ISSN 1725-2539

Amtsblatt

der Europäischen Union

L 253

European flag  

Ausgabe in deutscher Sprache

Rechtsvorschriften

51. Jahrgang
20. September 2008


Inhalt

 

I   Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte, die in Anwendung des EG-Vertrags/Euratom-Vertrags erlassen wurden

Seite

 

 

RICHTLINIEN

 

*

Richtlinie 2008/84/EG der Kommission vom 27. August 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel — (kodifizierte Fassung) ( 1 )

1

 

 

 

*

Hinweis für den Leser (siehe dritte Umschlagseite)

s3

 


 

(1)   Text von Bedeutung für den EWR

DE

Bei Rechtsakten, deren Titel in magerer Schrift gedruckt sind, handelt es sich um Rechtsakte der laufenden Verwaltung im Bereich der Agrarpolitik, die normalerweise nur eine begrenzte Geltungsdauer haben.

Rechtsakte, deren Titel in fetter Schrift gedruckt sind und denen ein Sternchen vorangestellt ist, sind sonstige Rechtsakte.


I Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte, die in Anwendung des EG-Vertrags/Euratom-Vertrags erlassen wurden

RICHTLINIEN

20.9.2008   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 253/1


RICHTLINIE 2008/84/EG DER KOMMISSION

vom 27. August 2008

zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel

(Text von Bedeutung für den EWR)

(kodifizierte Fassung)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 89/107/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Zusatzstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (1), insbesondere auf Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die Richtlinie 96/77/EG der Kommission vom 2. Dezember 1996 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (2) ist mehrfach und in wesentlichen Punkten geändert worden (3). Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit empfiehlt es sich daher, die genannte Richtlinie zu kodifizieren.

(2)

Für alle in der Richtlinie 95/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Februar 1995 über andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (4) aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe sollten Reinheitskriterien festgelegt werden.

(3)

Die im durch den gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) verfassten Codex Alimentarius für Zusatzstoffe festgelegten Spezifikationen und Analysenmethoden sind zu berücksichtigen.

(4)

Lebensmittelzusatzstoffe, die in Verfahren oder mit Ausgangsstoffen hergestellt werden, die sich wesentlich von denen unterscheiden, die vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss beurteilt worden sind, oder von denen, die in dieser Richtlinie aufgeführt sind, sollten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit mit besonderem Hinweis auf die Reinheitskriterien zur Beurteilung der Sicherheit vorgelegt werden.

(5)

Die in dieser Richtlinie vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit.

(6)

Diese Richtlinie sollte die Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht der in Anhang II Teil B aufgeführten Richtlinien unberührt lassen —

HAT FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:

Artikel 1

Die in Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a der Richtlinie 89/107/EWG angeführten Reinheitskriterien für die in der Richtlinie 95/2/EG genannten anderen Zusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel sind in Anhang I der vorliegenden Richtlinie aufgeführt.

Artikel 2

Die Richtlinie 96/77/EG, in der Fassung der in Anhang II Teil A aufgeführten Richtlinien, wird unbeschadet der Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang II Teil B genannten Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht aufgehoben.

Bezugnahmen auf die aufgehobene Richtlinie gelten als Bezugnahmen auf die vorliegende Richtlinie und sind nach Maßgabe der Entsprechungstabelle in Anhang III zu lesen.

Artikel 3

Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Artikel 4

Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 27. August 2008

Für die Kommission

Der Präsident

José Manuel BARROSO


(1)  ABl. L 40 vom 11.2.1989, S. 27.

(2)  ABl. L 339 vom 30.12.1996, S. 1.

(3)  Siehe Anhang II Teil A.

(4)  ABl. L 61 vom 18.3.1995, S. 1.


ANHANG I

Ethylenoxid darf zur Sterilisierung von Lebensmittelzusatzstoffen nicht verwendet werden.

E 170 (i) CALCIUMCARBONAT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die im Anhang zur Richtlinie 95/45/EG der Kommission (1) für ihn festgelegt wurden.

E 200 SORBINSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Sorbinsäure

trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

Einecs

203-768-7

Chemische Formel

C6H8O2

Molekulargewicht

112,12

Gehalt

Nicht weniger als 99 % in der Trockensubstanz

Beschreibung

Farblose Kristallnadeln oder weißes rieselfähiges Pulver mit schwachem, charakteristischem Geruch; bei Erhitzen auf 105 oC während 90 Min. keine farbliche Veränderung

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

133 oC bis 135 oC nach 4-stündigem Vakuumtrocknen in einem Schwefelsäureexsikkator

B.

Spektrometrie

In Isopropanollösung (1 zu 4 000 000) Absorptionsmaximum bei 254 ± 2 nm

C.

Positive Prüfung auf Doppelbindungen

 

D.

Sublimationspunkt

80 oC

Reinheit

 

Wassergehalt

Nicht mehr als 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,2 %

Aldehyde

Nicht mehr als 0,1 % (als Formaldehyd)

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 202 KALIUMSORBAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumsorbat

Kalium(E,E)-2,4,-hexadienat

Kalisalz der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

Einecs

246-376-1

Chemische Formel

C6H7O2K

Molekulargewicht

150,22

Gehalt

Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 oC während 90 Min. farblich nicht verändert

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich von der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator 133 oC bis 135 oC

 

B.

Positive Prüfungen auf Kalium und auf Doppelbindungen

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 1,0 % (105 oC, 3 Std.)

Acidität oder Alkalinität

Nicht mehr als etwa 1,0 % (als Sorbinsäure oder K2CO3)

Aldehyde

Nicht mehr als 0,1 % (als Formaldehyd)

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 203 CALCIUMSORBAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumsorbat

Calciumsalze der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

Einecs

231-321-6

Chemische Formel

C12H14O4Ca

Molekulargewicht

262,32

Gehalt

Nicht weniger als 98 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Feines, weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 oC während 90 Min. farblich nicht verändert

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator 133 oC bis 135 oC

 

B.

Positive Prüfungen auf Calcium und auf Doppelbindungen

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 2,0 % (4 Std.), bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator

Aldehyde

Nicht mehr als 0,1 % (als Formaldehyd)

Fluorid

Nicht mehr als 10 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 210 BENZOESÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Benzoesäure

Benzolcarbonsäure

Phenylcarbonsäure

Einecs

200-618-2

Chemische Formel

C7H6O2

Molekulargewicht

122,12

Gehalt

Nicht weniger als 99,5 % in der Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

121,5 oC bis 123,5 oC

B.

Positive Prüfungen auf Sublimation und auf Benzoat

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 0,5 % nach 3-stündigem Trocknen über Schwefelsäure

pH

Etwa 4 (Lösung in Wasser)

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,05 %

Chlorierte organische Verbindungen

Nicht mehr als 0,07 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure ausgedrückt 0,3 % entspricht

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang zu sehen ist; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 ml sollten nötig sein

Leicht carbonisierbare Stoffe

Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC (3), 0,3 ml Eisen(III)chlorid TSC (4), 0,1 ml Kupfersulfat TSC (5) und 4,4 ml Wasser enthält

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 211 NATRIUMBENZOAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumbenzoat

Natriumsalz der Benzolcarbonsäure

Natriumsalz der Phenylcarbonsäure

Einecs

208-534-8

Chemische Formel

C7H5O2Na

Molekulargewicht

144,11

Gehalt

Nicht weniger als 99 % C7H5O2Na nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC

Beschreibung

Weißes, fast geruchloses, kristallines Pulver oder Granulat

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser sehr gut löslich; in Ethanol schwer löslich

B.

Schmelzbereich für Benzoesäure

121,5 oC bis 123,5 oC für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure getrocknete Benzoesäure

C.

Positive Prüfungen auf Benzoat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 1,5 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang zu sehen ist; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 ml sollten nötig sein

Polyzyklische Säuren

Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Natriumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

Chlorierte organische Verbindungen

Nicht mehr als 0,06 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure ausgedrückt 0,25 % entspricht

Acidität oder Alkalität

Für die Neutralisierung von 1 g Natriumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf nicht mehr als 0,25 ml 0,1 N NaOH oder 0,1 N HCl benötigt werden

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 212 KALIUMBENZOAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumbenzoat

Kalisalz der Benzolcarbonsäure

Kalisalz der Phenylcarbonsäure

Einecs

209-481-3

Chemische Formel

C7H5KO2 · 3H2O

Molekulargewicht

214,27

Gehalt

Nicht weniger als 99 % C7H5KO2 nach Trocknen bei 105 oC bis zum konstanten Gewicht

Beschreibung

Weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten, nicht umkristallisierten Benzoesäure 121,5 oC bis 123,5 oC in der im Vakuumexsikkator über Schwefelsäure getrockneten Probe

 

B.

Positive Prüfungen auf Benzoat und auf Kalium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 26,5 %, bestimmt durch Trocknen bei 105 oC

Chlorierte organische Verbindungen

Nicht mehr als 0,06 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure ausgedrückt 0,25 % entspricht

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang auftritt; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 ml sollten nötig sein

Leicht carbonisierbare Stoffe

Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält

Polyzyklische Säuren

Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Kaliumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

Acidität oder Alkalität

Für die Neutralisierung von 1 g Kaliumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf nicht mehr als 0,25 ml 0,1 N NaOH oder 0,1 N HCl benötig werden

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 213 CALCIUMBENZOAT

Synonyme

Monocalciumbenzoat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumbenzoat

Calciumdibenzoat

Einecs

218-235-4

Chemische Formel

Anhydrat:

C14H10O4Ca

Monohydrat:

C14H10O4Ca· H2O

Trihydrat:

C14H10O4Ca· 3H2O

Molekulargewicht

Anhydrat:

282,31

Monohydrat:

300,32

Trihydrat:

336,36

Gehalt

Nicht weniger als 99 % nach Trocknen bei 105 oC

Beschreibung

Weiße oder farblose Kristalle bzw. weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten, nicht umkristallisierten Benzoesäure 121,5 oC bis 123,5 oC in der im Vakuumexsikkator über Schwefelsäure getrockneten Probe

 

B.

Positive Prüfungen auf Benzoat und auf Calcium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 17,5 %, bestimmt durch Trocknen bei 105 oC bis zur Gewichtskonstanz

Wasserunlösliche Stoffe

Nicht mehr als 0,3 %

Chlorierte organische Verbindungen

Nicht mehr als 0,06 %, ausgedrückt als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäuren ausgedrückt 0,25 % entspricht

Leicht oxidierbare Stoffe

1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 N KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sek. lang auftritt; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 N KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; nicht mehr als 0,5 mol sollten nötig sein

Leicht carbonisierbare Stoffe

Kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält

Polyzyklische Säuren

Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Calciumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

Acidität oder Alkalität

Zur Neutralisierung von 1 g Calciumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf nicht mehr als 0,25 ml 0,1 N NaOH oder 0,1 N HCl benötigt werden

Fluorid

Nicht mehr als 10 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 214 ETHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Synonyme

Ethylparaben

Ethyl-p-oxybenzoat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Ethyl-p-hydroxybenzoat

Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure

Einecs

204-399-4

Chemische Formel

C9H10O3

Molekulargewicht

166,8

Gehalt

Nicht weniger als 99,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC

Beschreibung

Fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

115 oC bis 118 oC

B.

Positive Prüfung auf p-Hydroxybenzoat

Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten, nicht umkristallisierten p-Hydroxybenzoesäure 213 oC bis 217 oC nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator

C.

Positive Prüfung auf Alkohol

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 0,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,05 %

p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 215 NATRIUMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumethyl-p-hydroxybenzoesäure

Natriumsalz des Ethylesters der p-Hydroxybenzoesäure

Einecs

252-487-6

Chemische Formel

C9H9O3Na

Molekulargewicht

188,8

Gehalt

Nicht weniger als 83 % Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure, berechnet auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

115 oC bis 118 oC nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator

B.

Positive Prüfung auf p-Hydroxybenzoat

Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213 oC bis 217 oC

C.

Positive Prüfung auf Natrium

 

D.

pH-Wert einer 0,1%igen wässrigen Lösung

Zwischen 9,9 und 10,3

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 5 %, bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator

Sulfatasche

37 % bis 39 %

p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 218 METHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Synonyme

Methylparaben

Methyl-p-oxybenzoat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Methyl-p-hydroxybenzoat

Methylester der p-Hydroxybenzoesäure

Einecs

243-171-5

Chemische Formel

C8H8O3

Molekulargewicht

152,15

Gehalt

Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC

Beschreibung

Fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

125 oC bis 128 oC

B.

Positive Prüfung auf p-Hydroxybenzoat

Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213 oC bis 217 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 0,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,05 %

p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 219 NATRIUMMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriummethyl-p-hydroxybenzoat

Natriumsalz des Methylesters der p-Hydroxybenzoesäure

Chemische Formel

C8H7O3Na

Molekulargewicht

174,15

Gehalt

Nicht weniger als 99,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes, hygroskopisches Pulver

Merkmale

 

A.

Die Ausfällung, die sich beim Ansäuern einer 10%igen (G/V) wässrigen Lösung des Natriumderivats von Methyl-p-hydroxybenzoats (Lackmuspapier als Indikator verwenden) bildet, soll bei Spülen mit Wasser und nach 2-stündigem Trocknen bei 80 oC einen Schmelzbereich von 125 oC bis 128 oC haben

 

B.

Positive Prüfung auf Natrium

 

C.

pH-Wert einer 0,1%igen Lösung in kohlendioxidfreiem Wasser

Zwischen 9,7 und 10,3

Reinheit

 

Wassergehalt

Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

40 % bis 44,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

Nicht mehr als 0,35 %, ausgedrückt als p-Hydroxybenzoesäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 220 SCHWEFELDIOXID

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Schwefeldioxid

Schwefelsäureanhydrid

Einecs

231-195-2

Chemische Formel

SO2

Molekulargewicht

64,07

Gehalt

Nicht weniger als 99 %

Beschreibung

Farbloses, nicht entzündbares Gas mit stark ätzendem, atemhemmendem Geruch

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf schweflige Stoffe

 

Reinheit

 

Wassergehalt

Nicht mehr als 0,05 %

Nichtflüchtige Rückstände

Nicht mehr als 0,01 %

Schwefeltrioxid

Nicht mehr als 0,1 %

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg

Sonstige, normalerweise in der Luft nicht vorkommende Gase

Frei von Spuren

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 221 NATRIUMSULFIT

Synonyme

Dinatriumsulfit

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumsulfit (Anhydrat bzw. Heptahydrat)

Einecs

231-821-4

Chemische Formel

Anhydrat:

Na2SO3

Heptahydrat:

Na2SO37H2O

Molekulargewicht

Anhydrat:

126,04

Heptahydrat:

252,16

Gehalt

Anhydrat:

Nicht weniger als 95 % Na2SO3 und nicht weniger als 48 % SO2

Heptahydrat:

Nicht weniger als 48 % Na2SO3 und nicht weniger als 24 % SO2

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver bzw. farblose Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Natrium

 

B.

pH-Wert einer 10%igen Lösung (Anhydrat) bzw. einer 20%igen Lösung (Heptahydrat)

Zwischen 8,5 und 11,5

Reinheit

 

Thiosulfat

Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 222 NATRIUMHYDROGENSULFIT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumbisulfit

Natriumhydrogensulfit

Mononatriumsulfit

Einecs

231-921-4

Chemische Formel

NaHSO3 in wässriger Lösung

Molekulargewicht

104,06

Gehalt

Nicht weniger als 32 % NaHSO3

Beschreibung

Weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Natrium

 

B.

pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung

Zwischen 2,5 und 5,5

Reinheit

 

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg Na2SO3, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 223 NATRIUMMETABISULFIT

Synonyme

Pyrosulfit

Natriumpyrosulfit

Dinatriumdisulfit

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumdisulfit

Einecs

231-673-0

Chemische Formel

Na2S2O5

Molekulargewicht

190,11

Gehalt

Nicht weniger als 95 % Na2S2O5 und nicht weniger als 64 % SO2

Beschreibung

Weiße Kristalle bzw. kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Natrium

 

B.

pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung

Zwischen 4,0 und 5,5

Reinheit

 

Thiosulfat

Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 224 KALIUMMETABISULFIT

Synonyme

Kaliumpyrosulfit

Dikaliumdisulfit

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumdisulfit

 

Einecs

240-795-3

Chemische Formel

K2S2O5

Molekulargewicht

222,33

Gehalt

Nicht weniger als 90 % K2S2O5 und nicht weniger als 51,8 % SO2; der Rest besteht fast ausschließlich aus Kaliumsulfat

Beschreibung

Farblose Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Kalium

 

Reinheit

 

Thiosulfat

Nicht mehr als 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 226 CALCIUMSULFIT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumsulfit

Einecs

218-235-4

Chemische Formel

CaSO3 · 2H2O

Molekulargewicht

156,17

Gehalt

Nicht weniger als 95 % CaSO3 · 2H2O und nicht weniger als 39 % SO2

Beschreibung

Weiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Calcium

 

Reinheit

 

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 227 CALCIUMBISULFIT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumbisulfit

Calciumhydrogensulfit

Einecs

237-423-7

Chemische Formel

Ca(HSO3)2

Molekulargewicht

202,22

Gehalt

6 % bis 8 % (G/V) Schwefeldioxid und 2,5 % bis 3,5 % (G/V) Calciumdioxid bzw. 10 % bis 14 % (G/V) Calciumbisulfit [Ca(HSO3)2]

Beschreibung

Klare grün-gelbe wässrige Lösung mit markantem Schwefeldioxidgeruch

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Calcium

 

Reinheit

 

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 228 KALIUMBISULFIT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumbisulfit

Kaliumhydrogensulfit

Einecs

231-870-1

Chemische Formel

KHSO3 in wässriger Lösung

Molekulargewicht

120,17

Gehalt

Nicht weniger als 280 g KHSO3 pro Liter (bzw. 150 g SO2 pro Liter)

Beschreibung

Klare, farblose wässrige Lösung

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Sulfit und auf Kalium

 

Reinheit

 

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Selen

Nicht mehr als 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 230 BIPHENYL

Synonyme

Diphenyl

Definition

 

Chemische Bezeichnung

1,1′-Biphenyl

Phenylbenzol

Einecs

202-163-5

Chemische Formel

C12H10

Molekulargewicht

154,20

Gehalt

Nicht weniger als 99,8 %

Beschreibung

Weißer bzw. hellgelber bis gelbbrauner kristalliner Festkörper mit charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

68,5 oC bis 70,5 oC

B.

Siedebereich

Destilliert völlig im Bereich von 2,5 oC zwischen 252,5 oC und 257,5 oC

Reinheit

 

Benzol

Nicht mehr als 10 mg/kg

Aromatische Amine

Nicht mehr als 2 mg/kg (als Anilin)

Phenolderivate

Nicht mehr als 5 mg/kg (als Phenol)

Leicht carbonisierbare Stoffe

Eine kalte Lösung von 0,5 g Biphenyl in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisen(III)chlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält

Terphenyl- und höhere Polyphenylderivate

Nicht mehr als 0,2 %

Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

Nicht vorhanden

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 231 ORTHOPHENYLPHENOL

Definition

 

Chemische Bezeichnung

(1,1′-Biphenyl)-2-ol

2-Hydroxydiphenyl

o-Hydroxydiphenyl

Einecs

201-993-5

Chemische Formel

C12H10O

Molekulargewicht

170,20

Gehalt

Nicht weniger als 99 %

Beschreibung

Weißes bzw. leicht gelbliches, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

56 oC bis 58 oC

B.

Positive Prüfung auf Phenolat

Ethanollösung (1 g in 10 ml) färbt sich bei Zugabe von 10 % Eisenchloridlösung grün

Reinheit

 

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,05 %

Diphenylether

Nicht mehr als 0,3 %

p-Phenylphenol

Nicht mehr als 0,1 %

1-Naphthol

Nicht mehr als 0,01 %

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 232 NATRIUMORTHOPHENYLPHENOL

Synonyme

Natriumorthophenylphenolat

Natriumsalz von o-Phenylphenol

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumorthophenylphenol

Einecs

205-055-6

Chemische Formel

C12H9ONa · 4H2O

Molekulargewicht

264,26

Gehalt

Nicht weniger als 97 % C12H9ONa · 4H2O

Beschreibung

Weißes bzw. leicht gelbliches, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Phenolat und auf Natrium

 

B.

Schmelzbereich des durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Orthophenylphenols aus der Probe 56 oC bis 58 oC nach Trocknen im Schwefelsäureexsikkator

 

C.

pH-Wert einer 2%igen wässrigen Lösung

Zwischen 11,1 und 11,8

Reinheit

 

Diphenylether

Nicht mehr als 0,3 %

p-Phenylphenol

Nicht mehr als 0,1 %

1-Naphthol

Nicht mehr als 0,01 %

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 233 THIABENDAZOL

Definition

 

Chemische Bezeichnung

4-(2-Benzimidazolyl)thiazol

2-(4-Thiazolyl)-1H-Benzimidazol

Einecs

205-725-8

Chemische Formel

C10H7N3S

Molekulargewicht

201,26

Gehalt

Nicht weniger als 98 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes bzw. fast weißes, geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

296 oC bis 303 oC

B.

Spektrometrie

Absorptionsmaxima in 0,1 N HCl (0,0005 % G/V) bei 302 nm, 258 nm und 243 nm

Formula

bei 302 ± 2 nm: ca. 1 230

Formula

bei 258 ± 2 nm: ca. 200

Formula

bei 243 ± 2 nm: ca. 620

Absorptionsgrad 243 nm/302 nm = 0,47 bis 0,53

Absorptionsgrad 258 nm/302 nm = 0,14 bis 0,18

Reinheit

 

Wassergehalt

Nicht mehr als 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,2 %

Selen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 234 NISIN

Definition

Nisin besteht aus verschiedenen eng verwandten Polypeptiden, die durch natürliche Arten von Streptococcus lactis, Lancefield-Gruppe N erzeugt werden

Einecs

215-807-5

Chemische Formel

C143H230N42O37S7

Molekulargewicht

3 354,12

Gehalt

Nisinkonzentrat enthält nicht weniger als 900 Einheiten pro mg in einer Mischung aus fettfreien Milchfeststoffen mit einem Natriumchloridgehalt von mindestens 50 %

Beschreibung

Weißes Pulver

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 3 %, wenn bei 102 oC bis 103 oC bis zur Gewichtskonstanz getrocknet

Arsen

Nicht mehr als 1 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 235 NATAMYCIN

Synonyme

Pimaricin

Definition

Natamycin ist ein Fungizid der Polyen-Makrolid-Gruppe und wird von natürlichen Arten des Streptomyces natalensis bzw. des Streptococcus lactis erzeugt

Einecs

231-683-5

Chemische Formel

C33H47O13N

Molekulargewicht

665,74

Gehalt

Nicht weniger als 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes bis cremefarbenes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Farbreaktion

Bei der Hinzufügung von Natamycinkristallen auf einer Tüpfelplatte zu einem Tropfen

konzentrierter Salzsäure entsteht blaue Färbung;

konzentrierter Phosphorsäure entsteht grüne Färbung, die nach einigen Minuten in eine blassrote Färbung übergeht

B.

Spektrometrie

Eine 0,0005%ige (G/V) Lösung in einer 1%igen methanolischen Essigsäurelösung hat ein Absorptionsmaximum bei etwa 290 nm, 303 nm und 318 nm und einen Absatz bei etwas 280 nm, die Minima liegen bei etwa 250 nm, 295 nm und 311 nm

C.

pH-Wert

5,5 bis 7,5 (1%ige Lösung (G/V) in vorher neutralisierter Mischung aus 20 Teilen Dimethylformamid und 80 Teilen Wasser)

D.

Spezifische Drehung

[α]D 20 = + 250o bis + 295o (1%ige Lösung (G/V) in kristallisierter Essigsäure bei 20 oC, berechnet aufgrund der Trockenmasse)

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 8 % (über P2O5 bei 60 oC zur Gewichtskonstanz vakuumgetrocknet)

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,5 %

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien: Gesamtkeimzahl

Nicht mehr als 100 Kolonien pro Gramm

E 239 HEXAMETHYLENTETRAMIN

Synonyme

Hexamin,

Methenamin

Definition

 

Chemische Bezeichnung

1,3,5,7-Tetraazatricyclo[3.3.1.13,7]-decan, Hexamethylentetramin

Einecs

202-905-8

Chemische Formel

C6H12N4

Molekulargewicht

140,19

Gehalt

Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Farbloses bzw. weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Formaldehyd und Ammoniak

 

B.

Sublimationspunkt

Ca. 260 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 0,5 % nach 2-stündigem Vakuumtrocknen über P2O5 bei 105 oC

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,05 %

Sulfate

Nicht mehr als 0,005 %, ausgedrückt als SO4

Chloride

Nicht mehr als 0,005 %, ausgedrückt als Cl

Ammoniumsalze

Nicht nachweisbar

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 242 DIMETHYLDICARBONAT

Synonyme

DMDC

Dimethylpyrocarbonat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dimethyldicarbonat

Pyrokohlensäuredimethylester

Einecs

224-859-8

Chemische Formel

C4H6O5

Molekulargewicht

134,09

Gehalt

Nicht weniger als 99,8 %

Beschreibung

Farblose Flüssigkeit, zersetzt sich in wässriger Lösung; ätzend für Haut und Augen und giftig beim Einatmen bzw. Verzehr

Merkmale

 

A.

Zersetzung

Nach Verdünnen positive Prüfung auf CO2 und Methanol

B.

Schmelzpunkt

17 oC

Siedepunkt

172 oC unter Zersetzung

C.

Dichte bei 20 oC

Ca. 1,25 g/cm3

D.

Infrarot-Spektrum

Maxima bei 1 156 und 1 832 cm- 1

Reinheit

 

Dimethylcarbonat

Nicht mehr als 0,2 %

Chlor, insgesamt

Nicht mehr als 3 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 249 KALIUMNITRIT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumnitrit

Einecs

231-832-4

Chemische Formel

KNO2

Molekulargewicht

85,11

Gehalt

Nicht weniger als 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz (6)

Beschreibung

Weiße bzw. leicht gelbliche hygroskopische Granulate

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Nitrit und auf Kalium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

6,0 bis 9,0

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 3 % nach 4-stündigem Trocknen über Kieselgel

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 250 NATRIUMNITRIT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumnitrit

Einecs

231-555-9

Chemische Formel

NaNO2

Molekulargewicht

69,00

Gehalt

Nicht weniger als 97 %, bezogen auf die Trockensubstanz (7)

Beschreibung

Weißes, kristallines Pulver bzw. gelbliche Klumpen

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Nitrit und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 0,25 % nach 4-stündigem Trocknen über Kieselgel

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 251 NATRIUMNITRAT

1.   FESTES NATRIUMNITRAT

Synonyme

Chilesalpeter

Natronsalpeter

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumnitrat

Einecs

231-554-3

Chemische Formel

NaNO3

Molekulargewicht

85,00

Gehalt

Mindestens 99 % nach dem Trocknen

Beschreibung

Weißes, kristallines, leicht hygroskopisches Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Nitrat und auf Natrium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

5,5 bis 8,3

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC

Nitrite

Höchstens 30 mg/kg, ausgedrückt als NaNO2

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 251 NATRIUMNITRAT

2.   FLÜSSIGES NATRIUMNITRAT

Definition

Flüssiges Natriumnitrat ist eine wässrige Natriumnitratlösung als direktes Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Natriumhydroxid und Salpetersäure in stoechiometrischen Mengen, ohne nachfolgende Kristallisation. Standardisierte Formen, die aus diesen Spezifikationen entsprechendem flüssigen Natriumnitrat hergestellt werden, dürfen Salpetersäure in übermäßigen Mengen enthalten, wenn deutlich angegeben oder etikettiert

Chemische Bezeichnung

Natriumnitrat

Einecs

231-554-3

Chemische Formel

NaNO3

Molekulargewicht

85,00

Gehalt

33,5 % bis 40,0 % NaNO3

Beschreibung

Klare farblose Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Nitrat und auf Natrium

 

B.

pH-Wert

Mindestens 1,5 und höchstens 3,5

Reinheit

 

Freie Salpetersäure

Höchstens 0,01 %

Nitrite

Höchstens 10 mg/kg, ausgedrückt als NaNO2

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,3 mg/kg

Diese Spezifikation gilt für eine 35%ige wässrige Lösung

 

E 252 KALIUMNITRAT

Synonyme

Salpeter

Kalisalpeter

Kaliumsalz der Salpetersäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumnitrat

Einecs

231-818-8

Chemische Formel

KNO3

Molekulargewicht

101,11

Gehalt

Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver bzw. transparente Prismen mit kühlem, salzigem, scharfem Geschmack

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Nitrat und auf Kalium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

4,5 bis 8,5

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 1 % nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC

Nitrite

Nicht mehr als 20 mg/kg, ausgedrückt als KNO2

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 260 ESSIGSÄURE

Synonyme

Eisessig

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Essigsäure

Ethansäure

Einecs

200-580-7

Chemische Formel

C2H4O2

Molekulargewicht

60,05

Gehalt

Nicht weniger als 99,8 %

Beschreibung

Klare farblose Flüssigkeit mit stechendem charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Siedepunkt

118 oC unter 760 mm Hg

B.

Spezifisches Gewicht

Etwa 1,049

C.

Eine Lösung im Verhältnis eins zu drei ermöglicht positive Prüfungen auf Acetat

 

D.

Erstarrungspunkt

Nicht unter 14,5 oC

Reinheit

 

Nichtflüchtige Rückstände

Nicht mehr als 100 mg/kg

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen

Nicht mehr als 1 000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure

Leicht oxidierbare Stoffe

2 ml der Probe in einem Glasstopfbehälter mit 10 ml Wasser auflösen und 0,1 ml 0,1 N Kaliumpermanganat hinzufügen; keine farbliche Änderung von rosa zu braun innerhalb von 30 min.

Arsen

Nicht mehr als 1 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetall (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 261 KALIUMACETAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumacetat

Einecs

204-822-2

Chemische Formel

C2H3KO2

Molekulargewicht

98,14

Gehalt

Nicht weniger als 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Farblose, hygroskopische Kristalle bzw. ein weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch

Merkmale

 

A.

pH-Wert einer 5%igen wässrigen Lösung

7,5 bis 9,0

B.

Positive Prüfungen auf Acetat und auf Kalium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 8 % nach 2-stündigem Trocknen bei 150 oC

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen

Nicht mehr als 1 000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 262 (i) NATRIUMACETAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumacetat

Einecs

204-823-8

Chemische Formel

C2H3NaO2 · nH2O (n = 0 oder 3)

Molekulargewicht

Anhydrat:

82,03

Trihydrat:

136,08

Gehalt

Sowohl Anhydrat als auch Trihydrat enthalten nicht weniger als 98,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Anhydrat:

Weißes, geruchloses, körniges, hygroskopisches Pulver

Trihydrat:

Farblose, transparente Kristalle bzw. körniges, kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch; verwittert in warmer trockener Luft

Merkmale

 

A.

pH-Wert einer 1,0%igen wässrigen Lösung

8,0 bis 9,5

B.

Positive Prüfungen auf Acetat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Anhydrat:

Nicht mehr als 2 % (120 oC, 4 Std.)

Trihydrat:

Zwischen 36 und 42 % (120 oC, 4 Std.)

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen

Nicht mehr als 1 000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 262 (ii) NATRIUMDIACETAT

Definition

Natriumdiacetat ist eine Molekülverbindung von Natriumacetat und Essigsäure

Chemische Bezeichnung

Natriumhydrogendiacetat

Einecs

204-814-9

Chemische Formel

C4H7NaO4 · nH2O (n = 0 oder 3)

Molekulargewicht

142,09 (Trockensubstanz)

Gehalt

39 bis 41 % freie Essigsäure und 58 bis 60 % Natriumacetat

Beschreibung

Weißer, hygroskopischer, kristalliner Feststoff mit essigsaurem Geruch

Merkmale

 

A.

pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung

4,5 bis 5,0

B.

Positive Prüfungen auf Acetat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Wassergehalt

Nicht mehr als 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen

Nicht mehr als 1 000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 263 CALCIUMACETAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumacetat

Einecs

200-540-9

Chemische Formel

Anhydrat:

C4H6O4Ca

Monohydrat:

C4H6O4Ca · H2O

Molekulargewicht

Anhydrat:

158,17

Monohydrat:

176,18

Gehalt

Nicht weniger als 98 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Wasserfreies Calciumacetat ist ein weißer, hygroskopischer, massiger, kristalliner Feststoff mit leicht bitterem Geschmack. Ein leichter Essigsäuregeruch kann auftreten. Das Monohydrat kann Nadelkristall-, Granulat- oder Pulverform haben

Merkmale

 

A.

pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung

6,0 bis 9,0

B.

Positive Prüfungen auf Acetat und auf Calcium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 11 % nach dem Trocknen (155 oC zur Gewichtskonstanz für das Monohydrat)

Wasserunlösliche Stoffe

Nicht mehr als 0,3 %

Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Verunreinigungen

Nicht mehr als 1 000 mg/kg, ausgedrückt als Ameisensäure

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 270 MILCHSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Milchsäure

2-Hydroxypropionsäure

1-Hydroxyethan-1-carbonsäure

Einecs

200-018-0

Chemische Formel

C3H6O3

Molekulargewicht

90,08

Gehalt

Nicht weniger als 76 % und nicht mehr als 84 %

Beschreibung

Farblose bzw. gelbliche, fast geruchlose, zähflüssige Flüssigkeit mit Säuregeschmack aus einer Mischung aus Milchsäure (C3H6O3) und Milchsäurelactat (C6H10O5). Sie wird durch Milchsäuregärung von Zucker gewonnen bzw. synthetisch hergestellt

Anmerkung:

Milchsäure ist hygroskopisch. Wenn durch Sieden eingedampft, kondensiert sie zu Milchsäurelactat, das bei Verdünnung und Erhitzen zu Milchsäure hydrolisiert.

 

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Lactat

 

Reinheit

 

Sulfatasche

Nicht mehr als 0,1 %

Chlorid

Nicht mehr als 0,2 %

Sulfat

Nicht mehr als 0,25 %

Eisen

Nicht mehr als 10 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

Anmerkung:

Diese Spezifikation gilt für eine 80%ige wässrige Lösung; für schwächere wässrige Lösungen werden die Werte nach dem Milchsäuregehalt berechnet.

 

E 280 PROPIONSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Propionsäure

Propansäure

Einecs

201-176-3

Chemische Formel

C3H6O2

Molekulargewicht

74,08

Gehalt

Nicht weniger als 99,5 %

Beschreibung

Farblose bzw. leicht gelbliche ölige Flüssigkeit mit leicht stechendem Geruch

Merkmale

 

A.

Schmelzpunkt

- 22 oC

B.

