ISSN 1725-2407

doi:10.3000/17252407.C_2010.241.deu

Amtsblatt

der Europäischen Union

C 241

European flag  

Ausgabe in deutscher Sprache

Mitteilungen und Bekanntmachungen

53. Jahrgang
8. September 2010


Informationsnummer

Inhalt

Seite

 

II   Mitteilungen

 

MITTEILUNGEN DER ORGANE, EINRICHTUNGEN UND SONSTIGEN STELLEN DER EUROPÄISCHEN UNION

 

Europäische Kommission

2010/C 241/01

Keine Einwände gegen einen angemeldeten Zusammenschluss (Sache COMP/M.5756 — DFDS/Norfolk) ( 1 )

1

2010/C 241/02

Keine Einwände gegen einen angemeldeten Zusammenschluss (Sache COMP/M.5747 — Iberia/British Airways) ( 1 )

1

 

IV   Informationen

 

INFORMATIONEN DER ORGANE, EINRICHTUNGEN UND SONSTIGEN STELLEN DER EUROPÄISCHEN UNION

 

Europäische Kommission

2010/C 241/03

Euro-Wechselkurs

2

 

V   Bekanntmachungen

 

SONSTIGE RECHTSHANDLUNGEN

 

Europäische Kommission

2010/C 241/04

Veröffentlichung eines Eintragungsantrags gemäß Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel

3

 


 

(1)   Text von Bedeutung für den EWR

DE

 


II Mitteilungen

MITTEILUNGEN DER ORGANE, EINRICHTUNGEN UND SONSTIGEN STELLEN DER EUROPÄISCHEN UNION

Europäische Kommission

8.9.2010   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 241/1


Keine Einwände gegen einen angemeldeten Zusammenschluss

(Sache COMP/M.5756 — DFDS/Norfolk)

(Text von Bedeutung für den EWR)

2010/C 241/01

Am 17. Juni 2010 hat die Kommission nach Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 139/2004 des Rates entschieden, keine Einwände gegen den obengenannten angemeldeten Zusammenschluss zu erheben und ihn für mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar zu erklären. Der vollständige Wortlaut der Entscheidung ist nur auf Englisch verfügbar und wird in einer um etwaige Geschäftsgeheimnisse bereinigten Fassung auf den folgenden beiden EU-Websites veröffentlicht:

Website der GD Wettbewerb zur Fusionskontrolle (http://ec.europa.eu/competition/mergers/cases/). Auf dieser Website können Fusionsentscheidungen anhand verschiedener Angaben wie Unternehmensname, Nummer der Sache, Datum der Entscheidung oder Wirtschaftszweig abgerufen werden,

der Website EUR-Lex (http://eur-lex.europa.eu/en/index.htm). Hier kann diese Entscheidung anhand der Celex-Nummer 32010M5756 abgerufen werden. EUR-Lex ist das Internetportal zum Gemeinschaftsrecht.


8.9.2010   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 241/1


Keine Einwände gegen einen angemeldeten Zusammenschluss

(Sache COMP/M.5747 — Iberia/British Airways)

(Text von Bedeutung für den EWR)

2010/C 241/02

Am 14. Juli 2010 hat die Kommission nach Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 139/2004 des Rates entschieden, keine Einwände gegen den obengenannten angemeldeten Zusammenschluss zu erheben und ihn für mit dem Gemeinsamen Markt vereinbar zu erklären. Der vollständige Wortlaut der Entscheidung ist nur auf Englisch verfügbar und wird in einer um etwaige Geschäftsgeheimnisse bereinigten Fassung auf den folgenden beiden EU-Websites veröffentlicht:

Website der GD Wettbewerb zur Fusionskontrolle (http://ec.europa.eu/competition/mergers/cases/). Auf dieser Website können Fusionsentscheidungen anhand verschiedener Angaben wie Unternehmensname, Nummer der Sache, Datum der Entscheidung oder Wirtschaftszweig abgerufen werden,

der Website EUR-Lex (http://eur-lex.europa.eu/en/index.htm). Hier kann diese Entscheidung anhand der Celex-Nummer 32010M5747 abgerufen werden. EUR-Lex ist das Internetportal zum Gemeinschaftsrecht.


