ISSN 1725-2539

Amtsblatt

der Europäischen Union

L 107

European flag  

Ausgabe in deutscher Sprache

Rechtsvorschriften

49. Jahrgang
20. April 2006


Inhalt

 

I   Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte

Seite

 

 

Verordnung (EG) Nr. 604/2006 der Kommission vom 19. April 2006 zur Festlegung pauschaler Einfuhrwerte für die Bestimmung der im Sektor Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise

1

 

*

Verordnung (EG) Nr. 605/2006 der Kommission vom 19. April 2006 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 349/2003 zur Aussetzung der Einfuhr von Exemplaren wild lebender Tier- und Pflanzenarten in die Gemeinschaft

3

 

*

Verordnung (EG) Nr. 606/2006 der Kommission vom 19. April 2006 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2799/1999 mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 des Rates hinsichtlich der Gewährung einer Beihilfe für Magermilch und Magermilchpulver für Futterzwecke und des Verkaufs dieses Magermilchpulvers

23

 

*

Verordnung (EG) Nr. 607/2006 der Kommission vom 19. April 2006 zur Einleitung einer Untersuchung betreffend die mutmaßliche Umgehung der mit der Verordnung (EG) Nr. 398/2004 des Rates eingeführten Antidumpingmaßnahmen gegenüber den Einfuhren von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik China durch die Einfuhren von aus der Republik Korea versandtem Silicium, ob als Ursprungserzeugnis der Republik Korea angemeldet oder nicht, und zur zollamtlichen Erfassung der letztgenannten Einfuhren

24

 

*

Verordnung (EG) Nr. 608/2006 der Kommission vom 19. April 2006 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1060/2005 hinsichtlich der unter die Dauerausschreibung für die Ausfuhr von Weichweizen aus Beständen der slowakischen Interventionsstelle fallenden Menge

27

 

*

Verordnung (EG) Nr. 609/2006 der Kommission vom 19. April 2006 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1374/2005 hinsichtlich der unter die Dauerausschreibung zur Ausfuhr von Gerste aus Beständen der slowakischen Interventionsstelle fallenden Menge

28

 

*

Verordnung (EG) Nr. 610/2006 der Kommission vom 18. April 2006 zur Festsetzung von Durchschnittswerten je Einheit für die Ermittlung des Zollwerts bestimmter verderblicher Waren

29

 

 

Verordnung (EG) Nr. 611/2006 der Kommission vom 19. April 2006 über die Erteilung von Einfuhrlizenzen für Rohrzucker im Rahmen bestimmter Zollkontingente und Präferenzabkommen

35

 

 

Verordnung (EG) Nr. 612/2006 der Kommission vom 19. April 2006 zur Bestimmung des Umfangs, in welchem den im April 2006 gestellten Anträgen auf Einfuhrrechte für die Einfuhr nicht zum Schlachten bestimmter Stiere, Kühe und Färsen bestimmter Höhenrassen stattgegeben werden kann

37

 

 

II   Nicht veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte

 

 

Kommission

 

*

Beschluss der Kommission vom 7. April 2006 über die Weiterverwendung von Informationen der Kommission

38

 

*

Entscheidung der Kommission vom 12. April 2006 zur Änderung der Entscheidung 2004/639/EG im Hinblick auf Kroatien (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2006) 1541)  ( 1 )

42

 

*

Entscheidung der Kommission vom 12. April 2006 zur Änderung der Entscheidung 2006/135/EG der Kommission in Bezug auf die Abgrenzung von A- und B-Gebieten in bestimmten Mitgliedstaaten wegen Ausbrüchen hoch pathogener Aviärer Influenza (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2006) 1583)  ( 1 )

44

 

 

Europäische Zentralbank

 

*

Leitlinie der Europäischen Zentralbank vom 7. April 2006 über die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Verwaltung von Währungsreserven in Euro durch das Eurosystem für Zentralbanken und Länder außerhalb des Euro-Währungsgebiets und internationale Organisationen (EZB/2006/4)

54

 


 

(1)   Text von Bedeutung für den EWR

DE

Bei Rechtsakten, deren Titel in magerer Schrift gedruckt sind, handelt es sich um Rechtsakte der laufenden Verwaltung im Bereich der Agrarpolitik, die normalerweise nur eine begrenzte Geltungsdauer haben.

Rechtsakte, deren Titel in fetter Schrift gedruckt sind und denen ein Sternchen vorangestellt ist, sind sonstige Rechtsakte.


I Veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte

20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/1


VERORDNUNG (EG) Nr. 604/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

zur Festlegung pauschaler Einfuhrwerte für die Bestimmung der im Sektor Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 3223/94 der Kommission vom 21. Dezember 1994 mit Durchführungsbestimmungen zur Einfuhrregelung für Obst und Gemüse (1), insbesondere auf Artikel 4 Absatz 1,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die in Anwendung der Ergebnisse der multilateralen Handelsverhandlungen der Uruguay-Runde von der Kommission festzulegenden, zur Bestimmung der pauschalen Einfuhrwerte zu berücksichtigenden Kriterien sind in der Verordnung (EG) Nr. 3223/94 für die in ihrem Anhang angeführten Erzeugnisse und Zeiträume festgelegt.

(2)

In Anwendung der genannten Kriterien sind die im Anhang zur vorliegenden Verordnung ausgewiesenen pauschalen Einfuhrwerte zu berücksichtigen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die in Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 3223/94 genannten pauschalen Einfuhrwerte sind in der Tabelle im Anhang zur vorliegenden Verordnung festgesetzt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 20. April 2006 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

J. L. DEMARTY

Generaldirektor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung


(1)  ABl. L 337 vom 24.12.1994, S. 66. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 386/2005 (ABl. L 62 vom 9.3.2005, S. 3).


ANHANG

zur Verordnung der Kommission vom 19. April 2006 zur Festlegung pauschaler Einfuhrwerte für die Bestimmung der im Sektor Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise

(EUR/100 kg)

KN-Code

Drittland-Code (1)

Pauschaler Einfuhrpreis

0702 00 00

052

118,6

204

50,1

212

139,0

624

138,6

999

111,6

0707 00 05

052

129,4

204

47,4

999

88,4

0709 10 00

624

119,2

999

119,2

0709 90 70

052

127,1

204

114,1

999

120,6

0805 10 20

052

70,7

204

40,1

212

52,8

220

32,1

624

75,4

999

54,2

0805 50 10

624

54,5

999

54,5

0808 10 80

388

87,8

400

129,3

404

95,9

508

73,4

512

80,3

528

96,6

720

78,2

804

112,8

999

94,3

0808 20 50

052

75,0

388

99,4

512

78,5

528

80,3

720

76,1

999

81,9


(1)  Nomenklatur der Länder gemäß der Verordnung (EG) Nr. 750/2005 der Kommission (ABl. L 126 vom 19.5.2005, S. 12). Der Code „999“ steht für „Verschiedenes“.


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/3


VERORDNUNG (EG) Nr. 605/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 349/2003 zur Aussetzung der Einfuhr von Exemplaren wild lebender Tier- und Pflanzenarten in die Gemeinschaft

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates vom 9. Dezember 1996 zum Schutz von Exemplaren wild lebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels (1), insbesondere auf Artikel 19 Absatz 2,

nach Befragung der Wissenschaftlichen Prüfgruppe,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Gemäß Artikel 4 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 338/97 kann die Kommission gemäß den unter den Buchstaben a bis d beschriebenen Bedingungen die Einfuhr bestimmter Arten in die Gemeinschaft einschränken. In der Verordnung (EG) Nr. 1808/2001 der Kommission vom 30. August 2001 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates über den Schutz von Exemplaren wild lebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels (2) sind solche Einschränkungen geregelt.

(2)

Eine Liste von Arten, deren Einfuhr in die Gemeinschaft ausgesetzt wird, wurde zuletzt in der Verordnung (EG) Nr. 349/2003 der Kommission vom 25. Februar 2003 zur Aussetzung der Einfuhr von Exemplaren wild lebender Tier- und Pflanzenarten in die Gemeinschaft (3) erstellt.

(3)

Die wissenschaftliche Prüfgruppe hat auf der Grundlage aktueller Informationen den Schluss gezogen, dass hinsichtlich des Erhaltungszustands bestimmter in den Anhängen A und B der Verordnung (EG) Nr. 338/97 aufgelisteter Arten ernsthafte Gefahren drohen, wenn die Einfuhr in die Gemeinschaft aus bestimmten Ursprungsländern nicht ausgesetzt wird. Die Einfuhr folgender Arten sollte deshalb ausgesetzt werden: Ursus thibetanus aus der Russischen Föderation; Cryptoprocta ferox, Scaphiophryne gottlebei, Euphorbia banae und E. kondoi aus Madagaskar; Panthera leo aus Äthiopien; Balaeniceps rex, Grus carunculatus und Chamaeleo fuelleborni aus der Vereinigten Republik Tansania; Poicephalus gulielmi aus dem Kongo; Accipiter melanoleucus, A. ovampensis, Aviceda cuculoides, Hieraaetus ayresii, H. spilogaster, Macheiramphus alcinus, Spizaetus africanus, Urotriorchis macrourus, Falco chicquera, Asio capensis, Bubo lacteus, B. poensis, Glaucidium perlatum, Scotopelia peli und Python regius aus Guinea; Sagittarius serpentarius und Varanus exanthematicus aus Togo; Agapornis pullarius aus der Demokratischen Republik Kongo; Cuora galbinifrons aus China; Heosemys spinosa, Leucocephalon yuwonoi, Siebenrockiella crassicollis, Liasis fuscus, Euphyllia cristata, E. divisa, E. fimbriata, Hydnophora microconos und Scolymia vitiensis aus Indonesien; Geochelone pardalis aus Uganda und Sambia; Uromastyx geyri aus Mali und Niger; Cordylus mossambicus, C. vittifer, Tridacna maxima und T. squamosa aus Mosambik; Dendrobates pumilio aus Nicaragua; Hippopus hippopus aus Vanuatu; Hippopus hippopus, Tridacna gigas und T. maxima aus Tonga und Vietnam; Tridacna crocea, T. derasa, T. maxima und T. squamosa aus Fidschi und Vanuatu; Tridacna crocea aus Tonga; Tridacna maxima aus den Föderierten Staaten von Mikronesien und den Marshall-Inseln; Tridacna tevoroa aus Tonga und Catalaphyllia jardinei aus den Salomonen.

(4)

Die wissenschaftliche Prüfgruppe hat ferner den Schluss gezogen, dass auf der Grundlage der neuesten verfügbaren Informationen die Aussetzung der Einfuhr folgender Arten in die Gemeinschaft nicht mehr erforderlich sei: Galago senegalensis aus Dschibuti; Galagoides demidoff aus Kenia und Senegal; Callithrix argentata aus Paraguay; Saguinus labiatus aus Kolumbien; Callicebus torquatus aus Ecuador; Cebus albifrons aus Guyana; Cebus capucinus und Aratinga solstitialis aus Venezuela; Cebus olivaceus aus Peru; Allenopithecus nigroviridis aus allen Ursprungsländern; Colobus guereza aus Äquatorialguinea; Lophocebus albigena aus Kenia; Papio hamadryas und Hippopotamus amphibius aus Liberia; Cynogale bennettii aus Singapore; Ara ararauna aus Trinidad und Tobago; Neophema splendida aus Australien; Poicephalus gulielmi aus der Demokratischen Republik Kongo; Geochelone chilensis, Homopus areolatus, H. boulengeri, H. femoralis, H. signatus, Kinixys natalensis und Psammobates spp. aus allen Ursprungsländern; Geochelone denticulata aus allen Ursprungsländern ausgenommen Bolivien und Ecuador; Geochelone elegans aus allen Ursprungsländern ausgenommen Pakistan; Kinixys belliana aus allen Ursprungsländern ausgenommen Mosambique und Benin; Kinixys erosa aus allen Ursprungsländern ausgenommen Togo; Kinixys homeana aus allen Ursprungsländern ausgenommen Benin; Manouria emys aus allen Ursprungsländern ausgenommen Bangladesch, Indien, Indonesien, Myanmar und Thailand; Testudo horsfieldii aus allen Ursprungsländern ausgenommen China, Pakistan und Kasachstan; Manouria impressa aus allen Ursprungsländern ausgenommen Vietnam; Phelsuma cepediana und P. trilineata aus Madagaskar; Phelsuma edwardnewtonii aus Mauritius; Varanus albigularis aus Lesotho; Varanus rudicollis aus den Philippinen; Ptyas mucosus aus Indonesien und Dactylorhiza incarnata aus Norwegen.

(5)

Die Verordnung (EG) Nr. 338/97, zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1332/2005, sieht unter anderem eine Hochstufung von Cacatua sulphurea und Pyxis arachnoides von Anhang B auf Anhang A und die Streichung von Agapornis roseicollis aus den Anhängen vor, das heißt, eine Aussetzung der Einfuhr dieser Arten ist nicht mehr erforderlich.

(6)

Alle Ursprungsländer von Arten, deren Einfuhr in die Gemeinschaft den neuen Beschränkungen gemäß dieser Verordnung unterliegen, wurden konsultiert.

(7)

Der Anhang der Verordnung (EG) Nr. 349/2003 sollte daher entsprechend geändert und aus Gründen der Klarheit ersetzt werden.

(8)

Die in dieser Verordnung festgelegten Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ausschusses für den Handel mit wild lebenden Tieren und Pflanzen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Der Anhang der Verordnung (EG) Nr. 349/2003 wird durch den Anhang dieser Verordnung ersetzt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 20. Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

Stavros DIMAS

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 61 vom 3.3.1997, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1332/2005 der Kommission (ABl. L 215 vom 19.8.2005, S. 1).

(2)  ABl. L 250 vom 19.9.2001, S. 1.

(3)  ABl. L 51 vom 26.2.2003, S. 3. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 252/2005 (ABl. L 43 vom 15.2.2005, S. 3).


ANHANG

In Anhang A der Verordnung (EG) Nr. 338/97 aufgeführte Arten, deren Einfuhr in die Gemeinschaft ausgesetzt wird

Arten

Herkunft

Exemplare

Ursprungsländer

Rechtsgrundlage: Artikel 4 Absatz 6 Buchstabe

FAUNA

CHORDATA MAMMALIA

CARNIVORA

Canidae

Canis lupus

Wildfänge

Jagdtrophäen

Belarus, Kirgisistan, Türkei

a

Ursidae

Ursus arctos

Wildfänge

Jagdtrophäen

Britisch-Kolumbien

a

Ursus thibetanus

Wildfänge

Jagdtrophäen

Russische Föderation

a

Felidae

Lynx lynx

Wildfänge

Jagdtrophäen

Aserbaidschan, Rep. Moldau, Ukraine

a

ARTIODACTYLA

Bovidae

Ovis ammon nigrimontana

Wildfänge

Jagdtrophäen

Kasachstan

a

AVES

FALCONIFORMES

Accipitridae

Leucopternis occidentalis

Wildfänge

Alle

Ecuador, Peru

a


Exemplare von Arten des Anhangs B der Verordnung (EG) Nr. 338/97, deren Einfuhr in die Gemeinschaft ausgesetzt ist

Arten

Herkunft

Exemplare

Ursprungsländer

Rechtsgrundlage: Artikel 4 Absatz 6 Buchstabe

FAUNA

CHORDATA MAMMALIA

MONOTREMATA

Tachyglossidae

Zaglossus bruijni

Wildfänge

Alle

Alle

b

PRIMATES

Loridae

Arctocebus aureus

Wildfänge

Alle

Zentralafrikanische Republik, Gabun

b

Arctocebus calabarensis

Wildfänge

Alle

Nigeria

b

Nycticebus pygmaeus

Wildfänge

Alle

Kambodscha, Laos

b

Perodicticus potto

Wildfänge

Alle

Togo

b

Galagonidae

Euoticus pallidus (Synonym Galago elegantulus pallidus)

Wildfänge

Alle

Nigeria

b

Galago matschiei (Synonym G. inustus)

Wildfänge

Alle

Ruanda

b

Galagoides demidoff (Synonym Galago demidovii)

Wildfänge

Alle

Burkina Faso, Zentralafrikanische Republik

b

Galagoides zanzibaricus (Synonym Galago zanzibaricus)

Wildfänge

Alle

Malawi

b

Callitrichidae

Callithrix geoffroyi (Synonym C. jacchus geoffroyi)

Wildfänge

Alle

Brasilien

b

Cebidae

Alouatta fusca

Wildfänge

Alle

Alle

b

Alouatta seniculus

Wildfänge

Alle

Trinidad und Tobago

b

Ateles belzebuth

Wildfänge

Alle

Alle

b

Ateles fusciceps

Wildfänge

Alle

Alle

b

Ateles geoffroyi

Wildfänge

Alle

Alle

b

Ateles paniscus

Wildfänge

Alle

Peru

b

Cebus capucinus

Wildfänge

Alle

Belize

b

Chiropotes satanas

Wildfänge

Alle

Brasilien, Guyana

b

Lagothrix lagotricha

Wildfänge

Alle

Alle

b

Pithecia pithecia

Wildfänge

Alle

Guyana

b

Cercopithecidae

Cercocebus torquatus

Wildfänge

Alle

Ghana

b

Cercopithecus ascanius

Wildfänge

Alle

Burundi

b

Cercopithecus cephus

Wildfänge

Alle

Zentralafrikanische Republik

b

Cercopithecus dryas einschl. C. salongo)

