ISSN 1725-2539 doi:10.3000/17252539.L_2010.312.deu |
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Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312 |
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Ausgabe in deutscher Sprache |
Rechtsvorschriften |
53. Jahrgang |
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(1) Text von Bedeutung für den EWR |
DE |
Bei Rechtsakten, deren Titel in magerer Schrift gedruckt sind, handelt es sich um Rechtsakte der laufenden Verwaltung im Bereich der Agrarpolitik, die normalerweise nur eine begrenzte Geltungsdauer haben. Rechtsakte, deren Titel in fetter Schrift gedruckt sind und denen ein Sternchen vorangestellt ist, sind sonstige Rechtsakte. |
II Rechtsakte ohne Gesetzescharakter
VERORDNUNGEN
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/1 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 1097/2010 DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 177/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für Unternehmensregister für statistische Zwecke im Hinblick auf den Austausch vertraulicher Daten zwischen der Kommission (Eurostat) und den Zentralbanken
(Text von Bedeutung für den EWR)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 177/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Februar 2008 zur Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für Unternehmensregister für statistische Zwecke und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 2186/93 des Rates (1), insbesondere auf Artikel 12,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Mit der Verordnung (EG) Nr. 177/2008 wird ein neuer gemeinsamer Rahmen für Unternehmensregister ausschließlich für statistische Zwecke geschaffen, um die Entwicklung von Unternehmensregistern in einem harmonisierten Rahmen aufrechterhalten zu können. |
(2) |
Mit dem Austausch vertraulicher Daten zwischen der Kommission und den nationalen Zentralbanken und zwischen der Kommission und der Europäischen Zentralbank ausschließlich für statistische Zwecke soll die Qualität der Informationen über multinationale Unternehmensgruppen in der Europäischen Union sichergestellt werden. Daher müssen für die Übertragung solcher vertraulichen Daten an die nationalen Zentralbanken und die Europäische Zentralbank das Format sowie Sicherheits- und Geheimhaltungsmaßnahmen festgelegt werden, damit gewährleistet ist, dass die übermittelten Daten ausschließlich für statistische Zwecke genutzt werden. |
(3) |
Nach der Verordnung (EG) Nr. 2533/98 des Rates vom 23. November 1998 über die Erfassung statistischer Daten durch die Europäische Zentralbank (2) sollten Daten, die die Mitglieder des ESZB von den Behörden des ESS erhalten haben, ausschließlich für statistische Zwecke verwendet werden. Außerdem sollten die Mitglieder des ESZB den physischen und logischen Schutz vertraulicher statistischer Informationen, die von den Behörden des ESS bereitgestellt wurden, gewährleisten. Die EZB sollte jährliche Vertraulichkeitsberichte über die zum Schutz der Vertraulichkeit dieser statistischen Informationen ergriffenen Maßnahmen veröffentlichen. |
(4) |
Damit Konsistenz sichergestellt ist, sollten für die nach dieser Verordnung übermittelten Datensätze dieselben Benennungsregeln, dieselbe Datenstruktur und Definition der Felder verwendet werden, wie in der Verordnung (EG) Nr. 192/2009 der Kommission vom 11. März 2009 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 177/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates zur Schaffung eines gemeinsamen Rahmens für Unternehmensregister für statistische Zwecke im Hinblick auf den Austausch vertraulicher Daten zwischen der Kommission (Eurostat) und den Mitgliedstaaten (3) angegeben. |
(5) |
Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen stehen im Einklang mit der Stellungnahme des Ausschusses für das Europäische Statistische System — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Format
(1) Das in Teil A des Anhangs festgelegte Format wird für die nach Artikel 12 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 177/2008 übermittelten Daten verwendet.
(2) Die Daten und Metadaten werden nach den Normen des Europäischen Statistischen Systems und mit der in der jeweils geltenden Fassung des bei der Kommission (Eurostat) erhältlichen Handbuchs mit Empfehlungen für Unternehmensregister festgelegten Struktur übermittelt.
Artikel 2
Maßnahmen zur Gewährleistung der Vertraulichkeit
Die Kommission (Eurostat) kann die in Teil B des Anhangs spezifizierten Merkmale, einschließlich Vertraulichkeitskennzeichen, an die nationalen Zentralbanken und die Europäische Zentralbank ausschließlich für statistische Zwecke unter der Voraussetzung weiterleiten, dass die Übermittlung ausdrücklich von der zuständigen nationalen Stelle genehmigt wurde und im Falle von an eine nationale Zentralbank übermittelten Daten zumindest eine Einheit einer multinationalen Unternehmensgruppe auf dem Staatsgebiet des betreffenden Mitgliedstaates ansässig ist.
Artikel 3
Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit
(1) Eine Übermittlung vertraulicher Daten an die Mitglieder des ESZB nach dieser Verordnung erfolgt erst dann, wenn die Mitglieder des ESZB im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten die nach Artikel 8a und Artikel 8b der Verordnung (EG) Nr. 2533/98 erforderlichen Maßnahmen ergriffen haben, um zu gewährleisten,
— |
dass für den Schutz dieser Daten gesorgt ist, insbesondere für die Speicherung von als vertraulich gekennzeichneten Daten in einem gesicherten Bereich mit beschränktem und kontrolliertem Zugang; |
— |
dass die Daten ausschließlich für statistische Zwecke genutzt werden; |
— |
dass die Informationen über die Maßnahmen in den jährlichen Vertraulichkeitsbericht nach Artikel 8b der Verordnung (EG) Nr. 2533/98 aufgenommen wurden oder die nationalen Zentralbanken oder die Europäische Zentralbank die Kommission (Eurostat) und die entsprechenden nationalen Stellen in anderer Form über die Maßnahmen in Kenntnis gesetzt haben. |
(2) Die Daten werden in verschlüsselter Form übermittelt.
Artikel 4
Übermittlungsverfahren
(1) Die nach dieser Verordnung übermittelten Daten und Metadaten werden elektronisch ausgetauscht.
(2) Die Daten und Metadaten werden über den sicheren Datenträger weitergeleitet, der von der Kommission (Eurostat) für den Austausch vertraulicher Daten verwendet wird.
Artikel 5
Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Der Präsident
José Manuel BARROSO
(1) ABl. L 61 vom 5.3.2008, S. 6.
(2) ABl. L 318 vom 27.11.1998, S. 8.
(3) ABl. L 67 vom 12.3.2009, S. 14.
ANHANG
A. Struktur und Format für die Übermittlung der Daten
Die folgenden Datensätze mit vertraulichen Angaben werden in den Datenqualitätsmanagementprozess des Unionsregisters der multinationalen Unternehmensgruppen und der sie bildenden Einheiten (nachstehend „EuroGroups-Register“) aufgenommen:
— |
Datensatz mit Ergebnissen des Verknüpfungsprozesses, |
— |
Datensätze mit Informationen über rechtliche Einheiten, |
— |
Datensätze mit Informationen über die Kontroll- und Eigentumsverhältnisse in Bezug auf Einheiten, |
— |
Datensätze mit Informationen über Unternehmen, |
— |
Datensätze mit Informationen über weltweite Unternehmensgruppen, |
— |
Datensätze mit Informationen über Rumpfunternehmensgruppen. |
Nach Ablauf jedes einzelnen Datenqualitätsmanagementzyklus des EuroGroups-Registers wird ein Datensatz mit den Ergebnissen über die weltweiten und Rumpfunternehmensgruppen erzeugt.
Für die Übertragungen dieser Datensätze zwischen der Kommission (Eurostat) und den entsprechenden nationalen Stellen ist das in der Verordnung (EG) Nr. 192/2009 festgelegte Format zu verwenden.
Um zu gewährleisten, dass ein Mitgliedstaat konsistente Datensätze erhält, verwendet die Kommission (Eurostat) für die an die zuständigen nationalen Stellen sowie an die nationalen Zentralbanken und die Europäische Zentralbank übermittelten Datensätze identische Benennungsregeln, Datenstrukturen und eine identische Definition der Felder.
Zur Verbesserung der Qualität der Angaben über multinationale Unternehmensgruppen in der Europäischen Union und vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungen bewertet die zuständige nationale Stelle die gegebenenfalls von den nationalen Zentralbanken übermittelten Korrekturen und Ergänzungen und integriert sie, sofern erforderlich, in die Daten, die sie nach Artikel 11 der Verordnung (EG) Nr. 177/2008 an die Kommission (Eurostat) weiterleitet.
Die von den nationalen Zentralbanken oder der Europäischen Zentralbank als vertraulich gekennzeichneten Daten werden von der Kommission (Eurostat) und den entsprechenden nationalen Stellen als vertraulich behandelt.
B. Übermittlung von Merkmalen
Die Kommission (Eurostat) kann mit ausdrücklicher Zustimmung der entsprechenden nationalen Stellen und ausschließlich für statistische Zwecke an die nationalen Zentralbanken und die Europäische Zentralbank nachfolgende Merkmale, einschließlich Vertraulichkeitskennzeichen, der multinationalen Unternehmensgruppen und der sie bildenden Einheiten unter der Voraussetzung übermitteln, dass im Falle der Übermittlung von Daten an eine nationale Zentralbank mindestens eine Einheit der Gruppe auf dem Staatsgebiet des betreffenden Mitgliedstaats ansässig ist.
1. RECHTLICHE EINHEIT
Identifizierungsmerkmale |
1.1 |
|
Kennnummer |
|||||
1.2a |
|
Name |
||||||
1.2b |
|
Möglichst genaue Anschrift (einschließlich Postleitzahl) |
||||||
1.2c |
Fakultativ |
Telefon- und Faxnummern, E-Mail-Adresse und Angaben, die die elektronische Datenerhebung ermöglichen |
||||||
1.3 |
|
Mehrwertsteuernummer (MwSt.-Nummer) bzw. sonstige administrative Kennnummer |
||||||
Demografische Merkmale |
1.4 |
|
Datum der Gründung (juristische Personen) oder Datum der amtlichen Eintragung als Wirtschaftsteilnehmer (natürliche Personen) |
|||||
1.5 |
|
Datum, seit dem die rechtliche Einheit nicht mehr Teil eines (wie unter 3.3 angegebenen) Unternehmens ist |
||||||
Wirtschaftliche/Schichtungsmerkmale |
1.6 |
|
Rechtsform |
|||||
Verknüpfungen mit anderen Registern |
1.7a |
|
Verweis auf das Register der Marktteilnehmer innerhalb der Union gemäß der Verordnung (EG) Nr. 638/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 über die Gemeinschaftsstatistiken des Warenverkehrs zwischen Mitgliedstaaten (1) und Verweis auf Zollregister oder das Register der Marktteilnehmer außerhalb der Union |
|||||
Beziehung zur Unternehmensgruppe |
1.8 |
|
Kennnummer der Rumpfunternehmensgruppe (4.1), zu der die Einheit gehört |
|||||
1.9 |
|
Datum des Zusammenschlusses mit der Rumpfgruppe |
||||||
1.10 |
|
Datum der Trennung von der Rumpfgruppe |
||||||
Kontrolle der Einheiten |
1.11a |
|
Kennnummer(n) der gebietsansässigen rechtlichen Einheit(en), die von der rechtlichen Einheit kontrolliert wird (werden) |
|||||
1.11b |
|
Kennnummer der gebietsansässigen rechtlichen Einheit, die die rechtliche Einheit kontrolliert |
||||||
1.12a |
|
Land bzw. Länder der Registrierung und Kennnummer(n) oder Name(n) und Anschrift(en) der nicht gebietsansässigen rechtlichen Einheit(en), die von der rechtlichen Einheit kontrolliert wird (werden) |
||||||
1.12b |
Bedingt |
MwSt.-Nummer(n) der nicht gebietsansässigen rechtlichen Einheit(en), die von der rechtlichen Einheit kontrolliert wird (werden) |
||||||
1.13a |
|
Land der Registrierung und Kennnummer oder Name und Anschrift der nicht gebietsansässigen rechtlichen Einheit, die die rechtliche Einheit kontrolliert |
||||||
1.13b |
Bedingt |
MwSt.-Nummer der nicht gebietsansässigen rechtlichen Einheit, die die rechtliche Einheit kontrolliert |
||||||
Eigentumsverhältnisse |
1.14a |
Bedingt |
|
|||||
1.14b |
Bedingt |
|
||||||
1.15 |
Bedingt |
|
||||||
1.16 |
Bedingt |
|
3. UNTERNEHMEN
Identifizierungsmerkmale |
3.1 |
|
Kennnummer |
3.2a |
|
Name |
|
3.2b |
Fakultativ |
Postanschrift, E-Mail- und Internetadressen |
|
3.3 |
|
Kennnummer(n) der rechtlichen Einheit(en), aus der (denen) das Unternehmen besteht |
|
Demografische Merkmale |
3.4 |
|
Datum der Aufnahme der Tätigkeiten |
3.5 |
|
Datum der endgültigen Einstellung der Tätigkeiten |
|
Wirtschaftliche/Schichtungsmerkmale |
3.6 |
|
Code der Haupttätigkeit auf der vierstelligen Ebene der NACE |
3.8 |
|
Zahl der Beschäftigten |
|
3.11 |
|
Institutioneller Sektor und Teilsektor nach dem Europäischen System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen |
|
Beziehung zur Unternehmensgruppe |
3.12 |
|
Kennnummer der Rumpfunternehmensgruppe (4.1), zu der das Unternehmen gehört |
4. UNTERNEHMENSGRUPPE
Identifizierungsmerkmale |
4.1 |
|
Kennnummer der Rumpfgruppe |
4.2a |
|
Name der Rumpfgruppe |
|
4.2b |
Fakultativ |
Postanschrift, E-Mail- und Internetadressen des Stammsitzes der Rumpfgruppe |
|
4.3 |
Teilweise bedingt |
Kennnummer des Gruppenoberhaupts der Rumpfgruppe (entspricht der Kennnummer der rechtlichen Einheit, die das Oberhaupt der gebietsansässigen Gruppe bildet). Bedingt, falls die die Kontrolle ausübende Einheit eine natürliche Person ist, die kein Wirtschaftsteilnehmer ist; die Eintragung dieser Angabe hängt von der Verfügbarkeit dieser Information in den administrativen Quellen ab. |
|
4.4 |
|
Art der Unternehmensgruppe: 2. inländisch kontrollierte Rumpfgruppe 3. ausländisch kontrollierte Rumpfgruppe |
|
Demografische Merkmale |
4.5 |
|
Datum der Gründung der Rumpfunternehmensgruppe |
4.6 |
|
Datum der Auflösung der Rumpfunternehmensgruppe |
|
Wirtschaftliche/Schichtungsmerkmale |
4.7 |
|
Code der Haupttätigkeit der Rumpfgruppe auf der zweistelligen Ebene der NACE |
4.9 |
|
Zahl der Beschäftigten in der Rumpfgruppe |
|
Identifizierungsmerkmale |
4.11 |
|
Kennnummer der weltweiten Gruppe |
4.12a |
|
Name der weltweiten Gruppe |
|
4.12b |
Fakultativ |
Land der Registrierung, Postanschrift, E-Mail- und Internetadressen des Stammsitzes der weltweiten Gruppe |
|
4.13a |
|
Kennnummer des Gruppenoberhaupts der weltweiten Gruppe, sofern dieses gebietsansässig ist (entspricht der Kennnummer der rechtlichen Einheit, die das Gruppenoberhaupt bildet) Ist das Gruppenoberhaupt der weltweiten Gruppe nicht gebietsansässig, so ist das Land der Registrierung anzugeben. |
|
4.13b |
Fakultativ |
Kennnummer oder Name und Anschrift des Gruppenoberhaupts der weltweiten Gruppe, sofern dieses nicht gebietsansässig ist |
|
Wirtschaftliche/Schichtungsmerkmale |
4.14 |
Fakultativ |
Zahl der Beschäftigten weltweit |
4.16 |
Fakultativ |
Sitzland des weltweiten Entscheidungszentrums |
|
4.17 |
Fakultativ |
Länder, in denen Unternehmen oder örtliche Einheiten ansässig sind |
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/7 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 1098/2010 DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Eintragung einer Bezeichnung in das Register der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geografischen Angaben (Dresdner Christstollen/Dresdner Stollen/Dresdner Weihnachtsstollen (g.g.A.))
