezogen werden. Das hat Russland nicht gemacht. Da steht, dass die OSZE-Beobachter rein sollen. Das hat Russland nicht zugelassen.
Also bitte nicht mit Fake-Facts hier jonglieren. Der große Internationalist Mariani spricht über die Sprache, die ukrainische Sprache, die verfolgt wird. Aber was passiert jetzt auf der Krim mit den Krimtataren unter der russischen Herrschaft? Und der Korruptionsbekämpfer Mariani spricht über die Korruption in Kiew. Er soll lieber nach Putins Russland schauen und darüber sprechen.
Über die Empathie von Herrn Krah will ich gar nicht reden. Wo ist Ihre Empathie gegenüber dem ukrainischen Volk? Die sehe ich nicht.
Alessandro Panza (ID). – Signora Presidente, signor Alto rappresentante, onorevoli colleghi, condividiamo le preoccupazioni per quanto sta accadendo tra Ucraina e Russia e serve il massimo impegno di tutti per scongiurare qualsiasi tipo di escalation che possa sfociare in un conflitto armato, minaccia che per ora sembra solo tale ma che, se disgraziatamente dovesse concretizzarsi, porterebbe a conseguenze drammatiche per un'Europa già duramente provata dalla pandemia.
Ampliando però un po' il campo visivo sullo scacchiere internazionale non possiamo fingere che non ci sia un convitato di pietra in tutta questa situazione, che nessuno ha citato. Desta infatti particolare preoccupazione la notizia secondo cui il Presidente della Turchia Erdoğan si sia proposto come mediatore nella disputa tra Ucraina e Russia.
Caro Alto rappresentante, qual è la posizione dell'Europa su questo tema? Ma soprattutto, quando usciremo da questa situazione di imbarazzo? Dico imbarazzo perché siamo in una situazione in cui sembra si continui a ignorare i fatti. Vogliamo continuare a ignorare che la Turchia acquisti sistemi antimissilistici dalla Russia pur essendo membro della NATO? Vogliamo continuare a ignorare il fatto che la Turchia vende droni all'Ucraina?
Vogliamo continuare a fingere che il comportamento della Turchia non abbia come scopo quello di impedire un conflitto, ma solo quello di consolidare la propria egemonia geopolitica su tutto il confine orientale e meridionale dell'Europa, partendo proprio dall'Ucraina e arrivando fino alla Libia? Vogliamo continuare a sottostare al ricatto dei migranti portato avanti dal regime turco, che poi abbiamo visto trovare anche degli emulatori come accaduto sul confine polacco-bielorusso solo poche settimane fa?
Solo perché l'Europa non è in grado di fare una seria politica di frontiera lasciandola solo agli Stati membri. Se la politica estera europea vuole finalmente battere un colpo e smettere di essere in balia degli eventi, oltre ad annunciare le solite sanzioni, inizi a prendere delle decisioni serie e smetta di finanziare il dittatore turco.
Smettiamo di raccontarci la favola che i miliardi di euro che l'Europa dà alla Turchia servono per le minoranze e per favorire un processo di democratizzazione, mentre sappiamo benissimo che sono solo soldi dei cittadini europei che vengono usati da Erdoğan per consolidare il proprio potere geopolitico.
Kosma Złotowski (ECR). – Pani Przewodnicząca! Nieustanna presja polityczna i militarna, jakiej poddawana jest Ukraina w ostatnich miesiącach, to także sprawdzian dla Unii Europejskiej i test wiarygodności naszej rzekomo stanowczej polityki wobec Moskwy. Ale jak się bronić bez broni? Niestety, decyzja o blokowaniu zakupów uzbrojenia dla ukraińskiej armii przez Niemcy i Niderlandy to dowód na to, że już sama groźba gazowego szantażu wystarcza, by paraliżować jakiekolwiek skuteczne działania. A co będzie, gdy Nord Stream 2 będzie gotowy, pompując miliony euro do kieszeni rosyjskich oligarchów?
Prorosyjskości nie mierzy się słowami, ale działaniami! Lekceważenie zagrożenia, jakie dla bezpieczeństwa Europy, a zwłaszcza Polski i państw bałtyckich, stanowi agresywna polityka Rosji, to ten sam, powtarzany od lat, błąd Zachodu, o którym już w 2008 r. w Tbilisi mówił prezydent Lech Kaczyński.
Andrea Bocskor (NI). – Elnök Asszony! Aggodalommal figyelem a történéseket az ukrán-orosz határon. Borellel egyetértve, mindent meg kell tenni a helyzet deeszkalálódása érdekében, a válság elmélyülése ellen. Ezért minden olyan kezdeményezést támogatnunk kell, amely a konfliktus békés megoldásának irányába, a minszki megállapodások teljesítése felé halad. Remélem, hogy a normandiai formáció is feléleszthető még. Magyarország – ahogy eddig is – határozottan kiáll Ukrajna területi integritása és szuverenitása mellett. Ukrajna lakossága évek óta nehéz helyzetben van, ezért fontos lenne számukra a béke és a stabilitás, hiszen több ezer ember vesztette már életét, köztük kárpátaljai magyarok is, a haza védelmében.
Magyarország számtalanszor bizonyította, hogy Ukrajna számíthat a támogatására. Ugyanakkor elfogadhatatlan a nemzeti kisebbségek, köztük az országban élő magyar közösség szerzett jogainak szűkítése. Hiszen a kisebbségi jogok emberi jogok. Az alapvető emberi jogok nem lehetnek a kelet-ukrajnai konfliktus járulékos veszteségei. Remélem, hogy mielőbb helyreáll a béke és a biztonság a térségben, hiszen ez mindannyiunk érdeke.
Sandra Kalniete (PPE). – Madam President, Vladimir Putin is deliberately escalating his aggression against Ukraine, amassing 175 000 troops near Ukraine's borders. Yet, this is a war he is bound to lose. He will lose this war because today's Ukraine is not the Ukraine of 2014, which was weakened and unprepared under the corrupt Yanukovych regime. Today, the Ukrainian army is battle-tested, reformed, and equipped for modern warfare. It has benefitted from training by the Western partners and it has high morale and readiness to defend the homeland.
Putin will also lose the war because more than 56% of Ukrainians now support closer integration with NATO and the EU. He has failed to win over the hearts and minds of Ukrainians.
Finally, Putin will lose the war because further aggression will be met with powerful Western retaliation – severe restrictions of imports of Russian gas, freezing of the bank accounts of Putin's cronies, the permanent halt of certification of Nord Stream 2, and disconnecting Russia from the SWIFT system.
All of these measures should also be applicable in the case of unconventional aggression – the use by the Kremlin of hybrid warfare instruments, including cyberattacks and artificial mass migration.
The EU and NATO Member States must support reinforcing Ukraine's military capabilities through arms and technology transfers. It is completely unacceptable for any single Member State to prop up Moscow's interests by blocking such support.
In the end, we must finally discard any ideas of appeasing Putin. Ukraine is not Chamberlain's ‘far away land’ – it is our neighbour, close partner and friend. The EU and Ukraine must stand united against Putin's blackmail.
Juozas Olekas (S&D). – Madam President, it seems that history tends to repeat itself. Unfortunately, the current situation on the border with Ukraine for me looks very similar to the situation on the borders with Georgia in 2007, when Europe tried to appease Russia's regime.
Let us not fool ourselves. It did not happen then, and it will not happen now. A glass bullet will never stop his actions just because everyone around him is acting nicely. Well, unfortunately, a bully stops misbehaving only if he has the appropriate response. Yes, the EU and our transatlantic partners have to declare that the first thing we want is a real de-escalation of the situation. But we also have to make clear that the EU will swiftly act against any violation to the sovereignty of the borders of Ukraine and this reaction will include, but not necessarily be limited to, the usual financial and economic response.
Dacian Cioloș (Renew). – Doamna președintă, este sfârșitul unui an complicat. Suntem cu toții uzați de măsurile luate pentru combaterea pandemiei de Covid, de lungul proces de aprobare a planurilor de redresare și reziliență sau de problemele referitoare la nerespectarea unor libertăți fundamentale în unele părți ale Europei.
Cu toate acestea, evoluțiile de la granița Ucrainei cu Rusia nu trebuie ignorate, pentru că acea problemă nu e doar o problemă a Ucrainei, ci una care privește întreaga Europă. Faptul că Federația Rusă și-a sporit substanțial prezența militară în ultimele luni la granița de est și de nord cu Ucraina, în Crimeea ocupată și în regiunea Mării Negre, unde Rusia este foarte activă în ultima perioadă, la care se adaugă și declarațiile belicoase ale liderilor ruși, este o provocare și pentru securitatea Uniunii Europene și cu siguranță a statelor de la vecinătatea estică și sud-estică a Uniunii Europene, printre care și România.
Comparații cu 1939 au devenit în ultima vreme banale însă nu trebuie să uităm principala lecție a acelei perioade: că nu trebuie să abdicăm de la solidaritate. Singura modalitate prin care putem să convingem Rusia lui Putin că trebuie să dea înapoi este solidaritatea Uniunii Europene în fața acestui fenomen.
Jakop G. Dalunde (Verts/ALE). – Fru talman! De senaste veckorna har hundratusentals ryska soldater mobiliserats vid Ukrainas östra gräns. Detta är inte den första provokationen, utan den väcker oroande minnen. För snart åtta år sedan slutade en liknande upptrappning med den illegala och folkrättsvidriga annekteringen av Krimhalvön. Enligt Helsingforsavtalet har länder rätt till självbestämmande, och konflikter kring gränser ska lösas med diplomati. Trots det har Ryssland tidigare inte tvekat att kränka andra länders suveränitet och ändra gränser med militärmakt, och de verkar nu vara villiga att göra det igen. Agerandet är ett angrepp på Helsingforsavtalet, och det är i strid med den europeiska säkerhetsordningen.
Det ukrainska folket ska veta att vi i Europa står på deras sida, att vi står upp för deras rätt till självbestämmande och för de avtal och principer på vilka vi har byggt ett fredligt och demokratiskt Europa.
Adam Bielan (ECR). – Pani Przewodnicząca! W czasie olbrzymiego kryzysu granicznego Unii Europejskiej z Białorusią, za który z całą pewnością współodpowiedzialność ponosi również Putin, Rosja zgromadziła na granicy z Ukrainą ponad 100 tysięcy żołnierzy, najwięcej od czasów inwazji ZSRR na Afganistan, nasilając jednocześnie taktykę wojny hybrydowej oraz kampanii desinformacyjnej. Dlatego obawy przed potencjalną drugą inwazją na Ukrainę wydają się więcej niż uzasadnione. Nikt nie może mieć już wątpliwości, iż obecny reżim rosyjski zagraża pokojowi i bezpieczeństwu w całej Europie, dążąc po raz kolejny do zmiany granic i odebrania suwerenności kolejnym państwom.
W tym kontekście widać, jak wielkim błędem było przyjęcie przez niektóre państwa europejskie – z Niemcami na czele – polityki apeasmentu i pozwolenie Putinowi na budowę gazociągu Nord Stream 2, znacznie zwiększając zależność Europy od rosyjskiego gazu. Uważam, że żądania Rosji dotyczące euroatlantyckiej przyszłości Ukrainy oraz szantaż energetyczny wobec Unii Europejskiej i krajów partnerskich są niedopuszczalne. Ukraina nie może być traktowana jako karta przetargowa w grze politycznej Putina. Dlatego domagam się rozważenia znacznego zaostrzenia sankcji łącznie z proponowanym już tutaj wcześniej wykluczeniem Rosji z systemu SWIFT.
Radosław Sikorski (PPE). – Madam President, President Putin is promising not to invade Ukraine if we promise that Ukraine will never be admitted to NATO. But President Putin, we were at the same NATO summit in Bucharest in 2008 at which we, NATO, did not grant Ukraine a membership action plan, and we have actually stuck to our decision. Whereas you, President Putin, have since then, invaded Georgia, invaded Crimea, invaded Donbas, shot down MH17 and deployed Iskandar missiles into the Kaliningrad Oblast. Before that, you broke the Budapest Memorandum of 1994, which promised Ukraine independence and inviolability of borders in return for Ukraine's nuclear arsenal.
Mr Putin, your invasion manifesto of July this year is based on a lie. Russian speakers in Ukraine are not Russian, and if you don't believe me, ask Irish Members of this House whether they want to be ruled from London again just because they speak English. If you invade again, your kleptocratic regime might come unstuck, and I know for sure if you invade again, the solidarity of this House should not be with the invaders, but with the invaded, with the victims, and that victims of aggression deserve our help in defending themselves.
Leszek Miller (S&D). – Pani Przewodnicząca! Unia Europejska stoi na wspólnym stanowisku (i jest ono niepodważalne), że suwerenność państwowa, nienaruszalność granic i brak zgody na zmianę granic siłą jest podstawą bezpieczeństwa w Europie i na świecie. Stąd też jasne stanowisko dotyczące suwerenności Ukrainy i jej terytorium.
Z prawdziwym zaniepokojeniem odnotowujemy wzrost napięcia w relacjach Ukrainy i Rosji oraz budowę potencjału wojennego na granicy. Jesteśmy zwolennikami założenia, że dialog polityczny stanowi jedyny sposób trwałego rozwiązania aktualnego kryzysu. Wszelkie pomysły ze strony Rosji dotyczące rozwiązania obecnego kryzysu metodami siłowymi powinny spotkać się z naszym zdecydowanym sprzeciwem.
Gdyby atak jednak nastąpił, Rosja musi spotkać się z niespotykaną dotąd odpowiedzią w postaci sankcji ekonomicznych i politycznych. Ewentualna agresja nie może przynieść żadnych korzyści agresorowi.
Ilhan Kyuchyuk (Renew). – Madam President, we have imposed a series of sanctions, but the truth is that those measures have failed to deliver results, and the current situation shows that we have failed to learn the lessons.
We cannot underestimate this threat, because the number of Russian troops and equipment being brought to the border is huge. Six years after the Minsk II Peace Plan was signed to stop the fighting in Ukraine's Donbas region, it is clear that the Minsk Protocol has reached a dead end.
Yes, words do not have much meaning unless followed by actions. The European Union and the United States must agree on further joint actions and be ready for all possible scenarios. This is the only way to prevent the worst case scenario. Changing European borders by force would have political and economic consequences. Therefore, I call for a peaceful solution and Russian re-engagement in the Normandy format.
Cristian Terheș (ECR). – Madam President, in 1991, when the Soviet Union collapsed, Ukraine ended up having, at that time, over 3000 atomic bombs, making Ukraine the third nuclear power in the world. In 1994, Ukraine trusted the guarantees received from Russia, as well as the West, and agreed to denuclearise so it signed the so-called Budapest Memorandum. In exchange for denuclearisation, Russia affirmed in that memorandum its obligation to refrain from the threat or use of force against the territorial integrity or political independence of Ukraine. Ukraine and the West has kept their end of the bargain, but Russia has not.
In 2014, Russia illegally occupied Crimea and then occupied parts of eastern Ukraine. Now, Russia under Vladimir Putin is threatening to invade Ukraine and start a war unseen in Europe since the Second World War, which is unacceptable. Ukraine is a sovereign country and it has every right to pursue its desired direction. I call on you, therefore, to support the national sovereignty, independence and internationally recognised borders of Ukraine and use all the necessary means to help Ukraine defend itself.
Traian Băsescu (PPE). – Doamna președintă, Moscova solicită garanții de securitate din partea SUA și a NATO, precum că alianța nord-atlantică nu se va extinde spre est, în condițiile în care state independente și suverane, Ucraina și Georgia, doresc acest lucru. Declarația ministrului adjunct de externe, Serghei Riabkov, este edificatoare, citez: ‘Lipsa de progrese în soluționarea politico-diplomatică a acestei probleme va face ca răspunsul nostru să fie militar și tehnico-militar’, am încheiat citatul.
Trupele armatei ruse mobilizate la frontiera estică a Ucrainei au semnificația unei pregătiri pentru invazie, ca răspuns militar al Rusiei. Obiectivul este ocuparea estului și sudului Ucrainei, până la gurile Dunării, realizându-se astfel legătura teritorială cu Crimeea ocupată, dar și accesul direct la Dunăre. Uniunea amenință Rusia cu sancțiuni, iar Putin ar putea închide robinetul Gazprom. În loc să căutăm surse alternative de aprovizionare cu energie, am cumpărat cantități de gaze tot mai mari de la Gazprom, bani cu care Putin a modernizat armata care astăzi se află la frontierele Ucrainei.
Trebuie să trimitem Ucrainei echipamente militare defensive. Trebuie să consolidăm militar flancul estic al Uniunii Europene și al NATO. Trebuie să găsim treptat alternative la Gazprom. Trebuie să nu punem în funcțiune Nord Stream 2.
Raphaël Glucksmann (S&D). – Madame la Présidente, Monsieur le Commissaire, mes chers collègues, j'avais prévu un discours, mais il ne sert plus à rien parce qu'après avoir entendu M. Mariani et M. Krah, l'extrême droite française et l'extrême droite allemande, il est temps de venir dire ici à quel point on en a marre.
On en a marre de voir ces idiots utiles du Kremlin venir débiter les éléments de propagande de la Russie à chaque fois. Poutine envahit la Géorgie, c'est de la faute des Géorgiens. Poutine annexe la Crimée, c'est de la faute des Ukrainiens. Poutine menace à nouveau l'Ukraine, c'est encore de la faute des Ukrainiens. Ce n'est jamais de la faute de Vladimir Poutine.
En fait, l'extrême droite européenne n'en a strictement rien à faire du droit des nations. Elle se prétend souverainiste et nationaliste, mais cette extrême droite, elle n'est en fait qu'au service de l'internationale financée et parrainée par Vladimir Poutine. Vous n'avez plus le droit de vous définir comme des patriotes: même lorsque Poutine s'ingère dans nos affaires, menace nos démocraties, attaque nos hôpitaux, vous le défendez.
Vous préférez finalement les intérêts de la Russie à ceux de l'Europe. Un jour, les électeurs comprendront et vous le feront payer.
Bart Groothuis (Renew). – Madam President, whether the aggression in Ukraine remains below the threshold of military violence is all up to Vladimir Putin and his cronies. But if he decides to use military force, I say he has to know the cost will be sky-high. Now, the added value of our European Union is that we are extremely well positioned to communicate credibly such sky-high costs, also up front and as a deterrent, and I therefore call for the setting up of a ready-to-impose interdisciplinary set of countermeasures, economic sanctions, use agricultural certificates, but also migration visa. Show Russia's elite what freezing assets would actually mean, blocking access to the European market, financial banking limitations, energy and trade instruments and so forth. Si vis pacem, para bellum. He wants peace, prepare for battle, and for the European Union in this moment means prepare to impose maximal costs in order to deter any stupid move towards new military escalation by Russia.
Ryszard Czarnecki (ECR). – Pani Przewodnicząca! Panie Komisarzu! Możemy jeszcze wygłosić tysiąc przemówień, które będą słusznie krytykować pana Putina, ale zastanówmy się nad naszą reakcją nie tyle werbalną (ona jest potrzebna), ale polityczną. Otóż myślę, że powinniśmy wyciągnąć wnioski z przeszłości, z tego co stało się na szczycie NATO w Bukareszcie w 2008 roku, kiedy to brak jedności Zachodu i zablokowanie przez trzy państwa mapy drogowej dla Gruzji spowodowały parę miesięcy później interwencję Rosji w tym kraju.
Powinniśmy dzisiaj za wszelką cenę zachować jedność. Dobrze, że przegłosowujemy co pół roku sankcje wobec Federacji Rosyjskiej. Trzeba jednak wyraźnie powiedzieć, że wszelkie próby dogadywania się niektórych państw z Rosją szkodzą całej Unii Europejskiej, a nie tylko krajom, które tak jak mój kraj, Polska, z Rosją graniczą. Uważam, że trzeba być solidarnym, bo to jest dzisiaj podstawowa europejska wartość. Solidarność w kontekście Nord Streamu brzmi może dziwnie, ale musimy być solidarni.
Miriam Lexmann (PPE). – Madam President, the escalation at the Ukrainian border and in Russian-occupied territories of Ukraine is but the latest of a series of actions undertaken by the Kremlin which seriously undermine peace and democracy in Europe. It is indeed the biggest challenge to European security since the end of the Cold War.
Dear colleagues, we can no longer afford to stand by and watch this crisis unfold. In doing so, we may sleepwalk into a potential conflict over which we will have no control.
I welcome the current resolution of this House, and its consistent position. But what we need now is unity among the EU leaders as a cornerstone of any meaningful response. It is time for EU leaders to use the upcoming Council meeting to set aside narrow interests and work, united with our allies, to address the current crisis. Because united we have the leverage and the right tools to deter the Kremlin from any further deterioration and destabilisation.
Dear colleagues, the current crisis is serious, but it is still not beyond our control. Only united and resolute will we be able to send a clear message to the Kremlin that we will use all our means to protect peace and security, and that we reject a return to spheres of influence and any attempts to undermine our democracies.
Engin Eroglu (Renew). – Frau Präsidentin, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Was wir derzeit an der ukrainischen Grenze erleben, ist eine aktive Kriegsdrohung von der russischen Regierung.
Weit über 100 000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine, schweres Kriegswaffengerät, und auch die medizinische Infrastruktur zur Behandlung von Soldaten wird auf russischer Seite aufgebaut. Es kann jederzeit passieren, dass die Ukraine erneut angegriffen wird. Schon 2014 gab es eine Grenzverschiebung auf dem europäischen Kontinent. Das gefährdet schon jetzt unseren Frieden und unsere Sicherheitsinfrastruktur auf dem europäischen Kontinent.
Daher müssen wir schnellstmöglich mit aller Kraft, mit entschlossenem Willen, gemeinsam mit unseren NATO-Partnern eine diplomatische Lösung finden. Wir müssen jetzt – so schnell es geht – diplomatische Beziehungen und Gesprächskanäle aufbauen, um dieses Problem zu lösen.
Es scheint, dass die russische Regierung verhindern will, dass die Ukraine ihr Selbstbestimmungsrecht ausüben kann, vielleicht in der NATO Mitglied zu werden oder auch nicht. Wir brauchen keine weitere Spirale der Sanktionen, sondern jetzt – ganz schnell – das größtmögliche Abschreckungspotenzial mit wirtschaftlichen und politischen Mitteln gegenüber der russischen Regierung.
Anna Zalewska (ECR). – Pani Przewodnicząca! Następne tygodnie i miesiące to wielki sprawdzian dla dwóch wielkich światowych projektów: dla tego, czym jest Unia Europejska i czym jest NATO. Czy jest to siła, gracz na globalnym rynku, w międzynarodowej polityce, czy też zbiór – nie chcę mówić zlepek – różnych interesów, które rozgrywane są przez szantażystę?
Agresja na Ukrainę to również agresja na granicy polsko-białoruskiej, to wspólne projekty Putina, po to by dokończyć budowę Nord Stream 2 i zasilać się miliardami euro, by prowadzić swoją imperialistyczną politykę, jak również to polityka Putina, która ma prowadzić do destabilizacji Unii Europejskiej i NATO.
Jedność, siła, konsekwencje, a nie indywidualne interesy. To daje nam szansę na to, by powiedzieć ‘nie’.
Riho Terras (PPE). – Madam President, the tensions around Ukraine are escalating day by day. In addition to the build-up of a large military presence on the borders of Ukraine, Russia has switched into full information warfare mode. This is meant to target the home audience, ordinary Russian people, and to create a symbol of the enemy. This is meant to establish casus belli, so to speak.
Following the Biden-Putin meeting last week, Russia has increased demands and repeated ultimatums. According to these claims, the West is to blame, Ukraine is guilty of genocide in the Donetsk region, Russia is being encircled by hostile countries, and the list goes on. Altogether, this is extremely dangerous and requires the strongest possible response from the European Union.
Ukraine is part of Europe. The EU must stay united and resolute behind Ukraine. The upcoming European Council must address the crisis with the full seriousness that it deserves. The sanctions that Russia will get if it attacks Ukraine must be clearly articulated, effective immediately upon military aggression and cut deeply.
Karin Karlsbro (Renew). – Fru talman! Ukraina är en nära granne, en handelspartner, en viktig aktör för Europas säkerhet. Ukrainas medborgare har modigt visat att de vill vara en del av det europeiska samarbetet. Just nu, när omvärldens ögon riktas mot Lukasjenkas humanitära haveri i Belarus och vid landets gräns mot EU, passar Putin på att skramla vapen, mobilisera, hota Ukraina igen.
Låt oss dock slå fast en gång för alla: Det är inte Putin som ska diktera Ukrainas framtid. Ukraina har rätt till sin fulla politiska och territoriella integritet. Vi accepterar inga ryska hot, varken i ord eller i handling. På den punkten måste ett enat EU vara kristallklart. Ryssland måste acceptera andra länders integritet och politiska vägval. Hot och aggression måste mötas med sanktioner. EU måste göra sig av med beroendet av rysk gas, och Nord Stream 2 måste stoppas.
Vladimír Bilčík (PPE). – Vážená pani predsedajúca, v roku 2013 si len málokto vedel predstaviť vojnu na území Ukrajiny. Prišla však rýchla anexia Krymu a dodnes trvajúci horúci konflikt na východe Ukrajiny. Dnes napriek posledným rozhovorom Bidena s Putinom pokračuje koncentrácia ruských jednotiek pri hraniciach. Musíme sa preto pripraviť na každý scenár konfliktu s Ruskom. Bezpečnosť a územná celistvosť Ukrajiny sú v životnom záujme Európskej únie. Sú v životnom záujme bezprostredných susedov Ukrajiny vrátane Slovenska. Ukrajina musí rozhodovať o svojej budúcnosti slobodne, bez hrozby útoku a invázie z Moskvy. V posledných rokoch sme, dámy a páni, reaktívni a defenzívni voči jednostranným vojenským aktivitám z Ruska. Je najvyšší čas to zmeniť. Inak bude Rusko naďalej dávať najavo, že panuje v priestore bývalých sovietskych republík a nedá dýchať proeurópskym a demokratickým silám v regióne. Ani tridsať rokov po rozpade Sovietskeho zväzu Moskva nemení svoje správanie na európskom kontinente. V Bielorusku, okupáciou Krymu, Gruzínska či Podnesterska, ale aj hybridnými aktivitami priamo v Európskej únii, v muničných skladoch v Českej republike. Európska únia musí byť jednotná a rozhodná, kolegyne, kolegovia. Putin rozumie sile a musí mu byť jasné, že útok na Ukrajinu či prekreslenie hraníc by Moskve priniesli obrovské hospodárske a finančné škody. Európska únia má páky na zmrazenie účtov ruských oligarchov. Môže zastaviť projekt Nord Stream 2 a uvaliť dlhodobé sankcie na predstaviteľov ruskej moci. Je najvyšší čas plne využiť európsku silu, aby sme spoločne predišli veľkej vojne v Európe.
Liudas Mažylis (PPE). – Gerbiama Pirmininke, gerbiamieji, Rusija vis labiau eskaluoja situaciją: jos karinių pajėgų telkimas prie Ukrainos sienų yra tiesioginis konvencinio karo provokavimas.
Po Krymo aneksijos, separatizmo eskalavimo, o ir taip jau seniai vykstančio tikro karo suverenios valstybės teritorijoje, Rusija pakartotinai sutelkė didžiules pajėgas prie Šiaurės Rytų Ukrainos sienos. Tai – ir ES, ir NATO budrumo testavimas. Bet ne tik.
Narystės ES ir NATO perspektyva turi būti įvardinta kaip natūralūs eventualūs procesai. Ukraina nėra objektas – ji yra subjektas ir turi elementarią teisę į teritorinį vientisumą, demokratinį pasirinkimą, taip pat teisę gravituoti link Vakarų.
Rusija gi vis grubiau kišasi į tos valstybės vidaus reikalus, vykdo šantažą, naudoja ne tik hibridinio, bet ir konvencinio karo elementus.
O aš galvoju ne tik apie šiandieninį Rusijos režimą. Režimai keičiasi, o ką apie tai manys Rusijos tauta? Manau, kad sukelti naują karą Europoje Rusijos tautai turėtų būti istorinė gėda.