IV Informationen

INFORMATIONEN DER ORGANE, EINRICHTUNGEN UND SONSTIGEN STELLEN DER EUROPÄISCHEN UNION

Europäische Kommission

8.9.2010   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 241/2


Euro-Wechselkurs (1)

7. September 2010

2010/C 241/03

1 Euro =


 

Währung

Kurs

USD

US-Dollar

1,2744

JPY

Japanischer Yen

106,86

DKK

Dänische Krone

7,4449

GBP

Pfund Sterling

0,83160

SEK

Schwedische Krone

9,3185

CHF

Schweizer Franken

1,2903

ISK

Isländische Krone

 

NOK

Norwegische Krone

7,8910

BGN

Bulgarischer Lew

1,9558

CZK

Tschechische Krone

24,726

EEK

Estnische Krone

15,6466

HUF

Ungarischer Forint

286,45

LTL

Litauischer Litas

3,4528

LVL

Lettischer Lat

0,7092

PLN

Polnischer Zloty

3,9371

RON

Rumänischer Leu

4,2919

TRY

Türkische Lira

1,9267

AUD

Australischer Dollar

1,3982

CAD

Kanadischer Dollar

1,3286

HKD

Hongkong-Dollar

9,8992

NZD

Neuseeländischer Dollar

1,7663

SGD

Singapur-Dollar

1,7179

KRW

Südkoreanischer Won

1 500,26

ZAR

Südafrikanischer Rand

9,2722

CNY

Chinesischer Renminbi Yuan

8,6550

HRK

Kroatische Kuna

7,2820

IDR

Indonesische Rupiah

11 493,73

MYR

Malaysischer Ringgit

3,9850

PHP

Philippinischer Peso

56,789

RUB

Russischer Rubel

39,2537

THB

Thailändischer Baht

39,740

BRL

Brasilianischer Real

2,2011

MXN

Mexikanischer Peso

16,6156

INR

Indische Rupie

59,6680


(1)  Quelle: Von der Europäischen Zentralbank veröffentlichter Referenz-Wechselkurs.


V Bekanntmachungen

SONSTIGE RECHTSHANDLUNGEN

Europäische Kommission

8.9.2010   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 241/3


Veröffentlichung eines Eintragungsantrags gemäß Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel

2010/C 241/04

Diese Veröffentlichung eröffnet die Möglichkeit, gemäß Artikel 7 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates (1) Einspruch gegen den Antrag einzulegen. Der Einspruch muss innerhalb von sechs Monaten ab dieser Veröffentlichung bei der Europäischen Kommission eingehen.

EINZIGES DOKUMENT

VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES

„MAGIUN DE PRUNE TOPOLOVENI“

EG-Nr.: RO-PGI-0005-0763-04.03.2009

g.U. ( ) g.g.A. ( X )

Dieses Einzige Dokument enthält zu Informationszwecken die wichtigsten Angaben der Produktspezifikation.

1.   Name:

„Magiun de prune Topoloveni“

2.   Mitgliedstaat oder Drittland:

Rumänien

3.   Beschreibung des Agrarerzeugnisses oder des Lebensmittels:

3.1   Erzeugnisart:

Klasse 1.6

Obst, Gemüse und Getreide, unverarbeitet und verarbeitet

3.2   Beschreibung des Erzeugnisses, für das der unter Punkt 1 aufgeführte Name gilt:

Pflaumenmus Topoloveni ist eine feine, in sich homogene Paste mit glänzender Oberfläche, die aufgrund des lokalen Herstellungsverfahrens keine Verklumpungen oder Hautreste aufweist. Das Pflaumenmus Topoloveni wird aus hochwertigen Pflaumen hergestellt, die sorgfältig ausgewählt werden, nachdem sie die volle Reife erreicht haben. Die zarte Haut der Pflaumen ist Bestandteil des Endproduktes und erhöht seinen Nährwert aufgrund der allgemein bekannten Tatsache, dass in der Haut der überwiegende Anteil an biologischen Wirkstoffen und sekundären Pflanzenstoffen, wie Antioxidationsmitteln, Vitaminen, löslichen und unlöslichen Pflanzenfasern, enthalten ist.

