DE

REX/604

Förderung eines nachhaltigen Wachstums sowie guter

Arbeitsplätze im Europa-Mittelmeer-Raum

STELLUNGNAHME

Fachgruppe Außenbeziehungen

Förderung eines nachhaltigen Wachstums sowie guter Arbeitsplätze im Europa-Mittelmeer-Raum durch Unterstützung von unternehmerischer Initiative und Nutzung des Potenzials von Frauen und jungen Menschen

(Initiativstellungnahme)

Kontakt

Andreas.Berger@eesc.europa.eu

Verwaltungsrat

Andreas BERGER

Datum des Dokuments

16/7/2025

Berichterstatterin: Milena ANGELOVA

Ko-Berichterstatter: Ioannis VARDAKASTANIS

Berater

Tellervo KYLÄ-HARAKKA-RUONALA (für die Berichterstatterin der Gruppe I)

Ioannis GRIGORIADIS (für den Ko-Berichterstatter der Gruppe III)

Beschluss des Plenums

25/2/2025

Rechtsgrundlage

Artikel 52 Absatz 2 der Geschäftsordnung

Zuständiges Arbeitsorgan

Fachgruppe Außenbeziehungen

Annahme im Arbeitsorgan

9/7/2025

Ergebnis der Abstimmung
(Ja-Stimmen/Nein-Stimmen/Enthaltungen)

79/0/3

Verabschiedung im Plenum

D/M/YYYY

Plenartagung Nr.

Ergebnis der Abstimmung
(Ja-Stimmen/Nein-Stimmen/Enthaltungen)

…/…/…



1.Schlussfolgerungen und Empfehlungen

1.1Ziel dieser Initiativstellungnahme des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA) ist es, Möglichkeiten zur Förderung unternehmerischer Initiative und zur Schaffung guter Arbeitsplätze im Mittelmeerraum aufzuzeigen und dabei besonderes Augenmerk auf die Erschließung und Verbesserung des Potenzials von Frauen und jungen Menschen zu legen. Damit soll ein Beitrag zur Entwicklung des lang erwarteten Pakts für den Mittelmeerraum 1 geleistet und ein inklusiveres und resilienteres Wachstum sowie allgemeiner Wohlstand in der gesamten Region gefördert werden.

1.2In vielen Teilen der Region wird die Teilhabe von Frauen an Wirtschaft und Gesellschaft nach wie vor durch traditionelle Geschlechterrollen und gesellschaftliche Normen eingeschränkt. Nach Auffassung des EWSA müssen strukturelle geschlechtsspezifische Hindernisse in den Bereichen Bildung, Arbeitsmärkte und unternehmerische Initiative unbedingt gefunden und beseitigt werden. Des Weiteren ruft der EWSA dazu auf, anhand von Vorbildern und durch die Benennung der Errungenschaften von Unternehmerinnen und weiblichen Führungspersönlichkeiten für die Vorteile von Vielfalt und Geschlechtergleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft zu sensibilisieren.

1.3Der EWSA betont, dass junge Menschen eine der wertvollsten Ressourcen für die Länder des Nahen Ostens und Nordafrikas (MENA) werden könnten. Damit ihr Potenzial ausgeschöpft werden kann, müssen sie Zugang zu Bildung und Möglichkeiten der Kompetenzentwicklung (einschließlich solider unternehmerischer und staatsbürgerlicher Kompetenzen) erhalten, und zwar von der Grundbildung über die berufliche Bildung bis hin zur Hochschulbildung. Es muss mehr in Programme für die Mobilität junger Menschen und den Austausch von Schülern und Studierenden investiert werden, unter anderem durch eine effiziente Hochschulzusammenarbeit unter möglichst umfassender Beteiligung von Euromed-Partnerländern.

1.4Mädchen und Frauen sollten zu einem Studium in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ermutigt und für anspruchsvolle Tätigkeiten in diesem Bereich eingestellt werden. Digitale Kompetenzen und Finanzwissen sind ebenfalls erforderlich, um ihre unternehmerischen Möglichkeiten und ihre Chancen auf Führungspositionen zu verbessern. Zur Überwindung regionaler Unterschiede und geografischer Isolation hält der EWSA es auch für wichtig, internetgestützten Fernunterricht und mobiles Lernen zu nutzen, damit Menschen in abgelegenen Gebieten gleichberechtigten Zugang zu allgemeiner und beruflicher Bildung erhalten.

1.5Um für junge Menschen vielversprechende Zukunftsaussichten in der Region zu schaffen, müssen ihre Beschäftigungsmöglichkeiten und -bedingungen verbessert und ihnen Mittel zur gesellschaftlichen Einflussnahme und Teilhabe an die Hand gegeben werden. Der EWSA hält es ferner für unerlässlich, die Arbeitsbedingungen für Frauen unter anderem durch die Verhinderung von Diskriminierung und Belästigung zu verbessern. Auch muss ihr Potenzial zur Übernahme von Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft freigesetzt werden.

