ISSN 1725-2407

doi:10.3000/17252407.C_2010.172.deu

Amtsblatt

der Europäischen Union

C 172

European flag  

Ausgabe in deutscher Sprache

Mitteilungen und Bekanntmachungen

53. Jahrgang
30. Juni 2010


Informationsnummer

Inhalt

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IV   Informationen

 

INFORMATIONEN DER ORGANE, EINRICHTUNGEN UND SONSTIGEN STELLEN DER EUROPÄISCHEN UNION

 

Europäisches Parlament

2010/C 172/01

Bericht über die Haushaltsführung und das Finanzmanagement — Haushaltsjahr 2009

1

DE

 


IV Informationen

INFORMATIONEN DER ORGANE, EINRICHTUNGEN UND SONSTIGEN STELLEN DER EUROPÄISCHEN UNION

Europäisches Parlament

30.6.2010   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 172/1


BERICHT ÜBER DIE HAUSHALTSFÜHRUNG UND DAS FINANZMANAGEMENT

EINZELPLAN I: EUROPÄISCHES PARLAMENT

HAUSHALTSJAHR 2009

2010/C 172/01

INHALTSVERZEICHNIS

EINLEITUNG

I.

HAUSHALTSFÜHRUNG: ALLGEMEINES

A.

Einnahmen

B.

Ursprünglicher Haushaltsplan und Berichtigungshaushaltspläne

C.

Mittelbindungen und Zahlungen

D.

Mittelübertragungen von 2009 auf 2010

E.

Mittelübertragungen von 2008 auf 2009

F.

Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

G.

Inabgangstellung von Mitteln

H.

Mittelübertragungen innerhalb des Haushaltsjahres

H.1.

Übertragungen vorläufig eingesetzter Mittel aus den Reserven (Titel 10)

H.2.

Mittelübertragungen von anderen Haushaltslinien

II.

HAUSHALTSFÜHRUNG NACH KAPITELN

A.

Kapitel 10„Mitglieder des Organs“

B.

Kapitel 12„Beamte und Bedienstete auf Zeit“

C.

Kapitel 14„Sonstiges Personal und externe Leistungen“

D.

Kapitel 16„Sonstige Ausgaben für die Mitglieder und das Personal des Organs“

E.

Kapitel 20„Gebäude und Nebenkosten“

F.

Kapitel 21„Informatik, Ausrüstung und Mobiliar“

G.

Kapitel 23„Laufende Sachausgaben für den Dienstbetrieb“

H.

Kapitel 30„Sitzungen und Konferenzen“

I.

Kapitel 32„Fachwissen und Informationen: Beschaffung, Archivierung, Produktion und Verbreitung“

J.

Kapitel 40„Besondere Ausgaben einiger Organe und Einrichtungen“

K.

Kapitel 42 „Ausgaben für parlamentarische Assistenz“

L.

Titel 10„Sonstige Ausgaben“

III.

ZIELE 2009 UND ERGEBNISSE

A.

Europawahl 2009 und Kommunikationsmaßnahmen

B.

Durchführung des neuen Abgeordneten- und des neuen Assistentenstatuts

C.

Reform und Stärkung des Generalsekretariats des Parlaments

D.

Vorbereitungen im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon

ANHÄNGE

ANHANG I —

Übersicht über die „C“-Mittelübertragungen

ANHANG II —

Übersicht über die „P“-Mittelübertragungen

ANHANG III —

Mittelausführung 2009

EINLEITUNG

1.

In diesem Bericht werden die Haushaltsführung und das Finanzmanagement des Europäischen Parlaments für das Haushaltsjahr 2009 untersucht. Beschrieben werden die Verwendung der Finanzmittel und die Ereignisse, die einen entscheidenden Einfluss auf die Tätigkeiten des Haushaltsjahres ausgeübt haben (Teile I und II). Außerdem werden die gegenüber den Zielvorgaben für 2009 erzielten Ergebnisse zusammenfassend dargestellt (Teil III).

2.