O mes turime pasiųsti aiškų atgrasymo signalą dabartinei Rusijos valdžiai. Palaikau siūlymus stabdyti naftos ir dujų importą iš Rusijos į ES, pašalinimą iš SWIFT mokėjimo sistemos bei valdžios institucijoms artimų oligarchų ir jų šeimų turto įšaldymą bei jų vizų panaikinimą, jeigu Rusija išdrįstų imtis tiesioginių karinių veiksmų.
Aš matau tik vieną deeskalacijos galimybę – sutelkti, konkretūs ir griežti Europos Sąjungos šalių ir jos Vakarų partnerių veiksmai.
Eugen Tomac (PPE). – Doamna președintă, domnule Înalt Reprezentant, ceea ce se întâmplă acum la frontiera de est a Ucrainei, prin comasarea celor peste 100 000 de militari de către Rusia, reprezintă una dintre cele mai mari provocări la adresa Uniunii Europene.
Să nu uităm că după ce Ucraina a decis politic apropierea de Uniunea Europeană, răspunsul lui Putin a fost anexarea Crimeii. Kremlinul privește cu multă ostilitate orice stat din imediata noastră vecinătate, care dorește să împărtășească același atașament, împreună cu noi, față de democrație, drepturile omului și libertatea de exprimare, valori care îi sunt străine lui Putin. El astăzi întruchipează omul perfect, cu un profil al dictatorului care sfidează pe oricine și este dispus să-și trimită armata pentru a crea un conflict fără precedent în Europa. Rusia nu mai are de ce să fie membru în Consiliul de Securitate al ONU, membru permanent, deoarece a devenit o țară care pune în pericol pacea și stabilitatea în Europa.
Eventuala invadare a Ucrainei va deschide un nou capitol, plin de evenimente cu deznodământ tragic. Tocmai de aceea Rusia trebuie să știe că va fi complet izolată și va plăti un preț scump pentru această ambiție stalinistă. Putin trebuie oprit. Nimic nu justifică declanșarea unui conflict militar, decât dorința unui om ce pare tot mai ridicol în ambițiile sale geostrategice.
Tom Vandenkendelaere (PPE). – Voorzitter, collega's, mijnheer de hoge vertegenwoordiger, de ontwikkelingen aan de grens tussen Rusland en Oekraïne bevestigen eigenlijk wat we allang weten: we hebben nood aan een eendrachtig en effectief optreden in ons buitenlands beleid en ons veiligheids- en defensiebeleid gaat over veel meer dan het militaire aspect alleen. Hoe verontrustend deze ontwikkelingen ook zijn, we mogen nooit toegeven aan hen die geen respect hebben voor de soevereiniteit van een soeverein land.
Oekraïne is een belangrijke partner van de EU en van de NAVO en het is ondenkbaar dat de EU of de NAVO een latere toetreding van Oekraïne a priori afwijst, omdat Rusland de soevereiniteit van dit land niet wil respecteren. Met deze houding zijn we aan onszelf verplicht om effectieve sancties in stelling te brengen en bijzondere zorg daarbij te besteden aan de vertrouwde trans-Atlantische samenwerking in de aanpak van deze crisis.
Maar deze crisis is ook een crisis die zich kenmerkt door een totaal gebrek aan vertrouwen tussen rivalen. Zolang wederzijds begrip en vertrouwen enige relevantie hebben in onze relatie met Rusland, moeten we daarin blijven investeren en blijven inzetten op een of andere vorm van dialoog die we kunnen hebben. Praten met elkaar kan – zonder dat we onze principes verloochenen – hopelijk bijdragen tot de-escalatie en wie weet tot wat nog meer. Maar dat is alleen zinvol als Poetin in onze kracht gelooft en als wij geloofwaardig zijn. Daar moeten we echter zelf voor zorgen.
Tomislav Sokol (PPE). – Poštovana predsjedavajuća, povjereniče, kolegice i kolege, i nakon više od deset godina izvršno partnerstvo ostalo je bitna sastavnica europske vanjske politike.
U kontekstu tog partnerstva Ukrajina je naš važan gospodarski, sigurnosni i energetski partner. Sigurnost istočnog dijela Europske unije izravno ovisi o sigurnosti i stabilnosti Ukrajine i zato moramo aktivno raditi na njenom jačanju. Kulturološki Ukrajina je oduvijek bila dio Europe, stoga je važno da Europska unija uz podupiranje njezine teritorijalne cjelovitosti i suvereniteta, nastavi i gospodarski pomagati Ukrajini, pogotovo u vidu investicija koje će omogućiti građanima Ukrajine da žive kvalitetnijim životom. Ta pomoć je danas, ako uzmemo u obzir veličinu ove zemlje i njene potrebe, apsolutno premala.
Europska unija mora aktivnije početi pomagati Ukrajini u gospodarskom, socijalnom, vojnom i kulturnom smislu ukoliko je želi očuvati dijelom zapadnog kulturnog kruga. Vi ste povjereniče najavili određene mjere koje pozdravljam ali potrebno je poduzeti puno, puno više od toga. Hrvatska možda najbolje od svih država članica može razumijeti zbivanja u Ukrajini jer smo sami, ne tako davno, bili žrtvama agresije te smo morali reintegrirati dio svojeg teritorija. Tada smo se osjećali ostavljenima od svih a tako nešto ne smije se ponoviti u Ukrajini. Ne možemo očekivati od Ukrajine da bude nekakav europski graničar a pogotovo ne bez da joj damo nešto zauzvrat.
Ukrajini ne trebaju riječi, rezolucije već konkretna djela a tu je Europska unija nažalost previše puta podbacila u prošlosti. Zato ne smije podbaciti i sada.
Josep Borrell Fontelles, Vice-President of the Commission / High Representative of the Union for Foreign Affairs and Security Policy. – Madam President, I'm sorry for having been unable to follow the whole debate, as I had to attend to Ghana's President. But my friend and colleague Janez Lenarčič has been representing the Commission and attending as you participate in this debate.
From what I heard, it's enough for me to take stock of this discussion, and I can tell you that, based on this discussion, we will continue taking steps to increase our deterrence, as I said at the beginning of my intervention, and avoid any kind of military action starting to happen: to be prepared for the worst and to expect the best, as I said in my previous intervention.
Well, what does it mean, after listening to all of you? It means first that we – Parliament, the Commission, the High Representative, the European Union Council, the European Council and the governments of all the Member States – will send a united and strong message to the Russian leadership, indicating that we are ready to respond decidedly to any kind of military action against Ukraine, should it happen. And we will send an equally clear message of commitment to Ukraine's sovereignty and territorial integrity. We should also reconfirm our support to achieve full implementation of the Minsk agreements in order to resolve the conflict in Eastern Ukraine. Third, we will continue working in close coordination and cooperation with our transatlantic and like-minded partners, as we did in Liverpool at the G7 meeting.
Allow me to stress the fact that the challenges that Ukraine is facing go well beyond the military dimension, not least the classical military dimension. They are part of a wider hybrid concerted aggression, which involves also energy, disinformation and cyberattacks – to mention just some of the new characteristics of these new challenges. Therefore, we will not spare efforts to help to further strengthen the resilience of Ukrainians, of Ukraine, its people and government, across all sectors such as democracy, human rights, rule of law, people to people contact, trade, energy, cybersecurity, environment, public health and countering disinformation.
This is our commitment, and I am very happy to see that, in this Parliament, everybody – or almost everybody, with very few exceptions – is closely supporting this approach.
Die Präsidentin. – Gemäß Artikel 132 Absatz 2 der Geschäftsordnung wurden sechs Entschließungsanträge eingereicht.
Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung findet am Donnerstag, 16. Dezember 2021, statt.
Schriftliche Erklärungen (Artikel 171)
Robert Hajšel (S&D), písomne. – Pravdepodobne čelíme najväčšej hrozbe rozpútania ničivej vojny len pár stoviek kilometrov od východnej hranice Slovenska a celej Európskej únie a musíme urobiť všetko pre to, aby sme jej zabránili. Absolútnou prioritou musí byť deeskalácia napätia nielen na ukrajinsko-ruských hraniciach, ale aj v oblasti medzinárodnej diplomacie. Stále je čas na to, aby sme predišli eventuálnemu ničivému ozbrojenému konfliktu na východných hraniciach susedného štátu, a máme na to všetky politické a diplomatické prostriedky, len ich treba využiť. Európska únia plne podporuje územnú integritu Ukrajiny, ale na druhej strane musí pri riešení tohto problému považovať aj Moskvu za partnera, a nie za nepriateľa, ak chceme naozaj nájsť úspešné politické riešenie. Je poľutovaniahodné, že už sa vôbec nehovorí o potrebe plniť Minské dohody, ktoré boli základom férovejšieho riešenia situácie v odštiepených separatistických republikách na východe Ukrajiny. Znepokojivým je aj fakt, že už sa prestalo rokovať aj v rámci tzv. normandského formátu, čím aj EÚ stráca schopnosť ovplyvňovať pozitívne vývoj napätej situácie vo svojom východnom susedstve. Akokoľvek sa nám nepáčia ultimáta, ktoré najnovšie predložila Moskva, musíme rokovať a musíme sa snažiť chápať aj bezpečnostné obavy druhej strany, a to bez toho, aby sme nejakým spôsobom zradili naše demokratické princípy.
Sandra Pereira (The Left), por escrito. – Não podemos, nem devemos, acompanhar uma resolução que escamoteia: a existência do golpe de Estado na Ucrânia (2014), apoiado pelos EUA, NATO e UE, que instaurou um poder xenófobo, fascizante e impôs profundas fraturas no país; uma brutal guerra contra o povo ucraniano, que perdura há 7anos; os pontos do acordo de Minsk que o regime ucraniano deliberadamente não cumpre, como a aprovação de: uma lei de descentralização do poder; uma lei de amnistia que proíba perseguições em Donetsk/Luhansk; uma nova constituição, a entrar em vigor final 2015, focada na descentralização, atendendo às particularidades dos distritos de Donetsk/Luhansk e acordada com os seus representantes; ou uma lei permanente sobre o estatuto especial desses distritos, até final 2015; outras medidas, incluindo o cessar-fogo, nunca respeitado pelo regime ucraniano, responsável pela morte de inúmeros civis.
A escalada de confrontação da NATO contra a Rússia e a instrumentalização da Ucrânia nessa estratégia agressiva atentam contra a paz. Apelamos ao fim: da escalada de agressão do regime ucraniano no Donbass, encetando-se o diálogo para a resolução pacífica do conflito, respeitando os acordos e compromissos assumidos; da escalada de confrontação da NATO contra a Rússia; dos planos de instalação na Europa de sistemas de mísseis e de outros armamentos dos EUA; do alargamento da NATO.
13. New orientations for the EU's humanitarian action (debate)
Die Präsidentin. – Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über den Bericht von Norbert Neuser im Namen des Entwicklungsausschusses über neue Leitlinien für die humanitären Maßnahmen der EU (2021/2163(INI)) (A9-0328/2021).
Ich erinnere die Mitglieder daran, dass es bei allen Aussprachen dieser Tagung keine spontanen Wortmeldungen gibt und dass keine blauen Karten akzeptiert werden.
Außerdem sind, wie auch bei den letzten Tagungen, Zuschaltungen aus den Verbindungsbüros des Parlaments in den Mitgliedstaaten vorgesehen.
Ich weise Sie auch darauf hin, dass Wortmeldungen im Plenarsaal weiterhin vom zentralen Rednerpult aus erfolgen. Ich ersuche Sie daher, die Rednerliste im Blick zu behalten und sich kurz vor Beginn Ihrer Redezeit zum Rednerpult zu begeben.
Norbert Neuser, rapporteur. – Madam President, the world does not come to rest: Afghanistan, civil war in Ethiopia, hunger as a result of climate change in Madagascar, hunger and violent conflicts in the Sahel, military escalations in Yemen, displacement in the midst of a pandemic, to name just a few.
The report on new orientation for the EU's humanitarian action comes at a time when crises are being exacerbated, and when the number of people suffering from humanitarian crises has increased from around 90 million in 2015 to nearly 240 million this year. Its aim is not to suggest tailormade solutions to the crises we face to date, but to provide policy recommendations that mitigate the crises in general.
Following the communication the Commission published in March this year, the EU's humanitarian action, the report underlines the four fundamental principles of humanitarian action: that is humanity, impartiality, neutrality and independence. They are the core of humanitarian action and must not be compromised. Some challenges: we are alarmed at the number of serious violations of international humanitarian law. We therefore need close monitoring of violations. Responsible individuals or entities have to be listed in relevant EU sanction regimes.
Gender-based violence is another serious aspect: 70% of women become victims of gender-based violence and conflicts and disasters. Given the number of people in need is rising, the humanitarian budget needs to rise as well. The European Member States should spend a fixed share of their GNI on humanitarian aid, and we call on the Commission to report on the disbursement. The humanitarian-development-peace nexus should become the general approach of programming in order to bridge the gaps between the policy areas, while the distinct character and principles of humanitarian aid have to be respected.
So far, a few words on the report. I feel honoured and I'm thankful that I was the standing rapporteur for humanitarian aid and had the opportunity to be the rapporteur on this important fight. This is my last report and my last speech in the European Parliament. I would like to use my speech today in the plenary to say goodbye and farewell to all of you.
I was always fascinated by development cooperation. I started in the 80s in Nicaragua with the Solidarity Group when this country was on a really good path. When I became a Member in 2009, from the beginning I was in the Committee on Development (DEVE) and committed to the values. And I was on the delegation to the ACP and for me it was my environment that allows me to work on policies that construct a better future for the people in partner countries. During my mandate, the contact with people in partner countries remained very important to me. What I learned from them inspired me and gave me strength for the work in Parliament.
This is why I want to thank you for all your cooperation and support during the last years. I thank you, Commissioner Janez Lenarčič, for the close and trustful cooperation directly between us two, even last year and the one before at Christmas. I want to thank Commissioner Jutta Urpilainen for a fantastic input from the development side. I thank you, colleagues, for the balanced and good cooperation that we generally have in the Committee on Development, but also in the delegation to the ACP. I thank my colleagues from the S&D family, from the German SPD delegation, and especially I would like to mention my coordinator, Udo Bullmann, and thank him and his prudent management of our working group and, Udo, the continuous support you gave. A big thank you goes to the DEVE Secretariat and I would like to mention, because he was very much involved in this report, Manuel Manrique Gil, who also supported me in a number of other important files. Thanks to the S&D team and the longstanding support I had and to my own team.
My work in the European Parliament comes to an end, and it was a good time. I have heard that there is a life outside Parliament and I will work more actively for my Foundation, Kick for Help, with sports and especially football projects. In developing countries, the Foundation helps youth, girls and women to develop team spirit, fair play and self-determination. It was Nelson Mandela who said – and this is how I want to conclude – that sport has the power to change the world. Let's use this wonderful opportunity more in our developing cooperation. Let's just do it! Thank you very much.
Die Präsidentin. – Vielen herzlichen Dank, lieber Norbert Neuser, auch für diese vielen Jahre im Europäischen Parlament und alle Leistungen, die damit zusammenhängen.
Janez Lenarčič, Member of the Commission. – Madam President, honourable Members of the European Parliament, I want to thank the European Parliament, the Committee on Development, and in particular, the rapporteur, Honourable Norbert Neuser, for putting this topic on today's agenda. The report highlights key priorities for EU humanitarian action going forward. The text recognises our ambitions for the European Union as a global power in aid delivery. In short, it shares our common vision for the future.
In view of recent worrying trends, this is also a very timely report. According to the latest global humanitarian overview, nearly 274 million people are now in urgent need of humanitarian aid. At the beginning of this year, the number was 235 million. Meanwhile, the donor base remains far too narrow. A small number of donors provide the overwhelming bulk of humanitarian aid. That is the case globally, but also within the European Union, and the gap between existing needs and the available resources is growing ever further.
More needs to be done to address this funding gap and to support those in need. This is why the European Commission adopted a communication on EU humanitarian action earlier this year. That communication is there to keep adapting, rethinking and improving our approach for the EU to stay at the forefront of global humanitarian action in the interest of the most vulnerable people that we want to help.
Honourable Members, I am pleased to confirm that we are already taking concrete steps to address many of the priorities that feature in this report. First, the Commission is pushing to expand the resource base both within and outside the European Union. Of course this requires a sustained effort over time within Europe and internationally, and it goes without saying that this House, this Parliament, can be of great help. We are currently engaging within the European Union with like-minded and non-traditional humanitarian donors, to grow the overall pool of humanitarian resources available. In the meantime, we will continue working to enhance the effectiveness and efficiency of humanitarian aid by embracing innovative digital tools and by resorting more to anticipatory funds.
In line with the grand bargain commitments, the Commission is also focusing on the quality of funding. We know that it must be more predictable. We know that it must be more flexible and better suited to local needs so as to provide the greatest possible impact for people in need. We are working on this. We have just launched new multiannual pilot programmatic partnerships with the International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies, with UNICEF and with the FAO. These come next to the full programmatic partnerships that we already have in place with NGOs since last year. Second, to ensure that our aid is delivered swiftly the Commission is developing a new European humanitarian response capacity. This will address potential gaps whenever traditional channels are unavailable, and it will be built on the example of the EU humanitarian airbridge by embracing a Team Europe approach.
The report also emphasises the importance of international humanitarian law, and this brings me to my third point. We are putting compliance with international humanitarian law at the heart of the EU's external action. For example, the Commission is setting up a new EU-level coordination mechanism. Our goal is to improve reporting on possible violations around the world and strengthen compliance. We are also advocating for the consistent inclusion of humanitarian exceptions in EU sanctions regimes. The EU is committed to avoiding any negative impact of restrictive measures on vulnerable people. In parallel, the European Union is calling for unrestricted and unimpeded humanitarian access to people in need. We have done so, for example in the cases of Afghanistan, Ethiopia and Myanmar.
The Commission is also pressing forward with the fourth strand of work – the localisation of humanitarian aid. We plan to engage even more with local actors, including women-led groups, to improve their own-preparedness, response and resilience. In the face of climate change, resilience more than ever needs to be at the heart of our work in the regions systematically impacted by disasters and emergencies.
And lastly, we will continue to address the drivers of the humanitarian needs by linking short-term assistance with long term solutions. We all agree that humanitarian aid alone cannot put an end to conflicts or crises and this is why we remain focused on putting the humanitarian-development-peace nexus approach into practice, and we are expanding on the work already in place.
Honourable Members, let me take this opportunity to reaffirm my commitment to engage with all of you as we pursue our common goal of providing relief to those in need. I would like to most warmly thank honourable Norbert Neuser for his work not only on this report, but as the standing rapporteur for humanitarian aid. I have greatly appreciated your strong commitment to EU humanitarian action. Thank you once again for your very good and timely report, and I look forward to our discussion.
Janina Ochojska, w imieniu grupy PPE. – Pani Przewodnicząca! Zajmuję się pomocą humanitarną od 26 lat. Każdego roku obserwuję z zaniepokojeniem gwałtowny wzrost liczby osób potrzebujących pomocy humanitarnej. Obecnie kryzysy humanitarne trwają średnio ponad 9 lat. Pomoc jest często niewystarczająca, a prawo humanitarne częściej naruszane.
W sprawozdaniu, które wspólnie przygotowaliśmy, skupiliśmy się na kilku obszarach. Uważamy, że kluczowy z nich to obszar dotyczący włączenia edukacji w pomoc humanitarną. Edukacja jest zaliczana do pomocy rozwojowej, ale to nie wystarczy. Dzieci i młodzież na terenach ogarniętych konfliktem, przebywające w obozach dla uchodźców powinny mieć bezwzględny dostęp do edukacji, co nie zawsze ma miejsce. Inaczej będziemy mieć do czynienia ze straconymi pokoleniami, jak już dzisiaj mówi się o pokoleniu wojny w Syrii.
W tej kwestii polityka Unii Europejskiej powinna opierać się na powiązaniu działań humanitarnych, rozwojowych i pokojowych. W dokumencie wzywamy do zwiększenia środków finansowych wypełniających luki w finansowaniu globalnej pomocy humanitarnej. Jednym ze sposobów jest zobowiązanie krajów członkowskich do przeznaczania stałej części dochodów narodowych brutto na pomoc humanitarną, tak jak ma to miejsce w przypadku pomocy rozwojowej. Zależy nam także na zagwarantowaniu elastyczności w finansowaniu pomocy humanitarnej w trakcie rosnących potrzeb. Chcielibyśmy, aby działania zewnętrzne Unii Europejskiej w większym stopniu koncentrowały się na przestrzeganiu międzynarodowego prawa humanitarnego, w tym na ochronie pracowników humanitarnych, co można osiągnąć przez unijny mechanizm monitorowania tych naruszeń, ustrukturyzowane dialogi i umowy handlowe oraz – w razie potrzeby – poprzez nakładanie sankcji na kraje, które go nie przestrzegają.
VORSITZ: RAINER WIELAND
Vizepräsident
Pierfrancesco Majorino, a nome del gruppo S&D. – Signor Presidente, onorevoli colleghi, i conflitti, le calamità ambientali, l'insicurezza alimentare, i cambiamenti climatici sono solo alcune delle cause che portano oggi almeno 238 milioni di persone nel mondo ad aver bisogno di assistenza umanitaria. 238 milioni.
L'Unione europea è il primo donatore mondiale, ma la nostra azione può e deve essere migliorata per essere ancora più efficace, come ha detto giustamente l'onorevole Neuser. Abbiamo bisogno di aiuti meno frammentati, di un meccanismo di coordinamento e di una solida dotazione finanziaria e dobbiamo guardare ai gruppi più vulnerabili, a partire dalle donne e dai bambini, perché non possiamo permetterci di lasciare nessuno indietro. Ancora di più oggi, con la pandemia in corso.
Come Unione europea abbiamo un dovere ancora maggiore, prima di tutto morale: aiutare i paesi in via di sviluppo a fornire una risposta sanitaria adeguata, sia lavorando sulle cause profonde di povertà e diseguaglianza, ma pure attraverso un sostegno più concreto e massiccio nell'immediato per forniture adeguate di vaccini.
La comunità internazionale, su tutti questi punti, io credo non abbia la coscienza pulita.
Barry Andrews, on behalf of the Renew Group. – Mr President, first of all I'd like to acknowledge the work of Mr Neuser, not just in this report, but in his contribution to this House over the last decade.
His report, I think, is part of an appropriate period of reflection and response, which follows each successive humanitarian crisis. It's happened over the last 15 years, whether it is the cluster system and the CERF that followed the situation of the tsunami, whether it was the transformative agenda that followed on from Haiti, or the Grand Bargain referred to earlier by the Commissioner that followed both Syria and Ebola.
Now we're in another period where it's appropriate to have response and reflection. But the one thing I would encourage the Commissioner not to do is to merely respond to the last crisis, and that is what we've done in the past. This is evidenced by the fact that our instrument, the Neighbourhood, Development and International Cooperation Instrument (NDICI) – Global Europe, is inappropriate for the Afghanistan response, and that's why we have Humanitarian Plus. So I would encourage a strategic approach and an approach based on foresight, not hindsight.
I'd like to say a few words in my native language, if I may.
An féidir leis an Aontas Eorpach difríocht a dhéanamh? Sílim gur féidir leis ach tá dhá leasú mhóra ag teastáil. Ar an gcéad dul síos, ní mór don Aontas agus do na Ballstáit airgead a chur ar an mbord. Is mór-dheontóir daonnúil an tAontas Eorpach agus a Bhallstáit, ach sa bhliain 2021, ní dhearnadh ach leath de na geallúintí daonnúla domhanda a íoc amach. Is maith an rud é gur mhéadaigh an Coimisiún Eorpach a bhuiséad cabhrach daonnúla ó €900 milliún go €1.4 billiún sa bhliain 2020.
Ar an dara dul síos, ní mór córas daonnúil an Aontais a bheith oiriúnach dá fheidhm agus tá riachtanais dhaonnúla oiriúnaithe dá réir.
Caroline Roose, au nom du groupe Verts/ALE. – Monsieur le Président, tout d'abord, merci aux rapporteurs.
Le rapport que nous adoptons aujourd'hui arrive à un moment crucial. L'aide humanitaire fait face à de nombreux défis. En plus des conflits dont le nombre ne cesse d'augmenter, le dérèglement climatique va accroître le besoin en aide humanitaire. La sécheresse et la famine en cours à Madagascar en est un exemple saisissant. Et ce n'est que le début.
Le monde d'aujourd'hui est fragile et les besoins sont énormes. Que faire face à cela? Il faut autant que possible prévenir, via notre politique d'aide au développement. Nous devons travailler avec les populations vulnérables et les communautés autochtones pour les aider à renforcer leur résilience face au changement climatique.
L'Union européenne et ses États membres sont les premiers contributeurs à l'aide humanitaire, mais le manque de financement se fait de plus en plus sentir. Il faut augmenter notre contribution et prévoir un budget annuel solide pour l'aide humanitaire. Nous devons renforcer notre coordination avec les autres donateurs et garantir un financement à la fois prévisible et flexible de l'aide humanitaire.
Les femmes et les jeunes filles sont souvent les plus durement touchées dans les crises. Il faut que des actions spécifiques leur soient destinées, car elles ont aussi un rôle central à jouer dans la résolution des crises humanitaires.
Enfin, il faut que l'aide humanitaire demeure ferme sur ses principes d'humanité, de neutralité, d'impartialité et d'indépendance. C'est vrai pour l'action de l'Union européenne, mais il faudra être vigilant vis-à-vis d'une instrumentalisation lorsque des acteurs privés financent l'aide humanitaire. Agissons maintenant.
Dominique Bilde, au nom du groupe ID. – Monsieur le Président, la question du montant d'une aide humanitaire portée à bout de bras par les pays occidentaux doit avoir pour corollaire celle de son efficacité et de son bien-fondé.
Tout d'abord, elle ne saurait pallier indéfiniment les défaillances d'autorités nationales. Les quelque 32 millions d'Africains déplacés ou réfugiés, par exemple, doivent se voir proposer des solutions pérennes dans leur propre pays au lieu de nos seuls subsides.
À cela s'ajoutent les très nombreux scandales qui ont émaillé la gestion de ces fonds, de l'inflation artificielle des listes de bénéficiaires à l'extorsion des travailleurs humanitaires, notamment par les terroristes islamistes d'Al-Shabab en Somalie, d'où certaines ONG se sont vu retirer. Le fait que le Niger ou le Nigeria aient un temps déclaré persona non grata des organisations reconnues illustre les risques tangibles de détournement au profit de belligérants ou de terroristes. Pour ma part, j'ai demandé aussi instamment que vainement des éclaircissements s'agissant des camps de Tindouf, de facto sous la houlette du Front Polisario.
Il est également illusoire de prétendre que l'aide humanitaire européenne à l'Afghanistan, censée être quadruplée, ne transitera aucunement par les talibans, puisque ces derniers interviendront nécessairement dans sa distribution. Ils entraveront d'ailleurs l'exercice des femmes travailleuses humanitaires, affectant par ricochet les Afghanes et leurs enfants.
L'Union européenne, première donatrice mondiale, ne saurait se compromettre au profit de régimes ou d'entités que nous réprouvons et que nous avons parfois combattus au prix du sang de nos propres soldats.
Beata Kempa, w imieniu grupy ECR. – Panie Przewodniczący! Biorąc pod uwagę obecną sytuację na świecie i rosnące potrzeby humanitarne, musimy znaleźć sposób, aby różnice, jeżeli chodzi o jakość życia, pomiędzy naszą częścią świata a krajami rozwijającymi się nie pogłębiały się.
Zgadzam się, że Komisja Europejska i Europejska Służba Działań Zewnętrznych powinny opracować strategię połączenia pomocy humanitarnej z rozwojową i z działaniami na rzecz budowania pokoju. Pomoc humanitarna, programy rozwojowe i budowanie pokoju nie są procesami od siebie niezależnymi. Wszystkie są potrzebne jednocześnie.
Sprawozdanie słusznie podkreśla również alarmującą sytuację, jeżeli chodzi o naruszanie międzynarodowego prawa humanitarnego. Unia Europejska powinna nie tylko monitorować takie przypadki, ale też wykorzystać wszystkie możliwe narzędzia, aby temu zapobiec. W sprawozdaniu trafnie zauważono korzyści płynące z uruchomienia mostu powietrznego. Tego typu rozwiązania powinny być stosowane nie tylko w czasie pandemii.