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates vom 20. März 2006 zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel (1), insbesondere auf Artikel 7 Absatz 4 Unterabsatz 1,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Der Antrag Deutschlands auf Eintragung der Bezeichnung „Dresdner Christstollen/Dresdner Stollen/Dresdner Weihnachtsstollen“ wurde gemäß Artikel 6 Absatz 2 Unterabsatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 im Amtsblatt der Europäischen Union (2) veröffentlicht. |
(2) |
Da bei der Kommission kein Einspruch gemäß Artikel 7 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 eingegangen ist, sollte diese Bezeichnung eingetragen werden — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Die im Anhang dieser Verordnung genannte Bezeichnung wird eingetragen.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Der Präsident
José Manuel BARROSO
(1) ABl. L 93 vom 31.3.2006, S. 12.
(2) ABl. C 46 vom 24.2.2010, S. 17.
ANHANG
Lebensmittel gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 510/2006:
Klasse 2.4: Backwaren, feine Backwaren, Süßwaren oder Kleingebäck
DEUTSCHLAND
Dresdner Christstollen/Dresdner Stollen/Dresdner Weihnachtsstollen (g.g.A.)
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/9 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 1099/2010 DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Änderung des Anhangs I der Verordnung (EG) Nr. 669/2009 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf verstärkte amtliche Kontrollen bei der Einfuhr bestimmter Futtermittel und Lebensmittel nicht tierischen Ursprungs
(Text von Bedeutung für den EWR)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz (1), insbesondere auf Artikel 15 Absatz 5,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Die Verordnung (EG) Nr. 669/2009 der Kommission (2) enthält Bestimmungen für verstärkte amtliche Kontrollen, die bei der Einfuhr von Futtermitteln und Lebensmitteln nicht tierischen Ursprungs gemäß Anhang I der genannten Verordnung an den Orten des Eingangs in die in Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 aufgeführten Gebiete durchzuführen sind. |
(2) |
Gemäß Artikel 2 der Verordnung (EG) Nr. 669/2009 wird die Liste in Anhang I der genannten Verordnung regelmäßig — und zwar mindestens vierteljährlich — aktualisiert, wobei zumindest Daten aus den in diesem Artikel genannten Quellen heranzuziehen sind. |
(3) |
Die Häufigkeit und Relevanz der im Rahmen des Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) gemeldeten Lebensmittelvorkommnisse, die Ergebnisse der verschiedenen vom Lebensmittel- und Veterinäramt in Drittländern durchgeführten Inspektionsbesuche sowie die vierteljährlichen Berichte, die die Mitgliedstaaten gemäß Artikel 15 der Verordnung (EG) Nr. 669/2009 der Kommission vorgelegt haben, verdeutlichen die Notwendigkeit einer Überarbeitung der Liste in Anhang I dieser Verordnung. |
(4) |
Insbesondere ist bei dieser Überarbeitung die Kontrollhäufigkeit für diejenigen Waren zu verringern, für die die obigen Informationsquellen insgesamt eine bessere Übereinstimmung mit den relevanten Rechtsvorschriften der Union aufzeigen und für die die derzeitige Kontrollhäufigkeit nicht mehr gerechtfertigt ist, und es ist die Kontrollhäufigkeit für andere Waren zu erhöhen, für die dieselben Quellen ein höheres Maß an Nichtübereinstimmung mit den relevanten Rechtsvorschriften der Union aufzeigen, das eine Verstärkung der amtlichen Kontrollen rechtfertigt. |
(5) |
Die Verordnung (EG) Nr. 669/2009 sollte daher entsprechend geändert werden. |
(6) |
Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 669/2009 erhält die Fassung des Anhangs der vorliegenden Verordnung.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Der Präsident
José Manuel BARROSO
(1) ABl. L 165 vom 30.4.2004, S. 1.
(2) ABl. L 194 vom 25.7.2009, S. 11.
ANHANG
„ANHANG I
A. Futtermittel und Lebensmittel nicht tierischen Ursprungs, die verstärkten amtlichen Kontrollen am benannten Eingangsort unterliegen
Futtermittel bzw. Lebensmittel (vorgesehener Verwendungszweck) |
KN-Code (1) |
Ursprungsland |
Gefahr |
Häufigkeit von Warenuntersuchungen und Nämlichkeitskontrollen (%) |
||
|
1202 10 90 |
Argentinien |
Aflatoxine |
10 |
||
|
1202 20 00 |
|||||
|
2008 11 10 |
|||||
|
2008 11 91; 2008 11 96; 2008 11 98 |
|||||
(Futter-und Lebensmittel) |
|
|||||
|
1202 10 90 |
Brasilien |
Aflatoxine |
10 |
||
|
1202 20 00 |
|||||
|
2008 11 10 |
|||||
|
2008 11 91; 2008 11 96; 2008 11 98 |
|||||
(Futter- und Lebensmittel) |
|
|||||
Getrocknete Nudeln (Lebensmittel) |
ex 1902 |
China |
Aluminium |
10 |
||
Spurenelemente (2) (Futter- und Lebensmittel) |
ex 2817 00 00; ex 2820 90 10; ex 2820 90 90;ex 2821 10 00; ex 2825 50 00; ex 2833 25 00; ex 2833 29 20; ex 2833 29 80; ex 2836 99 11; ex 2836 99 17 |
China |
Cadmium und Blei |
10 |
||
Mangofrüchte (Lebensmittel — frisch oder gekühlt) |
ex 0804 50 00 |
Dominikanische Republik |
Pestizidrückstände, analysiert nach Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS oder nach Methoden zum Nachweis eines einzigen Rückstands (3) |
10 |
||
|
ex 0708 20 00; ex 0710 22 00 |
Dominikanische Republik |
Pestizidrückstände, analysiert nach Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS oder nach Methoden zum Nachweis eines einzigen Rückstands (3) |
50 |
||
|
ex 0709 90 90; ex 0710 80 95 |
|||||
|
ex 0709 90 90; ex 0710 80 95 |
|||||
|
0709 60 10; 0709 60 99; 0710 80 51; 0710 80 59 |
|||||
|
0709 30 00; ex 0710 80 95 |
|||||
(Lebensmittel — frisches, gekühltes oder gefrorenes Gemüse) |
|
|||||
|
0805 10 20; 0805 10 80 |
Ägypten |
Pestizidrückstände, analysiert nach Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS oder nach Methoden zum Nachweis eines einzigen Rückstands (7) |
10 |
||
|
0809 30 90 |
|||||
|
ex 0810 90 95 |
|||||
|
0810 10 00 |
|||||
|
ex 0708 20 00 |
|||||
(Lebensmittel — frisches Obst und Gemüse) |
|
|||||
|
1202 10 90 |
Ghana |
Aflatoxine |
50 |
||
|
1202 20 00 |
|||||
|
2008 11 10 |
|||||
(Futter- und Lebensmittel) |
|
|||||
Curryblätter (Bergera/Murraya koenigii) (Lebensmittel — frische Kräuter) |
ex 1211 90 85 |
Indien |
Pestizidrückstände, analysiert nach Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS oder nach Methoden zum Nachweis eines einzigen Rückstands (5) |
10 |
||
|
ex 0904 20 10 |
Indien |
Aflatoxine |
50 |
||
|
ex 0904 20 90 |
|||||
|
0910 91 05 |
|||||
|
0908 10 00 |
|||||
|
0908 20 00 |
|||||
|
0910 10 00 |
|||||
|
0910 30 00 |
|||||
(Lebensmittel — getrocknete Gewürze) |
|
|||||
|
1202 10 90 |
Indien |
Aflatoxine |
20 |
||
|
1202 20 00 |
|||||
|
2008 11 10 |
|||||
|
2008 11 91; 2008 11 96; 2008 11 98 |
|||||
(Futter- und Lebensmittel) |
|
|||||
Wassermelonenkerne (egusi, Citrullus lanatus) und daraus hergestellte Erzeugnisse (Lebensmittel) |
ex 1207 99 97; ex 1106 30 90; ex 2008 99 99; |
Nigeria |
Aflatoxine |
50 |
||
Basmatireis zum unmittelbaren menschlichen Verzehr (Lebensmittel — geschliffener Reis) |
ex 1006 30 |
Pakistan |
Aflatoxine |
20 |
||
|
ex 0904 20 10 |
Peru |
Aflatoxine und Ochratoxin A |
10 |
||
|
ex 0904 20 90 |
|||||
(Lebensmittel — getrocknete Gewürze) |
|
|||||
|
ex 0709 90 90 |
Thailand |
Salmonellen (6) |
10 |
||
|
ex 1211 90 85 |
|||||
|
ex 1211 90 85 |
|||||
(Lebensmittel — frische Kräuter) |
|
|||||
|
ex 0709 90 90 |
Thailand |
Pestizidrückstände, analysiert nach Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS oder nach Methoden zum Nachweis eines einzigen Rückstands (4) |
20 |
||
|
ex 1211 90 85 |
|||||
(Lebensmittel — frische Kräuter) |
|
|||||
|
ex 0708 20 00; ex 0710 22 00 |
Thailand |
Pestizidrückstände, analysiert nach Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS oder nach Methoden zum Nachweis eines einzigen Rückstands (4) |
50 |
||
|
0709 30 00; ex 0710 80 95 |
|||||
|
0704; ex 0710 80 95 |
|||||
(Lebensmittel — frisches, gekühltes oder gefrorenes Gemüse) |
|
|||||
|
0709 60 10; 0709 60 99; 0710 80 51; 0710 80 59 |
Türkei |
Pestizidrückstände, analysiert nach Multirückstandsmethoden auf der Grundlage von GC-MS und LC-MS oder nach Methoden zum Nachweis eines einzigen Rückstands (8) |
10 |
||
|
0709 90 70; ex 0710 80 95 |
|||||
|
0702 00 00; 0710 80 70 |
|||||
(Lebensmittel — frisches, gekühltes oder gefrorenes Gemüse) |
|
|||||
Birnen (Lebensmittel) |
0808 20 10; 0808 20 50 |
Türkei |
Pestizid: Amitraz |
10 |
||
Getrocknete Weintrauben (Lebensmittel) |
0806 20 |
Usbekistan |
Ochratoxin A |
50 |
||
|
1202 10 90 |
Vietnam |
Aflatoxine |
10 |
||
|
1202 20 00 |
|||||
|
2008 11 10 |
|||||
|
2008 11 91; 2008 11 96; 2008 11 98 |
|||||
(Futter- und Lebensmittel) |
|
|||||
|
ex 0904 20 90 |
Alle Drittländer |
Sudan-Farbstoffe |
20 |
||
|
0910 91 05 |
|||||
|
0910 30 00 |
|||||
(Lebensmittel — getrocknete Gewürze) |
|
|||||
|
ex 1511 10 90 |
|||||
(Lebensmittel) |
|
B. Definitionen
Im Sinne dieses Anhangs bezeichnet der Ausdruck „Sudan-Farbstoffe“ folgende chemische Stoffe:
i) |
Sudan I (CAS-Nummer 842-07-9), |
ii) |
Sudan II (CAS-Nummer 3118-97-6), |
iii) |
Sudan III (CAS-Nummer 85-86-9), |
iv) |
Scharlachrot oder Sudan IV (CAS-Nummer 85-83-6).“ |
(1) Sind nur bestimmte Erzeugnisse mit demselben Code Kontrollen zu unterziehen und ist dieser Code in der Warennomenklatur nicht weiter unterteilt, so wird der Code mit dem Zusatz „ex-“ wiedergegeben (beispielsweise „ex 1006 30“: Sollte nur für Basmatireis zum unmittelbaren menschlichen Verzehr gelten).