Wildfänge

Alle

Demokratische Republik Kongo

b

Cercopithecus erythrogaster

Wildfänge

Alle

Alle

b

Cercopithecus erythrotis

Wildfänge

Alle

Alle

b

Cercopithecus hamlyni

Wildfänge

Alle

Alle

b

Cercopithecus mona

Wildfänge

Alle

Togo

b

Cercopithecus petaurista

Wildfänge

Alle

Togo

b

Cercopithecus pogonias

Wildfänge

Alle

Kamerun, Äquatorial-Guinea, Nigeria

b

Cercopithecus preussi (Synonym C. lhoesti preussi)

Wildfänge

Alle

Kamerun, Äquatorial-Guinea, Nigeria

b

Colobus polykomos

Wildfänge

Alle

Côte d’Ivoire, Ghana, Nigeria, Togo

b

Lophocebus albigena (Synonym Cercocebus albigena)

Wildfänge

Alle

Nigeria

b

Macaca arctoides

Wildfänge

Alle

Indien, Malaysia, Thailand

b

Macaca assamensis

Wildfänge

Alle

Nepal

b

Macaca cyclopis

Wildfänge

Alle

Alle

b

Macaca fascicularis

Wildfänge

Alle

Bangladesch, Indien

b

Macaca maura

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Macaca nemestrina

Wildfänge

Alle

China

b

Macaca nemestrina pagensis

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Macaca nigra

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Macaca ochreata

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Macaca sylvanus

Wildfänge

Alle

Algerien, Marokko

b

Papio hamadryas

Wildfänge

Alle

Guinea-Bissau, Libyen

b

Procolobus badius (Synonym Colobus badius)

Wildfänge

Alle

Alle

b

Procolobus verus (Synonym Colobus verus)

Wildfänge

Alle

Benin, Côte d’Ivoire, Ghana, Sierra Leone, Togo

b

Trachypithecus phayrei (Synonym Presbytis phayrei)

Wildfänge

Alle

Kambodscha, China, Indien

b

Trachypithecus vetulus (Synonym Presbytis senex)

Wildfänge

Alle

Sri Lanka

b

XENARTHRA

Myrmecophagidae

Myrmecophaga tridactyla

Wildfänge

Alle

Belize, Uruguay

b

RODENTIA

Sciuridae

Ratufa affinis

Wildfänge

Alle

Singapur

b

Ratufa bicolor

Wildfänge

Alle

China

b

CARNIVORA

Canidae

Chrysocyon brachyurus

Wildfänge

Alle

Bolivien, Peru

b

Mustelidae

Lutra maculicollis

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Viverridae

Cryptoprocta ferox

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Cynogale bennettii

Wildfänge

Alle

Brunei, China, Indonesien, Malaysia, Thailand

b

Eupleres goudotii

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Fossa fossana

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Felidae

Leptailurus serval

Wildfänge

Alle

Algerien

b

Oncifelis colocolo

Wildfänge

Alle

Chile

b

Panthera leo

Wildfänge

Alle

Äthiopien

b

Prionailurus bengalensis

Wildfänge

Alle

Macau

b

Profelis aurata

Wildfänge

Alle

Togo

b

PERISSODACTYLA

Equidae

Equus zebra hartmannae

Wildfänge

Alle

Angola

b

ARTIODACTYLA

Hippopotamidae

Hexaprotodon liberiensis (Synonym Choeropsis liberiensis)

Wildfänge

Alle

Côte d’Ivoire, Guinea, Guinea-Bissau, Nigeria, Sierra Leone

b

Hippopotamus amphibius

Wildfänge

Alle

Demokratische Republik Kongo, Gambia, Malawi, Niger, Nigeria, Ruanda, Sierra Leone, Togo

b

Camelidae

Lama guanicoe

Wildfänge

Alle, außer

Exemplare, die zu den in Argentinien registrierten Lagerbeständen gehören, sofern die Genehmigungen vor Annahme durch den Einfuhrmitgliedstaat vom Sekretariat bestätigt werden

durch Schur lebender Tiere im Rahmen des genehmigten Managementprogramms erhaltene, zweckdienlich gekennzeichnete und registrierte Erzeugnisse

nicht kommerzielle Ausfuhren beschränkter Mengen Wolle zur industriellen Prüfung in Mengen bis jährlich 500 kg

Argentinien

b

Moschidae

Moschus berezovskii

Wildfänge

Alle

China

b

Moschus chrysogaster

Wildfänge

Alle

China

b

Moschus fuscus

Wildfänge

Alle

China

b

Moschus moschiferus

Wildfänge

Alle

China, Russland

b

Cervidae

Cervus elaphus bactrianus

Wildfänge

Alle

Usbekistan

b

Bovidae

Saiga tatarica

Wildfänge

Alle

Kasachstan, Russland

b

AVES

CICONIIFORMES

Balaenicipitidae

Balaeniceps rex

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania, Sambia

b

ANSERIFORMES

Anatidae

Anas bernieri

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Oxyura jamaicensis

Alle

Lebend

Alle

d

FALCONIFORMES

Accipitridae

Accipiter brachyurus

Wildfänge

Alle

Papua-Neuguinea

b

Accipiter gundlachi

Wildfänge

Alle

Kuba

b

Accipiter imitator

Wildfänge

Alle

Papua-Neuguinea, Salomon-Inseln

b

Accipiter melanoleucus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Accipiter ovampensis

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Aviceda cuculoides

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Buteo albonotatus

Wildfänge

Alle

Peru

b

Buteo galapagoensis

Wildfänge

Alle

Ecuador

b

Buteo platypterus

Wildfänge

Alle

Peru

b

Buteo ridgwayi

Wildfänge

Alle

Dominikanische Republik, Haiti

b

Erythrotriorchis radiatus

Wildfänge

Alle

Australien

b

Gyps bengalensis

Wildfänge

Alle

Alle

b

Gyps coprotheres

Wildfänge

Alle

Mosambik, Namibia, Swasiland

b

Gyps indicus

Wildfänge

Alle

Alle

b

Gyps rueppellii

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Harpyopsis novaeguineae

Wildfänge

Alle

Indonesien, Papua-Neuguinea

b

Hieraaetus ayresii

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Hieraaetus spilogaster

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Leucopternis lacernulata

Wildfänge

Alle

Brasilien

b

Lophoictinia isura

Wildfänge

Alle

Australien

b

Macheiramphus alcinus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Polemaetus bellicosus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Spizaetus africanus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Spizaetus bartelsi

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Stephanoaetus coronatus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Terathopius ecaudatus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Trigonoceps occipitalis

Wildfänge

Alle

Côte d’Ivoire, Guinea

b

Urotriorchis macrourus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Falconidae

Falco chicquera

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Falco deiroleucus

Wildfänge

Alle

Belize, Guatemala

b

Falco fasciinucha

Wildfänge

Alle

Botsuana, Äthiopien, Kenia, Malawi, Mosambik, Südafrika, Sudan, Vereinigte Republik Tansania, Sambia, Simbabwe

b

Falco hypoleucos

Wildfänge

Alle

Australien, Papua-Neuguinea

b

Micrastur plumbeus

Wildfänge

Alle

Kolumbien, Ecuador

b

Sagittariidae

Sagittarius serpentarius

Wildfänge

Alle

Guinea, Togo

b

GALLEIFORMES

Phasianidae

Polyplectron schleiermacheri

Wildfänge

Alle

Indonesien, Malaysia

b

GRUIFORMES

Gruidae

Balearica pavonina

Wildfänge

Alle

Guinea, Mali

b

Balearica regulorum

Wildfänge

Alle

Angola, Botsuana, Burundi, Demokratische Republik Kongo, Kenia, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Ruanda, Südafrika, Swasiland, Uganda, Sambia, Simbabwe

b

Grus carunculatus

Wildfänge

Alle

Südafrika, Vereinigte Republik Tansania

b

Grus virgo

Wildfänge

Alle

Sudan

b

COLUMBIFORMES

Columbidæ

Goura cristata

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Goura scheepmakeri

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Goura victoria

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

PSITTACIFORMES

Psittacidæ

Agapornis fischeri

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Mosambik

b

Agapornis lilianae

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Agapornis nigrigenis

Wildfänge

Alle

Alle

b

Agapornis pullarius

Wildfänge

Alle

Angola, Demokratische Republik Kongo, Guinea, Kenia, Mali, Togo

b

Alisterus chloropterus chloropterus

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Amazona agilis

Wildfänge

Alle

Jamaika

b

Amazona autumnalis

Wildfänge

Alle

Ecuador

b

Amazona collaria

Wildfänge

Alle

Jamaika

b

Amazona mercenaria

Wildfänge

Alle

Venezuela

b

Amazona xanthops

Wildfänge

Alle

Bolivien, Paraguay

b

Ara chloroptera

Wildfänge

Alle

Argentinien, Panama

b

Ara severa

Wildfänge

Alle

Guyana

b

Aratinga acuticaudata

Wildfänge

Alle

Uruguay

b

Aratinga aurea

Wildfänge

Alle

Argentinien

b

Aratinga auricapilla

Wildfänge

Alle

Alle

b

Aratinga erythrogenys

Wildfänge

Alle

Peru

b

Aratinga euops

Wildfänge

Alle

Kuba

b

Bolborhynchus ferrugineifrons

Wildfänge

Alle

Kolumbien

b

Cacatua sanguinea

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Charmosyna amabilis

Wildfänge

Alle

Fidschi

b

Charmosyna diadema

Wildfänge

Alle

Alle

b

Cyanoliseus patagonus

Wildfänge

Alle

Chile, Uruguay

b

Deroptyus accipitrinus

Wildfänge

Alle

Peru, Surinam

b

Eclectus roratus

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Forpus xanthops

Wildfänge

Alle

Peru

b

Hapalopsittaca amazonina

Wildfänge

Alle

Alle

b

Hapalopsittaca fuertesi

Wildfänge

Alle

Kolumbien

b

Hapalopsittaca pyrrhops

Wildfänge

Alle

Alle

b

Leptosittaca branickii

Wildfänge

Alle

Alle

b

Lorius domicella

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Nannopsittaca panychlora

Wildfänge

Alle

Brasilien

b

Pionus chalcopterus

Wildfänge

Alle

Peru

b

Poicephalus cryptoxanthus

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Poicephalus gulielmi

Wildfänge

Alle

Côte d’Ivoire, Kongo

b

Poicephalus meyeri

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Poicephalus robustus

Wildfänge

Alle

Botsuana, Demokratische Republik Kongo, Gambia, Guinea, Mali, Namibia, Nigeria, Senegal, Südafrika, Swasiland, Togo, Uganda

b

Poicephalus rufiventris

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Polytelis alexandrae

Wildfänge

Alle

Australien

b

Prioniturus luconensis

Wildfänge

Alle

Philippinen

b

Psittacula alexandri

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Psittacula finschii

Wildfänge

Alle

Bangladesch, Kambodscha

b

Psittacula roseata

Wildfänge

Alle

China

b

Psittacus erithacus

Wildfänge

Alle

Benin, Burundi, Liberia, Mali, Nigeria, Togo

b

Psittacus erithacus timneh

Wildfänge

Alle

Guinea, Guinea-Bissau

b

Psittrichas fulgidus

Wildfänge

Alle

Alle

b

Pyrrhura albipectus

Wildfänge

Alle

Ecuador

b

Pyrrhura calliptera

Wildfänge

Alle

Kolumbien

b

Pyrrhura leucotis

Wildfänge

Alle

Brasilien

b

Pyrrhura orcesi

Wildfänge

Alle

Ecuador

b

Pyrrhura picta

Wildfänge

Alle

Kolumbien

b

Pyrrhura viridicata

Wildfänge

Alle

Kolumbien

b

Tanygnathus gramineus

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Touit melanonota

Wildfänge

Alle

Brasilien

b

Touit surda

Wildfänge

Alle

Brasilien

b

Trichoglossus johnstoniae

Wildfänge

Alle

Philippinen

b

Triclaria malachitacea

Wildfänge

Alle

Argentinien, Brasilien

b

CUCULIFORMES

Musophagidae

Musophaga porphyreolopha

Wildfänge

Alle

Uganda

b

Tauraco corythaix

Wildfänge

Alle

Mosambik

b

Tauraco fischeri

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Tauraco macrorhynchus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

STRIGIFORMES

Tytonidae

Phodilus prigoginei

Wildfänge

Alle

Demokratische Republik Kongo

b

Tyto aurantia

Wildfänge

Alle

Papua-Neuguinea

b

Tyto inexspectata

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Tyto manusi

Wildfänge

Alle

Papua-Neuguinea

b

Tyto nigrobrunnea

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Tyto sororcula

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Strigidae

Asio capensis

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Asio clamator

Wildfänge

Alle

Peru

b

Bubo lacteus

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Bubo philippensis

Wildfänge

Alle

Philippinen

b

Bubo poensis

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Bubo vosseleri

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Glaucidium albertinum

Wildfänge

Alle

Demokratische Republik Kongo, Ruanda

b

Glaucidium perlatum

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Ketupa blakistoni

Wildfänge

Alle

China, Japan, Russland

b

Ketupa ketupu

Wildfänge

Alle

Singapur

b

Nesasio solomonensis

Wildfänge

Alle

Papua-Neuguinea, Salomon-Inseln

b

Ninox affinis

Wildfänge

Alle

Indien

b

Ninox rudolfi

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Otus angelinae

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Otus fuliginosus

Wildfänge

Alle

Philippinen

b

Otus longicornis

Wildfänge

Alle

Philippinen

b

Otus magicus

Wildfänge

Alle

Seychellen

b

Otus mindorensis

Wildfänge

Alle

Philippinen

b

Otus mirus

Wildfänge

Alle

Philippinen

b

Otus pauliani

Wildfänge

Alle

Komoren

b

Otus roboratus

Wildfänge

Alle

Peru

b

Otus rutilus

Wildfänge

Alle

Komoren

b

Pulsatrix melanota

Wildfänge

Alle

Peru

b

Scotopelia peli

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Scotopelia ussheri

Wildfänge

Alle

Côte d’Ivoire, Ghana, Guinea, Liberia, Sierra Leone

b

Strix davidi

Wildfänge

Alle

China

b

Strix woodfordii

Wildfänge

Alle

Guinea

b

APODIFORMES

Trochilidae

Chalcostigma olivaceum

Wildfänge

Alle

Peru

b

Heliodoxa rubinoides

Wildfänge

Alle

Peru

b

CORACIIFORMES

Bucerotidae

Buceros rhinoceros

Wildfänge

Alle

Thailand

b

PASSERIFORMES

Pittidae

Pitta nympha

Wildfänge

Alle

Alle (mit Ausnahme von Vietnam)

b

Pycnonotidae

Pycnonotus zeylanicus

Wildfänge

Alle

Malaysia

b

REPTILIA

TESTUDINES

Emydidae

Callagur borneoensis

Wildfänge

Alle

Alle

b

Chrysemys picta

Alle

Lebend

Alle

d

Cuora amboinensis

Wildfänge

Alle

Malaysia

b

Cuora galbinifrons

Wildfänge

Alle

China

b

Heosemys spinosa

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Leucocephalon yuwonoi

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Siebenrockiella crassicollis

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Trachemys scripta elegans

Alle

Lebend

Alle

d

Testudinidae

Geochelone denticulata

Wildfänge

Alle

Bolivien, Ecuador

b

Geochelone elegans

Wildfänge

Alle

Pakistan

b

Geochelone gigantea

Wildfänge

Alle

Seychellen

b

Geochelone pardalis

Wildfänge

Alle

Demokratische Republik Kongo, Mosambik, Uganda, Vereinigte Republik Tansania

b

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Mosambik, Sambia

b

Herkunft „F“ (1)

Alle

Sambia

b

Geochelone platynota

Wildfänge

Alle

Myanmar

b

Gopherus agassizii

Wildfänge

Alle

Alle

b

Gopherus berlandieri

Wildfänge

Alle

Alle

b

Gopherus polyphemus

Wildfänge

Alle

Vereinigte Staaten von Amerika

b

Indotestudo elongata

Wildfänge

Alle

Bangladesch, China, Indien

b

Indotestudo forstenii

Wildfänge

Alle

Alle

b

Kinixys belliana

Wildfänge

Alle

Mosambik

b

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Benin

b

Kinixys erosa

Wildfänge

Alle

Togo

b

Kinixys homeana

Wildfänge

Alle

Benin

b

Manouria emys

Wildfänge

Alle

Bangladesch, Indien, Indonesien, Myanmar, Thailand

b

Manouria impressa

Wildfänge

Alle

Vietnam

b

Testudo horsfieldii

Wildfänge

Alle

China, Kasachstan, Pakistan

b

Pelomedusidae

Erymnochelys madagaskariensis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Podocnemis erythrocephala

Wildfänge

Alle

Kolumbien, Venezuela

b

Podocnemis expansa

Wildfänge

Alle

Kolumbien, Ecuador, Guyana, Peru, Trinidad und Tobago, Venezuela

b

Podocnemis lewyana

Wildfänge

Alle

Alle

b

Podocnemis sextuberculata

Wildfänge

Alle

Peru

b

Podocnemis unifilis

Wildfänge

Alle

Surinam

b

CROCODYLIA

Alligatoridae

Caiman crocodilus

Wildfänge

Alle

El Salvador, Guatemala, Mexiko

b

Palaeosuchus trigonatus

Wildfänge

Alle

Guyana

b

Crocodylidae

Crocodylus niloticus

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

SAURIA

Gekkonidae

Phelsuma abbotti

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma antanosy

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma barbouri

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma befotakensis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma breviceps