Siedebereich

138,5 oC bis 142,5 oC

Reinheit

 

Nichtflüchtige Rückstände

Nicht mehr als 0,01 %, wenn bei 140 oC zur Gewichtskonstanz getrocknet

Aldehyde

Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Formaldehyd

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 281 NATRIUMPROPIONAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumpropionat

Natriumpropanat

Einecs

205-290-4

Chemische Formel

C3H5O2Na

Molekulargewicht

96,06

Gehalt

Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 oC

Beschreibung

Weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver; feines, weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Propionat und auf Natrium

 

B.

pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung

7,5 bis 10,5

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 4 %, bestimmt durch 2-stündiges Trocknen bei 105 oC

Wasserunlösliche Stoffe

Nicht mehr als 0,1 %

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 282 CALCIUMPROPIONAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumpropionat

Einecs

223-795-8

Chemische Formel

C6H10O4Ca

Molekulargewicht

186,22

Gehalt

Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 oC

Beschreibung

Weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Propionat und auf Calcium

 

B.

pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung

6,0 bis 9,0

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 4 %, bestimmt durch 2-stündiges Trocknen bei 105 oC

Wasserunlösliche Stoffe

Nicht mehr als 0,3 %

Eisen

Nicht mehr als 50 mg/kg

Fluorid

Nicht mehr als 10 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 283 KALIUMPROPIONAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumpropionat

Kaliumpropanat

Einecs

206-323-5

Chemische Formel

C3H5KO2

Molekulargewicht

112,17

Gehalt

Nicht weniger als 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 oC

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Propionat und auf Kalium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nicht mehr als 4 %, bestimmt durch 2-stündiges Trocknen bei 105 oC

Wasserunlösliche Stoffe

Nicht mehr als 0,3 %

Eisen

Nicht mehr als 30 mg/kg

Fluorid

Nicht mehr als 10 mg/kg

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 284 BORSÄURE

Synonyme

Borsäure

Orthoborsäure

Borofax

Definition

 

Einecs

233-139-2

Chemische Formel

H3BO3

Molekulargewicht

61,84

Gehalt

Nicht weniger als 99,5 %

Beschreibung

Farblose, geruchlose, transparente Kristalle bzw. weißes Granulat bzw. Pulver, fühlt sich leicht fettig an; kommt in der Natur in Form des Minerals Sassolit vor

Merkmale

 

A.

Schmelzpunkt

Ca. 171 oC

B.

Verbrennt mit einer grünen Flamme

 

C.

pH-Wert einer 3,3%igen wässrigen Lösung

3,8 bis 4,8

Reinheit

 

Peroxide

Keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung

Arsen

Nicht mehr als 1 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 285 NATRIUMTETRABORAT (BORAX)

Synonyme

Natriumborat

Borax

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumtetraborat

Natriumbiborat

Natriumpyroborat

Einecs

215-540-4

Chemische Formel

Na2B4O7

Na2B4O7 · 10H2O

Molekulargewicht

201,27

Beschreibung

Pulver bzw. glasähnliche Platten, die bei Luftkontakt undurchsichtig werden; in Wasser langsam löslich

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

Zwischen 171 oC und 175 oC mit Zersetzung

Reinheit

 

Peroxide

Keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung

Arsen

Nicht mehr als 1 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

E 290 KOHLENDIOXID

Synonyme

Kohlensäure

Trockeneis (Festform)

Kohlensäureanhydrid

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kohlendioxid

Einecs

204-696-9

Chemische Formel

CO2

Molekulargewicht

44,01

Gehalt

Nicht weniger als 99 % (G/V) des Gases

Beschreibung

Unter Normalbedingungen farbloses Gas mit leicht stechendem Geruch. Im Handel erhältliches Kohlendioxid wird flüssig in Druckzylindern oder in Großraumspeichersystemen bzw. in komprimierten Festblöcken (Trockeneis) transportiert und gehandelt. Feste Formen enthalten normalerweise Zusätze wie Propylenglykol oder Mineralöl als Bindemittel

Merkmale

 

A.

Ausfällung

Strömt ein Teil der Probe durch eine Bariumhydroxidlösung, entsteht eine weiße Ausfällung, die sich in verdünnter Essigsäure unter Schaumbildung auflöst

Reinheit

 

Acidität

Werden 915 ml Gas durch 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser durchgeperlt, so darf dieses Wasser bei Verwendung von Methylorange als Indikator keinen höheren Säuregrad aufweisen als 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser, dem 1 ml Chlorwasserstoffsäure (0,01 N) zugesetzt wurde

Reduzierende Stoffe, Phosphorwasserstoff und Sulfit

915 ml Gas, durch 25 ml mit 3 ml Ammoniak angereichertes Ammoniaksilbernitratreagens durchgeperlt, darf nicht zur Trübung bzw. Schwarzfärbung dieser Lösung führen

Kohlenmonoxid

Nicht mehr als 10 μl/l

Öl

Nicht mehr als 0,1 mg/l

E 296 ÄPFELSÄURE

Synonym

DL-Äpfelsäure

Definition

 

Chemischer Name

DL-Äpfelsäure, Hydroxybutandisäure, Hydroxybernsteinsäure

Einecs

230-022-8

Chemische Formel

C4H6O5

Molekulargewicht

134,09

Gehalt

Gehalt mindestens 99 %

Beschreibung

Weißes oder fast weißes kristallines Pulver oder Körner

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

127 oC bis 132 oC

B.

Reagiert positiv auf den Nachweis von Malat

 

C.

Lösungen dieses Stoffs sind in allen Konzentrationen optisch inaktiv

 

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Fumarsäure

Höchstens 1 %

Maleinsäure

Höchstens 0,05 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 297 FUMARSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

trans-Butendisäure, trans-1,2-Ethylen-Dicarbonsäure

Einecs

203-743-0

Chemische Formel

C4H4O4

Molekulargewicht

116,07

Gehalt

Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver oder Körner

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

286 oC bis 302 oC (geschlossene Kapillare, rasche Erwärmung)

B.

Reagiert positiv auf den Doppelbindungs- und den 1,2-Dicarbonsäure-Test

 

C.

pH-Wert einer 0,05%igen Lösung bei 25 oC

3,0 bis 3,2

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (120 oC, 4 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Maleinsäure

Höchstens 0,1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 300 ASCORBINSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

L-Ascorbinsäure

Ascorbinsäure

2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton

3-Keto-L-gulofuranolacton

Einecs

200-066-2

Chemische Formel

C6H8O6

Molekulargewicht

176,13

Gehalt

Ascorbinsäure enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H8O6

Beschreibung

Weißes bis schwach gelbliches, geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

Zwischen 189 oC und 193 oC mit Zersetzung

B.

Positive Prüfung auf Ascorbinsäure

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,4 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen +20,5o und +21,5o (10 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)

pH-Wert in 2 % wässriger Lösung

Zwischen 2,4 und 2,8

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 301 NATRIUMASCORBAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumascorbat

Natrium-L-Ascorbat

2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactronnatriumenolat

3-Keto-L-gulofuranolactonnatriumenolat

Einecs

205-126-1

Chemische Formel

C6H7O6Na

Molekulargewicht

198,11

Gehalt

Natriumascorbat enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H7O6Na

Beschreibung

Weißes oder fast weißes, geruchloses kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung dunkler wird

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen und Ascorbat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,25 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 103o und + 106o (10 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)

pH-Wert in 10 % wässriger Lösung

Zwischen 6,5 und 8,0

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 302 CALCIUMASCORBAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumascorbatdihydrat

Calciumsalz von 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactondihydrat

Einecs

227-261-5

Chemische Formel

C12H14O12Ca · 2H2O

Molekulargewicht

426,35

Gehalt

Mindestens 98 % der von flüchtigen Bestandteilen freien Substanz

Beschreibung

Weißes bis sehr schwach graugelb gefärbtes geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Ascorbat und auf Calcium

 

Reinheit

 

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 95o und + 97o (5 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)

pH-Wert in 10 % wässriger Lösung

Zwischen 6,0 und 7,5

Flüchtige Bestandteile

Höchstens 0,3 %, bestimmt durch 24-stündiges Trocknen bei Raumtemperatur in einem Exsikkator über Schwefelsäure oder Phosphorpentoxid

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 304 (i) ASCORBYLPALMITAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Ascorbylpalmitat

L-Ascorbylpalmitat

2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-palmitat

6-Palmitoyl-3-keto-L-gulofuranolacton

Einecs

205-305-4

Chemische Formel

C22H38O7

Molekulargewicht

414,55

Gehalt

Mindestens 98 % der getrockneten Substanz

Beschreibung

Weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

Zwischen 107 oC und 117 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2,0 % nach 1-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Trockenschrank zwischen 56 oC und 60 oC

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Spezifische Drehung

[α]D 20 zwischen + 21o und + 24o (5 % Gewicht/Volumen in Methanollösung)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 304 (ii) ASCORBYLSTEARAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Ascorbylstearat

L-Ascorbylstearat

2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-stearat

6-Stearoyl-3-keto-L-gulofuranolacton

Einecs

246-944-9

Chemische Formel

C24H42O7

Molekulargewicht

442,6

Gehalt

Mindestens 98 %

Beschreibung

Weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch

Merkmale

 

A.

Schmelzpunkt

Etwa 116 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2,0 % nach 1-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Trockenschrank zwischen 56 oC und 60 oC

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 306 STARK TOCOPHEROLHALTIGE EXTRAKTE

Definition

Gewonnen durch Vakuum-Dampfdestillation von pflanzlichen Speiseölerzeugnissen; enthält konzentrierte Tocopherole und Tocotrienole

Enthält Tocopherole wie D-α-, D-β-, D-γ- und D-δ-Tocopherole

Molekulargewicht

430,71 (D-α-Tocopherol)

Gehalt

Mindestens 34 % Tocopherole insgesamt

Beschreibung

Bräunlichrotes bis rotes klares, zähflüssiges Öl mit mildem, charakteristischem Geruch und Geschmack. Wachsähnliche Bestandteile können in mikrokristalliner Form abgeschieden werden

Merkmale

 

A.

Nachweis durch ein geeignetes chromatografisches Verfahren (Gas/Flüssigkeit)

 

B.

Löslichkeitstests

Nicht wasserlöslich; löslich in Ethanol; mischbar mit Äther

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Spezifische Drehung

[α]D 20 mindestens + 20 o

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 307 ALPHA-TOCOPHEROL

Synonyme

DL-α-Tocopherol

Definition

 

Chemische Bezeichnung

DL-5,7,8-Trimethyltocol

DL-2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol

Einecs

233-466-0

Chemische Formel

C29H50O2

Molekulargewicht

430,71

Gehalt

Mindestens 96 %

Beschreibung

Gelblich bis gelbbraunes, nahezu geruchloses, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt

Merkmale

 

A.

Löslichkeitstests

Nicht wasserlöslich; leicht löslich in Ethanol; mischbar mit Ether

B.

Spektrophotometrie

In reinem Ehtanol ist die maximale Absorption etwa 292 nm

Reinheit

 

Brechungsindex

nD 201,503 bis 1,507

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula(292 nm) 72 bis 76

(0,01 g in 200 ml reinem Ethanol)

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Spezifische Drehung

[α]D 25 0o±0,05o (10%ige Lösung in Chloroform)

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 308 GAMMA-TOCOPHEROL

Synonyme

DL-γ-Tocopherol

Definition

 

Chemische Bezeichnung

2,7,8-Trimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol

Einecs

231-523-4

Chemische Formel

C28H48O2

Molekulargewicht

416,69

Gehalt

Mindestens 97 %

Beschreibung

Hellgelbes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt

Merkmale

 

A.

Spektrometrie

In reinem Ethanol sind die maximalen Absorptionen etwa 298 nm und 257 nm

Reinheit

 

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula

(298 nm) 91 bis 97

Formula

(257 nm) 5,0 bis 8,0

Brechungsindex

Formula

1,503 bis 1,507

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 309 DELTA-TOCOPHEROL

Definition

 

Chemische Bezeichnung

2,8-Dimethyl-2-(4′,8′,12′-trimethyltridecyl)-6-chromanol

Einecs

204-299-0

Chemische Formel

C27H46O2

Molekulargewicht

402,7

Gehalt

Mindestens 97 %

Beschreibung

Hellgelbes oder orangefarbenes, klares, zähflüssiges Öl, das unter Luft- oder Lichteinwirkung oxidiert bzw. sich dunkel färbt

Merkmale

 

A.

Spektrometrie

In reinem Ethanol sind die maximalen Absorptionen etwa 298 nm und 257 nm

Reinheit

 

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula

(298 nm) 89 bis 95

Formula

(257 nm) 3,0 bis 6,0

Brechungsindex

Formula

1,500 bis 1,504

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 310 PROPYLGALLAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Propylgallat

Propylester der Gallussäure

n-Propylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure

Einecs

204-498-2

Chemische Formel

C10H12O5

Molekulargewicht

212,20

Gehalt

Mindestens 98 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes bis cremeweißes, geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Schwer löslich in Wasser; leicht löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol

B.

Schmelzbereich

Zwischen 146 oC und 150 oC nach 4-stündigem Trocknen bei 110 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 1,0 % (110 oC, 4 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Freie Säuren

Höchstens 0,5 %, als Gallussäure

Chlorierte organische Verbindungen

Höchstens 100 mg/kg, als Chlor

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula

(275 nm), mindestens 485 und höchstens 520

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 311 OCTYLGALLAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Octylgallat

Octylester der Gallussäure

n-Octylester der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure

Einecs

213-853-0

Chemische Formel

C15H22O5

Molekulargewicht

282,34

Gehalt

Mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC

Beschreibung

Weißes bis cremeweißes, geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Wasserunlöslich; leicht löslich in Ethanol, Ether und 1,2-Propandiol

B.

Schmelzbereich

Zwischen 99 oC und 102 oC nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (90 oC, 6 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,05 %

Freie Säuren

Höchstens 0,5 %, als Gallussäure

Chlorierte organische Verbindungen

Höchstens 100 mg/kg, als Chlor

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula

(275 nm), mindestens 375 und höchstens 390

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 312 DODECYLGALLAT

Synonyme

Laurylgallat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dodecylgallat

Dodecylester der Gallussäure

n-Dodecylester (oder Laurylester) der 3,4,5-Trihydroxybenzoesäure

Einecs

214-620-6

Chemische Formel

C19H30O5

Molekulargewicht

338,45

Gehalt

Mindestens 98 %, nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC

Beschreibung

Weißes oder cremeweißes, geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Wasserunlöslich; leicht löslich in Ethanol und Ether

B.

Schmelzbereich

Zwischen 95 oC und 98 oC nach 6-stündigem Trocknen bei 90 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (90 oC, 6 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,05 %

Freie Säuren

Höchstens 0,5 %, als Gallussäure

Chlorierte organische Verbindungen

Höchstens 100 mg/kg, als Chlor

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula

(275 nm), mindestens 300 und höchstens 325

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 30 mg/kg

E 315 ISOASCORBINSÄURE

Synonyme

Erythorbinsäure

D-Araboascorbinsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

D-Erytho-2-hexencarbonsäure-γ-lacton

Isoascorbinsäure

D-Isoascorbinsäure

Einecs

201-928-0

Chemische Formel

C6H8O6

Molekulargewicht

176,13

Gehalt

Mindestens 98 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes oder gelbliches kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung allmählich dunkler wird

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

Zwischen 164 oC und 172 oC mit Zersetzung

B.

Positivtest für Ascorbinsäure/Farbreaktion

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,4 % nach 3-stündigem Trocknen unter verringertem Druck auf Kieselsäuregel

Sulfatasche

Höchstens 0,3 %

Spezifische Drehung

[α] -16,5o bis -18,0o (10 % (wt/v) wässrige Lösung)

Oxalate

Bei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10%igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 316 NATRIUMISOASCORBAT

Synonyme

Natriumerythorbat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumisoascorbat

Natrium-D-isoascorbinsäure

Natriumsalz von 2,3-Didehydro-D-erytho-hexon-1,4-lacton

3-Keto-D-gulofurano-lacton-natriumenolatmonohydrat

Einecs

228-973-9

Chemische Formel

C6H7O6Na· H2O

Molekulargewicht

216,13

Gehalt

Mindestens 98 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure, ausgedrückt als Monohydrat

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; schwer löslich in Ethanol

B.

Positive Prüfung auf Ascorbinsäure/Farbreaktion

 

C.

Positive Prüfung auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,25 % nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure

Spezifische Drehung

[α] + 95o bis + 98o (10 % (Gewicht/Volumen) wässrige Lösung)

pH-Wert einer 10%igen wässrigen Lösung

5,5 bis 8,0

Oxalate

Bei Hinzufügung von zwei Tropfen Eisessig und 5 ml einer 10%igen Calciumacetatlösung zu einer Lösung von 1 g in 10 ml Wasser sollte die Lösung klar bleiben

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 319 TERTIÄR-BUTYLHYDROCHINON (TBHQ)

Synonyme

TBHQ

Definition

 

Chemische Bezeichnung

tert-Butyl-1,4-benzenediol

2-(1,1-Dimethylethyl)-1,4-benzenediol

Einecs

217-752-2

Chemische Formel

C10H14O2

Molekulargewicht

166,22

Gehalt

Mindestens 99 % von C10H14O2

Beschreibung

Weißer, kristalliner Feststoff mit charakterischem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Praktisch unlöslich in Wasser; löslich in Ethanol

B.

Schmelzpunkt

Mindestens 126,5 oC

C.

Phenole

Etwa 5 mg der Probe werden in 10 ml Methanol gelöst; dann werden 10,5 ml Dimethylaminlösung (1:4) zugegeben. Die Lösung färbt sich rot bis rosa

Reinheit

 

Tertiär-Butyl-p-benzochinon

Höchstens 0,2 %

2,5-Di-tertiär-butylhydrochinon

Höchstens 0,2 %

Hydroxychinon

Höchstens 0,1 %

Toluol

Höchstens 25 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 320 BUTYLHYDROXYANISOL (BHA)

Synonym

BHA

Definition

 

Chemische Bezeichnung

3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol

Gemisch aus 2-tert-Butyl-4-hydroxyanisol und 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisol

Einecs

246-563-8

Chemische Formel

C11H16O2

Molekulargewicht

180,25

Gehalt

Mindestens 98,5 % C11H16O2 und mindestens 85 % 3-tert-Butyl-4-hydroxyanisolisomer

Beschreibung

Weiße oder schwach gelbliche Kristalle oder wachsartiger Feststoff mit leicht aromatischem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Nicht wasserlöslich; in Ethanol gut löslich

B.

Schmelzbereich

48 oC bis 63 oC

C.

Farbreaktion

Reagiert positiv auf den Phenolgruppentest

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ± 25 oC

Verunreinigungen durch Phenole

Höchstens 0,5 %

Spezifische Absorption

Formula

Formula

(290 nm), mindestens 190 und höchstens 210
Spezifische Absorption

Formula

Formula

(228 nm), mindestens 326 und höchstens 345

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 321 BUTYLHYDROXYTOLUOL (BHT)

Synonyme

BHT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

2,6-Ditertiärbutyl-p-kresol

4-Methyl-2,6-ditertiärbutylphenol

Einecs

204-881-4

Chemische Formel

C15H24O

Molekulargewicht

220,36

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Weißer kristalliner oder flockiger Feststoff, geruchlos oder mit charakteristischem, leicht aromatischem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Nicht löslich in Wasser und 1,2-Propandiol;

leicht löslich in Ethanol

B.

Schmelzpunkt

70 oC

C.

Maximale Extinktion

Die Absorption zwischen 230 nm und 320 nm einer Schicht von 2 cm einer Lösung von 1:100 000 in absolutem Ethanol hat nur ein Maximum bei 278 nm

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 0,005 %

Verunreinigungen durch Phenole

Höchstens 0,5 %

Spezifische Absorption

Formula

in Ethanol

Formula

(278 nm), mindestens 81 und höchstens 88

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als PB)

Höchstens 10 mg/kg

E 322 LECITHINE

Synonyme

Phosphatide

Phospholipide

Definition

Lecithine sind Mischungen oder Fraktionen aus Phosphatiden, die mittels physikalischer Verfahren aus tierischen oder pflanzlichen Nahrungsmitteln gewonnen werden; sie umfassen auch die hydrolisierten Stoffe, die mit ungefährlichen und geeigneten Enzymen gewonnen werden. Das Enderzeugnis darf keinerlei enzymatische Restaktivität aufweisen

Die Lecithine dürfen in wässrigen Medium mittels Wasserstoffperoxid leicht gebleicht sein; diese Oxydation darf die Phosphatide der Lecithine chemisch nicht verändern

Einecs

232-307-2

Gehalt

Lecithine: mindestens 60 % in Aceton unlösliche Stoffe

hydrolisierte Lecithine: mindestens 56 % in Aceton unlösliche Stoffe

Beschreibung

Lecithine: braune Flüssigkeit oder zähe Halbflüssigkeit oder Pulver

hydrolisierte Lecithine: hellbraune bis braune zähe Flüssigkeit oder Paste

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Cholin, Phosphor- und Fettsäuren

 

B.

Test für hydrolisiertes Lecithin

In einen 800-ml-Becher 500 ml Wasser (30 bis 35 oC) füllen; unter ständigem Rühren langsam 50 ml der Probe hinzufügen. Bei hydrolisiertem Lecithin ergibt sich eine homogene Emulsion. Bei nicht hydrolisiertem Lecithin setzt sich eine Masse von etwa 50 g ab

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2,0 % nach 1-stündigem Trocknen bei 105 oC

In Toluol unlösliche Stoffe

Höchstens 0,3 %

Säurezahl

Lecithine: höchstens 35 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

hydrolisierte Lecithine: höchstens 45 mg Kaliumhydroxid pro Gramm

Peroxidzahl

Höchstens 10

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 325 NATRIUMLACTAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumlactat

Natrium-2-hydroxypropanoat

Einecs

200-772-0

Chemische Formel

C3H5NaO3

Molekulargewicht

112,06 (Trockensubstanz)

Gehalt

Mindestens 57 % und höchstens 66 %

Beschreibung

Farblose, durchsichtige Flüssigkeit

Geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Lactat

 

B.

Positive Prüfung auf Natrium

 

Reinheit

 

Säuregehalt

Höchstens 0,5 % der Trockensubstanz, ausgedrückt in Milchsäure

pH-Wert einer 20%igen wässrigen Lösung

6,5 bis 7,5

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Reduzierende Stoffe

Keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Hinweis:

Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60%ige wässrige Lösung

 

E 326 KALIUMLACTAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumlactat

Kalium-2-hydroxypropanoat

Einecs

213-631-3

Chemische Formel

C3H5O3K

Molekulargewicht

128,17 (Trockensubstanz)

Gehalt

Mindestens 57 % und höchstens 66 %

Beschreibung

Leicht zähe, klare Flüssigkeit

Geruchlos oder mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Glühen

Kaliumlactatlösung zu Asche verglühen. Die Asche ist alkalisch und schäumt beim Hinzufügen von Säure auf

B.

Farbreaktion

2 ml Kaliumlactatlösung auf 5 ml einer 1%igen Lösung von Katechin in Schwefelsäure geben; im Kontaktbereich ist eine tiefrote Färbung festzustellen

C.

Positive Prüfungen auf Kalium und auf Lactat

 

Reinheit

 

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Acidität

1 g Kaliumlactatlösung in 20 ml Wasser auflösen, 3 Tropfen Phenolphthalein hinzufügen und mit 0,1 Natriumhydroxid titrieren. Es sollten nicht mehr als 0,2 ml erforderlich sein

Reduzierende Stoffe

Keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

Hinweis:

Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 60%ige wässrige Lösung

 

E 327 CALCIUMLACTAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumdilactat

Calciumdilactathydrat

Calciumsalz der 2-Hydroxypropansäure

Einecs

212-406-7

Chemische Formel

(C3H5O2)2Ca · nH2O (n = 0 bis 5)

Molekulargewicht

218,22 (Trockensubstanz)

Gehalt

Mindestens 98 % (Trockensubstanz)

Beschreibung

Fast geruchloses, weißes kristallines Pulver oder Granulat

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Calcium und auf Lactat

 

B.

Löslichkeit

Wasserlöslich; praktisch nicht löslich in Ethanol

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 120 oC

wasserfrei: höchstens 3 %

mit 1 Wassermolekül: höchstens 8 %

mit 3 Wassermolekülen: höchstens 20 %

mit 4,5 Wassermolekülen: höchstens 27 %

Acidität

Höchstens 0,5 % der Trockensubstanz, als Milchsäure

Fluoride

Höchstens 30 mg/kg, als Fluor

pH-Wert einer 5%igen Lösung

6,0 bis 8,0

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Reduzierende Stoffe

Keine Reduktion von Fehlingscher Lösung

E 330 CITRONENSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Citronensäure

2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylsäure

Einecs

201-069-1

Chemische Formel

a)

C6H8O7 (wasserfrei)

b)

C6H8O7 · H2O (Monohydrat)

Molekulargewicht

a)

192,13 (wasserfrei)

b)

210,15 (Monohydrat)

Gehalt

Citronensäure (oder Zitronensäure) kann wasserfrei sein oder 1 Wassermolekül enthalten. Citronensäure enthält mindestens 99,5 % C6H8O7, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes oder farbloses, geruchloses, kristallines Pulver mit sehr saurem Geschmack. Das Monohydrat verwittert in trockener Luft

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Sehr leicht wasserlöslich; leicht löslich in Ethanol; löslich in Ether

Reinheit

 

Wassergehalt

Wasserfreie Citronensäure enthält höchstens 0,5 % Wasser; das Monohydrat enthält höchstens 8,8 % Wasser (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

Höchstens 0,05 % nach Kalzinierung bei 800 ± 25 oC

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure

Leicht carbonisierbare Stoffe

1 g der Probe (Pulver) mit 10 ml mindestens 98%iger Schwefelsäure im Dunkeln im Wasserbad bei 90 oC 1 Std. lang erhitzen; es darf höchstens eine schwachbraune Färbung entstehen (Vergleichsflüssigkeit K)

E 331 (i) MONONATRIUMCITRAT

Synonyme

Einbasisches Natriumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Mononatriumcitrat

Mononatriumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Chemische Formel

a)

C6H7O7Na (wasserfrei)

b)

C6H7O7Na · H2O (Monohydrat)

Molekulargewicht

a)

214,11 (wasserfrei)

b)

232,23 (Monohydrat)

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 180 oC

wasserfrei: höchstens 1 %

Monohydrat: höchstens 8,8 %

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

3,5 bis 3,8

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

E 331 (ii) DINATRIUMCITRAT

Synonyme

Zweibasisches Natriumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatriumcitrat

Dinatriumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Dinatriumsalz der Citronensäure mit 1,5 Wassermolekülen

Einecs

205-623-3

Chemische Formel

CH6O7Na2 · 1,5H2O

Molekulargewicht

263,11

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 13 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

4,9 bis 5,2

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

E 331 (iii) TRINATRIUMCITRAT

Synonyme

Dreibasisches Natriumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Trinatriumcitrat

Trinatriumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Trinatriumsalz der Citronensäure, wasserfrei, als Dihydrat oder als Pentahydrat

Einecs

200-675-3

Chemische Formel

Wasserfrei:

C6H5O7Na3

Hydrate:

C6H5O7Na3 · nH2O (n = 2 oder 5)

Molekulargewicht

258,07 (wasserfrei)

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 180 oC

wasserfrei:

höchstens 1 %

Dihydrat:

höchstens 13,5 %

Pentahydrat:

höchstens 30,3 %

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure

pH-Wert einer 5%igen wässrigen Lösung

7,5 bis 9,0

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

E 332 (i) MONOKALIUMCITRAT

Synonyme

Einbasisches Kaliumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monokaliumcitrat

Monokaliumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Wasserfreies Monokaliumsalz der Citronensäure

Einecs

212-753-4

Chemische Formel

C6H7O7K

Molekulargewicht

230,21

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchsichtige Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Kalium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 1 %, bestimmt durch 4-stündige Trocknung bei 180 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

3,5 bis 3,8

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

E 332 (ii) TRIKALIUMCITRAT

Synonyme

Dreibasisches Kaliumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Trikaliumcitrat

Trikaliumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Trikaliumsalzmonohydrat der Citronensäure

Einecs

212-755-5

Chemische Formel

C6H5O7K3 · H2O

Molekulargewicht

324,42

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes, hygroskopisches, körniges Pulver oder durchsichtige Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Kalium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 6 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, ausgedrückt in Oxalsäure

pH-Wert einer 5%igen wässrigen Lösung

7,5 bis 9,0

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

E 333 (i) MONOCALCIUMCITRAT

Synonyme

Einbasisches Calciumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monocalciumcitrat

Monocalciumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Monocalciumsalzmonohydrat der Citronensäure

Chemische Formel

(C6H7O7)2Ca · H2O

Molekulargewicht

440,32

Gehalt

Mindestens 97,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Feines weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Calcium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 7 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

3,2 bis 3,5

Fluoride

Höchstens 30 mg/kg, als Fluor

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

Carbonate

Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 N Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333 (ii) DICALCIUMCITRAT

Synonyme

Zweibasisches Calciumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dicalciumcitrat

Dicalciumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Dicalciumsalztrihydrat der Citronensäure

Chemische Formel

(C6H7O7)2Ca2 · 3H2O

Molekulargewicht

530,42

Gehalt

Mindestens 97,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Feines weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Calcium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 20 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

Fluoride

Höchstens 30 mg/kg, als Fluor

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

Carbonate

Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 N·Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 333 (iii) TRICALCIUMCITRAT

Synonyme

Dreibasisches Calciumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Tricalciumcitrat

Tricalciumsalz der 2-Hydroxy-1,2,3-propantricarbonsäure

Tricalciumsalztetrahydrat der Citronensäure

Einecs

212-391-7

Chemische Formel

(C6H6O7)2Ca3 · 4H2O

Molekulargewicht

570,51

Gehalt

Mindestens 97,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Feines weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Citrat und auf Calcium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 14 % nach 4-stündiger Trocknung bei 180 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

Fluoride

Höchstens 30 mg/kg, als Fluor

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

Carbonate

Die Auflösung von 1 g Calciumcitrat in 10 ml 2 N-Salzsäure darf nur zur Bildung vereinzelter Bläschen führen

E 334 L(+)-WEINSÄURE

Synonyme

Weinsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

L-2,3-Dihydroxybernsteinsäure

D-α, β-Dihydroxybernsteinsäure

Einecs

201-766-0

Chemische Formel

C4H6O6

Molekulargewicht

150,09

Gehalt

Mindestens 99,5 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Farbloses, lichtdurchlässiges oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

168 bis 170 oC

B.

Positive Prüfung auf Tartrat

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 %, bestimmt durch 3-stündige Trocknung über P2O5

Sulfatasche

Höchstens 1 000 mg/kg nach Kalzinierung bei 800 ± 25 oC

spezifische optische Drehung

[α]D 20+11,5o bis +13,5o (20 % Gewicht/Volumen wässrige Lösung)

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

E 335 (i) MONONATRIUMTARTRAT

Synonyme

Mononatriumsalz der L(+)-Weinsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Mononatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybernsteinsäure

Mononatriumsalzmonohydrat der L(+)-Weinsäure

Chemische Formel

C4H5O6Na · H2O

Molekulargewicht

194,05

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Farblose, durchsichtige Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Natrium

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 10 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 335 (ii) DINATRIUMTARTRAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-L-tartrat

Dinatrium(+)-tartrat

Dinatriumsalz der (+)-2,3-Dihydroxybutandicaarbonsäure

Dinatriumsalzdihydrat der L(+)-Weinsäure

Einecs

212-773-3

Chemische Formel

C4H4O6Na2 · 2H2O

Molekulargewicht

230,8

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Farblose, durchsichtige Kristalle

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Natrium

 

B.

Löslichkeit

1 g ist in 3 ml Wasser nicht löslich; nicht löslich in Ethanol

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 17 % nach 4-stündiger Trocknung bei 150 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

7,0 bis 7,5

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 336 (i) MONOKALIUMTARTRAT

Synonyme

Monobasisches Kaliumtartrat

Weinstein

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Wasserfreies Monokaliumsalz der L(+)-Weinsäure

Monokaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure

Chemische Formel

C4H5O6K

Molekulargewicht

188,16

Gehalt

Mindestens 98 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes kristallines oder körniges Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Kalium

 

B.

Schmelzpunkt

230 oC

Reinheit

 

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

3,4

Trocknungsverlust

Höchstens 1 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 336 (ii) DIKALIUMTARTRAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dikaliumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure

Dikaliumsalz mit 1/2 Wassermolekül der L(+)-Weinsäure

Einecs

213-067-82

Chemische Formel

C4H4O6K2 · 1/2H2O

Molekulargewicht

235,2

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Weißes kristallines oder körniges Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Tartrat und auf Kalium

 

Reinheit

 

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

7,0 bis 9,0

Trocknungsverlust

Höchstens 4 % nach 4-stündiger Trocknung bei 150 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 337 KALIUMNATRIUMTARTRAT

Synonyme

L(+)-Kaliumnatriumtartrat

Rochellesalz

Seignettesalz

Natriumkalium-L(+)-tartrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumnatriumsalz der L-2,3-Dihydroxybutandicarbonsäure

L(+)-Kaliumnatriumtartrat

Einecs

206-156-8

Chemische Formel

C4H4O6KNa · 4H2O

Molekulargewicht

282,23

Gehalt

Mindestens 99 %, berechnet auf Trockensubstanzbasis

Beschreibung

Farblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Tartrat, Kalium und Natrium

 

B.

Löslichkeit

1 g ist in 1 ml Wasser löslich; nicht löslich in Ethanol

C.