Aufgrund des vollen Reifegrades der Pflaumen und unter dem Einfluss des langen Kochens während des Vorganges des Eindampfens erhält das Pflaumenmus eine dunkelbraune Färbung.

Dank des kräftigen und angenehmen Aromas der vollreifen Pflaumen hat das Pflaumenmus einen angenehm süß-säuerlichen Geschmack ohne störenden Beigeschmack und ohne Geruch von Verbranntem, Gegorenem oder Schimmel.

3.3   Rohstoffe (nur für Verarbeitungserzeugnisse):

Für die Herstellung von Pflaumenmus Topoloveni werden voll ausgereifte Pflaumen verwendet, die aus dem Anbau der Zwetschge (Prunus domestica L. ssp domestica) und den aus ihr entwickelten Sorten Stanley, Pitestean, Tuleu timpuriu, Tuleu gras, Grasa ameliorata, Grasa Romanesca, Bistriteana, Vinata Romaneasca, Brumarii, Valcean, Centenar, Pescarus, Dimbovita, Tomnatici de Caran Sebes, Silvia und Boambe de Leordeni stammen.

Die Früchte dieser Sorten verfügen über die zur Herstellung von Pflaumenmus erforderlichen Eigenschaften; sie weisen einen hohen Gehalt an Glyciden (natürlichem Zucker) und an Vitamin C auf, weil sie sehr lange und bei einer sehr niedrigen Temperatur gekocht werden.

Für die Herstellung von Pflaumenmus Topoloveni werden ausschließlich vollreife und sorgfältig ausgewählte Früchte verwendet. Die Früchte müssen gesund sein und aus Plantagen stammen, in denen keine übermäßigen Mengen an chemischen Düngemitteln verwendet werden. Sie dürfen nicht von Fäulnis befallen sein und keine mechanischen oder durch Insekten, Milben oder andere Schädlinge hervorgerufenen äußeren Beschädigungen aufweisen.

3.4   Futter (nur für Erzeugnisse tierischen Ursprungs):

3.5   Besondere Erzeugungsschritte, die in dem abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgen müssen:

Der Betrieb, in dem die Erzeugung von Pflaumenmus Topoloveni erfolgt, muss sich in dem unter Punkt 4 bezeichneten geografischen Gebiet befinden.

Rezeptur: Die Pflaumen werden in der Abteilung Eingangsbearbeitung in Empfang genommen und in speziellen Räumen, die kühl, sauber und von fremden Gerüchen frei sind, gelagert.

Waschen: Das Waschen erfolgt maschinell in speziellen, mit Spülduschen ausgestatteten Waschmaschinen unter Verwendung von kaltem Trinkwasser. Der Waschvorgang wird ständig überwacht, um zu vermeiden, dass Sand oder andere Verunreinigungen in das Endprodukt gelangen.

Sortierung: Die gewaschenen Pflaumen werden auf ein Schrägförderband geleitet, auf dem die Pflaumen, die den Anforderungen nicht entsprechen, identifiziert und ausgesondert werden.

Wärmebehandlung: Hierbei werden die Pflaumen in speziellen Anlagen aus rostfreiem Stahl 4-5 Minuten mit Hilfe von technologischem Dampf bei einer Temperatur von 80 °C und einem Druck von 1,5 at gebrüht.

Das Passieren erfolgt in zwei Stufen: in der ersten Stufe werden Passiersiebe mit einer Lochgröße von maximal 3 mm verwendet, das zweite Passieren erfolgt in Feinsieben mit einer Lochgröße von 1,8-2 mm, um ein möglichst reines und homogenes Pflaumenmark zu gewinnen.