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma chekei

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma comorensis

Wildfänge

Alle

Komoren

b

Phelsuma dubia

Wildfänge

Alle

Komoren, Madagaskar

b

Phelsuma flavigularis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma guttata

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma klemmeri

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma laticauda

Wildfänge

Alle

Komoren

b

Phelsuma leiogaster

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma minuthi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma modesta

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma mutabilis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma pronki

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma pusilla

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma seippi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma serraticauda

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma standingi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Phelsuma v-nigra

Wildfänge

Alle

Komoren

b

Agamidae

Uromastyx aegyptia

Herkunft „F“ (1)

Alle

Ägypten

b

Uromastyx dispar

Wildfänge

Alle

Algerien, Mali, Sudan

b

Uromastyx geyri

Wildfänge

Alle

Mali, Niger

b

Chamaeleonidae

Calumma boettgeri

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma brevicornis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma capuroni

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma cucullata

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma fallax

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma furcifer

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma gallus

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma gastrotaenia

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma globifer

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma guibei

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma hilleniusi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma linota

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma malthe

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma nasuta

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma oshaughnessyi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma parsonii

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma peyrierasi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Calumma tsaratananensis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Chamaeleo deremensis

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Chamaeleo eisentrauti

Wildfänge

Alle

Kamerun

b

Chamaeleo ellioti

Wildfänge

Alle

Burundi

b

Chamaeleo feae

Wildfänge

Alle

Äquatorialguinea

b

Chamaeleo fuelleborni

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Chamaeleo gracilis

Wildfänge

Alle

Benin

b

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Benin, Togo

b

Chamaeleo pfefferi

Wildfänge

Alle

Kamerun

b

Chamaeleo werneri

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Chamaeleo wiedersheimi

Wildfänge

Alle

Kamerun

b

Furcifer angeli

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer antimena

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer balteatus

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer belalandaensis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer bifidus

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer campani

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer labordi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer minor

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer monoceras

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer pardalis

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Madagaskar

b

Furcifer petteri

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer rhinoceratus

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer tuzetae

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Furcifer willsii

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Iguanidae

Conolophus pallidus

Wildfänge

Alle

Ecuador

b

Conolophus subcristatus

Wildfänge

Alle

Ecuador

b

Iguana iguana

Wildfänge

Alle

El Salvador

b

Cordylidae

Cordylus mossambicus

Wildfänge

Alle

Mosambik

b

Cordylus tropidosternum

Wildfänge

Alle

Mosambik

b

Cordylus vittifer

Wildfänge

Alle

Mosambik

b

Scincidae

Corucia zebrata

Wildfänge

Alle

Salomon-Inseln

b

Helodermatidae

Heloderma horridum

Wildfänge

Alle

Guatemala, Mexiko

b

Heloderma suspectum

Wildfänge

Alle

Mexiko, Vereinigte Staaten von Amerika

b

Varanidae

Varanus bogerti

Wildfänge

Alle

Papua-Neuguinea

b

Varanus dumerilii

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Varanus exanthematicus

Wildfänge

Alle

Benin, Togo

b

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Benin, Togo

b

Varanus jobiensis (Synonym V. karlschmidti)

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Varanus niloticus

Wildfänge

Alle

Burundi, Mosambik

b

Ranched

Alle

Benin, Togo

b

Varanus prasinus beccarii

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Varanus salvadorii

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Varanus salvator

Wildfänge

Alle

China, Indien, Singapur

b

Varanus telenesetes

Wildfänge

Alle

Papua-Neuguinea

b

Varanus teriae

Wildfänge

Alle

Australien

b

Varanus yemenensis

Wildfänge

Alle

Alle

b

SERPENTES

Pythonidae

Liasis fuscus

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Morelia boeleni

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Python molurus

Wildfänge

Alle

China

b

Python regius

Wildfänge

Alle

Guinea

b

Python reticulatus

Wildfänge

Alle

Indien, Malaysia (Halbinsel), Singapur

b

Python sebae

Wildfänge

Alle

Mauretanien, Mosambik

b

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Mosambik

b

Boidae

Boa constrictor

Wildfänge

Alle

El Salvador, Honduras

b

Calabaria reinhardtii

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Benin, Togo

b

Eunectes deschauenseei

Wildfänge

Alle

Brasilien

b

Eunectes murinus

Wildfänge

Alle

Paraguay

b

Gongylophis colubrinus

Wildfänge

Alle

Vereinigte Republik Tansania

b

Elapidae

Naja atra

Wildfänge

Alle

Demokratische Volksrepublik Laos

b

Naja kaouthia

Wildfänge

Alle

Demokratische Volksrepublik Laos

b

Naja siamensis

Wildfänge

Alle

Demokratische Volksrepublik Laos

b

AMPHIBIA

ANURA

Dendrobatidae

Dendrobates auratus

Wildfänge

Alle

Nicaragua

b

Dendrobates pumilio

Wildfänge

Alle

Nicaragua

b

Ranched

Alle

Nicaragua

b

Dendrobates tinctorius

Wildfänge

Alle

Surinam

b

Mantellidae

Mantella aurantiaca

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella baroni (syn. Phrynomantis maculatus)

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella aff. baroni

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella bernhardi

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella cowani

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella crocea

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella expectata

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella haraldmeieri (syn. M. madagascariensis haraldmeieri)

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella laevigata

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella madagascariensis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella manery

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella milotympanum (syn. M. aurantiaca milotympanum)

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella nigricans (syn. M. cowani nigricans)

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella pulchra

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Mantella viridis

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Microhylidae

Scaphiophryne gottlebei

Wildfänge

Alle

Madagaskar

b

Ranidae

Conraua goliath

Wildfänge

Alle

Kamerun

b

Rana catesbeiana

Alle

Lebend

Alle

d

ARTHROPODA

ARACHNIDA

ARANEAE

Theraphosidae

Brachypelma albopilosum

Wildfänge

Alle

Nicaragua

b

INSECTA

LEPIDOPTERA

Papilionidae

Ornithoptera croesus

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Ornithoptera tithonus

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Ornithoptera urvillianus

Wildfänge

Alle

Salomon-Inseln

b

Ornithoptera victoriae

Wildfänge

Alle

Salomon-Inseln

b

Troides andromache

Wildfänge

Alle

Indonesien

b

Aus Ranching-Betrieben

Alle

Indonesien

b

MOLLUSCA

BIVALVIA

VENEROIDA

Tridacnidae

Hippopus hippopus

Wildfänge

Alle

Neukaledonien, Tonga, Vanuatu, Vietnam

b

Tridacna crocea

Wildfänge

Alle

Fidschi, Tonga, Vanuatu, Vietnam

b

Tridacna derasa

Wildfänge

Alle

Fidschi, Neukaledonien, Philippinen, Palau, Tonga, Vanuatu

b

Tridacna gigas

Wildfänge

Alle

Fidschi, Indonesien, Marshall-Inseln, Föderierte Staaten von Mikronesien, Palau, Papua-Neuguinea, Tonga, Vanuatu, Vietnam

b

Tridacna maxima

Wildfänge

Alle

Föderierte Staaten von Mikronesien, Fidschi, Marshall-Inseln, Mosambik, Neukaledonien, Tonga, Vanuatu, Vietnam

b

Tridacna squamosa

Wildfänge

Alle

Fidschi, Mosambik, Neukaledonien, Tonga, Vanuatu, Vietnam

b

Tridacna tevoroa

Wildfänge

Alle

Tonga

b

MESOGASTROPODA

Strombidae

Strombus gigas

Wildfänge

Alle

Antigua and Barbuda, Barbados, Dominica, Haiti, Trinidad und Tobago

b

CNIDARIA

SCLERACTINIA

Acroporidae

Montipora caliculata

Wildfänge

Alle

Tonga

b

Caryophylliidae

Catalaphyllia jardinei

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Catalaphyllia jardinei

Wildfänge

Alle

Salomon-Inseln

b

Euphyllia cristata

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Euphyllia divisa

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Euphyllia fimbriata

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Plerogyra spp.

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Merulinidae

Hydnophora microconos

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Mussidae

Blastomussa spp.

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Cynarina lacrymalis

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Scolymia vitiensis

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

Trachyphilliidae

Trachyphyllia geoffroyi

Wildfänge

Alle außer Exemplaren aus der Marikultur auf künstlichen Substraten

Indonesien

b

FLORA

Amaryllidaceae

Galanthus nivalis

Wildpflanzen

Alle

Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Schweiz, Ukraine

b

Apocynaceae

Pachypodium inopinatum

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Pachypodium rosulatum

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Pachypodium rutenbergianum ssp. sofiense

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Euphorbiaceae

Euphorbia banae

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Euphorbia bulbispina

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Euphorbia guillauminiana

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Euphorbia kondoi

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Euphorbia millotii

Wildpflanzen

Alle

Madagaskar

b

Orchidaceae

Anacamptis pyramidalis

Wildpflanzen

Alle

Schweiz, Türkei

b

Barlia robertiana

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Cephalanthera rubra

Wildpflanzen

Alle

Norwegen

b

Cypripedium japonicum

Wildpflanzen

Alle

China, Demokratische Volksrepublik Korea, Japan, Republik Korea

b

Cypripedium macranthos

Wildpflanzen

Alle

Republik Korea, Russland

b

Cypripedium margaritaceum

Wildpflanzen

Alle

China

b

Cypripedium micranthum

Wildpflanzen

Alle

China

b

Dactylorhiza latifolia

Wildpflanzen

Alle

Norwegen

b

Dactylorhiza romana

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Dactylorhiza russowii

Wildpflanzen

Alle

Norwegen

b

Dactylorhiza traunsteineri

Wildpflanzen

Alle

Liechtenstein

b

Himantoglossum hircinum

Wildpflanzen

Alle

Schweiz

b

Nigritella nigra

Wildpflanzen

Alle

Norwegen

b

Ophrys holoserica

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Ophrys insectifera

Wildpflanzen

Alle

Liechtenstein, Norwegen, Rumänien

b

Ophrys pallida

Wildpflanzen

Alle

Algerien

b

Ophrys sphegodes

Wildpflanzen

Alle

Rumänien, Schweiz

b

Ophrys tenthredinifera

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Ophrys umbilicata

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Orchis coriophora

Wildpflanzen

Alle

Russland, Schweiz

b

Orchis italica

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Orchis laxiflora

Wildpflanzen

Alle

Schweiz

b

Orchis mascula

Wildpflanzen/aus Zuchtbetrieben

Alle

Albanien

b

Orchis morio

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Orchis pallens

Wildpflanzen

Alle

Russland

b

Orchis papilionacea

Wildpflanzen

Alle

Rumänien

b

Orchis provincialis

Wildpflanzen

Alle

Schweiz

b

Orchis punctulata

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Orchis purpurea

Wildpflanzen

Alle

Schweiz, Türkei

b

Orchis simia

Wildpflanzen

Alle

Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Mazedonien, Rumänien, Schweiz, Türkei

b

Orchis tridentata

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Orchis ustulata

Wildpflanzen

Alle

Russland

b

Serapias cordigera

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Serapias parviflora

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Serapias vomeracea

Wildpflanzen

Alle

Schweiz, Türkei

b

Spiranthes spiralis

Wildpflanzen

Alle

Liechtenstein, Schweiz

b

Primulaceae

Cyclamen intaminatum

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Cyclamen mirabile

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Cyclamen pseudibericum

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b

Cyclamen trochopteranthum

Wildpflanzen

Alle

Türkei

b


(1)  In Gefangenschaft geborene Tiere, für die die Kriterien von Kapitel III der Verordnung (EG) Nr. 1808/2001 nicht erfüllt sind, sowie Teile und Gegenstände daraus.


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/23


VERORDNUNG (EG) Nr. 606/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2799/1999 mit Durchführungsvorschriften zur Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 des Rates hinsichtlich der Gewährung einer Beihilfe für Magermilch und Magermilchpulver für Futterzwecke und des Verkaufs dieses Magermilchpulvers

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 des Rates vom 17. Mai 1999 über die gemeinsame Marktorganisation für Milch und Milcherzeugnisse (1), insbesondere auf Artikel 15,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Mit Artikel 7 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 2799/1999 der Kommission (2) ist der Beihilfebetrag für Magermilch und Magermilchpulver für Futterzwecke unter Berücksichtigung der in Artikel 11 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 1255/1999 genannten Faktoren festgesetzt worden. Aufgrund der Entwicklung des Marktpreises für Magermilchpulver, des Anstiegs des Marktpreises für konkurrierende Eiweißstoffe und des Rückgangs der Versorgung mit Magermilchpulver ist der Beihilfebetrag zu senken.

(2)

Die Verordnung (EG) Nr. 2799/1999 ist daher entsprechend zu ändern.

(3)

Der Verwaltungsausschuss für Milch und Milcherzeugnisse hat nicht innerhalb der ihm von seinem Vorsitzenden gesetzten Frist Stellung genommen —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Artikel 7 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 2799/1999 erhält folgende Fassung:

„(1)   Der Beihilfebetrag wird festgesetzt auf

a)

1,62 EUR/100 kg Magermilch mit einem Eiweißgehalt von mindestens 35,6 %, bezogen auf die fettfreie Trockenmasse;

b)

1,42 EUR/100 kg Magermilch mit einem Eiweißgehalt von mindestens 31,4 % und weniger als 35,6 %, bezogen auf die fettfreie Trockenmasse;

c)

20,00 EUR/100 kg Magermilchpulver mit einem Eiweißgehalt von mindestens 35,6 %, bezogen auf die fettfreie Trockenmasse;

d)

17,64 EUR/100 kg Magermilchpulver mit einem Eiweißgehalt von mindestens 31,4 % und weniger als 35,6 %, bezogen auf die fettfreie Trockenmasse.“

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

Mariann FISCHER BOEL

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 160 vom 26.6.1999, S. 48. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1913/2005 (ABl. L 307 vom 25.11.2005, S. 2).

(2)  ABl. L 340 vom 31.12.1999, S. 3. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1194/2005 (ABl. L 194 vom 26.7.2005, S. 7).


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/24


VERORDNUNG (EG) Nr. 607/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

zur Einleitung einer Untersuchung betreffend die mutmaßliche Umgehung der mit der Verordnung (EG) Nr. 398/2004 des Rates eingeführten Antidumpingmaßnahmen gegenüber den Einfuhren von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik China durch die Einfuhren von aus der Republik Korea versandtem Silicium, ob als Ursprungserzeugnis der Republik Korea angemeldet oder nicht, und zur zollamtlichen Erfassung der letztgenannten Einfuhren

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 384/96 des Rates vom 22. Dezember 1995 über den Schutz gegen gedumpte Einfuhren aus nicht zur Europäischen Gemeinschaft gehörenden Ländern (1) (nachstehend „Grundverordnung“ genannt), insbesondere auf Artikel 13 Absatz 3 und Artikel 14 Absatz 5,

nach Anhörung des beratenden Ausschusses,

in Erwägung nachstehender Gründe:

A.   ANTRAG

(1)

Die Kommission erhielt einen Antrag gemäß Artikel 13 Absatz 3 der Grundverordnung auf Untersuchung der mutmaßlichen Umgehung der Antidumpingmaßnahmen gegenüber den Einfuhren von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik China.

(2)

Der Antrag wurde am 6. März 2006 von Euro Alliages im Namen von Herstellern gestellt, auf die mit 100 % ein erheblicher Teil der Siliciumproduktion in der Gemeinschaft entfällt.

B.   WARE

(3)

Bei der von der mutmaßlichen Umgehung betroffenen Ware handelt es sich um Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik China, das gemeinhin dem KN-Code ex 2804 69 00 zugewiesen wird (nachstehend „betroffene Ware“ genannt). Dieser Code wird nur informationshalber angegeben.

(4)

Die Untersuchung betrifft aus der Republik Korea versandtes Silicium (nachstehend „untersuchte Ware“ genannt), das normalerweise demselben KN-Code zugewiesen wird wie die betroffene Ware.

C.   GELTENDE MASSNAHMEN

(5)

Bei den derzeit geltenden und möglicherweise umgangenen Maßnahmen handelt es sich um Antidumpingmaßnahmen, die mit der Verordnung (EG) Nr. 398/2004 des Rates (2) eingeführt wurden.

D.   BEGRÜNDUNG

(6)

Der Antrag enthält ausreichende Anscheinsbeweise dafür, dass die gegenüber den Einfuhren von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik China geltenden Antidumpingmaßnahmen durch den Versand von Silicium über die Republik Korea umgangen werden.

(7)

Es wurden folgende Beweise übermittelt:

Aus dem Antrag geht hervor, dass sich das Handelsgefüge der Ausfuhren aus der Volksrepublik China und der Republik Korea in die Gemeinschaft erheblich verändert hat und dass es für diese Veränderung außer der Einführung des Zolls keine hinreichende Begründung oder Rechtfertigung gibt.

Diese Veränderung des Handelsgefüges scheint auf den Versand von Silicium mit Ursprung in der Volksrepublik China über die Republik Korea zurückzuführen zu sein.