Uważam jednak, że zabrakło w tym sprawozdaniu odpowiedniego podkreślenia roli społeczeństwa obywatelskiego, a zwłaszcza podmiotów religijnych, z którymi współpraca jest niezwykle potrzebna, jeżeli chcemy dotrzeć z pomocą do tych najbardziej potrzebujących. To właśnie działacze Kościoła, misjonarze – jako pierwsi, od dawna działający w terenie – zapewniają podstawowe usługi społeczne i pozostają w terenie, gdy wiele innych podmiotów często odchodzi. Komisja Europejska zatem powinna przyjąć strategię na rzecz partnerstwa z Kościołami i organizacjami wyznaniowymi w zakresie współpracy rozwojowej i humanitarnej.
Miguel Urbán Crespo, en nombre del Grupo The Left. – Señor presidente, la acción humanitaria se enfrenta a tres grandes peligros.
En primer lugar, la amenaza constante de la privatización de la ayuda. No pararemos de decirlo: ni la acción humanitaria puede ser una oportunidad de negocio ni la crisis convertirse en pretexto para profundizar en doctrinas del shock. Si crisis como la pandemia que vivimos actualmente aumentan las necesidades humanitarias, la solución pasa por liberar patentes y no por sentar a las multinacionales farmacéuticas a la mesa de la gobernanza mundial.
Segunda amenaza: la permanente instrumentalización geopolítica de las crisis humanitarias según intereses que nada tienen que ver con objetivos humanitarios. Buen ejemplo de ello es el silencio impune ante crisis humanitarias como las del Sáhara ocupado o las de Palestina, o llamamientos hipócritas a aumentar la ayuda humanitaria en el Mediterráneo mientras al mismo tiempo se refuerzan los mecanismos de la Fortaleza Europa, que, a la postre, generan nuevas crisis humanitarias como las que se están viendo en Libia.
La tercera amenaza tiene que ver con la criminalización de los actores humanitarios, algo que vemos a diario en el Mediterráneo. Salvar vidas no es un delito. Practicar políticas racistas y comprarle la agenda xenófoba a la extrema derecha sí debería serlo.
Ojalá este buen Informe contribuya a combatir estas tres lacras de privatización, instrumentalización y criminalización de la ayuda humanitaria europea.
Ernő Schaller-Baross (NI). – Elnök Úr! Örvendetes, hogy az Európai Unió és tagállamai együtt, a Globális humanitárius segítségnyújtás 36 százalékát adják. Ezt a vezető szerepet meg kell tartani, és a jövőben még hatékonyabbá tenni, hogy a segítség valóban eljusson a rászorulókhoz. A humanitárius veszélyhelyzetek összefüggnek a migrációval, mert az éghajlattal összefüggő katasztrófák nagyobb gyakorisága és intenzitása konfliktusokat szít, és egyre több embert kényszerít lakóhelyének hosszú távú elhagyására.
A jelentéstevő azonban nagyon helyesen nem esett bele abba a hibába, hogy ennek okán a migránsok számára folyosók létesítését sürgetné. Így a jelentés a valódi problémákra, és a tényleges szükségletekre koncentrál. Határozott és következetes alapelvünk az, hogy a segítséget oda kell vinni, ahol baj van. Az eredmények visszaigazolják ezt a megközelítést. A Hungary Helps programon keresztül nyújtott humanitárius támogatásainkkal félmillió ember szülőföldön való megmaradását, vagy otthonába való visszatérését tettük lehetővé.
Sunčana Glavak (PPE). – Poštovani predsjedavajući, više ljudi nego ikada prije nalazi se u situaciji potrebe za humanitarnom pomoći.
Kolegice i kolege, prema izvješću, vjerujem da ste to vidjeli, radi se o dvjesto trideset i osam milijuna ljudi a pomoć im je potrebna zbog sukoba, brojnih faktora poput prirodnih katastrofa, ograničenih resursa. Činjenice da je Europska unija pogođena pandemijom te da smo u krizi pristupa energentima ne smiju rezultirati zapostavljanjem područja humanitarnog djelovanja. Komunikacija Europske komisije naziva ‘Humanitarno djelovanje Europske unije: novi izazovi, ista načela’, ključna je za definiranje novih smjerova humanitarnog djelovanja Unije.
Stoga podržavam u njoj navedene mjere poput veće potpore Europske unije lokalnim pružateljima pomoći ili proširenja mehanizma financiranja s humanitarnim partnerima. Humanitarna pomoć neodvojiva je komponenta europske politike i na njoj gradimo našu prepoznatljivost te distinkciju našeg pristupa državama u potrebi bez kalkuliranja ili uvjetovanja pomoći gospodarskom ovisnosti.
Ono što i dalje ostaje kao trajni izazov je kako osigurati da humanitarna pomoć zaista dopre do onih kojima je ona najpotrebnija. To je posebno važno u državama kojima upravljaju autoritarni nedemokratski režimi i državama koje se suočavaju s unutarnjim nemirima i sukobima. Moramo biti spremni i na to da će humanitarne potrebe dodatno rasti te da će predstavljati i sigurnosni izazov na koji ćemo morati pronaći zajednički odgovor.
Kolegice i kolege, humanost je civilizacijski doseg. Njezin koncept nije se promijenio. Moramo stoga usmjeriti sve svoje snage na dostojanstvo svakog čovjeka a humanost je proteklih godinu i nešto pokazala da je nešto što nema cijenu i nema alternativu.
Mónica Silvana González (S&D). – Señor presidente, comisario Lenarčič, como usted bien sabe la pandemia paralizó casi todo, excepto el cambio climático y sus efectos, que ocasionan terribles crisis humanitarias en los países más empobrecidos —muchos de ellos considerados como renta media, pero hay que continuar trabajando con ellos—.
En este informe subrayamos la cooperación entre acción humanitaria, desarrollo, reducción del riesgo de desastres y actores climáticos para reducir desplazamientos. Señor Neuser, muchísimas gracias, hizo un gran trabajo en el que se pide, concretamente en este informe, la consolidación del triple nexo entre acción humanitaria, desarrollo y paz, debido a que las crisis cada vez son más duraderas y más intensas.
Aún no contamos con una estrategia sobre discapacidad en cooperación internacional y acción humanitaria; por ello, es importante que este informe incluya expresamente a las personas con discapacidad, especialmente a las mujeres con discapacidad, las más vulnerables y con más necesidades específicas, como la creación, por ejemplo, de un mecanismo de coordinación para desarrollar un enfoque de Derecho internacional humanitario.
Está claro que necesitamos más financiación y no podemos depender de un número limitado de donantes: por eso, desde este Parlamento, ayudaremos para que tenga más recursos.
Charles Goerens (Renew). – Monsieur le Président, chers collègues, que des besoins grandissants se manifestent dans le financement de l'aide humanitaire, tout le monde en convient. Pour ce qui est de la réduction du déficit de financement, arrêtons de faire l'hypocrite. L'insuffisance des moyens financiers porte un nom, voire plusieurs noms. Le nom de chaque État membre ayant promis depuis la nuit des temps de vouloir consacrer au moins 0,7 % de son revenu national brut à l'aide publique au développement.
À la conférence d'Addis Abeba, il y a six ans, la Commission était autorisée à renouveler, au nom de tous les États membres de l'Union européenne, la volonté de consacrer 0,7 % de leur revenu national brut à l'aide publique au développement. À peine rentrés de cette conférence, deux États membres ont eu le culot d'annoncer une réduction substantielle de leur aide publique au développement. Est-ce que c'est ça la cohérence des politiques?
Je m'adresse à vous — Commission — pour vous implorer de confronter chaque État membre à ses engagements. L'occasion pour ce faire se présentera déjà en 2022, lors du premier Forum sur l'aide humanitaire. Il ne sert à rien de se lamenter sur le triste sort des victimes des crises humanitaires si on n'est pas prêt à y consacrer des moyens requis et maintes fois promis depuis lors.
Je ne voudrais pas terminer sans remercier notre collègue Norbert Neuser. Avec son départ, la commission du développement de notre Parlement perd l'un de ses meilleurs talents. Nous perdons un pilier. Je souhaite à Norbert Neuser qu'il garde de bons souvenirs de nous, et il peut compter sur notre sincère réciprocité.
Der Präsident. – Vielen Dank, Herr Kollege Goerens. Ich habe Sie jetzt nicht unterbrochen, weil Sie Ihre Redezeit nicht wirklich überschritten haben. Dem Dank an den Kollegen Neuser kann ich mich nämlich anschließen, auch wenn ich nicht seinem Ausschuss angehöre.
Filip De Man (ID). – Voorzitter, nog nooit in de geschiedenis verkeerden zo veel bewoners uit de derde wereld in uiterste nood, namelijk een kwart miljard. Oorzaken zijn oorlogen, corrupte regimes, voedsel- en watertekorten en natuurlijk de bevolkingsexplosie. Elk jaar stijgt de bevolking in de onderontwikkelde landen met 80 miljoen. Dat is een onhoudbare situatie.
En wat doen wij eraan? We importeren hun bevolkingsoverschotten, met alle problemen van dien voor onze bevolking, en we storten miljarden in bodemloze putten. De EU is nu al de grootste donor ter wereld, maar volgens alle andere fracties is dat blijkbaar nog niet genoeg. Natuurlijk moeten we mensen helpen bij plotse natuur- en andere rampen. Maar de oorzaken van de chronische problemen moeten aangepakt worden. Steeds meer miljarden schenken en miljoenen vluchtelingen hierheen halen is geen oplossing. Uiteindelijk kapseist ook onze sociale zekerheid. Om het met een metafoor te zeggen: ook onze reddingsboot zal zinken als ze meer en meer en meer volk aan boord hijsen.
Het kan en moet dus anders: doorgedreven toezicht op de besteding van onze belastinggelden, alleen recurrente hulp onder strikte voorwaarden, zoals het in toom houden van migratie en nataliteit. De wereldbevolking dreigt deze eeuw te stijgen van 7,5 naar 11 miljard mensen. Het is krankzinnig te denken dat wij Europeanen kunnen instaan voor die miljarden extra hongerigen in de wereld.
Vincenzo Sofo (ECR). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, la Commissione europea vuole potenziare la sua azione umanitaria, considerando che già oggi, con il 36 per cento dell'assistenza globale, è il principale donatore di aiuto umanitario al mondo.
Che fine hanno fatto però queste decine di miliardi di euro sulle quali l'UE ha sempre rispedito al mittente ogni richiesta di maggiore trasparenza? Quel che sappiamo è che fiumi di denaro li dirottiamo ad esempio nelle tasche di paesi come la Turchia, che lo usano per aumentare il loro potere di ricatto nei nostri confronti o nelle tasche di ONG, che lo usano per favorire la tratta di esseri umani verso l'Europa, senza che in tutto ciò si vedano risultati concreti né in termini di sviluppo di paesi terzi, né di benefici geopolitici per l'Europa.
Ora l'UE vuole potenziare questa sua azione umanitaria senza però preoccuparsi di fare mea culpa su una strategia totalmente fallimentare, preoccupandosi invece di trovare nuovi modi per favorire l'immigrazione, ad esempio usando il cambiamento climatico come ennesima scusa per far scattare il meccanismo dell'accoglienza.
Voi questa la chiamate azione umanitaria europea? Io la chiamerei piuttosto suicidio umanitario dell'Europa, finanziato, per giunta, con i soldi degli europei.
Łukasz Kohut (S&D). – Panie Przewodniczący! To bardzo dobrze, że rozmawiamy o przyszłości Unii Europejskiej. Nie możemy jednak zapominać, że to teraźniejszość kreuje przyszłość. Niestety, nawet na tej sali znajdą się tacy, którzy nie chcą pomóc zrozpaczonym ludziom uciekającym przed przemocą, którzy tolerują wywożenie migrantów do lasu na mróz, którzy boją się zdecydowanych działań w obronie klimatu albo wprost te zmiany negują.
Nasze podejście jest nie tylko niehumanitarne, ale także bardzo krótkowzroczne, bo migracje, których tak się boicie, osiągną znacznie większą skalę, jeżeli nie powstrzymamy zmian klimatu. I ci sami ludzie, którzy teraz palą plastikiem w swoich piecach, wywołując smog, będą krzyczeć ‘Nie dla imigrantów!’. Możemy i musimy temu zapobiec. Kluczem jest edukacja, edukacja i jeszcze raz edukacja. I środki na sprawiedliwą transformację. Zjednoczona, wyposażona w kompetencje i środki – taka musi być Unia Europejska w obliczu nowych wyzwań humanitarnych.
Jan-Christoph Oetjen (Renew). – Herr Präsident! Die EU ist der größte Geldgeber für die humanitäre Hilfe, das ist schon verschiedentlich gesagt worden.
Ich möchte hier einmal betonen, dass humanitäre Hilfe der Ausdruck europäischer Werte ist. Es ist der Ausdruck europäischer Werte, weil wir mit den Menschen Solidarität zeigen, die per Zufall nicht wie wir in einer Wohlstandsgesellschaft geboren wurden, sondern auf einem Kontinent, wo es schwieriger ist. Es ist Ausdruck unserer Solidarität mit Menschen, die eben auch eine Menschenwürde haben, die wir versuchen, zu unterstützen.
Es ist deswegen wichtig, dass wir bei der steigenden Zahl – und es ist gerade schon gesagt worden, wir haben mittlerweile 274 Millionen Menschen, die humanitäre Hilfe benötigen –, dass wir angesichts dieser steigenden Zahlen die finanziellen Ressourcen, die wir als Europäische Union zur Verfügung stellen, dauerhaft bedarfsgerecht erhöhen. Denn nur so können wir den Menschen, die unsere Hilfe und unsere Solidarität brauchen, tatsächlich auch helfen.
Markus Buchheit (ID). – Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen! Es mag Sie erstaunen, aber sowohl meine Partei als auch meine Fraktion sprechen sich grundsätzlich für humanitäre wie auch für Entwicklungshilfe als Hilfe zur Selbsthilfe aus. Wir unterscheiden uns also eher im ‘wie’ denn im ‘ob’ in dieser konkreten Frage.
Entwicklungshilfe, das kann nie ein Vehikel für Klientelpolitik sein. Doch der vorliegende Bericht ist ein Trommelfeuer auch des Zeitgeistvokabulars und ein kreativloses ‘mehr’ im ‘weiter wie bisher’. Eigentlich wäre es doch einmal angebracht zu hinterfragen, ob Geld in afghanischen Genderprojekten wirklich sinnvoll angelegt ist, statt nur stumpf eine Mittelerhöhung für Entwicklungshilfe zu fordern. Statt zu hinterfragen, ob Entwicklungshilfe nicht auch auf wechselseitigem Vertrauen zwischen Geber- und Empfängerstaaten beruht und ob es deswegen nicht eigentlich angebracht wäre, auf Kooperationen im Bereich der Rückführung z. B. illegaler oder straffällig gewordener Migranten zu setzen, wird nun vielmehr pauschal die Umsetzung der genannten Initiative gefordert.
Das bedeutet langfristig die Einführung von Katastrophen und Klimaursachen als zusätzlichem schwammigem Asylgrund. Meine Damen und Herren, der vorliegende Bericht ist ein Wohlfühl-Zeitgeistgewäsch. Die eigentlichen Probleme humanitärer Hilfe, nämlich Hilfsgelder, die die Katastrophenopfer gar nicht erreichen, überbordende Bürokratie und im Sumpf von Hilfsorganisationen versickerte Gelder, geht er jedenfalls nicht an.
Evin Incir (S&D). – Herr talman! Kolleger! Det humanitära biståndet räddar liv. Det bidrar till att lindra nöd och upprätthålla det mänskliga värdet för de människor som förlorat allt: i krig, i naturkatastrofer, i spåren av de globala klimatförändringarna. I dessa situationer förstärks existerande ojämlikheter, särskilt för kvinnor och flickor. Mer än 70 procent av dem som drabbas av kronisk hunger är kvinnor och flickor.
Det humanitära biståndet är emellertid inte bara en tillfällig undsättning för de mest drabbade. Det är också en förutsättning för den globala utvecklingen och välståndet. Bristen på framsteg för Agenda 2030 är därför oroande. Vårt humanitära arbete och de globala målen är tätt sammankopplade. Behovet av bistånd har nog aldrig varit så här stort, och vi måste agera nu. Det gäller i EU, men det gäller också att varje medlemsstat i vår union tar sitt ansvar genom att börja respektera FN:s 0,7-procentsmål som vi gemensamt har lovat ska avsättas till biståndet. Det är oacceptabelt att det bara är sex medlemsstater som i dag lever upp till det.
Stéphane Bijoux (Renew). – Monsieur le Président, cher Commissaire, en ce moment même à l'est de l'Afrique, dans l'océan Indien, dans le sud de Madagascar, près d'un million d'hommes, de femmes et d'enfants sont dévastés par une famine épouvantable: il n'y a plus d'eau, la sécheresse brûle les sols, plus rien ne pousse et il n'y a plus rien à manger. Plus de 70 000 enfants ont faim et on leur donne un mélange de cactus et de cendre pour essayer de les maintenir en vie.
L'Europe intervient déjà, mais à Madagascar comme partout, il faut traiter les urgences. Il faut aussi s'attaquer aux causes. Et même quand il n'est pas le déclencheur direct des catastrophes humanitaires, le dérèglement climatique vient aggraver systématiquement des défaillances déjà existantes.
Nous avons beaucoup parlé de solidarité, mais j'insiste sur notre responsabilité. Nos partenaires sont nos voisins, ils sont aussi nos frères, alors leurs souffrances sont aussi nos souffrances.
Carlos Zorrinho (S&D). – Senhor Presidente, Senhor Comissário, os fatores de risco e disrupção assolam cada vez mais territórios e populações num cenário de desigualdades e vulnerabilidades inaceitáveis.
A pandemia fez realçar ainda mais a diferença entre a ambição das metas e a sustentabilidade de desenvolvimento que perseguimos e aquilo que, de facto, conseguimos concretizar no terreno. Mais 200 milhões de pessoas estão neste momento em necessidade extrema de apoio humanitário.
O sentido humanista e o compromisso com a solidariedade e a cooperação são marcas de água do projeto europeu, mas temos que ser capazes de ir mais longe, de mobilizar mais recursos e parcerias e pôr em prática soluções de desenvolvimento usando o conhecimento e a tecnologia para furarmos os bloqueios logísticos e ajudar melhor e mais depressa quem mais precisa.
Este relatório é um roteiro de esperança e de boas práticas. Resulta de um trabalho de equipa, mas é também o reflexo de um parlamentar de exceção, Norbert Neuser, com o qual eu muito aprendi e muito aprendemos todos. Um deputado que vai deixar este Parlamento, mas não as causas porque sempre se bateu, em particular a Fundação Kick for Help. A bola fica connosco, Norbert. Sei que por ti não nos deixarás falhar com quem tanto precisa.
Patrizia Toia (S&D). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, il mondo non è certo migliorato in questi anni e il nostro intervento umanitario ha bisogno di essere riorganizzato e ricentrato in questo contesto globale, che è diventato più incerto e preoccupante per via del Covid, dei conflitti irrisolti, di nuove dispute territoriali, del cambiamento climatico e dei disastri naturali.
L'importante è che la nostra politica sia sempre people-centred e che si cerchi sempre di partire dai bisogni primari nel nostro intervento umanitario. Il focus è ancora lì: malnutrizione, problemi di salute, cibo e acqua che mancano, eppure sono un diritto primario, da garantire specialmente nei contesti umanitari più critici, penso allo Yemen, all'Africa orientale, all'Afghanistan, ad Haiti.
Io penso che in questo disastro umanitario noi dobbiamo partire da questi bisogni primari, avendo attenzione – l'ha detto il collega Neuser introducendo questo tema – alla realtà delle donne, dei bambini e in particolare delle bambine, perché sappiamo che la violenza di genere diventa ancora più terribile e aumenta nei momenti di conflitto.
Infine, il rapporto con le ONG. Non riusciremo in questo gigantesco compito se non valorizzeremo le ONG.
Janez Lenarčič, Member of the Commission. – Mr President, I would like to thank honourable Members for this discussion and for their views and comments.
As mentioned, the European Commission is committed to strengthening EU humanitarian action and we are committed to do this together with you. That's why we will address the issues that you raised in the report and in the discussions, for instance on the importance of education. I agree that children cannot wait for conflict to be over or for the crisis to dissipate before they can go to school again. That's why we will continue to keep at least 10% of EU humanitarian aid for education in emergencies.
Our humanitarian aid needs to remain principled, and it shall remain principled. It will remain people-centred, in accordance with the principle of humanity. It will remain impartial and neutral, based solely on needs. It will remain independent from any political, economic or other consideration, and it is not going to be delivered through any government. It will be delivered as it is now. It will continue to be delivered through our trusted humanitarian partners, United Nations agencies, the International Red Cross and Red Crescent family and international NGOs, including faith-based ones.
We will also discuss all this and other issues at the upcoming European Humanitarian Forum, the first of its kind, which will take place in January. In particular, at the forum, we will look into issues like broadening the resource base, both within the European Union and globally. We will invite those who could, and should, contribute more to do their part. We will look into strengthening compliance with international humanitarian law, into creating more predictable and flexible humanitarian funding, into enhancing disaster preparedness and anticipatory action, most notably in view of climate change. We will also look into addressing our aid through a gender-sensitive lens, also preventing and mitigating gender-based violence.
I count on the strong participation of honourable Members of this House in these discussions, in the run-up to the forum, during the European Humanitarian Forum, and beyond and in general.
Der Präsident. – Die Aussprache ist geschlossen.
Die Abstimmung findet am Mittwoch, 15. Dezember 2021, statt.
Schriftliche Erklärungen (Artikel 171)
György Hölvényi (PPE), írásban. – Az elmúlt öt évben a humanitárius válságok időtartama megduplázódott, mára átlépte a kilenc évet. Világszerte 132 millióan szorulnak humanitárius segítségnyújtásra. Az egyre gyakoribb és egyre hosszabb válságok jelzik: szemléletváltásra van szükség az uniós humanitárius politikában. Világos, ellenőrizhető, számon kérhető célkitűzésekre van szükség a hatékonyabb uniós fellépéshez. Az uniónak fel kel mérnie, hogy mi áll képességében és e szerint kell cselekednie. Ez hitelességi kérdés. Célzottabb, a helyi viszonyokhoz igazodó válságkezelésre van szükség! A helyi közösségekkel való együttműködés, a fellépésünk tervezése és végrehajtása során nélkülözhetetlen elem kell, hogy legyen. Be kell látnunk, hogy saját erőforrásaink rendkívül végesek, azonban azokat megsokszorozhatja a helyi, nagy társadalmi beágyazottsággal rendelkező szervezetekkel való együttműködés. A helyi egyházak és hitelvű szervezetek tapasztalatai e téren felbecsülhetetlen, mindmáig kihasználatlan erőforrást jelentenek! A humanitárius válságok alakulását világszerte döntően határozza meg a biztonság kérdése. Az UNHCR adatai szerint 79,5 millióra tehető azoknak a száma, akik valamilyen fegyveres konfliktus miatt kényszerült lakóhelyük elhagyására. Az unió feladata, hogy hitelesen tegyen a fegyveres konfliktusok felszámolásáért,figyelembe véve azok finanszírozási hátterét is! Hatékonyabb, a valós igényeknek megfelelő, reális célok mentén kialakított humanitárius fellépésre van szükség, mert nem az az érdekes, amit elkezdtünk, hanem amit befejeztünk.
Urmas Paet (Renew), kirjalikult. – Vajadus humanitaarabi järele on kõigi aegade suurim – 2021. aastal on humanitaarabi vajavate inimeste arv 238 miljonit. Abivajamine on tingitud peamiselt konfliktidest, aga ka muudest teguritest, milleks on kliimamuutused, loodusõnnetused, rahvastiku arvu kasv, toidukindlustatuse puudumine, piiratud veevarud jm. Resolutsioon tervitab komisjoni ettepanekuid ELi humanitaartegevuse kohta ning kutsub üles seadma humanitaartegevuse uue lähenemisviisi keskmesse põhimõtte, et kedagi ei jäeta kõrvale. Veel on tervitatav, et erilist tähelepanu saavad haavatavad rühmad, näiteks puuetega inimesed, vähemused ja muud väga tõrjutud inimesed ning nende probleemid; samuti on rõhk haridusel ning laste koolist välja langemise vältimisel.
14. Cooperation on the fight against organised crime in the Western Balkans (debate)
Der Präsident. – Als nächster Punkt der Tagesordnung folgt die Aussprache über den Bericht von Lukas Mandl im Namen des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität im Westlichen Balkan (2021/2002(INI)) (A9-0298/2021).
Ich erinnere die Mitglieder daran, dass es bei allen Aussprachen dieser Tagung keine spontanen Wortmeldungen gibt und dass keine blauen Karten akzeptiert werden.
Außerdem sind, wie auch bei den letzten Tagungen, Zuschaltungen aus den Verbindungsbüros des Parlaments in den Mitgliedstaaten vorgesehen.
Ich weise Sie auch darauf hin, dass Wortmeldungen im Plenarsaal weiterhin vom zentralen Rednerpult aus erfolgen. Ich ersuche Sie daher, die Rednerliste im Blick zu behalten und sich kurz vor Beginn Ihrer Redezeit zum Rednerpult zu begeben.
Michael Gahler, stellvertretender Berichterstatter. – Herr Präsident! Der Bericht über die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität im Westlichen Balkan weist auf bestehende Probleme in diesem Bereich hin, betont aber auch Erfolge bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
Die Bekämpfung der organisierten Kriminalität dort hat auch für uns in der EU hohe Priorität, da wir sehr eng mit der Region verflochten sind. Die dortigen Strukturen betreffen uns in der EU. Es stellt aber in erster Linie ein Problem für die Menschen in der Region dar, da es ihr Recht auf Sicherheit und sozialen Zusammenhalt sowie ihr Vertrauen in das demokratische System untergräbt.
Organisierte Kriminalität schafft auch Hindernisse für demokratische Reformen und behindert den Beitrittsprozess, da die Bedrohung durch Kriminelle aus dem Westbalkan in einigen EU-Mitgliedstaaten als Argument gegen den EU-Beitritt verwendet wurde. Der Bericht betont, dass sich die Situation in Bezug auf die organisierte Kriminalität verschlechtert, wenn den Ländern des westlichen Balkans eine europäische Perspektive vorenthalten wird, und dass sich die Lage nur durch Beschleunigung des EU-Integrationsprozesses und die Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten verbessern kann.
Rechtsstaatlichkeit und die Bekämpfung von Korruption und organisierter Kriminalität sind die wichtigsten Bereiche, in denen die Länder des Westlichen Balkans Ergebnisse erzielen müssen, um auf ihrem Weg in die EU voranzuschreiten. Daher fordert der Bericht die Regierungen der Westbalkanstaaten auf, ihre Anstrengungen zur Förderung der notwendigen Reformen zu intensivieren. Die EU sollte sie dabei durch finanzielle Hilfe und praktische Zusammenarbeit weiter unterstützen.
Der Bericht weist darauf hin, dass die organisierte Kriminalität ein strukturelles Problem ist. Verbindungen zwischen organisierter Kriminalität, Politik und Unternehmen bestanden bereits vor dem Zerfall Jugoslawiens und bestehen weiter fort. Im Bericht fordern wir daher, die Archive des ehemaligen Jugoslawien zu öffnen und insbesondere Zugang zu den Akten des ehemaligen jugoslawischen Geheimdienstes (UDBA) und des Geheimdienstes der Jugoslawischen Volksarmee (KOS) zu gewähren und die Akten auf Antrag an die jeweiligen Regierungen zurückzugeben.
Auch die Zusammenarbeit und der Austausch nachrichtendienstlicher Erkenntnisse mit internationalen Partnern wie den USA, dem Vereinigten Königreich und internationalen Organisationen wie der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa und dem United Nations Office on Drugs and Crime (UNODC) sind entscheidend, um kriminelle Netzwerke aufzudecken und zu zerschlagen.