Eindampfen: Das Pflaumenmark wird unter Kochen in doppelwandigen Kesseln so lange eingedampft, bis eine Trockenmasse von mindestens 55 % erreicht und somit das Pflaumenmus Topoloveni erzeugt ist. Während des Eindampfens wird den Pflaumen bei kontrollierter Temperatur das Wasser entzogen. Das Eindampfen erfolgt mit Hilfe von technologischem Dampf, der zwischen der Doppelwand der Kessel zirkuliert, bis das Erzeugnis eine Konzentration von 50-52 °Brix erreicht hat; dies dauert abhängig vom Trockensubstanzgehalt der Rohstoffe 9-12 Stunden.

Die doppelwandigen Kessel sind mit ankerförmigen Holzrührwerken ausgestattet, mit denen das Pflaumenmark kontinuierlich zu einer gleichförmigen Masse gerührt wird, um ein Verkleben und Karamellisieren zu vermeiden. Ausgebildetes Personal prüft mit Hilfe von tragbaren Refraktometern die Konzentration und bestimmt auf diese Weise die Qualität des Endproduktes. Wenn eine Konzentration von 60 °Brix erreicht ist, sollte der Kochprozess nicht verlängert werden, da das Pflaumenmus Topoloveni sonst einen angebrannten Geruch und Geschmack annehmen könnte. Andererseits kann eine Verkürzung der Kochzeit dazu führen, dass das Endprodukt später gärt.

Abfüllung — Abkühlung: Die Charge Pflaumenmus Topoloveni wird gleichmäßig auf drei Fässer mit einer Füllmenge von 200 l verteilt, die mit Säcken aus PVC-Lebensmittelfolie ausgekleidet sind. Mit großen Holzkellen werden per Hand dünne Schichten umgefüllt, um das Abkühlen bei Umgebungstemperatur zu beschleunigen. Die Lagerung erfolgt danach in speziell eingerichteten Räumen.

Das Füllen der mit Lebensmittelfolie ausgekleideten Fässer erstreckt sich stufenweise über 5-7 Tage. So lange benötigt das Pflaumenmus Topoloveni, um abhängig von der Umgebungstemperatur vollständig abzukühlen. Der Grad der Abkühlung wird organoleptisch mit Hilfe von Holzkellen oder -löffeln überprüft.

Die Zugabe von Konservierungs- und Süßungsmitteln ist unabhängig von der Qualität der verwendeten Rohstoffe nicht zulässig.

3.6   Besondere Vorschriften für Vorgänge wie Schneiden, Reiben, Verpacken usw.:

Die Verpackung und Einlagerung erfolgt in einem genau festgelegten Gebiet, und zwar in der Stadt Topoloveni, um zu vermeiden, dass sich die Qualität von Pflaumenmus Topoloveni verändert. Der Reifungs- und Trocknungsprozess von Pflaumenmus Topoloveni muss streng überwacht werden.

Physikalische Faktoren sowie chemische und biologische Wirkstoffe, die unter dem Einfluss von Luft und Wärme von außen auf die Fässer wirken, können bei falscher Verpackung Farbe, Geruch und Geschmack des Pflaumenmuses beeinträchtigen.

Während der Vorgänge des Verpackens und des Abkühlens muss das Erzeugnis unbedingt kontinuierlich überwacht werden, damit es nicht kondensiert, das heißt, damit sich kein Wasserdampf bildet, der die Entstehung von Mikroorganismen in Form von Bakterien, Hefe und Schimmel begünstigen würde.

Pflaumenmus Topoloveni wird lose und in Gläsern verpackt.

Die lose Verpackung erfolgt in Fässern, die mit einer Lebensmittelfolie aus PVC ausgekleidet sind. Die mit dem Pflaumenmus gefüllten Fässer werden gekühlt, die Ränder der PVC-Folie werden gesäubert und gefaltet. Es wird eine weitere runde Lage PVC-Folie aufgelegt. Danach werden die Fässer mit ihren Deckeln luftdicht verschlossen.