Ferner enthält der Antrag hinreichende Anscheinsbeweise dafür, dass die Abhilfewirkung der geltenden Antidumpingmaßnahmen gegenüber den Einfuhren der betroffenen Ware in Bezug auf sowohl die Menge als auch den Preis untergraben wird. Dem Anschein nach werden anstelle der betroffenen Ware bedeutende Mengen von Silicium aus der Republik Korea eingeführt. Außerdem liegen hinreichende Beweise dafür vor, dass die Preise dieser steigenden Einfuhren deutlich unter dem nicht schädigenden Preis liegen, der in der Untersuchung ermittelt wurde, die zu den geltenden Maßnahmen führte.

Schließlich enthält der Antrag genügend Anscheinsbeweise dafür, dass die Siliciumpreise im Vergleich zu den Normalwerten, die zuvor für die betroffene Ware ermittelt wurden, gedumpt sind.

Sollten im Verlauf der Untersuchung neben dem Versand über die Republik Korea noch andere Umgehungspraktiken im Sinne des Artikels 13 der Grundverordnung festgestellt werden, kann sich die Untersuchung auch auf diese Praktiken erstrecken.

E.   VERFAHREN

(8)

Im Lichte des Vorstehenden kam die Kommission zu dem Schluss, dass hinreichende Beweise vorliegen, um die Einleitung einer Untersuchung gemäß Artikel 13 der Grundverordnung zu rechtfertigen und um die Einfuhren von aus der Republik Korea versandtem Silicium, ob als Ursprungserzeugnis der Republik Korea angemeldet oder nicht, gemäß Artikel 14 Absatz 5 der Grundverordnung zollamtlich zu erfassen.

a)   Fragebogen

(9)

Um die von ihr für ihre Untersuchung als notwendig erachteten Informationen einzuholen, wird die Kommission den Ausführern/Herstellern und ihren Verbänden in der Republik Korea, den Ausführern/Herstellern und ihren Verbänden in der Volksrepublik China und den Einführern und ihren Verbänden in der Gemeinschaft, die an der Untersuchung mitarbeiteten, die zu den geltenden Maßnahmen führte, sowie den Behörden der Volksrepublik China und der Republik Korea Fragebogen zusenden. Gegebenenfalls werden auch Informationen vom Wirtschaftszweig der Gemeinschaft eingeholt.

(10)

Alle interessierten Parteien werden aufgefordert, umgehend und innerhalb der in Artikel 3 genannten Frist bei der Kommission nachzufragen, ob sie im Antrag genannt sind. Ist dies nicht der Fall, sollten sie innerhalb der in Artikel 3 Absatz 1 gesetzten Frist einen Fragebogen anfordern, da die in Artikel 3 Absatz 2 gesetzte Frist für alle interessierten Parteien gilt.

(11)

Die Behörden der Volksrepublik China und der Republik Korea werden von der Einleitung der Untersuchung in Kenntnis gesetzt.

b)   Einholung von Informationen und Anhörungen

(12)

Alle interessierten Parteien werden aufgefordert, ihren Standpunkt unter Vorlage sachdienlicher Beweise schriftlich darzulegen. Die Kommission kann die interessierten Parteien ferner anhören, sofern die Parteien dies schriftlich beantragen und nachweisen, dass besondere Gründe für ihre Anhörung sprechen.

c)   Befreiung von der zollamtlichen Erfassung oder von den Maßnahmen

(13)

Gemäß Artikel 13 Absatz 4 der Grundverordnung können Einfuhren der untersuchten Ware von der zollamtlichen Erfassung oder von den Maßnahmen befreit werden, wenn die Einfuhr keine Umgehung darstellt.

(14)

Da die mutmaßliche Umgehung außerhalb der Gemeinschaft stattfindet, können gemäß Artikel 13 Absatz 4 der Grundverordnung Hersteller der betroffenen Ware, die nachweisen können, dass sie nicht mit einem Hersteller verbunden sind, der den geltenden Maßnahmen unterliegt, und für die festgestellt wurde, dass sie nicht an den Umgehungspraktiken im Sinne des Artikels 13 Absätze 1 und 2 der Grundverordnung beteiligt sind, von der zollamtlichen Erfassung der Einfuhren oder von den Maßnahmen befreit werden. Hersteller, die eine Befreiung erwirken möchten, sollten innerhalb der in Artikel 3 Absatz 3 gesetzten Frist einen durch entsprechende Beweise belegten Antrag stellen.

F.   ZOLLAMTLICHE ERFASSUNG

(15)

Gemäß Artikel 14 Absatz 5 der Grundverordnung sollten die Einfuhren der untersuchten Ware zollamtlich erfasst werden, damit in dem Fall, in dem bei der Untersuchung eine Umgehung festgestellt wird, rückwirkend vom Zeitpunkt der zollamtlichen Erfassung auf die aus der Republik Korea versandten Einfuhren Antidumpingzölle in entsprechender Höhe erhoben werden können.

G.   FRISTEN

(16)

Im Interesse einer ordnungsgemäßen Verwaltung sollten Fristen festgesetzt werden, innerhalb derer

interessierte Parteien sich bei der Kommission selbst melden, ihren Standpunkt schriftlich darlegen und Antworten auf den Fragebogen oder sonstige Informationen übermitteln können, die im Rahmen der Untersuchung berücksichtigt werden sollen;

Hersteller in der Republik Korea eine Befreiung von der zollamtlichen Erfassung der Einfuhren oder von den Maßnahmen beantragen können;

interessierte Parteien einen schriftlichen Antrag auf Anhörung durch die Kommission stellen können.

(17)

Es wird darauf hingewiesen, dass die Wahrnehmung der meisten in der Grundverordnung verankerten Verfahrensrechte voraussetzt, dass sich die betreffende Partei innerhalb der in Artikel 3 genannten Frist selbst meldet.

H.   NICHTMITARBEIT

(18)

Verweigern interessierte Parteien den Zugang zu den erforderlichen Informationen oder übermitteln sie sie nicht innerhalb der vorgesehenen Fristen oder behindern sie erheblich die Untersuchung, so können gemäß Artikel 18 der Grundverordnung vorläufige oder endgültige positive oder negative Feststellungen auf der Grundlage der verfügbaren Informationen getroffen werden.

(19)

Wird festgestellt, dass eine interessierte Partei unwahre oder irreführende Informationen vorgelegt hat, so werden diese Informationen nicht berücksichtigt, und die verfügbaren Informationen können zugrunde gelegt werden. Arbeitet eine interessierte Partei nicht oder nur zum Teil mit und stützen sich die Feststellungen daher gemäß Artikel 18 der Grundverordnung auf die verfügbaren Informationen, so kann dies zu einem Ergebnis führen, das für diese Partei weniger günstig ist, als wenn sie mitgearbeitet hätte —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Es wird eine Untersuchung gemäß Artikel 13 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 384/96 eingeleitet, um festzustellen, ob mit den Einfuhren von aus der Republik Korea versandtem Silicium, ob als Ursprungserzeugnis der Republik Korea angemeldet oder nicht, des KN-Codes ex 2804 69 00 (TARIC-Code 2804690010) in die Gemeinschaft die mit der Verordnung (EG) Nr. 398/2004 eingeführten Maßnahmen umgangen werden.

Artikel 2

Die Zollbehörden werden gemäß Artikel 13 Absatz 3 und Artikel 14 Absatz 5 der Verordnung (EG) Nr. 384/96 des Rates angewiesen, geeignete Schritte zu unternehmen, um die in Artikel 1 genannten Einfuhren in die Gemeinschaft zollamtlich zu erfassen.

Die zollamtliche Erfassung endet neun Monate nach dem Inkrafttreten dieser Verordnung.

Die Kommission kann die Zollbehörden per Verordnung anweisen, die zollamtliche Erfassung der Einfuhren von Waren in die Gemeinschaft einzustellen, die von Ausführern hergestellt werden, die eine Befreiung von der zollamtlichen Erfassung beantragt haben und für die festgestellt wurde, dass sie die Antidumpingzölle nicht umgehen.

Artikel 3

(1)   Die Fragebogen sind bei der Kommission innerhalb von 15 Tagen nach der Veröffentlichung dieser Verordnung im Amtsblatt der Europäischen Union anzufordern.

(2)   Sofern nichts anderes bestimmt ist, müssen interessierte Parteien innerhalb von 40 Tagen nach der Veröffentlichung dieser Verordnung im Amtsblatt der Europäischen Union mit der Kommission Kontakt aufnehmen, ihren Standpunkt schriftlich darlegen und ihre Antworten auf den Fragebogen und sonstige Informationen übermitteln, wenn diese Angaben bei der Untersuchung berücksichtigt werden sollen.

(3)   Hersteller in der Republik Korea, die eine Befreiung von der zollamtlichen Erfassung der Einfuhren oder von den Maßnahmen beantragen wollen, sollten innerhalb derselben Frist von 40 Tagen einen durch entsprechende Beweise belegten Antrag stellen.

(4)   Innerhalb derselben Frist von 40 Tagen können interessierte Parteien auch einen Antrag auf Anhörung durch die Kommission stellen.

(5)   Alle sachdienlichen Informationen, Anträge auf Anhörung oder Anforderungen eines Fragebogens sowie alle Anträge auf Befreiung von der zollamtlichen Erfassung oder von den Maßnahmen sind von den interessierten Parteien schriftlich (nicht in elektronischer Form, sofern nichts anderes bestimmt ist) unter Angabe von Name, Anschrift, E-Mail-Adresse, Telefon- und Faxnummern zu übermitteln. Alle schriftlichen Stellungnahmen, einschließlich der in dieser Verordnung angeforderten Informationen, der Antworten auf den Fragebogen und aller Schreiben, die von interessierten Parteien auf vertraulicher Basis übermittelt werden, müssen den Vermerk „ Zur eingeschränkten Verwendung  (3) tragen und gemäß Artikel 19 Absatz 2 der Grundverordnung zusammen mit einer nicht vertraulichen Fassung übermittelt werden, die den Vermerk „ Zur Einsichtnahme durch interessierte Parteien “ trägt.

Anschrift der Kommission:

Europäische Kommission

Generaldirektion Handel

Direktion B

Office: J-79 5/16

B-1049 Brüssel

Fax: (32-2) 295 65 05

Artikel 4

Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

Peter MANDELSON

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 56 vom 6.3.1996, S. 1.Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 2117/2005 (ABl. L 340 vom 23.12.2005, S. 17).

(2)  ABl. L 66 vom 4.3.2004, S. 15.

(3)  Unterlagen mit diesem Vermerk sind nur für den Dienstgebrauch bestimmt. Sie sind gemäß Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1049/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2001 über den Zugang der Öffentlichkeit zu Dokumenten des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission (ABl. L 145 vom 31.5.2001, S. 43) geschützt und werden gemäß Artikel 19 der Grundverordnung und Artikel 6 des WTO-Übereinkommens zur Durchführung des Artikels VI des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens 1994 (Antidumping-Übereinkommen) vertraulich behandelt.


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/27


VERORDNUNG (EG) Nr. 608/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1060/2005 hinsichtlich der unter die Dauerausschreibung für die Ausfuhr von Weichweizen aus Beständen der slowakischen Interventionsstelle fallenden Menge

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1784/2003 des Rates vom 29. September 2003 über die gemeinsame Marktorganisation für Getreide (1), insbesondere auf Artikel 6,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Mit der Verordnung (EG) Nr. 1060/2005 der Kommission (2) ist eine Dauerausschreibung für die Ausfuhr von 147 949 Tonnen Weichweizen aus Beständen der slowakischen Interventionsstelle eröffnet worden.

(2)

Die Slowakei hat die Kommission von der Absicht ihrer Interventionsstelle unterrichtet, die zur Ausfuhr ausgeschriebene Menge um 81 909 Tonnen zu erhöhen. Angesichts der verfügbaren Mengen und der Marktlage sollte dem Antrag der Slowakei Republik stattgegeben werden.

(3)

Die Verordnung (EG) Nr. 1060/2005 ist entsprechend zu ändern.

(4)

Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Verwaltungsausschusses für Getreide —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Artikel 2 der Verordnung (EG) Nr. 1060/2005 erhält folgende Fassung:

„Artikel 2

Die Ausschreibung betrifft eine Höchstmenge von 229 858 Tonnen Weichweizen. Diese Höchstmenge darf nach allen Drittländern ausgeführt werden, mit Ausnahme von Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Liechtenstein, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Rumänien, Serbien und Montenegro (3) und der Schweiz.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

Mariann FISCHER BOEL

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 270 vom 21.10.2003, S. 78. Verordnung geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1154/2005 der Kommission (ABl. L 187 vom 19.7.2005, S. 11).

(2)  ABl. L 174 vom 7.7.2005, S. 18. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1606/2005 (ABl. L 256 vom 1.10.2005, S. 11).

(3)  Einschließlich des Kosovo im Sinne der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates vom 10. Juni 1999.“


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/28


VERORDNUNG (EG) Nr. 609/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1374/2005 hinsichtlich der unter die Dauerausschreibung zur Ausfuhr von Gerste aus Beständen der slowakischen Interventionsstelle fallenden Menge

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1784/2003 des Rates vom 29. September 2003 über die gemeinsame Marktorganisation für Getreide (1), insbesondere auf Artikel 6,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die Verordnung (EWG) Nr. 2131/93 der Kommission (2) legt die Verfahren und Bedingungen für die Abgabe des Getreides fest, das sich im Besitz der Interventionsstellen befindet.

(2)

Mit der Verordnung (EG) Nr. 1374/2005 der Kommission (3) wurde eine Dauerausschreibung zur Ausfuhr von 64 016 Tonnen Gerste aus Beständen der slowakischen Interventionsstelle eröffnet.

(3)

Die Slowakei hat die Kommission von der Absicht seiner Interventionsstelle unterrichtet, die zur Ausfuhr ausgeschriebene Menge um 26 366 Tonnen zu erhöhen. Angesichts der Marktlage sollte dem Antrag der Slowakei stattgegeben werden.

(4)

Die Verordnung (EG) Nr. 1374/2005 ist daher entsprechend zu ändern.

(5)

Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Verwaltungsausschusses für Getreide —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Artikel 2 der Verordnung (EG) Nr. 1374/2005 erhält folgende Fassung:

„Artikel 2

Die Ausschreibung betrifft eine Höchstmenge von 90 382 Tonnen Gerste. Diese Höchstmenge darf nach allen Drittländern ausgeführt werden, mit Ausnahme von Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kanada, Kroatien, Liechtenstein, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, Mexiko, Rumänien, der Schweiz, Serbien und Montenegro (4) sowie den Vereinigten Staaten von Amerika.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

Mariann FISCHER BOEL

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 270 vom 21.10.2003, S. 78. Verordnung geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1154/2005 der Kommission (ABl. L 187 vom 19.7.2005, S. 11).

(2)  ABl. L 191 vom 31.7.1993, S. 76. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 749/2005 (ABl. L 126 vom 19.5.2005, S. 10).

(3)  ABl. L 219 vom 24.8.2005, S. 3.

(4)  Einschließlich des Kosovo im Sinne der Resolution 1244 des UN-Sicherheitsrates vom 10. Juni 1999.“


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/29


VERORDNUNG (EG) Nr. 610/2006 DER KOMMISSION

vom 18. April 2006

zur Festsetzung von Durchschnittswerten je Einheit für die Ermittlung des Zollwerts bestimmter verderblicher Waren

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EWG) Nr. 2913/92 des Rates vom 12. Oktober 1992 zur Festlegung des Zollkodex der Gemeinschaften (1),

gestützt auf die Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 der Kommission (2) mit Durchführungsvorschriften zu der Verordnung (EWG) Nr. 2913/92, insbesondere auf Artikel 173 Absatz 1,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die Artikel 173 bis 177 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 sehen vor, dass die Kommission periodische Durchschnittswerte je Einheit für die Waren nach der Klasseneinteilung gemäß Anhang Nr. 26 dieser Verordnung festsetzt.

(2)

Die Anwendung der in den obengenannten Artikeln festgelegten Regeln und Kriterien auf die der Kommission nach Artikel 173 Absatz 2 der genannten Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 mitgeteilten Angaben führt zu den im Anhang zur vorliegenden Verordnung festgesetzten Durchschnittswerten je Einheit —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Die in Artikel 173 Absatz 1 der Verordnung (EWG) Nr. 2454/93 vorgesehenen Durchschnittswerte je Einheit werden in der anliegenden Liste festgesetzt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 21. April 2006 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 18. April 2006

Für die Kommission

Günter VERHEUGEN

Vizepräsident


(1)  ABl. L 302 vom 19.10.1992, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 648/2005 (ABl. L 117 vom 4.5.2005, S. 13).

(2)  ABl. L 253 vom 11.10.1993, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 883/2005 (ABl. L 148 vom 11.6.2005, S. 5).