1.6Der EWSA betont, dass Frauen und jungen Menschen dringend umfassende Möglichkeiten für unternehmerische Initiative gegeben werden müssen. Dazu sind neben dem Zugang zu Strom und digitaler Infrastruktur ebenso wie zu Land, Wasser und anderen natürlichen Ressourcen sowie zu rechtlich verankertem und abgesichertem Eigentum günstige Rahmenbedingungen für Unternehmen und ein angemessener Zugang zu Finanzmitteln erforderlich. Ebenfalls müssen Möglichkeiten zur Vernetzung und Zusammenarbeit wie u. a. der Zugang zu Innovationsökosystemen und Unternehmerzentren sichergestellt werden.

1.7Der EWSA unterstreicht die Bedeutung der Rechtsstaatlichkeit und weist darauf hin, dass Rechtssicherheit und Vorhersehbarkeit eine entscheidende Voraussetzung für jede unternehmerische Tätigkeit sind, egal in welchem Land sie stattfindet. Es müssen ernsthafte Anstrengungen unternommen werden, um Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und die Umsetzung internationaler Arbeits- und Menschenrechtsübereinkommen voranzubringen.

1.8Neben neuen Unternehmern brauchen auch bereits bestehende KKMU 2 ein förderliches Umfeld für ihre Tätigkeit. Der EWSA hebt hervor, dass günstige Investitionsbedingungen und neue Handelsmöglichkeiten zur Erschließung größerer Märkte eine zentrale Rolle dabei spielen, dass diese Unternehmen im Mittelmeerraum wachsen und erfolgreich sein können. Damit KKMU von Unterstützungsmaßnahmen profitieren können, muss dafür gesorgt werden, dass sie aus dem „grauen“ informellen Sektor heraustreten und offiziell Teil der formellen Wirtschaft werden.

1.9Darüber hinaus stellt der EWSA spezifische Bereiche mit zunehmendem unternehmerischem Potenzial heraus, die im Rahmen der Partnerschaften im Mittelmeerraum bewertet und gefördert werden sollten. Dazu gehören beispielsweise die nachhaltige Landwirtschaft und nachhaltiger Tourismus, die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen, eine moderne Wasserbewirtschaftung und -versorgung und die Entwicklung der digitalen Wirtschaft sowie die Kreativwirtschaft, das traditionelle Handwerk und die freien Berufe.

1.10Der EWSA betont die Bedeutung von Projekten zur Förderung der Marktanbindung im gesamten Mittelmeerraum, einschließlich der Anbindung der Energiemärkte und -netze. Daher sollte die Umsetzung aller Projekte, die einen Beitrag zu diesem Ziel leisten, vorangetrieben werden.

2.Gegenstand und Ziele

2.1Der Mittelmeerraum hat eine der höchsten Arbeitslosenquoten der Welt. Die komplexe Polykrise der jüngsten Zeit hat zu einer weiteren Verschärfung der Lage geführt, insbesondere für die schutzbedürftigsten Gruppen wie junge Menschen, Frauen, Migranten und Menschen mit Behinderungen. Ziel dieser Initiativstellungnahme des EWSA ist es, (aufbauend auf den bisherigen Arbeiten des EWSA 3 ) Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die Schaffung von Arbeitsplätzen gefördert und die unternehmerische Initiative und die Entwicklung von KKMU in dieser Region unterstützt werden können. Besonderes Augenmerk gilt zudem der notwendigen Erschließung des Potenzials von Frauen und jungen Menschen, denen Möglichkeiten für unternehmerische Initiative, hochwertige Beschäftigung und gute Arbeit geboten werden müssen.

2.2Unter Berücksichtigung des Beitrags, den die in dieser Stellungnahme enthaltenen Empfehlungen zum Pakt für den Mittelmeerraum darstellen, geht der EWSA davon aus, dass in verschiedenen von der Europäischen Kommission zu benennenden Bereichen von beiderseitigem Interesse stärkere konkrete Partnerschaften im Mittelmeerraum aufgebaut werden. 4 Die Stellungnahme beschäftigt sich hauptsächlich mit den Bereichen nachhaltige Investitionen, wirtschaftliche Stabilität und Schaffung von Arbeitsplätzen, berührt aber auch die Themenbereiche Energie, nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung, Konnektivität, Sicherheit, Migration und Mobilität. Darüber hinaus bestehen Schnittstellen zur Arbeit der Union für den Mittelmeerraum (UfM), der Anna-Lindh-Stiftung 5 und anderer regionaler Organisationen, die konkrete Projekte und Initiativen betreiben, deren Schwerpunkt auf der Unternehmensentwicklung, der Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten und der Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit der Menschen in der Region liegt.