Der Bericht widmet sich neben den Problemen auch den Erfolgen im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und hebt die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Eurojust, Europol und Frontex hervor. Gleichzeitig verlangt der Bericht, dass auch mit den Ländern, die noch keine Kooperationsabkommen mit Eurojust, Europol bzw. Frontex haben, derartige Abkommen geschlossen werden sollen. Politische Erwägungen sollten einer erfolgreichen Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität, die allen unseren Bürgern zugutekommt, nicht im Wege stehen.
Abschließend unterstreicht der Bericht die entscheidende Rolle von zivilgesellschaftlichen Organisationen und unabhängigen Medien bei der Überwachung der Arbeit der Regierungen und der Aufdeckung von Korruption und fordert die zuständigen Behörden auf, den Schutz von Informanten zu verstärken, um die Kapazitäten zur Zerschlagung organisierter krimineller Gruppen zu erhöhen.
Janez Lenarčič, Member of the Commission. – Mr President, honourable Members, yes, the fight against organised crime in the Western Balkans is a priority, also in the context of the EU enlargement policy. The Commission regularly assesses the progress achieved by the Western Balkans partners in advancing on EU reforms, including in this area, in our annual enlargement package. We provide also recommendations on what needs to be done for the upcoming period.
In the latest 2021 enlargement package, we report in detail how organised crime continues to be a threat in the region. It affects people, businesses, state institutions and the economy as a whole, but the Commission also notes that this is an area where results have been achieved, in particular in the fight against drug production and trafficking, smuggling of migrants, trafficking in human beings, organised property crime, smuggling of excise goods, notably cigarettes and firearms. These results have been made possible because Western Balkans law enforcement agencies are increasingly working with our EU counterparts to tackle organised crime, concretely, by stepping up operational police cooperation, especially through the European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats, known as EMPACT, and with EU Justice and Home Affairs agencies.
The new EU strategy to tackle organised crime and the new EU strategy on combating trafficking in human beings, aim at supporting operational cooperation and helping to equip partners, including in the Western Balkans, with the tools they need to root out complex criminal structures. The EU Drugs Strategy and its action plan have also a strong international cooperation component. This confirms the EU's commitment to help our Western Balkans partners.
As you remember, in 2020 we had already integrated the regional road map against the proliferation of small arms and light weapons into the EU action plan on foreign firearms trafficking. The strategy will offer more opportunities to intensify operational law enforcement cooperation in a number of priority areas, such as all those mentioned in the report of honourable Mandl, and these are equally relevant for the Western Balkan region as they are for our own European Union.
A lot more still needs to be done. That's why the Commission fully supports the need to step up cooperation with the region in the fight against organised crime, and this was most recently reaffirmed as one of our core priorities in the engagement with the Western Balkans in the EU Western Balkans Justice and Home Affairs Ministerial earlier this month. As noted in the report, there are clear links between the security of the region and that of the European Union. Our approach to supporting the region in the fight against organised crime addresses these links. It focuses on building a criminal justice system capacity in line with EU acquis and increased strategic and operational cooperation with the EU.
We concur with your assessment that criminal justice systems remain to be strengthened and that their independence and professionalism must be enhanced. We are working closely with local judicial authorities to support a robust criminal justice chain and provide hands-on mentoring and advice, as well as judicial training for staff. We are also supporting the implementation of comprehensive performance measurement tools of the justice systems.
We note that your report documents many instances of successful cooperation, which is supported by the instrument for pre-accession funding, such as the secondment to Western Balkans liaison prosecutors to Eurojust and that has led to a significant increase of judicial cooperation, and we plan to boost this cooperation with Eurojust even further.
We will continue to accompany and support in the engagement in the fight against organised crime by mobilising the instrument for pre-accession assistance to priority areas. This includes the integration of the region into the work of EU Justice and Home Affairs agencies such as Europol, CEPOL, Eurojust, Frontex and the EU's Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction.
Finally, I wish to underline the importance of wider international cooperation and coordination in the fight against organised crime. We strongly believe that work with our key international partners such as the United States, the United Kingdom and the international organisations such as OSCE, NATO and UNODC, is a prerequisite to successfully address common security challenges. I thank you and I look forward to the discussion.
Željana Zovko, on behalf of the PPE Group. – Mr President, organised crime remains a major obstacle for the countries in the Western Balkans to create economic growth and to provide a safe environment for its citizens. Criminal organisations abuse the region's vulnerabilities, political instability and the lack of employment opportunities. Even the pandemic has been exploited through misuse of public procurement for medical equipment.
As these criminal activities affect the security of the European Union, it's in our own interests, and for the safety of our partners in the Western Balkans, that the EU should continue its financial and technical support to fight these crimes. I strongly support the call to open the former Yugoslav archives – so-called UDBA archives – as this can shed light on deeply rooted criminal organisations that have been operating under the radar for decades.
With the EU integration process, we try to overcome the structural problems that give criminals the space to cooperate. The countries in the region should further harmonise their legislation with the Union's acquis on anti-corruption and the rule of law. Fighting criminal organisations requires political strength. It is only by concrete actions that one can obtain results. And these actions have to be taken now because, as has rightly been said, drug trafficking, arms smuggling and above all, the smuggling of people that we are seeing now with this migration is a very lucrative business. I think the Western Balkans is a breeding ground for crime.
Andreas Schieder, im Namen der S&D-Fraktion. – Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen! Erstens einmal meine besten Grüße an Lukas Mandl, der sich sicherlich auch die Debatte anschaut. Und auch Gratulation zu diesem Bericht, bei dem es gelungen ist, dass hier das Europäische Parlament – eigentlich weit über die Fraktionsgrenzen hinaus – einen einheitlichen Standpunkt zur Frage des Kampfes gegen organisierte Kriminalität am Balkan präsentiert.
Die Menschen am Balkan haben sich auch eine positive Zukunftsperspektive verdient. Organisierte Kriminalität ist ja nicht nur eine Gefahr für den Staat, sondern auch für die Gesellschaft und den Lebensalltag der Menschen am Balkan. Aber Kriminalität ist auch das Resultat von gesellschaftlichen Zuständen, von einem schwachen Zentralstaat, von nicht funktionierenden Strukturen. Daher ist die Unterstützung genau dieser Reformen zur Schaffung von Zukunftsperspektiven für die Menschen am Balkan extrem wichtig.
Effektives und entschiedenes Vorgehen gegen organisierte Kriminalität ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die EU, aber auch umgekehrt. Der Beitrittsprozess selbst ist die notwendige Unterstützung für die Reformen, die zum Kampf gegen Kriminalität am Balkan auch führen. Daher darf es auch keine weiteren Vorwände zur Verzögerung der Beitrittsperspektive für einzelne Länder, wie zum Beispiel Nordmazedonien und Albanien, geben.
Ganz ehrlich, hierfür tragen die Regierungschefs auch die Verantwortung, beim kommenden Gipfel grünes Licht zu geben. Es geht nicht mehr, dass diese zwei Länder über Jahrzehnte in der Wartehalle Europas stehen, obwohl sie einen Reformschritt nach dem anderen ganz brav, sauber und mutig umsetzen. Das muss auch endlich belohnt werden. Daher ist es höchste Zeit, dass die Blockadepolitik von einzelnen Mitgliedstaaten beendet wird und hier Zukunftsperspektiven für die Menschen am Balkan geschaffen werden.
Nicolae Ștefănuță, on behalf of the Renew Group. – Mr President, these are not ‘far away places about which we know nothing’, as Chamberlain once said. They are family; they are part of our destiny; their security is our security.
Look at what is happening near Ukraine's border. A build-up of fighting vehicles and armoured units is taking place as we speak. So by bringing the Western Balkans – our nearest and most diverse neighbour – closer, we actually protect the EU against the very cold winds coming from the East. We have Albania sliding towards conflict and now the repercussions could be more far-reaching even than the state collapse we witnessed 20 years ago. Kosovo is struggling too to gain international recognition.
We cannot leave these countries behind. We need to show them that the EU offers its neighbours a privileged relationship, and we need to prove to them that we are reliable, we are committed and a forward-looking partner.
Secondly, let's admit that the lack of cooperation and data sharing does generate trans-border organised crime activities. We know it's joint work and we are here to help, but the Western Balkan countries need to play their part too by keeping a solid track of corruption and money laundering, as well as weapons and human trafficking, and by working closely with the EU so that together we can monitor and counter any existing links between terrorism and illicit finance.
Thirdly, there is no vacuum in international relations. One wrong move and Russia will exploit it. One misstep and China will give billions away and seek influence in the region, and demand it too. Let's unblock the Western Balkans' path towards EU accession and not let others open a new front right here in our wing. Let's not give the green light to criminal groups to benefit from emergency situations such as COVID and not let them counterfeit vaccines and vaccination cards. Let's establish stronger links with civil society.
I started with Chamberlain, but I will finish with Churchill: ‘One always measures friends by how they show up in bad weather.’ So let's show up for our friends!
Viola Von Cramon-Taubadel, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen, Herr Kommissar! Zunächst einmal alles Gute nach Österreich an unseren Berichterstatter Lukas Mandl.
When we want peace and security in our House, we have to make sure that our doorstep and our inner yard are safe and secured. The Western Balkans is precisely that doorstep for many EU Member States and the inner yard for the whole Union.
These six countries are the major transit route for money laundering, trafficking for drugs, firearms as well as human beings, which mostly involves girls that are trafficked for sexual exploitation. This has to stop, and we need a fundamentally different EU approach regarding organised crime.
Firstly, we need to be credible. The EU has to offer a significant increase in the capacities of the European Border and Coast Guard Agency (Frontex) and enhance cooperation between the Western Balkan countries and the EU Agency for Law Enforcement Training (CEPOL), Eurojust and the Group of States against Corruption (GRECO) to target transnational crime more effectively.
The EU must lead and not only follow others in their actions. Therefore, we need to make sure that those individuals who are on the US sanctions list will face sanctions in the EU, too. Kosovo should become a fully-fledged member of Interpol. Without the Crime and Corruption Reporting Network (KRIK) investigative journalist in Belgrade, we would not have known all links between the ruling elites in Serbia and Montenegro and the criminal gangs, drug lords and armed traffickers. Robust support for organisations, such as KRIK, will play an essential role in preventive and monitoring work and help to face an increasing number of strategic litigation against public participation (SLAPPs) cases, which is of utmost importance.
The region is a geopolitical relevant player for Europe. It represents a crucial element in securing EU borders management, but also the fight against transnational crime and corruption. Given the lack of clarity on Frontex engagement, the Greens will abstain on this report. Nevertheless, our commitment and our determination to reinforce the EU's pivotal role in the Western Balkans through the common fight against organised crime remain undisputed.
IN THE CHAIR: MARCEL KOLAJA
Vice-President
(The debate was suspended)
15. Announcement of voting results: see Minutes
16. Cooperation on the fight against organised crime in the Western Balkans (continuation of debate)
President. – We now continue with the debate on the report by Lukas Mandl on cooperation on the fight against organised crime in the Western Balkans (A9-0298/2021).
Thierry Mariani, au nom du groupe ID. – Monsieur le Président, bien sûr que je partage les préoccupations des orateurs précédents: la lutte contre la criminalité dans les Balkans est une priorité.
Mais là où je ne peux les suivre, c'est le raisonnement qui consiste à dire que sans perspective européenne, on ne pourrait pas lutter efficacement et durablement contre les mafias dans cette région.
Premièrement, parce que cet argument est la porte ouverte à une extension sans limites de l'Union européenne. Demain, qui empêchera les habitants du Caucase ou de l'Anatolie d'affirmer ‘si nous n'entrons pas dans l'Union européenne, la criminalité va exploser dans notre pays’.
Deuxièmement, parce que ce rapport qui traite d'un sujet bien concret, la criminalité organisée dans les Balkans qui pourrit la vie de tant de nos compatriotes, a été traité — comme c'est souvent le cas dans ce Parlement — sous un angle idéologique.
Cette déconnexion du réel n'est pas la seule faiblesse du rapport. En effet, on essaie d'utiliser la lutte contre le crime pour obtenir la reconnaissance internationale du Kosovo, alors que la volonté d'États membres de l'Union européenne, contre la réalité historique, s'oppose à cette reconnaissance.
Je pose une question simple: est-ce que la reconnaissance du Monténégro a permis de lutter contre la criminalité organisée et ses liens avec le pouvoir en place? Je pose une autre question: est-ce que l'entrée dans l'Union européenne a permis de stopper les mafias roms originaires d'un certain nombre de nos pays?
Il ne s'agit donc pas, bien évidemment, de combattre le crime, mais de faire avancer à travers ce rapport un agenda idéologique.
Et puis, il y a un grand absent dans ce texte, la route migratoire des Balkans: comment pouvons-nous aborder le sujet de la lutte contre le crime dans cette région sans évoquer la route migratoire des Balkans et les influences turques qui y règnent? Comment pouvons-nous abandonner les frontières extérieures de l'Union européenne en Croatie, alors qu'on les évoque si régulièrement? Les vendettas et les réseaux kosovars et albanais prennent les Européens en otage — cela a été dit: règlement de comptes, flux continu de drogue, esclavage moderne, exploitation des femmes, trafic d'organes sont un fléau pour nos nations. Ces drames méritent mieux qu'une pétition de principe idéologique. Oui à la lutte contre les mafias, mais non à leur instrumentalisation pour faire entrer certains pays dans l'Union européenne.
Ангел Джамбазки, от името на групата ECR. – Г-н Председател, сравнително сносен доклад. Доста разумни предложения бяха приети, с една голяма слабост, разбира се. Бяха изтрити имената на всички организации и на всички държави, в които има корупция на Западните Балкани.
Защо това е така? Защото, разбира се, тази корупция захранва политически проекти. Защото, разбира се, тази корупция, която е основана на аспирациите, на политическите виждания на Белград, на Кремъл, на Москва, влияе пряко върху всички процеси в Западните Балкани. И вие би трябвало да ги знаете. Само че тук вие, политиците от всички групи, се постарахте да изтриете имената на корумпираните и да ги скриете. Какво означава това? Че ви е страх, че ви е срам? Може би, че някой тук е зависим от тази работа? Може би, че някой тук получава някакви бонуси под някаква форма за това, че крие тези имена?
Да, господа и дами, да не се обиди някой. Ясно е, че от корупцията на Западните Балкани се финансират политици, дори в тази зала. Може би неприсъстващи сега в момента, но със сигурност се финансират. Там се финансира и се организира антиевропейската, антибългарската пропаганда – и в Македония, и в Косово, и в Албания, и в Сърбия, ако искате. Ако искате дори в Босна и Херцеговина. Защото това се случва от тези мрежи, които са финансирани и организирани под покровителството на Белград, на Кремъл, на Москва. И вие би трябвало това да го чувствате, да го знаете.
Аз мисля обаче, че го знаете. А това, че не го казвате, и го триете от доклада, ясно показва какви са тези връзки, от които много хора в тази зала трябва да се срамуват. Този път ще завърша, без да благодаря за вниманието, по обясними причини.
Fabio Massimo Castaldo (NI). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, la criminalità organizzata non conosce barriere e confini e solo se saremo in grado di trovare soluzioni concrete ai problemi che affliggono i Balcani occidentali, potremo garantire anche la nostra stessa sicurezza.
Per farlo occorrerà innanzitutto rafforzare e favorire la cooperazione transnazionale, sia su base regionale che con gli Stati membri dell'Unione europea, questo anche attraverso il rilancio delle varie iniziative intergovernative che sono attualmente esistenti.
Sarà poi necessario procedere speditamente verso una piena partecipazione del Kosovo alle attività di Europol e di Frontex, trasformando i working arrangement esistenti attualmente in veri e propri framework agreement.
Allo stesso modo dovremo continuare a facilitare il dialogo tra Belgrado e Pristina per permettere l'ingresso del Kosovo in Interpol, stimolando così uno scambio di informazioni e di best practice, che è necessario per apportare soluzioni tanto nel breve quanto nel lungo periodo.
Supportare e guidare gli sforzi dei paesi dei Balcani occidentali nel contrasto a problemi endemici che ne ostacolano l'inclusione nella grande famiglia europea non è solo un atto dovuto verso una regione nel cuore dell'Europa, ma rappresenta anche e soprattutto una priorità strategica per plasmare insieme il nostro futuro comune.
Vladimír Bilčík (PPE). – Mr President, first of all I would like to take this opportunity to welcome today's good news: the opening of Cluster 4 with Serbia. It is an important political signal towards all partners in the Western Balkans that EU enlargement is making progress. I'm hoping for some good news for the region, notably when it comes to opening accession talks with North Macedonia and Albania before the end of this year.
I would also like to reiterate the particular importance of Cluster 4 in light of the recent political developments in Serbia, as this cluster deals with the acquis chapters related to the green agenda, including environmental issues. Today's decision is timely as the demands for a greener and cleaner Serbia are being voiced throughout that country.
We all know that organised crime is the best example of regional and European cooperation. Criminal enterprises don't know borders, they don't dwell on recent history or historical grievances, and they are united in their understanding that money talks. I would therefore like to congratulate our rapporteur, Lukas Mandl, on his timely report. The best answer to fighting organised crime in the Western Balkans is a more tangible and more decisive Europe in the region.
We must reinforce our political commitment to enlargement and our practical work on European institutions and practices in the Western Balkans. Cooperation with Eurojust, Europol, Frontex and the EPPO are fine moves but, honestly, we must work on the transformation of the domestic institutions of the candidate countries. Societies in the Western Balkans must become more resilient from within in order to tackle corruption, organised crime and trafficking more effectively. This is a long-term goal tied to the European perspective, and the frontrunners in this process, namely Montenegro and Serbia, could lead by example.
Meanwhile, it is important that across the Western Balkans we safeguard those who report on criminal activities and who pursue them publicly. Investigative journalists, whistleblowers and vibrant civil society deserve our European support as much as police officers, judges and prosecutors committed to justice, as well as officials who work diligently on EU-related reforms. We can never get rid of all organised crime, but we can diminish space for the operations of criminals by working together with our partners in the Western Balkans and by turning this region into well-functioning European states.
Tonino Picula (S&D). – Poštovani predsjedavajući, gospodine povjereniče, pozdravljam ovo izvješće jer obrađuje jedan od ključnih i najozbiljnijih problema s kojima se suočavaju zemlje zapadnog Balkana na svom putu prema Europskoj uniji.
U nedavno predstavljenim izvješćima Europske komisije podrobno se obrazlaže važnost ostvarivanja opipljivih rezultata u reformama pravosuđa i borbi protiv organiziranog kriminala, osobito u slučajevima onih država gdje nema osobitog pomaka. Zaustavljanje organiziranog kriminala i korupcije ključno je za ulazak u Europsku uniju.
Nažalost, ni pandemija nije usporila organizirani kriminal. Dapače, imamo drske primjere koruptivnih radnji u javnim nabavama za medicinsku opremu, poput afere s respiratorima u Bosni i Hercegovini. Puno je dokaza da virus organiziranog kriminala ne poznaje granice. Uparen s korupcijom organizirani kriminal predstavlja ogromnu prijetnju u ionako problematičnoj regiji. Ugrožava sigurnost, društvenu koheziju, tjera mlade ljude na odlazak iz tih država. Dobro je da novi instrument pretpristupne pomoći IPA III, za koji sam bio suizvjestitelj Europskog parlamenta, sadrži smjernice jačanja pravosuđa i razvoja efikasnijih alata u službi suprotstavljanja organiziranom kriminalu. Naglašavam kako mi iz Europskog parlamenta moramo stalno slati snažne poruke podrške organizacijama civilnog društva, istraživačkom novinarstvu, svim vrijednim i hrabrim ljudima koji predano rade i riskiraju da njihove države budu bolje.
Stanimo uz njih dok se bore protiv organiziranog kriminala. Ohrabrujmo jaču suradnju policije i pravosudnih tijela među državama zapadnog Balkana a članstvo Kosova u Interpolu bio bi recimo dobar korak u tom smjeru.
Ilhan Kyuchyuk (Renew). – Mr President, I would like to congratulate Lukas Mandl for his timely and accurate support. The fight against crime has been on the top of the agenda of the Western Balkan governments for almost a decade now. Organised crime is a problem of such magnitude that it could limit the democratisation and development of the Western Balkans as a whole and could undermine the European integration of every country in the region.
However, most of the Western Balkan countries have recognised the dangers to their peoples constituted by organised crime, and have already implemented a number of required legal, institutional and political measures in order to able to successfully combat it. But no question, more has to be done. In order to meet EU membership criteria, the Western Balkan countries need to deliver concrete results, in judicial reforms and the fight against corruption and organised crime. The EU must stand alongside the people of the Western Balkans in their fight against organised crime and provide further assistance as part of the EU accession process.
Thomas Waitz (Verts/ALE). – Mr President, unfortunately, in the Balkans, organised crime sometimes, or often, happens close to political leaders or sometimes even under the control of political leaders. In this context, we, as the European Union, should foremost take care that our IPA III funds are first of all – and most of all – used to strengthen the rule of law, to strengthen the institutions and the justice in the region, and also to strengthen the proper election processes that would actually make sure that some of the political leaders may become the history of the region.
We need to make sure that our IPA III funds, whenever they go into investments in the regions, especially when it comes to a lot of concrete, no matter if it's motorways, hydropower plants or windmills, that we really make sure that our controlling system ensures that no part of this money is going into black channels of corruption and of bribes. Also what we very much can do within our very own European Union Member States is make sure that this money that is earned by bribery, corruption or organised crime does not end up in real-estate investments and other investments in our very own countries. That's where we have control. That's what we should take care of.
Ladislav Ilčić (ECR). – Poštovani predsjedavajući, poštovane dame i gospodo, organizirani kriminal cvate u kaosu, a državne institucije na tzv. zapadnom Balkanu nisu dovoljno ojačale da ga spriječe.
Kriminal je rastao za vrijeme kaosa u ratu, a raste i danas, kad nezakonite migracije predstavljaju gorivo za organizirani kriminal. Krijumčarenje ljudi, trgovina organima, terorističke aktivnosti, jačanje lanca prostitucije i ropstva; sve su to neželjene posljedice migracijske stihije, a ta je stihija u velikoj mjeri posljedica neodgovornih izjava europskih političara o dobrodošlici ilegalnih migranata.
Podržavam mjere protiv organiziranog kriminala u ovom izvješću, a posebno poziv na pojačanu zaštitu vanjskih granica Europske unije jer je to podrška važnom i odgovornom poslu koji čini hrvatska granična policija.
Svi koji kritiziraju Hrvatsku zato što brani svoju granicu i vanjsku granicu Europske unije, neka imaju na umu da se na taj način barem donekle sprječava kriminalne lance da pojačaju svoje aktivnosti na tlu Europske unije.
Mislav Kolakušić (NI). – Poštovani predsjedavajući, poštovane kolege, poštovani građani, krijumčarenje ekonomskim i svim ostalim vrstama imigranata je najzloćudniji i najopasniji dio organiziranog kriminala na zapadnom Balkanu.
Izravna je odgovornost europskih čelnika koji su poticali stanovnike Afrike i Azije da masovno ilegalno dolaze u Europu i Europsku uniju kao dio ekonomske i osvajačke imigracije u posljednjem desetljeću. Oni su, poput bivše njemačke kancelarke Angele Merkel, potpuno neodgovorno, izravno kršeći pravne propise i europske dogovore pozvali milijune migranata da krenu put Europe, čime su stvorili migrantske rute koje do danas nisu zatvorene.
Upravo i zbog toga, zbog takvih neodgovornih političkih čelnika pojedinih europskih država, danas pate prvenstveno građani zapadnog Balkana a potom i svi građani Europske unije koji ne žele ilegalne imigracije.
Eugen Tomac (PPE). – Domnule președinte, stimați colegi, cred că toți cetățenii statelor din Balcanii de Vest își doresc în mod solemn și asumat să facă parte din proiectul european. Ce ne rămâne de făcut însă nouă este să avansăm și să cerem, prin Comisia Europeană, reforme ferme pentru a combate cel mai mare flagel care pătrunde și bântuie aceste state din Balcanii de Vest. Corupția, criminalitatea, traficul de ființe umane sunt adevărate obstacole în procesul de integrare europeană a acestor state. Dar nu doar criminalitatea organizată reprezintă o amenințare pentru procesul democratic și de integrare europeană a acestor state, ci și influența unor state precum Federația Rusă, care au tot interesul pentru a menține o stare de neliniște în această regiune.
Eu sunt absolut convins că dacă va exista voință, eficiență și seriozitate în a cere ferm statelor din Balcanii de Vest să renunțe la această stare de neputință și să își asume reforme ferme, prin care să creeze instituții puternice, o justiție independentă, polițiști bine pregătiți, procurori capabili să instrumenteze dosare prin care să oprească criminalitatea organizată, traficul de ființe umane și corupția, vom avea o perspectivă solidă, proeuropeană, pentru aceste state. Altfel, vom rămâne în situația în care vom constata permanent că nu există soluții pentru ca aceste state să evolueze. Ori, atât timp cât există o deschidere largă pentru ca Balcanii de Vest să facă parte din Uniunea Europeană, avem și obligația de a-i asista, susține financiar, în aceste procese esențiale pentru salvarea acestor state și integrarea lor mai rapidă.
Isabel Santos (S&D). – Senhor Presidente, gostaria de começar por felicitar o relator deste importante relatório sobre a criminalidade organizada e o combate a essa criminalidade nos Balcãs Ocidentais, algo que deve ser encarado por todos nós com grande responsabilidade e forte sentido de cooperação. O problema do crime organizado e da corrupção não representa uma ameaça só para os Balcãs Ocidentais: também atinge os nossos países, a qualidade de vida das nossas populações e a segurança nos nossos países.
Mas quero aqui deixar bem claro que, se devemos discutir claramente a necessidade de reforçar os mecanismos de intervenção e a cooperação no combate a este tipo de criminalidade, também não a podemos utilizar para lançar um anátema sobre os Balcãs Ocidentais. Isso é algo que não pode, de todo, ser aceite por ninguém aqui nesta sala como uma forma de combater a questão da integração europeia destes países, e até por vezes com alguns discursos que acabam por confinar discursos xenófobos e racistas que não podem, de forma nenhuma, ser tolerados nesta Câmara.
Os Balcãs Ocidentais têm feito um esforço sério no combate à criminalidade organizada e devem ver esse esforço reconhecido precisamente através de avanços nos processos de adesão. Exemplos como a abertura do Gabinete de Ligação da Europol em Tirana, ou os acordos de cooperação entre o Eurojust e a Frontex com diversos países da região, são importantes de realçar. A segurança e bem-estar das populações dependem em muito deste trabalho, ao qual devemos dedicar uma atenção e esforço continuados na melhoria dos resultados.
Klemen Grošelj (Renew). – Gospod predsednik, kolegice, kolegi. Vprašanje boja proti organiziranemu kriminalu je vprašanje, tesno povezano s korupcijo. Oboje na Zahodnem Balkanu pa z vprašanjem vladavine prava. Boj proti korupciji in organiziranemu kriminalu na Zahodnem Balkanu bo uspešnejši le in samo tedaj, ko bomo imeli tam neodvisno sodstvo in tožilstva.
In reforma obojega mora postati osrednja točka evropske politike do regije. Neodvisno pravosodje bo podlaga, ne samo za uspešen boj proti korupciji in organiziranemu kriminalu, ampak tudi branik pred demokratičnim nazadovanjem regije, in tako temelj njenega uspešnega vstopa v Evropsko unijo.
Zato rabimo v širitvenem procesu konkreten projekt, tudi konkreten napor in reformo pravosodja v regiji, ne samo v besedah, ampak tudi v konkretnih dejanjih.
Tineke Strik (Verts/ALE). – Mr President, the Western Balkan countries must be able to rely on the EU as a partner, and in this case a partner in combating crime. If the judicial system is not resilient enough, organised crime affects all parts of society, including the state itself. This is also why we should be much tougher if it comes to corruption.
Our EU agencies like CEPOL, GRECO and OLAF should give all possible support to strengthen the capacity to combat organised crime. But we must be cautious if it comes to close cooperation and data exchange on criminal and police matters, as this requires mutual trust in the judicial systems, which is at the moment still lacking.