ANHANG

Rubrik

Warenbezeichnung

Durchschnittswerte je Einheit (Betrag)/100 kg netto

Ware, Art, KN-Code

EUR

LTL

SEK

CYP

LVL

GBP

CZK

MTL

DKK

PLN

EEK

SIT

HUF

SKK

1.10

Frühkartoffeln/Erdäpfel

0701 90 50

40,12

23,13

1 149,25

299,39

627,75

10 741,43

138,53

27,93

17,22

158,38

9 613,25

1 504,11

374,16

27,70

 

 

 

 

1.30

Speisezwiebeln (andere als Steckzwiebeln)

0703 10 19

48,99

28,24

1 403,32

365,58

766,53

13 116,15

169,15

34,10

21,03

193,39

11 738,54

1 836,64

456,88

33,82

 

 

 

 

1.40

Knoblauch

0703 20 00

177,29

102,19

5 078,37

1 322,98

2 773,93

47 464,89

612,13

123,41

76,11

699,86

42 479,59

6 646,47

1 653,37

122,38

 

 

 

 

1.50

Porree

ex 0703 90 00

76,88

44,31

2 202,23

573,71

1 202,91

20 583,08

265,45

53,52

33,00

303,49

18 421,22

2 882,23

716,98

53,07

 

 

 

 

1.60

Blumenkohl/Karfiol

0704 10 00

1.80

Weißkohl und Rotkohl

0704 90 10

104,53

60,25

2 994,40

780,08

1 635,61

27 987,08

360,94

72,77

44,88

412,66

25 047,56

3 919,01

974,89

72,16

 

 

 

 

1.90

Brokkoli oder Spargelkohl (Brassica oleracea L. convar. botrytis (L.) Alef var. italica Plenck)

ex 0704 90 90

 

 

 

 

1.100

Chinakohl

ex 0704 90 90

97,96

56,46

2 806,06

731,02

1 532,74

26 226,83

338,24

68,19

42,05

386,71

23 472,20

3 672,52

913,57

67,62

 

 

 

 

1.110

Kopfsalat

0705 11 00

1.130

Karotten und Speisemöhren

ex 0706 10 00

38,52

22,20

1 103,41

287,45

602,71

10 312,96

133,00

26,81

16,54

152,06

9 229,78

1 444,11

359,24

26,59

 

 

 

 

1.140

Radieschen

ex 0706 90 90

160,57

92,55

4 599,47

1 198,22

2 512,34

42 988,90

554,41

111,77

68,93

633,86

38 473,72

6 019,70

1 497,46

110,84

 

 

 

 

1.160

Erbsen (Pisum sativum)

0708 10 00

207,80

119,77

5 952,37

1 550,67

3 251,33

55 633,70

717,48

144,65

89,21

820,30

49 790,43

7 790,34

1 937,92

143,44

 

 

 

 

1.170

Bohnen

 

 

 

 

 

 

1.170.1

Bohnen (Vigna-Arten Phaseolus-Arten)

ex 0708 20 00

194,48

112,10

5 570,86

1 451,28

3 042,94

52 067,94

671,50

135,38

83,49

767,73

46 599,19

7 291,03

1 813,71

134,25

 

 

 

 

1.170.2

Bohnen (Phaseolus Ssp. vulgaris var. compressus Savi)

ex 0708 20 00

202,00

116,43

5 786,29

1 507,40

3 160,61

54 081,46

697,47

140,61

86,72

797,42

48 401,22

7 572,98

1 883,85

139,44

 

 

 

 

1.180

Dicke Bohnen

ex 0708 90 00

1.190

Artischocken

0709 10 00

1.200

Spargel:

 

 

 

 

 

 

1.200.1

grüner

ex 0709 20 00

481,61

277,60

13 795,80

3 593,99

7 535,60

128 942,22

1 662,91

335,25

206,76

1 901,22

115 399,27

18 055,67

4 491,52

332,46

 

 

 

 

1.200.2

anderer

ex 0709 20 00

497,93

287,01

14 263,20

3 715,75

7 790,91

133 310,80

1 719,25

346,61

213,76

1 965,63

119 309,01

18 667,40

4 643,70

343,72

 

 

 

 

1.210

Auberginen/Melanzani

0709 30 00

141,23

81,40

4 045,53

1 053,91

2 209,77

37 811,51

487,64

98,31

60,63

557,52

33 840,12

5 294,71

1 317,11

97,49

 

 

 

 

1.220

Bleichsellerie, auch Stangensellerie genannt (Apium graveolens L., var. dulce (Mill.) Pers.)

ex 0709 40 00

67,80

39,08

1 942,03

505,92

1 060,78

18 151,10

234,09

47,19

29,10

267,63

16 244,67

2 541,68

632,27

46,80

 

 

 

 

1.230

Pfifferlinge/Eierschwammerl

0709 59 10

334,34

192,71

9 577,17

2 494,98

5 231,28

89 512,85

1 154,41

232,73

143,53

1 319,84

80 111,21

12 534,41

3 118,05

230,79

 

 

 

 

1.240

Gemüsepaprika oder Paprika ohne brennenden Geschmack

0709 60 10

144,94

83,54

4 151,81

1 081,60

2 267,82

38 804,81

500,45

100,89

62,22

572,17

34 729,10

5 433,80

1 351,71

100,05

 

 

 

 

1.250

Fenchel

0709 90 50

1.270

Süße Kartoffeln, ganz, frisch (zum menschlichen Verzehr bestimmt)

0714 20 10

122,22

70,45

3 501,02

912,06

1 912,34

32 722,23

422,00

85,08

52,47

482,48

29 285,37

4 582,07

1 139,83

84,37

 

 

 

 

2.10

Esskastanien (Castanea-Arten), frisch

ex 0802 40 00

2.30

Ananas, frisch

ex 0804 30 00

86,90

50,09

2 489,30

648,49

1 359,71

23 266,17

300,05

60,49

37,31

343,05

20 822,49

3 257,94

810,44

59,99

 

 

 

 

2.40

Avocadofrüchte, frisch

ex 0804 40 00

203,98

117,58

5 843,11

1 522,21

3 191,65

54 612,53

704,31

141,99

87,57

805,25

48 876,51

7 647,35

1 902,35

140,81

 

 

 

 

2.50

Mangofrüchte und Guaven, frisch

ex 0804 50

2.60

Süßorangen, frisch:

 

 

 

 

 

 

2.60.1

Blut- und Halbblutorangen

ex 0805 10 20

 

 

 

 

2.60.2

Navels, Navelines, Navelates, Salustianas, Vernas, Valencia lates, Maltaises, Shamoutis, Ovalis, Trovita, Hamlins

ex 0805 10 20

 

 

 

 

2.60.3

andere

ex 0805 10 20

 

 

 

 

2.70

Mandarinen (einschließlich Tangerinen und Satsumas), frisch; Clementinen, Wilkings und ähnliche Kreuzungen von Zitrusfrüchten, frisch:

 

 

 

 

 

 

2.70.1

Clementinen

ex 0805 20 10

124,48

71,75

3 565,72

928,92

1 947,68

33 326,90

429,80

86,65

53,44

491,40

29 826,53

4 666,74

1 160,90

85,93

 

 

 

 

2.70.2

Monreales und Satsumas

ex 0805 20 30

73,90

42,59

2 116,81

551,46

1 156,25

19 784,68

255,15

51,44

31,72

291,72

17 706,68

2 770,43

689,17

51,01

 

 

 

 

2.70.3

Mandarinen und Wilkings

ex 0805 20 50

85,33

49,19

2 444,37

636,79

1 335,17

22 846,23

294,64

59,40

36,63

336,86

20 446,66

3 199,14

795,82

58,91

 

 

 

 

2.70.4

Tangerinen und andere

ex 0805 20 70

ex 0805 20 90

59,84

34,49

1 714,12

446,55

936,29

16 020,96

206,62

41,65

25,69

236,22

14 338,26

2 243,40

558,07

41,31

 

 

 

 

2.85

Limetten (Citrus aurantifolia, Citrus latifolia), frisch

0805 50 90

98,99

57,06

2 835,54

738,69

1 548,84

26 502,30

341,79

68,91

42,50

390,77

23 718,73

3 711,09

923,17

68,33

 

 

 

 

2.90

Pampelmusen und Grapefruits, frisch:

 

 

 

 

 

 

2.90.1

weiß

ex 0805 40 00

70,88

40,86

2 030,35

528,93

1 109,03

18 976,68

244,73

49,34

30,43

279,81

16 983,53

2 657,29

661,03

48,93

 

 

 

 

2.90.2

rosa

ex 0805 40 00

80,33

46,30

2 301,19

599,49

1 256,96

21 508,01

277,38

55,92

34,49

317,13

19 249,00

3 011,75

749,20

55,46

 

 

 

 

2.100

Tafeltrauben

0806 10 10

150,07

86,50

4 298,68

1 119,86

2 348,05

40 177,57

518,15

104,46

64,42

592,41

35 957,67

5 626,03

1 399,53

103,59

 

 

 

 

2.110

Wassermelonen

0807 11 00

56,20

32,39

1 609,85

419,39

879,34

15 046,43

194,05

39,12

24,13

221,86

13 466,08

2 106,94

524,12

38,79

 

 

 

 

2.120

andere Melonen:

 

 

 

 

 

 

2.120.1

Amarillo, Cuper, Honey Dew (einschließlich Cantalene), Onteniente, Piel de Sapo (einschließlich Verde Liso), Rochet, Tendral, Futuro

ex 0807 19 00

63,70

36,72

1 824,72

475,36

996,71

17 054,75

219,95

44,34

27,35

251,47

15 263,47

2 388,16

594,08

43,97

 

 

 

 

2.120.2

andere

ex 0807 19 00

127,68

73,59

3 657,33

952,78

1 997,72

34 183,15

440,85

88,88

54,81

504,02

30 592,85

4 786,64

1 190,72

88,14

 

 

 

 

2.140

Birnen

 

 

 

 

 

 

2.140.1

Birnen — Nashi (Pyrus pyrifolia),

Birnen, Ya (Pyrus bretscheideri)

ex 0808 20 50

85,10

49,05

2 437,69

635,05

1 331,53

22 783,82

293,83

59,24

36,53

335,94

20 390,81

3 190,40

793,64

58,74

 

 

 

 

2.140.2

andere

ex 0808 20 50

69,83

40,25

2 000,29

521,10

1 092,61

18 695,69

241,11

48,61

29,98

275,66

16 732,06

2 617,94

651,24

48,20

 

 

 

 

2.150

Aprikosen/Marillen

0809 10 00

149,08

85,93

4 270,40

1 112,49

2 332,60

39 913,19

514,74

103,77

64,00

588,51

35 721,06

5 589,01

1 390,32

102,91

 

 

 

 

2.160

Kirschen

0809 20 05

0809 20 95

137,39

79,19

3 935,54

1 025,26

2 149,69

36 783,42

474,38

95,64

58,98

542,36

32 920,02

5 150,75

1 281,30

94,84

 

 

 

 

2.170

Pfirsiche

0809 30 90

157,14

90,57

4 501,25

1 172,63

2 458,69

42 070,85

542,57

109,38

67,46

620,32

37 652,10

5 891,14

1 465,48

108,47

 

 

 

 

2.180

Nektarinen

ex 0809 30 10

95,69

55,16

2 741,05

714,08

1 497,23

25 619,19

330,40

66,61

41,08

377,75

22 928,38

3 587,43

892,41

66,06

 

 

 

 

2.190

Pflaumen

0809 40 05

140,47

80,97

4 023,87

1 048,27

2 197,94

37 609,08

485,03

97,78

60,31

554,53

33 658,95

5 266,37

1 310,06

96,97

 

 

 

 

2.200

Erdbeeren

0810 10 00

104,32

60,13

2 988,22

778,47

1 632,24

27 929,35

360,19

72,62

44,78

411,81

24 995,90

3 910,92

972,88

72,01

 

 

 

 

2.205

Himbeeren

0810 20 10

828,71

477,67

23 738,40

6 184,17

12 966,49

221 870,53

2 861,37

576,87

355,77

3 271,42

198 567,20

31 068,34

7 728,55

572,06

 

 

 

 

2.210

Heidelbeeren der Art Vaccinium myrtillus

0810 40 30

1 121,23

646,28

32 117,63

8 367,07

17 543,44

300 186,91

3 871,38

780,49

481,34

4 426,17

268 657,92

42 034,91

10 456,59

773,99

 

 

 

 

2.220

Kiwifrüchte (Actinidia chinensis Planch.)

0810 50 00

178,63

102,96

5 116,86

1 333,01

2 794,95

47 824,61

616,77

124,34

76,69

705,16

42 801,53

6 696,84

1 665,90

123,31

 

 

 

 

2.230

Granatäpfel

ex 0810 90 95

308,24

177,67

8 829,53

2 300,21

4 822,91

82 525,10

1 064,29

214,57

132,33

1 216,81

73 857,39

11 555,92

2 874,65

212,78

 

 

 

 

2.240

Kakis (einschließlich Sharon)

ex 0810 90 95

286,50

165,14

8 206,86

2 137,99

4 482,79

76 705,26

989,24

199,43

123,00

1 131,00

68 648,82

10 740,97

2 671,92

197,77

 

 

 

 

2.250

Litschi-Pflaumen

ex 0810 90


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/35


VERORDNUNG (EG) Nr. 611/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

über die Erteilung von Einfuhrlizenzen für Rohrzucker im Rahmen bestimmter Zollkontingente und Präferenzabkommen

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1260/2001 des Rates vom 19. Juni 2001 über die gemeinsame Marktorganisation für Zucker (1),

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1095/96 des Rates vom 18. Juni 1996 zur Anwendung der Zugeständnisse gemäß der nach Abschluss der Verhandlungen im Rahmen des Artikels XXIV Absatz 6 des GATT aufgestellten Liste CXL (2),

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1159/2003 der Kommission vom 30. Juni 2003 mit Durchführungsbestimmungen zur Einfuhr von Rohrzucker im Rahmen bestimmter Zollkontingente und Präferenzabkommen für die Wirtschaftsjahre 2003/04, 2004/05 und 2005/06 sowie zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1464/95 und (EG) Nr. 779/96 (3), insbesondere auf Artikel 5 Absatz 3,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Artikel 9 der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003 enthält die Modalitäten für die Festsetzung der in Weißzuckeräquivalent ausgedrückten Mengen der Lieferverpflichtungen für die Einfuhren zum Zollsatz Null von Erzeugnissen des KN-Codes 1701 mit Ursprung in den Unterzeichnerländern des AKP-Protokolls und des Abkommens mit Indien.

(2)

Artikel 16 der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003 enthält die Modalitäten für die Ermittlung der in Weißzuckeräquivalent ausgedrückten Mengen der Zollkontingente für die Einfuhren zum Zollsatz Null von Erzeugnissen des KN-Codes 1701 11 10 mit Ursprung in den Unterzeichnerländern des AKP-Protokolls und des Abkommens mit Indien.

(3)

Artikel 22 der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003 enthält die Modalitäten für die Eröffnung der Zollkontingente für die Einfuhren zum Zollsatz 98 EUR/Tonne von Erzeugnissen des KN-Codes 1701 11 10 mit Ursprung in Brasilien, Kuba und anderen Drittländern.

(4)

In der Woche vom 10. bis 14. April 2006 sind bei den zuständigen Behörden gemäß Artikel 5 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003 Anträge auf Erteilung von Einfuhrlizenzen für eine Gesamtmenge gestellt worden, die die Menge der Lieferverpflichtung je betreffendes Land, wie sie gemäß Artikel 9 der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003 für Präferenzzucker AKP-Indien festgesetzt wurde, überschreitet.

(5)

Die Kommission muss daher einen Kürzungskoeffizienten festlegen, um eine Lizenzerteilung im Verhältnis zu der verfügbaren Menge vornehmen zu können, und bekannt geben, dass die betreffende Höchstmenge erreicht wurde —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Für die vom 10. bis 14. April 2006 gemäß Artikel 5 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003 gestellten Anträge auf Erteilung von Einfuhrlizenzen werden die Lizenzen im Rahmen der im Anhang der vorliegenden Verordnung angegebenen Höchstmengen erteilt.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 21. April 2006 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

J. L. DEMARTY

Generaldirektor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung


(1)  ABl. L 178 vom 30.6.2001, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 987/2005 der Kommission (ABl. L 167 vom 29.6.2005, S. 12).

(2)  ABl. L 146 vom 20.6.1996, S. 1.

(3)  ABl. L 162 vom 1.7.2003, S. 25. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 568/2005 (ABl. L 97 vom 15.4.2005, S. 9).


ANHANG

Präferenzzucker AKP-INDIEN

Titel II der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003

Wirtschaftsjahr 2005/06

Betreffendes Land

Für die Lizenzerteilung zu berücksichtigender Prozentsatz der in der Woche vom 10.4.2006—14.4.2006 beantragten Mengen

Höchstmenge

Barbados

100

 

Belize

100

Erreicht

Kongo

100

 

Fidschi

0

Erreicht

Guyana

100

 

Indien

0

Erreicht

Côte d'Ivoire

100

 

Jamaika

100

 

Kenia

100

 

Madagaskar

100

 

Malawi

51,7349

Erreicht

Mauritius

100

 

Mosambik

100

 

St. Kitts und Nevis

100

 

Swasiland

0

Erreicht

Tansania

100

 

Trinidad und Tobago

100

 

Sambia

100

 

Simbabwe

100

 


Sonderpräferenzzucker

Titel III der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003

Wirtschaftsjahr 2005/06

Betreffendes Land

Für die Lizenzerteilung zu berücksichtigender Prozentsatz der in der Woche vom 10.4.2006—14.4.2006 beantragten Mengen

Höchstmenge

Indien

0

Erreicht

AKP-Länder

100

 


Zucker Zugeständnisse CXL

Titel IV der Verordnung (EG) Nr. 1159/2003

Wirtschaftsjahr 2005/06

Betreffendes Land

Für die Lizenzerteilung zu berücksichtigender Prozentsatz der in der Woche vom 10.4.2006—14.4.2006 beantragten Mengen

Höchstmenge

Brasilien

0

Erreicht

Kuba

100

 

Andere Drittländer

0

Erreicht


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/37


VERORDNUNG (EG) Nr. 612/2006 DER KOMMISSION

vom 19. April 2006

zur Bestimmung des Umfangs, in welchem den im April 2006 gestellten Anträgen auf Einfuhrrechte für die Einfuhr nicht zum Schlachten bestimmter Stiere, Kühe und Färsen bestimmter Höhenrassen stattgegeben werden kann

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1254/1999 des Rates vom 17. Mai 1999 über die gemeinsame Marktorganisation für Rindfleisch (1),

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1081/1999 der Kommission vom 26. Mai 1999 zur Eröffnung und Verwaltung von Einfuhrzollkontingenten für nicht zum Schlachten bestimmte Stiere, Kühe und Färsen bestimmter Höhenrassen, zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1012/98 sowie zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1143/98 (2), insbesondere auf Artikel 5,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Artikel 9 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 1081/1999 sieht vor, dass die Mengen, für die bis zum 15. März 2006 keine Anträge auf Einfuhrlizenzen gestellt werden, neu zugeteilt werden.