Schmelzbereich

70 oC bis 80 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 26,0 % und mindestens 21,0 % nach 3-stündiger Trocknung bei 150 oC

Oxalate

Höchstens 100 mg/kg nach Trocknung, als Oxalsäure

pH-Wert einer 1%igen wässrigen Lösung

6,5 bis 8,5

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 338 PHOSPHORSÄURE

Synonyme

Orthophosphorsäure

Monophosphorsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Phosphorsäure

Einecs

231-633-2

Chemische Formel

H3PO4

Molekulargewicht

98,00

Gehalt

Phosphorsäure ist im Handel erhältlich als wässrige Lösung unterschiedlicher Konzentration. Gehalt mindestens 67,0 % und höchstens 85,7 %

Beschreibung

Klare, farblose, viskose Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Säure und auf Phosphat

 

Reinheit

 

Flüchtige Säuren

Höchstens 10 mg/kg (als Essigsäure)

Chloride

Höchstens 200 mg/kg (als Chlor)

Nitrate

Höchstens 5 mg/kg (als NaNO3)

Sulfate

Höchstens 1 500 mg/kg (als CaSO4)

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Bemerkung:

Diese Spezifikation bezieht sich auf eine 75%ige wässrige Lösung

 

E 339 (i) MONONATRIUMPHOSPHAT

Synonyme

Mononatriummonophosphat

Saures Mononatriummonophosphat

Mononatriumorthophosphat

Einbasisches Natriumphosphat

Natriumdihydrogenmonophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumdihydrogenmonophosphat

Einecs

231-449-2

Chemische Formel

Wasserfrei: NaH2PO4

Monohydrat: NaH2PO4 · H2O

Dihydrat: NaH2PO4 · 2H2O

Molekulargewicht

Wasserfrei: 119,98

Monohydrat: 138,00

Dihydrat: 156,01

Gehalt

Enthält nach 1-stündiger Trocknung bei 60 oC und anschließender 4-stündiger Trocknung bei 105 oC mindestens 97 % NaH2PO4

P2O5-Gehalt

Zwischen 58,0 % und 60,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiß, geruchlos, leicht zerfließend; Pulver, Kristalle oder Körner

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol oder Ether

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 4,1 und 5,0

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nach 1-stündiger Trocknung bei 60 oC und anschließender 4-stündiger Trocknung bei 105 oC verliert das wasserfreie Salz höchstens 2,0 %, das Monohydrat höchstens 15,0 % und das Dihydrat höchstens 25 %

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 339 (ii) DINATRIUMPHOSPHAT

Synonyme

Dinatriummonophosphat

Sekundäres Natriumphosphat

Dinatriumorthophosphat

Saures Dinatriumphosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatriumhydrogenmonophosphat

Dinatriumhydrogenorthophosphat

Einecs

231-448-7

Chemische Formel

Wasserfrei: Na2HPO4

Hydrat: Na2HPO4 · nH2O (n = 2, 7 oder 12)

Molekulargewicht

141,98 (wasserfrei)

Gehalt

Enthält nach 3-stündiger Trocknung bei 40 oC und anschließender 5-stündiger Trocknung bei 105 oC mindestens 98 % Na2HPO4

P2O5-Gehalt

Zwischen 49 % und 51 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Wasserfreies Dinatriumhydrogenphosphat ist ein weißes, hygroskopisches, geruchloses Pulver. Als Hydrate sind erhältlich das Dihydrat (ein weißer, kristalliner, geruchloser Feststoff), das Heptahydrat (weiß, geruchlos, verwitternd; Kristalle oder körniges Pulver) und das Dodekahydrat (weiß, verwitternd, geruchlos; Pulver oder Kristalle)

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 8,4 und 9,6

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Nach 3-stündiger Trocknung bei 40 oC und anschließender 5-stündiger Trocknung bei 105 oC beträgt der Gewichtsverlust bei der wasserfreien Form höchstens 5,0 %, beim Dihydrat höchstens 22,0 %, beim Heptahydrat höchstens 50,0 % und beim Dodekahydrat höchstens 61,0 %

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 339 (iii) TRINATRIUMPHOSPHAT

Synonyme

Natriumphosphat

Tribasisches Natriumphosphat

Trinatriumorthophosphat

Definition

Trinatriumphosphat wird aus wässrigen Lösungen gewonnen und kristallisiert in wasserfreier Form sowie mit 1/2, 1, 6, 8 oder 12H2O. Das Dodekahydrat kristallisiert stets aus wässrigen Lösungen mit einem Natriumhydroxidüberschuss. Es enthält 1/4NaOH-Molekül

Chemische Bezeichnung

Trinatriummonophosphat

Trinatriumphosphat

Trinatriumorthophosphat

Einecs

231-509-8

Chemische Formel

Wasserfrei: Na3PO4

Hydrat: Na3PO4 · nH2O (n = 1/2, 1, 6, 8, oder 12)

Molekulargewicht

163,94 (wasserfrei)

Gehalt

Wasserfreies Natriumphosphat und seine Hydrate, mit Ausnahme des Dodekahydrats, enthalten mindestens 97,0 % Na3PO4, bezogen auf die Trockenmasse. Natriumphosphat-Dodekahydrat enthält mindestens 92,0 % Na3PO4 nach dem Glühen

P2O5-Gehalt

Zwischen 40,5 % und 43,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiß, geruchlos; Kristalle, Körner oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 11,5 und 12,5

Reinheit

 

Glühverlust

Nach 2-stündiger Trocknung bei 120 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 oC beträgt der Gewichtsverlust bei der wasserfreien Form höchstens 2,0 %, beim Monohydrat höchstens 11,0 % und beim Dodekahydrat zwischen 45,0 % und 58,0 %

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 340 (i) MONOKALIUMPHOSPHAT

Synonyme

Einbasisches Kaliumphosphat

Monokaliummonophosphat

Kaliumorthophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumdihydrogenphosphat

Monokaliumdihydrogenorthophosphat

Monokaliumdihydrogenmonophosphat

Einecs

231-913-4

Chemische Formel

KH2PO4

Molekulargewicht

136,09

Gehalt

Mindestens 98,0 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC

P2O5-Gehalt

Zwischen 51,0 % und 53,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlos, farblos; Kristalle oder weißes körniges oder kristallines Pulver, hygroskopisch

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 4,2 und 4,8

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2,0 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 340 (ii) DIKALIUMPHOSPHAT

Synonyme

Dikaliummonophosphat

Sekundäres Kaliumphosphat

Saures Dikaliumphosphat

Dikaliumorthophosphat

Dibasisches Kaliumphosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dikaliumhydrogenmonophosphat

Dikaliumhydrogenphosphat

Dikaliumhydrogenorthophosphat

Einecs

231-834-5

Chemische Formel

K2HPO4

Molekulargewicht

174,18

Gehalt

Mindestens 98 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC

P2O5-Gehalt

Zwischen 40,3 % und 41,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farblos oder weiß; körniges Pulver, Kristalle oder Masse; zerfließend

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 8,7 und 9,4

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2,0 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 340 (iii) TRIKALIUMPHOSPHATE

Synonyme

Kaliumphosphat

Tribasisches Kaliumphosphat

Trikaliumorthophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Trikaliummonophosphat

Trikaliumphosphat

Trikaliumorthophosphat

Einecs

231-907-1

Chemische Formel

Wasserfrei: K3PO4

Hydrat: K3PO4 · nH2O (n = 1 oder 3)

Molekulargewicht

212,27 (wasserfrei)

Gehalt

Mindestens 97 % nach dem Glühen

P2O5-Gehalt

Zwischen 30,5 % und 33,0 % nach dem Glühen

Beschreibung

Farblos oder weiß, geruchlos, hygroskopisch; Kristalle oder Körner. Als Hydrate sind erhältlich das Monohydrat und das Trihydrat

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 11,5 und 12,3

Reinheit

 

Glühverlust

Wasserfrei: höchstens 3,0 %; Hydrat: höchstens 23,0 %. Bestimmung nach 1-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei etwa 800 ± 25 oC

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 341 (i) MONOCALCIUMPHOSPHAT

Synonyme

Einbasisches Calciumphosphat

Monocalciumorthophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumdihydrogenphosphat

Einecs

231-837-1

Chemische Formel

Wasserfrei: Ca(H2PO4)2

Monohydrat: Ca(H2PO4)2 · H2O

Molekulargewicht

234,05 (wasserfrei)

252,08 (Monohydrat)

Gehalt

Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse

P2O5-Gehalt

Zwischen 55,5 % und 61,1 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Körniges Pulver oder weiße, zerfließende Kristalle oder Körner

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat

 

B.

CaO-Gehalt

Zwischen 23,0 % und 27,5 % (wasserfrei)

Zwischen 19,0 % und 24,8 % (Monohydrat)

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 14 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC (wasserfrei)

Höchstens 17,5 % nach 1-stündiger Trocknung bei 60 oC und anschließender 4-stündiger Trocknung bei 105 oC (Monohydrat)

Glühverlust

Höchstens 17,5 % nach 30-minütigem Glühen bei 800 ±25 oC (wasserfrei)

Höchstens 25,0 % nach 1-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 800 ±25 oC (Monohydrat)

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 341 (ii) DICALCIUMPHOSPHAT

Synonyme

Dibasisches Calciumphosphat

Dicalciumorthophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciummonohydrogenphosphat

Calciumhydrogenorthophosphat

Sekundäres Calciumphosphat

Einecs

231-826-1

Chemische Formel

Wasserfrei: CaHPO4

Dihydrat: CaHPO4 · 2H2O

Molekulargewicht

136,06 (wasserfrei)

172,09 (Dihydrat)

Gehalt

Dicalciumphosphat enthält nach 3-stündiger Trocknung bei 200 oC mindestens 98 % und höchstens das Äquivalent von 102 % CaHPO4

P2O5-Gehalt

Zwischen 50,0 % und 52,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiß; Kristalle oder Körner, körniges Pulver oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeitstests

Mäßig wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 8,5 % (wasserfrei) oder 26,5 % (Dihydrat) nach 30-minütigem Glühen bei 800 ±25 oC

Fluorid

Höchstens 50 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 341 (iii) TRICALCIUMPHOSPHAT

Synonyme

Tribasisches Calciumphosphat

Calciumorthophosphat

Pentacalciumhydroxymonophosphat

Calciumhydroxyapatit

Definition

Tricalciumphosphat besteht aus einem variablen Gemisch von Calciumphosphaten, die durch Neutralisierung von Phosphorsäure mit Calciumhydroxid gewonnen werden und deren Zusammensetzung ungefähr 10CaO · 3P2O5 · H2O ist

Chemische Bezeichnung

Pentacalciumhydroxymonophosphat

Tricalciummonophosphat

Einecs

235-330-6 (Pentacalciumhydroxymonophosphat)

231-840-8 (Calciumorthophosphat)

Chemische Formel

Ca5(PO4)3 · OH oder Ca3(PO4)2

Molekulargewicht

502 oder 310

Gehalt

Mindestens 90 % nach dem Glühen

P2O5-Gehalt

Zwischen 38,5 % und 48,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes, geruchloses, luftbeständiges Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Praktisch nicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 8 % nach Glühen bei 800 ±25 oC, bei Massekonstanz

Fluorid

Höchstens 50 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 343 (i) MONOMAGNESIUMPHOSPHAT

Synonym

Magnesiumdihydrogenphosphat

Einbasiges Magnesiumphosphat

Monomagnesiumorthophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monomagnesiumdihydrogenmonophosphat

Einecs

236-004-6

Chemische Formel

Mg(H2PO4)2 · nH2O (n = 0 bis 4)

Molekulargewicht

218,30 (wasserfrei)

Gehalt

Mindestens 51 % nach dem Glühen

Beschreibung

Weißes, geruchloses, kristallines Pulver, geringfügig wasserlöslich

Merkmale

 

A.

Positivtest für Magnesium und Phosphat

 

B.

MgO-Gehalt

Mindestens 21,5 % nach dem Glühen

Reinheit

 

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (ausgedrückt als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 343 (ii) DIMAGNESIUMPHOSPHAT

Synonym

Magnesiumhydrogenphosphat

Zweibasiges Magnesiumphosphat

Dimagnesiumorthophosphat

Sekundäres Magnesiumphosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dimagnesiummonohydrogenmonophosphat

Einecs

231-823-5

Chemische Formel

MgHPO4 · nH2O (n = 0 bis 3)

Molekulargewicht

120,30 (wasserfrei)

Gehalt

Mindestens 96 % nach dem Glühen

Beschreibung

Weißes, geruchloses, kristallines Pulver, geringfügig wasserlöslich

Merkmale

 

A.

Positivtest für Magnesium und Phosphat

 

B.

MgO-Gehalt

Mindestens 33 %, bezogen auf die Trockenmasse

Reinheit

 

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (ausgedrückt in Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 350 (i) NATRIUMMALAT

Synonym

Natriumsalz der Äpfelsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-DL-malat, Dinatriumsalz der Hydroxybutandisäure

Chemische Formel

Hemihydrat: C4H4Na2O5 · 1/2H2O

Trihydrat: C4H4Na2O5 · 3H2O

Molekulargewicht

Hemihydrat: 187,05

Trihydrat: 232,10

Gehalt

Mindestens 98 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes kristallines Pulver oder Stücke

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Natriumtest

 

B.

Azofarbstoffbildung

Positiv

C.

Löslichkeit

Gut wasserlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 7 % (130 oC, 4 Std.) für das Hemihydrat, oder 20,5 % bis 23,5 % (130 oC, 4 Std.) für das Trihydrat

Basizität

Höchstens 0,2 %, ausgedrückt als Na2CO3

Fumarsäure

Höchstens 1 %

Maleinsäure

Höchstens 0,05 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 350 (ii) NATRIUMHYDROGENMALAT

Synonym

Mononatriumsalz der DL-Äpfelsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Mononatrium-DL-malat, Mononatrium-2-DL-hydroxysuccinat

Chemische Formel

C4H5NaO5

Molekulargewicht

156,07

Gehalt

Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Natriumtest

 

B.

Azofarbstoffbildung

Positiv

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2 % (110 oC, 3 Std.)

Maleinsäure

Höchstens 0,05 %

Fumarsäure

Höchstens 1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 351 KALIUMMALAT

Synonym

Kaliumsalz der Äpfelsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dikalium-DL-malat, Dikaliumsalz der Hydroxybutandisäure

Chemische Formel

C4H4K2O5

Molekulargewicht

210,27

Gehalt

Mindestens 59,5 %

Beschreibung

Farblose oder fast farblose wässrige Lösung

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Kaliumtest

 

B.

Azofarbstoffbildung

Positiv

Reinheit

 

Basizität

Höchstens 0,2 %, ausgedrückt als K2CO3

Fumarsäure

Höchstens 1 %

Maleinsäure

Höchstens 0,05 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 352 (i) CALCIUMMALAT

Synonym

Calciumsalz der Äpfelsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calcium-DL-malat, Calcium-α-hydroxysuccinat, Calciumsalz der Hydroxybutandisäure

Chemische Formel

C4H4CaO5

Molekulargewicht

172,14

Gehalt

Mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Malat-, den 1,2-Dicarbonsäure- und den Calciumtest

 

B.

Azofarbstoffbildung

Positiv

C.

Löslichkeit

Gering wasserlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2 % (100 oC, 3 Std.)

Basizität

Höchstens 0,2 % als CaCO3

Maleinsäure

Höchstens 0,05 %

Fumarsäure

Höchstens 1 %

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 352 (ii) CALCIUMHYDROGENMALAT

Synonym

Monocalciumsalz der DL-Äpfelsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monocalcium-DL-malat, Monocalcium-2-DL-hydroxysuccinat

Chemische Formel

(C4H5O5)2Ca

Gehalt

Gehalt mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den 1,2-Dicarbonsäure- und den Calciumtest

 

B.

Azofarbstoffbildung

Positiv

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2 % (110 oC, 3 Std.)

Maleinsäure

Höchstens 0,05 %

Fumarsäure

Höchstens 1 %

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 353 METAWEINSÄURE

Synonyme

 

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Metaweinsäure

Chemische Formel

C4H6O6

Gehalt

Mindestens 99,5 %

Beschreibung

Kristallin oder Pulver, weiß oder gelblich; stark hygroskopisch und leicht nach Karamel riechend

Merkmale

 

A.

Stark löslich in Wasser und Ethanol

B.

1 bis 10 mg des Stoffs mit 2 ml konzentrierter Schwefelsäure und 2 Tropfen Sulforesorcin-Reaktant in ein Reagenzglas geben. Bei Erhitzung auf 150 oC tritt eine intensive Violettfärbung auf

Reinheit

 

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 354 CALCIUMTARTRAT

Synonyme

L-Calciumtartrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calcium L(+)-2,3-dihydroxybutandioat-dihydrat

Chemische Formel

C4H4CaO6 · 2H2O

Molekulargewicht

224,18

Gehalt

Mindestens 98,0 %

Beschreibung

Fein kristallines Pulver, weiß oder cremefarben

Merkmale

 

A.

Schwach löslich in Wasser. Löslichkeit etwa 0,01 g/100 ml Wasser (20 oC). Mäßig löslich in Ethanol. Schwach löslich in Diethylether. Löslich in Säuren

 

B.

Spezifische Drehung [α]20D

+7,0o bis +7,4o (0,1 % in einer 1 N HCl-Lösung)

C.

pH-Wert einer 5%igen Aufschlämmung

Zwischen 6,0 und 9,0

Reinheit

 

Sulfate (als H2SO4)

Höchstens 1 g/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 355 ADIPINSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Hexandisäure, Butan-1,4-dicarbonsäure

Einecs

204-673-3

Chemische Formel

C6H10O4

Molekulargewicht

146,14

Gehalt

Mindestens 99,6 %

Beschreibung

Weiße, geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

151,5 oC bis 154,0 oC

B.

Löslichkeit

Gering wasserlöslich; gut löslich in Ethanol

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,2 % (Karl Fischer)

Sulfatasche

Höchstens 20 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 356 NATRIUMADIPAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumadipat

Einecs

231-293-5

Chemische Formel

C6H8Na2O4

Molekulargewicht

190,11

Gehalt

Enthält mindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)

Beschreibung

Kristalle oder kristallines Pulver, weiß, geruchlos

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

151 oC bis 152 oC (für Adipinsäure)

B.

Löslichkeit

Etwa 50 g/100 ml Wasser (20 oC)

C.

Positive Prüfung auf Natrium

 

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl Fischer)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 357 KALIUMADIPAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumadipat

Einecs

242-838-1

Chemische Formel

C6H8K2O4

Molekulargewicht

222,32

Gehalt

Mindestens 99,0 % (bezogen auf die Trockenmasse)

Beschreibung

Kristalle oder kristallines Pulver; weiß, geruchlos

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

151 oC bis 152 oC (für Adipinsäure)

B.

Löslichkeit

Etwa 60 g/100 ml Wasser (20 oC)

C.

Positive Prüfung auf Kalium

 

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl Fischer)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 363 BERNSTEINSÄURE

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Butandisäure

Einecs

203-740-4

Chemische Formel

C4H6O4

Molekulargewicht

118,09

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farblose oder weiße, geruchlose Kristalle

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

185,0 bis 190,0 oC

Reinheit

 

Glührückstand

Höchstens 0,025 % (800 oC, 15min)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 380 TRIAMMONIUMCITRAT

Synonym

Dreibasiges Ammoniumcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Triammoniumsalz der 2-Hydroxypropan-1,2,3-tricarbonsäure

Einecs

222-394-5

Chemische Formel

C6H17N3O7

Molekulargewicht

243,22

Gehalt

Mindestens 97 %

Beschreibung

Weiße bis schmutzigweiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Gut wasserlöslich

Reinheit

 

Oxalat

Höchstens 0,04 % (ausgedrückt als Oxalsäure)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 385 CALCIUMDINATRIUMETHYLENDIAMINTETRAACETAT

Synonyme

Calciumdinatrium-EDTA

Calciumdinatriumedetat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

N, N′-1,2-Ethandiylbis [N-(carboxymethyl)-glycinat] [(4-)-O, O′,ON,ON]calciat(2)-Dinatrium)

Calciumdinatriumethylendiamintetraacetat

Calciumdinatrium(ethylendinitrilo)-tetraacetat

Einecs

200-529-9

Chemische Formel

C10H12O8CaN2Na2 · 2H2O

Molekulargewicht

410,31

Gehalt

Nicht weniger als 97 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weiße, geruchlose, kristalline Granulate bzw. weißes bis fast weißes Pulver, leicht hygroskopisch

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Calcium

 

B.

Chelatbildung in Gegenwart von Metallionen

 

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

6,5 bis 7,5

Reinheit

 

Wassergehalt

Zwischen 5 und 13 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Arsen

Nicht mehr als 3 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 400 ALGINSÄURE

Definition

Lineares Glucuronoglykan, das hauptsächlich aus beta-(1-4)-verbundenen D-Mannuronsäure- und alpha-(1-4)-verbundenen L-Guluronsäureeinheiten in Pyranosering-Form besteht; hydrophiles kolloidales Kohlehydrat, das unter Verwendung von verdünntem Alkali aus verschiedenen natürlich vorkommenden Braunalgenarten (Phaeophyceae) extrahiert wird

Einecs

232-680-1

Chemische Formel

(C6H8O6)n

Molekulargewicht

10 000 bis 600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

Nicht weniger als 20 % und nicht mehr als 23 % Kohlendioxid (CO2), entsprechend 91 % bis 104,5 % Alginsäure (C6H8O6)n (Äquivalentgewicht 200), bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Alginsäure kommt in faseriger, grob- und feinkörniger und in pulveriger Form vor. Weißes bis gelblich-braunes, praktisch geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; in Natriumcarbonat-, Natriumhydroxid- und Trinatriumphosphat-Lösungen schwer löslich

B.

Calciumchlorid-Fällungstext

Einer 0,5%igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung ein Fünftel ihres Volumens einer 2,5%igen Calciumchloridlösung hinzufügen. Es bildet sich ein umfangreicher, gallertartiger Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Gummi arabicum, Natriumcarboxymethylcellulose, Carboxymethylstärke, Carrageen, Gelatine, Ghattigummi, Karayagummi, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Tragantgummi

C.

Ammoniumsulfat-Fällungstest

Einer 0,5%igen Lösung der Probe in 1 M Natriumhydroxidlösung die Hälfte ihres Volumens einer gesättigten Ammoniumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich kein Niederschlag. Durch diese Prüfung kann Alginsäure unterschieden werden von Agar-Agar, Natriumcarboxymethylcellulose, Carrageen, verseiftem Pektin, Gelatine, Johannisbrotkernmehl, Methylcellulose und Stärke

D.

Farbreaktion

0,01 g der Probe durch Schütteln mit 0,15 ml 0,1 n Natriumhydroxid möglichst vollständig lösen, 1 ml saure Eisen(III)-Sulfat-Lösung hinzufügen. Innerhalb von 5 min entwickelt sich eine kirschrote Färbung, die sich schließlich in intensives Purpurrot verändert

Reinheit

 

pH-Wert einer 3%igen Suspension

Zwischen 2,0 und 3,5

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Sulfatasche

Nicht mehr als 8 %, bezogen auf die Trockenmasse

1 M Natriumhydroxidlösung

Nicht mehr als 2 %, bezogen auf die Trockenmasse wasserunlösliche Bestandteile

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 500 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 401 NATRIUMALGINAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H7NaO6)n

Molekulargewicht

10 000 bis 600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

Nicht weniger als 18 % und nicht mehr als 21 % Kohlendioxid, entsprechend 90,8 % bis 106,0 % Natriumalginat (Äquivalentgewicht 222), bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Natrium und Alginsäure

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Wasserunlösliche Bestandteile

Nicht mehr als 2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 500 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 402 KALIUMALGINAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H7KO6)n

Molekulargewicht

10 000 bis 600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

Nicht weniger als 16,5 % und nicht mehr als 19,5 % Kohlendioxid, entsprechend 89,2 % bis 105,5 % Kaliumalginat (Äquivalentgewicht 238), bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Kalium und Alginsäure

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Wasserunlösliche Bestandteile

Nicht mehr als 2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 500 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 403 AMMONIUMALGINAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Ammoniumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H11NO6)n

Molekulargewicht

10 000 bis 600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

Nicht weniger als 18 % und nicht mehr als 21 % Kohlendioxid, entsprechend 88,7 % bis 103,6 % Ammoniumalginat (Äquivalentgewicht 217), bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Ammonium und Alginsäure

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 7 % bezogen auf die Trockensubstanz

Wasserunlösliche Bestandteile

Nicht mehr als 2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 500 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 404 CALCIUMALGINAT

Synonyme

Alginat-Calciumsalz

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumsalz der Alginsäure

Chemische Formel

(C6H7Ca1/2O6)n

Molekulargewicht

10 000 bis 600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

Nicht weniger als 18 % und nicht mehr als 21 % Kohlendioxid, entsprechend 89,6 % bis 104,5 % Calciumalginat (Äquivalentgewicht 219), bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Nahezu geruchloses, weißes bis gelbliches faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Calcium und Alginsäure

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 500 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 405 PROPYLENGLYKOL-ALGINAT

Synonyme

Hydroxypropyl-Alginat

Propylenglykolester der Alginsäure

 

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Propylenglykolester der Alginsäure; die Zusammensetzung schwankt je nach Veresterungsgrad und Anteil der freien und neutralisierten Carboxylgruppen im Molekül

Chemische Formel

(C9H14O7)n (verestert)

 

Molekulargewicht

10 000 bis 600 000 (typischer Durchschnittswert)

Gehalt

Nicht weniger als 16 % und nicht mehr als 20 % Kohlendioxid (CO2), bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Nahezu geruchloses, weißes bis gelblich-braunes faseriges oder körniges Pulver

Merkmale

 

A.

Nach der Hydrolyse Positivtest für Propylenglykol und Alginsäure

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 20 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Gesamt-Propylenglykolgehalt

Zwischen 15 % und 45 %

Gehalt an freiem Propylenglykol

Höchstens 15 %

Wasserunlösliche Bestandteile

Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockenmasse

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 500 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 406 AGAR-AGAR

Synonyme

Agar

Japanisches Agar-Agar

Bengalische, ceylonesische, chinesische oder japanische Hausenblase

Layor Carang

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Agar-Agar ist ein hydrophiles kolloidales Polysaccharid, das hauptsächlich aus D-Galaktoseeinheiten besteht. Bei ungefähr jeder zehnten D-Galaktopyranoseeinheit ist eine der Hydroxyl-Gruppen mit Schwefelsäure verestert, die durch Calcium, Magnesium, Kalium oder Natrium neutralisiert ist. Agar-Agar wird aus bestimmten natürlich vorkommenden Meeresalgen der Familien Gelidiaceae und Sphaerococcaceae und verwandten Rotalgen (Klasse Rhodophyceae) gewonnen

Einecs

232-658-1

Gehalt

Die Schwellen-Gelkonzentration sollte höchstens 0,25 % betragen

Beschreibung

Agar-Agar ist geruchlos oder hat einen schwachen charakteristischen Geruch. Ungemahlenes Agar-Agar kommt normalerweise in Bündeln aus dünnen, häutigen, verklebten Streifen oder in geschnittener, flockiger oder körniger Form vor. Es kann leicht gelblich-orangefarben, gelblich-grau bis hellgelb oder farblos sein. Es ist zäh in feuchtem und spröde in trockenem Zustand. Agar-Agar-Pulver ist weiß bis gelblich-weiß oder hellgelb. Wird Agar-Agar in Wasser unter dem Mikroskop betrachtet, erscheint es körnig und leicht faserig. Es können Bruchstücke von Schwammnadeln und einige Kieselalgenschalen anwesend sein. In Chloralhydratlösung erscheint das Agar-Agar-Pulver durchsichtiger als in Wasser, ferner mehr oder weniger körnig, gestreift und eckig, und es enthält gelegentlich Kieselalgenschalen. Die Stärke des Gels kann durch Zusatz von Dextrose und Maltodextrinen oder Saccharose standardisiert werden

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in kaltem Wasser; löslich in kochendem Wasser

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 22 % (bei 105 oC über 5 Std.)

Asche

Höchstens 6,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 oC

In Salzsäure (etwa 3 N) unlösliche Asche

Höchstens 0,5 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach Glühen bei 550 oC

Unlösliche Bestandteile (in heißem Wasser)

Höchstens 1,0 %

Stärke

Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)

Gelatine und andere Proteine

Ungefähr 1 g Agar-Agar in 100 ml kochendem Wasser lösen und auf etwa 50 oC abkühlen lassen. 5 ml Trinitrophenol-Lösung zu 5 ml dieser Lösung hinzufügen (1 g wasserfreies Trinitrophenol auf 100 ml heißes Wasser). Innerhalb von 10 Min. tritt keine Trübung ein

Wasseraufnahme

5 g Agar-Agar in einem 100-ml-Messzylinder geben, bis zur Marke mit Wasser auffüllen, vermischen und bei ungefähr 25 oC 24 Std. stehen lassen. Den Inhalt des Zylinders durch feuchte Glaswolle geben, das Wasser in einen zweiten 100-ml-Messzylinder abtropfen lassen. Dabei laufen nicht mehr als 75 ml Wasser durch

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 407 CARRAGEEN

Synonyme

Im Handel erhältliche Produkte werden unter unterschiedlichen Namen verkauft, z. B. als:

Agar aus irischem Moos

Eucheuman (von Eucheuma spp.)

Iridophycan (von Irdidaea spp.)

Hypnean (von Hypnea spp.)

Furcellaran oder dänisches Agar-Agar (von Furcellaria fastigiata)

Carrageen (von Chondrus und Gigartina spp.)

Definition

Carrageen wird durch wässrige Extraktion aus natürlich vorkommenden Algen der Familien Gigartinaceae, Solieriaceae, Hypneaceae und Furcellariaceae der Klasse Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen. Bei der Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder 2-Propanol als Fällmittel verwandt. Carrageen besteht hauptsächlich aus den Kalium-, Natrium-, Magnesium- und Calciumsalzen der Polysaccharid-Sulfatester, deren Hydrolyse Galaktose und 3,6-Anhydrogalaktose ergibt. Carrageen darf weder hydrolisiert noch auf andere Weise chemisch abgebaut werden

Einecs

232-524-2

Beschreibung

Gelbliches bis farbloses, grobkörniges bis feines Pulver, praktisch geruchlos

Merkmale

 

A.

Positive Prüfungen auf Galactose, Anhydrogalactose und Sulfat

 

Reinheit

 

Gehalt an Methanol, Ethanol und 2-Propanol

Höchstens 0,1 % einzeln oder zusammen

Viskosität einer 1,5%igen Lösung bei 75 oC

Mindestens 5 mPas

Trocknungsverlust

Höchstens 12 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Sulfat

Mindestens 15 % und höchstens 40 % (als SO4), bezogen auf die Trockenmasse

Asche

Mindestens 15 % und höchstens 40 %, bezogen auf die Trockenmasse bei 550 oC

Säureunlösliche Asche

Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in 10%iger Salzsäure)

Säureunlösliche Bestandteile

Höchstens 2 %, bezogen auf die Trockensubstanz (unlöslich in Schwefelsäure von 1 Vol.-%)

Carrageen mit geringem Molekulargewicht (Molekulargewichtsfraktion unter 50 kDa)

Höchstens 5 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 300 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 407a BEHANDELTE EUCHEUMA-ALGEN

Synonyme

PES (Akronym für „processed eucheuma seaweed“)

Definition

Behandelte Eucheuma-Algen werden durch Kaliumhydroxid-Behandlung der natürlich vorkommenden Algensorten Eucheuma cottonii und Eucheuma spinosum aus der Klasse der Rhodophyceae (Rotalgen) gewonnen, um die Verunreinigungen zu beseitigen; das Endprodukt wird durch Waschen mit Süßwasser und Trocknen hergestellt. Eine weitere Reinigung kann durch Waschen mit Methanol, Ethanol oder 2-Propanol und anschließendes Trocknen vorgenommen werden. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus den Kaliumsalzen von Polysaccharidsulfatestern, aus denen durch Hydrolyse Galactose und 3,6-Anhydrogalactose gewonnen werden. Natrium-, Calcium- und Magnesiumsalze von Polysaccharidsulfatestern fallen in geringeren Mengen an. Das Produkt enthält ferner bis zu 15 % Algenzellulose. Das Carrageen in behandelten Eucheuma-Algen darf nicht hydrolisiert oder in anderer Form chemisch abgebaut werden

Beschreibung

Gelbbraunes bis gelbliches, grobes bis feines, praktisch geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Galactose, Anhydrogalactose und Sulfat

 

B.

Löslichkeit

In Wasser entsteht eine trübe, zähe Suspension; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Gehalt an Methanol, Ethanol, 2-Propanol

Höchstens 0,1 %, einzeln oder zusammen

Viskosität einer 1,5%igen Lösung bei 75 oC

Mindestens 5 mPa· s

Trocknungsverlust

Höchstens 12 % (bei 105 oC über 4 Std.)

Sulfat

Mindestens 15 % und höchstens 40 % (als SO4), bezogen auf die Trockenmasse

Asche

Mindestens 15 % und höchstens 40 %, bezogen auf die Trockenmasse bei 550 oC

Säureunlösliche Asche

Höchstens 1 %, bezogen auf die Trockenmasse (unlöslich in 10%iger Salzsäure)

Säureunlösliche Stoffe

Mindestens 8 % und höchstens 15 %, bezogen auf die Trockenmasse (unlöslich in 1 Vol.-% Schwefelsäure)

Carrageen mit geringem Molekulargewicht (Molekulargewichtsfraktion unter 50 kDa

Höchstens 5 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefe und Schimmel

Höchstens 300 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 410 JOHANNISBROTKERNMEHL

Synonyme

Carobin

Karobbe

Definition

Johannisbrotkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen des natürlich vorkommenden Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L. Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können

Durchschnittliches Molekulargewicht

50 000 bis 3 000 000

Einecs

232-541-5

Gehalt

Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %

Beschreibung

Weißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtests für Galaktose und Mannose

 

B.

Mikroskopische Prüfung

Eine wenig gemahlene Probe in wässriger Lösung mit 0,5 % Iod und 1 % Kaliumiodid auf einen Glasträger geben und unter dem Mikroskop untersuchen. Johannisbrotkernmehl enthält langgestreckte röhrenförmige Zellen, die mehr oder weniger dicht gepackt sind. Die darin enthaltenen braunen Körper weisen wesentlich unregelmäßigere Formen auf als in Guarkernmehl. Guarkernmehl besteht aus engen Gruppen runder bis birnenförmiger Zellen. Die darin enthaltenen Körper sind gelb bis braun

C.

Löslichkeit

Löslich in heißem Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC über 5 Std.)

Asche

Höchstens 1,2 % nach Glühen bei 800 oC

Proteine (N mal 6,25)

Höchstens 7 %

Säureunlösliche Bestandteile

Höchstens 4 %

Stärke

Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Ethanol und Isopropanol

Einzeln oder zusammen höchstens 1 %

E 412 GUARKERNMEHL

Synonyme

Cyamopsis-Gummi

Guar-Mehl

Definition

Guarkernmehl ist das gemahlene Endosperm von Samen der natürlich vorkommenden Guarbohne, Cyamopsis tetragonolobus (L.) Taub. (Fam. Leguminosae). Besteht hauptsächlich aus hydrokolloidalem Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, hauptsächlich zusammengesetzt aus Galaktopyranose- und Mannopyranoseeinheiten in glykosidischer Bindung, die chemisch als Galaktomannan beschrieben werden können

Einecs

232-536-0

Molekulargewicht

50 000 bis 8 000 000

Gehalt

Galactomannan-Gehalt mindestens 75 %

Beschreibung

Weißes bis gelblich-weißes, praktisch geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtests für Galaktose und Mannose

 

B.

Löslichkeit

Löslich in kaltem Wasser

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC über 5 Std.)