(2) Hierbei handelt es sich um Spurenelemente der Funktionsgruppe „Verbindungen von Spurenelementen“ gemäß Anhang I Nummer 3 Buchstabe b der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 29). Sie sollten ebenfalls den in dieser Verordnung vorgesehenen verstärkten Kontrollen unterliegen, wenn sie zur Verwendung in Lebensmitteln eingeführt werden.
(3) Insbesondere Rückstände von: Amitraz, Acephat, Aldicarb, Benomyl, Carbendazim, Chlorfenapyr, Chlorpyrifos, CS2 (Dithiocarbamate), Diafenthiuron, Diazinon, Dichlorvos, Dicofol, Dimethoat, Endosulfan, Fenamidon, Imidacloprid, Malathion, Methamidophos, Methiocarb, Methomyl, Monocrotophos, Omethoat, Oxamyl, Profenofos, Propiconazol, Thiabendazol, Thiacloprid.
(4) Insbesondere Rückstände von: Acephat, Carbaryl, Carbendazim, Carbofuran, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos-methyl, Dimethoat, Ethion, Malathion, Metalaxyl, Methamidophos, Methomyl, Monocrotophos, Omethoat, Profenofos, Prothiophos, Quinalphos, Triadimefon, Triazophos, Dicrotophos, EPN, Triforin.
(5) Insbesondere Rückstände von: Triazophos, Oxydemeton-Methyl, Chlorpyriphos, Acetamiprid, Thiamethoxam, Clothianidin, Methamidophos, Acephat, Propargit, Monocrotophos.
(6) Referenzmethode EN/ISO 6579.
(7) Insbesondere Rückstände von: Carbendazim, Cyfluthrin, Cyprodinil, Diazinon, Dimethoat, Ethion, Fenitrothion, Fenpropathrin, Fludioxonil, Hexaflumuron, Lambda-Cyhalothrin, Methiocarb, Methomyl, Omethoat, Oxamyl, Phenthoat, Thiophanat-Methyl.
(8) Insbesondere Rückstände von: Methomyl und Oxamyl.
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/14 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 1100/2010 DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Abweichung von der Verordnung (EG) Nr. 891/2009 für das Wirtschaftsjahr 2010/2011 hinsichtlich der Einfuhrabgaben für die Zucker Zugeständnisse CXL mit den laufenden Nummern 09.4317, 09.4318, 09.4319 und 09.4320
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates vom 22. Oktober 2007 über eine gemeinsame Organisation der Agrarmärkte und mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Verordnung über die einheitliche GMO) (1), insbesondere auf Artikel 144 Absatz 1 und Artikel 187 in Verbindung mit Artikel 4,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Die Weltmarktpreise für Rohrohrzucker sind seit Beginn des Wirtschaftsjahres 2010/2011 auf einem konstant hohen Niveau. Die Vorhersagen der Weltmarktpreise am New Yorker Futuresmarkt für Zucker für die Termine März, Mai und Juli 2011 deuten weiterhin auf einen durchgängig hohen Weltmarktpreis hin. |
(2) |
Die prognostizierte EU-Zuckerbilanz für das Wirtschaftsjahr 2010/2011 geht von einer negativen Differenz von 0,2 Mio. Tonnen zwischen der Nutzung und der Menge aus, die verfügbar hätte sein müssen. Die gesamte negative Differenz zwischen Verfügbarkeit und Nutzung in den vergangenen zwei Wirtschaftsjahren, die auf 0,6 Mio. Tonnen geschätzt wird, würde zu den niedrigsten Endbeständen seit Durchführung der Reform 2006 führen. Weitere Einfuhreinbußen könnten die Versorgung des Zuckermarkts der Europäischen Union stören und den Zuckerpreis auf dem EU-Binnenmarkt in die Höhe treiben. |
(3) |
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 891/2009 der Kommission vom 25. September 2009 zur Eröffnung und Verwaltung gemeinschaftlicher Zollkontingente im Zuckersektor (2), muss für Einfuhren von Zucker Zugeständnisse CXL mit den laufenden Nummern 09.4317, 09.4318, 09.4319 und 09.4320 ein Kontingentszollsatz von 98 EUR/Tonne entrichtet werden. Angesichts der hohen Weltmarktpreise für rohen Rohrzucker ist die Einfuhr von Rohrohrzucker zur Raffination zu einem Kontingentzollsatz von 98 EUR/Tonne unwirtschaftlich und könnte zu Störungen der Versorgungssicherheit auf dem europäischen Markt führen. |
(4) |
Da die Situation wahrscheinlich anhalten wird, sollte der Kontingentzollsatz von 98 EUR/Tonne für den verbleibenden Zeitraum des Wirtschaftsjahrs 2010/2011 ausgesetzt werden. Es sollte dementsprechend allen interessierten Marktteilnehmern ermöglicht werden, Lizenzen für einfuhrabgabenfreie Zugeständnisse CXL für den Zeitraum vom 1. Dezember 2010 bis 31. August 2011 zu beantragen. |
(5) |
Die Einfuhrlizenzen, die vor dem 1. Dezember 2010 für CXL-Kontingente ausgestellt wurden, sollten zu den Bedingungen des Beantragungszeitraums weiter gültig bleiben. Um jedoch den Vertrauensschutz zu gewährleisten, sollten die betroffenen Marktteilnehmer die Möglichkeit haben, nicht oder nur teilweise genutzte Einfuhrlizenzen an die zuständige Behörde zurückzugeben, ohne die in Artikel 15 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 891/2009 vorgesehene Strafe zahlen zu müssen. |
(6) |
Der Verwaltungsausschuss für die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte hat nicht innerhalb der ihm von seinem Vorsitzenden gesetzten Frist Stellung genommen — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
1. Abweichend von Artikel 3 Absatz 1 und Artikel 10 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 891/2009 wird der Einfuhrzoll für Zucker Zugeständnisse CXL mit den laufenden Nummern 09.4317, 09.4318, 09.4319 und 09.4320 bis zum 31. August 2011 auf Null gesetzt.
2. Lizenzen für Zucker Zugeständnisse CXL, die vor dem 1. Dezember 2010 ausgestellt wurden, können unter den Bedingungen, die zum Zeitpunkt der Beantragung galten, weiter genutzt werden. Sie können aber auch zurückgegeben werden, ohne dass die Strafe gemäß Artikel 15 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 891/2009 Anwendung findet.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am dritten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Sie gilt ab dem 1. Dezember 2010.
Ihre Geltungsdauer endet am 31. August 2011.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Der Präsident
José Manuel BARROSO
(1) ABl. L 299 vom 16.11.2007, S. 1.
(2) ABl. L 254 vom 26.9.2009, S. 82.
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/16 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 1101/2010 DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Festlegung pauschaler Einfuhrwerte für die Bestimmung der für bestimmtes Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates vom 22. Oktober 2007 über eine gemeinsame Organisation der Agrarmärkte und mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Verordnung über die einheitliche GMO) (1),
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1580/2007 der Kommission vom 21. Dezember 2007 mit Durchführungsbestimmungen zu den Verordnungen (EG) Nr. 2200/96, (EG) Nr. 2201/96 und (EG) Nr. 1182/2007 des Rates im Sektor Obst und Gemüse (2), insbesondere auf Artikel 138 Absatz 1,
in Erwägung nachstehenden Grundes:
Die in Anwendung der Ergebnisse der multilateralen Handelsverhandlungen der Uruguay-Runde von der Kommission festzulegenden, zur Bestimmung der pauschalen Einfuhrwerte zu berücksichtigenden Kriterien sind in der Verordnung (EG) Nr. 1580/2007 für die in ihrem Anhang XV Teil A aufgeführten Erzeugnisse und Zeiträume festgelegt —
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Die in Artikel 138 der Verordnung (EG) Nr. 1580/2007 genannten pauschalen Einfuhrwerte sind in der Tabelle im Anhang zur vorliegenden Verordnung festgesetzt.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am 27. November 2010 in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission, im Namen des Präsidenten,
Jean-Luc DEMARTY
Generaldirektor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
(1) ABl. L 299 vom 16.11.2007, S. 1.
(2) ABl. L 350 vom 31.12.2007, S. 1.
ANHANG
Pauschale Einfuhrwerte für die Bestimmung der für bestimmtes Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise
(EUR/100 kg) |
||
KN-Code |
Drittland-Code (1) |
Pauschaler Einfuhrwert |
0702 00 00 |
AL |
62,4 |
MA |
76,6 |
|
MK |
45,6 |
|
TR |
68,6 |
|
ZZ |
63,3 |
|
0707 00 05 |
EG |
140,2 |
TR |
85,3 |
|
ZZ |
112,8 |
|
0709 90 70 |
MA |
71,3 |
TR |
150,7 |
|
ZZ |
111,0 |
|
0805 20 10 |
MA |
64,3 |
ZZ |
64,3 |
|
0805 20 30, 0805 20 50, 0805 20 70, 0805 20 90 |
HR |
60,9 |
IL |
71,9 |
|
MA |
61,9 |
|
TR |
60,6 |
|
UY |
58,6 |
|
ZZ |
62,8 |
|
0805 50 10 |
AR |
63,9 |
MA |
68,0 |
|
TR |
56,9 |
|
UY |
57,1 |
|
ZA |
51,7 |
|
ZZ |
59,5 |
|
0808 10 80 |
AR |
74,9 |
AU |
167,9 |
|
BR |
50,3 |
|
CA |
113,1 |
|
CL |
84,2 |
|
CN |
82,6 |
|
CO |
50,3 |
|
MK |
24,7 |
|
NZ |
137,9 |
|
US |
89,7 |
|
ZA |
114,5 |
|
ZZ |
90,0 |
|
0808 20 50 |
CL |
78,3 |
CN |
85,8 |
|
ZZ |
82,1 |
(1) Nomenklatur der Länder gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1833/2006 der Kommission (ABl. L 354 vom 14.12.2006, S. 19). Der Code „ZZ“ steht für „Andere Ursprünge“.
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/18 |
VERORDNUNG (EU) Nr. 1102/2010 DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
über Verkaufspreise für Getreide für die erste Einzelausschreibung im Rahmen der Ausschreibung nach der Verordnung (EU) Nr. 1017/2010
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates vom 22. Oktober 2007 über eine gemeinsame Organisation der Agrarmärkte und mit Sondervorschriften für bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse (Verordnung über die einheitliche GMO) (1), insbesondere auf Artikel 43 Buchstabe f in Verbindung mit Artikel 4,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Mit der Verordnung (EU) Nr. 1017/2010 der Kommission (2) ist in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 1272/2009 der Kommission vom 11. Dezember 2009 mit gemeinsamen Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates hinsichtlich des An- und Verkaufs von landwirtschaftlichen Erzeugnissen im Rahmen der öffentlichen Intervention (3) der Verkauf von Getreide im Wege eines Ausschreibungsverfahrens eröffnet worden. |
(2) |
Gemäß Artikel 46 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 1272/2009 und Artikel 4 der Verordnung (EU) Nr. 1017/2010 muss die Kommission unter Berücksichtigung der zu den Einzelausschreibungen eingegangenen Angebote entscheiden, für jede Getreideart und je Mitgliedstaat einen Mindestverkaufspreis festzusetzen oder nicht. |
(3) |
Auf der Grundlage der zu der ersten Einzelausschreibung eingegangenen Angebote wurde beschlossen, für bestimmte Getreidearten und bestimmte Mitgliedstaaten einen Mindestverkaufspreis und für die übrigen Getreidearten und Mitgliedstaaten keinen Mindestverkaufspreis festzusetzen. |
(4) |
Um dem Markt rasch ein Signal zu geben und eine effiziente Verwaltung der Maßnahme zu gewährleisten, sollte diese Verordnung am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft treten. |
(5) |
Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Verwaltungsausschusses für die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Für die im Rahmen der Ausschreibung nach der Verordnung (EU) Nr. 1017/2010 durchgeführte erste Einzelausschreibung, für die die Frist zur Einreichung der Angebote am 24. November 2010 abgelaufen ist, sind die Beschlüsse über die Verkaufspreise nach Getreideart und Mitgliedstaat im Anhang zu dieser Verordnung festgesetzt.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission, im Namen des Präsidenten,
Jean-Luc DEMARTY
Generaldirektor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
(1) ABl. L 299 vom 16.11.2007, S. 1.