(2)

Mit Artikel 1 der Verordnung (EG) Nr. 502/2006 der Kommission vom 28. März 2006 über die Neuzuteilung von Einfuhrrechten für nicht zum Schlachten bestimmte Stiere, Kühe und Färsen bestimmter Höhenrassen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1081/1999 (3) werden die Stückzahlen von nicht zum Schlachten bestimmten Stieren, Kühen und Färsen bestimmter Höhenrassen festgesetzt, die unter bestimmten Bedingungen bis zum 30. Juni 2006 eingeführt werden können.

(3)

Die Stückzahlen, für die Einfuhrrechte beantragt wurden, entsprechen den Anträgen, denen vollständig stattgegeben werden kann —

HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Jedem gemäß Artikel 9 der Verordnung (EG) Nr. 1081/1999 gestellten Antrag auf Einfuhrrechte wird für die laufenden Nummern 09.0001 und 09.0003 vollständig stattgegeben.

Artikel 2

Diese Verordnung tritt am 20. April 2006 in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

Brüssel, den 19. April 2006

Für die Kommission

Mariann FISCHER BOEL

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 160 vom 26.6.1999, S. 21. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 (ABl. L 270 vom 21.10.2003, S. 1).

(2)  ABl. L 131 vom 27.5.1999, S. 15. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1096/2001 (ABl. L 150 vom 6.6.2001, S. 33).

(3)  ABl. L 91 vom 29.3.2006, S. 10.


II Nicht veröffentlichungsbedürftige Rechtsakte

Kommission

20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/38


BESCHLUSS DER KOMMISSION

vom 7. April 2006

über die Weiterverwendung von Informationen der Kommission

(2006/291/EG, Euratom)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft, insbesondere auf Artikel 218 Absatz 2,

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Atomgemeinschaft, insbesondere auf Artikel 131,

gestützt auf den Vertrag über die Europäische Union, insbesondere auf Artikel 28 Absatz 1 und Artikel 41 Absatz 1,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien haben ungeahnte Möglichkeiten geschaffen, Inhalte aus verschiedenen Quellen zusammenzuführen und miteinander zu kombinieren.

(2)

Die Informationen des öffentlichen Sektors sind eine bisher kaum genutzte Ressource, die als Grundlage für neue Mehrwert-Produkte und -dienste der Informationsgesellschaft dienen könnte. In ihrer Mitteilung „eEurope 2002: Schaffung europäischer Rahmenbedingungen für die Nutzung der Informationen des öffentlichen Sektors“ (1) vom 23. Oktober 2001 hob die Kommission das große wirtschaftliche Potenzial der Informationen des öffentlichen Sektors hervor.

(3)

Die Kommission und die anderen Organe sind selbst im Besitz vieler Dokumente aller Art, die in Mehrwert-Informationsprodukten und -diensten weiterverwendet werden könnten und die nützliche Inhalte sowohl für die Unternehmen als auch die Bürger darstellen.

(4)

Das Recht auf Zugang zu den Dokumenten der Kommission wird durch die Verordnung (EG) Nr. 1049/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Mai 2001 über den Zugang der Öffentlichkeit zu Dokumenten des Europäischen Parlaments, des Rates und der Kommission (2) geregelt.

(5)

Die Richtlinie 2003/98/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (3) enthält die in der gesamten Europäischen Union geltenden Mindestvorschriften für die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors. In den Erwägungen der Richtlinie werden die Mitgliedstaaten ermuntert, über diese Mindestvorschriften hinauszugehen und eine offene Datenpolitik zu verfolgen, die eine breite Nutzung der im Besitz öffentlicher Einrichtungen befindlichen Dokumente ermöglicht.

(6)

In ihrer Mitteilung „eEurope 2002: Schaffung europäischer Rahmenbedingungen für die Nutzung der Informationen des öffentlichen Sektors“ kündigte die Kommission eine Überarbeitung der Vorschriften über die Weiterverwendung von Informationen der EU-Organe an. In dieser Hinsicht sind bereits mehrere Schritte unternommen worden, darunter die neue Informationsverbreitungspolitik von Eurostat und die Umstellung auf ein frei zugängliches Eurlex-Portal.

(7)

Die neue Kommissionsinitiative „i2010 — Eine europäische Informationsgesellschaft für Wachstum und Beschäftigung“ zielt unter anderem darauf ab, die Schaffung und Verbreitung europäischer Inhalte zu erleichtern. Als Teil der i2010-Initiative werden durch diesen Beschluss die Bedingungen für die Weiterverwendung der Kommissionsdokumente im Hinblick auf deren breite Weiterverwertung festgelegt.

(8)

Eine offene Weiterverwendungspolitik der Kommission ermuntert nicht nur zu neuen Wirtschaftstätigkeiten, führt zu einer größeren Nutzung und Verbreitung von Informationen der Kommission und verbessert das öffentliche Erscheinungsbild der EU-Organe als offen und transparent, sondern dient auch der Vermeidung unnötiger Verwaltungslasten sowohl für die Nutzer als auch die Dienststellen der Kommission.

(9)

Dieser Beschluss sollte unter uneingeschränkter Beachtung der Grundsätze des Schutzes personenbezogener Daten gemäß der Verordnung (EG) Nr. 45/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 18. Dezember 2000 zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten durch die Organe und Einrichtungen der Gemeinschaft und zum freien Datenverkehr (4) durchgeführt und angewandt werden.

(10)

Dieser Beschluss gilt nicht für Dokumente, deren Weiterverwendung die Kommission nicht gestatten kann, weil sie beispielsweise geistiges Eigentum Dritter sind oder von den anderen Organen übermittelt wurden —

BESCHLIESST:

Artikel 1

Gegenstand

Dieser Beschluss enthält die Bedingungen, unter denen Dokumente, die im Besitz der Kommission oder in ihrem Namen im Besitz des Amtes für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften (Amt für Veröffentlichungen) sind, weiterverwendet werden dürfen, um eine breite Weiterverwertung der Informationen zu erleichtern, um das Erscheinungsbild einer offenen Kommission zu stärken und um unnötige Verwaltungslasten für die Nutzer und die Dienststellen der Kommission zu vermeiden.

Artikel 2

Geltungsbereich

(1)   Dieser Beschluss gilt für öffentliche Dokumente, die von der Kommission oder von öffentlichen und privaten Stellen in ihrem Namen verfasst werden und die

a)

von der Kommission oder in ihrem Namen vom Amt für Veröffentlichungen durch Publikation, Websites oder andere Verbreitungswege veröffentlicht worden sind oder

b)

aus wirtschaftlichen oder praktischen Gründen nicht veröffentlicht worden sind, beispielsweise Studien, Berichte und andere Daten.

(2)   Dieser Beschluss gilt nicht für:

a)

Software oder Dokumente, die gewerblichen Schutzrechten wie Patenten, Warenzeichen und Marken sowie Rechten an eingetragenen Mustern, Logos und Namen unterliegen;

b)

Dokumente, deren Weiterverwendung die Kommission nicht gestatten kann, weil sie geistiges Eigentum Dritter sind;

c)

die Forschungsergebnisse der Gemeinsamen Forschungsstelle;

d)

Dokumente, die Dritten unter besonderen Bedingungen für einen bevorrechtigten Dokumentenzugang zur Verfügung gestellt werden.

(3)   Dieser Beschluss wird unter uneingeschränkter Beachtung der Grundsätze des Schutzes personenbezogener Daten und insbesondere der Verordnung (EG) Nr. 45/2001 durchgeführt und angewandt.

(4)   Dieser Beschluss gilt unbeschadet der Verordnung (EG) Nr. 1049/2001 und lässt deren Bestimmungen unberührt.

Artikel 3

Begriffsbestimmungen

Im Sinne dieses Beschlusses gelten folgende Begriffsbestimmungen:

1.

„Dokument“:

a)

jegliche Inhalte ungeachtet ihrer Form (auf Papier, in elektronischer Form, als Ton-, Bild- oder audiovisuelle Aufnahme);

b)

ein beliebiger Teil solcher Inhalte;

2.

„Weiterverwendung“: die Nutzung von Dokumenten durch natürliche oder juristische Personen für kommerzielle oder nichtkommerzielle Zwecke, die sich von den ursprünglichen Zwecken, für die die Dokumente erstellt wurden, unterscheiden. Der Austausch von Dokumenten zwischen der Kommission und anderen öffentlichen Stellen, die diese Dokumente ausschließlich im Rahmen der Erfüllung ihres öffentlichen Auftrags nutzen, stellt keine Weiterverwendung dar;

3.

„personenbezogene Daten“: Daten im Sinne von Artikel 2 Buchstabe a der Verordnung (EG) Nr. 45/2001.

Artikel 4

Allgemeiner Grundsatz

Vorbehaltlich der in Artikel 2 Absätze 2 und 3 vorgesehenen Beschränkungen dürfen alle Dokumente unter den nachfolgend festgelegten Bedingungen für kommerzielle und nichtkommerzielle Zwecke weiterverwendet werden. Die Dokumente werden, soweit möglich, in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.

Artikel 5

Bearbeitung der Weiterverwendungsanträge

(1)   Um die Notwendigkeit der Einzelbeantragung von Weiternutzungsrechten zu begrenzen, vermerken die Kommissionsdienststellen gegebenenfalls an geeigneter Stelle, ob die Dokumente weiterverwendet werden dürfen (z. B. durch allgemeine Hinweise auf Webseiten).

(2)   Anträge auf Weiterverwendung eines Dokuments werden unverzüglich bearbeitet. Dem Antragsteller wird eine Empfangsbescheinigung zugesandt. Binnen 15 Arbeitstagen nach Eingang eines solchen Antrags genehmigt die Dienststelle der Kommission oder das Amt für Veröffentlichungen entweder die Weiterverwendung des betreffenden Dokuments oder teilt schriftlich die vollständige oder teilweise Ablehnung des Antrags unter Angabe der Gründe mit.

(3)   In Ausnahmefällen, beispielsweise bei einem Antrag zu einem sehr umfangreichen Dokument oder zu einer sehr großen Zahl von Dokumenten oder wenn der Antrag übersetzt werden muss, kann die in Absatz 2 vorgesehene Frist um 15 Arbeitstage verlängert werden, sofern der Antragsteller vorab informiert wird und eine ausführliche Begründung erhält.

(4)   Im Fall der Ablehnung klärt die Dienststelle der Kommission bzw. das Amt für Veröffentlichung den Antragsteller über sein Recht auf, Klage beim Gericht erster Instanz des Europäischen Gerichtshofs zu erheben oder Beschwerde beim Europäischen Bürgerbeauftragten nach Maßgabe der Artikel 230 und 195 EG-Vertrag bzw. Artikel 146 und Artikel 107 d Euratom-Vertrag einzureichen.

(5)   Beruht eine Ablehnung auf Artikel 2 Absatz 2 Buchstabe b, so wird der Antragsteller im Ablehnungsschreiben — soweit bekannt — an die natürliche oder juristische Person verwiesen, die Inhaber der Rechte ist, oder ersatzweise an den Lizenzgeber, von dem die Kommission das betreffende Material erhalten hat.

Artikel 6

Verfügbare Formate

Die Dokumente werden in allen vorhandenen Formaten oder Sprachen und — soweit möglich und sinnvoll — in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.

Es besteht jedoch keine Verpflichtung, Dokumente neu zu erstellen oder anzupassen, um dem Antrag nachkommen zu können, noch Auszüge aus Dokumenten zur Verfügung zu stellen, wenn dies mit einem unverhältnismäßigen Aufwand verbunden ist, der über eine einfache Bearbeitung hinausgeht.

Ferner wird die Kommission durch diesen Beschluss nicht verpflichtet, die betreffenden Dokumente in andere Sprachen zu übersetzen, für die zum Zeitpunkt der Beantragung keine Sprachfassungen vorliegen.

Die Kommission oder das Amt für Veröffentlichungen kann aufgrund dieses Beschlusses nicht verpflichtet werden, bestimmte Arten von Dokumenten herzustellen oder in einem bestimmten Format aufzubewahren, damit diese von einer natürlichen oder juristischen Person weiterverwendet werden können.

Artikel 7

Gebührengrundsätze

(1)   Die Weiterverwendung der Dokumente ist grundsätzlich gebührenfrei.

(2)   Im Einzelfall können die durch Vervielfältigung und Weiterverbreitung von Dokumenten verursachten Mehrkosten in Rechnung gestellt werden.

(3)   Nimmt die Kommission an einem Dokument Anpassungen für eine bestimmte Anwendung vor, kann sie dem Antragsteller die damit verbundenen Kosten in Rechnung stellen. Bei der Entscheidung über die Erhebung solcher Gebühren wird berücksichtigt, welcher Aufwand mit der Anpassung verbunden ist und welche möglichen Vorteile die Gemeinschaften von dieser Weiterverwendung haben, beispielsweise im Hinblick auf die Verbreitung von Informationen über die Funktionsweise der Gemeinschaften oder das öffentliche Erscheinungsbild der Kommission.

Artikel 8

Transparenz

(1)   Die Bedingungen und Standardgebühren für die Weiterverwendung von Dokumenten werden im Voraus festgelegt und veröffentlicht, soweit möglich und sinnvoll in elektronischer Form.

(2)   Die Suche nach Dokumenten wird durch praktische Vorkehrungen wie Bestandslisten der wichtigsten, zur Weiterverwendung verfügbaren Dokumente erleichtert.

Artikel 9

Genehmigungen

Die Weiterverwendung von Dokumenten kann ohne Bedingungen gestattet oder an bestimmte Bedingungen geknüpft werden, die gegebenenfalls in einer Genehmigung oder in einer Haftungsausschlusserklärung festgelegt werden. Zu den üblichen Bedingungen für die Weiterverwendung gehören die Verpflichtungen des Weiterverwenders, die Quelle des Dokuments anzugeben, die ursprüngliche Bedeutung oder Botschaft des Dokuments nicht verzerrt darzustellen, sowie der Ausschluss der Haftung der Kommission für jegliche Folgen der Weiterverwendung. Durch diese Bedingungen dürfen die Möglichkeiten der Weiterverwendung nicht unnötig eingeschränkt werden.

Artikel 10

Nichtdiskriminierung und Verbot von Ausschließlichkeitsvereinbarungen

(1)   Die Bedingungen für die Weiterverwendung von Dokumenten müssen für vergleichbare Kategorien der Weiterverwendung nichtdiskriminierend sein.

(2)   Die Weiterverwendung von Dokumenten steht allen potenziellen Marktteilnehmern offen. Ausschließliche Rechte werden nicht gewährt.

(3)   Ist dennoch die Gewährung eines ausschließlichen Rechts zur Bereitstellung eines Dienstes im öffentlichen Interesse erforderlich, wird der Grund für dessen Gewährung regelmäßig, mindestens jedoch alle drei Jahre, überprüft. Ausschließlichkeitsvereinbarungen müssen transparent sein und öffentlich bekannt gemacht werden.

Artikel 11

Durchführung

Im Einklang mit Artikel 14 der Geschäftsordnung der Kommission wird die Befugnis, im Namen der Kommission über Fragen der Weiterverwendung zu entscheiden, an die Generaldirektoren und Dienststellenleiter delegiert. Diese treffen alle erforderlichen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die Verfahren in Bezug auf die ihrer Zuständigkeit unterliegenden Dokumente den Anforderungen dieses Beschlusses genügen. Zu diesem Zweck benennen Sie einen Beamten, der Weiterverwendungsanträge prüft und deren Beantwortung durch die Generaldirektion oder Dienststelle koordiniert.

Artikel 12

Überprüfung

Dieser Beschluss wird drei Jahre nach seinem Inkrafttreten überprüft. Dabei wird insbesondere eine mögliche Einbeziehung der Forschungsergebnisse der Gemeinsamen Forschungsstelle in den Geltungsbereich dieses Beschlusses geprüft.

Artikel 13

Inkrafttreten

Dieser Beschluss tritt am Tag seiner Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Brüssel, den 7. April 2006

Für die Kommission

Viviane REDING

Mitglied der Kommission


(1)  KOM(2001) 607 endg.

(2)  ABl. L 145 vom 31.5.2001, S. 43.

(3)  ABl. L 345 vom 31.12.2003, S. 90.

(4)  ABl. L 8 vom 12.1.2001, S. 1.