Asche

Höchstens 1,5 % nach Glühen bei 800 oC

Säureunlösliche Bestandteile

Höchstens 7 %

Proteine (N mal 6,25)

Höchstens 10 %

Stärke

Nicht nachweisbar durch folgendes Verfahren: Einer 1:10-Lösung der Probe einige Tropfen Iodlösung hinzufügen (es tritt keine Blaufärbung auf)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 413 TRAGANT

Synonyme

Tragacanth

Traganth

Definition

Tragantgummi ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Astragalus gummifer Labillardière oder anderen asiatischen Astragalusarten der Familie Leguminosae gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht (Galaktoarabanen und sauren Polysacchariden), bei deren Hydrolyse Galakturonsäure, Galaktose, Arabinose, Xylose und Fucose entstehen. Außerdem können kleine Mengen von Rhamnose und Glucose auftreten, die aus Spuren von Stärke und/oder Cellulose herrühren

Molekulargewicht

Etwa 800 000

Einecs

232-252-5

Beschreibung

Ungemahlenes Tragant kann in Form gewalzter, lamellierter, geradliniger oder gebogener Teile oder spiralförmig gedrehter Stücke von 0,5 bis 2,5 mm Stärke und bis zu 3 cm Länge vorliegen. Es ist von weißer bis blassgelber Farbe, aber einige Stücke können eine rötliche Tönung aufweisen. Die Stücke fühlen sich hornig an und weisen einen kurzen Bruch auf. Tragant ist geruchlos und hat einen faden, schleimigen Geschmack. Tragant-Pulver ist weiß bis blassgelb oder braunrosa/blassbraun

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

1 g der Probe in 50 ml Wasser schwillt zu einem weichen, steifen, schillernden Schleim; in Ethanol ist es unlöslich, und es schwillt nicht in 60 % Gew./Vol. wässrigem Ethanol

Reinheit

 

Negativtests für Karayagummi

1 g mit 20 ml Wasser so lange kochen, bis sich Schleim bildet. 5 ml Salzsäure hinzufügen, Mischung erneut 5 Min. lang kochen. Es entwickelt sich keine dauerhafte Rosa- oder Rotfärbung

Trocknungsverlust

Höchstens 16 % (bei 105 oC über 5 Std.)

Asche (insgesamt)

Höchstens 4 %

Säureunlösliche Asche

Höchstens 0,5 %

Säureunlösliche Bestandteile

Höchstens 2 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

E 414 GUMMI ARABICUM

Synonyme

Akaziengummi

Definition

Gummi arabicum ist eine getrocknete Gummiabsonderung, die aus natürlich vorkommenden Acacia senegal (L.) Willdenow oder eng verwandten Acaciaarten der Familie Leguminosae gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht und deren Calcium-, Kalium- und Magnesiumsalzen, bei deren Hydrolyse Arabinose, Galaktose, Rhamnose und Glucuronsäure entstehen

Molekulargewicht

Etwa 350 000

Einecs

232-519-5

Beschreibung

Ungemahlenes Gummi arabicum tritt in Form weißer oder gelblich-weißer runder Tropfen verschiedener Größe oder in eckigen Fragmenten auf; manchmal ist es mit dunkleren Fragmenten vermischt. Im Handel ist es ferner (bei weißer bis gelblich-weißer Farbe) in Form von Flocken, Körnchen oder Pulver oder in sprühgetrockneter Form erhältlich

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

1 g löst sich in 2 ml kalten Wassers und bildet eine leichtflüssige Lösung, die gegenüber Lackmus sauer ist; in Ethanol ist es unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 17 % (bei 105 oC über 5 Std.) für die körnige und höchstens 10 % (bei 105 oC über 4 Std.) für die sprühgetrocknete Form

Asche (insgesamt)

Höchstens 4 %

Säureunlösliche Asche

Höchstens 0,5 %

Säureunlösliche Bestandteile

Höchstens 1 %

Stärke oder Dextrin

Eine 1:50-Lösung des Gummis kochen und abkühlen. Zu 5 ml dieser Lösung einen Tropfen Iodlösung hinzufügen. Es tritt eine bläuliche oder rötliche Färbung auf

Tannin

10 ml einer 1:50-Gummi-arabicum-Lösung ca. 0,1 ml Eisenchloridlösung (9 g FeCl3 · 6H2O auf 100 ml mit Wasser aufgefüllt) hinzufügen. Es tritt weder eine schwärzliche Färbung ein, noch bildet sich ein schwärzlicher Niederschlag

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Hydrolyseprodukte

Weder Mannose noch Xylose oder Galakturonsäure (Nachweis durch Chromatografie)

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

E 415 XANTHAN

Definition

Polysaccharid-Gummi mit hohem Molekulargewicht, gewonnen durch Fermentation von Kohlenhydraten mit einer Reinkultur von natürlich vorkommenden Xanthomonas campestris, gereinigt mit Ethanol oder Isopropanol, getrocknet und gemahlen. Xanthan enthält D-Glucose und D-Mannose als vorherrschende Hexoseeinheiten zusammen mit D-Glucuronsäure und Brenztraubensäure. Wird als Natrium-, Kalium- oder Calciumsalz erstellt. Seine Lösungen sind neutral

Molekulargewicht

Etwa 1 000 000

Einecs

234-394-2

Gehalt

Nicht weniger als 4,2 % und nicht mehr als 5 % CO2, entsprechend 91 % bis 108 % Xanthan, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Cremefarbiges Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser löslich; in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (bei 105 oC, 21/2 Std.)

Asche (insgesamt)

Höchstens 16 % (bezogen auf die Trockensubstanz) nach 4-stündigem Trocknen bei 105 oC und Glühen bei 650 oC

Brenztraubensäure

Mindestens 1,5 %

Stickstoff

Höchstens 1,5 %

Ethanol und Isopropanol

Einzeln und zusammen höchstens 500 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 5 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 300 Kolonien pro Gramm

E. Coli

Keine in 5 g

Salmonella spp.

Keine in 10 g

Xantomonas campestris

Keine lebensfähigen Zellen in 1 g

E 416 KARAYA-GUMMI

Synonyme

Karaya, Sterkulia-Gummi

 

 

 

 

 

 

Definition

Karaya-Gummi ist ein getrocknetes Exsudat von Stämmen und Ästen natürlich vorkommender Varietäten von Sterculia urens Roxburgh und anderer Arten der Gattung Sterculia (Familie der Sterculiceae) oder von Cochlospermum gossypium A.P. De Candolle oder anderen Cochlospermum-Arten (Fam. Bixaceae). Er besteht hauptsächlich aus acetylierten Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, bei deren Hydrolyse Galactose, Rhamnose und Galacturonsäure sowie — in kleineren Mengen — Glucuronsäure entsteht

Einecs

232-539-4

Beschreibung

Karaya-Gummi bildet Tropfen unterschiedlicher Größe und kommt in unregelmäßigen Bruchstücken mit charakteristischem halbkristallinem Aussehen vor. Die Farbskala reicht von einem durchsichtigen, hornähnlich aussehenden Blassgelb bis Rosabraun. Karaya-Gummi in Pulverform ist hellgrau bis rosabraun. Der Gummi hat einen charakteristischen Essigsäuregeruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Ethanol

B.

Quellung in Ethanollösung

Karaya-Gummi quillt im Unterschied zu anderen Gummiarten in einer 60%igen Ethanollösung

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 20 % (105 oC, 5 Std.)

Asche insgesamt

Höchstens 8 %

Säureunlösliche Asche

Höchstens 1 %

Säureunlösliche Stoffe

Höchstens 3 %

Flüchtige Säuren

Mindestens 10 % (z. B. Essigsäure)

Stärke

Nicht nachweisbar

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E. coli

In 5 g nicht nachweisbar

E 417 TARAGUMMI

Synonyme

Tarakernmehl, Tara

Definition

Taragummi wird durch Mahlen des Endosperms des Samens der natürlich vorkommenden Sorten von Caesalpinia spinosa (Familie der Leguminosae) gewonnen. Er besteht hauptsächlich aus Polysacchariden mit hohem Molekulargewicht, im wesentlichen Galactomannan. Hauptbestandteil ist eine lineare Kette von (1-4)-β-D-Mannopyranoseeinheiten, an die sich mittels (1-6)-Bindungen α-D-Galactopyranoseeinheiten anheften. Das Verhältnis von Mannose zu Galactose bei Taragummi beträgt 3:1 (bei Johannisbrotkernmehl ist das Verhältnis 4:1 und bei Guarkernmehl 2:1)

Einecs

254-409-6

Beschreibung

Weißes bis weiß-gelbes, nahezu geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

 

B.

Gelbildung

Fügt man einer wässrigen Lösung der Probe geringe Mengen an Natriumborat hinzu, entsteht ein Gel

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 %

Asche

Höchstens 1,5 %

Säureunlösliche Stoffe

Höchstens 2 %

Proteine

Höchstens 3,5 % (Faktor N mal 5,7)

Stärke

Nicht nachweisbar

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 418 GELLAN

Definition

Gellan entsteht durch Reinkulturgärung eines Kohlenhydrats mit natürlich vorkommenden Stämmen von Pseudomonas elodea und wird durch Ausfällen mit Isopropylalkohol gereinigt, getrocknet und gemahlen. Das Polysaccharid mit hohem Molekulargewicht, besteht hauptsächlich aus Tetrasaccharid (sich wiederholenden Einheiten aus einer Rhamnose, einer Glucuronsäure und zwei Glucosen), substituiert mit Acyl-(Glycerin- und Acetyl-)Gruppen als O-glykosidisch verknüpften Estern. Die Glucuronsäure wird zu einem Mischsalz (Kalium, Natrium, Calcium und Magnesium) neutralisiert

Einecs

275-117-5

Molekulargewicht

Etwa 500 000

Gehalt

Enthält mindestens 3,3 % und höchstens 6,8 % CO2, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Cremefarbenes Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser (zähe Lösung);

unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (105 oC, 2,5 Std.)

Stickstoff

Höchstens 3 %

2-Propanol

Höchstens 750 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtkeimzahl

Höchstens 10 000 Kolonien pro Gramm

Hefe und Schimmel

Höchstens 400 Kolonien pro Gramm

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

Salmonella spp.

In 10 g nicht nachweisbar

E 420 (i) SORBIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG der Kommission (8) für ihn festgelegt wurden.

E 420 (ii) SORBITSIRUP

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 421 MANNIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 422 GLYCERIN

Synonyme

1,2,3-Propantriol

Ölsüß

Definition

 

Chemische Bezeichnungen

1,2,3-Propantriol

Glycerin

Trihydroxypropan

Einecs

200-289-5

Chemische Formel

C3H8O3

Molekulargewicht

92,10

Gehalt

Mindestens 98 % Glycerin, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Klare, farblose, hygroskopische, sirupartige Flüssigkeit mit nur leichtem, charakteristischem Geruch, der weder streng noch unangenehm ist

Merkmale

 

A.

Akroleinbildung bei Erhitzung

Einige Tropfen der Probe im Reagenzglas mit etwa 0,5 g Kaliumbisulfat erhitzen. Es bilden sich die charakteristischen stechenden Akroleindämpfe

B.

Spezifisches Gewicht (25/25 oC)

Mindestens 1,257

C.

Brechungsindex [n]D 20

1,471 bis 1,474

Reinheit

 

Wasser

Nicht mehr als 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Sulfatasche

Höchstens 0,01 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Butantriole

Höchstens 0,2 %

Akrolein, Glucose und Ammonium-Verbindungen

Eine Mischung von 5 ml Glycerin und 5 ml Kaliumhydroxidlösung (1 zu 10) 5 Min. lang auf 60 oC erhitzen. Die Mischung wird nicht gelb und gibt keinen Ammoniakgeruch ab

Fettsäuren und -ester

Nicht mehr als 0,1 %, ausgedrückt als Buttersäure

Chlorierte Bestandteile

Höchstens 30 mg/kg (ausgedrückt in Chlor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

E 425 (i) KONJAKGUMMI

Definition

Konjakgummi ist ein wasserlösliches Hydrokolloid, das durch Wasserextraktion aus Konjakmehl gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Roherzeugnis aus der Wurzel der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil von Konjakgummi ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind. Kürzere Seitenketten sind durch β(1-3)-glycosidische Bindungen angebunden, und Acetylgruppen kommen mit einer Zufallsverteilung von etwa 1 Gruppe pro 9 bis 19 Zuckereinheiten vor

Molekulargewicht

Der Hauptbestandteil Glucomannan hat ein durchschnittliches Molekulargewicht von 200 000 bis 2 000 000

Gehalt

Mindestens 75 % Kohlenhydrat

Beschreibung

Pulver, weiß bis cremefarben bis hellbraun

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Dispergierbar in heißem oder kaltem Wasser, wobei eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 4,0 und 7,0 entsteht

B.

Gelieren

5 ml einer 4%igen Natriumboratlösung zu einer 1%igen Lösung der Probe in ein Reagenzglas geben und kräftig schütteln. Es bildet sich ein Gel

C.

Bildung eines hitzebeständigen Gels

Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10%igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 oC erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel

D.

Viskosität (1%ige Lösung)

Mindestens 3 kg m-1s-1 bei 25 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 12 % (105 oC, 5 Std.)

Stärke

Höchstens 3 %

Protein

Höchstens 3 % (N × 5,7)

Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil

Etherlösliche Bestandteile

Höchstens 0,1 %

Asche insgesamt

Höchstens 5,0 % (800 oC, 3 – 4 Std.)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Salmonella spp.

In 12,5 g nicht nachweisbar

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

E 425 (ii) KONJAK GLUCOMANNAN

Definition

Konjak Glucomannan ist ein wasserlösliches Hydrocolloid, das aus Konjakmehl durch Waschen mit wasserhaltigem Ethanol gewonnen wird. Konjakmehl ist das ungereinigte Rohprodukt aus der Knolle der ganzjährigen Pflanze Amorphophallus konjac. Hauptbestandteil ist das wasserlösliche Polysaccharid Glucomannan mit hohem Molekulargewicht, das sich aus D-Mannose- und D-Glucose-Einheiten in einem molaren Verhältnis von 1,6:1,0 zusammensetzt, die durch β(1-4)-glycosidische Bindungen verbunden sind (etwa alle 50 oder 60 Einheiten eine Abzweigung). Etwa jeder 19. Zuckerrest ist acetyliert

Molekulargewicht

500 000 bis 2 000 000

Gehalt

Nahrungsmittelfasern insgesamt: mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiße bis leicht bräunliche kleine Partikel, leichtes und geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Dispergierbar in heißem und kaltem Wasser, wobei sich eine hochvisköse Lösung mit einem pH-Wert zwischen 5,0 und 7,0 bildet. Die Löslichkeit erhöht sich bei Hitze und Rühren

B.

Bildung eines hitzebeständigen Gels

Durch Erhitzen im kochenden Wasserbad während 30 Min. unter ständigem Rühren eine 2%ige Lösung der Probe herstellen und diese anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Für jedes zur Herstellung von 30 g der 2%igen Lösung verwendete Gramm der Probe fügt man der voll hydrierten Probe bei Umgebungstemperatur 1 ml einer 10%igen Kaliumcarbonatlösung hinzu. Das Gemisch im Wasserbad auf 85 oC erwärmen und 2 Std. ohne Rühren auf dieser Temperatur halten. Unter diesen Bedingungen bildet sich ein hitzebeständiges Gel

C.

Viskosität (1%ige Lösung)

Mindestens 20 kg m-1s-1 bei 25 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 8 % (105 oC, 3 Std.)

Stärke

Höchstens 1 %

Protein

Höchstens 1,5 % (N × 5,7)

Der Stickstoff wird nach dem Kjeldahl-Verfahren bestimmt. Multipliziert man den Stickstoffanteil der Probe mit 5,7, so erhält man ihren Proteinanteil

Etherlösliche Bestandteile

Höchstens 0,5 %

Sulphit (als SO2)

Höchstens 4 mg/kg

Chlorid

Höchstens 0,02 %

Löslichkeit in 50%igem Alkohol

Höchstens 2,0 %

Asche insgesamt

Höchstens 2,0 % (800 oC, 3-4 Std.)

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Salmonella spp.

In 12,5 g nicht nachweisbar

E. Coli

In 5 g nicht nachweisbar

E 426 SOJABOHNEN-POLYOSE

Definition

Sojabohnen-Polyose ist ein raffiniertes wasserlösliches Polysaccharid, das mit heißem Wasser aus natürlichen Sojafasern extrahiert wird

Chemische Bezeichnung

Wasserlösliche Sojabohnenpolysaccharide

Wasserlösliche Sojabohnenfaser

Gehalt

Mindestens 74 % Kohlenhydrate

Beschreibung

Leichtes, sprühgetrocknetes weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

pH-Wert einer 1%-Lösung

Ohne Gelbildung in heißem und kaltem Wasser löslich

5,5±1,5

B.

Viskosität einer 10%-Lösung

Höchstens 200 mPa.s

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 7 % (105 oC, 4 Std.)

Protein

Höchstens 14 %

Asche (insgesamt)

Höchstens 9,5 % (600 oC, 4 Std.)

Arsen

Höchstens 2 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Standardkeimzahl

Höchstens 3 000 Kolonien pro Gramm

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 100 Kolonien pro Gramm

E. Coli

Keine in 10 g

E 431 POLYOXYETHYLEN-(40)-STEARAT

Synonyme

Polyoxyl-(40)-Stearat

Polyoxyethylen-(40)-Monostearat

Definition

Gemisch der Mono- und Diester der genießbaren handelsüblichen Stearinsäure und verschiedener Polyoxyethylendiole (mit einer durchschnittlichen Polymerlänge von etwa 40 Oxyethyleneinheiten) sowie freiem Polyol

Gehalt

Mindestens 97,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Bei 25 oC cremefarbene Flocken oder wachsartiger Feststoff, schwacher Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol und Ethylacetat; unlöslich in Mineralöl

B.

Erstarrungstemperatur

39 oC bis 44 oC

C.

Infrarot-Absorptionspektrum

Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurewert

Höchstens 1

Verseifungszahl

Mindestens 25 und höchstens 35

Hydroxylzahl

Mindestens 27 und höchstens 40

1,4-Dioxan

Höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

Höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglykole

Höchstens 0,25 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 432 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOLAURAT (POLYSORBAT 20)

Synonyme

Polysorbat 20

Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Laurinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Gehalt

Mindestens 70 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97,3 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonolaurat, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Bei 25 oC zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Dioxan; unlöslich in Mineralöl und Petrolether

B.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurewert

Höchstens 2

Verseifungszahl

Mindestens 40 und höchstens 50

Hydroxylzahl

Mindestens 96 und höchstens 108

1,4-Dioxan

Höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

Höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglykole

Höchstens 0,25 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 433 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOOLEAT (POLYSORBAT 80)

Synonyme

Polysorbat 80

Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Ölsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sobit und dessen Anhydride

Gehalt

Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96,5 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonooleat, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Bei 25 oC zitronen- bis bernsteinfarbene ölige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und Petrolether

B.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurewert

Höchstens 2

Verseifungszahl

Mindestens 45 und höchstens 55

Hydroxylzahl

Mindestens 65 und höchstens 80

1,4-Dioxan

Höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

Höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglykole

Höchstens 0,25 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 434 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOPALMITAT (POLYSORBAT 40)

Synonyme

Polysorbat 40

Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Palmitinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Gehalt

Mindestens 66 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonopalmitat, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Bei 25 oC zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser, Ethanol, Methanol, Ethylacetat und Aceton; unlöslich in Mineralöl

B.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl- Fischer-Verfahren)

Säurewert

Höchstens 2

Verseifungszahl

Mindestens 41 und höchstens 52

Hydroxylzahl

Mindestens 90 und höchstens 107

1,4-Dioxan

Höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

Höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglycole

Höchstens 0,25 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 435 POLYOXYETHYLEN-SORBITANMONOSTEARAT (POLYSORBAT 60)

Synonyme

Polysorbat 60

Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mole Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Gehalt

Mindestens 65 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 97 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitanmonostearat, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Bei 25 oC zitronen- bis orangefarbene ölige oder gelartige Flüssigkeit, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser, Ethylacetat und Toluol; unlöslich in Mineralöl und pflanzlichen Ölen

B.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurewert

Höchstens 2

Verseifungszahl

Mindestens 45 und höchstens 55

Hydroxylzahl

Mindestens 81 und höchstens 96

1,4-Dioxan

Höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

Höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglykole

Höchstens 0,25 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 436 POLYOXYETHYLEN-SORBITANTRISTEARAT (POLYSORBAT 65)

Synonyme

Polysorbat 65

Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Mono- und Dianhydriden und genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure, kondensiert mit etwa 20 Mol Ethylenoxid je Mol Sorbit und dessen Anhydride

Gehalt

Mindestens 46 % Oxyethylengruppen, entsprechend mindestens 96 % Polyoxyethylen-(20)-Sorbitantristearat, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Bei 25 oC gelbbrauner, wachsartiger Feststoff, schwacher charakteristischer Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Dispergierbar in Wasser; löslich in Mineralöl, pflanzlichen Ölen, Petrolether, Aceton, Ether, Dioxan, Ethanol und Methanol

B.

Erstarrungstemperatur

29-33 oC

C.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für einen Partialfettsäureester eines polyoxyethylierten Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 3 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurewert

Höchstens 2

Verseifungszahl

Mindestens 88 und höchstens 98

Hydroxylzahl

Mindestens 40 und höchstens 60

1,4-Dioxan

Höchstens 5 mg/kg

Ethylenoxid

Höchstens 0,2 mg/kg

(Mono- und Di-) Ethylenglykole

Höchstens 0,25 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 440 (i) PEKTIN

Definition

Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalakturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Pektin wird durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, gewonnen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt

Einecs

232-553-0

Gehalt

Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)

Beschreibung

Weißes, hellgelbes, hellgraues oder hellbraunes Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 12 % (bei 105 oC über 2 Std.)

Säureunlösliche Asche

Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n))

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz

Stickstoff

Höchstens 1,0 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol

Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol

Zusammen oder getrennt nicht mehr als 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 440 (ii) AMIDIERTES PEKTIN

Definition

Amidiertes Pektin besteht hauptsächlich aus partiellen Methylestern und -amiden der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Ammoniumsalzen. Es wird gewonnen durch Extraktion in einem wässrigen Medium aus natürlich vorkommendem geeignetem essbarem pflanzlichen Material, im Allgemeinen Zitrusfrüchten und Äpfeln, und durch Behandlung mit Ammoniak unter alkalischen Bedingungen. Bei der nachfolgenden Ausfällung werden ausschließlich Methanol, Ethanol oder Isopropanol als Fällmittel verwandt

Gehalt

Mindestens 65 % Galacturonsäure, bezogen auf aschefreie Trockensubstanz (nach dem Waschen mit Säure und Alkohol)

Beschreibung

Weißes, hellgelbes, hellgräuliches oder hellbräunliches Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine kolloidale, schillernde Lösung); in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 12 % (bei 105 oC über 2 Std.)

Säureunlösliche Asche

Höchstens 1 % (unlöslich in Salzsäure (etwa 3 n))

Amidierungsgrad

Nicht mehr als 25 % der gesamten Carboxylgruppen

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg, bezogen auf die Trockensubstanz

Stickstoff

Höchstens 2,5 % nach dem Waschen mit Säure und Ethanol

Gehalt an freiem Methanol, Ethanol und Isopropanol

Einzeln oder zusammen höchstens 1 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Qvecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 442 AMMONIUMPHOSPHATIDE

Synonyme

Ammoniumsalze der Phosphatidsäure, Gemisch von Ammoniumsalzen phosphorylierter Glyceride

Definition

Gemisch der Ammoniumverbindungen von Phosphatidsäuren aus genießbaren Fetten und Ölen (gewöhnlich teilgehärtetes Rapsöl). Eine, zwei oder drei Hydroxylgruppen des Glycerins können an ein Phosphoratom gebunden sein. Ferner können zwei Phosphorsäureester zu Phosphatidylphosphatiden verknüpft sein

Gehalt

Phosphorgehalt: mindestens 3 und höchstens 3,4 % Gewichtsprozent. Ammoniumgehalt: mindestens 1,2 und höchstens 1,5 %, ausgedrückt als N

Beschreibung

Zäher halbfester Stoff

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Fettlöslich; unlöslich in Wasser; teilweise löslich in Ethanol und in Aceton

B.

Positive Prüfung auf Glycerin, Fettsäure und Phosphat

 

Reinheit

 

In Petrolether unlösliche Stoffe

Höchstens 2,5 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 444 SACCHAROSEACETAT-ISOBUTYRAT

Synonyme

SAIB

Definition

Saccharoseacetat-Isobutyrat ist ein Gemisch der Reaktionsprodukte der Veresterung von Saccharose von Lebensmittelqualität mit Essigsäureanhydrid und Isobuttersäureanhydrid und nachfolgender Destillation. Das Gemisch enthält alle möglichen Esterkombinationen, in denen das Molverhältnis von Acetat zu Butyrat etwa 2:6 beträgt

Einecs

204-771-6

Chemische Bezeichnung

Saccharosediacetathexaisobutyrat

Chemische Formel

C40H62O19

Molekulargewicht

832 bis 856, C40H62O19: 846,9

Gehalt

Mindestens 98,8 % und höchstens 101,9 % C40H62O19

Beschreibung

Helle, strohfarbene Flüssigkeit, klar, ohne Ablagerungen, kein markanter Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser; löslich in den meisten organischen Lösungsmitteln

B.

Brechungsindex

n40 D: 1,4492 bis 1,4504

C.

Spezifisches Gewicht

d25 D: 1,141 bis 1,151

Reinheit

 

Triacetin

Höchstens 0,1 %

Säurezahl

Höchstens 0,2

Verseifungszahl

Mindestens 524 und höchstens 540

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 3 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 5 mg/kg

E 445 GLYCERINESTER AUS WURZELHARZ

Synonyme

Harzester, Estergummi, Kolophon-Glycerinester

Definition

Komplexes Gemisch von Tri- und Diglycerinestern von Wurzelharzsäuren. Das Wurzelharz wird durch Lösungsmittelextraktion alter Kiefernstümpfe und darauffolgende Flüssig-Flüssig-Lösungsmittel-Raffination gewonnen. Aus dieser Spezifikation ausgeschlossen sind Balsamharz (ein Exsudat lebender Kiefern) und Tallharz (ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung). Das Enderzeugnis besteht zu etwa 90 % aus Harzsäure und zu 10 % aus neutralen, nicht sauren Verbindungen. Der Harzsäureanteil ist ein komplexes Gemisch von isomeren diterpenoiden Monocarbon-säuren mit der empirischen Molekülformel C20H30O2, im wesentlichen Abietinsäure. Der Stoff wird durch Dampfstrippen oder Gegenstromdampfdestillation gereinigt

Beschreibung

Harter, gelber bis schwach bernsteinfarbener Feststoff

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser; löslich in Aceton

B.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für die Verbindung

Reinheit

 

Spezifisches Gewicht der Lösung

d20 25 mindestens 0,935 in einer 50%igen Lösung in D-Limonen (97 %, Siedepunkt 175,5 bis 176 oC, d20 4: 0,84)

Erweichungsbereich

Zwischen 82 oC und 90 oC (Ring-Kugel-Methode)

Säurezahl

Zwischen 3 und 9

Hydroxylzahl

Zwischen 15 und 45

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Prüfung auf Tallharz (Schwefelprüfung)

Werden schwefelhaltige organische Verbindungen in Gegenwart von Natriumformiat erhitzt, wird der Schwefel zu Wasserstoffsulfid, das anhand von Bleipapier leicht nachweisbar ist. Eine positive Reaktion verweist auf die Verwendung von Tallharz anstelle von Wurzelharz

E 450 (i) DINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Dinatriumdihydrogendiphosphat

Dinatriumdihydrogenpyrophosphat

Saures Natriumpyrophosphat

Dinatriumpyrophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatriumdihydrogendiphosphat

Einecs

231-835-0

Chemische Formel

Na2H2P2O7

Molekulargewicht

221,94

Gehalt

Mindestens 95 % Dinatriumdiphosphat

P2O5-Gehalt

Mindestens 63,0 % und höchstens 64,5 %

Beschreibung

Weiß; Pulver oder Körner

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Wasserlöslich

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 3,7 und 5,0

Reinheit

 

Trockungsverlust

Höchstens 0,5 % (105 oC, 4 Std.)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 1 %

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 450 (ii) TRINATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Saures Trinatriumpyrophosphat

Trinatriummonohydrogendiphosphat

Definition

 

Einecs

238-735-6

Chemische Formel

Monohydrat: Na3HP2O7 · H2O

Wasserfrei: Na3HP2O7

Molekulargewicht

Monohydrat: 261,95

Wasserfrei: 243,93

Gehalt

Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse

P2O5-Gehalt

Mindestens 57 % und höchstens 59 %

Beschreibung

Weiß; Pulver oder Körner, kommt wasserfrei oder als Monohydrat vor

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Wasserlöslich

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 6,7 und 7,5

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 4,5 % (wasserfrei)

Höchstens 11,5 % (Monohydrat)

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (105 oC, 4 Std.)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 450 (iii) TETRANATRIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Tetranatriumpyrophosphat

Natriumpyrophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Tetranatriumdiphosphat

Einecs

231-767-1

Chemische Formel

Wasserfrei: Na4P2O7

Dekahydrat: Na4P2O7 · 10H2O

Molekulargewicht

Wasserfrei: 265,94

Dekahydrat: 446,09

Gehalt

Mindestens 95 % Na4P2O7 nach dem Glühen

P2O5-Gehalt

Mindestens 52,5 % und höchstens 54,0 %

Beschreibung

Farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines oder körniges Pulver. Das Dekahydrat verwittert in trockener Luft ein wenig

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 9,8 und 10,8

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 0,5 % des wasserfreien Salzes, mindestens 38 % und höchstens 42 % des Dekahydrats, jeweils nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 550 oC

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 450 (v) TETRAKALIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Kaliumpyrophosphat

Tetrakaliumpyrophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Tetrakaliumdiphosphat

Einecs

230-785-7

Chemische Formel

K4P2O7

Molekulargewicht

330,34 (wasserfrei)

Gehalt

Mindestens 95 % nach dem Glühen

P2O5-Gehalt

Mindestens 42,0 % und höchstens 43,7 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farblose Kristalle oder weißes, stark hygroskopisches Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 10,0 und 10,8

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 2 % nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC und anschließendem 30-minütigen Glühen bei 550 oC

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 450 (vi) DICALCIUMDIPHOSPHAT

Synonyme

Calciumpyrophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dicalciumdiphosphat

Dicalciumpyrophosphat

Einecs

232-221-5

Chemische Formel

Ca2P2O7

Molekulargewicht

254,12

Gehalt

Mindestens 96 %

P2O5-Gehalt

Mindestens 55 % und höchstens 56 %

Beschreibung

Feines, weißes, geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat

 

B.

Löslichkeit

Nicht wasserlöslich; löslich in verdünnter Salz- und Salpetersäure

C.

pH-Wert einer 10%igen Suspension in Wasser

Zwischen 5,5 und 7,0

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 1,5 % bei 800 ±25 oC, 30 Min.

Fluorid

Höchstens 50 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 450 (vii) CALCIUMDIHYDROGENDIPHOSPHAT

Synonyme

Saures Calciumpyrophosphat

Monocalciumdihydrogenpyrophosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumdihydrogendiphosphat

Einecs

238-933-2

Chemische Formel

CaH2P2O7

Molekulargewicht

215,97

Gehalt

Mindestens 90 %, bezogen auf die Trockenmasse

P2O5-Gehalt

Mindestens 61 % und höchstens 64 %

Beschreibung

Weiß; Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat

 

Reinheit

 

Nicht säurelösliche Bestandteile

Höchstens 0,4 %

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 451 (i) PENTANATRIUMTRIPHOSPHAT

Synonyme

Pentanatriumtripolyphosphat

Natriumtripolyphosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Pentanatriumtriphosphat

Einecs

231-838-7

Chemische Formel

Na5O10P3 · nH2O (n = 0 oder 6)

Molekulargewicht

367,86

Gehalt

Mindestens 85,0 % (wasserfrei) oder 65,0 % (Hexahydrat)

P2O5-Gehalt

Mindestens 56 % und höchstens 59 % (wasserfrei) oder mindestens 43 % und höchstens 45 % (Hexahydrat)

Beschreibung

Weiß, schwach hygroskopisch; Körner oder Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; nicht löslich in Ethanol

B.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 9,1 und 10,2

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Wasserfrei: höchstens 0,7 % (105 oC, 1 Stunde)

Hexahydrate: höchstens 23,5 % (60 oC, 1 Stunde, anschließende 4-stündige Trocknung bei 105 oC)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,1 %

Höhere Polyphosphate

Höchstens 1 %

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 451 (ii) PENTAKALIUMTRIPHOSPHAT

Synonyme

Pentakaliumtripolyphosphat

Kaliumtriphosphat

Kaliumtripolyphosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Pentakaliumtriphosphat

Pentakaliumtripolyphosphat

Einecs

237-574-9

Chemische Formel

K5O10P3

Molekulargewicht

448,42

Gehalt

Mindestens 85 %, bezogen auf die Trockenmasse

P2O5-Gehalt

Mindestens 46,5 % und höchstens 48 %

Beschreibung

Weiß, stark hygroskopisch; Pulver oder Körner

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Stark wasserlöslich

B.

Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat

 

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 9,2 und 10,5

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 0,4 % (nach 4-stündiger Trocknung bei 105 oC und 30-minütigem Glühen bei 550 oC)

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 2 %

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 452 (i) NATRIUMPOLYPHOSPHAT

1.   LÖSLICHES POLYPHOSPHAT

Synonyme

Natriumhexametaphosphat

Natriumtetrapolyphosphat

Grahamsches Salz

Glasiges Natriumpolyphosphat

Natriumpolymetaphosphat

Natriummetaphosphat

Definition

Lösliche Natriumpolyphosphate werden durch Schmelzen und anschließendes Abkühlen von Natriumorthophosphaten gewonnen. Diese Verbindungen bilden eine Klasse amorpher, wasserlöslicher Polyphosphate aus linearen Ketten von Metaphosphat-Einheiten, (NaPO3)x mit x ≥ 2, an deren Ende sich Na2PO4-Gruppen befinden. Gewöhnlich werden diese Stoffe anhand ihres Na2O/P2O5-Verhältnisses oder des P2O5-Gehalts identifiziert. Das Na2O/P2O5-Verhältnis schwankt von etwa 1,3 bei Natriumtetrapolyphosphat (x = ungefähr 4) über etwa 1,1 bei Grahamschem Salz, gemeinhin als Natriumhexametaphosphat bezeichnet, (x = 13 bis 18) bis hin zu etwa 1,0 bei den Natriumpolyphosphaten mit höherem Molekulargewicht (x = 20 bis 100 und darüber). Der pH-Wert ihrer Lösungen schwankt zwischen 3,0 und 9,0

Chemische Bezeichnung

Natriumpolyphosphat

Einecs

272-808-3

Chemische Formel

Heterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molekulargewicht

(102)n

P2O5-Gehalt

Mindestens 60 % und höchstens 71 % nach dem Glühen

Beschreibung

Farblos oder weiß, transparent; Plättchen, Körner oder Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Stark wasserlöslich

B.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

C.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Zwischen 3,0 und 9,0

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 1 %

Nicht wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,1 %

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

2.   UNLÖSLICHES POLYPHOSPHAT

Synonyme

Unlösliches Natriummetaphosphat

Maddrellsches Salz

Unlösliches Natriumpolyphosphat

Definition

Unlösliches Natriummetaphosphat ist ein Natriumpolyphosphat mit hohem Molekulargewicht, das aus zwei langen Metaphosphatketten (NaPO3)x besteht, die sich in gegenläufiger Richtung spiralförmig um eine gemeinsame Achse winden. Das Na2O/P2O5-Verhältnis beträgt etwa 1,0. Der pH-Wert einer 1:3-Suspension in Wasser liegt bei 6,5

Chemische Bezeichnung

Natriumpolyphosphat

Einecs

272-808-3

Chemische Formel

Heterogene Gemische von Natriumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molekulargewicht

(102)n

P2O5-Gehalt

Mindestens 68,7 % und höchstens 70,0 %

Beschreibung

Weißes, kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Nicht wasserlöslich; löslich in Mineralsäuren und in Lösungen von Kalium- und Ammonium- (nicht jedoch Natrium-) chlorid

B.