(2) ABl. L 293 vom 11.11.2010, S. 41.
(3) ABl. L 349 vom 29.12.2009, S. 1.
ANHANG
Verkaufsbeschlüsse
(EUR/t) |
|||||||||||
Mitgliedstaat |
Mindestverkaufspreis |
||||||||||
Weichweizen |
Gerste |
Mais |
|||||||||
KN-Code 1001 90 |
KN-Code 1003 00 |
KN-Code 1005 90 00 |
|||||||||
Belgique/België |
X |
X |
X |
||||||||
България |
X |
X |
X |
||||||||
Česká republika |
209 |
— |
X |
||||||||
Danmark |
X |
— |
X |
||||||||
Deutschland |
X |
179 |
X |
||||||||
Eesti |
X |
171,5 |
X |
||||||||
Eire/Ireland |
X |
X |
X |
||||||||
Elláda |
X |
X |
X |
||||||||
España |
X |
X |
X |
||||||||
France |
X |
— |
X |
||||||||
Italia |
X |
X |
X |
||||||||
Kypros |
X |
X |
X |
||||||||
Latvija |
X |
X |
X |
||||||||
Lietuva |
X |
172,2 |
X |
||||||||
Luxembourg |
X |
X |
X |
||||||||
Magyarország |
222,83 |
— |
X |
||||||||
Malta |
X |
X |
X |
||||||||
Nederland |
X |
X |
X |
||||||||
Österreich |
X |
179,65 |
X |
||||||||
Polska |
X |
X |
X |
||||||||
Portugal |
X |
X |
X |
||||||||
România |
X |
X |
X |
||||||||
Slovenija |
X |
X |
X |
||||||||
Slovensko |
X |
175 |
X |
||||||||
Suomi/Finland |
183 |
173 |
X |
||||||||
Sverige |
X |
175,5 |
X |
||||||||
United Kingdom |
X |
178,25 |
X |
||||||||
|
BESCHLÜSSE
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/20 |
BESCHLUSS DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Ablehnung der von Österreich gemäß Artikel 10 der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1553/89 des Rates vorgeschlagenen Lösung zur Berechnung eines Ausgleichs der MwSt.-Eigenmittelgrundlage für die Privatnutzung von Geschäftsfahrzeugen aufgrund der Einschränkung des Vorsteuerabzugs gemäß Artikel 176 der Richtlinie 2006/112/EG des Rates
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2010) 8206)
(Nur der deutsche Text ist verbindlich)
(2010/719/EU, Euratom)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft,
gestützt auf die Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1553/89 des Rates vom 29. Mai 1989 über die endgültige einheitliche Regelung für die Erhebung der Mehrwertsteuereigenmittel (1), insbesondere auf Artikel 10 Absatz 2,
nach Anhörung des Beratenden Ausschusses für Eigenmittel,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Der Ausgleich für die MwSt.-Eigenmittelgrundlage beruht auf Artikel 6 Absatz 4 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1553/89, wonach in den Fällen, in denen ein Mitgliedstaat auf der Grundlage von Artikel 176 der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28. November 2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem (2) das Recht auf Vorsteuerabzug einschränkt beziehungsweise Ausgaben vom Vorsteuerabzug ausschließt, die MwSt.-Eigenmittelgrundlage so bestimmt werden kann, als ob das Recht auf Vorsteuerabzug nicht eingeschränkt worden wäre. Dies gilt nur für den Kauf von Mineralölerzeugnissen und von Personenkraftwagen sowie für die Ausgaben für Leasing und Miete und die Wartungs- und Reparaturkosten für die betreffenden Fahrzeuge, sofern sie zu gewerblichen Zwecken genutzt werden. Österreich hat eine Lösung für die Berechnung des Anteils der Privatnutzung von Geschäftsfahrzeugen an dem Ausgleich bei der harmonisierten MwSt.-Eigenmittelgrundlage vorgeschlagen. |
(2) |
Gemäß Artikel 13 Absatz 3 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1553/89 hat der Beratende Ausschuss für Eigenmittel die von Österreich vorgeschlagene Lösung in seiner Sitzung vom 26. Oktober 2010 geprüft. Bei der Prüfung der vorgeschlagenen Methode durch den Ausschuss ergab sich eine Meinungsverschiedenheit. Der Beratende Ausschuss für Eigenmittel hat zu dem ihm unterbreiteten Entwurf eines Beschlusses zur Ablehnung der von Österreich vorgeschlagenen Lösung am 26. Oktober 2010 eine befürwortende Stellungnahme abgegeben. |
(3) |
Liegen keine konkreten Daten vor, kann die Berechnung des Anteils der Privatnutzung nach alternativen Methoden erfolgen. Damit gewährleistet ist, dass diese Methoden der Einheitlichkeit der Berechnung des Ausgleichs nicht abträglich sind, sollten sie auf allgemein anerkannten Annahmen beruhen. |
(4) |
Österreich verlangt von den Steuerpflichtigen, über die Privatnutzung von Geschäftsfahrzeugen Buch zu führen. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung hat Österreich für die Berechnung des Anteils der Privatnutzung eine Lösung vorgeschlagen, die auf allgemeinen statistischen Daten in Verbindung mit nicht zur Ermittlung des Anteils der Privatnutzung gedachten Abschreibungsbeträgen beruht. Da die vorgeschlagene Lösung dazu führt, dass der Anteil der Privatnutzung erheblich unter dem von anderen Mitgliedstaaten angesetzten Anteil liegt, steht diese Lösung der geforderten Einheitlichkeit der Berechnung des Ausgleichs entgegen. Die von Österreich vorgeschlagene Lösung zur Berechnung des Anteils der Privatnutzung von Personenkraftwagen, die von Unternehmen erworben werden, ist daher abzulehnen — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Die von Österreich vorgeschlagene Lösung zur Berechnung des Anteils der Privatnutzung von Personenkraftwagen, die von Unternehmen erworben werden, wird abgelehnt.
Artikel 2
Dieser Beschluss ist an die Republik Österreich gerichtet.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Janusz LEWANDOWSKI
Mitglied der Kommission
(1) ABl. L 155 vom 7.6.1989, S. 9.
(2) ABl. L 347 vom 11.12.2006, S. 1.
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/22 |
BESCHLUSS DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Ermächtigung Portugals, Daten für Jahre vor dem vorletzten Jahr zur Ermittlung der Bemessungsgrundlage für die MwSt.-Eigenmittel zu verwenden
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2010) 8209)
(Nur der portugiesische Text ist verbindlich)
(2010/720/EU, Euratom)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft,
gestützt auf die Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1553/89 des Rates vom 29. Mai 1989 über die endgültige einheitliche Regelung für die Erhebung der Mehrwertsteuereigenmittel (1), insbesondere auf Artikel 4 Absatz 4 Unterabsatz 2,
nach Anhörung des Beratenden Ausschusses für Eigenmittel,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Portugal hat bei der Kommission beantragt, bei der Ermittlung der MwSt.-Eigenmittelgrundlage für das Haushaltsjahr 2009 volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen für Jahre vor dem vorletzten Jahr verwenden zu dürfen. |
(2) |
Portugal ist nicht in der Lage, bei der Aufschlüsselung von Umsätzen nach statistischen Kategorien gemäß Artikel 4 Absatz 4 der Verordnung (EWG, Euratom) Nr. 1553/89 die volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für das vorletzte Jahr vor dem Haushaltsjahr zugrunde zu legen, für das die MwSt.-Eigenmittelgrundlage zu berechnen ist, da lediglich die volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für 2006 ausreichend detailliert sind, um den gewogenen mittleren Satz für das Haushaltsjahr 2009 zu berechnen. Portugal sollte daher ermächtigt werden, für die Berechnung des gewogenen mittleren Satzes für das Haushaltsjahr 2009 die volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für 2006 zu verwenden — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Portugal wird ermächtigt, bei der Aufschlüsselung von Umsätzen nach statistischen Kategorien Daten aus den volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für 2006 zugrunde zu legen, um die MwSt.-Eigenmittelgrundlage für das Haushaltsjahr 2009 zu ermitteln.
Artikel 2
Dieser Beschluss ist an die Portugiesische Republik gerichtet.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Janusz LEWANDOWSKI
Mitglied der Kommission
(1) ABl. L 155 vom 7.6.1989, S. 9.
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/23 |
BESCHLUSS DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
über den Rechnungsabschluss bestimmter Zahlstellen in Frankreich für die vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Haushaltsjahr 2008 finanzierten Ausgaben
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2010) 8220)
(Nur der französische Text ist verbindlich)
(2010/721/EU)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 des Rates vom 21. Juni 2005 über die Finanzierung der gemeinsamen Agrarpolitik (1), insbesondere auf die Artikel 30 und 33,
nach Anhörung des Ausschusses für die Agrarfonds,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Mit der Entscheidung 2009/373/EG der Kommission (2) und dem Beschluss 2010/59/EU der Kommission (3) wurden für das Haushaltsjahr 2008 die Rechnungen aller Zahlstellen mit Ausnahme der deutschen Zahlstelle „Bayern“, der griechischen Zahlstelle „OPEKEPE“, der französischen Zahlstelle „ODARC“ und der italienischen Zahlstelle „ARBEA“ abgeschlossen. |
(2) |
Nach der Vorlage weiterer Informationen und zusätzlichen Prüfungen kann die Kommission nun eine Entscheidung über die Vollständigkeit, Genauigkeit und Richtigkeit der Rechnungen der französischen Zahlstelle „ODARC“ in Bezug auf die aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanzierten Ausgaben treffen. |
(3) |
Der vorliegende Beschluss greift in Übereinstimmung mit Artikel 30 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 keinen Beschlüssen vor, die die Kommission später zu treffen hat, um Ausgaben, die nicht in Übereinstimmung mit den Gemeinschaftsvorschriften getätigt worden sind, von der Finanzierung durch die Gemeinschaft auszuschließen — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Die Rechnungen der französischen Zahlstelle „ODARC“ für die aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Haushaltsjahr 2008 finanzierten Ausgaben werden abgeschlossen.
Die Beträge, die im Rahmen der jeweiligen Entwicklungsprogramme für den ländlichen Raum gemäß dem vorliegenden Beschluss von den einzelnen Mitgliedstaaten wieder einzuziehen bzw. ihnen zu erstatten sind, einschließlich der sich aus der Anwendung von Artikel 33 Absatz 8 der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 ergebenden Beträge, sind im Anhang ausgewiesen.
Artikel 2
Dieser Beschluss ist an die Französische Republik gerichtet.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Dacian CIOLOŞ
Mitglied der Kommission
(1) ABl. L 209 vom 11.8.2005, S. 1.
(2) ABl. L 116 vom 9.5.2009, S. 21.
(3) ABl. L 34 vom 5.2.2010, S. 26.