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/42


ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION

vom 12. April 2006

zur Änderung der Entscheidung 2004/639/EG im Hinblick auf Kroatien

(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2006) 1541)

(Text von Bedeutung für den EWR)

(2006/292/EG)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 88/407/EWG des Rates vom 14. Juni 1988 zur Festlegung der tierseuchenrechtlichen Anforderungen an den innergemeinschaftlichen Handelsverkehr mit Samen von Rindern und an dessen Einfuhr (1), insbesondere auf Artikel 8 Absatz 1,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die Entscheidung 2004/639/EG der Kommission vom 6. September 2004 über die Einfuhrbedingungen für Rindersperma (2) enthält u.a. die Liste der Drittländer, aus denen die Einfuhr von Rindersperma zugelassen ist.

(2)

Angesichts der dort herrschenden Tiergesundheitslage sollte Kroatien in die Liste der Drittländer aufgenommen werden, aus denen die Einfuhr zugelassen ist.

(3)

Die Entscheidung 2004/639/EG ist daher entsprechend zu ändern.

(4)

Die in dieser Entscheidung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit —

HAT FOLGENDE ENTSCHEIDUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Anhang I der Entscheidung 2004/639/EG wird durch den Text im Anhang der vorliegenden Entscheidung ersetzt.

Artikel 2

Diese Entscheidung ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 12. April 2006

Für die Kommission

Markos KYPRIANOU

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 194 vom 22.7.1988, S. 10. Richtlinie zuletzt geändert durch die Entscheidung 2006/16/EG der Kommission (ABl. L 11 vom 17.1.2006, S. 21).

(2)  ABl. L 292 vom 15.9.2004, S. 21. Entscheidung zuletzt geändert durch die Entscheidung 2006/16/EG.


ANHANG

„ANHANG I

Liste der Drittländer aus denen die Mitgliedstaaten die Einfuhr von Rindersperma zulassen

ISO-Code

Land

AU

Australien

CA

Kanada

CH

Schweiz

HR

Kroatien

NZ

Neuseeland

RO

Rumänien

US

Vereinigte Staaten von Amerika“


20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/44


ENTSCHEIDUNG DER KOMMISSION

vom 12. April 2006

zur Änderung der Entscheidung 2006/135/EG der Kommission in Bezug auf die Abgrenzung von A- und B-Gebieten in bestimmten Mitgliedstaaten wegen Ausbrüchen hoch pathogener Aviärer Influenza

(Bekannt gegeben unter Aktenzeichen K(2006) 1583)

(Text von Bedeutung für den EWR)

(2006/293/EG)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf die Richtlinie 89/662/EWG des Rates vom 11. Dezember 1989 zur Regelung der veterinärrechtlichen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel im Hinblick auf den gemeinsamen Binnenmarkt (1), insbesondere auf Artikel 9 Absatz 4,

gestützt auf die Richtlinie 90/425/EWG des Rates vom 26. Juni 1990 zur Regelung der veterinärrechtlichen und tierzüchterischen Kontrollen im innergemeinschaftlichen Handel mit lebenden Tieren und Erzeugnissen im Hinblick auf den Binnenmarkt (2), insbesondere auf Artikel 10 Absatz 4,

gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 998/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Mai 2003 über die Veterinärbedingungen für die Verbringung von Heimtieren zu anderen als Handelszwecken und zur Änderung der Richtlinie 92/65/EWG des Rates (3), insbesondere auf Artikel 18,

gestützt auf die Richtlinie 2005/94/EG des Rates vom 20. Dezember 2005 mit Gemeinschaftsmaßnahmen zur Bekämpfung der Aviären Influenza und zur Aufhebung der Richtlinie 92/40/EWG (4), insbesondere auf Artikel 66 Absatz 2,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Deutschland hat der Kommission und den anderen Mitgliedstaaten mitgeteilt, dass bei Geflügel in seinem Hoheitsgebiet hoch pathogene aviäre Influenza-A-Viren des Subtyps H5N1 nachgewiesen wurden, hat die in der Entscheidung 2006/135/EG der Kommission vom 22. Februar 2006 mit Maßnahmen zum Schutz gegen hoch pathogene Aviäre Influenza bei Nutzgeflügel in der Gemeinschaft (5) vorgesehenen Maßnahmen erlassen.

(2)

Nach diesem Ausbruch hat Deutschland die erforderlichen Maßnahmen im Sinne der Entscheidung 2006/135/EG durchgeführt. Die Kommission diese Maßnahmen nach ihrer Mitteilung im Benehmen mit dem betroffenen Mitgliedstaat geprüft und ist zu dem Schluss gelangt, dass die von diesem Mitgliedstaat abgegrenzten A- und B-Gebiete weit genug von der betroffenen Geflügelhaltung entfernt sind. Daher ist es angezeigt, A- und B-Gebiete in Deutschland abzugrenzen und die Dauer dieser Regionalisierung festzulegen.

(3)

Die Maßnahmen, die in den gemäß Artikel 2 Absatz 2 der genannten Entscheidung abgegrenzten Gebieten Frankreichs durchgeführt werden mussten, wurden zwischenzeitlich nach einer abschließenden Bewertung der Situation in Bezug auf hoch pathogene aviäre Influenza des Virussubtyps H5N1 in bestimmten Teilen Frankreichs gemäß Artikel 2 Absatz 4 Buchstaben b und c der Entscheidung 2006/135/EG aufgehoben.

(4)

Teil A und Teil B von Anhang I der Entscheidung 2006/135/EG sollten in diesem Sinne geändert werden.

(5)

Die in dieser Entscheidung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit —

HAT FOLGENDE ENTSCHEIDUNG ERLASSEN:

Artikel 1

Anhang I der Entscheidung 2006/135/EG wird durch den Anhang der vorliegenden Entscheidung ersetzt.

Artikel 2

Diese Entscheidung ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 12. April 2006

Für die Kommission

Markos KYPRIANOU

Mitglied der Kommission


(1)  ABl. L 395 vom 30.12.1989, S. 13. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2004/41/EG (ABl. L 157 vom 30.4.2004, S. 33); berichtigte Fassung (ABl. L 195 vom 2.6.2004, S. 12).

(2)  ABl. L 224 vom 18.8.1990, S. 29. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2002/33/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 315 vom 19.11.2002, S. 14).

(3)  ABl. L 146 vom 13.6.2003, S. 1. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 18/2006 der Kommission (ABl. L 4 vom 7.1.2006, S. 3).

(4)  ABl. L 10 vom 14.1.2006, S. 16.

(5)  ABl. L 52 vom 23.2.2006, S. 41. Entscheidung zuletzt geändert durch die Entscheidung 2006/251/EG (ABl. L 91 vom 29.3.2006, S. 33).


ANHANG

Anhang I der Entscheidung 2006/135/EG erhält folgende Fassung:

„ANHANG I

TEIL A

Gebiet A (Artikel 2 Absatz 1):

ISO-Landescode

Mitgliedstaat

Gebiet A

Gültig bis

Code

Name

DE

DEUTSCHLAND

Postleitzahl

die Gemeinden:

8.5.2006

Schutzzone

 

STADT MUTZSCHEN

 

WERMSDORF

Überwachungzone

 

 

im Kreis Muldental

 

DORNREICHENBACH

 

DÜRRWEITZSCHEN

 

KÜHREN-BURKARDSHAIN

 

NERCHAU

 

THÜMMLITZ-WALDE

 

TREBSEN

im Kreis Torgau-Oschatz

 

DAHLEN

 

MÜGELN

 

SORNZIG-ABLASS

im Kreis Döbeln

 

BOCKELWITZ

 

LEISNIG

SE

SCHWEDEN

 

 

 

in der Provinz Kalmar Län die folgenden Örtlichkeiten

Postleitzahl

Ortschaft

24.4.2006

Schutzzone

572 75

FIGEHOLM

572 95

FIGEHOLM

Überwachungzone

572 75

FIGEHOLM

572 76

FÅRBO

572 92

OSKARSHAMN

572 95

FIGEHOLM

572 96

FÅRBO

erweiterte Überwachungszone (20 km)

380 75

BYXELKROK

570 91

KRISTDALA

572 37

OSKARSHAMN

572 40

OSKARSHAMN

572 41

OSKARSHAMN

572 61

OSKARSHAMN

572 63

OSKARSHAMN

572 75

FIGEHOLM

572 76

FÅRBO

572 91

OSKARSHAMN

572 92

OSKARSHAMN

572 95

FIGEHOLM

572 96

FÅRBO

590 91

HJORTED

590 93

GUNNEBO

TEIL B

Gebiet B (Artikel 2 Absatz 2):

ISO-Landescode

Mitgliedstaat

Gebiet B

Gültig bis

Code

Name

DE

DEUTSCHLAND

Postleitzahl

die Gemeinden:

8.5.2006

im Kreis Muldental

 

BAD LAUSICK

 

BELGERSHAIN

 

BENNEWITZ

 

BORSDORF

 

BRANDIS

 

COLDITZ

 

FALKENHAIN

 

GRIMMA

 

GROSSBARDAU

 

GROSSBOTHEN

 

HOHBURG

 

MACHERN

 

NAUNHOF

 

OTTERWISCH

 

PARTHENSTEIN

 

THALLWITZ

 

WURZEN

 

ZSCHADRASS

im Kreis Torgau-Oschatz

 

ARZBERG

 

BEILRODE

 

BELGERN

 

CAVERTITZ

 

DOMMITZSCH

 

DREIHEIDE

 

ELSNIG

 

GROSSTREBEN-ZWETHAU

 

LIEBSCHÜTZBERG

 

MOCKREHNA

 

NAUNDORF

 

OSCHATZ

 

PFLÜCKUFF

 

SCHILDAU

 

TORGAU

 

TROSSIN

 

ZINNA

im Kreis Döbeln

 

DÖBELN

 

EBERSBACH

 

GROSSWEITZSCHER

 

HARTHA

 

MOCHAU

 

NIEDERSTRIEGIS

 

OSTRAU

 

ROSSWEIN

 

WALDHEIM

 

ZIEGRA-KNOBELSDORF

 

ZSCHAITZ-OTTEWIG

SE

SCHWEDEN

 

 

 

die gesamte Provinz Kalmar Län, ausgenommen Gebiet A, einschließlich der Ortschaften

Postleitzahl

Ortschaft

24.4.2006

 

360 23

ÄLMEBODA

360 50

LESSEBO

360 52

KOSTA

360 53

SKRUV

360 60

VISSEFJÄRDA

360 65

BODA GLASBRUK

360 70

ÅSEDA

360 77

FRÖSEKE

361 30

EMMABODA

361 31

EMMABODA

361 32

EMMABODA

361 33

EMMABODA

361 42

LINDÅS

361 53

BROAKULLA

361 91

EMMABODA

361 92

EMMABODA

361 93

BROAKULLA

361 94

ERIKSMÅLA

361 95

LÅNGASJÖ

370 17

ERINGSBODA

370 34

HOLMSJÖ

370 45

FÅGELMARA

371 93

KARLSKRONA

380 30

ROCKNEBY

380 31

LÄCKEBY

380 40

ORREFORS

380 41

GULLASKRUV

380 42

MÅLERÅS

380 44

ALSTERBRO

380 52

TIMMERNABBEN

380 53

FLISERYD

380 62

MÖRBYLÅNGA

380 65

DEGERHAMN

380 74

LÖTTORP

380 75

BYXELKROK

382 30

NYBRO

382 31

NYBRO

382 32

NYBRO

382 33

NYBRO

382 34

NYBRO

382 35

NYBRO

382 36

NYBRO

382 37

NYBRO

382 38

NYBRO

382 39

NYBRO

382 40

NYBRO

382 41

NYBRO

382 42

NYBRO

382 43

NYBRO

382 44

NYBRO

382 45

NYBRO

382 46

NYBRO

382 90

ÖRSJÖ

382 91

NYBRO

382 92

NYBRO

382 93

NYBRO

382 94

NYBRO

382 96

NYBRO

382 97

ÖRSJÖ

383 30

MÖNSTERÅS

383 31

MÖNSTERÅS

383 32

MÖNSTERÅS

383 33

MÖNSTERÅS

383 34

MÖNSTERÅS

383 35

MÖNSTERÅS

383 36

MÖNSTERÅS

383 37

MÖNSTERÅS

383 38

MÖNSTERÅS

383 39

MÖNSTERÅS

383 91

MÖNSTERÅS

383 92

MÖNSTERÅS

384 30

BLOMSTERMÅLA

384 31

BLOMSTERMÅLA

384 40

ÅLEM

384 91

BLOMSTERMÅLA

384 92

ÅLEM

384 93

ÅLEM

385 30

TORSÅS

385 31

TORSÅS

385 32

TORSÅS

385 33

TORSÅS

385 34

TORSÅS

385 40

BERGKVARA

385 41

BERGKVARA

385 50

SÖDERÅKRA

385 51

SÖDERÅKRA

385 90

SÖDERÅKRA

385 91

TORSÅS

385 92

GULLABO

385 93

TORSÅS

385 94

BERGKVARA

385 95

TORSÅS

385 96

GULLABO

385 97

SÖDERÅKRA

385 98

BERGKVARA

385 99

TORSÅS

386 30

FÄRJESTADEN

386 31

FÄRJESTADEN

386 32

FÄRJESTADEN

386 33

FÄRJESTADEN

386 34

FÄRJESTADEN

386 35

FÄRJESTADEN

386 90

FÄRJESTADEN

386 92

FÄRJESTADEN

386 93

FÄRJESTADEN

386 94

FÄRJESTADEN

386 95

FÄRJESTADEN

386 96

FÄRJESTADEN

387 30

BORGHOLM

387 31

BORGHOLM

387 32

BORGHOLM

387 33

BORGHOLM

387 34

BORGHOLM

387 35

BORGHOLM

387 36

BORGHOLM

387 37

BORGHOLM

387 38

BORGHOLM

387 50

KÖPINGSVIK

387 51

KÖPINGSVIK

387 52

KÖPINGSVIK

387 90

KÖPINGSVIK

387 91

BORGHOLM

387 92

BORGHOLM

387 93

BORGHOLM

387 94

BORGHOLM

387 95

KÖPINGSVIK

387 96

KÖPINGSVIK

388 30

LJUNGBYHOLM

388 31

LJUNGBYHOLM

388 32

LJUNGBYHOLM

388 40

TREKANTEN

388 41

TREKANTEN

388 50

PÅRYD

388 91

VASSMOLÖSA

388 92

LJUNGBYHOLM

388 93

LJUNGBYHOLM

388 94

VASSMOLÖSA

388 95

HALLTORP

388 96

LJUNGBYHOLM

388 97

HALLTORP

388 98

TREKANTEN

388 99

PÅRYD

392 30

KALMAR

392 31

KALMAR

392 32

KALMAR

392 33

KALMAR

392 34

KALMAR

392 35

KALMAR

392 36

KALMAR

392 37

KALMAR

392 38

KALMAR

392 41

KALMAR

392 43

KALMAR

392 44

KALMAR

392 45

KALMAR

392 46

KALMAR

392 47

KALMAR

393 50

KALMAR

393 51

KALMAR

393 52

KALMAR

393 53

KALMAR

393 54

KALMAR

393 55

KALMAR

393 57

KALMAR

393 58

KALMAR

393 59

KALMAR

393 63

KALMAR

393 64

KALMAR

393 65

KALMAR

394 70

KALMAR

394 71

KALMAR

394 77

KALMAR

395 90

KALMAR

570 16

KVILLSFORS

570 19

PAULISTRÖM

570 30

MARIANNELUND

570 31

INGATORP

570 72

FAGERHULT

570 75

FÅGELFORS

570 76

RUDA

570 80

VIRSERUM

570 81

JÄRNFORSEN

570 82

MÅLILLA

570 83

ROSENFORS

570 84

MÖRLUNDA

570 90

PÅSKALLAVIK

570 91

KRISTDALA

572 30

OSKARSHAMN

572 31

OSKARSHAMN

572 32

OSKARSHAMN

572 33

OSKARSHAMN

572 34

OSKARSHAMN

572 35

OSKARSHAMN

572 36

OSKARSHAMN

572 37

OSKARSHAMN

572 40

OSKARSHAMN

572 41

OSKARSHAMN

572 50

OSKARSHAMN

572 51

OSKARSHAMN

572 60

OSKARSHAMN

572 61

OSKARSHAMN

572 62

OSKARSHAMN

572 91

OSKARSHAMN

572 93

OSKARSHAMN

572 96

FÅRBO

574 96

VETLANDA

574 97

VETLANDA

577 30

HULTSFRED

577 31

HULTSFRED

577 32

HULTSFRED

577 33

HULTSFRED

577 34

HULTSFRED

577 35

HULTSFRED

577 36

HULTSFRED

577 37

HULTSFRED

577 38

HULTSFRED

577 39

HULTSFRED

577 50

SILVERDALEN

577 51

SILVERDALEN

577 90

HULTSFRED

577 91

HULTSFRED

577 92

HULTSFRED

577 93

HULTSFRED

577 94

LÖNNEBERGA

579 30

HÖGSBY

579 31

HÖGSBY

579 32

HÖGSBY

579 33

HÖGSBY

579 40

BERGA

579 90

BERGA

579 92

HÖGSBY

579 93

GRÖNSKÅRA

590 42

HORN

590 80

SÖDRA VI

590 81

GULLRINGEN

590 83

STOREBRO

590 90

ANKARSRUM

590 91

HJORTED

590 92

TOTEBO

590 93

GUNNEBO

590 94

BLACKSTAD

590 95

LOFTAHAMMAR

590 96

ÖVERUM

590 98

EDSBRUK

593 30

VÄSTERVIK

593 31

VÄSTERVIK

593 32

VÄSTERVIK

593 33

VÄSTERVIK

593 34

VÄSTERVIK

593 35

VÄSTERVIK

593 36

VÄSTERVIK

593 37

VÄSTERVIK

593 38

VÄSTERVIK

593 39

VÄSTERVIK

593 40

VÄSTERVIK

593 41

VÄSTERVIK

593 42

VÄSTERVIK

593 43

VÄSTERVIK

593 50

VÄSTERVIK

593 51

VÄSTERVIK

593 52

VÄSTERVIK

593 53

VÄSTERVIK

593 54

VÄSTERVIK

593 61

VÄSTERVIK

593 62

VÄSTERVIK

593 91

VÄSTERVIK

593 92

VÄSTERVIK

593 93

VÄSTERVIK

593 95

VÄSTERVIK

593 96

VÄSTERVIK

594 30

GAMLEBY

594 31

GAMLEBY

594 32

GAMLEBY

594 91

GAMLEBY

594 92

GAMLEBY

594 93

GAMLEBY

594 94

GAMLEBY

597 40

ÅTVIDABERG

597 91

ÅTVIDABERG

597 96

ÅTVIDABERG

597 97

ÅTVIDABERG

598 30

VIMMERBY

598 31

VIMMERBY

598 32

VIMMERBY

598 34

VIMMERBY

598 35

VIMMERBY

598 36

VIMMERBY

598 37

VIMMERBY

598 38

VIMMERBY

598 39

VIMMERBY

598 40

VIMMERBY

598 91

VIMMERBY

598 92

VIMMERBY

598 93

VIMMERBY

598 94

VIMMERBY

598 95

VIMMERBY

598 96

VIMMERBY

615 92

VALDEMARSVIK

615 94

VALDEMARSVIK

615 95

VALDEMARSVIK“


Europäische Zentralbank

20.4.2006   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 107/54


LEITLINIE DER EUROPÄISCHEN ZENTRALBANK

vom 7. April 2006

über die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Verwaltung von Währungsreserven in Euro durch das Eurosystem für Zentralbanken und Länder außerhalb des Euro-Währungsgebiets und internationale Organisationen