And this also applies to asylum. We must help and step up improving the asylum systems in the Western Balkan countries. But support in controlling borders right now may prevent refugees from leaving the country, even if there's no asylum procedure for them available. That would be dangerous and seriously undermine the right to asylum. So we need to do things in the right order. Secure, effective judicial systems in the Western Balkan countries, including an asylum system, and only then can we start with mutual trust.
Dorien Rookmaker (ECR). – Mr President, before the EU imposes new requirements, it needs to deliver, too. That is how relations work. They require mutual understanding and respect.
Kosovo has been an independent country since 2008. It has since then been recognised by the United States. However, in the EU, certain Member States have still not recognised Kosovo for petty, nationalistic reasons. I fully agree with the rapporteur. Depriving Western Balkan countries of an EU perspective will worsen the situation concerning organised crime. It gives Russia and China the opportunity to further destabilise the region.
The situation in the Western Balkan poses a big and urgent threat to the stability of Europe. It can cause a new refugee crisis and even war. I therefore call on the European Commission and European Council to act responsibly and decisively, and take action now and start with the EU accession of Western Balkan states.
Sunčana Glavak (PPE). – Poštovani predsjedavajući, poštovani povjereniče, kolegice i kolege, Europska unija procjenjuje da su prihodi od kriminala na glavnim tržištima u 2019. godini iznosili 1 % posto BDP-a a u Europskoj uniji odnosno 139 milijardi eura.
Borba protiv organiziranog kriminala dio je procesa pristupanja Europskoj uniji zemalja zapadnog Balkana. Ono što bih istaknula kao veliki problem jest sprega političkih instanci krim miljea, dezinformacija na platformama i zato moramo pomoći neovisnim medijima i istraživačkim novinarima.
Želimo stvarnu i predanu operativnu suradnju s europskim agencijama koje mogu podržati njihova nastojanja u borbi protiv organiziranog kriminala. Sa strane Europske unije, važno je i financijski nastaviti poticati te države na njihovu europskom putu kako bi se suočile s problemom organiziranog kriminala. Ne zaboravimo, organizirani kriminal svoj profit ne pronalazi samo u putevima droge, oružja već trguje i ljudskim životima. To je činjenica koju uvijek moramo imati na umu.
Organizirani kriminal, s druge strane, opasan je i za demokratski napredak zemalja zapadnog Balkana. S druge strane, to je i prvorazredno sigurnosno pitanje. O njemu moramo posebno voditi računa. Što se tiče moje zemlje, Hrvatske, kao kontaktne zemlje s državama koje nisu članice Europske unije, mogućnost prekograničnog kriminala u posebnom je fokusu hrvatskih policijskih i pravosudnih institucija. Stoga moramo, kolegice i kolege, zemljama zapadnog Balkana osim onog financijskog, financijske potpore, financijskog smisla dati potporu u provođenju reformi.
Hrvatska je to učinila, međutim, moramo jasnije dati potporu građanima Europske unije od kojih su hrvatski građani konstitutivni narod u Bosni i Hercegovini, primjerice, i oni su građani Europske unije.
Thijs Reuten (S&D). – Mr President, organised crime and corruption are everywhere most harmful for the vast majority of ordinary citizens and most profitable for those elites who refuse to take action.
Projects like the recent Citizens' Assembly on corruption in Montenegro, upon the initiative of this House, are good, but also the efforts of leaders who took responsibility instead of refusing to take action, like in Kosovo, Albania and North Macedonia, should be recognised with steps forward. Backsliding on media freedom and the rule of law, which are so crucial to fight organised crime and corruption, like in Serbia, raises concern. Organised crime does not know borders. Any delay or backsliding on necessary reforms is also our problem.
I welcome the work of the rapporteur, Mr Mandl, and the shadows. It should serve as a signal to our fellow Europeans to show where we stand: on their side. Impunity must end and citizens should be assured that they can trust their institutions.
Joachim Stanisław Brudziński (ECR). – Panie Przewodniczący! To jest sytuacja zerojedynkowa. Jeżeli chcemy, aby na Bałkanach Zachodnich – jak pisał jeden z polskich poetów – ‘byli czynni inni szatani’, jeżeli chcemy, aby Bałkany Zachodnie służyły takim satrapom jak Putin, jak niedemokratyczne Chiny, również niestety jak Turcja, do tego, aby destabilizować sytuację w naszych państwach, to zostawmy państwa Bałkanów Zachodnich samym sobie.
Taki proceder jak handel ludźmi, nielegalna migracja, handel bronią, handel organami, pranie brudnych pieniędzy, korupcja to nie jest problem tylko państw Bałkanów Zachodnich. My również dostajemy rykoszetem jako dzisiaj państwa członkowskie. Jeżeli zostawimy Bałkany Zachodnie samym sobie, to ci ‘inni szatani’ będą wykorzystywali ten region naszego kontynentu, aby – tak jak swego czasu mawiał Churchill – dalej były ‘miękkim podbrzuszem Europy’, aby destabilizować sytuację w naszych państwach. Dlatego musimy uczynić wszystko, aby walka z przestępczością zorganizowaną na Bałkanach Zachodnich była walką również ze strony naszych demokracji, naszych państw i naszych służb.
Jako były minister spraw wewnętrznych i administracji w rządzie Rzeczypospolitej Polskiej za dumę poczytuję sobie fakt, że to polska straż graniczna, polska policja wspierają dzisiaj walkę z przestępczością na Bałkanach Zachodnich.
Karlo Ressler (PPE). – Poštovani predsjedavajući, povjereniče, kolegice i kolege, organizirane kriminalne skupine tradicionalno su prisutne i na zapadnom Balkanu.
Orijentirane na nezakonito stjecanje profita gdje zajedno s korupcijom predstavljaju jednu od najvećih prijetnji vladavini prava i prosperitetu za građane. Istodobno, organizirani kriminal u državama jugoistoka Europe često je i izvor ili barem tranzitna zona i za kriminal u Europskoj uniji. Budući da organizirani kriminal ne poznaje granice i ova je debata i rasprava o sigurnosti cijele Europske unije. Ilegalna tržišta, krijumčarenje droga i oružja, korupcija na svim nivoima i u svim sektorima kao i pranje novca glavne su manifestacije problema.
Međutim, ne smije se zaboraviti najciničniji i najcrnji oblik organiziranog kriminala koji proteklih godina cvate na jugoistoku Europe: krijumčarenje i trgovanje ljudima. To je nažalost postala jedna od najprofitabilnijih kriminalnih aktivnosti ali isto tako i sredstvo pritiska na europske granice. Povijesne veze između organiziranog kriminala i jugoslavenskog režima su također dobro poznate ali još uvijek je puno toga i skriveno. Zato pozdravljam poziv da se otvore svi arhivi bivše Jugoslavije a naročito da se omogući pristup dosjeima bivših jugoslavenskih tajnih službi.
U svim tim područjima države zapadnog Balkana moraju pokazati više, konkretne rezultate kako bi postigle napredak na putu prema Europskoj uniji. Treba nam bolja sigurnosna suradnja, razmjena sigurnosnih i obavještajnih podataka i snažnije uzimanje u obzir rezultata država u ovom području u kontekstu prioriteta politike proširenja. Ne smije se više događati da transnacionalne kriminalne organizacije surađuju bolje nego države članice.
Evin Incir (S&D). – Herr talman! Kolleger! Vi måste vända på varje sten för att komma åt den organiserade brottsligheten, som förpestar vanligt folks liv. Det inkluderar även på västra Balkan. Vi måste bekämpa brottens orsaker, likväl som roten till dem, för annars riskerar konsekvenserna att bli ännu värre. Människor betalar i dag med det yttersta priset – sitt liv – när den organiserade brottsligheten får verka.
Samarbete är grunden för utveckling. Det gäller likaledes i kampen mot den organiserade brottsligheten. I dag har EU, dess medlemsstater och länderna på västra Balkan samverkan inom områden för gemensamma intressen. Men detta samarbete kan och bör därför fördjupas i arbetet mot korruption och organiserad brottslighet.
Västra Balkan är en mycket viktig region för EU, och vårt gemensamma ansvar för säkerhet och trygghet måste fortsätta att förbättras. EU:s krav på reformer inom ramen för associationsavtalen är viktiga verktyg. Det är genom fortsatta kunskapsutbyten och dialog som en tryggare framtid säkras. Brottsligheten och dess orsaker måste bekämpas gemensamt och med full kraft.
Janez Lenarčič, Member of the Commission. – Mr President, honourable Members, it's been said many times in this discussion, and it's true: fighting organised crime is high on our agenda with the Western Balkans. Earlier this month my colleague, Commissioner Johansson, discussed the topics with the Ministers for the Interior of the region at the annual Justice and Home Affairs Ministerial. Cooperation was considered crucial when it comes to dismantling organised crime groups and combating the trafficking of illicit weapons and drugs, as well as trafficking in human beings.
All Western Balkan partners have shown commitment in this area, and this is fundamental on the EU path. It's also important that they participate in the activities of the European Multidisciplinary Platform Against Criminal Threats (EMPACT), and their participation should be further strengthened in the EMPACT cycle that is foreseen for 2022 to 2025.
The EU Justice and Home Affairs agencies as well are committed to work with the region. The new cycle of EMPACT will also facilitate joint operations with the Western Balkan partners.
So the elements are all there to improve our joint fight against organised crime in that region, and also it needs corresponding commitments from the region itself. We agree with the assessment that criminal justice systems need to be strengthened in the Western Balkans, that their independence and their professionalism should be enhanced, and we are working closely with all Western Balkan partners to ensure this.
I wish to conclude by thanking again the rapporteur for his report and all the Members for the discussion today.
President. – The debate is closed.
The vote will take place on Wednesday, 15 December 2021.
17. Implementation of the Kimberley Process Certification scheme (debate)
President. – The next item is the debate on the oral question to the Commission by Bernd Lange, on behalf of the Committee on International Trade, on implementation of the Kimberley Process Certification Scheme (O-000073/2021 – B9-0044/21).
I should like to remind Members that for all debates of this part-session, there will be no catch-the-eye procedure and no blue cards will be accepted. Furthermore, remote interventions from Parliament's Liaison Offices in the Member States are foreseen.
I would also like to remind you that interventions in the Chamber will continue to be made from the central rostrum. I therefore kindly invite you to keep an eye on the speakers' list and to approach the rostrum when your speaking time is imminent.
Bernd Lange, Verfasser. – Herr Präsident, Frau Kommissarin, liebe Kolleginnen und Kollegen! Diamanten haben ja etwas Besonderes, manchmal etwas Mystisches. Und Diamanten haben es ja auch schon zu Filmruhm gebracht. Ich erinnere an James Bond, Diamonds Are Forever, oder auch an den berühmten Film mit Leonardo DiCaprio, Blood Diamond. Und ich glaube, das spiegelt auch genau das wider, worum es hier in dieser Diskussion geht: die beiden Seiten dieser Edelsteine, der Diamanten. Auf der einen Seite begehrt und auf der anderen Seite verbunden mit Ausbeutung, Zwang und Umweltzerstörung.
Und ich glaube, es lohnt auch noch einmal zu reflektieren, dass diese Diamanten ja was mit der kolonialen Geschichte Europas zu tun haben. Bis 1880 gab es ein paar Diamanten, aber das war keine große Geschichte. Und dann mit der industriellen Ausbeutung in den 1880er-Jahren gerade durch die Firma De Beers ist genau dieser Run auf die Diamanten entstanden, die hemmungslose Ausbeutung gerade in afrikanischen Ländern.
Zwei Drittel aller Diamanten kommen aus den afrikanischen Ländern Angola, Elfenbeinküste, Simbabwe und natürlich auch aus Südafrika. Und diese Firma De Beers hat es ja ganz gut hingekriegt, Nachfrage und Angebot gut zu steuern, damit der Preis auch ordentlich hoch geblieben ist. Insofern haben wir da als Europäerinnen und Europäer eine besondere Verantwortung in der Betrachtung dieses Gewinnungsprozesses von Diamanten.
2003 ist dann der Kimberley-Prozess gestartet worden mit einer Definition von Blutdiamanten, also Diamanten, die gewalttätige Konflikte, Rebellion, Umsturzversuche unterstützen, und diese Diamanten sind dann auch vom Markt zu entfernen. Das ist mal mit der Zentralafrikanischen Republik gemacht worden, aber mit einem sehr löchrigen Verfahren. Auch während des Embargos sind Diamanten aus der Zentralafrikanischen Republik exportiert worden.
Das heißt aber, in diesem Kimberley-Prozess sind die Fragen von Ausbeutung, von Umweltzerstörung nicht berücksichtigt. Und wenn Sie jetzt zum Weihnachtsfest Diamanten kaufen und verschenken, wissen Sie eben nicht, ob da Kinderarbeit drinsteckt, ob da Umweltzerstörung enthalten ist. Und deswegen, glaube ich, reicht das nicht, was wir mit dem Kimberley-Prozess angefangen haben.
Und deswegen, Frau Kommissarin, fragen wir Sie, wir fragen Sie fünf Dinge im Wesentlichen: Erstens, wie sehen Sie eigentlich den Zertifizierungsprozess – Dokumente, die von den Partnern selbst ausgestellt werden? Ist das hinreichend, um sicherzustellen, dass hier ein vernünftiger Prozess überwacht wird? Es gibt kaum Inspektionen, und schon gar nicht von unabhängigen Institutionen.
Zweitens, wie ist das eigentlich mit der Zusammenarbeit mit den Partnerländern, wenn wir wissen, im Kimberley-Prozess gibt es nur eine einstimmige Entscheidung und viele inakzeptable Verhaltensweisen werden überhaupt nicht sanktioniert? Wenn man sich Simbabwe oder Venezuela anguckt? Sind Sie eigentlich zufrieden mit dem Verhalten der Partner in diesem Kimberley-Prozess?
Drittens, ist es nicht auch Zeit, die Definition jetzt einmal anzupassen, dass nicht nur Rebellion eine Rolle spielt, sondern eben auch Menschenrechte insgesamt und Umweltschutz?
Viertens, wie verhält sich eigentlich der Kimberley-Prozess zu unseren Gesetzgebungen? Wäre doch eigentlich schön, wenn das in den Konfliktmineralien mit enthalten wäre – war ja auch in der Diskussion. Aber vor allen Dingen muss das in die Due-Diligence-Rechtsvorschriften hinein, damit wir auch hier eine Sorgfaltspflicht in der ganzen Lieferkette haben.
Und fünftens sollten wir auch neue Technologien wie Blockchain nutzen, um einen wirklich digitalen Abdruck für die Diamanten zu haben und nicht nur ein Papier, das man leicht fälschen kann. Wir brauchen ein digitales Transaktionsdokument, damit wir am Ende des Tages auch wirklich sagen können: Diamonds should be human rights' best friend.
Jutta Urpilainen, Member of the Commission. – Mr President, honourable Members, thank you for the opportunity to have this important debate as we are taking stock of the Kimberley Process, a plenary meeting that took place in November, and looking ahead to the year 2022.
The EU has played a very active role in the past years to ensure the Kimberley process remains fit for purpose. We will, of course, continue to do so next year when Botswana will hold the chairmanship of the Kimberley Process. The EU's persistent efforts aim to ensure that the Kimberley Process continues to play an important role in stemming the flow of conflict diamonds and in contributing positively to the lives of the communities that depend on the trade in diamonds.
The definition of conflict diamonds has been one of the most sensitive aspects of the reform cycle since 2017. The EU has led efforts in the past years to broaden the definition to ensure that the Kimberley Process remains relevant for the future. Despite the urgency to reform and the active engagement from many Kimberley Process participants, civil society and industry, unfortunately the necessary consensus on a new definition could not be found at the last plenary held on 8-12 November this year.
The Kimberley Process plenary, however, welcomed the extensive work undertaken and also led by the EU as regards the definition of conflict diamonds and invited the incoming and future Kimberley Process chairs, all Kimberley Process participants and observers, to take these efforts forward.
The Kimberley Process plenary also welcomed a non-binding declaration for a responsible diamond sourcing framework intended to promote key principles in the area of human rights, labour rights, anti-corruption, anti-money laundering, countering the financing of terrorism and responsible diamond mining as best practices for the global diamond industry. Furthermore, the Commission may also explore complementary avenues to enhance responsible diamond sourcing in the context of its upcoming initiatives.
In support of its work in the Kimberley Process, the Commission has been funding, through the former instrument contributing to stability and peace, a number of projects aimed at ensuring better governance in the diamond sector, the development of alternative livelihoods and addressing unemployment and poverty. Building on this work, the Commission intends to explore under Global Europe, relevant thematic programme options to continue EU support to regional approaches through the Mano River Union and to the Central African Republic, and in parallel as indicated in the Commission Work Programme, the Commission has launched the preparation of an initiative on sustainable corporate governance to foster long-term, sustainable and responsible corporate behaviour.
Iuliu Winkler, on behalf of the PPE Group. – Mr President, the Kimberley Process Certification Scheme (KPCS) is a stakeholder-driven process based on consensus, intended to effect positive change in third countries. The KPCS needs to be adapted to the evolving nature of conflicts that affect the trade in diamonds. The reform process should tackle three key elements: first, the scope and definition of conflict diamonds; second, the strength and effectiveness of implementation and enforcement with a view to differentiating between small-scale and large-scale operations; third, the streamlining of the tripartite nature of the KPCS with better coordination and information-sharing between governments, industry and civil society.
For the EPP Group, feasibility is key. We want to have a rules-based interaction at the global level with norms that are properly implementable and enforceable. Following the experience of the Conflict Minerals Due Diligence Regulation, we have to uphold and enhance the cross-stakeholder approach. Both industry and civil society need to be our allies in improving the effectiveness of the KPCS, effecting real positive change on the ground. And we, as the EPP Group, are of course particularly attentive to the specific needs of SMEs, because small and medium-sized enterprises are bearing the regulatory costs and burden of new regulations.
Finally, as rapporteur on the recast file concerning the Kimberley Process implementing regulation, I take this opportunity to call on the Commission to consider the European Parliament's proposed solution to the legal deadlock of the dossier on the recast of the Kimberley Process.
Kathleen Van Brempt, namens de S&D-Fractie. – Voorzitter, mevrouw de commissaris, niemand wil een diamant aan zijn of haar vinger waar bloed aan hangt. De ontginning van diamanten wordt vandaag de dag nog al te vaak gelinkt aan de financiering van rebellengroepen en burgeroorlogen in Afrika. Het Kimberley Process Certification Scheme werd in 2003 opgericht om die handel in conflictdiamanten te stoppen. En met succes, want vandaag wordt minder dan 1 % van de handel in ruwe diamanten als een conflictdiamant beschouwd. Dat is – dat moeten we echt wel zeggen – een belangrijke verdienste.
Echter, de resolutie spreekt ook zeer terecht, zoals vermeld, over de tekortkomingen van het Kimberley-proces en de absolute verbeteringen die nodig zijn. Het probleem van de diamanten is dan wel sterk verminderd, het is zeker en vast nog helemaal niet opgelost.
Eerst en vooral, en het is genoemd, moet het toepassingsgebied vergroot worden. De huidige definitie is te eng. Enkel ruwe diamanten die door rebellen gebruikt worden om hun strijd tegen legitieme overheden te financieren, worden beschouwd als conflictdiamant. Alle schendingen van mensenrechten, ongeacht of ze begaan zijn door rebellen, door het leger, door toezichthouders in de mijnen of door overheden, zouden gevat moeten worden. Dus ook dwangarbeid en kinderarbeid.
Ten tweede, op het vlak van onafhankelijke monitoring en afdwingbaarheid zijn verbeteringen nodig. Inzetten op digitalisering kan en zal een oplossing bieden. En ngo's zijn een essentiële partner in het Kimberleyproces. Ze moeten beter ondersteund worden.
Verder is er een reëel gevaar van het verschuiven van de handel in diamanten naar een hub zoals Dubai, die het toch niet zo nauw neemt met de voorschriften. Dit zorgt voor een groot gat, een loophole, in het internationale systeem en moet gecounterd worden.
Echter, en dat is natuurlijk het hele probleem in het multilaterale systeem, er moet bij consensus gewerkt worden en die 56 leden zien helemaal niet allemaal dezelfde noodzaak in van grondige hervormingen. De druk om te hervormen, ontbreekt vandaag de dag en daardoor ook het gebrek aan het grote succesverhaal dat het proces zou kunnen zijn. Hervormingen zijn dus niet eenvoudig en ik reken op de Commissie om zich te blijven inzetten om verbeteringen mogelijk te maken.
Dit brengt me bij wat de EU zelf zou kunnen doen, want we mogen ons toch niet verschuilen achter die unanimiteit. Er zijn dingen die we zelf in gang kunnen zetten en dat is de essentie van het due diligence-verhaal, van verantwoordelijkheid nemen in de aanvoerketen van diamanten en onze ogen niet sluiten voor de schendingen van de mensenrechten. Consumenten eisen dat ook vandaag de dag. Ze willen weten dat er aan een diamant geen bloed kleeft, dat die een ethische oorsprong heeft, dat die niet gelinkt is aan milieurampen en dat die dus niet gemaakt is met dwangarbeid of kinderarbeid. Los van wie dat deed, rebellen of anderen, in dit hele productieproces van ontginnen tot polijsten, slijpen en zetten, moeten die rechten gegarandeerd worden.
Een zorgvuldigheidsplicht in die hele aanvoerketen moet ervoor zorgen dat schendingen van mensenrechten tot het verleden behoren. Ik kan niet genoeg benadrukken dat dus een breed voorstel van due diligence er moet komen, en snel. Het is echt onaanvaardbaar dat het opnieuw is uitgesteld, mevrouw de commissaris, en ik vraag u echt met aandrang om daarnaar te kijken. Naar het schijnt bestaat er zoiets als een Regular Scrutiny Board die dat heeft tegengehouden. Ik vraag me eigenlijk persoonlijk af waar de democratie in dit verhaal nog zit. Dus ik verwacht openheid van de Europese Commissie en ik verwacht heel snel een voorstel. Hetzelfde geldt, want dat is ook aan elkaar gelinkt, voor een voorstel rond ‘forced labour’. Vanuit de Commissie internationale handel kunnen we niet genoeg benadrukken dat er ook een systeem moet komen van een ban van producten op onze markt rond ‘forced labour’. Hiermee kunnen het Kimberley-proces en het bannen van conflictdiamanten worden versterkt.
Svenja Hahn, im Namen der Renew-Fraktion. – Herr Präsident! Bernd Lange hat uns ja eben an diesen musikalischen Klassiker erinnert mit ‘Diamonds are a girl's best friend’, wie einst Marilyn Monroe sang, und er kam zu der Schlussfolgerung: ‘Diamonds should be human rights' best friend’. Aktuell gilt aber leider: ‘Diamonds are a criminal's best friend’.
Der Kimberley-Prozess war zwar ein wichtiger Erfolg, um den Handel mit Blutdiamanten einzudämmen. Der Handel mit illegal geschürften Diamanten, die Konflikte oder Kriege finanziert haben, wurde signifikant eingeschränkt. Allerdings fallen auch nur eben diese Diamanten, diese Konfliktdiamanten unter die Definition des Kimberley-Prozesses. Gravierende Menschenrechtsverletzungen wie Gewalt, Vergewaltigung oder Kinderarbeit können immer noch in diesen Diamanten stecken, in diesen Diamanten, die wir an unseren Händen oder um unsere Hälse tragen.
Deshalb erwarten Verbraucherinnen und Verbraucher zu Recht, dass ihre Schmuckstücke frei von Kinderarbeit oder Ausbeutung sind. Dafür braucht es aber Transparenz in der Lieferkette und Nachvollziehbarkeit von der Mine bis in den Markt – vom einzelnen Rohdiamanten bis hin zum fertigen Schmuckstück. Dafür gibt es bereits wichtige Initiativen und Zertifikate von verantwortungsvollen Playern in der Branche.
Wir brauchen aber insgesamt einen klareren gesetzlichen Rahmen. Deshalb erwarte ich auch von der Kommission konkrete Vorschläge, wie sie den Kimberley-Prozess weiter entwickeln will und wie sie ihn konkret umsetzen will – gerade auch im Einklang mit dem geplanten Lieferkettengesetz. Wir müssen auch darüber diskutieren, Diamanten in die Regulierung zu Konfliktmineralien aufzunehmen. Die Überprüfung steht bereits 2023 an. Eine Aufnahme ist naheliegend.
Der Kimberley-Prozess war ein großer Erfolg. Es ist an der Zeit, ihn auszuweiten, damit wir sicher sein können, dass der Verlobungsring als Zeichen unserer Liebe oder die Ohrringe, die wir jeden Tag tragen und einmal an unsere Töchter weitergeben wollen, ein Zeichen von Verbundenheit ist und kein Mahnmal für Ausbeutung.
Anna Cavazzini, on behalf of the Verts/ALE Group. – Mr President, the holiday season is just around the corner, and many of you are probably thinking about what to give to your loved ones as presents. And you might think about shiny diamonds, but some of those shimmery diamonds bear a dirty secret. They are blood diamonds, and they are extracted under unbearable conditions.
The good news is, with the Kimberley Process, the international community has created a tool to fight blood diamonds. The bad news is that the system is far from perfect. First of all – and many colleagues have mentioned this today – it does not guarantee that the diamonds sold in the EU are fully ethical because they might still be linked to human rights violations or environmental damage. The diamond mining sector often displaces communities. It often pollutes the rivers people use for their livelihoods.
Secondly, the Kimberley Process only applies to rough diamonds, which leaves cut and polished diamonds completely unaddressed. We need to make sure that the Kimberley Process applies to all diamonds and that it acts against all human rights risks, not just those which are related to conflict and rebel movements.
As you said, the EU cannot of course change the Kimberley Process on its own. It requires consensus amongst all participating states. But what the EU can do is act alone whenever the Kimberley Process leaves gaps. As a major centre for diamond trade, we can introduce laws or amend existing laws such as the Kimberley Regulation or the Conflict Minerals Regulation, to make sure that diamond sourcing is in line with the UN Guiding Principles on Business and Human Rights. This is exactly what this strong resolution is asking, and I sincerely hope that the Commission will listen to our demands and finally make diamonds ethical.
Markus Buchheit, im Namen der ID-Fraktion. – Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen! Der Kimberley-Prozess ist sicherlich ein Prozess des Erfolges, das kann man soweit schon feststellen. Wir haben mittlerweile 85 Staaten, die sich hier engagieren und die dazu beitragen wollen, dass Diamanten eben künftig frei von Blut sind und unter menschenwürdigen Bedingungen auch abgebaut werden. Insofern ist es natürlich ein Prozess, den wir sorgsam beobachten müssen, den die Kommission auch sorgsam im Blick haben muss, um ihm auch zu Effektivität und Effizienz zu verhelfen und hier eben dafür zu sorgen, dass die entsprechenden Vorgaben auch eingehalten werden.
Nun hatten wir ja bereits gerade andere Punkte, wie der entsprechende Prozess auch erweitert werden kann. Und ich möchte nur dafür plädieren, dass wir uns auch andere Produkte, andere Rohstoffe anschauen. Wenn das Forbes-Magazin 2018 über Blood Batteries – Cobalt And The Congo schreibt, dann haben wir dort eine ähnliche Problematik. Wir haben natürlich im Kobaltbereich eine Finanzierung, zum einen auch von lokalen Warlords, wir haben eine Kinderarbeitsproblematik, und wir haben auch Zwangsarbeit. Das heißt also, wir haben regional einen eingrenzbaren Rohstoff, der eben auch zum Großteil aus dem Kongo stammt. Der Kimberley-Prozess begann ja eigentlich im Kongo, so ging es ja ursprünglich los.
Wir haben eine ähnliche Problematik, und wir haben einen eingrenzbaren Rohstoff. Insofern möchte ich schon dafür plädieren, dass wir, wenn wir uns jetzt um den Kimberley-Prozess kümmern und dafür sorgen, dass der Kimberley-Prozess auch wirklich funktionieren wird, dass wir dann auch schauen, wo wir dieses Erfolgsrezept auch auf andere Rohstoffe umsetzen können.