Die lose Verpackung ist erforderlich, weil ausschließlich frische, nur in einem kurzen Zeitraum von bis zu 60 Tagen im Jahr, vom 15. August und längstens bis zum 15. Oktober, verfügbare Pflaumen als Rohstoff verwendet werden. Die lose Verpackung erfolgt ohne Pasteurisierung.

Für die Abfüllung in Gläsern wird die jeweilige Charge Pflaumenmus Topoloveni auf einer Abfülllinie automatisch dosiert. Die gefüllten Gläser werden automatisch verschlossen und in diesem Zustand zur Pasteurisierung weitergeleitet.

Für 350 g-Gläser gilt folgende Vorschrift: die Temperatur wird während einer Zeit von 15 Minuten auf 100 °C erhitzt; diese Temperatur wird 25 Minuten aufrechterhalten und dann während weiteren 15 Minuten wieder auf die Ausgangstemperatur gesenkt.

Für 800 g-Gläser gilt folgende Vorschrift: die Temperatur wird in einer Zeit von 15 Minuten auf 105 °C erhitzt; diese Temperatur wird 45 Minuten aufrechterhalten und dann während weiteren 15 Minuten wieder auf die Ausgangstemperatur gesenkt.

Die mit Pflaumenmus Topoloveni gefüllten Gläser werden aus dem Druckbehälter herausgenommen, in Container gesetzt und in einem speziell eingerichteten Raum aufbewahrt. Diese Lagerräume müssen sauber, kühl (max. 20 °C), gut belüftet, frostfrei und frei von fremden Gerüchen sein.

Das Brühen der Pflaumen, das Eindicken des Pflaumenmarks und die lose Abfüllung in Fässer als letzte Phase der Erzeugung von Pflaumenmus Topoloveni nehmen viel Zeit in Anspruch und verleihen dem Pflaumenmus Topoloveni seinen typischen Charakter.

3.7   Besondere Vorschriften für die Etikettierung:

Die Etikettierung erfolgt im Lagerraum und entsprechend den geltenden Rechtsvorschriften.

Jede Verpackung trägt das Erzeugeretikett. Dieses muss die Bezeichnung „Magiun de prune Topoloveni“ tragen.

Nach der Eintragung muss auf dem Etikett der Verpackung neben dem Namen des Erzeugnisses „Magiun de prune Topoloveni“ die Angabe „indicație geografică protejată“ („geschützte geografische Angabe“) oder die Abkürzung „IGP“ („g.g.A.“) erscheinen.

Auf der rechten Etikettseite muss sich das Prüfzeichen „LAREX CERT“ der Prüf- und Zertifizierungsstelle befinden.

4.   Kurzbeschreibung der Abgrenzung des geografischen Gebiets:

Das geografische Erzeugungsgebiet von Pflaumenmus Topoloveni umfasst das folgende Verwaltungsgebiet:

die Stadt Topoloveni

das Dorf Vițichești

das Dorf Țigănești

das Dorf Boțarcani

das Dorf Gorănești

das Dorf Crințești

das Dorf Inuri

das Dorf Goleștii Badii.

5.   Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet:

5.1   Besonderheit des geografischen Gebiets:

Das Obstanbaugebiet Topoloveni bietet aufgrund seines gemäßigten Kontinentalklimas und seiner pedoklimatischen Bedingungen, insbesondere der Berghänge, an denen die durchschnittlichen Jahrestemperaturen höher als in den anderen Obstanbaugebieten sind, vorteilhafte Voraussetzungen für den Pflaumenanbau. Das Gebiet zeichnet sich durch seinen Braunerde-Podsol aus, der teilweise eine rotbraune Färbung aufweist.

Der Boden besteht überwiegend aus Braunerde und reicht von Luvisolen bis zu kolluvialer und alluvialer erodierter Braunerde mit einem niedrigen bis durchschnittlichen Humusgehalt.