(EZB/2006/4)

(2006/294/EG)

DER EZB-RAT —

gestützt auf die Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank, insbesondere auf die Artikel 12.1, Artikel 14.3 und Artikel 23,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Es ist erforderlich, die Leitlinie EZB/2004/13 vom 1. Juli 2004 über die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich der Verwaltung von Währungsreserven in Euro durch das Eurosystem für Zentralbanken und Länder außerhalb des Euro-Währungsgebiets und internationale Organisationen (1) zu ändern, um der Änderung der Begriffbestimmung der „Währungsreserven“ und der Streichung des Schwellenbetrags für unverzinste Guthaben auf laufenden Konten im Rahmen von Geld-/Anlagedienstleistungen Rechnung zu tragen. Die Leitlinie EZB/2004/13 wurde bereits einmal geändert und sollte deshalb im Interesse der Klarheit und Transparenz neu gefasst werden.

(2)

Gemäß Artikel 23 in Verbindung mit Artikel 43.4 der Satzung sind die Europäische Zentralbank (EZB) und die nationalen Zentralbanken der Mitgliedstaaten, die den Euro eingeführt haben, (nachfolgend die „teilnehmenden NZBen“) befugt, mit Zentralbanken in dritten Ländern und, soweit zweckdienlich, mit internationalen Organisationen Beziehungen aufzunehmen und alle Arten von Bankgeschäften im Verkehr mit dritten Ländern sowie internationalen Organisationen zu tätigen.

(3)

Nach Ansicht des EZB-Rates sollte das Eurosystem bei der Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung für diese Kunden — unabhängig davon, welches Mitglied des Eurosystems diese Dienstleistungen erbringt — als ein System auftreten. Um unter anderem zu gewährleisten, dass Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung in standardisierter Form zu harmonisierten Bedingungen erbracht werden, die EZB ausreichende Informationen hinsichtlich dieser Dienstleistungen erhält und gemeinsame Mindestanforderungen für vertragliche Vereinbarungen mit Kunden festgelegt werden, hält der EZB-Rat die Verabschiedung dieser Leitlinie für erforderlich.

(4)

Nach Auffassung des EZB-Rates ist es notwendig zu bestätigen, dass alle von den Mitgliedern des Eurosystems im Rahmen von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung erstellten und/oder zwischen ihnen ausgetauschten Informationen, Daten und Dokumente vertraulich sind und Artikel 38 der Satzung unterliegen.

(5)

Gemäß den Artikeln 12.1 und 14.3 der Satzung sind die Leitlinien der EZB integraler Bestandteil des Gemeinschaftsrechts —

HAT FOLGENDE LEITLINIE ERLASSEN:

Artikel 1

Begriffsbestimmungen

Im Sinne dieser Leitlinie sind die nachfolgend aufgeführten Begriffe wie folgt zu verstehen:

„alle Arten von Bankgeschäften“: umfasst die Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung für Zentralbanken und Länder außerhalb des Euro-Währungsgebiets und internationale Organisationen im Zusammenhang mit der Verwaltung der Währungsreserven dieser Zentralbanken, Länder und internationalen Organisationen;

„befugtes EZB-Personal“: die Personen bei der EZB, die das Direktorium jeweils als die befugten Absender und Empfänger der Informationen bestimmt, die im Rahmen der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung geliefert werden müssen;

„Zentralbanken“: umfasst Währungsbehörden;

„Kunde“: alle Länder (einschließlich Behörden und Regierungsstellen), alle Zentralbanken oder Währungsbehörden außerhalb des Euro-Währungsgebiets sowie alle internationalen Organisationen, für die ein Mitglied des Eurosystems Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung erbringt;

„Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung“: die in Artikel 2 aufgeführten Dienstleistungen im Bereich der Währungsreservenverwaltung, die die Mitglieder des Eurosystems für Kunden erbringen können und die es Kunden ermöglichen, ihre Währungsreserven umfassend durch ein einziges Mitglied des Eurosystems zu verwalten;

„Dienstleister des Eurosystems“ („Eurosystem Service Provider“) (ESP): ein Mitglied des Eurosystems, das sich dazu verpflichtet, das gesamte Spektrum der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung zu erbringen;

„Einzeldienstleister“ („Individual Service Provider“) (ISP): ein Mitglied des Eurosystems, das sich nicht dazu verpflichtet, das gesamte Spektrum der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung zu erbringen;

„internationale Organisation“: alle Organisationen außer Organe und Einrichtungen der Gemeinschaft, die durch einen völkerrechtlichen Vertrag oder gemäß einem solchen Vertrag errichtet wurden;

„Währungsreserven“: die zugelassenen Vermögenswerte des Kunden in Euro, d. h. liquide Mittel und alle Wertpapiere, die in der Datenbank der notenbankfähigen Sicherheiten des Eurosystems, die täglich auf der Website der EZB veröffentlicht und aktualisiert wird, als „Kategorie-1-Sicherheiten“ eingestuft sind, mit Ausnahme i) sowohl der Wertpapiere, die unter die „Emittentengruppe 3“ fallen, als auch — im Falle der übrigen Emittentengruppen — der Wertpapiere, die unter die „Liquiditätskategorie IV“ fallen, ii) der Vermögenswerte, die ausschließlich zum Zweck der Erfüllung von Pensions- und damit zusammenhängenden Verpflichtungen des Kunden gegenüber seinen früheren oder derzeitigen Mitarbeitern gehalten werden, iii) der Sonderkonten, die ein Kunde bei einem Mitglied des Eurosystems für eine Umschuldung öffentlicher Schulden im Rahmen internationaler Vereinbarungen eröffnet hat, und iv) der sonstigen Kategorien von auf Euro lautenden Vermögenswerten, die der EZB-Rat jeweils beschließt.

Artikel 2

Liste der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung

Die Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung umfassen Folgendes:

1.

Depotkonten für Währungsreserven;

2.

Depotdienstleistungen:

a)

Depotauszüge zum Monatsende, wobei auf Wunsch des Kunden die Möglichkeit besteht, die Auszüge auch zu anderen Zeitpunkten zur Verfügung zu stellen;

b)

Übermittlung von Auszügen über SWIFT an alle Kunden, die in der Lage sind, Auszüge über SWIFT zu erhalten, sowie über andere geeignete Übermittlungswege für Nicht-SWIFT-Kunden;

c)

Benachrichtigung der Kunden über Kapitalmaßnahmen von Unternehmen („corporate actions“) (z. B. Kuponzahlungen und Tilgungen) in Bezug auf die Wertpapierbestände der Kunden;

d)

Bearbeitung von Kapitalmaßnahmen von Unternehmen für Kunden;

e)

Förderung — mit gewissen Einschränkungen — von Vereinbarungen zwischen Kunden und Dritten im Zusammenhang mit automatisierten Wertpapierleihprogrammen;

3.

Abwicklungsdienstleistungen:

a)

Erbringung von Abwicklungsdienstleistungen ohne Gegenwertverrechnung/gegen Zahlung für alle auf Euro lautende Wertpapiere, für die Depotkonten angeboten werden;

b)

Abwicklungsbestätigung über SWIFT (oder andere geeignete Übermittlungswege für Nicht-SWIFT-Kunden) für alle Geschäfte;

4.

Geld-/Anlagedienstleistungen:

a)

Kauf/Verkauf von Fremdwährungen zulasten/zugunsten von Kundenkonten auf eigene Rechnung, der den Kassakauf/-verkauf von Euro zumindest gegen die Währungen der nicht dem Euro-Währungsgebiet angehörenden G10-Staaten umfasst;

b)

Zeitgeldanlagen auf fremde Rechnung;

c)

Guthaben auf laufenden Konten:

Stufe-1 („Tier 1“) — automatische Anlage eines begrenzten festgelegten Betrags pro Kunde auf eigene Rechnung;

Stufe-2 („Tier 2“) — Möglichkeit der Anlage von Mitteln bei Marktteilnehmern auf fremde Rechnung;

d)

Durchführung von Anlagen für Kunden gemäß deren Dauerauftrag und gemäß dem Spektrum der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung;

e)

Ausführung von Kundenaufträgen für den Kauf/Verkauf von Wertpapieren im Sekundärmarkt.

Artikel 3

Erbringung von Dienstleistungen durch ESPs und ISPs

1.   Im Rahmen der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung wird bei den Mitgliedern des Eurosystems zwischen ESPs und ISPs unterschieden.

2.   Zusätzlich zu den in Artikel 2 genannten Dienstleistungen kann ein ESP seinen Kunden auch andere Dienstleistungen im Bereich der Währungsreservenverwaltung anbieten. Ein ESP legt diese Dienstleistungen im Einzelfall fest, und diese Dienstleistungen unterliegen nicht dieser Leitlinie.

3.   Ein ISP unterliegt dieser Leitlinie sowie den Anforderungen der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung bezüglich einer oder mehrerer Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung oder eines Teils einer solchen Dienstleistung, die dieser ISP erbringt und die Teil des gesamten Spektrums der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung ist bzw. sind. Darüber hinaus kann jeder ISP seinen Kunden auch andere Dienstleistungen im Bereich der Währungsreservenverwaltung anbieten, wobei er diese Dienstleistungen im Einzelfall festlegt. Diese Dienstleistungen unterliegen nicht dieser Leitlinie.

Artikel 4

Informationen bezüglich der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung

1.   Die Mitglieder des Eurosystems liefern dem befugten EZB-Personal alle relevanten Informationen über die Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung für Neukunden sowie für bestehende Kunden und unterrichten das befugte EZB-Personal, wenn sich ein potenzieller Kunde an sie wendet.

2.   Vor Offenlegung der Identität eines bestehenden Kunden, eines Neukunden oder eines potenziellen Kunden bemühen sich die Mitglieder des Eurosystems, die Zustimmung des betreffenden Kunden für die Offenlegung einzuholen.

3.   Erteilt der Kunde keine Zustimmung für die Offenlegung, so liefert das betreffende Mitglied des Eurosystems dem befugten EZB-Personal die erforderlichen Informationen, ohne die Identität des Kunden preiszugeben.

Artikel 5

Verbot und Aussetzung der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung

1.   Die EZB unterhält zur Einsichtnahme durch die Mitglieder des Eurosystems eine Liste der bestehenden Kunden, der Neukunden und der potenziellen Kunden, deren Währungsreserven von einer Sicherstellungsentscheidung oder einer ähnlichen Maßnahme betroffen sind, die entweder von einem Mitgliedstaat der EU auf der Grundlage einer Entschließung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen oder von der Europäischen Union getroffen wurde.

2.   Setzt ein Mitglied des Eurosystems auf der Grundlage einer nicht von Absatz 1 erfassten Maßnahme oder Entscheidung, die ein Mitglied des Eurosystems oder der Mitgliedstaat, in dem das Mitglied des Eurosystems ansässig ist, aufgrund nationaler Vorgaben oder aus Gründen des nationalen Interesses getroffen hat, die Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung für einen bestehenden Kunden aus oder weigert sich das Mitglied des Eurosystems, diese Dienstleistungen für einen Neukunden oder einen potenziellen Kunden zu erbringen, so unterrichtet das betreffende Mitglied das befugte EZB-Personal hierüber unverzüglich. Das befugte EZB-Personal unterrichtet die anderen Mitglieder des Eurosystems hierüber unverzüglich. Eine solche Maßnahme oder Entscheidung steht der Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung für diese Kunden durch die anderen Mitglieder des Eurosystems nicht entgegen.

3.   Artikel 4 Absätze 2 und 3 findet auf die Offenlegung der Identität eines bestehenden Kunden, eines Neukunden oder eines potenziellen Kunden gemäß Absatz 2 Anwendung.

Artikel 6

Verantwortlichkeit für die Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung

1.   Jedes Mitglied des Eurosystems ist für den Abschluss der vertraglichen Vereinbarungen mit seinen Kunden, die es für die Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung für angemessen hält, verantwortlich.

2.   Vorbehaltlich der auf ein Mitglied des Eurosystems Anwendung findenden oder mit diesem vereinbarten Sonderbestimmungen haftet jedes Mitglied des Eurosystems, das Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung oder einen Teil dieser Dienstleistungen für seine Kunden erbringt, für die von ihm erbrachten Dienstleistungen.

Artikel 7

Zusätzliche gemeinsame Mindestanforderungen bei vertraglichen Vereinbarungen mit Kunden

Die Mitglieder des Eurosystems stellen sicher, dass die vertraglichen Vereinbarungen mit ihren Kunden mit dieser Leitlinie und den folgenden zusätzlichen gemeinsamen Mindestanforderungen im Einklang stehen. Die vertraglichen Vereinbarungen müssen

a)

vorsehen, dass das Mitglied des Eurosystems, mit dem der Kunde eine Vereinbarung bezüglich der Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung oder eines Teils dieser Dienstleistungen geschlossen hat, der Geschäftspartner des Kunden ist und dass durch eine solche Vereinbarung keinerlei Rechte oder Ansprüche des Kunden gegenüber anderen Mitgliedern des Eurosystems begründet werden. Diese Bestimmung steht dem Abschluss einer Vereinbarung mit mehreren Mitgliedern des Eurosystems durch den Kunden nicht entgegen;

b)

auf möglicherweise genutzte Verbindungen zur Abwicklung von Wertpapierbeständen von Geschäftspartnern der Kunden sowie auf entsprechende Risiken der Nutzung von Verbindungen hinweisen, die nicht für geldpolitische Geschäfte zugelassen sind;

c)

darauf hinweisen, dass bestimmte Transaktionen im Rahmen der Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung „nach bestmöglichem Bemühen“ („best effort“) ausgeführt werden;

d)

darauf hinweisen, dass das Mitglied des Eurosystems seinen Kunden Vorschläge bezüglich des Zeitpunkts und der Ausführung einer Transaktion machen kann, um Konflikte mit der Geld- und Wechselkurspolitik des Eurosystems zu vermeiden, und dass das Mitglied des Eurosystems nicht für die Folgen haftet, die diese Vorschläge für den Kunden haben können;

e)

darauf hinweisen, dass die Entgelte, die die Mitglieder des Eurosystems ihren Kunden für die Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung berechnen, der Überprüfung durch das Eurosystem unterliegen und dass die Kunden im Einklang mit geltendem Recht an die sich aus solchen Überprüfungen ergebenden Entgeltänderungen gebunden sind.

Artikel 8

Die Rolle der EZB

Die EZB koordiniert die generelle Erbringung von Dienstleistungen des Eurosystems im Bereich der Währungsreservenverwaltung sowie den damit verbundenen Rahmen für den Austausch von Informationen. Jedes Mitglied des Eurosystems benachrichtigt die EZB, wenn es eine Tätigkeit als ESP aufnimmt oder beendet.

Artikel 9

Schlussbestimmungen

1.   Diese Leitlinie ist an die teilnehmenden NZBen gerichtet.

2.   Die Leitlinie EZB/2004/13 wird aufgehoben. Verweisungen auf die aufgehobene Leitlinie gelten als Verweisungen auf die vorliegende Leitlinie.

3.   Diese Leitlinie tritt am 12. April 2006 in Kraft. Sie gilt ab dem 1. Juli 2006.

Geschehen zu Frankfurt am Main am 7. April 2006.

Für den EZB-Rat

Der Präsident der EZB

Jean-Claude TRICHET


(1)  ABl. L 241 vom 13.7.2004, S. 68. Geändert durch die Leitlinie EZB/2004/20 (ABl. L 385 vom 29.12.2004, S. 85).