Der Bericht wurde gemäß Artikel 1 2 2 der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1605/2002 des Rates vom 25. Juni 2002 über die Haushaltsordnung für den Gesamthaushaltsplan der Europäischen Gemeinschaften (nachstehend „Haushaltsordnung“ genannt) (1), Artikel 185 der Verordnung (EG, Euratom) Nr. 2342/2002 der Kommission vom 23. Dezember 2002 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG, Euratom) Nr. 1065/2002 des Rates über die Haushaltsordnung für den Gesamthaushaltsplan der Europäischen Gemeinschaften (2) und Artikel 13 Absatz 2 der Internen Vorschriften für die Ausführung des Haushaltsplans des Europäischen Parlaments (3) erstellt. Der Analyse liegt der vom Rechnungsführer festgestellte vorläufige Rechnungsabschluss zugrunde.

I.   HAUSHALTSFÜHRUNG: ALLGEMEINES

3.

Das Haushaltsjahr 2009 ist das dritte von der Finanziellen Vorausschau 2007-2013 (4) erfasste Jahr. Die endgültigen Mittel des Parlaments beliefen sich auf 1 529 970 930 EUR und entsprachen damit 19,67 % des Gesamtbetrags der Verwaltungsausgaben der Union (Rubrik V). Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Ausführung des Haushaltsplans des Europäischen Parlaments im Haushaltsjahr 2009.

Tabelle 1

Verwendung der Mittel 2009

Art der Mittel

Mittel 2009

(in EUR oder %)

Mittel 2009

Ursprüngliche Mittel

1 529 970 930

Berichtigungshaushaltsplan

Endgültige Mittel

1 529 970 930

Endgültige Mittel 2009

Mittelbindungen

1 417 629 732

in % der endgültigen Mittel

93 %

Zahlungen

1 237 363 909

in % der Mittelbindungen

87 %

Mittelübertragungen von 2009 auf 2010

Automatische Mittelübertragungen auf 2010 (5)

180 265 823

in % der endgültigen Mittel

12 %

in % der Mittelbindungen

13 %

Nichtautomatische Mittelübertragungen (auf 2010 übertragene nicht gebundene Mittel) (6)

10 100 000

in % der endgültigen Mittel

0,7 %

Inabgangstellung von Mitteln

In Abgang gestellte Mittel

102 241 198

in % der endgültigen Mittel

7 %

Mittelübertragungen von 2008 auf 2009

Automatische Mittelübertragungen auf 2009 (5)

196 133 738

Zahlungen aus diesen Mittelübertragungen

179 641 279

in % der Mittelübertragungen

92 %

In Abgang gestellter Betrag

16 492 459

Nichtautomatische Mittelübertragungen auf 2009 (6)

8 315 729

Zahlungen aus diesen Mittelübertragungen

6 245 140

in % der Mittelübertragungen

75 %

Zweckgebundene Einnahmen 2009

Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen des Jahres 2009

27 576 932

Mittelbindungen

12 196 620

in % der Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

44 %

Zahlungen

9 045 904

in % der gebundenen Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

74 %

Aus zweckgebundenen Einnahmen des Jahres 2009 verfügbare Mittel

15 380 312

Auf 2010 übertragene Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

Auf 2010 übertragene Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

20 637 870

Auf 2009 übertragene Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

Auf 2009 übertragene Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

36 808 922

Mittelbindungen

36 024 461

Zahlungen

33 779 036

in % der Mittelbindungen

94 %

A.   Einnahmen

4.

Der Gesamtbetrag der zum 31. Dezember 2009 verbuchten Einnahmen belief sich auf 141 250 059 EUR, wovon 27 576 932 EUR zweckgebundene Einnahmen waren.

B.   Ursprünglicher Haushaltsplan und Berichtigungshaushaltspläne

5.

Die im ursprünglichen Haushaltsplan des Parlaments für 2009 bewilligten Mittel beliefen sich auf insgesamt 1 529 970 930 EUR, was einem Anstieg um 5 % gegenüber dem Haushaltsplan 2008 (1 452 517 167 EUR) entsprach. Im Jahr 2009 wurde kein Berichtigungshaushaltsplan vorgelegt.