3.Allgemeine Bemerkungen

3.1Widerstandsfähige und florierende Unternehmen sind ein Schlüsselfaktor für die Entstehung nachhaltigen Wachstums und guter Arbeitsplätze. Dies gilt zwar für alle Regionen, doch ist die Förderung unternehmerischer Initiative besonders für Regionen mit schlechter Anbindung, hoher Arbeitslosigkeit, niedrigerem Pro-Kopf-Einkommen und geringerer Wirtschaftsleistung von größter Bedeutung. Unternehmerische Initiative sorgt für Wirtschaftstätigkeit und schafft Wohlstand für die Menschen und ganze Regionen. Sie ist zudem eine wichtige Möglichkeit für den Einzelnen, nicht nur eine Beschäftigung für sich selbst, sondern auch Arbeitsplätze für andere Menschen zu schaffen.

3.2Die Voraussetzungen für unternehmerische Initiative sind im Prinzip überall dieselben. Der Zugang zu einem breiten Spektrum an Ressourcen und zu Absatzmärkten (für Waren bzw. für Dienstleistungen) bildet die materielle Grundlage für erfolgreiche Unternehmen. Unbedingt erforderlich sind darüber hinaus die entsprechenden Kompetenzen und Fähigkeiten und ein allgemeines gesellschaftliches Klima, das der Wirtschaft und unternehmerischer Initiative förderlich ist. Ferner sind Kreativität und Risikobereitschaft wesentliche Merkmale der Unternehmerinnen und Unternehmer selbst. Die Qualität des institutionellen Rahmens spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer soliden und stabilen Unternehmertätigkeit, da dadurch günstige Rahmenbedingungen und ein fairer Wettbewerb gefördert werden.

3.3Zum Nutzen von Unternehmen, Arbeitnehmern und allen Menschen, insbesondere Frauen, jungen Menschen und Menschen mit Behinderungen, müssen in sämtlichen Mittelmeerländern inklusive Gesellschaften allgemein auf liberaler Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Prozessen des zivilgesellschaftlichen und sozialen Dialogs beruhen. Dem EWSA ist bewusst, dass es nach wie vor Herausforderungen zu bewältigen gilt, dazu gehören u. a. anhaltende zwischenstaatliche Konflikte und Bürgerkriege, beträchtliche Migrationsbewegungen und klimawandelbedingte Belastungen sowie Defizite in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung, Arbeitsmarktbedingungen und Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen, Finanzmitteln und anderen Ressourcen sowie die fehlenden allgemeinen Voraussetzungen für Investitionen und Handel als Vorbedingung für ein nachhaltiges Wachstum, von dem alle profitieren.

3.4Ferner sind Frauen und junge Menschen – und insbesondere die schutzbedürftigsten unter ihnen (wie Menschen mit Behinderungen) – aufgrund der Kombination kultureller, wirtschaftlicher und systemischer Faktoren mit größeren Hindernissen konfrontiert. Da ihre Kompetenzen nach wie vor unzureichend genutzt werden, existiert in diesen Bevölkerungsgruppen ein erhebliches Potenzial, einen Beitrag zu Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten.

3.5Wie enorm die Herausforderung mit Blick auf die junge Generation ist, wird daran deutlich, dass in der MENA-Region bis 2050 mehr als 300 Millionen junge Menschen in den Arbeitsmarkt eintreten werden. Daher ist es sehr wichtig, dafür zu sorgen, dass junge Menschen Zugang zu hochwertigen Beschäftigungsmöglichkeiten erhalten und ihre unternehmerischen Ziele verfolgen können, damit sie wirtschaftlich unabhängig werden und Fuß fassen können, wodurch sie gleichzeitig einen Beitrag zu sozialer Stabilität und nachhaltigem Wachstum in der Region leisten.

3.6Durch den Abbau des geschlechtsspezifischen Gefälles könnte das Wirtschaftswachstum in der Region deutlich gesteigert werden. Sowohl in Europa als auch in der MENA-Region liegt der Anteil der Unternehmensinhaberinnen mit 5,3 % bzw. 4,5 % unter dem weltweiten Durchschnitt von 6,2 %. Andererseits wird ein großer Teil der neuen Unternehmen im Mittelmeerraum von Frauen gegründet.

3.7Die Erschließung des vollen Arbeitsmarktpotenzials sowohl von Frauen als auch von jungen Menschen wäre nicht nur für den Einzelnen von Vorteil und würde nicht nur ihre wirtschaftliche Teilhabe verbessern, sondern würde auch zu soliden sozialen Strukturen beitragen und ein inklusiveres und widerstandsfähigeres Wirtschaftswachstum in der gesamten Region fördern, wodurch die Schaffung guter Arbeitsplätze vorangetrieben und der Wohlstand insgesamt gesteigert würde.