In dem Gebiet herrschen für den Obstanbau vorteilhafte Temperaturen, wobei die über mehrere Jahre gemessene Durchschnittstemperatur 9,7 °C beträgt. Die absolute Höchsttemperatur beläuft sich auf 38,8 °C, die absolute Tiefsttemperatur auf – 24,4 °C, und die Summe der jährlichen Niederschlagsmengen beträgt 663,3 mm.

Zu ersten Frösten kommt es im Herbst Ende Oktober; letzte Fröste werden in der zweiten Aprilhälfte und nur sehr selten noch später registriert.

Die einzelnen Sorten bringen abhängig von den Klimabedingungen des jeweiligen Jahres unterschiedliche Erträge.

Auf zirka 25 % der insgesamt für den Obstanbau bestimmten Fläche werden Pflaumen angebaut, und die Pflaumenplantagen erstrecken sich in Argeș über zirka 17 000 ha.

Die Erfahrungen der lokalen Erzeuger in Verbindung mit der Auswahl der Pflaumen und ihrer Reife und Verarbeitung sowie die organoleptische Überwachung des Erzeugnisses haben dazu beigetragen, dass die Methode der Erzeugung von Pflaumenmus in diesem geografischen Gebiet bewahrt und weiterentwickelt wurde.

5.2   Besonderheit des Erzeugnisses:

Pflaumenmus Topoloveni ist ein sämiges Erzeugnis, das aus vollreif geernteten Pflaumen gewonnen wird, die sorgfältig ausgewählt und danach in speziellen (doppelwandigen) Kesseln ohne direktes Feuer unter ständigem Mischen mit Holzrührwerken gekocht werden. Da den Pflaumen das Wasser entzogen wird, ist das Pflaumenmus reich an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen (34,2 %). Es enthält keine Zuckerzusätze oder andere Süßungsmittel, und verfügt über das Aroma, den Geschmack und den Geruch der Pflaumen.

5.3   Ursächlicher Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Qualität oder den Merkmalen des Erzeugnisses (im Falle einer g.U.) bzw. einer bestimmten Qualität, dem Ansehen oder sonstigen Eigenschaften des Erzeugnisses (im Falle einer g.g.A.):

Der Zusammenhang zwischen Pflaumenmus Topoloveni und dem Erzeugergebiet basiert auf einer langjährigen speziellen Erzeugertradition und auf außergewöhnlichen, die Gesundheit fördernden Qualitätsmerkmalen, die auf das handwerkliche Geschick der lokalen Erzeuger und auf deren Erzeugungsmethode zurückzuführen sind.

Das örtlich entwickelte Erzeugungsverfahren besteht in der Verarbeitung mehrerer Pflaumensorten, die in doppelwandigen offenen Kesseln gekocht werden, wobei das Mark ununterbrochen solange gerührt wird, bis ohne Zugabe von Zucker oder anderen Konservierungsmitteln das fertige Mus entsteht.

Geschick und Erfahrung der lokalen Erzeuger unterscheiden sich von den in anderen Teilen Rumäniens und in Nachbargebieten verwendeten Verfahrensweisen, weil das Kochen und Eindampfen in doppelwandigen offenen Kesseln und nicht unter Vakuum erfolgt.

Über viele Jahre wurde das lokale Verfahren der Pflaumenmuszubereitung von einer Generation an die nächste überliefert, und es bewahrte sich seinen guten Ruf sowohl in dem abgegrenzten geografischen Gebiet als auch im gesamten Land.

Das in ethnografischen Schriftstücken erwähnte Pflaumenmus besaß für die Bewohner des Gebietes Topoloveni als eine ihrer Erwerbsquellen von jeher eine große Bedeutung. Der Hauptumschlagplatz des Gebietes, der Markt von Topoloveni, Târgul Topolovenilor, erlangte durch die Vermarktung von Pflaumenerzeugnissen und insbesondere von Pflaumenmus in der gesamten Region der südlichen Subkarpaten einen guten Ruf.