Positive Prüfung auf Natrium und auf Phosphat

 

C.

pH-Wert einer 1:3-Suspension in Wasser

Etwa 6,5

Reinheit

 

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 452 (ii) KALIUMPOLYPHOSPHAT

Synonyme

Kaliummetaphosphat

Kaliumpolymetaphosphat

Kurrolsches Salz

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumpolyphosphat

Einecs

232-212-6

Chemische Formel

(KPO3)n

Heterogene Gemische von Kaliumsalzen linearer kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molekulargewicht

(118)n

P2O5-Gehalt

Mindestens 53,5 % und höchstens 61,5 % nach dem Glühen

Beschreibung

Feines weißes Pulver oder Kristalle oder farblose glasige Plättchen

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

1 g löst sich in 100 ml einer 1:25-Natriumacetatlösung

B.

Positive Prüfung auf Kalium und auf Phosphat

 

C.

pH-Wert einer 1%igen Suspension

Höchstens 7,8

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 2 % (105 oC, 4 Std., anschließend 30-minütiges Glühen bei 550 oC)

cyclo-Phosphat

Höchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 452 (iii) NATRIUMCALCIUMPOLYPHOSPHAT

Synonym

Glasiges Natriumcalciumpolyphosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumcalciumpolyphosphat

Einecs

233-782-9

Chemische Formel

(NaPO3)n CaO, wobei n typischerweise = 5

Gehalt

Mindestens 61 % und höchstens 69 % als P2O5

Beschreibung

Weiße glasige Kristalle, kugelförmig

Merkmale

 

A.

pH-Wert einer 1%igen Aufschlämmung (m/m)

Ca. 5 bis 7

B.

CaO-Gehalt

7 bis 15 % m/m

Reinheit

 

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 452 (iv) CALCIUMPOLYPHOSPHAT

Synonyme

Calciummetaphosphat

Calciumpolymetaphosphat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumpolyphosphat

Einecs

236-769-6

Chemische Formel

(CaP2O6)n

Heterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren mit der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(n + 1), bei der „n“ mindestens 2 ist

Molekulargewicht

(198)n

P2O5-Gehalt

Mindestens 71 % und höchstens 73 % nach dem Glühen

Beschreibung

Geruchlose und farblose Kristalle oder weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Gewöhnlich mäßig wasserlöslich; löslich in saurem Medium

B.

Positive Prüfung auf Calcium und auf Phosphat

 

C.

CaO-Gehalt

27 bis 29,5 %

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 2 % (105 oC, 4 Std., anschließend 30-minütiges Glühen bei 550 oC)

cyclo-Phosphat

Höchstens 8 %, bezogen auf den P2O5-Gehalt

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg (als Fluor)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 459 BETA-CYCLODEXTRIN

Definition

Beta-Cyclodextrin ist ein nichtreduzierendes cyclisches Saccharid, bestehend aus sieben α-1,4-verknüpften D-Glucopyranosyleinheiten. Das Produkt wird hergestellt durch Einwirkung des Enzyms Cycloglykosyltransferase (CGTase), gewonnen aus Bacillus circulans, Paenibacillus macerans bzw. rekombinant Bacillus licheniformis strain SJ1608 auf teilweise hydrolisierte Stärke

Chemische Bezeichnung

Cycloheptaamylose

Einecs

231-493-2

Chemische Formel

(C6H10O5)7

Molekulargewicht

1 135

Gehalt

Mindestens 98,0 % (C6H10O5)7, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Praktisch geruchloser weißer oder fast weißer kristalliner Feststoff

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Wenig löslich in Wasser; leicht löslich in heißem Wasser; gering löslich in Ethanol

B.

Spezifische Drehung

[α]25 D: + 160o bis + 164o (1%ige Lösung)

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 14 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Andere Cyclodextrine

Höchstens 2 % bezogen auf die Trockenmasse

Lösungsmittelrest (Toluol und Trichlorethylen)

Höchstens 1 mg/kg je Lösungsmittel

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

E 460 (i) MIKROKRISTALLINE CELLULOSE

Synonyme

Cellulose-Gel

Definition

Gereinigte, teilweise depolymerisierte Cellulose, die durch Behandlung von als Brei aus natürlich vorkommendem faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose mit Mineralsäuren hergestellt wird. Der Polymerisationsgrad liegt üblicherweise unter 400

Chemische Bezeichnung

Cellulose

Einecs

232-674-9

Chemische Formel

(C6H10O5)n

Molekulargewicht

Etwa 36 000

Gehalt

Mindestens 97 %, berechnet als Cellulose, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Feines weißes oder fast weißes, geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; wenig löslich in Natriumhydroxidlösung

B.

Farbreaktion

Zu 1 mg der Probe 1 ml Phosphorsäure hinzufügen und 30 Min. lang im Wasserbad erhitzen. 4 ml einer 1:4-Lösung von Pyrocatechin in Phosphorsäure hinzufügen und 30 Min. lang erhitzen. Die Lösung färbt sich rot

C.

Durch IR-Spektroskopie festzustellen

 

D.

Suspensionsprüfung

30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12 000 U/min) 5 Min. lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Std. lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und eine überstehende Flüssigkeit erscheint

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 7 % (bei 105 oC über 3 Std.)

Wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,24 %

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

pH-Wert einer 10%igen Suspension

Der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit liegt zwischen 5,0 und 7,5

Stärke

Nicht nachweisbar

20 ml dieser im Test D unter „Merkmale“ erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzufügen und mischen. Es sollte keine purpurblaue oder blaue Färbung entstehen

Partikelgröße

Mindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)

Carboxylgruppen

Höchstens 1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 460 (ii) CELLULOSEPULVER

Definition

Gereinigte, mechanisch zerlegte Cellulose wird durch Verarbeitung von als Brei aus natürlich vorkommenden faserigem Pflanzenmaterial gewonnener Alphacellulose hergestellt

Chemische Bezeichnung

Cellulose

Lineares Polymer von 1,4-verbundenen Glucoseresten

Einecs

232-674-9

Chemische Formel

(C6H10O5)n

Molekulargewicht

(162)n (n ist meist ≥ 1 000)

Gehalt

Mindestens 92 %

Beschreibung

Weißes, geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser, Ethanol, Ether und verdünnten Mineralsäuren; wenig löslich in Natriumhydroxidlösung

B.

Suspensionsprüfung

30 g der Probe in einem Hochgeschwindigkeitsmixer (12 000 U/min) 5 Min. lang mit 270 ml Wasser mischen. Es entsteht entweder eine frei fließende Suspension oder eine schwere, klumpige Suspension, die, wenn überhaupt, nur schwer fließt, sich kaum absetzt und viele eingeschlossene Luftblasen enthält. Entsteht eine frei fließende Suspension, dann 100 ml in einen 100-ml-Messzylinder umfüllen und 1 Std. lang stehen lassen. Die Feststoffe setzen sich ab, und eine überstehende Flüssigkeit erscheint

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 7 % (bei 105 oC über 3 Std.)

Wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 1,0 %

Sulfatasche

Höchstens 0,3 % nach Glühen bei 800 ±25 oC

pH-Wert einer 10%igen Suspension

Der pH-Wert der überstehenden Flüssigkeit liegt zwischen 5,0 und 7,5

Stärke

Nicht nachweisbar

20 ml dieser im Test B unter „Merkmale“ erhaltenen Dispersion einige Tropfen Iodlösung hinzugeben und mischen. Es sollte keine purpurblaue oder blaue Färbung entstehen

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Partikelgröße

Mindestens 5 μm (höchstens 10 % Partikel kleiner als 5 μm)

E 461 METHYLCELLULOSE

Synonyme

Cellulosemethylether

Definition

Methylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist

Chemische Bezeichnung

Methylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH3

CH2CH3

Molekulargewicht

Zwischen etwa 20 000 und 380 000

Gehalt

Zwischen 25 und 33 % Methoxylgruppen (-OCH3) und höchstens 5 % Hydroxyethoxylgruppen (-OCH2CH2OH)

Beschreibung

Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser; dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung;

unlöslich in Ethanol, Ether und Chloroform;

löslich in Eisessig

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 10 % (bei 105 oC über 3 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 1,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

pH-Wert einer 1%igen kolloidalen Lösung

Zwischen 5,0 und 8,0

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 462 ETHYLCELLULOSE

Synonyme

Celluloseethylether

Definition

Ethylcellulose ist eine direkt aus pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Ethylgruppen verethert ist

Chemische Bezeichnung

Ethylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel:

C6H7O2(OR1)(OR2), wobei R1 und R2 sein können:

H

CH2CH3

Gehalt

Mindestens 44 % und höchstens 50 % Ethoxylgruppen (-OC2H5) bezogen auf die Trockensubstanz (entspricht höchstens 2,6 Ethoxylgruppen je Anhydroglucoseeinheit

Beschreibung

Leicht hygroskopisch, weißes bis gebrochen weißes, geruch- und geschmackloses Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Praktisch unlöslich in Wasser, Glycerin und Propylenglykol, aber je nach Ethoxylgehalt zu unterschiedlichen Anteilen in bestimmten organischen Lösungsmitteln löslich. Ethylcellulose mit weniger als 46-48 % Ethoxylgruppen ist leicht löslich in Tetrahydrofuran, Methylacetat, Chloroform und in Mischungen von aromatischen Kohlenwasserstoffen und Ethanol, Ethylcellulose mit einem Anteil an Ethoxylgruppen von 46-48 % oder mehr ist leicht löslich in Ethanol, Methanol, Toluol, Chloroform und Ethylacetat

B.

Filmbildungtest

5 g der Probe in 95 g eines 80:20-Toluol-Ethanol-Gemischs(w/w) auflösen. Es bildet sich eine klare, stabile, hellgelbe Lösung. Einige ml der Lösung auf eine Glasplatte gießen und das Lösungsmittel evaporieren lassen. Es bleibt ein dicker, fester, kontinuierliche, klarer Film, der entzündlich ist

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 3 % (bei 105 oC, 2 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,4 %

pH-Wert einer 1%igen kolloidalen Lösung

Neutral bei Lackmustest

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 463 HYDROXYPROPYLCELLULOSE

Synonyme

Cellulosehydroxypropylether

Definition

Hydroxypropylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Hydroxypropylgruppen verethert ist

Chemische Bezeichnung

Hydroxypropylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH2CHOHCH3

CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3

CH2CHO[CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3]CH3

Molekulargewicht

Zwischen etwa 30 000 und 1 000 000

Gehalt

Mindestens 80,5 % Hydroxypropoxyl-Gruppen (-OCH2CHOHCH3), was höchstens 4,6 Hydroxypropyl-Gruppen pro Anhydroglucoseeinheit, bezogen auf die Trockensubstanz, entspricht

Beschreibung

Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); unlöslich in Ethanol; unlöslich in Ether

B.

Gaschromatografie

Die Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 10 % (bei 105 oC über 3 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

pH-Wert einer 1%igen kolloidalen Lösung

Zwischen 5,0 und 8,0

Propylenchlorhydrine

Höchstens 0,1 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 464 HYDROXYPROPYLMETHYLCELLULOSE

Definition

Hydroxypropylmethylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methylgruppen verethert ist, mit einer kleinen Menge angeetherter Hydroxypropylgruppen

Chemische Bezeichnung

2-Hydroxypropylether der Methylcellulose

Chemische Formel

Polymere von substitutierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH3

CH2CHOHCH3

CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3

CH2CHO[CH2CHO(CH2CHOHCH3)CH3]CH3

Molekulargewicht

Zwischen etwa 13 000 und 200 000

Gehalt

Zwischen 19 und 30 % Methoxylgruppen (-OCH3) und zwischen 3 und 12 % Hydroxypropoxylgruppen (-OCH2CHOHCH3), bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); unlöslich in Ethanol

B.

Gaschromatografie

Die Zusammensetzung ist durch Gaschromatografie festzustellen

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 10 % (bei 105 oC über 3 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 1,5 % bei Produkten mit einer Viskosität von mindestens 50 mPa·s

Höchstens 3 % bei Produkten mit einer Viskosität unter 50 mPa·s

pH-Wert einer 1%igen kolloidalen Lösung

Zwischen 5,0 und 8,0

Propylenchlorhydrine

Höchstens 0,1 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 465 ETHYLMETHYLCELLULOSE

Synonyme

Methylethylcellulose

Definition

Ethylmethylcellulose ist eine direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnene Cellulose, die teilweise mit Methyl- und Ethylgruppen verethert ist

Chemische Bezeichnung

Ethylmethylether der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH3

CH2CH3

Molekulargewicht

Zwischen etwa 30 000 und 40 000

Gehalt

Bezogen auf die Trockensubstanz zwischen 3,5 und 6,5 % Methoxylgruppen (-OCH3), zwischen 14,5 und 19 % Ethoxylgruppen (-OCH2CH3) und zwischen 13,2 und 19,6 % Alkoxy-Gruppen insgesamt, berechnet als Methoxyl

Beschreibung

Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser (dabei bildet sich eine klare bis schillernde, zähflüssige kolloidale Lösung); löslich in Ethanol; unlöslich in Ether

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für die faserige Form und höchstens 10 % für die Pulverform (bei 105 oC, bis Gewichtskonstanz)

Sulfatasche

Höchstens 0,6 %

pH-Wert einer 1%igen kolloidalen Lösung

Zwischen 5,0 und 8,0

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

E 466 NATRIUMCARBOXYMETHYLCELLULOSE

Synonyme

Carboxymethylcellulose

CMC

NaCMC

Natrium-CMC

Cellulosegummi

Definition

Natriumcarboxymethylcellulose ist ein Natriumsalz eines Carboxymethylethers einer direkt aus natürlich vorkommenden pflanzlichen Fasern gewonnenen Cellulose

Chemische Bezeichnung

Natriumsalz des Carboxymethylethers der Cellulose

Chemische Formel

Polymere von substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3 jeweils

H

CH2COONa

CH2COOH

Molekulargewicht

Höher als ca. 17 000 (Polymerisationsgrad ca. 100)

Gehalt

Mindestens 99,5 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Schwach hygroskopisches weißes bis gelbliches oder leicht grau gefärbtes, geschmack- und geruchloses, körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Bildet mit Wasser eine zähflüssige kolloidale Lösung; unlöslich in Ethanol

B.

Schäumungsprüfung

Eine 0,1%ige Lösung der Probe kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern unterscheiden)

C.

Ausfällung

Zu 5 ml einer 0,5%igen Lösung der Probe 5 ml einer 5%igen Kupfersulfat- oder Aluminiumsulfatlösung hinzufügen. Es bildet sich ein Niederschlag (auf diese Weise lässt sich Natriumcarboxymethylcellulose von anderen Celluloseethern sowie von Gelatine, Johannisbrotkernmehl und Tragant unterscheiden)

D.

Farbreaktion

0,5 g Natriumcarboxymethylcellulose unter ständigem Rühren zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine gleichmäßige Dispersion zu erreichen. So lange weiterrühren, bis die Lösung klar wird, dann die Lösung für folgende Prüfung verwenden: 1 mg der Probe in einem kleinen Reagenzglas mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnen und 5 Tropfen 1-Naphthol-Lösung hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure eingießen, so dass diese am Boden eine Schicht bildet. An der Grenzfläche entwickelt sich eine purpurrote Färbung

Reinheit

 

Substitutionsgrad

Zwischen 0,2 und 1,5 Carboxymethylgruppen (-CH2COOH) je Anhydroglucoseeinheit

Trocknungsverlust

Höchstens 12 % (bei 105 oC bis Gewichtskonstanz)

pH-Wert einer 1%igen kolloidalen Lösung

Zwischen 5,0 und 8,5

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 20 mg/kg

Gesamtglykolat

Höchstens 0,4 %, berechnet als Natriumglykolat, bezogen auf die Trockensubstanz

Natrium

Höchstens 12,4 %, bezogen auf die Trockensubstanz

E 468 VERNETZTE NATRIUMCARBOXYMETHYLCELLULOSE

Synonym

Vernetzte Carboxymethylcellulose

Vernetzte CMC

Vernetzte Natrium-CMC

Vernetzter Cellulosekautschuk

Definition

Vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose ist das Natriumsalz thermisch vernetzter, teilweise O-carboxymethylierter Cellulose

Chemische Bezeichnung

Natriumsalz vernetzter carboxymethylierter Ethercellulose

Chemische Formel

Polymere mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel

 

C6H7O2(OR1)(OR2)(OR3), wobei R1, R2 und R3

H

CH2COONa

CH2COOH

sein können

Beschreibung

Leicht hygroskopisches, weißes bis schmutzigweißes, geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

1 g in 100 ml einer 4 mg/kg Methylenblau enthaltenden Lösung schütteln und absetzen lassen. Der zu prüfende Stoff absorbiert Methylenblau und bildet einen blauen, faserigen Bodensatz

B.

1 g in 50 ml Wasser schütteln. 1 ml des Gemisches in einen Prüfkolben geben, 1 ml Wasser hinzufügen und 0,05 ml einer frisch zubereiteten Lösung von 40 g/l α-Naphthol in Methanol hinzugeben. Prüfkolben neigen und vorsichtig 2ml Schwefelsäure über die niedrigere Seite einführen, so dass eine untere Schicht gebildet wird. Die Grenzfläche färbt sich rot-violett

C.

Es erfolgt eine Natriumreaktion

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 6 % (105 oC, 3 Std.)

In Wasser lösliche Substanzen

Höchstens 10 %

Substitutionsgrad

Mindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit

pH-Wert einer 1%igen Lösung

Mindestens 5,0 und höchstens 7,0

Natriumgehalt

Höchstens 12,4 % bezogen auf die Trockenmasse

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 469 MIT ENZYMEN HYDROLYSIERTE CARBOXYMETHYLCELLULOSE

Synonym

Mit Enzymen hydrolysierte Natriumcarboxymethyl-cellulose

Definition

Mit Enzymen hydrolysierte Carboxymethylcellulose wird durch enzymatischen Aufschluss mit Cellulase, die durch Trichoderma longibrachiatum (früher T. reesei) hergestellt wird, aus Carboxymethylcellulose gewonnen

Chemische Bezeichnung

Teilweise enzymatisch hydrolysierte Carboxymethyl-cellulose, Natrium, teilweise enzymatisch hydrolysiert

Chemische Formel

Natriumsalze von Polymeren mit substituierten Anhydroglucoseeinheiten der allgemeinen Formel:

[C6H7O2(OH)x(OCH2COONa)y]n

wobei n = Polymerisationsgrad

x = 1,50 bis 2,80

y = 0,2 bis 1,50

x + y = 3,0

(y = Substitutionsgrad)

Formelgewicht

178,14 (wobei y = 0,20)

282,18 (wobei y = 1,50)

Macromoleküle: Mindestens 800 (n = rund 4)

Gehalt

Mindestens 99,5 % einschließlich Mono- und Disaccharide, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes oder leicht gelbliches oder graues, geruchloses, leicht hygroskopisches körniges oder faseriges Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

B.

Schaumtest

Eine 0,1%ige Probelösung kräftig schütteln. Es bildet sich keine Schaumschicht. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Alginaten und Naturkautschuk

C.

Ausfällungen

Zu 5 ml einer 0,5%igen Probelösung füge man 5 ml 5%ige Kupfer- oder Aluminiumsulfatlösung hinzu. Es bildet sich ein Niederschlag. Bei diesem Test unterscheidet sich hydrolysiertes oder nichthydrolysiertes Natriumcarboxymethyl von anderen Celluloseethern, Gelatine, Johannisbrotkautschuk und „Tragacanth“-Kautschuk

D.

Farbreaktion

Bei Umrühren 0,5 g pulverförmige Probe zu 50 ml Wasser hinzufügen, um eine einheitliche Dispersion zu erhalten. Weiter umrühren, bis eine klare Lösung erhalten wird. In einem kleinen Prüfkolben 1 ml der Probe mit 1 ml Wasser verdünnen. 5 Tropfen 1-Naphthol TS hinzufügen. Das Reagenzglas neigen und entlang seiner Seite vorsichtig 2 ml Schwefelsäure eingießen, so dass diese eine untere Schicht bildet. Die Grenzfläche färbt sich purpurrot

E.

Viscosität (60 % Feststoffe)

Mindestens 2,500 kg m-1s-1 (bei 25 oC) entsprechend einem Durchschnittsmolekülgewicht von 5 000 D

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 12 % (105 oC bis zu konstantem Gewicht)

Substitutionsgrad

Mindestens 0,2 und höchstens 1,5 Carboxymethylgruppen je Anhydroglucoseeinheit, bezogen auf die Trockenmasse

pH-Wert einer 1%igen kolloidalen Lösung

Mindestens 6,0 und höchstens 8,5

Natriumchlorid und Natriumglycolat

Höchstens 0,5 % einzeln oder kombiniert

Restenzymaktivität

Besteht den Test. Keine Änderung der Viskosität der Testlösung, die die Hydrolyse der Natriumcarboxymethylcellulose anzeigt

Blei

Höchstens 3 mg/kg

E 470a NATRIUM-, KALIUM- UND CALCIUMSALZE VON SPEISEFETTSÄUREN

Definition

Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Speisefettsäuren, wobei diese Salze entweder aus zum Verzehr geeigneten Fetten oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden

Gehalt

Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Natrium- und Kaliumsalze: In Wasser und in Ethanol löslich

Calciumsalze: Unlöslich in Wasser, Ethanol und Ether

B.

Positivtest für Kationen und Fettsäuren

 

Reinheit

 

Natrium

Zwischen 9 und 14 %, ausgedrückt als Na2O

Kalium

Zwischen 13 und 21,5 %, ausgedrückt als K2O

Calcium

Zwischen 8,5 und 13 %, ausgedrückt als CaO

Unverseifbare Bestandteile

Höchstens 2 %

Freie Fettsäuren

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Freies Alkali

Höchstens 0,1 %, ausgedrückt als NaOH

In Alkohol unlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 % (dieses Kriterium gilt nur für Natrium- und Kaliumsalze)

E 470b MAGNESIUMSALZE VON SPEISEFETTSÄUREN

Definition

Magnesium von Speisefettsäuren, wobei diese Salze entweder aus zum Verzehr geeigneten Fetten oder aus destillierten Speisefettsäuren gewonnen werden

Gehalt

Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Pulver, Schuppen oder halbfeste Massen von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Wasserunlöslich; teilweise löslich in Ethanol und Ether

B.

Positivtests für Magnesium und Fettsäuren

 

Reinheit

 

Magnesium

Zwischen 6,5 und 11 %, ausgedrückt als MgO

Freies Alkali

Höchstens 0,1 %, ausgedrückt als MgO

Unverseifbare Bestandteile

Höchstens 2 %

Freie Fettsäuren

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 471 MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Glycerinmonostearat

Glycerinmonopalmitat

Glycerinmonooleat, usw.

Monostearin, Monopalmitin, Monoolein usw.

GMS (für Glycerinmonostearat)

Definition

Mischung von Mono-, Di- und Triestern des Glycerins von Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freie Fettsäuren und Glycerin enthalten

Gehalt

Mono- und Diester: mindestens 70 %

Beschreibung

Hellgelbe bis hellbraune ölige Flüssigkeit oder weiße bis elfenbeinfarbene Wachse. Die festen Produkte können die Form von Pulver, Schuppen oder Pastillen haben

Merkmale

 

A.

Infrarotspektrum

Charakteristisch für Partialester von Fettsäuren und Polyol

B.

Positivtests für Glycerin und Fettsäuren

 

C.

Löslichkeit

Wasserunlöslich; löslich in Ethanol und Toluol

Reinheit

 

Wassergehalt

Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

Säurezahl

Höchstens 6

Freies Glycerin

Höchstens 7 %

Polyglycerine

Diglycerin höchstens 4 % sowie Tri- und Polyglycerine höchstens 1 % der Gesamtglycerine

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Gesamtglycerin

Zwischen 16 % und 33 %

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472 a ESSIGSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Essigsäureester von Mono- und Diglyceriden

Acetoglyceride

Acetylierte Mono- und Diglyceride

Essig- und Fettsäureester des Glycerins

Definition

Ester des Glycerins mit Essigsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Essig- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten

Beschreibung

Klare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

 

A.

Positivtests für Glycerin, Fettsäuren und Essigsäure

 

B.

Löslichkeit

In Wasser unlöslich; löslich in Ethanol

Reinheit

 

Andere Säuren als Essig- und Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freies Glycerin

Höchstens 2 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Gesamtessigsäure

Zwischen 9 % und 32 %

Freie Fettsäuren (und Essigsäure)

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Gesamtglycerin

Zwischen 14 % und 31 %

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472 b MILCHSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Milchsäureester von Mono- und Diglyceriden

Lactoglyceride

Mit Milchsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Milchsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Milch- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten

Beschreibung

Klare leichtflüssige Flüssigkeiten bis feste Wachse wechselnder Konsistenz und von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

 

A.

Positivtests für Glycerin, Milchsäure und Fettsäuren

 

B.

Löslichkeit

Unlöslich in kaltem Wasser, aber dispergierbar in heißem Wasser

Reinheit

 

Andere Säuren als Milch- und Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freies Glycerin

Höchstens 2 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Gesamtmilchsäure

Zwischen 13 % und 45 %

Freie Fettsäuren (und Milchsäure)

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Gesamtglycerin

Zwischen 13 % und 30 %

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472 c CITRONENSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Citrem

Zitronensäureester von Mono- und Diglyceriden

Citroglyceride

Mit Citronensäure veresterte Mono- und Diglyceride von Fettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Citronensäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Citronensäure und freie Glyceride enthalten. Sie können ganz oder teilweise mit Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd neutralisiert sein

Beschreibung

Gelbliche oder leicht bräunliche Flüssigkeiten bzw. wachsartige oder halbfeste Massen

Merkmale

 

A.

Positivtests für Glycerin, Fettsäuren und Citronensäure

 

B.

Löslichkeit

Unlöslich in kaltem Wasser

Dispergierbar in heißem Wasser

Löslich in Ölen und Fetten

Unlöslich in kaltem Ethanol

Reinheit

 

Andere Säuren als Citronen- und Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freies Glycerin

Höchstens 2 %

Gesamtglycerin

Zwischen 8 % und 33 %

GesamtCitronensäure

Zwischen 13 % und 50 %

Sulfatasche (bestimmt bei 800 ± 25 oC)

Nicht neutralisierte Produkte; höchstens 0,5 %

Teilweise oder vollständig neutralisierte Produkte: höchstens 10 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Freie Fettsäuren

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472 d WEINSÄUREESTER DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden

Mit Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Weinsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Wein- und Fettsäuren und freie Glyceride enthalten

Beschreibung

Klebrige, zähflüssige gelbliche Flüssigkeiten bis harte gelbe Wachse

Merkmale

 

A.

Positivtests für Glycerin, Weinsäure und Fettsäuren

 

Reinheit

 

Andere Säuren als Wein- und Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freies Glycerin

Höchstens 2 %

Gesamtglycerin

Zwischen 12 % und 29 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Gesamtweinsäure

Zwischen 15 % und 50 %

 

 

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472 e ESTER DER MONOACETYL- UND DIACETYLWEINSÄURE DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Diacetyl-Weinsäureester von Mono- und Diglyceriden

Mit Mono- und Diacetylweinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Diacetylweinsäure- und Fettsäureester des Glycerins

Definition

Gemischte Ester des Glycerins mit aus Weinsäure erhaltener Mono- und Diacetylweinsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure oder ihre Kombinationen sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem enthalten sie Essig- und Weinsäureester von Speisefettsäuren

Beschreibung

Klebrige, zähflüssige Flüssigkeiten bis gelbe Wachse. An feuchter Luft wird Essigsäure freigesetzt

Merkmale

 

A.

Positivtests für Glycerin, Fettsäuren, Wein- und Essigsäure

 

Reinheit

 

Andere Säuren als Essig-, Wein- und Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freies Glycerin

Höchstens 2 %

Gesamtglycerin

Zwischen 11 % und 28 %

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Gesamtweinsäure

Zwischen 10 % und 40 %

Gesamtessigsäure

Zwischen 8 % und 32 %

Freie Fettsäuren

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 472 f ESTERGEMISCH VON ESSIG- UND WEINSÄURE DER MONO- UND DIGLYCERIDE VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Mit Essig- und Weinsäure veresterte Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren

Definition

Ester des Glycerins mit Essig- und Weinsäure und Speisefettsäuren. Sie können geringe Mengen freies Glycerin, freie Fettsäuren, freie Wein- und Essigsäure sowie freie Glyceride enthalten. Außerdem können sie Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren enthalten

Beschreibung

Klebrige Flüssigkeiten bis feste Wachse von weißer bis gelblicher Farbe

Merkmale

 

A.

Positivtests für Glycerin, Fettsäuren, Wein- und Essigsäure

 

Reinheit

 

Andere Säuren als Essig-, Wein- und Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freies Glycerin

Höchstens 2 %

Gesamtglycerin

Zwischen 12 % und 27 %

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Gesamtessigsäure

Zwischen 10 % und 20 %

Gesamtweinsäure

Zwischen 20 % und 40 %

Freie Fettsäuren

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 473 ZUCKERESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Saccharoseester

Zuckerester

Definition

Hauptsächlich Mono-, Di- und Triester der Saccharose mit Speisefettsäuren. Sie können aus Saccharose und den Methyl- und Ethylestern der Speisefettsäuren oder durch Extraktion aus Zuckerglyceriden hergestellt werden. Für ihre Herstellung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid, Ethylacetat, Isopropanol, Isobutylalkohol, Propylenglycol und Methylethylketon verwendet werden

Gehalt

Mindestens 80 %

Beschreibung

Steife Gele, weiche Feststoffe oder weißes bis schwach grauweißliches Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtests für Zucker und Fettsäuren

 

B.

Löslichkeit

Schwer löslich in Wasser; löslich in Ethanol

 

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 2 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Freier Zucker

Höchstens 5 %

Freie Fettsäuren

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Methanol

Höchstens 10 mg/kg

Dimethylsulfoxid

Höchstens 2 mg/kg

Dimethylformamid

Höchstens 1 mg/kg

Isobutylalkohol

Höchstens 10 mg/kg

Ethylacetat

 

Höchstens 350 mg/kg, einzeln oder zusammen

Isopropanol

Propylenglycol

Methylethylketon

Höchstens 10 mg/kg

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 474 ZUCKERGLYCERIDE

Definition

Zuckerglyceride werden durch Reaktion von Saccharose mit einem Speisefett oder Speiseöl hergestellt und sind ein Gemisch von hauptsächlich Mono-, Di- und Triestern von Saccharose und Fettsäuren zusammen mit Rückständen von Mono-, Di- und Triglyceriden aus Fett oder Öl. Für ihre Zubereitung darf kein anderes organisches Lösungsmittel als Cyclohexan, Dimethylformamid, Ethylacetat, Isobutylalkohol und Isopropanol verwendet werden

Gehalt

Zwischen 40 % und 60 % an Zuckerestern von Fettsäuren

Beschreibung

Weiche Feststoffe, steife Gele oder weiße bis elfenbeinfarbene Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtests für Zucker und Fettsäuren

 

B.

Löslichkeit

Unlöslich in kaltem Wasser; löslich in Ethanol

 

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 2 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Freier Zucker

Höchstens 5 %

Freie Fettsäuren

Höchstens 3 %, ausgedrückt als Ölsäure

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Methanol

Höchstens 10 mg/kg

Dimethylformamid

Höchstens 1 mg/kg

Isobutylalkohol

 

Höchstens 10 mg/kg, einzeln oder zusammen

Cyclohexan

Ethylacetat

 

Höchstens 350 mg/kg, einzeln oder zusammen

Isopropanol

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 475 POLYGLYCERINESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

Polyglycerin-Fettsäureester

 

Definition

Polyglycerinester von Speisefettsäuren werden durch Veresterung von Polyglycerinen mit Speisefetten oder mit Speisefettsäuren hergestellt. Der Glycerinanteil besteht vorwiegend aus Di-, Tri- und Tetraglycerin und enthält nicht mehr als 10 % Polyglycerine mit Kettenlänge von Heptaglycerin oder höher

Gehalt

Insgesamt mindestens 90 % Fettsäureester

Beschreibung

Hellgelbe bis bernsteinfarbene, ölige bis sehr zähe Flüssigkeiten; blass- bis mittelbraune, plastische oder weiche Feststoffe; blassbraune bis braune harte Wachse

Merkmale

 

A.

Positivtests für Glycerin, Polyglycerin und Fettsäuren

 

B.

Löslichkeit

Die Eigenschaften der Ester reichen von sehr hydrophil bis zu sehr lipophil; als Gruppe sind sie jedoch im Allgemeinen dispergierbar in Wasser und löslich in organischen Lösungsmitteln und Ölen

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Andere Säuren als Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freie Fettsäuren

Höchstens 6 %, ausgedrückt als Ölsäure

Gesamtglycerine

Zwischen 18 % und 60 %

Freie Glycerine

Höchstens 7 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 476 POLYGLYCERIN-POLYRICINOLEAT

Synonyme

Glycerinester von kondensierten Rizinusölfettsäuren

Polyglycerinester von umgeesterter Rizinolsäure

 

PGPR

Definition

Polyglycerin-Polyricinoleat wird durch Veresterung von Polyglycerin mit kondensierten Rizinusöl-Fettsäuren gewonnen

Beschreibung

Klare, stark viskose Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser und Ethanol; löslich in Ether, Kohlenwasserstoffen und halogenierten Kohlenwasserstoffen

 

B.