Michiel Hoogeveen, on behalf of the ECR Group. – Mr President, as European Conservatives, we believe national sovereignty resides in the people. In that respect, we believe the natural resources of a country are the sovereign property of its people, and they are not for others to exploit. In the past, this has led to the disruption of the African continent through the rough diamond market. The trade in these conflict diamonds, or ‘blood diamonds’, has funded civil war, illegitimate political aims, and forced labour, also among children.
Since the beginning of the 2000s, an international cooperation of over 80 countries called the ‘Kimberley Process Certification Scheme’ has been in place to keep the global market free from these blood diamonds. However, we are not there yet. The Kimberley Process is narrow, with only one country under embargo. But even this embargo does not stop these blood diamonds from illegally crossing the borders and being sold in European stores.
Therefore, we support a revision of the current definition of conflict diamonds in order to include the social and environmental conflict-related dimensions of diamond production. We underline the positive role for the private sector in cooperation with the public one. Hence, we welcome the commitment by the World Diamond Council to the Kimberley Process. Job creation and income from mining communities is dependent on a stable, transparent and responsible supply chain.
Helmut Scholz, im Namen der Fraktion The Left. – Herr Präsident, Frau Kommissarin! Wir reden über Rohdiamanten, besser und präziser über Blutdiamanten.
Der Handel mit geschmuggelten, nicht lizenzierten Rohdiamanten ist bis heute ein zentraler Antrieb für Mörderbanden in der Zentralafrikanischen Republik, in Kamerun und Nordnigeria, unter anderem Boko Haram. Wie viel Blut klebt an diesen Diamanten, die auch in diesem Jahr in Europa und aller Welt an Weihnachten verschenkt werden?
Wir müssen es uns eingestehen: Der Kimberley-Prozess, der das verhindern sollte, funktioniert nicht gut. Außerhalb Südafrikas wird nur ein Bruchteil der Diamanten erfasst, die in Umlauf gebracht werden.
Als Handelsausschuss fordern wir einstimmig, endlich wirklich Druck zu machen, um den Kimberley-Prozess zu reformieren. Wenn die Kommission aussagt, dass das nicht möglich sei, weil bestimmte Regierungen sich sperren, dann fordere ich eine eigene Einfuhrgesetzgebung der EU. Fügen Sie die Diamanten der Verordnung gegen Konfliktmineralien hinzu! Wir müssen den Kauf von diesen durch brutalste Ausbeutung geförderten Diamanten endlich unterbinden. Ob roh oder geschliffen: Kein Stein ohne geprüfte Ursprungskennzeichnung darf künftig in europäischen Schmuck gelangen.
Tiziana Beghin (NI). – Signor Presidente, signora Commissaria, onorevoli colleghi, per quanto ancora vogliamo tollerare il commercio di diamanti insanguinati?
Tutti i cittadini conoscono gli orrori che si nascondono dietro l'estrazione dei diamanti e tutti sanno che questo ricchissimo commercio ha finanziato soprusi e conflitti. Forse qualcuno sa anche che vent'anni fa la comunità internazionale si è impegnata a fermare il commercio di diamanti insanguinati con iniziative come il processo di Kimberley, eppure quasi nessuno sa che ad oggi la definizione internazionale di diamanti insanguinati copre solo le pietre preziose che finanziano direttamente le guerre, ma non si applica invece alle violazioni dei diritti umani, agli ingenti danni ambientali, allo sfruttamento del lavoro e soprattutto al lavoro minorile, che è tanto comune nelle miniere di certi paesi.
A distanza di quasi vent'anni noi crediamo che questa definizione debba essere estesa e che la Commissione debba impegnarsi a livello internazionale per farlo. Le nuove tecnologie, soprattutto la blockchain, permettono di migliorare enormemente la tracciabilità e di combattere questi abusi. È il momento di ripulire una volta per tutte il commercio di diamanti.
Karin Karlsbro (Renew). – Herr talman! Diamanter finns i oroliga områden, men systemet för att klassificera diamanter är inriktat på och utgår traditionellt sett från fyra c:n: clarity, colour, carat and cut, men det femte och kanske viktigaste c:et, conflicts, är vad Kimberleyprocessen handlar om. Kimberleyprocessen är ett briljant exempel på att samverkan mellan civilsamhälle, stater och industri kan göra skillnad.
Att få bort blodsdiamanter, diamanter som finansierar rebellgrupper som hotar liv och mänskliga rättigheter, har varit extremt viktigt. Nu behöver reglerna uppdateras. Det är dags att ställa krav på att diamanterna ska vara tillverkade på ett hållbart sätt med respekt för mänskliga rättigheter, utan barnarbete, i hela kedjan – och självklart också med respekt för den lokala miljön. Reglerna måste sedan efterlevas, följas upp och resultaten måste vara transparenta. EU har och ska spela en viktig roll för att sätta ett stopp för blodsdiamanterna.
Jutta Urpilainen, Member of the Commission. – Mr President, I would like to thank honourable Members for this debate. I would like to underline our strong commitment to engage in the Kimberley Process by leading the debate on crucial topics such as the definition of conflict diamonds, and many of you actually referred to that.
The EU remains fully engaged in efforts to enhance the effectiveness of the Kimberley Process and also to continue the debate, launched in 2017, to keep pace with, and aim to address, the challenges in the global diamond supply chains and provide assurance that diamonds are not tainted by violence or abuses.
We remain committed to an inclusive and constructive approach with all participants – so also civil society and industry – and we are looking for win-win solutions that strengthen and further enhance the Kimberley Process. We look forward to continue discussing with this House on this topic in the future as well.
President. – The debate is closed.
The vote will take place on Thursday, 16 December 2021.
18. Outcome of Global Summit Nutrition for Growth (Japan, 7-8 December) and increased food insecurity in developing countries (debate)
President. – The next item is the debate on the Commission statement on the outcome of the Global Summit Nutrition for Growth (Japan, 7-8 December) and increased food insecurity in developing countries (2021/2997(RSP)).
I should like to remind Members that for all debates of this part-session, there will be no catch-the-eye procedure and no blue cards will be accepted. Furthermore, remote interventions from Parliament's liaison offices in the Member States are foreseen.
I would also like to remind you that interventions in the Chamber will continue to be made from the central rostrum. I therefore kindly invite you to keep an eye on the speakers' list and to approach the rostrum when your speaking time is imminent.
Jutta Urpilainen, Member of the Commission. – Mr President, the Nutrition for Growth Summit in Japan was the culmination of the Nutrition for Growth Year of Action. Earlier this year, the Commission took part in the Food Systems Pre-Summit in Rome, and also in the Food Systems Summit in New York. On these occasions, the EU showed leadership and commitment to pave the way for a future where there is no place for hunger or malnutrition.
We have called for an ambitious transformation of food systems worldwide, and we are leading the way with the Green Deal's farm to fork strategy. At the Nutrition for Growth Summit last week, I highlighted the essential role of nutrition in a healthy and productive life, especially for women and children. The first 1 000 days of a person's life are very critical. They can unlock the potential of individuals and, in turn, of entire societies. The summit addressed the three drivers of malnutrition: poor health systems, poor food systems and fragility. The summit allowed the international community to come together to take action on nutrition, and I am happy to say that we delivered. ‘Team Europe’ – so, the European Union together with our Member States – pledged more than EUR 4.3 billion. I announced the EU pledge of at least EUR 2.5 billion to support nutrition efforts until 2024.
We intend to address malnutrition holistically, including by supporting sustainable and resilient food systems, and by addressing the needs of the most vulnerable people, particularly in humanitarian crises. This is crucial; 45% of deaths among children under five result from malnutrition, and malnutrition costs the global economy EUR 3.1 trillion every year. Between 2014 and 2020, the EU spent EUR 4.3 billion on nutrition-related action. This was actually EUR 800 million more than we pledged in 2013.
Today, our nutrition initiatives support 42 countries around the world. Our approach is multisectoral and we definitely see the results. We estimate that from 2014 until 2025, EU efforts will have helped avoid stunting in 4.2 million children. However, child stunting remains a real challenge. It goes without saying that COVID-19 has increased hunger and malnutrition all around the world. We need to act now to ensure that everyone can put adequate food on the table. I look forward to hearing your insights and recommendations on this topic.
Marlene Mortler, im Namen der PPE-Fraktion. – Herr Präsident, Frau Kommissarin, liebe Kollegen! Gesundheit, Ernährung und Resilienz – diese drei Verpflichtungen waren Herzstück des globalen Gipfels ‘Ernährung für Wachstum’ am 7. und 8. Dezember in Japan. Volltreffer! Denn diese stehen im Mittelpunkt der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in jedem Staat. Sie sind Schlüssel für die Beseitigung von Armut, Hunger und Fehlernährung. Mehr als 140 Millionen Kinder leiden an Unterentwicklung und Mangelernährung. Unterernährung ist die Ursache für fast die Hälfte der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren. Diese Zahlen sind verheerend.
Auch COVID-19 hat uns fest im Griff. Unsere Ernährungssicherheit ist weltweit bedroht. Das sogenannte Jahr des Handelns (‘Year of Action’) setzte auch in Tokio wichtige Impulse für die abschließende Dekade von Nachhaltigkeitszielen: mehr Investitionen in Ernährungsdienste, im Gesundheitsbereich, Sicherung des Lebensunterhalts der Erzeuger, Bekämpfung der Unterernährung in fragilen und von Konflikten betroffenen Gebieten. Es ist unsere Chance für ein stärkeres Engagement und eine gemeinsame Vision für 2030. Niemand darf zurückgelassen werden. Vor allem Frauen und Kinder brauchen den sicheren Zugang zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Nur so können sie ihr volles Potenzial im Leben ausschöpfen.
Jetzt ist es an der Zeit zu handeln, sagte Japans Premierminister Fumio Kishida. Zu Recht, denn Japan geht mit gutem Beispiel voran. Die gesündesten Kinder der Welt leben in Japan. In der Schule wird auf ausgewogenes Essen geachtet. Japanische Schüler entwickeln Wertschätzung, pflücken und ernten selbst, ob Feldfrüchte aus der Region oder im Schulunterricht. Wichtig ist, dass das Selbstgeerntete immer auf den Teller oder den Tisch der Schule kommt. So schaut Zukunft aus oder so kann Zukunft aussehen.
Udo Bullmann, im Namen der S&D-Fraktion. – Herr Präsident, Frau Kommissarin, werte Kolleginnen und Kollegen! Millionen und Abermillionen Menschen auf dieser Welt sind von akuter Hungersnot bedroht. Wir wissen genau, dass Hunderttausende von Kindern zusätzlich sterben werden, weil COVID-19 die Hungerkrise verschärft. Das, werte Kolleginnen und Kollegen, ist eine Situation, in der eines völlig unzulässig ist: wegschauen, wegdrehen und nicht handeln.
Frau Kommissarin, ich bin Ihnen dankbar, dass Sie eine starke Stimme sind, eine starke Initiative unterstützen, dass wir endlich an die Arbeit gehen und endlich dagegen ankämpfen. Das ist ein Gebot der Menschlichkeit. Aber es ist auch ein Gebot unseres gemeinsamen Überlebensinteresses, weil man nur in Gesellschaften, wo man Hunger bekämpft, nur in Gesellschaften, wo Ungleichheiten bekämpft werden, das volle Potenzial entwickeln kann, eine gute Zeit miteinander zu haben, eine gute Zukunft aufzubauen.
Die Vereinbarungen müssen zügig umgesetzt werden, mit dem Schutz für die Ärmsten, mit dem Kampf gegen die Kindersterblichkeit und mit Hilfen für die Landwirte im Globalen Süden, die ihren Beitrag leisten wollen und ihren Beitrag leisten können, die Katastrophe zu überwinden. Deswegen, werte Kolleginnen und Kollegen, wollen und müssen wir nichts weniger erreichen, als den Hunger auszurotten auf dieser Welt – ein für alle Mal.
PRESIDENZA DELL'ON. FABIO MASSIMO CASTALDO
Vicepresidente
Barry Andrews, on behalf of the Renew Group. – Mr President, nutrition is the basis of life and a precondition for the development of societies. Good nutrition, as we know, is an accelerator of all the Sustainable Development Goals and determines an individual's health, the effectiveness of education, a person's ability to find decent work, to innovate and to take care of one's environment. Malnutrition is not only the opposite of development, it is the opposite of living.
Nowadays, in the development sphere, we talk a lot about how to propel the digital and green transitions in developing countries. But I wonder, is it worth talking about such lofty ambitions when 800 million people in the world are hungry and 45 million people are on the brink of famine, and, as was mentioned earlier, 150 million children in the world are stunted?
EUR 27 billion was committed by donors at last week's Nutrition for Growth Summit. The EU really led that, and it was a tremendous achievement. It was morally commendable, and it was smart. For every dollar invested in nutrition, USD 16 is returned to the local economy, and investing could increase African GDP by 15%. If we want to achieve the Sustainable Development Goals by 2030, or even to make a difference in the world, nutrition is clearly a good place to start.
It's easy to make commitments, however. It is less easy to honour them. It's deeply disappointing that just 42% of the financial commitments made at the last summit were actually honoured. Of course, the pandemic redirected global resources, but this lack of follow through is also down to the absence of political will and proper implementation. The international architecture for channelling donations is simply dysfunctional. The last time the EU designed a strategy for nutrition and food security was in 2014 with the EU's action plan on nutrition, and it is high time for a new targeted EU strategy with concrete measures for achieving SDG 2, zero hunger by 2030.
Benoît Biteau, au nom du groupe Verts/ALE. – Monsieur le Président, mes chers collègues, quels sont les réels enjeux d'un sommet mondial pour la sécurité alimentaire? Enrayer la dynamique précarisant toujours plus l'accès à la nourriture de toujours plus de citoyens. Ils sont 770 millions, dont les principales victimes sont les enfants et les paysans.
Alors que nous constatons toujours plus d'obésité au Nord, toujours plus de famine au Sud, n'y a-t-il pas urgence à sortir des froides approches arithmétiques qui montrent leurs limites et démontrent combien la notion de partage est bien trop négligée depuis bien trop longtemps?
Les politiques publiques européennes encourageant une agriculture exportatrice et favorisant des situations de dumping ne font qu'amplifier ces constats dramatiques. Les valeurs de l'Union européenne, basées sur la solidarité et la fraternité, doivent s'inviter dans ce débat pour que le besoin primaire de pouvoir se nourrir tous, juste et sain, soit au cœur de nos stratégies de développement agricole et de coopération avec les pays du Sud.
Seule la notion de souveraineté alimentaire, telle que définie par la Via Campesina, propose cette approche vertueuse, mais exige que soient associés à sa construction les grands oubliés de ce sommet: les citoyennes et les citoyens, les paysannes et les paysans. L'Europe doit donc bâtir l'espoir de cette nécessaire souveraineté alimentaire en osant revoir le système de commerce international imposé par l'OMC, en osant soutenir efficacement l'émergence de cultures vivrières, en osant redonner le poids politique et les moyens aux différentes instances des Nations unies, au Programme alimentaire mondial, pour disposer de stocks de sécurité. Alors, au-delà de la dimension alimentaire, la paix, volonté à l'origine de la construction européenne, ne se fera qu'à ce prix.
Gilles Lebreton, au nom du groupe ID. – Monsieur le Président, chers collègues, le sommet de Tokyo sur la nutrition, qui s'est tenu début décembre, dresse un constat alarmant de la malnutrition dans le monde: 800 millions de personnes souffrent de la faim, plus de 140 millions d'enfants souffrent d'un retard de croissance, 20 millions de bébés ont une insuffisance pondérale à la naissance et la malnutrition est la cause sous-jacente de près de la moitié des décès d'enfants dans le monde. Ces chiffres sont d'autant plus alarmants que la pandémie de COVID-19 va les aggraver.
L'Union européenne doit donc intensifier son aide aux États en difficulté afin de vaincre la famine. Elle doit le faire pour deux raisons.
La première est évidemment une raison humanitaire. Nous ne pouvons pas rester indifférents à ces drames humains, mais notre intervention doit être planifiée pour être efficace. L'aide d'urgence est indispensable, mais elle ne suffit pas. Il faut aussi et surtout aider ces États à assurer à moyen et long terme leur sécurité alimentaire. Un document, rédigé en commun par la FAO, l'Unicef et l'OMS sur l'état de la sécurité alimentaire dans le monde, vient à cet égard de proposer six solutions qui méritent d'être prises en considération.
La seconde raison pour intervenir est la défense des intérêts européens. La submersion migratoire est un phénomène préoccupant. Or, l'Afrique va multiplier sa population par quatre d'ici la fin du siècle. Si nous n'assurons pas la sécurité alimentaire des États les plus pauvres, la faim poussera des centaines de millions d'hommes et de femmes à venir en Europe.
Nous devons donc intervenir, car j'ai la conviction que deux procédés sont nécessaires pour nous préserver d'une immigration excessive. Le premier consiste à protéger nos frontières extérieures, au besoin par des murs. Le second consiste à faire preuve de solidarité avec les peuples qui souffrent de la faim, afin de leur permettre de vivre chez eux dans des conditions dignes.
Beata Kempa, w imieniu grupy ECR. – Panie Przewodniczący! Pani Komisarz! Szanowni Państwo! Plaga głodu stała się we współczesnym świecie faktem. Aktualnie głód cierpi blisko 6 mln dzieci poniżej 5 roku życia. To ponad 50% więcej niż w 2019 r. Co trzecie dziecko na świecie jest niedożywione. Co roku 2 miliony z nich umiera z powodu braku pożywienia. Plaga głodu obejmuje wciąż nowe regiony świata. Szacuje się, że brak bezpieczeństwa żywnościowego dotyka dziś 40 mln osób.
Darczyńcy z sektora rządowego i prywatnego zobowiązali się na szczycie ‘Odżywianie na rzecz rozwoju’ w Tokio do przekazania ponad 27 mld dolarów, aby zaradzić globalnemu kryzysowi związanemu z niedożywieniem i głodem. To bardzo cenna inicjatywa. To bardzo cenne deklaracje. Ale musimy pamiętać o tym, że osobnym problemem jest marnowanie żywności. Niedopuszczalne jest to, że w praktyce produkujemy wystarczającą ilość żywności, aby wyżywić całą populację świata, a miliony ludzi cierpią głód lub niedożywienie. Unia Europejska posiada odpowiednie środki i możliwości, aby temu zaradzić. Musimy je odpowiednio wykorzystać, żeby zakończyć plagę głodu, która jest wstydem XXI wieku.
Younous Omarjee, au nom du groupe The Left. – Monsieur le Président, jamais dans l'histoire le monde n'a été aussi riche et je pense que nous pouvons dire aussi que nous sommes arrivés à un degré très élevé de notre civilisation humaine. Et pourtant, nous parlons encore dans ce XXIe siècle de famines, de ces millions de personnes qui, à travers le monde, ont faim et meurent de faim ou de malnutrition.
C'est une honte pour l'humanité: cette situation dit l'accommodation de la civilisation avec une forme de barbarie et elle dit aussi l'accommodation de notre prospérité avec le sous-développement dans d'autres parties du monde, comme à Madagascar, où il y a urgence aujourd'hui à actionner la solidarité internationale, car la situation y est tragique. Dans le sud du pays, plus d'un million de personnes, dont 70 000 enfants, souffrent aujourd'hui de malnutrition aiguë.
Ces famines à Madagascar ou ailleurs sont aujourd'hui aggravées par le réchauffement climatique. Mais elles n'ont pas attendu le réchauffement climatique pour exister. Et si l'on souhaite vraiment résoudre le défi alimentaire à l'échelle globale, il faut avoir aussi le courage de combattre l'ordre inégalitaire du monde qui, loin de chez nous, crée beaucoup de malheurs.
Dino Giarrusso (NI). – Mr President, the Nutrition World Summit held in Japan last week was a crucial moment to discuss the future of food and nutrition at a global level. We all know nowadays how important nutrition is, but also how present is the malnutrition issue. For this reason we, as the EU, must commit on a three-strategy focus: health, food and resilience. 149 million children under five are stunted, 49 million are under weight, but another 40 million suffer obesity.
The EU must stand as leader for nutrition in all terms – know-how, sustainable and healthy consumption of resources, promotion of European diets such as the Mediterranean one – the Italian one – as good practices, and also an efficient programme directed at those areas where children don't have access to food.
We have an ambitious goal now. No more children dead. No more disease by malnutrition. No more waste of food. In 2021 it's time to act, and not to talk anymore.
Maria Noichl (S&D). – Herr Präsident, sehr geehrte Frau Kommissarin, liebe Kolleginnen und Kollegen! Es ist eine traurige Wahrheit, aber es ist eine Wahrheit, dass die ganze Welt drastisch vom Kurs ‘Zero Hunger’ abgekommen ist.
Der Kurs ist momentan nicht zu halten. Unsere Fortschritte, die wir gemacht haben, Hunger zu bekämpfen, unsere Fortschritte sind rückläufig, und in fünfzig Ländern ist Hunger ein ernstes, ein sehr ernstes oder sogar ein gravierendes Problem. Es wurde schon angesprochen: Es geht um Konflikte, das ist oftmals der Grund. Es geht um COVID-19, auch das sind Gründe. Und ich möchte Ihnen, Frau Kommissarin, danken, denn Sie haben ganz deutlich gemacht, an welchen Stellen sich die EU dagegenstemmt. Green Deal haben Sie angeführt, Farm to fork haben Sie angeführt. Sie haben die Tausend-Tage-Debatte angeführt und über robuste Ernährungssysteme gesprochen.
Sie haben einen Punkt nicht genannt, und es war richtig, dass Sie ihn nicht genannt haben, umso schmerzhafter ist es aber – nämlich unsere Agrarpolitik. Bei unserer Agrarpolitik machen wir keinen Schritt auf die Länder zu, die Hunger haben, sondern unsere Agrarpolitik ist Treiber und Treiberin des Hungers weltweit. Ich glaube, das muss deutlicher benannt werden. Und es wäre so schön, wenn wir in Zukunft auch unsere Agrarpolitik als eine gute Situation in Sachen Hungerbekämpfung nennen könnten. Aber noch können wir es nicht.
Noch glauben wir, dass der Weltmarkt das Geile ist. Noch glauben wir, dass wir den Weltmarkt bedienen wollen, und noch glauben wir, dass wir die Welt ernähren wollen. Ich glaube es nicht. Leider glaubt es eine Mehrheit hier im Parlament. Deswegen ist die Agrarpolitik, über die wir da abgestimmt haben, für die nächsten sieben Jahre ein Treiber für Hunger und kein Dämpfer. Das ist bitter.
María Soraya Rodríguez Ramos (Renew). – Señor presidente, más de ochocientos millones de personas pasaron hambre el año pasado, pero aproximadamente tres mil millones de personas no pueden permitirse una dieta saludable, el 40 % de la población.
Esta cifra no hace más que aumentar. Un aumento en más de 161 millones el año pasado. ¿Por qué es así? Porque el hambre no es un problema de falta de alimentos sino un problema de falta de derechos, de derechos fundamentales de casi la mitad de la población, que se ven pisoteados.
Por eso, necesitamos políticas transversales. Porque el hambre se alimenta de la pobreza y la pobreza extrema ha aumentado por primera vez en veinte años. Por eso, tenemos que estar a la altura de las promesas realizadas en la Cumbre de Kioto, en la Cumbre de Nueva York sobre los Sistemas Alimentarios y con nuestros compromisos de la Agenda 2030.
El año 2021 ha sido el año de las promesas. La Unión Europea debe liderar para que 2022 sea el año de las acciones concretas.
Pierrette Herzberger-Fofana (Verts/ALE). – Monsieur le Président, lors du sommet du Japon, les gouvernements se sont engagés à mettre fin à l'insécurité alimentaire et à la famine d'ici 2030.
L'Union européenne s'est positionnée de façon positive en faveur d'un tel objectif. Nous espérons que son engagement sera suivi d'un engagement financier pour 2024-2027 et que le plan d'action européen, qui s'achève en 2025, sera revu dans cette optique.
Le nombre de personnes qui souffrent quotidiennement de la faim est alarmant: il est passé en 2020 à 822 millions, en majorité des enfants, sans compter ceux qui souffrent des effets de la pandémie.
Lors de son allocution de ce jour au Parlement, le président du Ghana a souligné, je le cite, ‘qu'au lieu d'investir de l'argent pour empêcher les migrants de venir d'Afrique en Europe, ces ressources seraient mieux utilisées pour soutenir l'économie africaine afin d'offrir des opportunités économiques’. Il est temps d'aborder ce problème-là de façon approfondie lors du sommet Europe-Afrique, en février 2022, surtout que l'Union africaine dédie l'année 2022 au thème de la nutrition.
Idoia Villanueva Ruiz (The Left). – Señor presidente, en los Objetivos de Desarrollo Sostenible de 2015 pusimos como meta el año 2030 para acabar con el hambre en el mundo. ¿Y que nos encontramos en 2021? Ciento treinta y cinco millones de personas padecen hambre severa, y la desnutrición mata a tres millones de niños de menos de cinco años cada año. Lo que esconden estos números son las realidades de millones de personas que sufren no solo malnutrición, sino también desigualdad por falta de justicia agrícola, por el expolio de recursos, por conflictos, desplazamientos forzados y violencia. La desnutrición y la malnutrición son amenazas globales de la talla de la crisis climática y la pandemia, y la respuesta que demos debe tratarlas como tales.
El anuncio de la Unión Europea de destinar 2 800 millones de euros es bienvenido, pero no va a servir para erradicar el hambre si no se sigue la recomendación principal de las Naciones Unidas, que es cambiar radicalmente nuestro modelo extractivista de producción y de consumo: necesitamos un enfoque integral que ataje las causas y acabe con el hambre. Por delante, ¿cooperación o barbarie?
Carlos Zorrinho (S&D). – Senhor Presidente, Senhora Comissária, a cimeira ‘Nutrição para o crescimento’, cujos resultados aqui analisamos, não pode ser dissociada de muitas outras cimeiras e encontros de alto nível para criar condições para que os Objetivos do Milênio sejam atingidos. Mas os factos não resistiram à prova da pandemia e os dados mostram que, mais uma vez, foram os mais vulneráveis que pagaram mais pela catástrofe global que ela induziu.
Os principais indicadores do aumento sustentável sofreram retrocessos no último ano. Aumentou o trabalho infantil, a fome, a má nutrição, o abandono escolar, a violência e o desrespeito pelos direitos humanos. Alguns dos países que figuram na lista daqueles em que a fome grassa com mais intensidade são países com recursos naturais de enorme valia e com elites que vivem numa bolha de ostentação. Outros, são países dilacerados pela guerra e pelos conflitos internos, uma coisa não pode ser separada da outra.
A fome e a desesperança são, muitas vezes, fruto da guerra, das catástrofes naturais, mas também são as sementes de onde elas nascem. A ambição de um futuro com mais pessoas com acesso a uma alimentação saudável e acessível exige uma ação concertada. Matar a fome é evitar também a morte dos sonhos e dos direitos de dignidade e realização de muitos milhões de seres humanos. Sem isso não há sustentabilidade possível. Talvez não haja mesmo humanidade possível.
Claude Gruffat (Verts/ALE). – Monsieur le Président, Madame la Commissaire, chers collègues, 800 millions de personnes dans le monde ne mangent pas à leur faim et deux milliards sont malnutris. L'agriculture du monde, c'est 30 milliards de paysans avec le tracteur et la chimie, c'est 300 milliards de paysans avec le cheval et le fumier et c'est 1,2 milliard avec la houe. Il y a 1,4 milliard d'hectares cultivables sur la planète, dont 12 % dans l'Union européenne. Qui peut croire, sous prétexte de mécanisation et de chimie, que seuls ces 12 % peuvent faire face aux besoins alimentaires de la planète?
Regardons les choses différemment: avec un peu de savoir sur la gestion de la matière organique, les 1,2 milliard de petits producteurs pourraient doubler leur rendement et passer de 3 à 6 quintaux à l'hectare avec simplement un peu de connaissances sur la gestion de la matière organique. De nombreuses expériences l'ont démontré de partout dans le monde. 3 milliards de quintaux supplémentaires, c'est plus que les besoins de la faim dans le monde. La souveraineté alimentaire des peuples ne trouve pas sa solution dans le productivisme et la domination de l'Occident, mais dans cette augmentation des rendements, dans les autres 88 % de surface de la planète. C'est le chemin que je vous propose pour traiter de la souveraineté alimentaire des peuples.