ANHANG
RECHNUNGSABSCHLUSS VON ABGETRENNTEN AUSGABEN NACH ENTWICKLUNGSPROGRAMMEN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM UND UND MASSNAHMEN IM HAUSHALTSJAHR 2008
Von den Mitgliedstaaten wiedereinzuziehende oder ihnen zu erstattende Beträge nach Programmen
(in EUR) |
|||||||
CCI-Nr. |
Ausgaben 2008 |
Berichtigungen |
Gesamtbetrag |
Nicht wiederverwendbare Beträge |
Für das Haushaltsjahr 2008 übernommene und abgeschlossene Beträge |
Zwischenzahlungen, die dem Mitgliedstaat für das Haushaltsjahr erstattet wurden |
Vom Mitgliedstaat in der nächsten Erklärung wiedereinzuziehender (–) oder ihm zu erstattender Betrag (+) |
FR: 2007FR06RPO002 |
i |
ii |
iii = i + ii |
iv |
v = iii – iv |
vi |
vii = v – vi |
112 |
44 000,00 |
0,00 |
44 000,00 |
0,00 |
44 000,00 |
44 000,00 |
0,00 |
121 |
10 111,85 |
0,00 |
10 111,85 |
0,00 |
10 111,85 |
10 111,85 |
0,00 |
211 |
6 318 422,42 |
0,00 |
6 318 422,42 |
0,00 |
6 318 422,42 |
6 318 422,42 |
0,00 |
214 |
981 609,91 |
0,00 |
981 609,91 |
0,00 |
981 609,91 |
978 103,25 |
3 506,66 |
Insgesamt |
7 354 144,18 |
0,00 |
7 354 144,18 |
0,00 |
7 354 144,18 |
7 350 637,52 |
3 506,66 |
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/25 |
BESCHLUSS DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
über den Rechnungsabschluss bestimmter Zahlstellen in Deutschland und Spanien für die vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Haushaltsjahr 2009 finanzierten Ausgaben
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2010) 8223)
(Nur der deutsche und der spanische Text sind verbindlich)
(2010/722/EU)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 des Rates vom 21. Juni 2005 über die Finanzierung der gemeinsamen Agrarpolitik (1), insbesondere auf die Artikel 30 und 33,
nach Anhörung des Ausschusses für die Agrarfonds,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Mit dem Beschluss 2010/263/EU der Kommission (2) wurden für das Haushaltsjahr 2009 die Rechnungen aller Zahlstellen mit Ausnahme der deutschen Zahlstellen „Baden-Württemberg“, „Bayern“, „Hessen“, „Rheinland-Pfalz“, „Thüringen“, „IBH“ und „Helaba“, der spanischen Zahlstellen „Andalucía“ und „Asturias“, der italienischen Zahlstelle „ARBEA“ und der rumänischen Zahlstelle „PARDF“ abgeschlossen. |
(2) |
Nach der Vorlage weiterer Informationen und nach zusätzlichen Prüfungen kann die Kommission nunmehr einen Beschluss über die Vollständigkeit, Genauigkeit und sachliche Richtigkeit der Rechnungen der deutschen Zahlstellen „Baden-Württemberg“, „Hessen“, „IBH“, „Helaba“ und „Thüringen“ und der spanischen Zahlstellen „Andalucía“ und „Asturias“ in Bezug auf die aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanzierten Ausgaben fassen. |
(3) |
Gemäß Artikel 30 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 greift der vorliegende Beschluss späteren Beschlüssen der Kommission, mit denen Ausgaben, die nicht in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften der EU getätigt wurden, von der EU-Finanzierung ausgeschlossen werden, nicht vor — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Die Rechnungen der deutschen Zahlstellen „Baden-Württemberg“, „Hessen“, „IBH“, „Helaba“ und „Thüringen“ und der spanischen Zahlstellen „Andalucía“ und „Asturias“ über die vom Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Haushaltsjahr 2009 finanzierten Ausgaben werden mit dem vorliegenden Beschluss abgeschlossen.
Die Beträge, die von den einzelnen Mitgliedstaaten gemäß dem vorliegenden Beschluss für jedes Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums wiedereinzuziehen bzw. ihnen zu erstatten sind, einschließlich der sich aus der Anwendung von Artikel 33 Absatz 8 der Verordnung (EG) Nr. 1290/2005 ergebenden Beträge, sind im Anhang ausgewiesen.
Artikel 2
Dieser Beschluss ist an die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich Spanien gerichtet.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Dacian CIOLOŞ
Mitglied der Kommission
(1) ABl. L 209 vom 11.8.2005, S. 1.
(2) ABl. L 113 vom 6.5.2010, S. 14.
ANHANG
RECHNUNGSABSCHLUSS VON ABGETRENNTEN AUSGABEN DES HAUSHALTSJAHRES 2009 NACH ENTWICKLUNGSPROGRAMMEN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM UND MAßNAHMEN
Von den Mitgliedstaaten wiedereinzuziehende bzw. ihnen zu erstattende Beträge für die jeweiligen Programme
(in EUR) |
|||||||
CCI-Nr. |
Ausgaben 2009 |
Berichtigungen |
Gesamtbetrag |
Nicht wiederverwendbare Beträge |
Für das Haushaltsjahr 2009 übernommene und abgeschlossene Beträge |
Zwischenzahlungen, die dem Mitgliedstaat für das Haushaltsjahr erstattet wurden |
Vom Mitgliedstaat bei der nächsten Erklärung wiedereinzuziehender (–) bzw. ihm zu erstattender (+) Betrag |
DE: 2007DE06RPO003 |
i |
ii |
iii = i + ii |
iv |
v = iii – iv |
vi |
vii = v – vi |
114 |
42 788,89 |
0,00 |
42 788,89 |
0,00 |
42 788,89 |
42 788,88 |
0,01 |
121 |
9 408 071,15 |
0,00 |
9 408 071,15 |
0,00 |
9 408 071,15 |
9 408 071,14 |
0,01 |
123 |
3 398 353,10 |
0,00 |
3 398 353,10 |
0,00 |
3 398 353,10 |
3 398 353,10 |
0,00 |
125 |
4 271 671,28 |
0,00 |
4 271 671,28 |
0,00 |
4 271 671,28 |
4 271 671,27 |
0,01 |
211 |
5 191 035,83 |
0,00 |
5 191 035,83 |
0,00 |
5 191 035,83 |
5 191 035,83 |
0,00 |
212 |
11 432 574,31 |
0,00 |
11 432 574,31 |
0,00 |
11 432 574,31 |
11 432 573,79 |
0,52 |
213 |
32 477,37 |
0,00 |
32 477,37 |
0,00 |
32 477,37 |
32 477,37 |
0,00 |
214 |
37 576 392,38 |
0,00 |
37 576 392,38 |
0,00 |
37 576 392,38 |
37 577 252,41 |
– 860,03 |
221 |
997,05 |
0,00 |
997,05 |
0,00 |
997,05 |
997,05 |
0,00 |
224 |
284 637,39 |
0,00 |
284 637,39 |
0,00 |
284 637,39 |
284 637,39 |
0,00 |
225 |
1 094 034,14 |
0,00 |
1 094 034,14 |
0,00 |
1 094 034,14 |
1 094 157,10 |
– 122,96 |
227 |
386 389,96 |
0,00 |
386 389,96 |
0,00 |
386 389,96 |
386 389,96 |
0,00 |
311 |
1 589 904,79 |
0,00 |
1 589 904,79 |
0,00 |
1 589 904,79 |
1 589 904,78 |
0,01 |
312 |
30 626,80 |
0,00 |
30 626,80 |
0,00 |
30 626,80 |
30 626,80 |
0,00 |
313 |
263 757,83 |
0,00 |
263 757,83 |
0,00 |
263 757,83 |
263 757,83 |
0,00 |
323 |
4 785 556,40 |
0,00 |
4 785 556,40 |
0,00 |
4 785 556,40 |
4 681 650,28 |
103 906,12 |
331 |
148 195,46 |
0,00 |
148 195,46 |
0,00 |
148 195,46 |
148 195,45 |
0,01 |
341 |
733 316,92 |
0,00 |
733 316,92 |
0,00 |
733 316,92 |
733 316,91 |
0,01 |
413 |
47 261,93 |
0,00 |
47 261,93 |
0,00 |
47 261,93 |
47 261,92 |
0,01 |
511 |
1 324 948,08 |
0,00 |
1 324 948,08 |
0,00 |
1 324 948,08 |
1 324 948,07 |
0,01 |
Insgesamt |
82 042 991,06 |
0,00 |
82 042 991,06 |
0,00 |
82 042 991,06 |
81 940 067,33 |
102 923,73 |
DE: 2007DE06RPO010 |
i |
ii |
iii = i + ii |
iv |
v = iii – iv |
vi |
vii = v – vi |
121 |
5 903 008,83 |
0,00 |
5 903 008,83 |
0,00 |
5 903 008,83 |
5 903 010,64 |
–1,81 |
123 |
254 179,00 |
0,00 |
254 179,00 |
0,00 |
254 179,00 |
254 179,00 |
0,00 |
125 |
1 194 378,41 |
0,00 |
1 194 378,41 |
0,00 |
1 194 378,41 |
1 194 378,53 |
–0,12 |
212 |
10 738 675,14 |
0,00 |
10 738 675,14 |
0,00 |
10 738 675,14 |
10 736 716,41 |
1 958,73 |
214 |
11 139 893,88 |
0,00 |
11 139 893,88 |
0,00 |
11 139 893,88 |
11 135 531,55 |
4 362,33 |
227 |
1 254 764,20 |
0,00 |
1 254 764,20 |
0,00 |
1 254 764,20 |
1 254 764,46 |
–0,26 |
311 |
230 760,90 |
0,00 |
230 760,90 |
0,00 |
230 760,90 |
230 760,92 |
–0,02 |
312 |
46 477,00 |
0,00 |
46 477,00 |
0,00 |
46 477,00 |
46 477,00 |
0,00 |
313 |
41 065,00 |
0,00 |
41 065,00 |
0,00 |
41 065,00 |
41 065,00 |
0,00 |
321 |
40 941,00 |
0,00 |
40 941,00 |
0,00 |
40 941,00 |
40 941,00 |
0,00 |
322 |
1 271 621,00 |
0,00 |
1 271 621,00 |
0,00 |
1 271 621,00 |
1 271 621,00 |
0,00 |
323 |
71 823,00 |
0,00 |
71 823,00 |
0,00 |
71 823,00 |
71 823,00 |
0,00 |
341 |
2 400,00 |
0,00 |
2 400,00 |
0,00 |
2 400,00 |
2 400,00 |
0,00 |
413 |
743 967,00 |
0,00 |
743 967,00 |
0,00 |
743 967,00 |
743 967,50 |
–0,50 |
431 |
184 676,00 |
0,00 |
184 676,00 |
0,00 |
184 676,00 |
184 676,00 |
0,00 |
511 |
200 206,02 |
0,00 |
200 206,02 |
0,00 |
130 395,72 |
200 206,03 |
–69 810,31 |
Insgesamt |
33 318 836,38 |
0,00 |
33 318 836,38 |
0,00 |
33 318 836,38 |
33 312 518,04 |
6 318,34 |
DE: 2007DE06RPO023 |
i |
ii |
iii = i + ii |
iv |
v = iii – iv |
vi |
vii = v – vi |
111 |
436 988,24 |
0,00 |
436 988,24 |
0,00 |
436 988,24 |
436 988,24 |
0,00 |
114 |
87 377,25 |
0,00 |
87 377,25 |
0,00 |
87 377,25 |
87 377,25 |
0,00 |
121 |
5 830 296,65 |
0,00 |
5 830 296,65 |
0,00 |
5 830 296,65 |
5 830 296,64 |
0,01 |
123 |
1 841 508,62 |
0,00 |
1 841 508,62 |
0,00 |
1 841 508,62 |
1 841 508,61 |
0,01 |
125 |
6 419 767,85 |
0,00 |
6 419 767,85 |
0,00 |
6 419 767,85 |
6 419 767,85 |
0,00 |
126 |
1 678 178,63 |
0,00 |
1 678 178,63 |
0,00 |
1 678 178,63 |
1 678 178,63 |
0,00 |
212 |
15 310 072,86 |
0,00 |
15 310 072,86 |
0,00 |
15 310 072,86 |
15 310 072,85 |
0,01 |
214 |
18 704 629,38 |
0,00 |
18 704 629,38 |
0,00 |
18 704 629,38 |
18 704 629,37 |
0,01 |
221 |
721 124,67 |
0,00 |
721 124,67 |
0,00 |
721 124,67 |
721 124,67 |
0,00 |
227 |
2 266 339,56 |
0,00 |
2 266 339,56 |
0,00 |
2 266 339,56 |
2 266 339,57 |
–0,01 |
311 |
1 358 229,41 |
0,00 |
1 358 229,41 |
0,00 |
1 358 229,41 |
1 358 229,41 |
0,00 |
313 |
205 622,04 |
0,00 |
205 622,04 |
0,00 |
205 622,04 |
205 622,04 |
0,00 |
321 |
4 064 300,00 |
0,00 |
4 064 300,00 |
0,00 |
4 064 300,00 |
4 064 300,00 |
0,00 |
322 |
6 547 891,93 |
0,00 |
6 547 891,93 |
0,00 |
6 547 891,93 |
6 547 891,93 |
0,00 |
323 |
953 717,71 |
0,00 |
953 717,71 |
0,00 |
953 717,71 |
953 717,70 |
0,01 |
331 |
1 111,50 |
0,00 |
1 111,50 |
0,00 |
1 111,50 |
1 111,50 |
0,00 |
341 |
34 770,11 |
0,00 |
34 770,11 |
0,00 |
34 770,11 |
34 770,11 |
0,00 |
411 |
1 530 160,00 |
0,00 |
1 530 160,00 |
0,00 |
1 530 160,00 |
1 530 160,00 |
0,00 |
413 |
2 822 171,91 |
0,00 |
2 822 171,91 |
0,00 |
2 822 171,91 |
2 822 171,91 |
0,00 |
431 |
791 769,18 |
0,00 |
791 769,18 |
0,00 |
791 769,18 |
791 769,18 |
0,00 |
511 |
1 515 573,70 |
0,00 |
1 515 573,70 |
0,00 |
1 515 573,70 |
1 515 573,69 |
0,01 |
Insgesamt |
73 121 601,20 |
0,00 |
73 121 601,20 |
0,00 |
73 121 601,20 |
73 121 601,15 |
0,05 |
ES: 2007ES06RPO001 |
i |
ii |
iii = i + ii |
iv |
v = iii – iv |
vi |
vii = v – vi |
112 |
430 020,11 |
0,00 |
430 020,11 |
0,00 |
430 020,11 |
430 020,09 |
0,02 |
113 |
379 771,01 |
0,00 |
379 771,01 |
0,00 |
379 771,01 |
379 771,79 |
–0,78 |
121 |
1 947 755,93 |
0,00 |
1 947 755,93 |
0,00 |
1 947 755,93 |
1 947 755,88 |
0,05 |
123 |
2 214 238,82 |
0,00 |
2 214 238,82 |
0,00 |
2 214 238,82 |
2 214 238,82 |
0,00 |
125 |
4 318 218,57 |
0,00 |
4 318 218,57 |
0,00 |
4 318 218,57 |
4 318 218,55 |
0,02 |
132 |
2 275 057,77 |
0,00 |
2 275 057,77 |
0,00 |
2 275 057,77 |
2 275 057,71 |
0,06 |
133 |
333 590,00 |
0,00 |
333 590,00 |
0,00 |
333 590,00 |
333 590,01 |
–0,01 |
211 |
9 543 191,93 |
0,00 |
9 543 191,93 |
0,00 |
9 543 191,93 |
9 543 206,61 |
–14,68 |
212 |
3 707 946,19 |
0,00 |
3 707 946,19 |
0,00 |
3 707 946,19 |
3 707 951,22 |
–5,03 |
214 |
46 444 177,05 |
0,00 |
46 444 177,05 |
0,00 |
46 444 177,05 |
46 444 167,44 |
9,61 |
221 |
13 026 236,41 |
0,00 |
13 026 236,41 |
0,00 |
13 026 236,41 |
13 026 231,88 |
4,53 |
511 |
201 308,14 |
0,00 |