Positivtests für Glycerin, Polyglycerin und Rizinolsäure

 

C.

Brechungsindex (n)65 D

Zwischen 1,4630 und 1,4665

Reinheit

 

Polyglycerin

Der Polyglycerinanteil ist zusammengesetzt aus mindestens 75 % Di-, Tri- und Tetraglycerinen und höchstens 10 % Polyglycerinen gleich oder länger als Heptaglycerin

Hydroxylzahl

Zwischen 80 und 100

Säurezahl

Höchstens 6

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 477 PROPYLENGLYKOLESTER VON SPEISEFETTSÄUREN

Synonyme

1,2-Propandiolester von Speisefettsäuren

Definition

Mischungen von Propylenglykol-Mono- und Diestern von Speisefettsäuren. Der Alkoholanteil besteht ausschließlich aus Propylenglycol nebst Dimeren und Spuren von Trimeren. Andere organische Säuren als Speisefettsäuren sind nicht vorhanden

Gehalt

Insgesamt mindestens 85 % Fettsäureester

Beschreibung

Klare Flüssigkeiten oder weiße wachsartige Schuppen, Pastillen oder feste Wachse mit schwachem Geruch

Merkmale

 

A.

Positivtests für Propylenglykol und Fettsäuren

 

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Andere Säuren als Fettsäuren

Nicht nachweisbar

Freie Fettsäuren

Höchstens 6 %, ausgedrückt als Ölsäure

Gesamtpropylenglykol

Zwischen 11 % und 31 %

Freies Propylenglykol

Höchstens 5 %

Propylenglykol-Dimere und Trimere

Höchstens 0,5 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Anmerkung:

Reinheitskriterien gelten auch für die Summe freier Natrium-, Kalium- und Calciumsalze von Fettsäuren, doch dürfen diese Stoffe bis zu einer Höchstmenge von 6 % (ausgedrückt als Natriumoleat) enthalten sein.

E 479 b THERMOOXIDIERTES SOJAÖL, ESTER AUS MONO- UND DIGLYCERIDEN UND FETTSÄUREN

Synonyme

TOSOM

Definition

Thermooxidiertes Sojaöl (Ester aus Mono- und Diglyceriden und Fettsäuren) ist ein komplexes Gemisch von Glycerin- und Fettsäureestern aus Speisefett und Fettsäuren aus thermooxidiertem Sojaöl. Es wird durch Umesterung und Desodorisierung im Vakuum bei 130 oC von 10 % thermooxidiertem Sojaöl und 90 % Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren gewonnen. Das Sojaöl wird ausschließlich aus natürlich vorkommenden Sojasorten gewonnen

Beschreibung

Hellgelb bis hellbraun, wachsartig oder fest

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Wasserunlöslich; löslich in heißem Öl oder Fett

Reinheit

 

Schmelzbereich

55 oC bis 65 oC

Freie Fettsäuren

Höchstens 1,5 %, ausgedrückt als Ölsäure

Freies Glycerin

Höchstens 2 %

Gesamtfettsäuren

83 % bis 90 %

Gesamtglycerin

16 % bis 22 %

Fettsäuremethylester, die mit Harnstoff keine Addukte bilden

Höchstens 9 % der Fettsäuremethylester insgesamt

In Petrolether unlösliche Fettsäuren

Höchstens 2 % der Fettsäuren insgesamt

Peroxidzahl

Höchstens 3

Epoxide

Höchstens 0,03 % Oxiran-Sauerstoff

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 481 NATRIUMSTEAROYLLACTYL-2-LAKTAT

Synonyme

Natriumstearoyllaktylat

Natriumstearoyllaktat

Definition

Natriumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen sonstiger Natriumsalze verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Fettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein

Chemische Bezeichnungen

Natrium-di-2-stearoyllaktat

Natrium-di(2-stearoyloxy-)Propionsäureester

Einecs

246-929-7

Chemische Formel

(Hauptbestandteile)

C21H39O4Na

C19H35O4Na

Beschreibung

Weißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Stoff mit charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Positivtests für Natrium, Milch- und Fettsäuren

 

B.

Löslichkeit

In Wasser unlöslich; löslich in Ethanol

Reinheit

 

Natrium

Zwischen 2,5 % und 5 %

Esterzahl

Zwischen 90 und 190

Säurezahl

Zwischen 60 und 130

Gesamtmilchsäure

Zwischen 15 % und 40 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 482 CALCIUMSTEAROYLLACTYL-2-LAKTAT

Synonyme

Calciumstearoyllaktat

Definition

Calciumsalze der Stearoyllaktylsäuren und ihre Polymere mit geringeren Anteilen sonstiger Calciumsalze verwandter Säuren, die durch Reaktion der Stearin- und Milchsäure entstanden sind. Verschiedene andere freie oder veresterte Fettsäuren können, aus der verwendeten Stearinsäure herstammend, ebenfalls vorhanden sein

Chemische Bezeichnung

Calcium-di-2-stearoyllaktat

Calcium-di(2-stearoyloxy-)propionsäureester

Einecs

227-335-7

Chemische Formel

C42H78O8Ca

C38H70O8Ca

Beschreibung

Weißes oder gelblichweißes Pulver oder spröder Stoff mit charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Positivtests für Calcium, Milch- und Fettsäuren

 

B.

Löslichkeit

Schwer löslich in heißem Wasser

Reinheit

 

Calcium

Zwischen 1 % und 5,2 %

Esterzahl

Zwischen 125 und 190

Gesamtmilchsäure

Zwischen 15 % und 40 %

Säurezahl

Zwischen 50 und 130

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 483 STEARYLTARTRAT

Synonyme

Stearylpalmityltartrat

Definition

Produkt aus der Veresterung von Weinsäure mit handelsüblichem Stearylalkohol, der hauptsächlich aus Stearyl- und Palmitylalkoholen besteht. Hauptprodukte sind Diester mit geringen Anteilen an Monoestern und unveränderte Ausgangsstoffe

Chemische Bezeichnung

Distearyltartrat

Dipalmityltartrat

Chemische Formel

C38H74O6 bis C40H78O6

Molekulargewicht

627 bis 655

Gehalt

Gesamtestergehalt mindestens 90 %; dies entspricht einer Esterzahl von 163 und 180

Beschreibung

Gelblichweiße ölige Paste (bei 25 oC)

Merkmale

 

A.

Positivtest für Tartrat

 

B.

Schmelzbereich

Zwischen 67 oC und 77 oC. Nach der Verseifung haben die gesättigten langkettigen Fettalkohole einen Schmelzbereich zwischen 49 oC und 55 oC

Reinheit

 

Hydroxylzahl

Zwischen 200 und 220

Säurezahl

Höchstens 5,6

Gesamtweinsäure

Zwischen 18 % und 35 %

Sulfatasche

Höchstens 0,5 % nach Glühen bei 800 ± 25 oC

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

Unverseifbare Bestandteile

Zwischen 77 % und 83 %

Jodzahl

Höchstens 4 (Wijs Methode)

E 491 SORBITANMONOSTEARAT

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure

Einecs

215-664-9

Gehalt

Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

Helle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Toluol, Dioxan, Tetrachlorkohlenstoff, Ether, Methanol, Ethanol und Anilin bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in Petrolether und Aceton; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser; löslich mit Trübung in Mineralöl und Ethylacetat bei Temperaturen über 50 oC

B.

Erstarrungstemperatur

50 bis 52 oC

C.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)

Sulfatasche

Höchstens 0,5 %

Säurezahl

Höchstens 10

Verseifungszahl

Mindestens 147 und höchstens 157

Hydroxylzahl

Mindestens 235 und höchstens 260

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 492 SORBITANTRISTEARAT

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Stearinsäure

Einecs

247-891-4

Gehalt

Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

Helle, cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Schwach löslich in Toluol, Ether, Tetrachlorkohlenstoff und Ethylacetat; dispergierbar in Petrolether, Mineralöl, Pflanzenöl, Aceton und Dioxan; unlöslich in Wasser, Methanol und Ethanol

B.

Erstarrungstemperatur

47 bis 50 oC

C.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)

Sulfatasche

Höchstens 0,5 %

Säurezahl

Höchstens 15

Verseifungszahl

Mindestens 176 und höchstens 188

Hydroxylzahl

Mindestens 66 und höchstens 80

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 493 SORBITANMONOLAURAT

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Laurinsäure

Einecs

215-663-3

Gehalt

Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

Bernsteinfarbene, ölige, viskose Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Flocken oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Dispergierbar in heißem und kaltem Wasser

B.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)

Sulfatasche

Höchstens 0,5 %

Säurezahl

Höchstens 7

Verseifungszahl

Mindestens 155 und höchstens 170

Hydroxylzahl

Mindestens 330 und höchstens 358

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 494 SORBITANMONOOLEAT

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Ölsäure; Hauptbestandteil ist 1,4-Sorbitanmonooleat; Isosorbidmonooleat, Sorbitandioleat und Sorbitantrioleat sind weitere Bestandteile

Einecs

215-665-4

Gehalt

Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

Bernsteinfarbene viskose Flüssigkeit, helle cremefarbene bis gelbbraune Perlen oder Flocken oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Ethanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluol, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser

B.

Jodzahl

Der Rückstand von Ölsäure, gewonnen durch Verseifung des obengenannten Sorbitanmonooleats, hat eine Jodzahl zwischen 80 und 100

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)

Sulfatasche

Höchstens 0,5 %

Säurezahl

Höchstens 8

Verseifungszahl

Mindestens 145 und höchstens 160

Hydroxylzahl

Mindestens 193 und höchstens 210

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 495 SORBITANMONOPALMITAT

Synonyme

Sorbitanpalmitat

Definition

Gemisch der Partialester von Sorbit und seinen Anhydriden mit genießbarer, handelsüblicher Palmitinsäure

Einecs

247-568-8

Gehalt

Mindestens 95 % eines Gemischs von Sorbit, Sorbitan und Isosorbidestern

Beschreibung

Leichte cremefarbene bis gelbbraune Pastillen oder Schuppen oder harter, wachsartiger Stoff mit leichtem charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Ethanol, Methanol, Ether, Ethylacetat, Anilin, Toluol, Dioxan, Petrolether und Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen oberhalb seines Schmelzpunktes; unlöslich in kaltem Wasser; dispergierbar in warmem Wasser

B.

Erstarrungstemperatur

45 bis 47 oC

C.

Infrarot-Absorptionsspektrum

Charakteristisch für ein Partialfettsäureester eines Polyols

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 2 % (Karl-Fischer-Methode)

Sulfatasche

Höchstens 0,5 %

Säurezahl

Höchstens 7,5

Verseifungszahl

Mindestens 140 und höchstens 150

Hydroxylzahl

Mindestens 270 und höchstens 305

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 500 (i) NATRIUMCARBONAT

Synonym

Sodaasche

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumcarbonat

Einecs

207-838-8

Chemische Formel

Na2CO3 · nH2O (n = 0, 1 oder 10)

Molekulargewicht

106,00 (wasserfrei)

Gehalt

Mindestens 99 % Na2CO3, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farblose Kristalle oder weißes, körniges oder kristallines Pulver

Die wasserfreie Form ist hygroskopisch, das Decahydrat auskristallisiert

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natrium- und Carbonattest

 

B.

Löslichkeit

Gut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2 % (wasserfrei), 15 % (Monohydrat) oder 55 bis 65 % (Decahydrat) (fortschreitende Erwärmung von 70 oC auf 300 oC, bis zu konstantem Gewicht)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 500 (ii) NATRIUMHYDROGENCARBONAT

Synonym

Natriumbicarbonat, doppeltkohlensaures Natrium, Natron

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumhydrogencarbonat

Einecs

205-633-8

Chemische Formel

NaHCO3

Molekulargewicht

84,01

Gehalt

Gehalt mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farblose oder weiße kristalline Masse oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natrium- und Carbonattest

 

B.

pH-Wert einer 1%igen Lösung

8,0 bis 8,6

C.

Löslichkeit

Wasserlöslich; in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,25 % (auf Silikagel, 4 Std.)

Ammoniumsalze

Nach Erwärmung ist kein Ammoniakgeruch feststellbar

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 500 (iii) NATRIUMSESQUICARBONAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriummonohydrogendicarbonat

Einecs

208-580-9

Chemische Formel

Na2(CO)3 · NaHCO3 · 2H2O

Molekulargewicht

226,03

Gehalt

NaHCO3-Gehalt 35 bis 38,6 % und Na2CO3-Gehalt 46,4 bis 50,0 %

Beschreibung

Weiße Flocken, Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natrium- und den Carbonattest

 

B.

Löslichkeit

Gut wasserlöslich

Reinheit

 

Natriumchlorid

Höchstens 0,5 %

Eisen

Höchstens 20 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 501 (i) KALIUMCARBONAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumcarbonat

Einecs

209-529-3

Chemische Formel

K2CO3 · nH2O (n = 0 oder 1,5)

Molekulargewicht

138,21 (wasserfrei)

Gehalt

Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes, stark zerfließendes Pulver

Das Hydrat bildet kleine, weiße, durchsichtige Kristalle oder Körner

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Kalium- und den Carbonattest

 

B.

Löslichkeit

Gut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 5 % (wasserfrei) oder 18 % (Hydrat) (180 oC, 4 Std.)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 501 (ii) KALIUMHYDROGENCARBONAT

Synonym

Kaliumbicarbonat, doppeltkohlensaures Kalium

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumhydrogencarbonat

Einecs

206-059-0

Chemische Formel

KHCO3

Molekulargewicht

100,11

Gehalt

Mindestens 99 % und höchstens 101 % KHCO3, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farblose Kristalle oder weißes Pulver oder Körner

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Kalium- und Carbonattest

 

B.

Löslichkeit

Gut wasserlöslich; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,25 % (auf Silicagel, 4 Std.)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 503 (i) AMMONIUMCARBONAT

Definition

Ammoniumcarbonat besteht aus Ammoniumcarbamat, Ammoniumcarbonat und Ammoniumhydrogencarbonat in unterschiedlichen Verhältnissen

Chemische Bezeichnung

Ammoniumcarbonat

Einecs

233-786-0

Chemische Formel

CH6N2O2, CH8N2O3 und CH5NO3

Molekulargewicht

Ammoniumcarbamat 78,06; Ammoniumcarbonat 98,73; Ammoniumhydrogencarbonat 79,06

Gehalt

Mindestens 30 % und höchstens 34 % NH3

Beschreibung

Weißes Pulver oder harte, weiße oder durchsichtige Masse oder Kristalle. Wird an der Luft undurchsichtig und wandelt sich infolge des Verlusts an Ammoniak und Kohlendioxid schließlich in weiße, poröse Klumpen oder Pulver (aus Ammoniumbicarbonat) um

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Carbonattest.

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Rund 8,6

C.

Löslichkeit

Wasserlöslich

Reinheit

 

Nichtflüchtige Stoffe

Höchstens 500 mg/kg

Chlorid

Höchstens 30 mg/kg

Sulfat

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 503 (ii) AMMONIUMHYDROGENCARBONAT

Synonym

Ammoniumbicarbonat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Ammoniumhydrogencarbonat

Einecs

213-911-5

Chemische Formel

CH5NO3

Molekulargewicht

79,06

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Carbonattest

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Rund 8,0

C.

Löslichkeit

Gut wasserlöslich; in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Nichtflüchtige Stoffe

Höchstens 500 mg/kg

Chloride

Höchstens 30 mg/kg

Sulfat

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 504 (ii) MAGNESIUMHYDROXIDCARBONAT

Synonyme

Magnesiumhydrogencarbonat, Magnesiumsubcarbonat (leicht oder schwer), hydriertes basisches Magnesiumcarbonat, Magnesiumcarbonathydroxid

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Hydriertes Magnesiumcarbonathydroxid

Einecs

235-192-7

Chemische Formel

4MgCO3Mg(OH)2 · 5H2O

Molekulargewicht

485

Gehalt

Mg-Gehalt mindestens 40,0 % und höchstens 45,0 %, berechnet als MgO

Beschreibung

Leichte, weiße bröcklige Masse oder weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Magnesium und Carbonat

 

B.

Löslichkeit

Praktisch unlöslich in Wasser; in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Säureunlösliche Bestandteile

Höchstens 0,05 %

Wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 1,0 %

Calcium

Höchstens 1,0 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 507 CHLORWASSERSTOFFSÄURE

Synonym

Salzsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Chlorwasserstoffsäure

Einecs

231-595-7

Chemische Formel

HCl

Molekulargewicht

36,46

Gehalt

Chlorwasserstoffsäure ist in verschiedenen Konzentrationen im Handel erhältlich. Konzentrierte Chlorwasserstoffsäure enthält mindestens 35 % HCl

Beschreibung

Klare, farblose oder leicht gelbliche Flüssigkeit von stechendem Geruch

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Säure- und den Chloridtest

 

B.

Löslichkeit

In Wasser und Ethanol löslich

Reinheit

 

Organische Verbindungen insgesamt

Gesamtgehalt an organischen (nicht fluorierten) Verbindungen: höchstens 5 mg/kg

Benzol: höchstens 0,05 mg/kg

Fluorierte Verbindungen (insgesamt): höchstens 25 mg/kg

Nichtflüchtige Stoffe

Höchstens 0,5 %

Reduktionsmittel

Höchstens 70 mg/kg (als SO2)

Oxidationsmittel

Höchstens 30 mg/kg (als Cl2)

Sulfat

Höchstens 0,5 %

Eisen

Höchstens 5 mg/kg

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 508 KALIUMCHLORID

Synonyme

Sylvin

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumchlorid

Einecs

231-211-8

Chemische Formel

KCl

Molekulargewicht

74,56

Gehalt

Mindestens 99 % bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farblose, längliche, prismatische oder würfelförmige Kristalle oder weißes, körniges Pulver; geruchlos

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Leicht löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

B.

Positive Prüfung auf Kalium und Chlorid

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 1 % (105 oC, 2 Std.)

Natrium

Negative Prüfung

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Höchstens 10 mg/kg

E 509 CALCIUMCHLORID

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumchlorid

Einecs

233-140-8

Chemische Formel

CaCl2 · nH2O (n = 0, 2 oder 6)

Molekulargewicht

110,99 (wasserfrei), 147,02 (Dihydrat), 219,08 (Hexahydrat)

Gehalt

Mindestens 93 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes, geruchloses, hygroskopisches Pulver oder zerfließende Kristalle

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Calcium- und den Chloridtest

 

B.

Löslichkeit

Wasserfreies Calciumchlorid: in Wasser und Ethanol gut löslich

Dihydrat: in Wasser und Ethanol gut löslich

Hexahydrat: in Wasser und Ethanol sehr gut löslich

Reinheit

 

Magnesium- und Alkalisalze

Höchstens 5 %, bezogen auf die Trockensubstanz

Fluorid

Höchstens 40 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 511 MAGNESIUMCHLORID

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Magnesiumchlorid

Einecs

232-094-6

Chemische Formel

MgCl2 · 6H2O

Molekulargewicht

203,30

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farblose, geruchlose, stark zerfließende Flocken oder Kristalle

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Chloridtest

 

B.

Löslichkeit

In Wasser sehr gut und in Ethanol gut löslich

Reinheit

 

Ammonium

Höchstens 50 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 512 ZINN(II)-CHLORID

Synonym

Zinnchlorid, Zinndichlorid

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Zinn(II)-chloriddihydrat

Einecs

231-868-0

Chemische Formel

SnCl2 · 2H2O

Molekulargewicht

225,63

Gehalt

Mindestens 98 %

Beschreibung

Farblose oder weiße Kristalle

Kann leicht nach Salzsäure riechen

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Zinn(II)- und den Chloridtest

 

B.

Löslichkeit

Wasser: löslich in geringerer als der seinem eigenen Gewicht entsprechenden Wassermenge, bildet in übermäßigen Mengen jedoch ein unlösliches basisches Salz

Ethanol: löslich

Reinheit

 

Sulfat

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 513 SCHWEFELSÄURE

Synonym

Monohydrat (des Schwefelsäureanhydrids)

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Schwefelsäure

Einecs

231-639-5

Chemische Formel

H2SO4

Molekulargewicht

98,07

Gehalt

Schwefelsäure ist in unterschiedlichen Konzentrationen im Handel erhältlich. Die konzentrierte Lösung enthält mindestens 96 %

Beschreibung

Klare, farblose oder leicht braune, stark ätzende ölige Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Säure- und den Sulfattest

 

B.

Löslichkeit

Mit Wasser unter starker Wärmeerzeugung mischbar; ebenso mit Ethanol

Reinheit

 

Asche

Höchstens 0,02 %

Reduktionsmittel

Höchstens 40 mg/kg (als SO2)

Nitrat

Höchstens 10 mg/kg (auf der Grundlage von H2SO4)

Chlorid

Höchstens 50 mg/kg

Eisen

Höchstens 20 mg/kg

Selen

Höchstens 20 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 514 (i) NATRIUMSULFAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumsulfat

Chemische Formel

Na2SO4 · nH2O (n = 0 oder 10)

Molekulargewicht

142,04 (wasserfrei)

322,04 (Dekahydrat)

Gehalt

Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farblose Kristalle oder feines, weißes, kristallines Pulver

Das Dekahydrat zerfließt

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natrium- und den Sulfattest

 

B.

Acidität einer 5%igen Lösung: neutral oder leicht alkalisch auf Lackmuspapier

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 1,0 % (wasserfrei) oder höchstens 57 % (Decahydrat) bei 130 oC

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 514 (ii) NATRIUMHYDROGENSULFAT

Synonym

Natriumbisulfat, Natriumhydrosulfat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumhydrogensulfat

Chemische Formel

NaHSO4

Molekulargewicht

120,06

Gehalt

Mindestens 95,2 %

Beschreibung

Weiße, geruchlose Kristalle oder Körner

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natrium- und den Sulfattest

 

B.

Lösungen sind stark sauer

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,8 %

Nicht wasserlöslich

Höchstens 0,05 %

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 515 (i) KALIUMSULFAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumsulfat

Chemische Formel

K2SO4

Molekulargewicht

174,25

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farblose oder weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Kalium- und den Sulfattest

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

5,5 bis 8,5

C.

Löslichkeit

In Wasser gut löslich; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 515 (ii) KALIUMHYDROGENSULFAT

Definition

 

Synonym

Kaliumbisulfat, Kaliumhydrosulfat

Chemische Bezeichnung

Kaliumhydrogensulfat

Chemische Formel

KHSO4

Molekulargewicht

136,17

Gehalt

Mindestens 99 %

Schmelzpunkt

197 oC

Beschreibung

Weiße zerfließende Kristalle, Stücke oder Körner

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Kaliumtest

 

B.

Löslichkeit

Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 516 CALCIUMSULFAT

Synonym

Gips, Selenit, Anhydrit

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumsulfat

Einecs

231-900-3

Chemische Formel

CaSO4 · nH2O (n = 0 oder 2)

Molekulargewicht

136,14 (wasserfrei), 172,18 (Dihydrat)

Gehalt

Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Feines, weißes bis leicht gelbliches geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Calcium und Sulfat

 

B.

Löslichkeit

Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Wasserfrei: höchstens 1,5 % (250 oC, konstantes Gewicht)

Dihydrat: höchstens 23 % (ibid.)

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 517 AMMONIUMSULFAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Ammoniumsulfat

Einecs

231-984-1

Chemische Formel

(NH4)2SO4

Molekulargewicht

132,14

Gehalt

Mindestens 99 % bis höchstens 100,5 %

Beschreibung

Weißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Ammonium- und den Sulfattest

 

B.

Löslichkeit

Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 0,25 %

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 520 ALUMINIUMSULFAT

Synonym

Alaun

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Aluminiumsulfat

Einecs

233-135-0

Chemische Formel

Al2(SO4)3

Molekulargewicht

342,13

Gehalt

Mindestens 99,5 % nach dem Glühen

Beschreibung

Weißes Pulver, glänzende Plättchen oder Kristallfragmente

Merkmale

 

A.

Positivtest für Aluminium und Sulfat

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Mindestens 2,9

C.

Löslichkeit

Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 5 % (500 oC, 3 Std.)

Alkalien und Erdalkalien

Höchstens 0,4 %

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 521 ALUMINIUMNATRIUMSULFAT

Synonym

Sodaalaun, Natriumalaun

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Aluminiumnatriumsulfat

Einecs

233-277-3

Chemische Formel

AlNa(SO4)2 · nH2O (n = 0 oder 12)

Molekulargewicht

242,09 (wasserfrei)

Gehalt

Gehalt (bezogen auf die Trockenmasse) mindestens 96,5 % (wasserfrei) und 99,5 % (Dodecahydrat)

Beschreibung

Transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Aluminium, Natrium und Sulfat

 

B.

Löslichkeit

Das Dodecahydrat ist leicht wasserlöslich. Die wasserfreie Form ist in Wasser langsam löslich. Beide Formen sind in Ethanol unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Wasserfreie Form: höchstens 10 % (220 oC, 16 Std.)

Dodecahydrat: höchstens 47,2 % (50 bis 55 oC, 1 Std., anschließend 200 oC, 16 Std.)

Ammoniumsalze

Nach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 522 ALUMINIUMKALIUMSULFAT

Synonym

Kaliumalaun, Kalialaun

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Aluminiumkaliumsulfatdodecahydrat

Einecs

233-141-3

Chemische Formel

AlK(SO4)2 · 12H2O

Molekulargewicht

474,38

Gehalt

Gehalt mindestens 99,5 %

Beschreibung

Große, transparente Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Aluminium, Kalium und Sulfat

 

B.

pH-Wert einer 10%igen Lösung

3,0 bis 4,0

C.

Löslichkeit

Gut löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Ammoniumsalze

Nach Erwärmung kein Ammoniakgeruch feststellbar

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 523 ALUMINIUMAMMONIUMSULFAT

Synonym

Ammoniumalaun

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Aluminiumammoniumsulfatdodecahydrat

Einecs

232-055-3

Chemische Formel

AlNH4(SO4)2 · 12H2O

Molekulargewicht

453,32

Gehalt

Gehalt mindestens 99,5 %

Beschreibung

Große, farblose Kristalle oder weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Aluminium, Ammonium und Sulfat

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol

Reinheit

 

Alkali- und Erdalkalimetalle

Höchstens 0,5 %

Selen

Höchstens 30 mg/kg

Fluorid

Höchstens 30 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 524 NATRIUMHYDROXID

Synonyme

Natronlauge, Lauge

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumhydroxid

Einecs

215-185-5

Chemische Formel

NaOH

Molekulargewicht

40,0

Gehalt

Feststoffgehalt mindestens 98 % des Gesamtalkaligehalts (NaOH). Entsprechender Gehalt der Lösungen gemäß dem erklärten oder auf dem Etikett angegebenen NaOH-Gehalt

Beschreibung

Weiße oder fast weiße Tabletten, Flocken, Stäbchen, geschmolzene Masse oder sonstige Form. Die Lösungen sind klar oder leicht trüb, farblos oder leicht gefärbt, stark ätzend und hygroskopisch; bei Luftkontakt können sie Kohlendioxid absorbieren und Natriumcarbonat bilden

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natriumtest

 

B.

Eine 1%ige Lösung reagiert stark alkalisch

 

C.

Löslichkeit

Sehr gut wasserlöslich; gut löslich in Ethanol

Reinheit

 

Nicht wasserlösliche und organische Stoffe

Eine 5%ige Lösung ist vollständig klar und farblos bis leicht gefärbt

Carbonat

Höchstens 0,5 % (als Na2CO3)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 0,5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 525 KALIUMHYDROXID

Synonym

Ätzkali

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumhydroxid

Einecs

215-181-3

Chemische Formel

KOH

Molekulargewicht

56,11

Gehalt

Alkaligehalt mindestens 85 %, berechnet als KOH

Beschreibung

Weiße oder fast weiße Tabletten, Flocken, Stäbchen, geschmolzene Masse oder sonstige Form

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Kaliumtest

 

B.

Eine 1%ige Lösung reagiert stark alkalisch

 

C.

Löslichkeit

Sehr gut wasserlöslich; gut löslich in Ethanol

Reinheit

 

Wasserunlösliche Stoffe

Eine 5%ige Lösung ist absolut klar und farblos

Carbonat

Höchstens 3,5 % (als K2CO3)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 526 CALCIUMHYDROXID

Synonyme

Gelöschter Kalk, hydratisierter Kalk

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumhydroxid

Einecs

215-137-3

Chemische Formel

Ca(OH)2

Molekulargewicht

74,09

Gehalt

Mindestens 92 %

Beschreibung

Weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Alkali- und den Calciumtest

 

B.

Löslichkeit

Gering wasserlöslich; unlöslich in Ethanol; löslich in Glycerin

Reinheit

 

In Säure unlösliche Asche

Höchstens 1 %

Magnesium- und Alkalisalze

Höchstens 1 %

Barium

Höchstens 300 mg/kg

Fluorid

Höchstens 50 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

E 527 AMMONIUMHYDROXID

Synonyme

Ammoniak, Ammoniakwasser

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Ammoniumhydroxid

Chemische Formel

NH4OH

Molekulargewicht

35,05

Gehalt

Mindestens 27 % NH3

Beschreibung

Klare, farblose Lösung mit extrem stechendem, eigenartigem Geruch

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Ammoniaktest

 

Reinheit

 

Nichtflüchtige Stoffe

Höchstens 0,02 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 528 MAGNESIUMHYDROXID

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Magnesiumhydroxid

Einecs

215-170-3

Chemische Formel

Mg(OH)2

Molekulargewicht

58,32

Gehalt

Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchloses, weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Alkalitest

 

B.

Löslichkeit

In Wasser und Ethanol praktisch unlöslich

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2 % (105 oC, 2 Std.)

Glühverlust

Höchstens 33 % (800 oC bis zu konstantem Gewicht)

Calciumoxid

Höchstens 1,5 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

E 529 CALCIUMOXID

Synonym

Gebrannter Kalk

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumoxid

Einecs

215-138-9

Chemische Formel

CaO

Molekulargewicht

56,08

Gehalt

Mindestens 95 % nach dem Glühen

Beschreibung

Geruchlose, harte, weiße oder gräulich-weiße Körnermasse oder weißes bis gräuliches Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Alkali- und den Calciumtest

 

B.

Bei der Befeuchtung einer Probe mit Wasser wird Wärme erzeugt

 

C.

Löslichkeit

Gering wasserlöslich; unlöslich in Ethanol; löslich in Glycerin

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 10 % (rund 800 oC bis zu konstantem Gewicht)

In Säure unlösliche Fraktion

Höchstens 1 %

Barium

Höchstens 300 mg/kg

Magnesium- und Alkalisalze

Höchstens 1,5 %

Fluorid

Höchstens 50 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

E 530 MAGNESIUMOXID

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Magnesiumoxid

Einecs

215-171-9

Chemische Formel

MgO

Molekulargewicht

40,31

Gehalt

Gehalt mindestens 98 % nach dem Glühen

Beschreibung

Stark zu Verklumpung neigendes, weißes Pulver (leichtes Magnesiumoxid) oder dichtes weißes Pulver (schweres Magnesiumoxid). 5 g leichtes Magnesiumoxid hat ein Volumen von 40 bis 50 ml, während 5 g schweres Magnesiumoxid 10 bis 20 ml einnehmen

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Alkali- und den Magnesiumtest

 

B.

Löslichkeit

In Wasser praktisch nicht löslich; unlöslich in Ethanol

Reinheit

 

Glühverlust

Höchstens 5 % (rund 800 oC bis zu konstantem Gewicht)

Calciumoxid

Höchstens 1,5 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

E 535 NATRIUMFERROCYANID

Synonym

Gelbes Sodaprussiat, Natriumhexacyanoferrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumferrocyanid

Einecs

237-081-9

Chemische Formel

Na4Fe(CN)6 · 10H2O

Molekulargewicht

484,1

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Gelbe Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natrium- und den Ferrocyanidtest

 

Reinheit

 

Ungebundenes Wasser

Höchstens 1 %

In Wasser unlösliche Fraktion

Höchstens 0,03 %

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Sulfat

Höchstens 0,1 %

Ungebundenes Cyanid

Nicht feststellbar

Ferricyanid

Nicht feststellbar

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 536 KALIUMFERROCYANID

Synonym

Gelbes Potaschenprussiat, Kaliumhexacyanoferrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kaliumferrocyanid

Einecs

237-722-2

Chemische Formel

K4Fe(CN)6 · 3H2O

Molekulargewicht

422,4

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Zitronengelbe Kristalle

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Kalium- und den Ferrocyanidtest

 

Reinheit

 

Ungebundenes Wasser

Höchstens 1,0 %

In Wasser unlösliche Fraktion

Höchstens 0,03 %

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Sulfat

Höchstens 0,1 %

Ungebundenes Cyanid

Nicht feststellbar

Ferricyanid

Nicht feststellbar

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 538 CALCIUMFERROCYANID

Synonym

Gelbes Kalkprussiat, Calciumhexacyanoferrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumferrocyanid

Einecs

215-476-7

Chemische Formel

Ca2Fe(CN)6 · 12H2O

Molekulargewicht

508,3

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Gelbe Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Calcium- und den Ferrocyanidtest

 

Reinheit

 

Ungebundenes Wasser

Höchstens 1 %

In Wasser unlösliche Fraktion

Höchstens 0,03 %

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Sulfat

Höchstens 0,1 %

Ungebundenes Cyanid

Nicht feststellbar

Ferricyanid

Nicht feststellbar

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 541 SAURES NATRIUMALUMINIUMPHOSPHAT

Synonym

SALP

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumtrialuminiumtetradecahydrogenoctaphosphattetrahydrat (A) oder

Trinatriumdialuminiumpentadecahydrogenoctaphosphat (B)

Einecs

232-090-4

Chemische Formel

NaAl3H14(PO4)8 · 4H2O (A)

Na3Al2H15(PO4)8 (B)

Molekulargewicht

949,88 (A)

897,82 (B)

Gehalt

Mindestens 95 % (beide Formen)

Beschreibung

Weißes geruchloses Pulver

Merkmale

 

A.

Positivtest für Natrium, Aluminium und Phosphat

 

B.

pH-Wert

Saure Reaktion auf Lackmuspapier

C.

Löslichkeit

Unlöslich in Ethanol; in Salzsäure löslich

Reinheit

 

Glühverlust

19,5 % bis 21 % (A) } (750 oC bis 800 oC, 2 Std.)

15 % bis 16 % (B) } (750 oC bis 800 oC, 2 Std.)