Mónica Silvana González (S&D). – Señor presidente, señora comisaria, no estamos cumpliendo la Agenda 2030 ni las grandes Cumbres de las que tanto hablamos, y menos el Objetivo 2.
La desnutrición mata de hambre a millones de niños mientras que en algunos países ricos gastamos más dinero en dietas y tratamientos para adelgazar. Esa es la contradicción ante la que este Parlamento no puede permanecer indiferente.
Es positivo que la pasada Cumbre estuviera liderada por algunos de los países más afectados, como Bangladés o Indonesia. Puede ser un buen comienzo, pero solo encontraremos soluciones para ello con asociaciones fuertes.
El informe de la Comisión de Desarrollo ubicará el tema en la agenda y me gustaría poner el foco en la financiación de los programas de nutrición en los países de renta media. Sabemos que ahí se concentra la mitad de las personas hambrientas en el mundo. El pico más pronunciado es América Latina y el Caribe, con ollas populares en ciudades de países ricos marcados por la desigualdad.
Una solución podría ser avanzar hacia una transformación profunda de los sistemas agroalimentarios, con una condición: la voluntad e innovación política que consideren el empoderamiento de la mujer y a los más vulnerables como parte de la solución.
Somos el mayor financiador global contra el hambre, pero debemos escuchar más a las organizaciones internacionales y a los países que más la padecen.
Caroline Roose (Verts/ALE). – Monsieur le Président, la semaine dernière, au sommet Nutrition pour la croissance, l'Union européenne s'est engagée à fournir au moins 2,5 milliards d'euros pour la nutrition d'ici 2024.
C'est un engagement qu'il faut saluer face aux nombreuses urgences, mais si nous voulons mettre fin à la famine et à la malnutrition d'ici à 2030, l'aide au développement et humanitaire ne suffiront pas.
Il faut une refonte complète de nos systèmes alimentaires, comme nous l'avons demandé avec la stratégie ‘De la ferme à la table’. Accords commerciaux, politiques agricoles, de pêche, industries extractives, il faut tout repenser!
Par exemple, un milliard de personnes dépendent des ressources des océans. Selon une étude parue dans Nature, si on arrive à protéger nos océans pour fournir suffisamment de produits de la mer aux populations en développement, on éviterait à 166 millions de personnes d'être directement en situation de malnutrition.
J'ai deux questions, Madame la Commissaire: comment les services de la DG INTPA entendent-ils collaborer avec la DG MARE pour aligner les objectifs en matière de nutrition et de gestion des ressources halieutiques? Et, suite au sommet, l'Union européenne prévoit-elle des engagements politiques sur la transformation des systèmes alimentaires?
Evin Incir (S&D). – Herr talman! Kolleger! Världsbanken varnar för att antalet människor i extrem fattigdom förväntas öka för första gången på decennier. Covid-19 och de snabbt eskalerande klimatförändringarna bidrar till ökad hunger och matosäkerhet runtom i hela världen.
Konferensen Tokyo Nutrition for Growth har varit viktig för hur det internationella samfundet tillsammans bäst arbetar mot matosäkerhet. Bland annat har konferensen mobiliserat 27 miljarder dollar för att möta den ökande hungers- och matkrisen i världen.
De gemensamma resurser som mänskligheten sitter på räcker till var och en av oss på denna planet, men hittills har vi en fördelningspolitik på det globala planet som gör maten till ett privilegium för få, när mat egentligen ska vara en rättighet för alla.
Verktygen för en jämlik värld, där inte ett enda barn ska behöva mista sitt liv på grund av hungersnöd, har vi redan skapat. Bland dessa finns Agenda 2030 och FN-målet om 0,7 procent av BNI till bistånd. Vi vet alla vad som kan göras för att rädda liv. Låt oss nu också vara modiga nog att göra det.
Jutta Urpilainen, Member of the Commission. – Mr President, I would like to thank honourable Members for this, I would say, rich debate. I think many of you actually highlighted the fact that nutrition is essential, it's a cross-cutting issue and we must continue to put it in the spotlight.
As I already said in my introduction, the EU is committed to ensuring that some of the most vulnerable groups – children, girls and women – receive the food they need to thrive. So we are committed to ensuring that food is produced sustainably, while also addressing the root causes of food insecurity and malnutrition, like climate change and conflict.
Our action plan on nutrition contains the roadmap to make a difference. It will continue to guide our work, taking into account the international dimension of the farm to fork strategy, for policy coherent development and the Humanitarian-Development-Peace Nexus. I can assure you that, from the Commission perspective, we really have this holistic approach, and we also work very closely together between the DGs so I can assure you that all my colleagues and the whole Commission is committed to this objective.
Looking ahead, we will continue to incorporate nutrition into our objectives for the next seven years. As I said at the beginning, the Commission plans to invest at least – at least! – EUR 2.5 billion until 2024, and, as Team Europe, along with our Member States, this amount reaches EUR 4.3 billion. We have exceeded our own expectations in the past with EUR 800 million so I personally think that we must do it again in the future. But I think this is an area where we definitely also need your support. So thank you for the discussion and I'm looking forward to our cooperation in the future.
Presidente. – La discussione è chiusa.
19. European framework for employees' participation rights and the revision of the European Works Council Directive (debate)
Presidente. – L'ordine del giorno reca la relazione di Gabriele Bischoff, a nome della commissione per l'occupazione e gli affari sociali, sulla democrazia sul luogo di lavoro: quadro europeo per i diritti di partecipazione dei lavoratori e revisione della direttiva sui comitati aziendali europei (2021/2005(INI)) (A9-0331/2021).
Ricordo agli onorevoli deputati che per tutte le discussioni di questa tornata non è prevista la procedura ‘catch-the-eye’, né saranno accettate domande ‘cartellino blu’.
Inoltre, come nelle recenti tornate, sono previsti interventi a distanza dagli Uffici di collegamento del Parlamento europeo negli Stati membri.
Vi ricordo inoltre che gli interventi in Aula continueranno ad effettuarsi dal podio centrale. Vi invito quindi a consultare l'elenco degli oratori e ad avvicinarvi al podio quando il vostro tempo di parola è imminente.
Gabriele Bischoff, Berichterstatterin. – Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Herr Kommissar! Ich freue mich, hier in diesem Haus heute über ein Thema zu sprechen, das mir – und ich glaube doch, denen, die hier im Raum sind, den meisten – sehr, sehr am Herzen liegt. Und ich freue mich auch, lieber Nicolas, dass du heute bei unserer Debatte dabei bist, weil das ein wichtiges Signal vonseiten der Kommission ist.
Wir alle wissen, dass wir wirklich gerade in Zeiten eines ziemlichen Umbruchs leben. Und wir sehen, dass in vielen Arbeitsbereichen die Digitalisierung voranschreitet, dass durch Automatisierung Arbeitsschritte und Arbeitsplätze ersetzt werden, dass die Rolle künstlicher Intelligenz zunimmt, auch bei der Vergabe oder Bewertung von Arbeit. Die Liste ließe sich hier noch stark erweitern.
Gleichzeitig haben wir uns auf einen Grünen Deal verständigt, mit dem Pariser Abkommen uns wirklich auch große Ziele gesetzt. Und damit sind genauso wie mit der Digitalisierung enorme Transformationen verbunden. Und es ist auch so, dass sie in bestimmten Regionen und auch in bestimmten Sektoren Sorgen und Ängste auslösen, weil wir wissen, dass von diesen Transformationen Millionen Menschen betroffen sind.
Wir haben auch in den vergangenen Monaten, insbesondere auch im Zusammenhang mit der Zukunftskonferenz, viel über Demokratie gesprochen – wie wichtig es ist, dass wir die Menschen einbeziehen und daran beteiligen, wirklich Lösungen zu gestalten und ihre eigene Zukunft mitzugestalten. Und das gilt natürlich auch für die Arbeitswelt. Und deshalb ist es so wichtig wie in dem Bericht, dass wir den Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen eine Stimme geben, sie an Entscheidungen beteiligen, und das gehört – ich will das noch einmal unterstreichen – zur DNA der sozialen Marktwirtschaft und damit auch zur DNA des sozialen Europas.
Und es gibt gute Beispiele in Europa dafür, dass beide Seiten, Kapital und Arbeit, davon profitieren, dass Unternehmen besser dastehen, wenn sie frühzeitig und angemessen die Beschäftigten beteiligen. Ich hatte zum Beispiel letzte Woche Gelegenheit, mit dem europäischen Betriebsrat von Unilever zu sprechen. Das Unternehmen hat kürzlich mit dem Eurobetriebsrat ein europäisches Rahmenabkommen zur Zukunft der Arbeit unterzeichnet. Und bemerkenswert sind zwei Sachen, die ich hier hervorheben möchte: Das eine ist, dass in dieser Vereinbarung noch einmal unterstrichen wird, dass das Streben nach reinem Profit, ohne Rücksicht auf die Beschäftigten, Unternehmen eben schafft, die nicht nachhaltig sind. Und was dieses Abkommen weiter macht, ist, dass es wirklich konkrete Weiterbildungspläne für die Beschäftigten vorsieht mit Umschulungen, mit Weiterbildungen, mit individuellem Anspruch auch auf Beratung, und zwar da, wo wir digitale Disruptionen haben, wo neue Technologien zum Einsatz kommen. Und das gibt den Beschäftigten eine Sicherheit im Wandel und die Möglichkeit, sich an dem Wandel zu beteiligen.
Und deshalb lohnt es sich zu gucken – und das zeigen auch viele Studien –, dass Unternehmen nachhaltiger sind und besser durch Krisen kommen, wenn sie die Beschäftigten einbeziehen. Sie bilden auch mehr aus. Auch bei Frauenbeschäftigung kann man sehen, dass es hier mehr gleichen Lohn gibt für gleiche oder gleichwertige Arbeit als in anderen Unternehmen. Und deshalb ist es wichtig, dass wir diese Stimme stärken, und da setzt der Bericht an.
Deshalb fordern wir von der Kommission angesichts dieser wirklich massiven Herausforderungen, einen horizontalen Ansatz zu fahren und eine europäische Rahmenrichtlinie für die Partizipation, für die Mitbestimmungsrechte von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen vorzulegen, aber auch die Eurobetriebsrats-Richtlinie zu überarbeiten und die Mitbestimmung im Rahmen der Europäischen Aktiengesellschaft.
Wir brauchen in allen Bereichen Mindeststandards, die nicht unterlaufen werden können, und zwar egal, ob man das Unternehmen restrukturiert, ob man seine Unternehmensform ändert oder ob man seinen Unternehmenssitz in ein anderes Land verlegt. Wir wollen die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in die Lage versetzen, diese Übergänge aktiv mitzugestalten und nicht nur Objekt dieser Veränderungen zu sein. Wir wollen damit Unternehmen auch nachhaltiger machen. Und ich bitte deshalb um eine breite Unterstützung dieses Berichts, um wirklich ein starkes Signal an die Kommission zu geben, hier Vorschläge noch in dieser Legislaturperiode vorzulegen.
Und ich möchte von ganzem Herzen auch den Schattenberichterstattern und Schattenberichterstatterinnen danken für die konstruktive Arbeit. Wir haben wirklich hart verhandelt in der Sache, aber wir haben zu allem Kompromisse gefunden, und deshalb ist es gut, dass auch der Ausschuss diesen Bericht wirklich mit breiter Mehrheit unterstützt hat.
Und ich glaube, die Millionen Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die wir hier in Europa haben, die warten auf ein Signal, dass wir sagen: Ja, wir werden Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnenrechte, wir werden Partizipation stärken. Und wir werden so gemeinsam diesen Wandel, diese Transformation gut durchstehen und sicherstellen, dass am Ende wirklich niemand zurückgelassen wird und dass das nicht einfach nur eine hohle Phrase bleibt, sondern dass wir dafür die Instrumente und die Verfahren schaffen, und da, wo sie sind, stärken und verbessern wir sie. In diesem Sinne danke ich Ihnen sehr.
Nicolas Schmit, Member of the Commission. – Mr President, today's discussion is a topic which is at the heart of the European Union's values. It comes at a time of enormous challenges, as the rapporteur has just said. The challenges of green and digital transformations while dealing with the aftermath of the COVID-19 pandemic. Therefore, I would like to thank the rapporteur, Ms Gabriele Bischoff, the shadows and the Committee on Employment and Social Affairs for this report, which provides a valuable contribution to our work and reflections on the role of social dialogue in the context of company governance.
Our policy responses will have to address major labour market and social challenges, especially when it comes to ensuring access to the labour market and fair working conditions for future generations. There are many elements contributing to enhanced democracy at the workplace. Information and consultation, direct participation, indirect participation to workers' representatives, board-level representation, financial participation and collective bargaining. They are all aspects that belong to what we consider to be the social market economy.
The report touches on many of these topics, because democracy at work cannot be achieved through one tool or legal instrument only. It requires a combination of legal provisions on how companies are governed, a functioning and well-developed social dialogue, but also good faith and trust.
Social dialogue is one of the cornerstones of democracy at work, and the COVID-19 crisis showed that social dialogue is an essential tool, also for crisis management and for finding effective mitigation and recovery policies. We need a strong involvement of social partners to make sure that the transitions to a climate-neutral and digital economy will be successful.
This means that their impact on jobs and on the organisation and strategies of companies affects all the stakeholders. At the same time, the implementation of the European Pillar of Social Rights Action Plan and the Achievement of the EU 2030 targets on employment skills and poverty reduction also needs a strong involvement of social partners.
To support social dialogue at European and national level, the Commission will present a new social dialogue initiative in autumn 2022, and we will of course ensure close involvement of social partners in the preparations.
We all know about the challenges national social dialogue is facing. To address these challenges, the Commission is also planning to propose a Council recommendation on the role of social partners accompanying the Social Dialogue Initiative.
There are obviously limits for any EU action targeting national social dialogue given the autonomy of social partners, but the EU has several instruments at its disposal to support Member States, such as our funding instruments for supporting capacity-building. There is no effective social dialogue without representative social partners' organisations on the workers' side, as well as on the employers' side.
An extensive legal framework is in place at the EU level and the workers' involvement in companies. It continues to apply when companies undergo restructurings or adaptations, whether it is in reaction to the pandemic, to globalisation, digitalisation and greening of the economy, or any other change in a company's market or strategy.
I wrote a letter to all Member States at the end of last year to stress these precise points. When facing an emergency such as the pandemic and the huge changes in working conditions that it has caused, it is all the more important that workers' rights to information and consultation are respected, even if the form may have to be adapted, for instance with virtual instead of physical meetings.
The first 2013 fitness check of the three directives on worker information and consultation at national level led to an overall positive assessment, and this general conclusion was shared by the European social partners, as well as by the Member States.
But what concerns representation of workers on companies' boards? Harmonisation in this area was attempted in the past without success. Now we have 27 different systems, and it is quite difficult to come to a solution given that this requires unanimous adoption in Council. There will be perhaps one day an intergovernmental conference to change this because unanimity here is obviously blocking any progress.
I also want to say what you have noticed in your report is that it has to be guaranteed that if companies transform or become more European because they may change the place they operate from, the acquis in terms of co- determination existing in one Member State should not be lost or diluted. The Commission will assess the need for more harmonised EU rules on employee participation in the context of the evaluation of the 2019 Directive on cross-border convergence, mergers and divisions.
One of the key topics of the report is, of course, the European Works Council Directive. The Commission reviewed its implementation in 2018 and concluded not to launch a further revision of the 2009 recast directive, which was a result of delicate compromise, but to rather support the implementation of the existing rules and pursue in compliance on a case-by-case basis.
I fully concur with the importance of awareness-raising in this area. The Commission already funds an annual European works council conference organised by the European Trade Union Confederation. We stand ready to discuss with social partners how to improve the uptake of the European works councils, as around half of the eligible multinationals currently have one, and how to maximise their potential for workers and employers.
Apart from already mentioned planned and ongoing initiatives, I would like to recall that the proposal for a directive for adequate minimum wages in the European Union includes provisions requiring all Member States to make efforts to improve the coverage of collective bargaining and strengthen social dialogue.
The proposal for a directive on improving working conditions in platform work, adopted last week, introduces an obligation on digital labour platforms to inform and consult their workers and workers' representatives of substantial changes to automated monitoring and decision-making systems, thus enabling platform workers to negotiate the algorithm. Also, digital labour platforms will have to create digital communication channels to which platform workers and their representatives will have the possibility to exchange information and organise themselves.
Another element of the platform work package is the draft guidelines on the application of EU competition law to collective agreements, which aim to make it easier for self-employed people to engage in collective bargaining. I am aware that the European Parliament will soon start to prepare a legislative own-initiative report on the revision of the European Works Council Directive.
For the Sustainable Corporate Governance Initiative envisaged in the first quarter of 2022, we are looking into effective, efficient, proportionate and feasible solutions on possible EU-wide rules on corporate due diligence to address adverse impacts in the company's own operations and its value chains.
The economy is changing fast and steadily, and we need more innovation and investments in people skills, and therefore there is a real need for rethinking companies' governance and purpose, and your report surely contributes to this reflection.
Eugen Tomac, în numele grupului PPE. – Domnule președinte, domnule comisar, felicitări doamnă raportor, cred că este un demers important, pentru că traversăm o perioadă de criză, o perioadă plină de provocări și suntem invitați să răspundem unei necesități.
Este evident că cea mai importantă resursă a Uniunii Europene o reprezintă forța de muncă și este esențial să avem grijă pentru ca forța de muncă să fie bine pregătită, concurențială, performantă și, în mod evident, avem nevoie de un cadru juridic extrem de riguros și predictibil pentru a avea grijă, astfel încât muncitorii europeni să se simtă în siguranță în fața tuturor vulnerabilităților care pot apărea în această tranziție către o economie ecologică și digitală. Avem obligația să ne asigurăm că schimbările care rezultă din noile tehnologii, modificările condițiilor de muncă și intervențiile în gradul de ocupare a locurilor de muncă sunt luate prin colaborarea tuturor părților. Este esențial să înțelegem că dreptul la participare reprezintă un drept fundamental pentru orice om care își desfășoară activitatea pe piața forței de muncă din Uniunea Europeană.
De aceea, trebuie să ne asigurăm că valorile democratice pe care le promovăm în toată lumea trebuie să fie respectate și la locul de muncă, prin asigurarea de măsuri reale privind drepturile de informare, consultare și participare ale lucrătorilor în întreprinderile europene. Luna trecută am votat în acest plen cu privire la directiva salariilor minime și consider că este esențial ca lucrătorii să aibă dreptul de a fi consultați și informați cu privire la remunerația pentru munca pe care o depun. Încă o dată felicit raportorul pentru munca depusă.
Milan Brglez, v imenu skupine S&D. – Spoštovana poročevalka, spoštovani komisar, spoštovane kolegice in kolegi. Izzivi pandemije ter nujnost prehoda v zeleno, digitalno in bolj socialno unijo so pravi test odpornosti naše demokracije. Zato tokrat ne želim govoriti toliko o nespoštovanju vladavine prava – kot njenemu omejevanju – ali o pritiskih na združevanje delavcev in sindikalno delovanje, temveč pozvati k spremenjenemu pogledu na demokracijo kot temeljno vrednoto Evropske unije, na kateri ta pade ali pa stoji.
Socialni dialog je namreč bistvo evropskega socialnega modela. Predstavlja jedro naše demokracije ter pravzaprav naš način življenja. Lahko prispeva k izboljšanju delovnih pogojev, k dostojnejšemu in pravičnejšemu plačilu ter tudi k zmanjševanju neenakosti, vključno z diskriminacijo na osnovi spola.
Demokracija na delovnem mestu je namreč ključna za socialno Evropo. Lahko jo utrdi. Zato je potrebno jo utrditi in tudi razširiti na druga vprašanja, kot je vprašanje okoljske in socialne trajnosti ter družbene odgovornosti podjetij. Za družbeno preobrazbo, boljše življenje ljudi ter uspešnost podjetij je potrebno bolj vključiti delavce in njihove predstavnike v upravljanje podjetij. To ni ne utopično, ampak tudi ne novo.
Zaradi tega, ker poznamo različne modele v državah članicah. Tako tudi različne pravne okvire in tudi tradicije udeležbe delavcev. Tudi tiste, zanemarjene na prehodu iz enega v drugi gospodarski oziroma politični sistem. Skupen evropski okvir soodločanja delavcev pa naj bi vse to povezal in določil skupna osnovna pravila, standarde in postopke.
Demokracija, kot jo poznamo, ni doma zgolj v političnih institucijah, kot je ta hiša, ampak jo je treba živeti vsak dan, tudi na delovnem mestu. Zato se zahvaljujem poročevalki, ki to razume in udejanja. Tako s tem pomembnim poročilom kot tudi s povezovanjem te teme s temo prihodnosti dela z razpravo državljank in državljanov Evropske unije na konferenci o prihodnosti Evrope. Hvala.
Samira Rafaela, on behalf of the Renew Group. – Mr President, today's world of work coincides with new transitions, and the European Green Deal and digitalisation provide excellent chances for businesses to expand their borders and to explore new opportunities. It is our duty, however, to ensure that workers are not the victims of these transitions, because these changes also pose a great risk of leaving some behind, especially the most vulnerable workers.
Our European Union must be more than a common market: workers must be protected in the same way that we protect our economic prosperity. European workers must have a voice and be able to shape and influence the decisions of today, instead of just being subjected to these transformative processes. The countless benefits of employee participation are clear and well proven. Companies that make full use of employee participation are more sustainable, more efficient and more gender equal. The current legal framework creates uncertainty for many workers across Europe and especially for those working in transnational companies. It is therefore high time that we fix what is broken and come up with a more comprehensive approach to improving worker participation and better enforce the European Works Council Directive.
When we call for an increase in worker participation, we should not forget that workers continue to be represented unequally throughout the European Union. Women still only account for 29.5% of the board positions of the largest companies in Europe, and the numbers speak for themselves. Countries with binding quotas have female representation that is almost 25 percentage points higher than countries that have taken no action.
The answer, therefore, is simple: we need European legislation to fill the gaps that Member States have not yet filled. We need the European Council to immediately unblock the Women On Boards Directive. Equal representation in decision-making is the key democratic principle with positive economic side effects, and we simply cannot afford to wait any longer to unlock the full potential of our societies.
Terry Reintke, im Namen der Verts/ALE-Fraktion. – Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Rechte Parteien stellen sich gerne als die Stimme der kleinen Leute dar: gegen die abgehobenen Bürokraten in Brüssel und die hippe Großstadtschickeria.
Aber wenn die kleinen Leute selber eine Stimme haben sollen, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an den riesigen Transformationsentscheidungen der Wirtschaft, die jetzt gerade vor uns stehen, beteiligt werden sollen, dann hören wir plötzlich ganz andere Töne. Immer noch haben viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer keine oder nur beschränkte Möglichkeit, wirklich Einfluss auf Unternehmensentscheidungen zu nehmen.
Dabei müssen wir gerade in Umbruchphasen wie jetzt alle mitnehmen. Dafür ist es zentral, Demokratie am Arbeitsplatz EU-weit zu stärken. Anstatt Menschen das Märchen zu erzählen, dass einfach alles so bleibt, wie es gerade ist, müssen sie besser eingebunden werden. Über umfassende Informations-, Konsultations- und Mitentscheidungsrechte – in Betriebsräten und in Führungsgremien.
Wir stehen vor massiven Umbrüchen in der Art, wie wir arbeiten und produzieren. Digitalisierungsprozesse, aber auch der Klimawandel werden unsere Gesellschaft und Arbeitswelt einschneidend verändern. Und: Nein, Klimaschutz und gute, verlässliche Arbeitsplätze sind natürlich nicht unvereinbar, ganz im Gegenteil. Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft schafft neue Arbeitsplätze, gerade im Industriesektor. Aber: Ja, das geht nur mit Veränderung und Umstrukturierung. Und genau daran müssen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer umfassend beteiligt werden. Und dabei kann und muss die Europäische Union eine Rolle spielen und Rahmen schaffen, gerade wenn es um grenzüberschreitende Mitbestimmung geht.
Und last, but not least: Dabei sollten natürlich alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einbezogen werden, und nicht nur die Hälfte von ihnen. Genau deshalb haben wir uns in diesem Bericht für Geschlechterparität eingesetzt, weil Frauen in der Politik, aber natürlich genauso in der Arbeitswelt, die Hälfte der Macht verdienen.
Ich danke der Berichterstatterin für die gute Zusammenarbeit. Herr Kommissar, wir können viel tun für ein sozialeres Europa, für Demokratie und Mitbestimmung am Arbeitsplatz: ‘let's do this’.
Guido Reil, im Namen der ID-Fraktion. – Herr Präsident, Herr Kommissar, sehr geehrte Frau Berichterstatterin Gabriele Bishoff! Es geht heute um mehr Demokratie am Arbeitsplatz – ein Thema, wo mir das Herz aufgeht.
Also, ich war über 30 Jahre lang – mein ganzes Arbeitsleben seit dem ersten Lehrjahr –Teil der Mitbestimmung in meinem Unternehmen. Und, Frau Schmit, ich muss Ihre Rede ausgesprochen loben, denn alles, was Sie über Mitbestimmung gesagt haben, kann ich eins zu eins unterschreiben. Ich muss in meiner Rede auf die Vorzüge der Mitbestimmung überhaupt nicht mehr eingehen. Vielen Dank für jedes Ihrer Worte.
Was Sie vergessen haben: Die Mitbestimmung pfundet auf dem Betriebsverfassungsgesetz – ein sehr, sehr gutes Gesetz. Ich würde mir wünschen, und zwar schon seit vielen Jahren, dass einige oder eigentlich alle europäischen Länder dieses deutsche Modell der Mitbestimmung übernommen hätten. Leider haben die meisten es nicht getan, sonst gäbe es viele Probleme jetzt hier nicht.
Sie sprechen mit vielen Betriebsräten – ich auch, in der letzten Zeit mit Betriebsräten von Krupp, dem RWE, Continental und ganz aktuell der Krombacher Brauerei. Und die haben Sorgen. Die machen sich Sorgen um elf Millionen Arbeitsplätze, die durch den Green Deal bald verloren sind. Wenn die über Nachhaltigkeit reden, dann meinen die die Nachhaltigkeit ihrer Arbeitsplätze.
Worum geht es in Ihrem Bericht jetzt wirklich? Geht es da tatsächlich um mehr Mitbestimmung? Also, gelesen habe ich da etwas Anderes. Da steht: ‘Durch die Arbeitnehmerbeteiligung’ werden unter anderem ‘der Übergang zu einer CO2-neutralen, klimaneutralen, ressourceneffizienten […] Wirtschaft sowie die Gleichstellung der Geschlechter unterstützt’. Außerdem geht es natürlich um eine Quote in Führungspositionen für Frauen.
Das ist ja alles ganz normal. Aber das hat nichts mit Mitbestimmung zu tun. Das ist Politik und das ist Ideologie. Und Politik hat im Unternehmen nichts zu suchen. Wir sind hier nicht in Kuba, und das wird auch so bleiben. Wir sind hier in Europa, wir sind hier frei und wir lassen uns nicht beeinflussen. Ich möchte nicht, dass die Arbeitnehmer Europas durch ideologische Thesen beeinflusst werden. Freiheit muss im Vordergrund stehen. Wir brauchen eine Politik für Wohlstand, für Nachhaltigkeit. Das brauchen wir tatsächlich. Aber wir brauchen sichere Arbeitsplätze. Ich will nicht, dass ein einziger von diesen elf Millionen Arbeitsplätzen verloren geht. Und nochmal: Wir sind hier nicht in Kuba, und das wird so bleiben.
Elżbieta Rafalska, w imieniu grupy ECR. – Panie Przewodniczący! W sprawozdaniu poruszono istotny temat demokracji w miejscu pracy, który pozwala pracownikom zabrać głos, wpływać na kształt zmian zachodzących w Unii Europejskiej dotyczących transformacji cyfrowej i zielonej.