C.   Mittelbindungen und Zahlungen

6.

Die Mittelbindungen beliefen sich auf insgesamt 1 417 629 732 EUR, d. h. 93 % der endgültigen Mittel (2008: 97 %), die Zahlungen auf insgesamt 1 237 363 909 EUR, d. h. 87 % der vorgenommenen Mittelbindungen (2008: 86 %).

D.   Mittelübertragungen von 2009 auf 2010

7.

Der Gesamtbetrag der automatischen Übertragungen auf das Haushaltsjahr 2010 belief sich auf 180 265 823 EUR oder 13 % der gebundenen Mittel (2008: 14 %). Die am Jahresende nicht gebundenen und auf das Haushaltsjahr 2010 übertragenen Mittel (nichtautomatische Übertragungen) hatten einen Umfang von insgesamt 10 100 000 EUR oder 0,7 % der endgültigen Mittel (2008: 0,6 %). Sie wurden den in Tabelle 2 angegebenen Zwecken zugedacht.

Tabelle 2

Zweckbestimmung der nichtautomatischen Mittelübertragungen auf 2010

(EUR)

Artikel/Posten

Zweckbestimmung

Betrag

2003„Erwerb von Immobilien“

Erwerb des Millenaris-Gebäudes in Budapest

9 100 000

2008„Sonstige Ausgaben für Gebäude“

Sonstige Ausgaben im Zusammenhang mit dem Erwerb des Millenaris-Gebäudes in Budapest

1 000 000

Insgesamt

10 100 000

E.   Mittelübertragungen von 2008 auf 2009

8.

Der Gesamtbetrag der „automatischen“ Mittelübertragungen auf 2009 belief sich auf 196 133 738 EUR. Aus diesen Mittelübertragungen wurden Zahlungen in Höhe von 179 641 279 EUR oder 92 % (2008: 87 %) geleistet. Der in Abgang gestellte Betrag belief sich somit auf 16 492 459 EUR.

Die Inabgangstellungen betrafen insbesondere folgende Artikel:

Artikel 140„Sonstige Bedienstete und externes Personal“ (1 951 791 EUR)

Artikel 200„Gebäude“ (6 342 651 EUR),

Artikel 202„Ausgaben für Gebäude“ (1 362 024 EUR) und

Artikel 324„Produktion und Verbreitung“ (2 115 023 EUR).

Die Gründe für die Inabgangstellungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Betroffener Artikel

Hauptgründe für die Inabgangstellung von Mitteln

Artikel 140„Sonstige Bedienstete und externes Personal“

Geringere Inanspruchnahme von Konferenzdolmetschern als erwartet, insbesondere infolge der in einem Wahljahr rückläufigen Tätigkeit

Artikel 200„Gebäude“

STR: Aufhebung der Rückstellungen für die Müllgebühr (1,2 Mio. EUR).

LUX: Ausschachtungsarbeiten und Studien zum „KAD-Ausbau“. Hier konnte ein Betrag von 2,7 Mio. EUR aufgrund der erheblichen Verzögerungen, die durch die Entfernung von Schadstoffen aus dem Boden entstanden waren, nicht verausgabt werden.

BRU: Arbeiten „Leitstelle des Sicherheitsdienstes“. Aufgrund einer Verzögerung bei den Arbeiten konnten 1,05 Mio. EUR nicht verwendet werden.

Artikel 202„Ausgaben für Gebäude“

Die Inabgangstellungen betrafen in erster Linie den Posten „Reinigung und Unterhaltung“ (676 556 EUR), den Posten „Energieverbrauch“ (367 298 EUR) und den Posten „Sicherheit und Bewachung der Gebäude“ (314 296 EUR).

Artikel 324„Produktion und Verbreitung“

Die Inabgangstellungen betrafen in erster Linie die „Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an Veranstaltungen“ (703 498 EUR), das Programm Euroscola (484 654 EUR) und die audiovisuellen Ausgaben (446 162 EUR).

9.

Die nichtautomatischen Mittelübertragungen auf 2009 beliefen sich auf insgesamt 8 315 729 EUR und betrafen Posten 3243„Besucherzentrum“ und Artikel 214„Material und technische Anlagen“.