Fluorid

Höchstens 25 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 4 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 551 SILICONDIOXID

Synonym

Silica, Siliciumdioxid

Definition

Silicondioxid ist ein amorpher synthetischer Stoff, der entweder in einem Dampfphasenhydrolyseverfahren, bei dem geglühtes Siliciumdioxid entsteht, oder in einem Nassverfahren, bei dem Siliciumdioxid ausfällt, hergestellt wird. Geglühtes Siliciumdioxid ist grundsätzlich wasserfrei, während die im Nassverfahren hergestellten Produkte Hydrate sind oder an der Oberfläche Wasser absorbiert haben

Chemische Bezeichnung

Silicondioxid

Einecs

231-545-4

Chemische Formel

(SiO2)n

Molekulargewicht

60,08 (SiO2)

Gehalt

Nach dem Glühen mindestens 99 % (geglühtes Siliciumdioxid) oder 94 % (Hydratform)

Beschreibung

Weißes, flockiges Pulver oder Körner

Hygroskopisch

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Siliciumdioxidtest

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 2,5 % (geglühtes Siliciumdioxid, 105 oC, 2 Std.)

Höchstens 8 % (ausgefälltes Siliciumdioxid und Kieselgel, 105 oC, 2 Std.)

Höchstens 70 % (wässriges Siliciumdioxid, 105 oC, 2 Std.)

Glühverlust

Höchstens 2,5 % nach Trocknung (1 000 oC, geglühtes Siliciumdioxid)

Höchstens 8,5 % nach Trocknung (1 000 oC, hydratisierte Formen)

Lösliche ionisierbare Salze

Höchstens 5 % (als Na2SO4)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 552 CALCIUMSILICAT

Definition

Calciumsilicat ist ein hydratisiertes oder wasserfreies Silicat mit unterschiedlichem Gehalt an CaO und SiO2

Chemische Bezeichnung

Calciumsilicat

Einecs

215-710-8

Gehalt

Bezogen auf die Trockenmasse:

mindestens 50 % und höchstens 95 % SiO2

mindestens 3 % und höchstens 35 % CaO

Beschreibung

Weißes bis schmutzigweißes fließendes Pulver, das auch nach Absorption relativ großer Mengen Wasser oder anderer Flüssigkeiten in diesem Zustand verbleibt

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Silicat- und den Calciumtest

 

B.

Bildet mit mineralischen Säuren ein Gel

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 10 % (105 oC, 2 Std.)

Glühverlust

Mindestens 5 % und höchstens 14 % (1 000 oC bis zu konstantem Gewicht)

Natrium

Höchstens 3 %

Fluorid

Höchstens 50 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 553a (i) MAGNESIUMSILICAT

Definition

Magnesiumsilicat ist eine synthetische Verbindung mit einem Molekülmassenverhältnis zwischen Magnesiumoxid und Siliciumdioxid von rund 2:5

Gehalt

Mindestens 15 % MgO und mindestens 67 % SiO2 nach dem Glühen

Beschreibung

Sehr feines, weißes, geruchloses und nicht verklumpendes Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Silicattest

 

B.

pH-Wert einer 10%igen Aufschlämmung

7,0 bis 10,8

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % (105 oC, 2 Std.)

Glühverlust

Höchstens 15 % nach Trocknung (1 000 oC, 20 min)

Wasserlösliche Salze

Höchstens 3 %

Ungebundene Alkalien

Höchstens 1 % (als NaOH)

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 553a (ii) MAGNESIUMTRISILICAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Magnesiumtrisilicat

Chemische Formel

Mg2Si3O8 · xH2O (ungefähre Zusammensetzung)

Einecs

239-076-7

Gehalt

Mindestens 29 % MgO und mindestens 65 % SiO2 nach dem Glühen

Beschreibung

Feines, weißes und nicht verklumpendes Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Magnesium- und den Silicattest

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Aufschlämmung

6,3 bis 9,5

Reinheit

 

Glühverlust

Mindestens 17 % und höchstens 34 % (1 000 oC)

Wasserlösliche Salze

Höchstens 2 %

Ungebundene Alkalien

Höchstens 1 % (als NaOH)

Fluorid

Höchstens 10 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 553b TALK

Synonyme

Talkum

Definition

In der Natur vorkommende Form des wasserhaltigen Magnesiumsilicats mit verschiedenen Anteilen gleichzeitig vorhandener Mineralien wie Alpha-Quarz, Calcit, Chlorit, Dolomit, Magnesit und Phlogopit

Chemische Bezeichnung

Magnesiumhydrogenmetasilicat

Einecs

238-877-9

Chemische Formel

Mg3(Si4O10)(OH)2

Molekulargewicht

379,22

Beschreibung

Leichtes, homogenes, weißes oder fast weißes Pulver, fettig beim Berühren

Merkmale

 

A.

IR-Absorption

Charakteristische Peaks bei 3 677, 1 018 und 669 cm-1

B.

Röntgendiffraktion

Peaks bei 9,34/4,66/3,12 Å

C.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser und Ethanol

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (105 oC, 1 Std.)

Säurelösliche Bestandteile

Höchstens 6 %

Wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,2 %

Säurelösliches Eisen

Nicht nachweisbar

Arsen

Höchstens 10 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 554 NATRIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme

Natriumsilicoaluminat, Natriumaluminosilicat, Aluminiumnatriumsilicat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natriumaluminiumsilicat

Gehalt

Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 66,0 % und höchstens 88,0 %

als Al2O3 mindestens 5,0 % und höchstens 15,0 %

Beschreibung

Feines weißes amorphes Pulver oder Kügelchen

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium, Aluminium und Silicat

 

B.

pH-Wert einer 5%-Aufschlämmung

Zwischen 6,5 und 11,5

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 8,0 % (105 oC, 2 Std.)

Glühverlust

Mindestens 5,0 % und höchstens 11,0 %, bezogen auf die Trockenmasse (1 000 oC, konstantes Gewicht)

Natrium

Mindestens 5 % und höchstens 8,5 % (als Na2O), bezogen auf die Trockenmasse

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 555 KALIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme

Mica

Definition

Natürliches Mica besteht im Wesentlichen aus Kaliumaluminiumsilicat (Muscovit)

Einecs

310-127-6

Chemische Bezeichnung

Kaliumaluminiumsilicat

Chemische Formel

KAl2[AlSi3O10](OH)2

Molekulargewicht

398

Gehalt

Enthält mindestens 98 %

Beschreibung

Hellgrau bis weiß, kristalline Plättchen oder Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser, verdünnten Säuren und basischen sowie organischen Lösungsmitteln

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (105 oC, 2 Std.)

Antimon

Höchstens 20 mg/kg

Zink

Höchstens 25 mg/kg

Barium

Höchstens 25 mg/kg

Chrom

Höchstens 100 mg/kg

Kupfer

Höchstens 25 mg/kg

Nickel

Höchstens 50 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 2 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

E 556 CALCIUMALUMINIUMSILICAT

Synonyme

Calciumaluminosilicat, Calciumsilicoaluminat, Aluminiumcalciumsilicat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumaluminiumsilicat

Gehalt

Enthält, bezogen auf die Trockenmasse:

als SiO2 mindestens 44,0 % und höchstens 50,0 %

als Al2O3 mindestens 3,0 % und höchstens 5,0 %

als CaO mindestens 32,0 % und höchstens 38,0 %

Beschreibung

Feines weißes, leichtes Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Calcium, Aluminium und Silicat

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 10,0 % (105 oC, 2 Std.)

Glühverlust

Mindestens 14,0 % und höchstens 18,0, bezogen auf die Trockenmasse (1 000 oC, konstantes Gewicht)

Fluorid

Höchstens 50 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 558 BENTONIT

Definition

Bentonit ist ein natürlicher Lehm mit einem hohen Anteil an Montmorillonit, einem nativen hydrierten Aluminiumsilicat, bei dem einige Aluminium- und Siliziumatome auf natürlichem Wege durch andere Atome, wie Magnesium und Eisen, ersetzt wurden. Zwischen den mineralischen Schichten sind Calcium- und Natriumionen eingelagert. Es gibt vier verbreitete Bentonitarten: natürliches Natriumbentonit, natürliches Calciumbentonit, natriumaktiviertes Bentonit und säureaktiviertes Bentonit

Einecs

215-108-5

Chemische Formel

(Al, Mg)8(Si4O10) 4(OH)8 · 12H2O

Molekulargewicht

819

Gehalt

Montmorillonitgehalt mindestens 80 %

Beschreibung

Sehr feines, gelbliches oder grauweißes Pulver oder Granulat. Aufgrund seiner Struktur kann Bentonit Wasser in der Struktur und auf der Oberfläche resorbieren (Quellfähigkeit)

Merkmale

 

A.

Methylenblau-Test

 

B.

Röntgendiffraktion

Charakteristische Peaks bei 12,5/15 Å

C.

IR-Absorption

Peaks bei 428/470/530/1 110-1 020/3 750-3 400 cm-1

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15,0 % (105 oC, 2 Std.)

Arsen

Höchstens 2 mg/kg

Blei

Höchstens 20 mg/kg

E 559 ALUMINIUMSILICAT (KAOLIN)

Synonyme

Kaolin, leicht oder schwer

Definition

Wasserhaltiges Aluminiumsilicat (Kaolin) ist ein gereinigter weißer, plastischer Ton aus Kaolinit, Kaliumaluminiumsilicat, Feldspat und Quarz. Die Verarbeitung darf keine Veraschung beinhalten. Der rohe Kaolin-Ton, aus dem das Aluminiumsilicat gewonnen wird, darf keinen Dioxingehalt aufweisen, der ihn gesundheitsschädlich oder für den menschlichen Verzehr ungeeignet macht

Einecs

215-286-4 (Kaolinit)

Chemische Formel

Al2Si2O5(OH)4 (Kaolinit)

Molekulargewicht

264

Gehalt

Enthält mindestens 90 % (Summe aus Quarz und Aluminiumoxid nach Glühen)

Quarz (SiO2)

zwischen 45 und 55 %

Aluminiumoxid (Al2O3)

zwischen 30 und 39 %

Beschreibung

Feines weißes oder grauweißes, fettiges Pulver. Kaolin besteht aus losen Ansammlungen unregelmäßig angeordneter Haufen von Kaolinflocken oder einzelner hexagonaler Flocken

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Aluminiumoxid und Silicat

 

B.

Röntgendiffraktion

Charakteristische Peaks bei 7,18/3,58/2,38/1,78 Å

C.

IR-Absorption

Peaks bei 3 700 und 3 620 cm-1

Reinheit

 

Glühverlust

Zwischen 10 und 14 % (1 000 oC, konstantes Gewicht)

Wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 0,3 %

Säurelösliche Bestandteile

Höchstens 2 %

Eisen

Höchstens 5 %

Kaliumoxid (K2O)

Höchstens 5 %

Kohlenstoff

Höchstens 0,5 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 570 FETTSÄUREN

Definition

Lineare Fettsäuren, Caprylsäure (C8), Caprinsäure (C10), Laurinsäure (C12), Myristinsäure (C14), Palmitinsäure (C16), Stearinsäure (C18), Ölsäure (C18:1)

Chemische Bezeichnung

Octansäure (C8), Decansäure (C10), Dodecansäure (C12), Tetradecansäure (C14), Hexadecansäure (C16), Octadecansäure (C18), 9-Octadecensäure (C18:1)

Gehalt

Mindestens 98 % (chromatografische Ermittlung)

Beschreibung

Aus Ölen und Fetten gewonnene farblose Flüssigkeit oder weißer Feststoff

Merkmale

 

A.

Einzelne Fettsäuren können mit Hilfe der Säurezahl, der Iodzahl, von Chromatografie und Molekulargewichtsbestimmungen ermittelt werden

 

Reinheit

 

Glührückstand

Höchstens 0,1 %

Unverseifbare Fraktion

Höchstens 1,5 %

Wasser

Höchstens 0,2 % (Karl Fischer)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 574 GLUCONSÄURE

Synonyme

D-Gluconsäure, Dextronsäure

Definition

Gluconsäure ist eine wässrige Lösung von Gluconsäure und Glucon-δ-lacton

Chemische Bezeichnung

Gluconsäure

Chemische Formel

C6H12O7 (Gluconsäure)

Molekulargewicht

196,2

Gehalt

Mindestens 50 % (als Gluconsäure)

Beschreibung

Farblose bis leicht gelbliche, klare sirupartige Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Phenylhydrazinderivatbildung: positiv

Die Verbindung schmilzt bei 196 oC bis 202 oC und zerfällt

Reinheit

 

Glührückstand

Höchstens 1 %

Reduktionsmittel

Höchstens 0,75 % (als D-Glucose)

Chlorid

Höchstens 350 mg/kg

Sulfat

Höchstens 240 mg/kg

Sulphit

Höchstens 20 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 575 GLUCONSÄURE-δ-LACTON

Synonym

Gluconolacton, GDL, D-Gluconsäure-δ-lacton, δ-Gluconolacton

Definition

Gluconsäure-δ-lacton ist der zyklische 1,5-intramolekulare Ester der D-Gluconsäure. In wässrigem Milieu wird dieser Stoff hydrolysiert, bis D-Gluconsäure (55 bis 66 %) und δ- und γ-Lactone miteinander im Gleichgewicht stehen

Chemische Bezeichnung

D-Glucono-1,5-lacton

Einecs

202-016-5

Chemische Formel

C6H10O6

Molekulargewicht

178,14

Gehalt

Mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Feines, weißes, fast geruchloses kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Bildung des Phenylhydrazinderivats der Gluconsäure: positiv

Die Verbindung schmilzt zwischen 196 und 202 oC und zerfällt

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol

C.

Schmelzpunkt

152 ± 2 oC

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 1 % (Karl Fischer)

Reduktionsmittel

Höchstens 0,75 % (als D-Glucose)

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 576 NATRIUMGLUCONAT

Synonym

Natriumsalz der D-Gluconsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Natrium-D-gluconat

Einecs

208-407-7

Chemische Formel

C6H11NaO7 (wasserfrei)

Molekulargewicht

218,14

Gehalt

Mindestens 98 %

Beschreibung

Weißes bis bräunliches, körniges kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Natrium- und den Gluconattest

 

B.

Löslichkeit

Leicht wasserlöslich; löslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 10%igen Lösung

6,5 bis 7,5

Reinheit

 

Reduktionsmittel

Höchstens 1 % (als D-Glucose)

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 577 KALIUMGLUCONAT

Synonym

Kaliumsalz der D-Gluconsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Kalium-D-gluconat

Einecs

206-074-2

Chemische Formel

C6H11KO7 (wasserfrei)

C6H11KO7 · H2O (Monohydrat)

Molekulargewicht

234,25 (wasserfrei)

252,26 (Monohydrat)

Gehalt

Mindestens 97 % und höchstens 103 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, frei fließende, weiße bis gelbliche, kristalline Körner oder Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Kalium- und den Gluconattest

 

B.

pH-Wert einer 10%igen Lösung

7,0 bis 8,3

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Wasserfreie Form: höchstens 3 % (105 oC, 4 Std., im Vakuum)

Monohydrat: mindestens 6 % und höchstens 7,5 % (105 oC, 4 Std., im Vakuum)

Reduktionsmittel

Höchstens 1 % (als D-Glucose)

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 578 CALCIUMGLUCONAT

Synonym

Calciumsalz der D-Gluconsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calcium-di-D-Gluconat

Einecs

206-075-8

Chemische Formel

C12H22CaO14 (wasserfrei)

C12H22CaO14 · H2O (Monohydrat)

Molekulargewicht

430,38 (wasserfrei)

448,39 (Monohydrat)

Gehalt

Mindestens 98 % und höchstens 102 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, weiße, kristalline Körner oder Pulver, an der Luft stabil

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Calcium- und den Gluconattest

 

B.

Löslichkeit

Löslich in Wasser; unlöslich in Ethanol

C.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

6,0 bis 8,0

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 3 % (105 oC, 16 Std.) (wasserfrei)

Höchstens 2 % (105 oC, 16 Std.) (Monohydrat)

Reduktionsmittel

Höchstens 1 % (als D-Glucose)

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 579 EISENGLUCONAT

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Eisen-di-D-gluconatdihydrat

Eisen(II)-D-gluconatdihydrat

Einecs

206-076-3

Chemische Formel

C12H22FeO14 · 2H2O

Molekulargewicht

482,17

Gehalt

Mindestens 95 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Schwach grünlichgelbes bis gelblichgraues Pulver oder Granulat, kann einen schwachen Geruch von verbranntem Zucker aufweisen

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Bei leichter Erwärmung wasserlöslich; praktisch unlöslich in Ethanol

B.

Positive Prüfung auf Eisen-(II)-ionen

 

C.

Prüfung auf Gluconsäure mit Phenylhydrazin: positiv

 

D.

pH-Wert einer 10%igen Lösung

Zwischen 4 und 5,5

Reinheit

 

Trocknungverlust

Höchstens 10 % (105 oC, 16 Std.)

Oxalsäure

Nicht nachweisbar

Eisen (Fe III)

Höchstens 2 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

Reduzierende Substanzen

Höchstens 0,5 %, ausgedrückt als Glucose

E 585 EISENLACTAT

Synonyme

Eisen-(II)-lactat

Eisen-(II)-2-hydroxypropionat

Eisen(II)salz der Milchsäuren

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Eisen-2-hydroxypropanoat

Einecs

227-608-0

Chemische Formel

C6H10FeO6 · xH2O (x = 2 oder 3)

Molekulargewicht

270,02 (Dihydrat)

288,03 (Trihydrat)

Gehalt

Mindestens 96 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Grünlich-weiße Kristalle oder schwach grünes Pulver mit einem charakteristischen Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser; praktisch unlöslich in Ethanol

B.

Positive Prüfung auf Eisen-(II)-ionen und Lactat

 

C.

pH-Wert einer 2%igen Lösung

Zwischen 4 und 6

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 18 % (100 oC, in einem Vakuum, etwa 700 mm Hg)

Eisen (Fe III)

Höchstens 0,6 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

Cadmium

Höchstens 1 mg/kg

E 586 4-HEXYLRESORCIN

Synonyme

4-Hexyl-1,3-benzenediol

Hexylresorcin

Definition

 

Chemische Bezeichnung

4-Hexylresorcin

Einecs

205-257-4

Chemische Formel

C12H18O2

Molekulargewicht

197,24

Gehalt

Mindestens 98 % bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Leicht löslich in Ether und Acoton, sehr schwach löslich in Wasser

B.

Salpetersäuretest

1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Salpetersäure versetzt. Die Lösung färbt sich hellrot

C.

Bromtest

1 ml einer gesättigten Lösung der Probe wird mit 1 ml Brom Testlösung versetzt. Ein gelbes, flockiges Präzipitat bildet eine gelbe Lösung

D.

Schmelzbereich

62 to 67o C

Reinheit

 

Acidität

Höchstens 0,05 %

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Resorcin und andere Phenole

Etwa 1 g der Probe werden einige Minuten lang mit 50 ml Wasser geschüttelt und filtriert. Das Filtrat wird mit 3 Tropfen Eisenchlorid Testlösung versetzt. Es bildet sich keine rote oder blaue Farbe

Nickel

Höchstens 2 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 3 mg/kg

E 620 GLUTAMINSÄURE

Synonyme

L-Glutaminsäure, L-α-aminoglutarsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

L-Glutaminsäure, L-2-amino-pentanedioic acid

Einecs

200-293-7

Chemische Formel

C5H9NO4

Molekulargewicht

147,13

Gehalt

Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

 

B.

Spezifische Drehung [α]D20

Zwischen +31,5 und +32,2o

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)

C.

pH-Wert einer gesättigten Lösung

Zwischen 3,0 und 3,5

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,2 % (80 oC, 3 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,2 %

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

Höchstens 0,2 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 621 MONONATRIUMGLUTAMAT

Synonyme

Natriumglutamat, MSG

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Mononatrium-L-glutamatmonohydrat

Einecs

205-538-1

Chemische Formel

C5H8NaNO4 · H2O

Molekulargewicht

187,13

Gehalt

Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Natrium

 

B.

Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

 

C.

Spezifische Drehung [α]D20

Zwischen +24,8 und +25,3o

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)

D.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 6,7 und 7,2

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (98 oC, 5 Std.)

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

Höchstens 0,2 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 622 MONOKALIUMGLUTAMAT

Synonyme

Kaliumglutamat, MPG

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monokalium-L-glutamatmonohydrat

Einecs

243-094-0

Chemische Formel

C5H8KNO4 · H2O

Molekulargewicht

203,24

Gehalt

Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Kalium

 

B.

Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

 

C.

Spezifische Drehung [α]D20

Zwischen +22,5 und +24,0o

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)

D.

pH-Wert einer 2%igen Lösung

Zwischen 6,7 und 7,3

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,2 % (80 oC, 5 Std.)

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

Höchstens 0,2 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 623 CALCIUMDIGLUTAMAT

Synonyme

Calciumglutamat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monocalcium-di-L-glutamat

Einecs

242-905-5

Chemische Formel

C10H16CaN2O8 · xH2O (x = 0, 1, 2 oder 4)

Molekulargewicht

332,32 (Trockenmasse)

Gehalt

Enthält mindestens 98,0 % und höchstens 102,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Calcium

 

B.

Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

 

C.

Spezifische Drehung [α]D20

Zwischen +27,4 und +29,2o (für Calciumdiglutamat mit x = 4) (10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 19,0 % (für Calciumdiglutamat mit x = 4) (Karl Fischer)

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

Höchstens 0,2 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 624 MONOAMMONIUMGLUTAMAT

Synonyme

Ammoniumglutamat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monoammonium-L-glutamatmonohydrat

Einecs

231-447-1

Chemische Formel

C5H12N2O4 · H2O

Molekulargewicht

182,18

Gehalt

Enthält mindestens 99,0 % und höchstens 101,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiße, praktisch geruchlose Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ammonium

 

B.

Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

 

C.

Spezifische Drehung [α]D20

Zwischen +25,4 und +26,4o

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)

D.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 6,0 und 7,0

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (50 oC, 4 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

Höchstens 0,2 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 625 MAGNESIUMDIGLUTAMAT

Synonyme

Magnesiumglutamat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Monomagnesium-di-L-glutamattetrahydrat

Einecs

242-413-0

Chemische Formel

C10H16MgN2O8 · 4H2O

Molekulargewicht

388,62

Gehalt

Enthält mindestens 95,0 % und höchstens 105,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Magnesium

 

B.

Positive Prüfung auf Glutaminsäure durch Dünnschichtchromatografie

 

C.

Spezifische Drehung [α]D20

Zwischen +23,8 und +24,4o

(10%ige Lösung (Trockenmasse) in 2 N HCl, 200 mm Röhrchen)

D.

pH-Wert einer 10%igen Lösung

Zwischen 6,4 und 7,5

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 24 % (Karl Fischer)

Chlorid

Höchstens 0,2 %

Pyrrolidoncarboxylsäure

Höchstens 0,2 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 626 GUANYLSÄURE

Synonyme

5'-Guanylsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Guanosin-5'-monophosphorsäure

Einecs

201-598-8

Chemische Formel

C10H14N5O8P

Molekulargewicht

363,22

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose und organisches Phosphat

 

B.

pH-Wert einer 0,25%igen Lösung

Zwischen 1,5 und 2,5

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 1,5 % (120 oC, 4 Std.)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 627 DINATRIUMGUANYLAT

Synonyme

Natriumguanylat, Natrium-5'-guanylat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-guanosin-5'-monophosphat

Einecs

221-849-5

Chemische Formel

C10H12N5Na2O8P · xH2O (x = ca. 7)

Molekulargewicht

407,19 (Trockenmasse)

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,5

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 25 % (120 oC, 4 Std.)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 628 DIKALIUMGUANYLAT

Synonyme

Kaliumguanylat, Kalium-5'-guanylat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dikaliumguanosin-5'-monophosphat

Einecs

226-914-1

Chemische Formel

C10H12K2N5O8P

Molekulargewicht

439,40

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder weißes kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Kalium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,5

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 5 % (120 oC, 4 Std.)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 629 CALCIUMGUANYLAT

Synonyme

Calcium-5'-guanylat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H12CaN5O8P · nH2O

Molekulargewicht

401,20 (Trockenmasse)

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, weiße oder cremefarbene Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium

 

B.

pH-Wert einer 0,05%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,0

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 256 nm

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 23,0 % (120 oC, 4 Std.)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 630 INOSINSÄURE

Synonyme

5'-Inosinsäure

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Inosin-5'-monophosphorsäure

Einecs

205-045-1

Chemische Formel

C10H13N4O8P

Molekulargewicht

348,21

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose und organisches Phosphat

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 1,0 und 2,0

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 3,0 % (120 oC, 4 Std.)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 631 DINATRIUMINOSINAT

Synonyme

Natriuminosinat, Natrium-5'-inosinat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatriuminosin-5'-monophosphat

Einecs

225-146-4

Chemische Formel

C10H11N4Na2O8P · H2O

Molekulargewicht

392,17 (Trockenmasse)

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,5

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 28,5 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 632 DIKALIUMINOSINAT

Synonyme

Kaliuminosinat, Kalium-5'-inosinat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dikaliuminosin-5'-monophosphat

Einecs

243-652-3

Chemische Formel

C10H11K2N4O8P

Molekulargewicht

424,39

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Kalium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,5

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 10,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 633 CALCIUMINOSINAT

Synonyme

Calcium-5'-inosinat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calciuminosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11CaN4O8P · nH2O

Molekulargewicht

386,19 (Trockenmasse)

Gehalt

Enthält mindestens 97,0 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, farblose oder weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium

 

B.

pH-Wert einer 0,05%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,0

C.

Spektrometrie

Maximale Absorption einer 20 mg/l-Lösung in 0,01 N HCl bei 250 nm

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 23,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 634 CALCIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Calcium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Calciuminosin-5'-monophosphat und Calciumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11N4CaO8P · nH2O und

C10H12N5CaO8P · nH2O

Gehalt

Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Calcium

 

B.

pH-Wert einer 0,05%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,0

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 23,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 635 DINATRIUM-5'-RIBONUKLEOTID

Synonyme

Natrium-5'-ribonukleotid

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-5'-ribonukleotid ist im Wesentlichen ein Gemisch aus Dinatriuminosin-5'-monophosphat und Dinatriumguanosin-5'-monophosphat

Chemische Formel

C10H11N4Na2O8P · nH2O und

C10H12N5Na2O8P · nH2O

Gehalt

Anteil der beiden Hauptbestandteile mindestens 97,0 % und Anteil jedes der beiden Bestandteile mindestens 47,0 % und höchstens 53 %, jeweils bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Geruchlose, weiße oder nahezu weiße Kristalle oder Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Ribose, organisches Phosphat und Natrium

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 7,0 und 8,5

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 26,0 % (Karl Fischer)

Andere Nukleotide

Durch Dünnschichtchromatografie nicht nachweisbar

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 640 GLYCIN UND SEIN NATRIUMSALZ

Synonym (Gly)

Aminoessigsäure, Glycokoll

(Na-Salz)

Natriumglycinat

Definition

 

Chemische Bezeichnung (Gly)

Aminoessigsäure

(Na-Salz)

Natriumglycinat

Chemische Formel (Gly)

C2H5NO2

(Na-Salz)

C2H4NO2 · Na

Einecs (Gly)

200-272-2

(Na-Salz)

227-842-3

Molekulargewicht (Gly)

75,07

(Na-Salz)

98

Gehalt

Mindestens 98,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weiße Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Aminosäuretest (Gly und Na-Salz)

 

B.

Reagiert positiv auf den Natriumtest (Na-Salz)

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust (Gly)

Höchstens 0,2 % (105 oC, 3 Std.)

(Na-Salz)

Höchstens 0,2 % (105 oC, 3 Std.)

Glührückstand (Gly)

Höchstens 0,1 %

(Na-Salz)

Höchstens 0,1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 650 ZINKACETAT

Synonyme

Essigsäure, Zinksalz, Dihydrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Zinkacetatdihydrat

Chemische Formel

C4H6O4Zn · 2H2O

Molekulargewicht

219,51

Gehalt

Mindestens 98 % und höchstens 102 % C4H6O4Zn · 2H2O

Beschreibung

Farblose Kristalle oder feines cremefarbenes Pulver

Merkmale

 

A.

Positive Prüfung auf Acetat und auf Zink

 

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 6,0 und 8,0

Reinheit

 

Unlösliche Bestandteile

Höchstens 0,005 %

Chloride

Höchstens 50 mg/kg

Sulphate

Höchstens 100 mg/kg

Alkaline und alkalische Erden

Höchstens 0,2 %

Flüchtige organische Verunreinigungen

Test wird bestanden

Eisen

Höchstens 50 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 20 mg/kg

Cadmium

Höchstens 5 mg/kg

E 900 DIMETHYLPOLYSILOXAN

Synonym

Poly(dimethyl)siloxan, Siliconöl, Dimethyl-silicon

Definition

Dimethylpolysiloxan ist ein Gemisch von permethylierten linearen Siloxanpolymeren aus sich wiederholenden Einheiten der Formel (CH3)2SiO, stablisiert mit endständigen Trimethylsiloxy-Einheiten der Formel (CH3)3SiO

Chemische Bezeichnung

Dimethylsiloxan und -silicon

Chemische Formel

(CH3)3-Si-[O-Si(CH3)2]n-O-Si(CH3)3

Gehalt

Gesamtgehalt an Silicium mindestens 37,3 und höchstens 38,5 %

Beschreibung

Klare, farblose viskose Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Spezifische Gravität (25 oC/25 oC)

0,964 bis 0,977

B.

Refraktionsindex [n]D 25

1,400 bis 1,405

C.

Die Verbindung kennzeichnendes Infrarotspektrum

 

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (150 oC, 4 Std.)

Viskosität

Mindestens 1,00 · 10-4 m2s-1 bei 25 oC

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 901 BIENENWACHS

Synonym

Weißes oder gelbes Wachs

Definition

Gelbes Bienenwachs ist Wachs, das durch Einschmelzen von Waben der Honigbiene Apis melifera L. in heißes Wasser und Entfernung von Fremdstoffen gewonnen wird

Weißes Bienenwachs wird durch Bleichen gelben Bienenwachses erhalten

Einecs

232-383-7 (Bienenwachs)

Beschreibung

Gelblich-weiße (weiße Form) oder graubraune (gelbe Form) Stücke oder Platten von feinkörniger und nichtkristalliner Struktur mit angenehm honigartigem Geruch

Merkmale

 

A.

Schmelzbereich

62 bis 65 oC

B.

Spezifische Gravität

Rund 0,96

C.

Löslichkeit

In Wasser unlöslich;

in Alkohol gering löslich;

sehr gut löslich in Chloroform und Ether

Reinheit

 

Säurezahl

Mindestens 17 und höchstens 24

Verseifungszahl

87 bis 104

Peroxidzahl

Höchstens 5

Glycerin und andere Polyalkohole

Höchstens 0,5 % (als Glycerin)

Ceresin, Paraffine und andere Wachse

Keine

Fette, „Japan wax“, Kolophonium und Seifen

Keine

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 902 CANDELILLAWACHS

Definition

Candelillawachs ist gereinigtes Wachs, das aus Blättern der Candelilla-Pflanze Euphorbia antisyphilitica erhalten wird

Einecs

232-347-0

Beschreibung

Hartes, gelblich-braunes, undurchsichtiges bis lichtdurchlässiges Wachs

Merkmale

 

A.

Spezifische Gravität

Rund 0,983

B.

Schmelzbereich

68,5 bis 72,5 oC

C.

Löslichkeit

In Wasser unlöslich;

in Chloroform und Toluol löslich

Reinheit

 

Säurezahl

Mindestens 12 und höchstens 22

Verseifungszahl

Mindestens 43 und höchstens 65

Glycerin und sonstige Polyalkohole

Höchstens 0,5 % (als Glycerin)

Ceresin, Paraffine und andere Wachse

Keine

Fette, „Japan wax“, Rosin und Seifen

Keine

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 903 CARNAUBAWACHS

Definition

Carnaubawachs ist gereinigtes Wachs aus Knospen und Blättern der brasilianischen Martwachspalme Copernicia cerefera

Einecs

232-399-4

Beschreibung

Leicht braunes bis hellgelbes Pulver, Flocken oder harter, spröder Feststoff mit harzähnlichen Brucheigenschaften

Merkmale

 

A.

Spezifische Gravität

Rund 0,997

B.

Schmelzbereich

82 bis 86 oC

C.

Löslichkeit

In Wasser unlöslich;

in siedendem Ethanol teilweise löslich;

in Chloroform und Diethylether löslich

Reinheit

 

Sulfatasche

Höchstens 0,25 %

Säurezahl

Mindestens 2 und höchstens 7

Esterzahl

Mindestens 71 und höchstens 88

Unverseifbare Fraktion

50 bis 55 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 904 SCHELLACK

Synonym

Gebleichter Schellack, weißer Schellack

Definition

Schellack ist gereinigter und gebleichter Lack und wird aus einer harzartigen Ausscheidung der Lackschildlaus Kerria laccifera (Tachardia) (Fam. Coccidae) gewonnen

Einecs

232-549-9

Beschreibung

Gebleichter Schellack — weißliches, amorphes, körniges Harz

Wachsfreier gebleichter Schellack — leicht gelbes, amorphes Harz

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser unlöslich; in Alkohol gut (wenn auch langsam) löslich; in Aceton gering löslich

B.

Säurezahl

60 bis 89

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 6 % (40 oC auf Kieselgel, 15 Std.)

Rosin

Keines

Wax

Gebleichter Schellack: höchstens 5,5 %

Wachsfreier gebleichter Schellack: höchstens 0,2 %

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 905 MIKROKRISTALLINES WACHS

Synonyme

Petroleumwachs

Definition

Mikrokristallines Wachs ist ein raffiniertes Gemisch aus festen, gesättigten Kohlenwasserstoffen, vor allem verzweigtkettigem Paraffin, die aus Petroleum gewonnen werden

Beschreibung

Weißes bis bernsteinfarbenes geruchloses Wachs

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser unlöslich; sehr schwach löslich in Ethanol

B.

Refraktionsindex

nD 1001,434-1,448

Reinheit

 

Molekulargewicht

Im Mittel mindestens 500

Viskosität bei 100 oC

Mindestens 1,1 · 10-5 m2s-1

Glührückstand

Höchstens 0,1 %

Kohlenstoffzahl bei 5 % Destillationspunkt

Höchstens 5 % der Moleküle mit Kohlenstoffzahl unter 25

Farbe

Test wird bestanden

Schwefel

Höchstens 0,4 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 3 mg/kg

Polycyclische aromatische Verbindungen

Die durch Dimethylsulfoxidextraktion gewonnenen polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe müssen folgenden Höchstwerten der Ultraviolettabsorption genügen:

 

nm

Maximale Absorption pro cm Pfadlänge

 

280-289

0,15

 

290-299

0,12

 

300-359

0,08

 

360-400

0,02

E 907 HYDRIERTES POLYDEC-1-EN

Synonyme

Hydriertes Polydec-1-en

Hydriertes Polyalphaolefin

Definition

 

Chemische Formel

C10nH20n + 2 (wobei n = 3 – 6)

Molekulargewicht

560 (Mittel)

Gehalt

Mindestens 98,5 % hydriertes Polydec-1-en mit folgender Oligomerverteilung:

C30: 13 bis 37 %

C40: 35 bis 70 %

C50: 9 bis 25 %

C60: 1 bis 7 %

Beschreibung

Farblose, Geruchlose, viskose Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Unlöslich in Wasser; gering löslich in Ethanol; löslich in Toluen

B.