3.8Wenn die Wirtschaft in der Region gestärkt werden soll, muss der Handel angekurbelt werden. Dies gilt insbesondere angesichts der jüngsten Veränderungen im Welthandelsgefüge 6 . Die Handelsströme im Europa-Mittelmeer-Raum verlaufen zu 90 % innerhalb der EU, während zwischen den Nachbarländern im südlichen Mittelmeerraum nur 1 % des Handels abgewickelt wird. Auch die Handelsströme zwischen dem Norden und dem Süden liegen weit unter ihrem Potenzial, obwohl der Mittelmeerraum seit Jahrtausenden ein Dreh- und Angelpunkt des Handels ist. Lange Zeit wurde es versäumt, in Korridore und Verbindungspunkte zwischen den Mittelmeerstaaten zu investieren.

3.9Die Förderung unternehmerischer Initiative und der Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze im Mittelmeerraum (insbesondere mit Blick auf die Bedürfnisse und das Potenzial von Frauen und jungen Menschen) bietet der EU die Möglichkeit, in mehreren Bereichen vorteilhafte Partnerschaften mit ihren südlichen Nachbarländern zu schließen.

3.10Beim Aufbau von Partnerschaften müssen die unterschiedlichen Besonderheiten der einzelnen Länder in der Region berücksichtigt und folglich ein auf die örtlichen Gegebenheiten und Bedürfnisse zugeschnittener Ansatz verfolgt werden.

4.Maßnahmen zur Bewältigung der wichtigsten Herausforderungen

4.1Gegen kulturelle Vorstellungen angehen

4.1.1Trotz einer zunehmenden gegenläufigen Entwicklung können in vielen Teilen des Mittelmeerraums aufgrund traditioneller Geschlechterrollen und gesellschaftlicher Normen nach wie vor Einschränkungen der wirtschaftlichen Teilhabe von Frauen bestehen. Aufgrund kultureller Erwartungen liegt die Hauptverantwortung für Betreuungs- und Haushaltspflichten häufig bei Frauen, wodurch ihr Zugang zu Bildungsmöglichkeiten und ihre Chancen auf berufliche Karriere und sozialen Aufstieg eingeschränkt werden. In einigen Ländern dürfen Frauen nicht eigenverantwortlich handeln, d. h. weder ihre Finanzen eigenständig verwalten noch zu Arbeitszwecken reisen oder Eigentum im eigenen Namen erwerben.

4.1.2Überdies sind Frauen bei der Einstellung, ihrer beruflichen Weiterentwicklung und Entlohnung häufig mit geschlechtsspezifischen Vorurteilen, Stereotypen und unsichtbaren Barrieren konfrontiert. Diese Form von Diskriminierung kann ihnen den Zugang zu Führungspositionen und hochbezahlten Branchen verbauen. Die Angst vor Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz führt in einigen Ländern unter Umständen dazu, dass Frauen bestimmte Berufslaufbahnen nicht einschlagen oder bestimmte Wirtschaftszweige meiden, was zu niedrigeren Teilhabequoten, geringeren Löhnen und weniger Zufriedenheit am Arbeitsplatz führt. Interne Programme zur Schaffung sicherer und diskriminierungsfreier Arbeitsplätze müssen daher aktiv unterstützt werden.

4.1.3Auch wenn es schwierig und ein langwieriger Prozess ist, kulturelle Normen und gesellschaftliche Haltungen zu verändern, ist es unerlässlich, für die Vorteile von Vielfalt und Geschlechtergleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft zu sensibilisieren. Unternehmerinnen müssen sichtbarer und ihre Erfolgsgeschichten aktiver bekannt gemacht werden, und zwar sowohl in den traditionellen Medien als auch über digitale Plattformen, unter anderem durch Influencer in den sozialen Medien und auch dadurch, dass Männer dafür gewonnen werden, für die Gleichstellung der Geschlechter im Wirtschaftsleben einzutreten.

4.1.4Gleichzeitig ist es wichtig, geschlechtsspezifische strukturelle Hindernisse in den Bereichen Bildung, Arbeitsmärkte, unternehmerische Initiative und Entscheidungsfindung zu benennen und nach Möglichkeiten zu ihrer Beseitigung zu suchen.

4.2Bildungs- und Qualifikationsdefizite abbauen

4.2.1Damit Hindernisse im Zusammenhang mit Fähigkeiten und Kompetenzen überwunden werden können, muss sichergestellt werden, dass Mädchen und Frauen den gleichen Zugang zu Bildung und verschiedenen Lernmöglichkeiten – von der Grundbildung über die berufliche Bildung bis hin zur Hochschulbildung – haben wie Jungen und Männer, um auf diese Weise ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern. Flankierend dazu sollten Vorbilder, die in den regionalen Gemeinschaften hohes Ansehen genießen, unterstützt werden.