Pflaumenmus Topoloveni verdankt seine Qualität und seine speziellen Eigenschaften dem Verfahren des Entziehens des Wassers durch das Garen und Eindicken der Pflaumen bei einer kontrollierten Temperatur und dem ununterbrochenen Rühren mit Holzrührwerken, wodurch es seine gleichmäßige Konsistenz erhält. Diese Verfahrensweisen sind in anderen Regionen nicht anzutreffen.

Der gute Ruf, den Pflaumenmus Topoloveni genießt, ist mit der langjährigen Tradition der Erzeugung von Pflaumenmus in Topoloveni eng verknüpft. Den lokalen Archiven zufolge geht die Tradition der Erzeugung von Pflaumenmus in diesem Gebiet auf das Jahr 1914 zurück, als eine ortsansässige Familie, die Familie Maximilian Popovici, die erste Pflaumenmusfabrik gründete.

1941 wurde die Fabrik unter dem Namen Genossenschaft Topoloveni (Cooperativa din Topoloveni) vom Landwirtschaftsministerium übernommen, und die Pflaumenmuserzeugung wurde erhöht. 1972 erfolgte die Umbenennung der Fabrik in Gemüse- und Obstbetrieb Pitești (Interprinderea de legume și fructe Pitești). 1981 wurde die Fabrik unter dem Namen Verarbeitungs- und Industrialisierungsbetrieb für Gemüse und Obst Topoloveni (Interprinderea de prelucrarea și industrializarea legumelor si fructelor Topoloveni) von der örtlichen Verwaltung übernommen. Seit 2001 gehört die Fabrik dem Unternehmen SC Sonimpex Serv Com SRL, und es werden jährlich zirka 200 Tonnen Pflaumenmus Topoloveni erzeugt.

Die Anerkennung, die Pflaumenmus Topoloveni genießt, zeigt sich auch daran, dass sowohl in der lokalen als auch in der landesweiten Tagespresse sowie in Fachzeitschriften, wie Jurnalul Național, Adevărul, the Money Channel, Gândul, Capital, zahlreiche Artikel und Veröffentlichungen zu diesem Erzeugnis erscheinen. Außerdem wurde es auf Ausstellungen präsentiert und erhielt erstmals im Jahre 2002 auf der von der Allgemeinen Unternehmervereinigung Rumäniens (Uniunea Generală a Industriașilor din Romănia) veranstalteten Nationalen Konservenmesse (Salonul Național de conserve) den Preis für außergewöhnliche Qualität, das Gütesiegel in Gold für Pflaumenmus. 2010 wurde Pflaumenmus Topoloveni durch das International Taste and Quality Institute ITQI ausgezeichnet.

In den Jahren 2008 bis 2010 erfolgten in den lokalen und nationalen Medien zahlreiche Veröffentlichungen zu unterschiedlichen Thematiken in Verbindung mit Werbung für die besonderen Eigenschaften von Pflaumenmus Topoloveni. Es bewahrt sich seine Authentizität auch dank der Beibehaltung seiner Art der Vermarktung, indem es weiterhin auf Märkten wie dem Markt in Topoloveni zum Verkauf angeboten wird.

Die Besonderheit dieses traditionellen einheimischen Lebensmittels zeigt sich auch daran, dass das Pflaumenmus auf nationalen und internationalen Messen und Ausstellungen wie der Grünen Woche in Berlin, Fruit Logistica in Berlin und Alimentaria in Barcelona nicht nur vorgestellt, sondern auch zur Verkostung angeboten wird.

Hinweis auf die Veröffentlichung der Spezifikation:

Website http://www.mapam.ro Link „Agricultura“ weiterführender Link „produse alimentare“

http://www.madr.ro/pages/page.php?self=01&sub=0103&art=010305&var=010302


(1)  ABl. L 93 vom 31.3.2006, S. 12.