Verbrennung

Verbrennt mit heller Flamme und paraffinähnlichem charakteristischem Geruch

Reinheit

 

Viskosität

Zwischen 5,7 × 10-6 und 6,1 × 10-6 m2s-1 bei 100 oC

Verbindungen mit einer Kohlenstoffzahl kleiner als 30

Höchstens 1,5 %

Leicht karbonisierbare Stoffe

Nach 10-minütigem Schütteln in einem kochenden Wasserbad darf ein Reagenzglas mit Schwefelsäure mit einer Probe von 5 g hydriertem Polydec-1-en höchstens eine sehr schwach strohähnliche Färbung aufweisen

Nickel

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 1 mg/kg

E 912 MONTANSÄUREESTER

Definition

Montansäuren und/oder ihre Ester mit Ethylenglycol und/oder 1,3-butandiol und/oder Glycerin

Chemische Bezeichnung

Montansäureester

Beschreibung

Nahezu weiß bis gelblich; Flocken, Pulver, Granulat oder Pellets

Merkmale

 

A.

Dichte (20 oC)

Zwischen 0,98 und 1,05

B.

Tropfpunkt

Über 77 oC

Reinheit

 

Säurewert

Höchstens 40

Glycerin

Höchstens 1 % (durch Gaschromatografie)

Andere Polyole

Höchstens 1 % (durch Gaschromatografie)

Andere Wachsarten

Nicht nachweisbar (durch „Differential Scanning Calorimetry“ und/oder Infrarotspektroskopie)

Arsen

Höchstens 2 mg/kg

Chrom

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 914 POLYETHYLENWACHS-OXIDATE

Definition

Polare Reaktionsprodukte der Polyethylenoxidation

Chemische Bezeichnung

Polyethylenoxidat

Beschreibung

Nahezu weiß; Flocken, Pulver, Granulat oder Pellets

Merkmale

 

A.

Dichte (20 oC)

Zwischen 0,92 und 1,05

B.

Tropfpunkt

Über 95 oC

Reinheit

 

Säurewert

Höchstens 70

Viskosität bei 120 oC

Mindestens 8,1 · 10-5 m2s-1

Andere Wachsarten

Nicht nachweisbar (durch „Differential Scanning Calorimetry“ und/oder Infrarotspektroskopie)

Sauerstoff

Höchstens 9,5 %

Chrom

Höchstens 5 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

E 920 L-CYSTEIN

Definition

L-Cysteinhydrochlorid oder Hydrochloridmonohydrat. Menschliches Haar darf nicht als Ausgangsmaterial für diese Substanz verwendet werden

Einecs

200-157-7 (wasserfrei)

Chemische Formel

C3H7NO2S· HCl· nH2O (wobei n = 0 oder 1)

Molekulargewicht

157,62 (wasserfrei)

Gehalt

Gehalt mindestens 98 % und höchstens 101,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes Pulver oder farblose Kristalle

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser und Ethanol gut löslich

B.

Schmelzbereich

Die wasserfreie Form schmilzt bei rund 175 oC

C.

Spezifische Rotation

[α]20 D: +5,0o bis +8,0o oder

[α]25 D: +4,9o bis 7,9o

Reinheit

 

Trocknungsverlust

8 bis 12 %

Höchstens 2 % (wasserfrei)

Glührückstand

Höchstens 0,1 %

Ammoniumion

Höchstens 200 mg/kg

Arsen

Höchstens 1,5 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 927b CARBAMID

Synonym

Harnstoff

Definition

 

Einecs

200-315-5

Chemische Formel

CH4N2O

Molekulargewicht

60,06

Gehalt

Gehalt mindestens 99 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Farbloses bis weißes, prismatisches kristallines Pulver oder kleine weiße Plättchen

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Sehr gut wasserlöslich;

löslich in Ethanol

B.

Ausfällung mit Salpetersäure

Beim Test entsteht ein weißer, kristalliner Niederschlag

C.

Farbreaktion

Beim Test entsteht eine rot-violette Färbung

D.

Schmelzbereich

132 bis 135 oC

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 1 % (105 oC, 1 Std.)

Sulfatasche

Höchstens 0,1 %

In Ethanol unlösliche Fraktion

Höchstens 0,04 %

Basizität

Testergebnis positiv

Ammoniumionen

500 mg/kg

Biuret

Höchstens 0,1 %

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 938 ARGON

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Argon

Einecs

231-147-0

Chemische Formel

Ar

Molekulargewicht

40

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,05 %

Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan

Höchstens 100 μl/l

E 939 HELIUM

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Helium

Einecs

231-168-5

Chemische Formel

He

Molekulargewicht

4

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,05 %

Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan

Höchstens 100 μl/l

E 941 STICKSTOFF

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Stickstoff

Einecs

231-783-9

Chemische Formel

N2

Molekulargewicht

28

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,05 %

Kohlenmonoxid

Höchstens 10 μl/l

Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan

Höchstens 100 μl/l

Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide

Höchstens 10 μl/l

Sauerstoff

Höchstens 1 %

E 942 DISTICKSTOFFOXID

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Distickstoffoxid

Einecs

233-032-0

Chemische Formel

N2O

Molekulargewicht

44

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farbloses, nichtbrennbares Gas mit süßlichem Geruch

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,05 %

Kohlenmonoxid

Höchstens 30 μl/l

Stickstoffdioxid und Stickstoffoxide

Höchstens 10 μl/l

E 943a BUTAN

Synonyme

n-Butan

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Butan

Chemische Formel

CH3CH2CH2CH3

Molekulargewicht

58,12

Gehalt

Mindestens 96 %

Beschreibung

Farblos; Gas oder Flüssigkeit mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Dampfdruck

108,935 kPa bei 20 oC

Reinheit

 

Methan

Höchstens 0,15 % v/v

Ethan

Höchstens 0,5 % v/v

Propan

Höchstens 1,5 % v/v

Isobutan

Höchstens 3,0 % v/v

1,3-Butadien

Höchstens 0,1 % v/v

Feuchtigkeit

Höchstens 0,005 %

E 943b ISOBUTAN

Synonyme

2-Methylpropan

Definition

 

Chemische Bezeichnung

2-Methylpropan

Chemische Formel

(CH3)2CHCH3

Molekulargewicht

58,12

Gehalt

Mindestens 94 %

Beschreibung

Farblos; Gas oder Flüssigkeit mit schwachem, charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Dampfdruck

205,465 kPa bei 20 oC

Reinheit

 

Methan

Höchstens 0,15 % v/v

Ethan

Höchstens 0,5 % v/v

Propan

Höchstens 2,0 % v/v

n-Butan

Höchstens 4,0 % v/v

1,3-Butadien

Höchstens 0,1 % v/v

Feuchtigkeit

Höchstens 0,005 %

E 944 PROPAN

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Propan

Chemische Formel

CH3CH2CH3

Molekulargewicht

44,09

Gehalt

Mindestens 95 %

Beschreibung

Farblos; Gas oder Flüssigkeit mit leichtem, charakteristischem Geruch

Merkmale

 

A.

Dampfdruck

732,910 kPa bei 20 oC

Reinheit

 

Methan

Höchstens 0,15 % v/v

Ethan

Höchstens 1,5 % v/v

Isobutan

Höchstens 2,0 % v/v

n-Butan

Höchstens 1,0 % v/v

1,3-Butadien

Höchstens 0,1 % v/v

Feuchtigkeit

Höchstens 0,005 %

E 948 SAUERSTOFF

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Sauerstoff

Einecs

231-956-9

Chemische Formel

O2

Molekulargewicht

32

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Farbloses, geruchloses, nichtbrennbares Gas

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,05 %

Methan und andere Kohlenwasserstoffe, berechnet als Methan

Höchstens 100 μl/l

E 949 WASSERSTOFF

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Wasserstoff

Einecs

215-605-7

Chemische Formel

H2

Molekulargewicht

2

Gehalt

Mindestens 99,9 %

Beschreibung

Farblos, geruchlos; leicht entzündliches Gas

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,005 % v/v

Sauerstoff

Höchstens 0,001 % v/v

Stickstoff

Höchstens 0,75 % v/v

E 950 ACESULFAM K

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 951 ASPARTAM

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 953 ISOMALT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 957 THAUMATIN

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 959 NEOHESPERIDIN DC

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 965 (i) MALTIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 965 (ii) MALTITSIRUP

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 966 LACTIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 967 XYLIT

Für diesen Zusatzstoff gelten die Reinheitskriterien, die in Anhang I zur Richtlinie 2008/60/EG für ihn festgelegt wurden.

E 999 QUILLAJAEXTRAKT

Synonym

Quillajarindenextrakt, Panamarindenextrakt, Murillorindenextrakt, Chinarindenextrakt

Definition

Quillajaextrakt wird durch wässrige Extraktion aus Quillai saponaria Molina, oder anderen Quillaia-Arten (Familie: Rosaceae) erhalten. Er enthält eine Anzahl Triterpenoidsaponine aus Glykosiden der Quillajasäure. Einige Zucker einschließlich Glucose, Galactose, Arabinose, Xylose und Rhamnose sind ebenfalls vorhanden, daneben Tannin, Calcium und sonstige Komponenten von geringerer Bedeutung

Beschreibung

Quillajaextrakt in Pulverform ist leicht braun mit Rosatönung; er ist auch in Form einer wässrigen Lösung erhältlich

Merkmale

 

A.

pH-Wert einer 2,5%igen Lösung

4,5 bis 5,5

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 6 % (Karl Fischer) (nur Pulverform)

Arsen

Höchstens 2 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg

E 1103 INVERTASE

Definition

Invertase wird aus Saccharomyces cerevisiae gewonnen

Systematischer Name

β-D-Fructofuranosidfructohydrolase

Nummer der Enzym-Kommission

EG 3.2.1.26

Einecs

232-615-7

Reinheit

 

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

Cadmium

Höchstens 0,5 mg/kg

Bakterienzahl insgesamt

Höchstens 50 000/g

Salmonella spp.

Keine in einer Probe von 25 g

Coliforme

Höchstens 30/g

E. coli

Keine in einer Probe von 25 g

E 1105 LYSOZYM

Synonyme

Lysozymhydrochlorid

Muramidase

Definition

Lysozym ist ein lineares Polypeptid, das aus dem Eiweiß von Hühnereiern gewonnen wird und aus 129 Aminosäuren besteht. Es wirkt insofern als Enzym, als es die β(1-4)-Bindungen zwischen N-Acetylmuraminsäure und N-Acetylglucosamin in den äußeren Membranen von Bakterienarten, insbesondere grampositive Organismen, auflösen kann. Es wird normalerweise als Hydrochlorid gewonnen

Chemische Bezeichnung

Nr. des Enzymausschusses (EC)-3.2.1.17

Einecs

232-620-4

Molekulargewicht

Etwa 14 000

Gehalt

Nicht weniger als 950 mg/g, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Weißes, geruchloses Pulver mit leicht süßlichem Geschmack

Merkmale

 

A.

Isoelektrischer Punkt 10,7

 

B.

pH-Wert einer 2,0%igen wässrigen Lösung

3,0 bis 3,6

C.

Absorptionsmaximum einer wässrigen Lösung (25 mg/100 ml) bei 281 nm, ein Minimum bei 252 nm

 

Reinheit

 

Wassergehalt

Nicht mehr als 6,0 % (Karl-Fischer-Verfahren) (nur Pulverform)

Glührückstand

Nicht mehr als 1,5 %

Stickstoff

Nicht weniger als 16,8 und nicht mehr als 17,8 %

Arsen

Nicht mehr als 1 mg/kg

Blei

Nicht mehr als 5 mg/kg

Quecksilber

Nicht mehr als 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

Nicht mehr als 10 mg/kg

Mikrobiologische Kriterien

 

Gesamtkeimzahl

Nicht mehr als 5 × 104 Kolonien pro Gramm

Salmonellen

Keine in 25 g

Staphylococcus aureus

Keine in 1 g

Escherichia coli

Keine in 1 g

E 1200 POLYDEXTROSE

Synonym

Modifizierte Polydextrosen

Definition

Zufällig gebundene Glucosepolymere mit einigen endständigen Sorbitolgruppen und Citronensäure- oder Phosphorsäureresten, die durch Mono- oder Diesterbindung an die Polymere gebunden sind. Sie werden durch Schmelzen und Kondensation der Ingredienzien erhalten und bestehen aus rund 90 Teilen D-Glucose, 10 Teilen Sorbitol und 1 Teil Citronensäure oder 0,1 Teilen Phosphorsäure. Die 1,6-glucosidische Bindung überwiegt in Polymeren, doch kommen auch andere Bindungstypen vor. Das Produkt enthält geringe Mengen ungebundene Glucose, Sorbitol, Levoglucosan (1,6-Anhdyro-D-glucose) und Citronensäure und lässt sich mit irgendeiner Base von Lebensmittelqualität neutralisieren und/oder entfärben sowie zwecks weiterer Reinigung entionisieren. Die Produkte können ferner zur Reduktion noch vorhandener Glucose mit Raney-Nickelkatalysator teilweise hydriert werden. Polydextrose-N ist neutralisierte Polydextrose

Gehalt

Polymergehalt mindestens 90 %, bezogen auf die aschenfreie Trockensubstanz

Beschreibung

Weißer bis leicht bräunlicher Feststoff. Polydextrosen ergeben in Wasser nach Auflösung eine klare, farblose bis strohgelbe Lösung

Merkmale

 

A.

Positives Ergebnis des Tests auf Zucker- und reduzierenden Zucker

 

B.

pH-Wert einer 10%igen Lösung

2,5 bis 7,0 für Polydextrose

5,0 bis 6,0 für Polydextrose-N

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 4 % (Karl Fischer)

Sulfatasche

Höchstens 0,3 % (Polydextrose)

Höchstens 2 % (Polydextrose N)

Nickel

Höchstens 2 mg/kg für hydrierte Polydextrosen

1,6-Anhydro-D-glucose

Höchstens 4 %, bezogen auf die aschenfreie Trockenmasse

Glucose und Sorbitol

Höchstens 6 %, bezogen auf die aschenfreie Trockensubstanz; Glucose und Sorbitol werden getrennt bestimmt

Molekulargewichtsgrenze

Negatives Ergebnis des Tests auf Polymere mit einem Molekulargewicht > 22 000

5-Hydroxymethylfurfural

Höchstens 0,1 % (Polydextrose)

Höchstens 0,05 % (Polydextrose-N)

Blei

Höchstens 0,5 mg/kg

E 1201 POLYVINYLPYRROLIDON

Synonyme

Povidon

PVP

Lösliches Polyvinylpyrrolidon

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Polyvinylpyrrolidon, Poly-[1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen]

Chemische Formel

(C6H9NO)n

Molekulargewicht

Mindestens 25 000

Gehalt

Mindestens 11,5 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N), bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser und in Ethanol; nicht löslich in Ether

B.

pH-Wert einer 5%igen Lösung

Zwischen 3,0 und 7,0

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 5 % (Karl Fischer)

Asche insgesamt

Höchstens 0,1 %

Aldehyd

Höchstens 500 mg/kg (als Acetaldehyd)

Freies N-Vinylpyrrolidon

Höchstens 10 mg/kg

Hydrazin

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 1202 POLYVINYLPOLYPYRROLIDON

Synonyme

Crospovidon

Vernetztes Polyvidon

Unlösliches Polyvinylpyrrolidon

Definition

Polyvinylpolypyrrolidon ist ein unregelmäßig vernetztes Poly-[1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen]. Es wird hergestellt durch Polymerisation von N-vinyl-2-pyrrolidon in Gegenwart eines ätzenden Katalysators oder von N, N′-divinyl-imidazolidon. Wegen seiner Unlöslichkeit in allen gängigen Lösungsmitteln entzieht sich das Molekulargewicht einer analytischen Bestimmung

Chemische Bezeichnung

Polyvinylpyrrolidon, Poly-[1-(2-oxo-1-pyrrolidinyl)-ethylen]

Chemische Formel

(C6H9NO)n

Gehalt

Mindestens 11 % und höchstens 12,8 % Stickstoff (N), bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Weißes hygroskopisches Pulver mit einem schwachen, nicht unangenehmen Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Nicht löslich in Wasser, Ethanol und Ether

B.

pH-Wert einer 1%igen Suspension in Wasser

Zwischen 5,0 und 8,0

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 6 % (Karl Fischer)

Sulfatasche

Höchstens 0,4 %

Wasserlösliche Bestandteile

Höchstens 1 %

Freies N-Vinylpyrrolidon

Höchstens 10 mg/kg

Freies N, N′-Divinyl-imidazolidon

Höchstens 2 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 1204 PULLULAN

Definition

Linearer, neutraler Glucan, vorwiegend aus Maltotrioseeinheiten, die durch glycosidische Bindungen (1,6) verknüpft sind. Er wird durch Fermentation mit Hilfe eines keine Toxine bildenden Stamms von Aureobasidium pullulans aus genusstauglicher hydrolisierter Stärke gewonnen. Nach Abschluss der Fermentation werden die Pilzzellen durch Mikrofiltration entfernt, das Filtrat wird hitzesterilisiert, und Pigmente und andere Verunreinigungen werden durch Adsorption und Ionenaustauschchromatografie entfernt

Einecs

232-945-1

Chemische Formel

(C6H10O5)x

Gehalt

Mindestens 90 % Glucan, bezogen auf die Trockensubstanz

Beschreibung

Geruchloses Pulver, weiß bis gebrochen weiß

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser löslich, in Ethanol praktisch unlöslich

B.

pH-Wert einer 10%igen Lösung

5,0 bis 7,0

C.

Ausfällung von Polyethylenglykol 600

10 ml einer 2%igen wässrigen Lösung von Pullulan werden mit 2 ml Polyethylenglykol 600 versetzt. Es bildet sich ein weißes Präzipitat

D.

Depolymerisation mit Pullulanase

In zwei Reagenzgläser werden je 10 ml einer 10%igen Pullulanlösung gegeben. Einem Reagenzglas wird 0,1 ml Pullulanlösung mit Acidität von 10 Einheiten/g, dem anderen 0,1 ml Wasser hinzugefügt. Nach 20-minütiger Inkubation bei etwa 25 oC ist die Viskosität der mit Pullulanase behandelten Lösungdeutlich niedriger als die der unbehandelten Lösung

Reinheit

 

Trocknungsverlust

Höchstens 6 % (90 oC, höchstens 50 mm Hg, 6 Std.)

Mono-, Di- und Oligosaccharide

Höchstens 10 %, ausgedrückt in Glucose

Viskosität

100-180 mm2/s (10 % w/w wässrige Lösung bei 30 oC)

Blei

Höchstens 1 mg/kg

Hefen und Schimmelpilze

Höchstens 100 Kolonien pro Gramm

Coliforme Keime

Keine in 25 g

Salmonellen

Keine in 25 g

E 1404 OXIDIERTE STÄRKE

Definition

Oxidierte Stärke ist mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Carboxylgruppen

Höchstens 1,1 %

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1410 MONOSTÄRKEPHOSPHAT

Definition

Monostärkephosphat ist mit Ortho-Phosphorsäure, Natrium- oder Kaliumorthophosphat oder Natriumtripolyphosphat veresterte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrückstand

Höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke

Höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1412 DISTÄRKEPHOSPHAT

Definition

Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxidchlorid vernetzte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrückstand

Höchstens 0,5 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke

Höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1413 PHOSPHATIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Definition

Phosphatiertes Distärkephosphat ist Stärke, die einer kombinierten, für Monostärkephosphat und Distärkephosphat beschriebenen Behandlung unterworfen wurde

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Phosphatrückstand

Höchstens 0,5 % (als P) für Weizen oder Kartoffelstärke

Höchstens 0,4 % (als P) für andere Stärken

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1414 ACETYLIERTES DISTÄRKEPHOSPHAT

Definition

Acetyliertes Distärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppen

Höchstens 2,5 %

Phosphatrückstand

Höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke

Höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken

Vinylacetat

Höchstens 0,1 mg/kg

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1420 ACETYLIERTE STÄRKE

Synonym

Stärkeacetat

Definition

Acetylierte Stärke ist mit Essigsäureanhydrid oder Vinylacetat veresterte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppen

Höchstens 2,5 %

Vinylacetat

Höchstens 0,1 mg/kg

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1422 ACETYLIERTES DISTÄRKEADIPAT

Definition

Acetyliertes Distärkeadipat ist mit Adipinsäureanhydrid vernetzte und mit Essigsäureanhydrid veresterte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Acetylgruppen

Höchstens 2,5 %

Adipatgruppen

Höchstens 0,135 %

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1440 HYDROXYPROPYLSTÄRKE

Definition

Hydroxypropylstärke ist mit Propylenoxid veretherte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Hydroxypropylgruppen

Höchstens 7 %

Propylenchlorhydrin

Höchstens 1 mg/kg

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1442 HYDROXYPROPYLDISTÄRKEPHOSPHAT

Definition

Hydroxypropyldistärkephosphat ist mit Natriumtrimetaphosphat oder Phosphoroxychlorid vernetzte und mit Propylenoxid veretherte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Hydroxypropylgruppen

Höchstens 7 %

Phosphatrückstand

Höchstens 0,14 % (als P) für Weizen- oder Kartoffelstärke

Höchstens 0,04 % (als P) für andere Stärken

Propylenchlorhydrin

Höchstens 1 mg/kg

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1450 STÄRKENATRIUMOCTENYLSUCCINAT

Synonym

SSOS

Definition

Stärkenatriumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Octenylsuccinylgruppen

Höchstens 3 %

Octenylbernsteinsäurerückstand

Höchstens 0,3 %

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1451 ACETYLIERTE OXIDIERTE STÄRKE

Definition

Acetylierte oxidierte Stärke ist nach Veresterung mit Essigsäureanhydrid mit Natriumhypochlorit behandelte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver, Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Mikroskopische Beobachtung

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte bezogen auf die Trockensubstanz, mit Ausnahme des Trocknungsverlustes)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 15 % für Getreidestärke

Höchstens 21 % für Kartoffelstärke

Höchstens 18 % für andere Stärken

Carboxylgruppen

Höchstens 1,3 %

Acetylgrupen

Höchstens 2,5 %

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Ohne anderslautende Angaben höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

E 1452 STÄRKEALUMINIUMOCTENYLSUCCINAT

SynonymE

SAOS

Definition

Stärkealuminiumoctenylsuccinat ist mit Octenylbernsteinsäureanhydrid veresterte und mit Aluminiumsulfat behandelte Stärke

Beschreibung

Weißes oder fast weißes Pulver oder Körner oder (in vorgelatinierter Form) Flocken, amorphes Pulver oder grobe Partikel

Merkmale

 

A.

Nicht vorgelatinierte Form: Beobachtung unter dem Mikroskop

 

B.

Iodfärbung positiv (dunkelblau bis hellrot)

 

Reinheit (alle Werte außer Trocknungsverlust bezogen auf die Trockensubstanz)

 

Trocknungsverlust

Höchstens 21,0 %

Octenylsuccinyl gruppen

Höchstens 3 %

Octenylbernsteinsäurerückstand

Höchstens 0,3 %

Schwefeldioxid

Höchstens 50 mg/kg für modifizierte Getreidestärken

Sofern nicht anders spezifiziert höchstens 10 mg/kg für andere modifizierte Stärken

Arsen

Höchstens 1 mg/kg

Blei

Höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

Höchstens 0,1 mg/kg

Aluminium

Höchstens 0,3 %

E 1505 TRIETHYLCITRAT

Synonym

Ethylcitrat

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Triethyl-2-hydroxypropan-1,2,3-tricarboxylat

Einecs

201-070-7

Chemische Formel

C12H20O7

Molekulargewicht

276,29

Gehalt

Mindestens 99 %

Beschreibung

Geruchlose, praktisch farblose, ölige Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Spezifische Gravität

D25 25: 1,135-1,139

B.

Refraktionsindex

[n]D 20: 1,439-1,441

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,25 % (Karl Fischer)

Acidität

Höchstens 0,02 % (als Citronensäure)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 1517 GLYCERINDIACETAT

Synonym

Diacetin

Definition

Glycerindiacetat besteht vorwiegend aus einem Gemisch von 1,2- und 1,3-Glycerindiacetat mit geringen Mengen der Mono- und Triester

Chemische Bezeichnung

Glycerindiacetat

1,2,3-Propantrioldiacetat

Chemische Formel

C7H12O5

Molekulargewicht

176,17

Gehalt

Mindestens 94,0 %

Beschreibung

Klare, farblose, hygroskopische, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettigem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser; mischbar mit Ethanol

B.

Positive Prüfungen auf Glycerin und Acetat

 

C.

Spezifisches Gewicht

d20 20: 1,175-1,195

D.

Siedebereich

Zwischen 259 und 261 oC

Reinheit

 

Asche insgesamt

Höchstens 0,02 %

Säure

Höchstens 0,4 % (als Essigsäure)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 1518 GLYCERYLTRIACETAT

Synonym

Triacetin

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Glycerintriacetat

Einecs

203-051-9

Chemische Formel

C9H14O6

Molekulargewicht

218,21

Gehalt

Mindestens 98 %

Beschreibung

Farblose, etwas ölige Flüssigkeit mit leicht fettartigem Geruch

Merkmale

 

A.

Reagiert positiv auf den Acetat- und den Glycerintest

 

B.

Refraktionsindex

1,429 bis 1,431 bei 25 oC

C.

Spezifische Gravität (25 oC/25 oC)

1,154 bis 1,158

D.

Siedebereich

258o bis 270 oC

Reinheit

 

Wasser

Höchstens 0,2 % (Karl Fischer)

Sulfatasche

Höchstens 0,02 % (als Citronensäure)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 1519 BENZYLALKOHOL

Synonyme

Phenylcarbinol

Phenylmethylalkohol

Benzolmethanol

Alpha-hydroxytoluol

Definition

 

Chemische Bezeichnung

Benzylalkohol

Phenylmethanol

Chemische Formel

C7H8O

Molekulargewicht

108,14

Gehalt

Mindestens 98,0 %

Beschreibung

Farblose, klare Flüssigkeit mit schwach aromatischem Geruch

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Löslich in Wasser, Ethanol und Ether

B.

Refraktionsindex

[n]D20:1,538-1,541

C.

Spezifisches Gewicht

d25 25: 1,042-1,047

D.

Positive Prüfung auf Peroxide

 

Reinheit

 

Destillationsbereich

Mindestens 95 Vol-% destillieren zwischen 202 und 208 oC

Säurewert

Höchstens 0,5

Aldehyde

Höchstens 0,2 Vol.-% (als Benzaldehyd)

Blei

Höchstens 5 mg/kg

E 1520 1,2-PROPANDIOL

Synonym

Propylenglykol

Definition

 

Chemische Bezeichnung

1,2-Dihydroxypropan

Einecs

200-338-0

Chemische Formel

C3H8O2

Molekulargewicht

76,10

Gehalt

Mindestens 99,5 %, bezogen auf die Trockenmasse

Beschreibung

Klare, farblose, hygroskopische, visköse Flüssigkeit

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

In Wasser, Ethanol und Aceton löslich

B.

Spezifische Gravität

D20 20: 1,035-1,040

C.

Refraktionsindex

[n]D 20: 1,431-1,433

Reinheit

 

Destillationsbereich

99 % v/v destillieren zwischen 185 und 189 oC

Sulfatasche

Höchstens 0,07 %

Wasser

Höchstens 1,0 % (Karl Fischer)

Blei

Höchstens 5 mg/kg

POLYETHYLENGLYKOL 6000

Synonyme

PEG 6000

Macrogol 6000

Definition

Polyethylenglykol 6000 ist ein Gemisch aus Polymeren der allgemeinen Formel H-(OCH2-CH)-OH entsprechend einer mittleren relativen Molekularmasse von rund 6 000

Chemische Formel

(C2H4O)n · H2O (n = Zahl der einem Molekulargewicht von 6 000 entsprechenden Ethylenoxideinheiten, etwa 140)

Molekulargewicht

5 600 bis 7 000

Gehalt

Mindestens 90,0 %, höchstens 110,0 %

Beschreibung

Weißer oder nahezu weißer Feststoff von wachsartigem oder paraffinähnlichem Aussehen

Merkmale

 

A.

Löslichkeit

Gut löslich in Wasser und in Methylenchlorid; praktisch unlöslich in Alkohol, in Ether und in Fett- und Mineralölen

B.

Schmelzpunkt

55 oC bis 61 oC

Reinheit

 

Viskosität

0,220 bis 0,275 kg m-1s-1 bei 20 oC

Hydroxylzahl

16 bis 22

Sulfatasche

Höchstens 0,2 %

Ethylenoxid

Höchstens 0,2 mg/kg

Arsen

Höchstens 3 mg/kg

Blei

Höchstens 5 mg/kg


(1)  ABl. L 226 vom 22.9.1995, S. 1.

(2)  Stärke ST: 0,5 g Stärke (Kartoffelstärke, Maisstärke oder lösliche Stärke) mit 5 ml Wasser zerreiben und den erhaltenen Kleister bei fortwährendem Schütteln mit Wasser zu 100 ml Lösung auffüllen. Einige Minuten lang sieden lassen, dann abkühlen lassen und filtrieren. Die Stärke muß frisch sein.

(3)  Kobaltchlorid TSC: Etwa 65 g Kobaltchlorid CoCl2 · 6H2O in einer ausreichenden Menge Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. Genau 5 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen, nacheinander 5 ml 3%iges Wasserstoffperoxyd und 15 ml einer 20%igen Natriumhydroxydlösung hinzugeben. 10 Min. lang sieden, abkühlen lassen. 2 g Kaliumiodid und 20 ml 25%ige Schwefelsäure hinzugeben. Nach völliger Auflösung der Ausfällung das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat (0,1 N) in Gegenwart von Stärke ST () titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 N) entspricht 23,80 mg CoCl2 · 6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 59,5 mg CoCl2 · 6H2O je ml enthält.

(4)  Eisen(III)chlorid TSC: Etwa 55 g Eisen(III)chlorid in Salzsäure (25 ml HCL zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 15 ml Wasser und 3 g Kaliumiodid hinzugeben; die Mischung dann 15 Min. stehen lassen. Mit 100 ml Wasser verdünnen und das freigewordene Iod dann mit Natriumthiosulfat (0,1 N) in Gegenwart von Stärke ST () titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat (0,1 N) entspricht 27,03 mg FeCl3 · 6H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 45,0 mg FeCl3 · 6H2O je ml enthält.

(5)  Kupfersulfat TSC: Etwa 65 g Kupfersulfat CuSO4 · 5H2O in Salzsäure (25 ml HCl zu 975 ml H2O) lösen und zu 1 l auffüllen. 10 ml dieser Lösung in einen Kolben mit 250 ml Iodlösung einfüllen und 40 ml Wasser, 4 ml Essigsäure und 3 g Kaliumiodid hinzugeben. Das freigewordene Iod mit Natriumthiosulfat 0,1 N in Gegenwart von Stärke ST () titrieren. 1 ml Natriumthiosulfat entspricht 24,97 mg CuSO4 · 5H2O. Salzsäure hinzugeben, bis die Lösung 62,4 mg CuSO4 · 5H2O je ml enthält.

(6)  Wenn mit „für Lebensmittel“ gekennzeichnet, darf Nitrit nur als Mischung mit Kochsalz oder -ersatz verkauft werden.

(7)  Wenn mit „für Lebensmittel“ gekennzeichnet, darf Nitrit nur als Mischung mit Kochsalz oder -ersatz verkauft werden.

(8)  ABl. L 158 vom 18.6.2008, S. 17.


ANHANG II

TEIL A

Aufgehobene Richtlinie mit dem Verzeichnis ihrer nachfolgenden Änderungen

(gemäß Artikel 2)

Richtlinie 96/77/EG der Kommission

 

Richtlinie 98/86/EG der Kommission

 

Richtlinie 2000/63/EG der Kommission

 

Richtlinie 2001/30/EG der Kommission

 

Richtlinie 2002/82/EG der Kommission

 

Richtlinie 2003/95/EG der Kommission

 

Richtlinie 2004/45/EG der Kommission

 

Richtlinie 2006/129/EG der Kommission

(ABl. L 339 vom 30.12.1996, S. 1)

 

(ABl. L 334 vom 9.12.1998, S. 1)

 

(ABl. L 277 vom 30.10.2000, S. 1)

 

(ABl. L 146 vom 31.5.2001, S. 1)

 

(ABl. L 292 vom 28.10.2002, S. 1)

 

(ABl. L 283 vom 31.10.2003, S. 71)

 

(ABl. L 113 vom 20.4.2004, S. 19)

 

(ABl. L 346 vom 9.12.2006, S. 15)

TEIL B

Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht

(gemäß Artikel 2)

Richtlinie

Umsetzungsfrist

96/77/EG

1. Juli 1997 (1)

98/86/EG

1. Juli 1999 (2)

2000/63/EG

31. März 2001 (3)

2001/30/EG

1. Juni 2002 (4)

2002/82/EG

31. August 2003

2003/95/EG

1. November 2004 (5)

2004/45/EG

1. April 2005 (6)

2006/129/EG

15. Februar 2008


(1)  Artikel 3 Absatz 2 der Richtlinie 96/77/EG zufolge dürfen Produkte, die vor dem 1. Juli 1997 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und die dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind.

(2)  Artikel 2 Absatz 2 der Richtlinie 98/86/EG zufolge dürfen Produkte, die vor dem 1. Juli 1999 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und die dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind.

(3)  Artikel 2 Absatz 3 der Richtlinie 2000/63/EG zufolge dürfen Produkte, die vor dem 31. März 2001 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und die dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind.

(4)  Artikel 2 Absatz 3 der Richtlinie 2001/30/EG zufolge dürfen Produkte, die vor dem 1. Juni 2002 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und die dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind.

(5)  Artikel 3 der Richtlinie 2003/95/EG zufolge dürfen Produkte, die vor dem 1. November 2004 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und die dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind.

(6)  Artikel 3 der Richtlinie 2004/45/EG zufolge dürfen Produkte, die vor dem 1. April 2005 in den Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und die dieser Richtlinie nicht entsprechen, noch verkauft werden, bis die Lagerbestände erschöpft sind.


ANHANG III

Entsprechungstabelle

Richtlinie 96/77/EG

Vorliegende Richtlinie

Artikel 1

Artikel 1

Artikel 2

Artikel 3

Artikel 2

Artikel 4

Artikel 3

Artikel 5

Artikel 4

Anhang

Anhang I

Anhang II

Anhang III


20.9.2008   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 253/s3


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