4.2.2In einigen Regionen, vor allem in ländlichen oder unterversorgten Gebieten, haben die Menschen möglicherweise weniger Zugang zu hochwertiger allgemeiner und beruflicher Bildung, was ihre Beschäftigungsfähigkeit einschränkt. Digitale Instrumente und Plattformen sollten herangezogen und umfassend genutzt werden, um Menschen in abgelegenen Gebieten Zugang zu Bildung, Ausbildung und Interaktionsforen zu verschaffen. Dabei müssen die in den jeweiligen Gebieten gesprochenen Sprachen gebührend berücksichtigt werden. Damit Online- und mobiles Lernen genutzt werden kann, sind stabile digitale Verbindungen erforderlich, was die Bedeutung der digitalen Infrastruktur und der Strominfrastruktur – wie etwa eines erschwinglichen Zugangs zum Internet und zu digitalen Diensten, auch für die am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen – verdeutlicht.

4.2.3Häufig besteht eine Diskrepanz zwischen den an Schulen und Universitäten vermittelten und den auf dem Arbeitsmarkt benötigten Kompetenzen. Aufgrund geringerer Möglichkeiten zur Teilnahme an Programmen zum Kompetenzaufbau, Praktika oder Lehrlingsausbildungen sind Frauen und junge Menschen von diesem Ungleichgewicht unter Umständen besonders stark betroffen. Daher muss mehr in Programme für die Mobilität junger Menschen und in Austauschprogramme für Schüler und Studierende investiert werden, um die persönliche Entwicklung und die beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen junger Menschen zu verbessern. Eine effiziente Hochschulzusammenarbeit unter möglichst umfassender Beteiligung von Euromed-Partnerländern nach dem Vorbild des Erasmus-Programms könnte nicht nur die Bildungschancen, sondern auch die Möglichkeiten für Unternehmenspartnerschaften verbessern und zugleich die Abwanderung hochqualifizierter Kräfte verhindern.

4.2.4Junge Frauen sind in den MINT-Berufen, die im Hinblick auf den künftigen Bedarf der Arbeitsmärkte entscheidend sind, stark unterrepräsentiert. Dadurch wird ihr Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten in wachstumsstarken und gut bezahlten Branchen eingeschränkt. Somit ist es wichtig, Mädchen und Frauen zu ermutigen, ein Studium im Bereich der MINT-Fächer aufzunehmen und sich mit KI und anderen modernen digitalen Technologien und Instrumenten vertraut zu machen. Darüber hinaus trägt die Entwicklung starker Kompetenzen in den Bereichen Finanzen und Wirtschaft dazu bei, sie besser in die Lage zu versetzen, unternehmerisch tätig zu werden und Führungspositionen zu übernehmen. Die Verbindung von Wissenschaft und Kunst könnte weiter zu Kreativität und Innovation beitragen und damit unternehmerische Initiative sowohl von Frauen als auch von Männern fördern.

4.2.5Besondere Aufmerksamkeit muss auf die Vermittlung der für den digitalen und den grünen Wandel erforderlichen Kenntnisse und Kompetenzen gelegt werden, angefangen bei den im Alltag benötigten Grundfertigkeiten bis hin zu höheren Kompetenzen und Fachwissen auf höchstem Niveau. In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass junge Menschen nicht nur Bildungsempfänger sind, sondern in Bezug auf digitale Kompetenzen und Praktiken im Umweltbereich auch selbst viel vermitteln können.

4.2.6Junge Menschen könnten eine der wertvollsten Ressourcen der MENA-Länder werden, sofern ihnen die Möglichkeit geboten wird, Bildung zu erwerben und Kompetenzen zu entwickeln. Jungen Menschen sollten allgemeine politische und staatsbürgerliche Kompetenzen vermittelt werden, damit sie auf vielfältige Weise – etwa über zivilgesellschaftliche Organisationen, soziale Partnerschaften, im Rahmen von Interessenverbänden oder Unterstützungsstrukturen – Einfluss auf die Gesellschaft nehmen und daran teilhaben können. Dies ist auch im Hinblick auf die Vorbereitung auf die Zukunft notwendig, da junge Menschen die Verantwortungsträger von morgen sind und aktiv in die Politikgestaltung und Entscheidungsfindung einbezogen werden müssen.