F.   Mittel aus zweckgebundenen Einnahmen

10.

Die 2009 verfügbar gewordenen zweckgebundenen Einnahmen beliefen sich auf insgesamt 27 576 932 EUR (2008: 47 511 735 EUR). Die Mittelbindungsrate betrug 44 % (2008: 30 %). Die Zahlungen beliefen sich auf insgesamt 9 045 904 EUR oder 74 % der vorgenommenen Mittelbindungen (2008: 71 %). Ein Restbetrag von 20 637 870 EUR wurde auf das Haushaltsjahr 2010 übertragen (2008: 36 808 922 EUR).

11.

Die auf 2009 übertragenen zweckgebundenen Einnahmen beliefen sich auf insgesamt 36 808 922 EUR (2008: 38 325 182 EUR). Davon wurden Mittel in Höhe von insgesamt 36 024 461 EUR gebunden (2008: 38 236 288 EUR). Die entsprechenden Zahlungen machten 2009 94 % der vorgenommenen Mittelbindungen aus (2008: 93 %).

G.   Inabgangstellung von Mitteln

12.

Es wurden Mittel in Höhe von insgesamt 102 241 198 EUR (2008: 42 238 638 EUR) in Abgang gestellt, was 7 % der endgültigen Mittel entsprach (2008: 3 %). Für diese Inabgangstellung von Mitteln waren insbesondere folgende Gründe maßgebend:

2009 wurde keine Sammelmittelübertragung vorgenommen, die zum Verbrauch des üblichen technischen Restbetrags in Höhe von 40 Mio. EUR hätte führen können;

die mit dem Wahljahr und dem Inkrafttreten des Abgeordneten- und des Assistentenstatuts und der neuen Regel, wonach Ansprüche im Rahmen der parlamentarischen Assistenz übertragen werden können, verbundenen Unwägbarkeiten: Inabgangstellung von 31,4 Mio. EUR im Rahmen der Vergütung für parlamentarische Assistenz und 18 Mio. EUR für Reisekosten der Mitglieder;

der Beschluss des Rates, die Gehälter um 1,85 % anstatt um 3,7 % anzupassen: Inabgangstellung von 6 Mio. EUR.

H.   Mittelübertragungen innerhalb des Haushaltsjahres

13.

Im Laufe des Haushaltsjahres wurden gemäß den Artikeln 24 und 43 der Haushaltsordnung (7) 18 C-Mittelübertragungen genehmigt. Sie beliefen sich auf insgesamt 64 853 607 EUR, was 4 % der endgültigen Mittel entsprach (2008: 18 Mittelübertragungen in Höhe von 4 % der endgültigen Mittel). Der Präsident genehmigte 9 P-Mittelübertragungen gemäß Artikel 22 Absatz 1 (8) der Haushaltsordnung im Gesamtwert von 35 665 000 EUR, was 2 % der endgültigen Mittel entsprach (2008: 14 Mittelübertragungen in Höhe von 1 % der endgültigen Mittel). Tabelle 3 enthält eine Aufschlüsselung der Mittelübertragungen nach Rechtsgrundlagen.

14.

Alles in allem wurden 2009 27 C- bzw. P-Mittelübertragungen im Gesamtwert von 100 518 607 EUR oder 7 % der endgültigen Mittel genehmigt (2008: 44 Mittelübertragungen in Höhe von 98 008 873 EUR oder 7 % der endgültigen Mittel).