201 308,14 |
0,00 |
201 308,14 |
201 308,13 |
0,01 |
Insgesamt |
84 821 511,93 |
0,00 |
84 821 511,93 |
0,00 |
84 821 511,93 |
84 821 518,13 |
–6,20 |
ES: 2007ES06RPO003 |
i |
ii |
iii = i + ii |
iv |
v = iii – iv |
vi |
vii = v – vi |
113 |
12 149 430,02 |
0,00 |
12 149 430,02 |
0,00 |
12 149 430,02 |
12 149 387,22 |
42,80 |
122 |
549 228,56 |
0,00 |
549 228,56 |
0,00 |
549 228,56 |
549 228,48 |
0,08 |
123 |
5 023 729,94 |
0,00 |
5 023 729,94 |
0,00 |
5 023 729,94 |
5 023 729,77 |
0,17 |
125 |
2 104 510,51 |
0,00 |
2 104 510,51 |
0,00 |
2 104 510,51 |
2 104 510,50 |
0,01 |
211 |
6 745 526,78 |
0,00 |
6 745 526,78 |
0,00 |
6 745 526,78 |
6 745 521,06 |
5,72 |
212 |
101 797,64 |
0,00 |
101 797,64 |
0,00 |
101 797,64 |
101 797,49 |
0,15 |
213 |
637 059,69 |
0,00 |
637 059,69 |
0,00 |
637 059,69 |
637 058,09 |
1,60 |
214 |
4 593 774,02 |
0,00 |
4 593 774,02 |
0,00 |
4 593 774,02 |
4 593 773,91 |
0,11 |
223 |
1 120 606,68 |
0,00 |
1 120 606,68 |
0,00 |
1 120 606,68 |
1 120 606,65 |
0,03 |
226 |
2 819 297,06 |
0,00 |
2 819 297,06 |
0,00 |
2 819 297,06 |
2 819 297,02 |
0,04 |
227 |
522 693,17 |
0,00 |
522 693,17 |
0,00 |
522 693,17 |
522 693,14 |
0,03 |
Insgesamt |
36 367 654,07 |
0,00 |
36 367 654,07 |
0,00 |
36 367 654,07 |
36 367 603,33 |
50,74 |
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/30 |
BESCHLUSS DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Verlängerung der Geltungsdauer der Entscheidung 2005/359/EG zur Abweichung von bestimmten Vorschriften der Richtlinie 2000/29/EG des Rates hinsichtlich Eichenstämmen (Quercus L.) mit Rinde mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von Amerika
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2010) 8229)
(2010/723/EU)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Richtlinie 2000/29/EG des Rates vom 8. Mai 2000 über Maßnahmen zum Schutz der Gemeinschaft gegen die Einschleppung und Ausbreitung von Schadorganismen der Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse (1), insbesondere auf Artikel 15 Absatz 1,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Gemäß der Richtlinie 2000/29/EG dürfen Eichenstämme (Quercus L.) mit Rinde (nachfolgend „die Stämme“) mit Ursprung in den Vereinigten Staaten wegen der Gefahr der Einschleppung von Ceratocystis fagacearum (Bretz) Hunt, dem Verursacher der Eichenwelke, grundsätzlich nicht in die Union verbracht werden. |
(2) |
Mit der Entscheidung 2005/359/EG der Kommission (2) wurden die Mitgliedstaaten ermächtigt, in Bezug auf Stämme mit Ursprung in den Vereinigten Staaten von den Vorschriften des Artikels 5 Absatz 1 der Richtlinie 2000/29/EG und des Artikels 13 Absatz 1 Ziffer i dritter Gedankenstrich der genannten Richtlinie hinsichtlich Anhang IV Teil A Kapitel I Nummer 3 der genannten Richtlinie abzuweichen, sofern besondere Anforderungen erfüllt sind. Die genannte Entscheidung gilt bis zum 31. Dezember 2010. |
(3) |
Da die Umstände, die zur Erteilung dieser Ermächtigung geführt haben, weiterhin gegeben sind und keine neuen Informationen vorliegen, die eine Überprüfung der besonderen Anforderungen erforderlich machen würden, sollte die Ermächtigung verlängert werden. |
(4) |
Aufgrund der Erfahrungen mit der Anwendung der Entscheidung 2005/359/EG sollte die Ermächtigung um 10 Jahre verlängert werden. |
(5) |
Die Mitgliedstaaten, die die Ausnahmeregelung in Anspruch nehmen, sollten der Kommission und den übrigen Mitgliedstaaten jährlich Bericht über deren Anwendung erstatten, damit der Ständige Ausschuss für Pflanzenschutz die ordnungsgemäße Umsetzung dieser Entscheidung überprüfen kann. |
(6) |
Folglich sollte die Entscheidung 2005/359/EG entsprechend geändert werden. |
(7) |
Die in diesem Beschluss vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzenschutz — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Artikel 10 und 11 der Entscheidung 2005/359/EG erhalten folgende Fassung:
„Artikel 10
Die Mitgliedstaaten, die die Ausnahmeregelung gemäß Artikel 1 in Anspruch nehmen, erstatten der Kommission und den übrigen Mitgliedstaaten jeweils bis zum 30. Juni eines jeden Jahres Bericht über deren Anwendung im vorangegangenen Zeitraum vom 1. Mai bis 30. April.
Der Bericht enthält Einzelheiten zu den eingeführten Mengen.
Artikel 11
Dieser Beschluss gilt bis zum 31. Dezember 2020.“
Artikel 2
Dieser Beschluss ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
John DALLI
Mitglied der Kommission
(1) ABl. L 169 vom 10.7.2000, S. 1.
(2) ABl. L 114 vom 4.5.2005, S. 14.
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/31 |
BESCHLUSS DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
über den Standpunkt der Europäischen Union zur Änderung von Anhang 6 des Abkommens zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen
(2010/724/EU)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf den Beschluss 2002/309/EG, Euratom des Rates und — bezüglich des Abkommens über die wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit — der Kommission vom 4. April 2002 über den Abschluss von sieben Abkommen mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft (1), insbesondere auf Artikel 5 Absatz 2 Unterabsatz 2,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Das Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen (2) (nachstehend „Agrarabkommen“ genannt) ist am 1. Juni 2002 in Kraft getreten. |
(2) |
Mit Artikel 6 des Agrarabkommens ist ein Gemischter Ausschuss für Landwirtschaft eingesetzt worden, der mit der Verwaltung des Abkommens betraut ist und für dessen ordnungsgemäße Anwendung sorgt. |
(3) |
Gemäß Artikel 11 des Agrarabkommens kann der Gemischte Ausschuss über Änderungen der Anhänge des Abkommens und ihrer Anlagen beschließen. |
(4) |
Der Gemischte Ausschuss hat vor kurzem beschlossen, die Artikel 2 und 3 sowie die Anlagen 1, 2, 3 und 4 zu Anhang 6 des Agrarabkommens zu ändern. |
(5) |
Gemäß Artikel 5 Absatz 2 des Beschlusses 2002/309/EG wendet die Kommission bei der Festlegung des Standpunkts der Union zu einem Beschluss des Gemischten Ausschusses zur Änderung von Anhang 6 des Agrarabkommens das Verfahren gemäß den Artikeln 4 und 7 des Beschlusses 1999/468/EG des Rates (3) an. Sie wird dabei unterstützt durch den gemäß Artikel 1 des Beschlusses 66/399/EWG des Rates (4) eingesetzten Ständigen Ausschuss für das landwirtschaftliche, gartenbauliche und forstliche Saat- und Pflanzgutwesen. |
(6) |
Der Standpunkt der Europäischen Union, den die Kommission im Gemischten Ausschuss für Landwirtschaft in Bezug auf die Änderungen in Anhang 6 des Agrarabkommens vertreten soll, ist durch den vorliegenden Beschluss festzulegen. |
(7) |
Die in diesem Beschluss vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für das landwirtschaftliche, gartenbauliche und forstliche Saat- und Pflanzgutwesen — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Der Standpunkt der Europäischen Union, den die Kommission in dem mit Artikel 6 des Abkommens zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen eingesetzten Gemischten Ausschuss für Landwirtschaft vertreten soll, stützt sich auf den diesem Beschluss beigefügten Entwurf eines Beschlusses des Gemischten Ausschusses für Landwirtschaft.
Artikel 2
Der Beschluss des Gemischten Ausschusses für Landwirtschaft wird nach seiner Annahme im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
Der Präsident
José Manuel BARROSO
(1) ABl. L 114 vom 30.4.2002, S. 1.
(2) ABl. L 114 vom 30.4.2002, S. 132.
(3) ABl. L 184 vom 17.7.1999, S. 23.
(4) ABl. 125 vom 11.7.1966, S. 2289/66.
ANHANG
Vorschlag für einen
BESCHLUSS Nr. …/2010 DES MIT DEM ABKOMMEN ZWISCHEN DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT UND DER SCHWEIZERISCHEN EIDGENOSSENSCHAFT ÜBER DEN HANDEL MIT LANDWIRTSCHAFTLICHEN ERZEUGNISSEN EINGESETZTEN GEMISCHTEN AUSSCHUSSES FÜR LANDWIRTSCHAFT
vom …
betreffend die Änderungen in Anhang 6
(…/…/…)
DER GEMISCHTE AUSSCHUSS FÜR LANDWIRTSCHAFT —
gestützt auf das Abkommen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, insbesondere auf Artikel 11,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Das Abkommen ist am 1. Juni 2002 in Kraft getreten. |
(2) |
Anhang 6 betrifft Saatgut und Vermehrungsmaterial von Kulturpflanzen der Landwirtschaft, des Gartenbaus, des Obstbaus, des Zierpflanzenbaus und des Weinbaus. Ergänzt wird der genannte Anhang 6 durch vier Anlagen. |
(3) |
Die Anlagen zu Anhang 6 wurden erstmals durch den dem Beschluss 2004/660/EG (1) der Kommission beigefügten Beschluss Nr. 4/2004 des Gemischen Ausschusses für Landwirtschaft ersetzt. |
(4) |
Anlage 1 Teil I legt die Rechtsvorschriften beider Parteien fest und erkennt an, dass die Bestimmungen dieser Rechtsvorschriften die gleiche Wirkung haben. |
(5) |
In Anlage 2 werden die Saatgutkontroll- und -anerkennungsstellen der Parteien aufgeführt. |
(6) |
In Anlage 3 werden die von der Europäischen Union und der Schweiz anerkannten Ausnahmereglungen aufgeführt. |
(7) |
In Anlage 4 werden die von beiden Parteien anerkannten Drittländer aufgeführt, aus denen Saatgut eingeführt werden darf. Außerdem werden dort die betroffenen Arten und der Umfang der Anerkennung festgelegt. |
(8) |
Die Parteien sind der Auffassung, dass Anlage 2, in der die in Artikel 2 Absatz 3 und in Artikel 3 Absatz 1 genannten Stellen aufgeführt sind, vereinfacht werden muss. |
(9) |
Die Parteien sind der Auffassung, dass ihre jeweiligen Rechtsvorschriften über Vermehrungsmaterial von Reben zu vergleichbaren Ergebnissen führen. |
(10) |
Die Parteien haben sich verpflichtet sicherzustellen, dass die Grenzkontrollen für das in Anlage 1 Teil I aufgeführte Saatgut der Arten, für die die Parteien die Konformität ihrer Rechtsvorschriften anerkannt haben, abzuschaffen sind. |
(11) |
Seit Inkrafttreten des genannten Beschlusses Nr. 4 am 1. Juli 2004 sind die in den Anlagen 1, 3 und 4 genannten jeweiligen Rechtsvorschriften der Parteien in Bereichen geändert worden, die das Abkommen berühren. |
(12) |
Nach der Erweiterung der Europäischen Union müssen die Listen der von beiden Parteien anerkannten Drittländer geändert werden. |
(13) |
Um diesen verschiedenen Änderungen Rechnung zu tragen, ist es angezeigt, die Artikel 2 und 3 sowie die Anlagen 1, 2, 3 und 4 zu Anhang 6 zu ändern — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Artikel 2 Absatz 3 erhält folgende Fassung:
„3. Die für die Anwendung der Rechtsvorschriften zuständigen nationalen Behörden sind in Anlage 2 aufgeführt. Eine Liste der für die Konformitätskontrollen zuständigen Stellen, die regelmäßig aktualisiert wird, ist bei den in Anlage 2 aufgeführten Behörden erhältlich.“
Artikel 2
Artikel 3 Absatz 1 erhält folgende Fassung:
„1. Jede Partei erkennt für Saatgut der in den Rechtsvorschriften gemäß Anlage 1 Teil II genannten Kulturarten die in Absatz 2 genannten Bescheinigungen an, die von den in Artikel 2 Absatz 3 genannten Stellen gemäß den Rechtsvorschriften der jeweils anderen Partei ausgestellt wurden.“
Artikel 3
Die Anlagen zu Anhang 6 des Abkommens werden durch den Wortlaut der Anlagen im Anhang des vorliegenden Beschlusses ersetzt.