4.2.7Ferner sollten sie unternehmerische Qualifikationen und Führungskompetenzen erhalten, da diese Fähigkeiten nicht nur für Unternehmerinnen und Unternehmer, sondern auch für den Alltag von Nutzen sind. Vorbilder sind für junge Menschen besonders wichtig und müssen in Maßnahmen der allgemeinen und beruflichen Bildung eingebunden werden. Zivilgesellschaftliche Organisationen spielen eine maßgebliche Rolle in der informellen Bildung, da sie dazu beitragen, Lücken in den traditionellen Bildungssystemen zu schließen, und zugängliche, inklusive und von der örtlichen Bevölkerung getragene Bildungsmöglichkeiten bereitstellen.

4.3Arbeitsmarktbedingungen verbessern

4.3.1Im Mittelmeerraum sind unverhältnismäßig hohe Arbeitslosenquoten zu verzeichnen, insbesondere bei Frauen und jungen Menschen. Verantwortlich dafür sind wirtschaftliche Probleme, demografischer Druck, langsames Wirtschaftswachstum und zuweilen ein Missverhältnis zwischen den Qualifikationen der Arbeitsuchenden und dem Bedarf auf dem Arbeitsmarkt. Durch den hohen Anteil nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit werden wiederum die Arbeitsbedingungen und der Sozialschutz geschwächt. Vor allem junge Menschen werden eher im Rahmen befristeter oder informeller Beschäftigungsverhältnisse eingestellt, die sich durch niedrige Löhne, begrenzte Leistungen und wenig Arbeitsplatzsicherheit auszeichnen.

4.3.2Junge Menschen wollen angemessene Lebensbedingungen und gute berufliche Aussichten. Im Gegenzug können sie zur positiven Entwicklung und Widerstandsfähigkeit ihrer Länder, Dörfer, Städte und Regionen beitragen. Oftmals sind sie die Akteure des Wandels und Triebkräfte des wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Fortschritts. Überdies können und wollen sie innovative Lösungen vorschlagen und sich über Grenzen hinweg vernetzen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, umfassende Bemühungen darauf zu richten, ihnen sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeiten und gute und respektvolle Arbeitsbedingungen zu bieten, die sie zum Verbleib ermutigen.

4.3.3Besonders begrenzt sind die wirtschaftlichen Möglichkeiten in ländlichen Gebieten, in denen reguläre, gute Arbeitsplätze knapp sind und Beschäftigungsmöglichkeiten vor allem in der Landwirtschaft oder kleinen Unternehmen bestehen. Über einige Gebiete liegen wahrscheinlich noch nicht einmal umfassendere zuverlässige Daten zur Bevölkerung vor. Zudem kann in Regionen mit unzureichender öffentlicher Gesundheitsinfrastruktur die Arbeitsfähigkeit und Gesamtproduktivität der Menschen durch ihren eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung beeinträchtigt werden, was sich besonders stark auf Frauen, junge Menschen und Menschen mit Behinderungen auswirkt.

4.3.4Frauen sind insbesondere in bestimmten Branchen möglicherweise auch anfälliger für unsichere Arbeitsbedingungen. Bedenken hinsichtlich der persönlichen Sicherheit und Gesundheit können Frauen davon abhalten, in den Arbeitsmarkt einzutreten oder erwerbstätig zu bleiben. Daher kommt es wesentlich darauf an, menschenwürdige Arbeit zu fördern und interne Programme zur Schaffung guter Arbeitsbedingungen für Frauen einzuführen, um u. a. Diskriminierung, Belästigung und Misshandlung jeglicher Art vorzubeugen. In diesem Sinne müssen überdies internationale Übereinkommen zu Arbeitnehmer- und Menschenrechten wirksam durchgesetzt werden.

4.3.5Insgesamt sind Frauen, Menschen mit Behinderungen und junge Menschen in Führungs- und Entscheidungspositionen schlecht vertreten. Dies kann zu Maßnahmen und Praktiken beitragen, mit denen der Teufelskreis der Vorurteile und Unterrepräsentation weiter fortgesetzt wird. Deshalb ist es wichtig, das Potenzial eines breiten Spektrums von Menschen zu erschließen, indem ihnen der Zugang zu Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und im dritten Sektor erleichtert wird. So entstehen Vorbilder, die auch bereit sind, aktiv an Sensibilisierungsprogrammen mitzuwirken.

4.3.6Besondere Aufmerksamkeit sollte darauf gelegt werden, die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben für Frauen zu unterstützen, z. B. durch den Zugang zu bezahlbarer Kinderbetreuung und Altenpflege, da solche Aufgaben neben Haushaltspflichten häufiger von Frauen übernommen werden, was ihre beruflichen Möglichkeiten und Karrierechancen einschränken kann.