Tabelle 3

Mittelübertragungen nach Rechtsgrundlagen

Anzahl der Mittelübertragungen

Übertragener Betrag (in EUR)

In % der endgültigen Mittel

C-Mittelübertragungen (Artikel 24 und 43)

18 C-Mittelübertragungen

64 853 607

4 %

P-Mittelübertragungen (Artikel 22 Absatz 1)

9 P-Mittelübertragungen

35 665 000

2 %

Mittelübertragungen C + P

100 518 607

7 %


Tabelle 4

Aufnehmende Haushaltslinien der C-Mittelübertragungen

(EUR)

Aufnehmende Haushaltslinie

Mittelübertragung

Übertragener Betrag

102„Übergangsgelder“

C23

2 100 000

1000„Entschädigungen“

C23

350 000

1006„Allgemeine Kostenvergütung“

C19

1 247 715

1012„Spezifische Maßnahmen für behinderte Mitglieder und behinderte Kinder von Mitgliedern“

C23

100 000

1200„Dienstbezüge und Vergütungen“

C10

7 703 992

142„Externe Leistungen“

C6

1 200 000

1610„Ausgaben für Personaleinstellung“

C14

300 000

2001„Erbpachtzahlungen“

C17

31 891 000

2003„Erwerb von Immobilien“

C24

9 100 000

2007„Herrichtung der Diensträume“

C1

2 700 000

2008„Sonstige Ausgaben für Gebäude“

C24

1 000 000

2022„Reinigung und Unterhaltung“

C16

1 273 900

2026„Sicherheit und Bewachung der Gebäude“

C8

2 080 000

2100„Hardware und Software für die Informations- und Innovationstechnologien“

C5

527 000

2102„Externe Leistungen im Zusammenhang mit den Informations- und Innovationstechnologien“

C22

2 145 000

232„Gerichtskosten und Schadenersatz“

C2

800 000

3044„Verschiedene Organisationskosten der Parlamentarischen Konferenz zur WTO und sonstiger interparlamentarischer Delegationen, Ad-hoc-Delegationen und WTO-Delegationen“

C11

240 000

3245„Veranstaltung von Kolloquien, Seminaren und kulturellen Aktionen“

C13

95 000

Insgesamt

 

64 853 607


Tabelle 5

Zweckbestimmung der C-Mittelübertragungen nach Ausgabenkategorien

Zweckbestimmung

Übertragener Betrag

(in EUR)

%

Immobilienpolitik

47 571 000

73 %

Personal

8 977 892

14 %

Mitglieder

4 337 715

7 %

IT-Ausgaben

2 672 000

4 %

Ausgaben im Zusammenhang mit der Mehrsprachigkeit

1 295 000

2 %

Insgesamt

64 853 607

100 %

H.1.   Übertragungen vorläufig eingesetzter Mittel aus den Reserven (Titel 10)

15.

Dieser Abschnitt befasst sich mit der Verwendung der Mittel des Kapitels 100„Vorläufig eingesetzte Mittel“, des Kapitels 101„Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben“, des Kapitels 104„Reserve für die Informations- und Kommunikationspolitik“ und des Kapitels 105„Vorläufig eingesetzte Mittel für Gebäude“. Diese zu Titel 10„Sonstige Ausgaben“ gehörenden Kapitel werden im Folgenden als „Reserven“ bezeichnet. Aus Titel 10„Sonstige Ausgaben“ wurden die meisten Mittelübertragungen, nämlich 51 % im Gesamtwert von 32 886 706 EUR, vorgenommen.

16.

Von den von den vorläufig eingesetzten Mitteln insgesamt übertragenen Mitteln in Höhe von 32 886 706 EUR waren 25 054 099 EUR für die Immobilienpolitik und 7 832 607 EUR für andere Zwecke bestimmt. Die aufnehmenden Haushaltslinien dieser Mittelübertragungen und ihre Zweckbestimmung sind in Tabelle 6 aufgeführt.

Tabelle 6

Aufnehmende Haushaltslinien und Zweckbestimmung der Übertragungen vorläufig eingesetzter Mittel

(EUR)

Abgebendes Kapitel

Aufnehmender Posten

Mittelübertragung

Zweckbestimmung

Übertragener Betrag

100

2007

C1

Ausgaben im Zusammenhang mit der Herrichtung der Diensträume in Straßburg

2 700 000

101

2026

C8

Sicherheit und Bewachung der Gebäude

2 080 000

2320

C2

Zusätzliche Ausgaben für externe juristische Unterstützung

800 000

105

2001

C17

Finanzierung des Erbbauvertrags mit Kaufoption für das TREVES-I-Gebäude (Brüssel)