Artikel 4
Dieser Beschluss tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.
Brüssel, den …
Für den Gemischten Ausschuss für Landwirtschaft
Der Vorsitzende und Leiter der Delegation der Europäischen Union
Paul VAN GELDORP
Der Leiter der Schweizerischen Delegation
Jacques CHAVAZ
Für das Sekretariat des Ausschusses
Malgorzata SLIWINSKA-KLENNER
Anlage 1
RECHTSVORSCHRIFTEN (2)
Teil I (Gleichstellung der Rechtsvorschriften)
A. BESTIMMUNGEN DER UNION
1. Rechtsakte
Richtlinie 66/401/EWG des Rates vom 14. Juni 1966 über den Verkehr mit Futterpflanzensaatgut (ABl. 125 vom 11.7.1966, S. 2298/66).
Richtlinie 66/402/EWG des Rates vom 14. Juni 1966 über den Verkehr mit Getreidesaatgut (ABl. 125 vom 11.7.1966, S. 2309/66).
Richtlinie 68/193/EWG des Rates vom 9. April 1968 über den Verkehr mit vegetativem Vermehrungsgut von Reben (ABl. L 93 vom 17.4.1968, S. 15).
Richtlinie 2002/53/EG des Rates vom 13. Juni 2002 über einen gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten (ABl. L 193 vom 20.7.2002, S. 1).
Richtlinie 2002/54/EG des Rates vom 13. Juni 2002 über den Verkehr mit Betarübensaatgut (ABl. L 193 vom 20.7.2002, S. 12).
Richtlinie 2002/56/EG des Rates vom 13. Juni 2002 über den Verkehr mit Pflanzkartoffeln (ABl. L 193 vom 20.7.2002, S. 60).
Richtlinie 2002/57/EG des Rates vom 13. Juni 2002 über den Verkehr mit Saatgut von Öl- und Faserpflanzen (ABl. L 193 vom 20.7.2002, S. 74).
2. Rechtsakte ohne Gesetzescharakter
Entscheidung 80/755/EWG der Kommission vom 17. Juli 1980 zur Genehmigung der vorschriftsgemäßen Kennzeichnung der Verpackungen von Getreidesaatgut (ABl. L 207 vom 9.8.1980, S. 37).
Entscheidung 81/675/EWG der Kommission vom 28. Juli 1981 zur Feststellung, dass bestimmte Verschlusssysteme nichtwiederverwendbare Verschlusssysteme im Sinne der Richtlinien 66/400/EWG, 66/401/EWG, 66/402/EWG, 69/208/EWG und 70/458/EWG des Rates sind (ABl. L 246 vom 29.8.1981, S. 26).
Richtlinie 93/17/EWG der Kommission vom 30. März 1993 mit gemeinschaftlichen Klassen von Kartoffel-Basispflanzgut sowie den für sie geltenden Anforderungen und Bezeichnungen (ABl. L 106 vom 30.4.1993, S. 7).
Entscheidung 97/125/EG der Kommission vom 24. Januar 1997 zur Genehmigung der vorschriftsmäßigen Kennzeichnung der Verpackungen von Saatgut von Öl- und Faserpflanzen und zur Änderung der Entscheidung 87/309/EWG zur Genehmigung der vorschriftsmäßigen Kennzeichnung der Verpackungen von Saatgut bestimmter Futterpflanzen (ABl. L 48 vom 19.2.1997, S. 35).
Entscheidung 2003/17/EG des Rates vom 16. Dezember 2002 über die Gleichstellung von Feldbesichtigungen von Saatgutvermehrungsbeständen in Drittländern und über die Gleichstellung von in Drittländern erzeugtem Saatgut (ABl. L 8 vom 14.1.2003, S. 10).
Richtlinie 2003/90/EG der Kommission vom 6. Oktober 2003 mit Durchführungsbestimmungen zu Artikel 7 der Richtlinie 2002/53/EG des Rates hinsichtlich der Merkmale, auf welche sich die Prüfungen mindestens zu erstrecken haben, und der Mindestanforderungen für die Prüfung bestimmter Sorten landwirtschaftlicher Pflanzenarten (ABl. L 254 vom 8.10.2003, S. 7).
Entscheidung 2004/266/EG der Kommission vom 17. März 2004 zur Genehmigung des Aufdrucks der vorgeschriebenen Angaben in unverwischbarer Farbe auf den Verpackungen von Saatgut von Futterpflanzen (ABl. L 83 vom 20.3.2004, S. 23).
Richtlinie 2004/29/EWG der Kommission vom 4. März 2004 zur Festlegung von Merkmalen und Mindestanforderungen für die Prüfung von Sorten landwirtschaftlicher Pflanzenarten (ABl. L 71 vom 10.3.2004, S. 22).
Entscheidung 2004/842/EG der Kommission vom 1. Dezember 2004 über Durchführungsbestimmungen, nach denen die Mitgliedstaaten das Inverkehrbringen von Saatgut der Sorten genehmigen können, für die die Aufnahme in den einzelstaatlichen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten oder für Gemüsearten beantragt wurde (ABl. L 362 vom 9.12.2004, S. 21).
Entscheidung 2005/834/EG des Rates vom 8. November 2005 über die Gleichstellung von in Drittländern durchgeführten Kontrollen von Erhaltungszüchtungen und zur Änderung der Entscheidung 2003/17/EG (ABl. L 312 vom 29.11.2005, S. 51).
Richtlinie 2006/47/EG der Kommission vom 23. Mai 2006 zur Festlegung besonderer Voraussetzungen im Hinblick auf das Vorhandensein von Avena fatua in Getreidesaatgut (ABl. L 136 vom 24.5.2006, S. 18).
Richtlinie 2008/124/EG der Kommission vom 18. Dezember 2008 zur Beschränkung des Verkehrs mit Saatgut bestimmter Arten von Futter-, Öl- und Faserpflanzen auf amtlich als Basissaatgut oder zertifiziertes Saatgut anerkanntes Saatgut (ABl. L 340 vom 19.12.2008, S. 73).
Verordnung (EG) Nr. 637/2009 der Kommission vom 22. Juli 2009 mit Durchführungsbestimmungen über die Eignung von Sortenbezeichnungen für landwirtschaftliche Pflanzenarten und für Gemüsearten (ABl. L 191 vom 23.7.2009, S. 10).
B. BESTIMMUNGEN DER SCHWEIZ (3)
Bundesgesetz vom 29. April 1998 über die Landwirtschaft (SR 910.1).
Verordnung vom 7. Dezember 1998 über die Produktion und das Inverkehrbringen von pflanzlichem Vermehrungsmaterial (SR 916 151).
Verordnung des EVD vom 7. Dezember 1998 über Saat- und Pflanzgut von Acker- und Futterpflanzen- sowie Gemüsearten (SR 916 151.1).
Verordnung des BLW vom 7. Dezember 1998 über den Sortenkatalog für Getreide, Kartoffeln, Futterpflanzen, Öl- und Faserpflanzen sowie Betarüben (SR 916 151.6).
Verordnung des EVD vom 2. November 2006 über die Produktion und das Inverkehrbringen von Vermehrungsmaterial von Reben (SR 916 151.3).