Grupa ECR zdecydowanie popiera dyrektywę w sprawie europejskiej rady zakładowej, czyli wzmocnienia prawa pracowników do organizowania się, zawierania układów zbiorowych, wolności gromadzenia się i stowarzyszenia. Dlatego zgadzamy się z wieloma aspektami sprawozdania, a jego pierwszy projekt był bardzo dobrym tekstem, który mogliśmy w całości poprzeć.
Niestety z czasem tekst stopniowo się pogarszał, a wiele kompromisów wzbudzało wątpliwości. Udało się pozbyć niekorzystnych zapisów, np. wezwania do wprowadzenia sankcji w celu przestrzegania dyrektywy czy rozszerzonego mandatu Europejskiego Urzędu ds. Pracy.
Niestety dalej pozostało wiele elementów, których nie jesteśmy w stanie przyjąć. Najbardziej skrajnym postulatem jest wezwanie do wprowadzenia parytetu w radach nadzorczych wszystkich firm prywatnych i publicznych. Jest też sporo rozwiązań inwazyjnych, jak wezwanie państw członkowskich do usunięcia wszelkich legislacji krajowych związanych z rokowaniami zbiorowymi czy zapis o wprowadzeniu minimalnych unijnych reguł uczestnictwa i reprezentacji w radach nadzorczych.
Dlatego grupa ECR wstrzyma się od głosu.
Sandra Pereira, em nome do Grupo The Left. – Senhor Presidente, nas relações de trabalho há uma parte, a do patrão, que detém à partida quase todo o poder, e outra, a do trabalhador, que se limita a vender a sua força. Não se pode falar em democracia no trabalho sem abordar esta relação que é intrinsecamente desigual para os trabalhadores com vínculos laborais precários e desregulados, instabilidade, baixos salários, ausência de condições de segurança, que sofrem assédio e repressão patronal no local de trabalho.
A democracia é mesmo uma miragem. A realidade mostra também que as orientações e as políticas que emanam das instituições europeias não só não têm resolvido estas questões como, em muitos casos, as têm agravado e aprofundado.
A promoção da democracia no trabalho pressupõe a valorização do trabalho e dos trabalhadores, dos seus salários e direitos, o respeito e a promoção do direito à organização e à ação e contratação coletivas, os direitos sindicais, o direito à greve, o princípio da proibição do despedimento sem justa causa, a conciliação da vida familiar e pessoal com o trabalho mediante horários de trabalho adequados, a redução dos tempos de trabalho, com a finalidade de permitir que o trabalhador possa participar na vida política, cultural, sindical e social. O respeito e a valorização dos trabalhadores, das suas estruturas sindicais, da negociação e contratação coletivas devem refletir-se não apenas em palavras, mas em ações concretas e sempre que esses direitos forem violados será pela luta e pela organização dos trabalhadores que serão conquistados. E é com eles que estaremos.
Mislav Kolakušić (NI). – Poštovani predsjedavajući, poštovani kolege, dragi građani Europske unije, bez poslodavaca nema zaposlenika, bez zaposlenika nema poslodavaca, bez njih oboje nema kapitalizma. Kapitalizam u modernom društvu, u društvu u kojem se poštuju ljudska prava, međusobna prava, zahtijeva poštovanje zaposlenika i poslodavaca.
Odnos poslodavca prema zaposleniku obuhvaća i plaću, poštenu plaću za obavljeni rad. Međutim, što su učinili Frau Merkel i monsieur Macron radnicima Europske unije? Doveli su im milijune migranata koji sada rade za neusporedivo manju plaću.
Mnogi radnici su ostali bez posla i ostat će i dalje bez posla ukoliko se ne zaustavi migrantski val. Nastat će nemiri diljem Europe.
Cindy Franssen (PPE). – Voorzitter, commissaris, collega's, morgen stemmen we over het verslag over meer democratie op het werk. Als we een belangrijke les mogen trekken uit de pandemie, is het over de toekomst van onze jobs. We moeten inzetten op kwaliteitsvolle jobs met waardige arbeidsomstandigheden, en daarvoor hebben we nood aan een sterke betrokkenheid van de sociale partners.
We hebben in dit huis de voorbije maanden al heel wat initiatieven genomen, en de commissaris heeft er ook al naar verwezen: minimumlonen, platformwerkers of ons verslag over de aanpak van armoede onder werkenden. Maar bij de uitwerking van al deze initiatieven is de sterke betrokkenheid van de sociale partners op de werkvloer een absolute voorwaarde. Daar waar de Europese integratie de voorbije decennia zich steeds verder verdiept heeft, zijn de Europese werknemersrechten niet gevolgd.
Zo is de kracht van de werknemersparticipatie de voorbije tien jaar zelfs afgenomen. Uit een studie van Eurofound blijkt dat amper 30 % van de Europese bedrijven voorziet in participatie van werknemers. Een sterke betrokkenheid van de werknemers leidt nochtans tot betere lonen en een hogere tevredenheid op de werkvloer. Het helpt eveneens om sociale dumping en oneerlijke concurrentie een halt toe te roepen. Het is duidelijk dat de sterke participatie van de werknemersorganisaties cruciaal zal zijn om van het herstel na de pandemie en van de digitale en groene transitie een succes te maken.
Marc Angel (S&D). – Monsieur le Président, Monsieur le Commissaire, chers collègues, face à la transition environnementale et numérique à laquelle nos entreprises et nos travailleurs sont confrontés, une nouvelle voie doit s'ouvrir pour rendre cette transition inclusive. Cela passe notamment par plus de démocratie et de transparence au travail. En effet, donner de la voix aux salariés garantira un meilleur accompagnement vers une transition juste qui ne laissera personne de côté.
C'est pourquoi nous, socialistes et démocrates, exigeons une réforme qui garantira sous forme de quotas une juste représentation des travailleuses et travailleurs dans toute leur diversité dans les conseils d'administration des entreprises.
Dans une Europe sociale, de la convergence vers le haut, la responsabilisation des entreprises face au dumping social et fiscal est également un sujet crucial. Une révision de la directive relative à l'information et à la consultation des travailleurs doit être initiée, afin de renforcer les droits des travailleurs face à des sujets qui touchent à la situation économique et de l'emploi de l'entreprise.
Promouvoir des pratiques de gouvernance durable est à juste titre mentionné dans le rapport. Un exemple concret serait la fixation d'un ratio maximum de rémunération PDG-employés.
Enfin, notre Europe s'inscrit dans un monde globalisé et elle doit jouer un rôle important. Nous sommes convaincus que l'Europe doit se faire entendre comme un partenaire responsable quant au respect des valeurs fondamentales qu'elle défend en son sein. Voilà pourquoi nous, socialistes et démocrates, appelons à l'adoption rapide de nouvelles mesures contraignantes en matière de devoir de vigilance et de responsabilité des entreprises.
Liebe Gaby Bischoff, vielen Dank für Deinen exzellenten Bericht über Demokratie am Arbeitsplatz! Dieser Bericht ist kein ‘L'art pour l'art’ oder Beschäftigungstherapie für dieses Parlament! Nein, er ist eine klare Antwort auf das Begehren unserer Bürgerinnen und Bürger.
Genau vor einem Jahr haben in einer Eurobarometer-Umfrage 88 % der Befragten bestätigt, dass für sie ein soziales Europa persönlich wichtig ist. Das heißt, ein Europa, das für Chancengleichheit, faire Arbeitsbedingungen und Sozialschutz sowie Inklusion sorgt. Wir wissen alle: Faire Arbeitsbedingungen gibt es nicht ohne Mitbestimmung und Partizipation.
Katrin Langensiepen (Verts/ALE). – Herr Präsident! Lieber Herr Kommissar! Liebe Gabriele Bischoff und lieber Herr Schmit – um noch mal eben klarzustellen, um welche Personen es hier geht. Soziale Gerechtigkeit, das ist der Kitt, der eine Gesellschaft, ein Unternehmen, eine Europäische Union zusammenhält. Und wenn dies nicht besteht, dieser Kitt zerläuft, dann haben wir ein Demokratieproblem.
Demokratie heißt Teilhabe, Demokratie ist Mitbestimmung. Dann begreife ich Abläufe, Prozesse, Entscheidungen, also was machen die da oben in Brüssel oder in meinem Kommunalparlament? Wenn Abläufe verständlich sind, wenn ich von Anfang an beteiligt werde, sei es als Azubi, sei es als langjähriger Mitarbeiter, Mitarbeiterin, dann kann ich für mein Unternehmen, für die Gesellschaft von Nutzen sein. Teilhabe ist integraler Bestandteil.
Wenn wir vielfältige Unternehmen haben, Menschen mit vielfältigen Geschichten und Biografien, dann kann eine Gesellschaft nicht nur stark werden, stark sein, sondern auch gesund. Denn das Leben endet ja nicht damit, dass man das Büro verlässt, sondern es gibt ja auch noch ein Leben nach der Bürozeit oder der Betriebszeit. Ich freue mich daher sehr – ich komme zum Schluss – über diesen Bericht. Danke, liebe Gabriele und liebe Schattenberichterstatter, für diesen wichtigen Aufschlag, und wir hoffen, dass darüber morgen mit großer Mehrheit positiv abgestimmt wird.
Leila Chaibi (The Left). – Monsieur le Président, Monsieur le Commissaire, chers collègues, à propos de démocratie au travail, la démocratie au travail chez Amazon, c'est comme le père Noël, ça n'existe pas!
En Pologne, Magda, qui est membre du comité de santé et sécurité au travail, n'a pas été autorisée à rejoindre le comité d'enquête d'accident du travail alors qu'un de ses collègues venait de mourir sur son lieu de travail. Pire encore, elle a été licenciée pour des motifs fallacieux, sans doute après avoir dénoncé les mauvaises conditions de travail dans un entrepôt qui ont entraîné la mort.
Aux États-Unis, nous venons de l'apprendre, six travailleurs sont morts dans l'effondrement de leur entrepôt parce qu'Amazon a refusé de suspendre les activités, malgré des alertes de tornade. Les travailleurs des entrepôts ont interdiction d'accès à leurs téléphones portables durant leurs heures de travail, ils n'ont donc pas pu recevoir les alertes. Jeff Bezos piétine la loi face à des travailleurs impuissants en les empêchant de s'organiser parce qu'Amazon, c'est toujours le profit qui prime par-dessus tout.
Alors, chers collègues, même si c'est bientôt Noël, nous ne devons pas faire de cadeaux à Amazon. Au contraire, pour reprendre le slogan d'une campagne mondiale, ‘Faisons payer Amazon’, ‘Make Amazon pay’.
Antonius Manders (PPE). – Voorzitter, collega Bishop, bedankt voor het mooie verslag, commissaris, het is heel belangrijk om inspraak te hebben op het werk. Het is namelijk een gezonde omstandigheid voor werknemers en werkgevers die van wezenlijk belang is voor onze economie. Europa is een gemeenschap met kernwaarden en daarin moeten we werknemers op de juiste manier behandelen. Inspraak is heel belangrijk op de werkvloer, waardoor een werknemer gemotiveerd is om zijn werk naar juiste behoren te verrichten. Veiligheid is superbelangrijk voor een werknemer op de werkvloer, maar ook gezondheid. En dat is in ieders belang.
De Europese bevolking bestaat voor 50 % uit vijftigplussers, en het is van belang om Europeanen langer gezond te houden, waardoor ze langer in de maatschappij kunnen participeren. Het is ook belangrijk om gezonde werknemers te hebben die, als ze dat willen, flexibel langer kunnen doorwerken. Ik ben zelf bijna 66, zou gepensioneerd kunnen zijn, maar werken kan ook heel erg leuk zijn als daarvoor de juiste omstandigheden zijn. Dus ik stimuleer zoveel mogelijk mensen, als ze het leuk vinden, om langer door te werken.
Ik bepleit daarom, ook bij u commissaris, om meer aandacht te geven aan preventieve gezondheid, aan actief beleid om mensen te stimuleren zich een gezonde levensstijl aan te meten, want gezonde mensen kunnen langer participeren in onze maatschappij, kunnen langer doorwerken als ze dat willen, en kunnen langer zelfstandig wonen. Dat is goed voor de economie van Europa. Die waarden en normen die wij in Europa kennen, zijn o zo belangrijk. Dus commissaris, ik roep u op om beleid te maken van een preventieve gezondheidszorg en om in het beleid een gezonde leefstijl te stimuleren.
Manuel Pizarro (S&D). – Senhor Presidente, Senhor Comissário, quero saudar em especial a relatora, a minha colega Bischoff. A luta histórica dos socialistas é a luta pelos direitos dos trabalhadores. O direito à greve, ao descanso ou à proteção social obscureceram outros direitos, menos revolucionários, mas que não devemos secundarizar e que adquirem hoje um novo relevo.
Os trabalhadores são parte interessada e empenhada no bem-estar e na produtividade da força laboral que integram e na sustentabilidade das empresas. Conhecem melhor do que ninguém a empresa e podem promover reformas positivas. Mas, para que isso aconteça, é necessário que sejam devidamente informados e consultados, como dispõe a legislação europeia.
Na União Europeia há, a este nível, uma enorme fragmentação de critérios e práticas. É por isso que devemos saudar este relatório, em especial o apelo à revisão da Diretiva Conselho de Empresa Europeu e ao estabelecimento de um novo quadro para a informação, consulta e participação dos trabalhadores nas empresas europeias.
É um caminho de futuro que devemos percorrer sem hesitações.
Özlem Demirel (The Left). – Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Herr Guido Reil von der AfD, also Rechtsaußen aus Deutschland, inszeniert sich in Deutschland immer sehr gern als Arbeiterführer. Aber gerade hier, wo es um Mitbestimmungsrechte und die Stärkung der Gewerkschaften geht, stellt er sich dagegen. Ich finde, es ist ein Hohn, und das muss man deutlich herausarbeiten.
Zumal ja auch die deutsche Arbeiterinnen- und Arbeiterbewegung die Bewegung war, die zum Beispiel eine starke Mitbestimmung in Deutschland ermöglicht hat. Doch diese starke Mitbestimmung in Deutschland, Herr Kommissar Schmit, kann zum Beispiel mit europäischem Recht umgangen werden, und das ist tatsächlich ein Problem. Der EU-Binnenmarkt garantiert nämlich Unternehmen, dem Kapital, Freiheiten. Er garantiert Kapitalinteressen, während die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zweitrangig behandelt werden. Das muss sich ändern, und dafür ist dieser Bericht sehr wichtig.
Es ist klar, dass das EU-Unternehmensrecht missbraucht wird, um die Mitbestimmung von Arbeitnehmervertretungen zu umgehen. Wie geht das? Ganz einfach. Unternehmen werden in europäische Gesellschaften umgewandelt und – zack: Die Arbeitnehmervertretungen in Aufsichtsräten sind geschrumpft oder verschwunden. Es gibt unzählige Unternehmen, die das in Deutschland praktizieren. Deutsche Wohnen, ADAC, Tom Tailor, Zalando, LEG oder Rentag sind nur einige Beispiele von 58 europäischen Gesellschaften, die genau das praktizieren und 236 000 Beschäftigten in Deutschland die Mitbestimmung unmöglich machen. Nein, Demokratie gehört auch an den Arbeitsplatz!
Brando Benifei (S&D). – Signor Presidente, onorevoli colleghi, rafforzare gli strumenti di democrazia sul posto di lavoro è oggi una necessità per governare l'impatto della transizione ecologica digitale sulla società e sull'occupazione.
Troppo spesso decisioni strategiche delle imprese, che riguardano l'organizzazione del lavoro, investimenti, fusioni, acquisizioni o anche licenziamenti di massa avvengono senza coinvolgimento alcuno dei rappresentanti dei lavoratori o senza nemmeno informarli.
Bisogna cambiare direzione. In questi anni ho preso parte a un progetto europeo, insieme ai colleghi di Fisac CGIL e UNI Europa, che ha analizzato l'efficacia delle attuali direttive europee in materia di coinvolgimento dei lavoratori e sono lieto di registrare che molte delle conclusioni da noi elaborate sono anche parte integrante della relazione della collega Bischoff, che ringrazio.
È giunto il momento di una revisione della direttiva sui comitati aziendali europei per potenziare e rendere veramente effettivo il diritto all'informazione e alla consultazione. Questi CAE sono uno strumento essenziale, ma imperfetto e troppo poco utilizzato. A breve inizieremo il lavoro sulla relazione di iniziativa legislativa proprio sulla riforma dei comitati aziendali e sono convinto che sapremo trovare la necessaria ambizione per aggiungere un nuovo tassello alla costruzione dell'Europa sociale di domani.
Chris MacManus (The Left). – Mr President, Irish trade unionists have raised with me their concern, which I know they've communicated to the Commission, that post-Brexit the strategic use of Ireland as headquarters for European works councils has increased.
And why is this a concern? Because Ireland's implementation of the Works Council Directive is haphazard. I am pleased the Commission has confirmed to me in writing that it is in dialogue with Ireland to ensure the law is fully applied, so that workers here can enjoy full works councils rights.
Moreover, we must make sure that the right to works council representation is guaranteed throughout the EU, that the Irish Government implement the outstanding aspects immediately and that workplace democracy is prioritised in the EU. Workers' rights and representations are not optional extras. They are hard-won rights and must be protected even at billion-dollar multinationals.
Leszek Miller (S&D). – Panie Przewodniczący! Przysłuchując się dzisiejszej debacie, możemy z całą pewnością wysnuć wniosek, że zarówno dla lewicy, jak i dla prawicy reprezentowanych tu, w Parlamencie Europejskim, praca człowieka jest nie tylko dobrem szczególnym, ale też pełni doniosłą rolę społeczną.
Unia Europejska powinna zdecydowanie wspierać wysiłki państw członkowskich na rzecz zapewnienia pracownikom informacji o procesach decyzyjnych zachodzących w miejscu pracy, a także możliwości brania w nich udziału. Konieczne jest zatem wzmocnienie zestawu narzędzi Unii, zwłaszcza poprzez przyjęcie ambitnej dyrektywy ramowej, która uporządkuje obowiązujące przepisy i wzmocni pozycję pracowników w zakresie ich prawa do informacji, konsultacji i partycypacji w przedsiębiorstwach. Uważam, że w rezolucji, którą dziś przyjmujemy, w sposób jasny i wyczerpujący zidentyfikowano kluczowe potrzeby i sformułowano wnioski dotyczące demokratyzacji stosunku pracy. Dlatego chciałbym podziękować mojej koleżance, sprawozdawczyni projektu, posłance Gabi Bischoff za przygotowanie tego ważnego dokumentu. Oczekujemy, że Komisja Europejska podejmie teraz stosowne działania i przedłoży parlamentowi właściwe wnioski legislacyjne.
Estrella Durá Ferrandis (S&D). – Señor presidente, mucho se ha hablado, en estos últimos años, de la necesidad de avanzar hacia una transición sostenible e inclusiva en Europa, pero seguimos viendo multinacionales que deslocalizan y desindustrializan, empobreciendo regiones enteras después de haberse aprovechado durante años de las ayudas públicas: esto no es sostenibilidad justa. Para luchar contra las desigualdades y hacer frente a un modelo económico injusto, debemos asegurar una mayor participación de los trabajadores y trabajadoras en sus organizaciones y reforzar la democracia en el trabajo: esto asegurará empresas rentables y un retorno de la inversión y ayudas públicas en forma de salarios más altos y mejores condiciones de trabajo.
Este informe es, por tanto, clave para asegurar que se respetan los derechos de los trabajadores en los procesos de reestructuración, para combatir la inestabilidad en el mercado laboral y para acabar con los casos de explotación y abuso existentes. Necesitamos un marco legislativo sobre información, consulta y participación en el lugar de trabajo que refuerce el diálogo social y nos acerque al objetivo de una cobertura de la negociación colectiva de hasta un 90 % para el año 2030; que garantice la participación de los trabajadores en los consejos de administración respetando, además, la paridad, y que asegure que el uso de la inteligencia artificial en los lugares de trabajo se haga de manera pactada con los sindicatos y asegurando que los beneficios del incremento de productividad se reparten de manera justa.
Para alcanzar un desarrollo verdaderamente sostenible y de progreso social, agentes sociales, partidos políticos y sociedad civil tenemos que estar unidos y defender una solidaridad en el trabajo: garantizar el derecho de información y consulta de los empleados, darles voz, es imprescindible para construir un modelo económico equitativo, igualitario y justo. Los derechos de los trabajadores y las trabajadoras a organizarse, a ser representados, a la libertad de reunión y asociación y a pedir colectivamente reformas en sus lugares de trabajo son aspectos fundamentales del proyecto europeo y principios básicos de un modelo social que debemos defender y reforzar ahora y en el futuro.
Nicolas Schmit, Member of the Commission. – Mr President, first, I want to thank the Rapporteur for this very important report because it really goes to the core of the future of our economy. The debate that our economy – which we like to call the social market economy – should also have a strong dimension of democratisation, I think many, many speakers have shared this view.
Now, I have already referred to the different instruments that exist at the European level. I think this is very important to guarantee that these instruments function, that they are applied. Therefore, a proper transposition of EU rules needs to be absolutely ensured. This also applies to the functioning of workers' councils and we have seen in the last months, especially in the context of restructuring, that they have not always been as involved as they should have been.
For the Commission, it is very important now to make sure that what exists is applied – proper application of the existing rules. But that's not only for the Commission, it is also Member States who have to make sure that the EU rules – which have been transposed in national law – are applied, and they have to guarantee an effective and efficient enforcement of the different procedures. If this does not happen, then the Commission has to step in where it has evidence that the national rules of a particular Member State do not comply with EU rules or do not allow the rules to be effectively enforced and I have listened to some comments, especially on workers' councils.
We very much like to talk about to the advantage of an integrated internal market. This is one of Europe's strengths: an integrated European internal market and also the free movement of workers and of capital. If this is the case, we should not just accept fragmentation in the field of social rights, of workers' rights, of rights at the workplace, but also at the level of enterprises. This kind of fragmentation is also some kind of a distortion; when companies can choose where they can least involve workers. This should not be the case in an integrated European economy. Therefore, I think we have to have democracy at work in our focus and we have to reflect what has to be improved, what has to be added. I think it was mentioned by several speakers that in those systems where there is a real involvement of workers, where there is a real social dialogue at the level of companies, well, in general terms, these companies work better, better respect social rights, and normally have better levels of collective bargaining.
I think your report opens this debate and I think this Parliament wants this debate. So we have to have it. I also repeat what I said in my in my first intervention: it is unacceptable that existing rights in Member States are diluted or abandoned when companies suddenly change the strategy or the model or the legal form. This is not the purpose of European legal forms. This was, at least I suppose, never the intention of that. This is an issue where once you have rights, they cannot be diluted because you have a certain European evolution. This has to be looked at very seriously.
Presidente. – La discussione è chiusa.
La votazione si svolgerà mercoledì 15 dicembre 2021.
Dichiarazioni scritte (articolo 171)
Miroslav Číž (S&D), písomne. – Pandémia COVID-19 ovplyvnila životy každého z nás, či už priamo alebo nepriamo. Nepochybne so sebou priniesla nie len nové problémy a výzvy, no zároveň odhalila a prehĺbila tie, ktoré sme tu už mali. Celé toto obdobie je poznačené veľkou neistotou, ktorá sa prejavila aj v oblasti zamestnanosti a pracovných miest. Aktuálne môžeme pozorovať množstvo procesov reštrukturalizácie, ktoré boli spôsobené pandémiou, a v kontexte oživenia a obnovy, ako aj digitálnej a zelenej transformácie náš ešte čaká množstvo ďalších zmien, ktoré môžu v pracovníkoch vzbudzovať pocit neistoty. No proces zeleného a digitálneho prechodu by mal byť zároveň aj sociálne spravodlivý. Nesmieme zabúdať na práva pracovníkov, ktoré by sme sa mali snažiť posilňovať. Nie je to len cieľ pre cieľ, výskumy ukazujú, že zapojenie pracovníkov prospieva tak spoločnostiam, ako aj pracovníkom. Robí spoločnosti výkonnejšími, udržateľnejšími a odolnejšími pri krízach a zároveň zlepšuje pracovné podmienky pracovníkov. Preto by demokracia na pracovisku by mala byť samozrejmosťou a pracovníci alebo ich zástupcovia či odbory by mali byť včasne a zmysluplne informovaní a konzultovaní pred prijatím dôležitých manažérskych rozhodnutí, ktoré môžu mať vplyv na zamestnancov či ich pracovné podmienky. Je žiaduce, aby boli do týchto procesov reálne zapojení a nie len postavení pred hotovú vec.
Ádám Kósa (NI), írásban. – A kollektív munkaviszonyokat és a munkahelyi demokráciát szabályozó rendszerek és jogszabályok tagállamonként eltérőek és nem kívánatos egy univerzális megoldást előírni. A tagállamok feladata, hogy sajátos nemzeti helyzetüknek megfelelően finomítsák és javítsák a munkaviszonyok irányítását a munkavállalói autonómia, képviselet, részvétel és befolyás tekintetében. A jelentésben számos olyan téma van, ami aggályos, ki merem mondani, hogy ez egy baloldali ideológiák által fűtött szöveg. Nem fogadható el a társasági jogi csomag által lefedett elemekről szóló tárgyalások újbóli megnyitása, sem pedig a fenntartható vállalatirányításról szóló, hamarosan induló bizottsági kezdeményezés hatályának kiterjesztése a munkavállalók részvételi jogaira vonatkozó intézkedésekre is. Nem fogadhatóak el a jelentésnek – az új keretirányelv hatályáról, – a nemzeti kollektív tárgyalások lefedettségi arányáról, – a munkaerő-kölcsönzésről szóló irányelv kiterjesztett hatályáról szóló rendelkezései sem. Továbbá hangsúlyozni szeretném, hogy a vállalatok igazgatótanácsi tagjait szakmai kompetenciájuk és nem kvóták alapján kell kiválasztani és kinevezni.
Valdemar Tomaševski (ECR), raštu. – šiandien diskutuojame apie vieną svarbiausių kiekvienam darbuotojui klausimų – apie teisinę apsaugą, kuri kiekvienam darbuotojui turėtų užtikrinti tikrą saugumo jausmą ir sąžiningą darbdavių elgesį su darbuotojais. Be jokios abejonės, darbo vietas ir darbuotojus reikia geriau apsaugoti. Europos darbuotojų teisių sistema turi parodyti valstybėms narėms aukštus darbdavio ir darbuotojo santykių standartus. Jie taip pat turi užkirsti kelią nesąžiningai ir neteisėtai veiklai darbuotojų atžvilgiu.
Ekonominė ir pandeminė krizė atskleidė daug teisinės darbuotojų apsaugos trūkumų. Vyko didžiuliai atleidimai iš darbo. Todėl, siekiant išvengti nedarbo didėjimo, būtina sparčiai kurti naujoviškas darbo vietų išsaugojimo priemones. Pagrindinis tokios strategijos elementas turi būti bendradarbiavimas ir supratimas darbo vietoje, kad darbuotojai galėtų kalbėti apie jiems rūpimus reikalus. Jie privalo turėti teisę laisvai jungtis, įskaitant privačias bendroves, grupes, sąjungas ar darbo tarybas. Tai taps būtina formuojant geresnius santykius darbo vietoje ir pagerins įmonių bei firmų funkcionavimą.
Jau yra Europos Komisijos pateiktų pavyzdžių. Įmonėse, kuriose visapusiškai taikomas darbuotojų dalyvavimas, valdymas yra beveik dvigubai geresnis nei įmonėse, kuriose darbuotojų dalyvavimas neegzistuoja. Naujoji direktyva turi visiškai užtikrinti darbuotojų teises į organizacijų, susirinkimų ir asociacijų laisvę, nepriklausomai nuo įdarbinimo formos.
20. Explanations of vote: see Minutes
21. Corrections to votes and voting intentions: see Minutes
22. Agenda of the next sitting
Presidente. – La seduta è tolta e riprenderà domani, mercoledì 15 dicembre 2021, alle ore 9.00 con la dichiarazione congiunta sulla preparazione del Consiglio europeo e risposta dell'UE alla recrudescenza della COVID a livello globale.
L'ordine del giorno è stato pubblicato ed è disponibile sul sito web del Parlamento europeo.
23. Closure of the sitting
(La seduta è tolta alle 22.00)
ELI:
ISSN 1977-091X (electronic edition)