9 374 099

2003

C24

Erwerb des „Millenáris“-Gebäudes in Budapest zusammen mit der Europäischen Kommission zwecks Einrichtung des Europa-Hauses in diesem Gebäude

9 100 000

2008

C24

Erwerb des „Millenáris“-Gebäudes in Budapest zusammen mit der Europäischen Kommission zwecks Einrichtung des Europa-Hauses in diesem Gebäude

1 000 000

Immobilienpolitik insgesamt

25 054 099

100

1200

C3

Freigabe von 5 neuen Stellen

112 992

101

1200

C20

Jährliche Anpassung der Ruhegehälter und Dienstbezüge der Beamten

2 000 000

2022

C16

Finanzierung der vom Krisenmanagement-Team empfohlenen Vorbeugemaßnahmen gegen die A/H1N1-Grippe

1 273 900

Personal insgesamt

3 977 892

101

3044

C11

Verschiedene Organisationskosten von interparlamentarischen Delegationen und Ad-hoc-Delegationen

240 000

1006

C19

Ausgaben im Zusammenhang mit der allgemeinen Kostenvergütung

1 247 715

Mitglieder insgesamt

1 487 715

100

1420

C6

Zusätzliche Ausgaben für nach außerhalb zu vergebende Übersetzungsarbeiten

1 200 000

101

3245

C13

Zusätzliche Ausgaben im Zusammenhang mit der Unterstützung der Mehrsprachigkeit

95 000

Ausgaben im Zusammenhang mit der Mehrsprachigkeit insgesamt

1 295 000

101

2100

C5

Entwicklung von Software (Personalverwaltung)

527 000

2102

C5

295 000

108

2102

C22

Betrieb, Entwicklung und Wartung der Software-Systeme

250 000

IT-Ausgaben insgesamt

1 072 000

Gesamtbetrag

32 886 706

H.2.   Mittelübertragungen von anderen Haushaltslinien

17.

In diesem Abschnitt werden die Mittelübertragungen von anderen Haushaltslinien als Titel 10„Sonstige Ausgaben“ untersucht. Von anderen Titeln wurden insgesamt 31 966 901 EUR übertragen. Die Immobilienpolitik hatte mit 70 % den höchsten Anteil an diesen Mittelübertragungen, gefolgt von den Personalausgaben (16 %), den Mitgliedern (9 %) und den IT-Ausgaben (5 %). Diese Mittelübertragungen sind in Tabelle 7 im Einzelnen aufgeführt. Der hohe Anteil der Mittelübertragungen für die Immobilienpolitik ist auf die außergewöhnliche Maßnahme des Abschlusses eines Erbpachtvertrags über 99 Jahre mit Kaufoption für das TREVES-I-Gebäude in Brüssel zurückzuführen.

Tabelle 7

Aufnehmende Haushaltslinien der C-Mittelübertragungen von anderen Haushaltslinien als Titel 10

(in EUR)

Aufnehmender Artikel/Posten

Mittelübertragung

Begründung der Anträge auf Mittelübertragung

Insgesamt

1610

C14

Ausgaben im Zusammenhang mit den obligatorischen ärztlichen Einstellungsuntersuchungen für die Assistenten der Mitglieder

160 000

 

C7

Ausgaben im Zusammenhang mit den obligatorischen ärztlichen Einstellungsuntersuchungen für die Assistenten der Mitglieder

140 000

1000

C23

Anwendung des Abgeordnetenstatuts (Entschädigungen und Übergangsgelder)

350 000

1012

C23

Anwendung des Abgeordnetenstatuts (Entschädigungen und Übergangsgelder)

100 000

102

C23

Anwendung des Abgeordnetenstatuts (Entschädigungen und Übergangsgelder)

2 100 000

Mitglieder insgesamt

2 850 000

1200

C20

Jährliche Anpassung der Ruhegehälter und Dienstbezüge der Beamten und sonstigen Bediensteten

5 000 000

Personal insgesamt

5 000 000

2001

C17

Finanzierung des Erbbauvertrags mit Kaufoption für das TREVES-I-Gebäude (Brüssel)

22 516 901

Immobilienpolitik insgesamt

22 516 901

2102

C22

Nutzung, Entwicklung und Wartung der Softwaresysteme

1 600 000

IT-Ausgaben insgesamt

1 600 000

Insgesamt

31 966 901

18.