4.4Hindernisse für unternehmerische Initiative beseitigen und Unternehmenswachstum fördern

4.4.1Unternehmerische Initiative kann durch unterschiedliche Faktoren gehemmt werden, u. a. durch einen erschwerten Zugang zu Finanzmitteln und fehlende Unterstützungsstrukturen. Da Rechtssicherheit als Rahmenbedingung eine grundlegende Voraussetzung für die Tätigkeit von Unternehmen ist, führen Schwächen bei der Durchsetzung von Rechtsstaatlichkeit ebenfalls zu Problemen. Korruption verzerrt den Wettbewerb und wirkt sich negativ auf den Handel aus. Hinzu kommen regulatorische und bürokratische Hürden, da es schwierig ist, sich im Unternehmensrecht zurechtzufinden, insbesondere für neue Unternehmerinnen und Unternehmer oder angesichts sprachlicher Barrieren. Zur Förderung eines günstigen Unternehmensumfelds sollten die an Unternehmen gerichteten Rechtsvorschriften vereinfacht werden und erforderlichenfalls von klaren Umsetzungsleitlinien begleitet sein, damit Sozial- und Umweltstandards nicht gefährdet werden.

4.4.2Unternehmerinnen und Jungunternehmer sind mit besonderen Schwierigkeiten beim Zugang zu Finanzmitteln und finanziellen Ressourcen konfrontiert, die eine wesentliche Voraussetzung für die Gründung und Tätigkeit eines Unternehmens sind. Aufgrund möglicher vorgefasster Meinungen oder Vorstellungen vergeben Finanzinstitute nur zögerlich Darlehen an Unternehmerinnen oder jüngere Unternehmer, die als „risikoreichere“ oder „ungeeignete“ Kunden angesehen werden. Zudem bestehen unter Umständen altersbedingte Einschränkungen für ältere Frauen. Einige im Landwirtschaftssektor aktive weibliche so genannte „Business Angels“ haben mit ihrem Einsatz Start-up-Unternehmen unterstützt, die von Frauen gegründet wurden.

4.4.3Auch der Zugang zu Strom und digitaler Infrastruktur sowie zu Land, Wasser und anderen natürlichen Ressourcen ist notwendig, aber unter Umständen nicht immer gegeben oder erschwinglich. Mangel an Landbesitz und sauberem Wasser sind schwerwiegende Hindernisse, die Frauen von landwirtschaftlichen Tätigkeiten abhalten. Rechtlich verankertes und gesichertes Eigentum ist eine Grundvoraussetzung für unternehmerische Initiative.

4.4.4Darüber hinaus sind speziell auf Jungunternehmer, Unternehmerinnen aller Altersgruppen und Unternehmer mit Behinderungen zugeschnittene Mentoring-, Vernetzungs- und Schulungsprogramme angezeigt. Zusammenschlüsse von Unternehmerinnen spielen eine maßgebliche Rolle bei der Unterstützung und Förderung von Unternehmerinnen in allen Mittelmeerländern. 7 In mehreren Ländern gibt es auch Jungunternehmerverbände.

4.4.5Es liegt auf der Hand, dass die Vernetzung in verschiedenen Branchen und auf allen Ebenen, von der lokalen bis zur internationalen Ebene, gefördert und unterstützt werden muss. Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei regionalen Netzen geschenkt werden. Neben der allgemeinen Vernetzung – u. a. durch die Teilnahme an Konferenzen und Unternehmensveranstaltungen – brauchen Unternehmerinnen und Jungunternehmer Möglichkeiten zur konkreten Zusammenarbeit mit anderen Unternehmerinnen und Unternehmern sowie Unternehmen. Da intensive Interaktion und Zusammenarbeit eine notwendige Voraussetzung für Innovation und Unternehmensentwicklung sind, müssen Makerspaces geschaffen und ein inklusiver Zugang zu Unternehmerzentren sowie zu Innovations- und Unternehmensökosystemen gefördert werden.

4.4.6Unternehmerische Initiative im sozialwirtschaftlichen Bereich ist eine Möglichkeit für junge Menschen zur Teilhabe an der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung auf lokaler Ebene, auch im ländlichen Raum. Es ist sehr wichtig, von der Basis ausgehende Initiativen wie Energiegemeinschaften zu unterstützen. Dies ist auch für die Förderung sozialer und ökologischer Ziele von besonderer Bedeutung. Dabei können junge Menschen außerdem Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, die in vielen anderen Kontexten nützlich sein können.