Teil II (gegenseitige Anerkennung der Bescheinigungen)
A. BESTIMMUNGEN DER UNION
1. Rechtsakte
—
2. Rechtsakte ohne Gesetzescharakter
—
B. BESTIMMUNGEN DER SCHWEIZ
—
C. EINFUHRBESCHEINIGUNGEN
—
Anlage 2
IN ARTIKEL 2 ABSATZ 3 GENANNTE BEHÖRDEN
A. EUROPÄISCHE UNION
BELGIEN
Bureau de Coordination Agricole/Landbouwbureau |
BCA/LB |
Rue du Progrès 50/Vooruitgangstraat 50 |
City Atrium, 6ème étage/6de verdieping |
1210 BRUXELLES/BRUSSEL |
E-Mail: BCA-LB-COORD@spw.wallonie.be |
BULGARIEN
Executive Agency of Variety Testing, |
Field Inspection and Seed Control |
125, Tzarigradsko Shosse Blvd. |
1113 Sofia |
BULGARIEN |
Tel: + 359 2 870 03 75 |
Fax + 359 2 870 65 17 |
E-Mail: iasas@iasas.government.bg |
TSCHECHISCHE REPUBLIK
Central Institute for Supervising and Testing in Agriculture (Ústřední kontrolní a zkušební ústav zemědělský) |
Division of Seed Materials and Planting Stock (Odbor osiv a sadby) |
Za Opravnou 4 |
CZ-150 06 Praha 5 — Motol |
DÄNEMARK
Ministry of Food, Agriculture and Fisheries |
Plant Directorate |
Skovbrynet 20 |
DK-2800 Kgs. Lyngby |
Tel: + 45 45 26 36 00 |
Fax + 45 45 26 36 10 |
E-Mail: meb@pdir.dk |
DEUTSCHLAND
Bundessortenamt |
Osterfelddamm 80 |
30627 Hannover |
Tel: + 49511-9566-50 |
Fax + 49511 9566-9600 |
E-Mail: BSA@bundessortenamt.de |
ESTLAND
Agricultural Board |
Teaduse 2 |
Saku 75501 Harju county |
ESTLAND |
Zentrales Fax + 372 6712 604 |
GRIECHENLAND
Ministry of Rural Development and Food |
Directorate of Plant Production Inputs |
6, Kapnokoptiriou Str |
Athens 10433 |
GRIECHENLAND |
Tel: + 302102124199, |
Fax + 302102124137 |
E-Mail: ax2u017@minagric.gr |
SPANIEN
Oficina Española de Variedades Vegetales |
Ministerio de Medio Ambiente y Medio Rural y Marino |
c/Alfonso XII, 62 |
28014 Madrid |
Tel: + 34913476659 |
Fax + 34913476703 |
FRANKREICH
GNIS-Service Officiel de Contrôle et de Certification |
44, rue du Louvre |
F — 75001 PARIS |
Tel: + 33 (0) 1 42 33 76 93 |
Fax + 33 (0) 1 40 28 40 16 |
IRLAND
Department of Agriculture, Fisheries and Food |
Seed Certification Division |
Backweston Farm |
Leixlip |
Co. Kildare |
REPUBLIK IRLAND |
Tel: + 353 1 6302900 |
Fax + 353 1 6280634 |
ITALIEN
Ente Nazionale Sementi Elette (ENSE) |
Via ugo bassi N. 8 |
20159 MILANO |
ITALIEN |
E-Mail: aff-gen@ense.it |
ZYPERN
Ministry of Agriculture |
Natural Resources and Environment, |
Department of Agriculture |
E-Mail: doagrg@da.moa.gov.cy |
Tel. 00357 22 466249 |
Fax 00357 22 343419 |
LETTLAND
State Plant Protection Service |
Seed Control Department |
Lielvardes street 36/38 |
Riga, LV — 1006 |
Tel: + 371-67113262 |
Fax + 371-67113085 |
E-Mail: info@vaad.gov.lv |
LITAUEN
Ministry of Agriculture |
State Seed and Grain Service |
Ozo 4A, |
LT-08200 Vilnius |
Tel./Fax (+ 370 5) 2375631 |
LUXEMBURG
Ministère de l’Agriculture |
Administration des Services Techniques de l’Agriculture |
Service de la Production Végétale |
BP 1904 |
L-1019 Luxembourg |
Tel: + 352-457172-234 |
Fax + 352-457172-341 |
UNGARN
Central Agricultural Office |
Directorate of Plant Production and Horticulture |
1024 Budapest |
Keleti Károly u. 24. |
UNGARN |
Tel: + 36 06 1 336 9114 |
Fax + 36 06 1 336 9011 |
MALTA
Ministry for Resources and Rural Affairs |
Plant Health Department |
Seeds and other Propagation Material Unit |
National Research and Development Centre |
Għammieri, Marsa MRS 3300 |
MALTA |
Tel: + 356 25904153 |
Fax + 356 25904120. |
E-Mail: spmu.mrra@gov.mt |
NIEDERLANDE
Ministry of Agriculture, Nature and Food Quality |
postbox 20401 |
2500 EK The Hague Netherlands |
Tel: + 31 70 3785776 |
Fax + 31 70 3786156 |
ÖSTERREICH
Bundesamt für Ernährungssicherheit |
Abteilung Zertifizierung, Überwachung und Kontrolle |
Spargelfeldstraße 191 |
A-1220 Wien |
Tel: + 43 50555 31121 |
Fax + 43 50555 34808 |
E-Mail: saatgut@baes.gv.at |
POLEN
Plant Health and Seed Inspection Service |
General Inspectorate |
Al. Jana Pawła II 11, 00-828 Warszawa |
Tel. 22 652-92-90, 22 620-28-24, 22 620-28-25 |
Fax 22 654-52-21 |
E-Mail: gi@piorin.gov.pl |
PORTUGAL
Direcção-Geral de Agricultura e Desenvolvimento Rural |
Direcção de Serviços de Fitossanidade e de Materiais de Propagação de Plantas |
Edifício 1, Tapada da Ajuda |
1349-018 Lisboa |
Tel: + 351 21 361 20 00 |
Fax + 351 21 361 32 77/22 |
RUMÄNIEN
National Inspection for Quality of Seeds |
Ministry of Agriculture and Rural Development |
24 Blvd. Carol I, 70044 Bucharest |
RUMÄNIEN |
Tel: + 40 21 3078663 |
Fax + 40 21 3078663 |
E-Mail: incs@madr.ro |
SLOWENIEN
Ministry for Agriculture, |
Forestry and Food |
Phytosanitary Administration of the Republic of Slovenia |
Einspielerjeva 6 |
1000 Ljubljana |
SLOWAKISCHE REPUBLIK
Seed inspection and certification body of the Slovak Republic |
Ústredný kontrolný a skúšobný ústav poľnohospodársky v Bratislave (UKSUP), |
odbor osív a sadív |
Central Controlling and Testing Institute in Agriculture in Braislava, |
Department of Seeds and Planting Materials |
Matúškova 21 |
833 16 Bratislava |
SLOWAKISCHE REPUBLIK |
Tel: + 421259880255 |
FINNLAND
Ministry of Agriculture and Forestry |
Department of Food and Health |
PO Box 30 |
00023 GOVERNMENT |
FINNLAND |
Tel: + 358-9-16001 |
Fax + 358-9-1605 3338 |
E-Mail: elo.kirjaamo@mmm.fi |
SCHWEDEN
Swedish Board of Agriculture (Jordbruksverket) |
Seed Division |
Box 83 |
268 22 Svalöv |
SCHWEDEN |
Fax + 46 — (0)36-15 83 08 |
E-Mail: utsadeskontroll@jordbruksverket.se |
VEREINIGTES KÖNIGREICH
Food and Environment Research Agency |
Seed Certification Team |
Whitehouse Lane, Huntingdon Road |
Cambridge CB3 0LF |
Tel: + 44(0)1223 342379 |
Fax + 44(0)1223 342386 |
E-Mail: seed.cert@fera.gsi.gov.uk |
B. SCHWEIZ
Bundesamt für Landwirtschaft BLW |
Zertifizierung, Pflanzen- und Sortenschutz |
CH — 3003 Bern |
Tel: (41) 31 322 25 50 |
Fax (41) 31 322 26 34 |
Anlage 3
AUSNAHMEREGELUNGEN
Von der Schweiz anerkannte Ausnahmeregelungen der Gemeinschaft (4)
a) |
zur Entbindung einiger Mitgliedstaaten von der Verpflichtung, die Richtlinien 66/401/EWG, 66/402/EWG, 68/193/EWG, 2002/54/EG und 2002/57/EG des Rates über den Verkehr mit Futterpflanzen-, Getreide-, Wein-, Betarübensaatgut bzw. Saatgut von Öl- und Faserpflanzen hinsichtlich einiger Arten anzuwenden:
|
b) |
zur Ermächtigung einiger Mitgliedstaaten, den Verkehr mit Saat- oder Pflanzgut einiger Sorten zu beschränken (vgl. Gemeinsamer Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten — 28. Gesamtausgabe, Spalte 4 (ABl. C 302 A vom 12.12.2009, S. 1); |
c) |
zur Ermächtigung einiger Mitgliedstaaten, bezüglich des Vorhandenseins von Avena fatua in Getreidesaatgut strengere Vorschriften zu erlassen:
|
d) |
zur Ermächtigung bestimmter Mitgliedstaaten, für den Verkehr mit Pflanzkartoffeln auf ihrem gesamten Gebiet oder auf Teilen davon strengere als die in den Anlagen I und II der Richtlinie 2002/56/EG des Rates vorgesehenen Maßnahmen gegen bestimmte Krankheitserreger anzuwenden:
|
e) |
zur Ermächtigung, die Einhaltung der Anforderungen an die Sortenreinheit bei Saatgut von apomiktischen Einklon-Sorten von Poa pratensis auch auf Grundlage der Ergebnisse von Saatgut- und Sämlingsuntersuchungen zu bewerten:
|
f) |
zur Ermächtigung, das Vereinigte Königreich von bestimmten Verpflichtungen zur Anwendung der Richtlinien 66/402/EWG und 2002/57/EG des Rates in Bezug auf Avena strigosa Schreb. freizustellen:
|
g) |
zur Ermächtigung, Lettland von bestimmten Verpflichtungen zur Anwendung der Richtlinien 66/402/EWG und 2002/57/EG des Rates in Bezug auf Avena strigosa Schreb., Brassica nigra (L.) Koch und Helianthus annuus L. zu entbinden:
|
Anlage 4
LISTE DER DRITTLÄNDER (5)
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Argentinien |
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Australien |
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Chile |
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Israel |
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Kanada |
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Kroatien |
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Marokko |
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Neuseeland |
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Serbien und Montenegro |
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Südafrika |
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Türkei |
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Uruguay |
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Vereinigte Staaten von Amerika |
(1) ABl. L 301 vom 28.9.2004, S. 55.
(2) Jeder Verweis auf einen Rechtsakt ist — sofern nicht anders angegeben — als Verweis auf die vor dem 31. Juli 2010 zuletzt geänderte Fassung des betreffenden Rechtsakts zu verstehen.
(3) Unter Ausschluss von Landsorten, die zum freien Verkehr in der Schweiz zugelassen sind.
(4) Jeder Verweis auf einen Rechtsakt ist — sofern nicht anders angegeben — als Verweis auf die vor dem 31. Juli 2010 zuletzt geänderte Fassung des betreffenden Rechtsakts zu verstehen.
(5) Die Anerkennung basiert bezüglich der Feldbesichtigung der Samenträgerbestände und der Saatgutkontrollen auf der Entscheidung 2003/17/EG des Rates (ABl. L 8 vom 14.1.2003, S. 10) sowie bezüglich der Kontrolle der Sortenerhaltungszüchtung auf der Entscheidung 2005/834/EG des Rates (ABl. L 312 vom 29.11.2005, S. 51). Für Norwegen gilt das Abkommen über den Europäischen Wirtschaftsraum.
27.11.2010 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 312/45 |
BESCHLUSS DER KOMMISSION
vom 26. November 2010
zur Änderung des Anhangs I der Entscheidung 2006/766/EG in Bezug auf die Überschrift und den Eintrag für Chile in der Liste der Drittländer, aus denen die Einfuhr von lebenden, tiefgefrorenen oder verarbeiteten Muscheln, Stachelhäutern, Manteltieren und Meeresschnecken zum menschlichen Verzehr zulässig ist
(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2010) 8259)
(Text von Bedeutung für den EWR)
(2010/725/EU)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 854/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 mit besonderen Verfahrensvorschriften für die amtliche Überwachung von zum menschlichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen tierischen Ursprungs (1), insbesondere auf Artikel 11 Absatz 1,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Nach der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 dürfen Erzeugnisse tierischen Ursprungs nur aus solchen Drittländern oder Drittlandgebieten eingeführt werden, die in einer Liste gemäß dieser Verordnung geführt werden. In der Verordnung sind ferner besondere Bedingungen für die Einfuhr von Muscheln, Stachelhäutern, Manteltieren und Meeresschnecken aus Drittländern enthalten. |
(2) |
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 darf ein Drittland nur dann auf diesen Listen geführt werden, wenn eine von der Union in dem jeweiligen Land durchgeführte Prüfung bestätigt, dass die zuständige Behörde angemessene Garantien entsprechend der Verordnung (EG) Nr. 882/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 über amtliche Kontrollen zur Überprüfung der Einhaltung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit und Tierschutz (2) bietet. Insbesondere heißt es in Verordnung (EG) Nr. 882/2004, dass ein Drittland nur dann auf diese Liste gesetzt werden kann, wenn seine zuständigen Behörden ausreichende Garantien für die Einhaltung des Futtermittel- und Lebensmittelrechts sowie der Bestimmungen über Tiergesundheit der Gemeinschaft oder die Gleichwertigkeit mit diesen Bestimmungen geben. |
(3) |
In der Entscheidung 2006/766/EG der Kommission vom 6. November 2006 zur Aufstellung der Listen der Drittländer und Gebiete, aus denen die Einfuhr von Muscheln, Stachelhäutern, Manteltieren, Meeresschnecken sowie Fischereierzeugnissen zulässig ist (3), werden diejenigen Drittländer aufgeführt, die die Kriterien der Verordnung (EG) Nr. 854/2004 erfüllen und folglich garantieren können, dass diese Erzeugnisse, die in die Union ausgeführt werden, die Hygienebedingungen der EU-Rechtsvorschriften zum Schutz der Verbrauchergesundheit erfüllen. Insbesondere enthält Anhang I dieser Entscheidung eine Liste der Drittländer und Gebiete, aus denen die Einfuhr lebender, tiefgefrorener oder verarbeiteter Muscheln, Stachelhäuter, Manteltiere und Meeresschnecken zum menschlichen Verzehr zulässig ist. Die Liste umfasst ferner Einschränkungen in Bezug auf die Einfuhr aus bestimmten Drittländern. |
(4) |
Chile wird derzeit in der Liste in Anhang I der Entscheidung 2006/766/EG als ein Drittland geführt, aus dem die Einfuhr von Muscheln, Stachelhäutern, Manteltieren und Meeresschnecken zum menschlichen Verzehr zulässig ist; die Einfuhr ist jedoch auf tiefgefrorene oder verarbeitete Erzeugnisse beschränkt. |
(5) |
Die Union hat zuletzt im Jahr 2010 in Chile das örtliche System zur Kontrolle der für die Ausfuhr in die Union bestimmten Produktion von Muscheln geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung und die Garantien der zuständigen Behörde in Chile haben ergeben, dass die Bedingungen, die in diesem Drittland für gekühlte und ausgeweidete Muscheln der Familie Pectinidae, die aus Wildfang stammen oder in den Produktionsgebieten der Klasse A geerntet werden, gelten, den in den einschlägigen EU-Rechtsvorschriften niedergelegten Bedingungen entsprechen. Folglich sollten Einfuhren solcher Muscheln aus Chile zugelassen werden. |
(6) |
Anhang I der Entscheidung 2006/766/EG ist entsprechend zu ändern. |
(7) |
Die in diesem Beschluss vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Anhang I der Entscheidung 2006/766/EG wird wie folgt geändert:
1. |
In Anhang I erhält die Überschrift folgende Fassung: |
2. |
Der Eintrag für Chile erhält folgende Fassung:
|
Artikel 2
Dieser Beschluss ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.
Brüssel, den 26. November 2010
Für die Kommission
John DALLI
Mitglied der Kommission
(1) ABl. L 139 vom 30.4.2004, S. 206.
(2) ABl. L 165 vom 30.4.2004, S. 1.
(3) ABl. L 320 vom 18.11.2006, S. 53.
(4) Einschließlich der Erzeugnisse, die unter den Begriff „Fischereierzeugnisse“ in Anhang I Ziffer 3.1 der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 139 vom 30.4.2004, S. 55) fallen“.