4.4.7Nicht nur Jungunternehmer, auch etablierte Unternehmen brauchen günstige Rahmenbedingungen. Viele KKMU versuchen, ihre Leistung zu verbessern, indem sie ihre Geschäftstätigkeit ausbauen und ausweiten. Dazu brauchen sie Unterstützung beim Aufbau von Kapazitäten in der digitalen Wirtschaft, die heute ein fester Bestandteil aller Unternehmen ist. Günstige Investitionsbedingungen und neue Handelsmöglichkeiten zur Erschließung größerer Märkte, u. a. durch die Förderung der Verbindungen zwischen Nord und Süd, spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Partnerschaftsprojekte wie EBSOMED und Vorhaben im Rahmen der Global-Gateway-Initiative sind wichtige Instrumente, um den jeweiligen Unternehmen im Europa-Mittelmeer-Raum zum Erfolg zu verhelfen. 8

5.Konkrete Bereiche für unternehmerische Initiative und Partnerschaften

5.1Im Zuge des grünen Wandels ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten für unternehmerische Initiative und die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze im Mittelmeerraum. Die daraus entstehenden Produkte und Dienstleistungen sind auch für die Nutzung in der EU bestimmt. Zu diesen Möglichkeiten gehört beispielsweise die Erzeugung erneuerbarer Energien. Die Erzeugung von Solarenergie oder Wasserstoff in Verbindung mit entsprechenden Energienetzen ist ein Bereich, in dem gemeinsame Vorhaben langfristig bemerkenswerte Vorteile für die ganze Region bringen könnten.

5.2Darüber hinaus bieten die blaue Diplomatie, die nachhaltige Wasserbewirtschaftung und die Weiterentwicklung der Wasserversorgung und -infrastruktur (bspw. zur Wasserentsalzung) weitreichende Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit im gesamten Mittelmeerraum.

5.3Aspekte im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit können auch neue Perspektiven für unternehmerische Initiative in traditionellen Wirtschaftszweigen wie der Landwirtschaft und dem Tourismus eröffnen, wenn es um Reisen, Unterkunft und Ernährung geht. Zudem könnte eine neue Nachfrage im Hinblick auf die Herstellung und das Angebot handwerklicher und traditioneller Erzeugnisse entstehen.

5.4Im Zuge des digitalen Wandels ergeben sich insbesondere für Start-up-Unternehmen im Technologiebereich verschiedene Möglichkeiten für unternehmerische Initiative. Die Nutzung digitaler Technologien ist für alle Unternehmen ein unumgänglicher Teil ihrer Geschäftstätigkeit. Die rasche Entwicklung der KI bringt in vielen Bereichen tiefgreifende Veränderungen mit sich. Diese Möglichkeiten müssen überall schnell genutzt werden, während gleichzeitig auch die damit verbundenen Herausforderungen zu bewältigen sind. Um die unternehmerische Zusammenarbeit in der digitalen Wirtschaft zu erleichtern, müssen stabile digitale Verbindungen gefördert, der Zugang zu Unternehmerzentren sichergestellt und eine reibungslose Mobilität der Menschen in der gesamten Region unterstützt werden.

5.5Die Kreativwirtschaft wie die Musik-, Kino- und Designbranche ist ein weiteres Beispiel, das als entscheidend für die Förderung von unternehmerischer Initiative und Beschäftigungsmöglichkeiten für junge Menschen und Frauen im Mittelmeerraum angesehen werden kann. Ferner spielt die Kreativwirtschaft eine wichtige Rolle bei der Förderung des interkulturellen Verständnisses und als Triebkraft für Innovation.

5.6Ein weiterer Schwerpunkt sollte auf den freien Berufen liegen, die vom medizinischen über den juristischen bis hin zum sozialen, finanziellen und ingenieurwissenschaftlichen Bereich reichen. Sie stehen in engem Zusammenhang mit der Sicherheit und Lebensqualität der Menschen und spielen somit eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung einer Gesellschaft. Weiterhin können sie sinnvolle Beschäftigungs- und Lebensperspektiven für junge Menschen und eine gute Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben für Frauen bieten.

Brüssel, den 9. Juli 2025

Der Vorsitzende der Fachgruppe Außenbeziehungen

Dimitris DIMITRIADIS

(1)    Der EWSA erarbeitet derzeit eine Stellungnahme zu diesem Thema – REX/606 „Ein neuer Pakt für den Mittelmeerraum“.
(2)    INT/979 – „KMU, sozialwirtschaftliche Unternehmen, Handwerk und freie Berufe – Fit für 55“.
(3)    REX/585, REX/570, REX/583, REX/555, REX/549, CCMI/209, INT/1022, SOC/731.
(4)     https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/strategy-documents/commission-work-programme/commission-work-programme-2025_en .
(5)     https://ufmsecretariat.org/ , https://alf.website/en/ . Mit beiden Organisationen hat der EWSA Vereinbarungen unterzeichnet.
(6)    Infolge der drastischen protektionistischen Zölle, die am 2. April 2025 von US-Präsident Donald Trump angekündigt wurden.
(7)     www.afaemme.org .
(8)     https://www.ebsomed.eu/ .