Tabelle 8 gibt einen Überblick über die P-Mittelübertragungen.

Tabelle 8

Aufnehmende Haushaltslinien der P-Mittelübertragungen

(EUR)

Aufnehmender Artikel/Posten

Mittelübertragung

Beschreibung

Übertragener Betrag

1004„Normale Reisekosten“

P7

Reise- und Aufenthaltskosten der Mitglieder gemäß den anwendbaren Bestimmungen des Abgeordnetenstatuts und der KVR

600 000

1004„Normale Reisekosten“ insgesamt

600 000

1220„Vergütungen bei Stellenenthebungen aus dienstlichen Gründen“

P2

Anwendung von Artikel 50 auf zwei neue Beamte der Besoldungsgruppe AD 15

360 000

1220„Vergütungen bei Stellenenthebungen aus dienstlichen Gründen“ insgesamt

360 000

2007„Herrichtung der Diensträume: Straßburg“

P9

Durchführung von Arbeiten zur Beflockung der Strukturen des LOW-Gebäudes in Straßburg

4 000 000

2007„Herrichtung der Diensträume: Straßburg“ insgesamt

 

4 000 000

2008„Sonstige Ausgaben für Gebäude“

P8

Ausgaben für Honorare des im Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau des KAD-Gebäudes in Luxemburg beauftragten Architektenbüros

850 000

2008„Sonstige Ausgaben für Gebäude“ insgesamt

 

850 000

3047„Verschiedene Organisationskosten für Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung Eurolat“

P3

Ausgaben im Zusammenhang mit der Organisation der Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung Eurolat

25 000

3047„Verschiedene Organisationskosten für Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung Eurolat“ insgesamt

25 000

3242/01 „Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen: Veröffentlichungen, Informationsmaßnahmen, öffentliche Veranstaltungen“ insgesamt

P5

Ausgaben für der Information dienende Veröffentlichungen, einschließlich elektronischer Veröffentlichungen, für Informationstätigkeiten, Öffentlichkeitsarbeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Messen in den Mitgliedstaaten und den Beitrittsländern

250 000

P6

Ausgaben im Zusammenhang mit der Konsolidierung und Entwicklung des Intranet-Dienstes des EP

780 000

3242/01 „Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen: Veröffentlichungen, Informationsmaßnahmen, öffentliche Veranstaltungen“ insgesamt

1 030 000

3242/02 „Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen: elektronische Information (Internet)“

P5

Ausgaben für der Information dienende Veröffentlichungen, einschließlich elektronischer Veröffentlichungen, für Informationstätigkeiten, Öffentlichkeitsarbeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Messen in den Mitgliedstaaten und den Beitrittsländern

50 000

3242/02 „Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen: elektronische Information (Internet)“ insgesamt

50 000

4224„Assistenten der Mitglieder“

P1

Ausgaben für Gehälter und Dienstreisen und sonstige Ausgaben im Zusammenhang mit den Assistenten der Mitglieder

10 500 000

P4

Ausgaben im Zusammenhang mit der Einstellung von Assistenten der Mitglieder

18 250 000

4224„Assistenten der Mitglieder“ insgesamt

28 750 000

Gesamtbetrag

35 665 000

II.   HAUSHALTSFÜHRUNG NACH KAPITELN

19.

In diesem Teil wird auf die Verwendung der Mittel nach Haushaltskapiteln, das relative Gewicht der Mittel innerhalb des Haushaltsplans und ihre Entwicklung gegenüber dem Vorjahr eingegangen. Auf vier Kapitel entfallen 71 % des Gesamtbetrags der Mittelbindungen. Es handelt sich um Kapitel 10„Mitglieder des Organs“, Kapitel 12„Beamte und Bedienstete auf Zeit“, Kapitel 20„Gebäude und Nebenkosten“ und Kapitel 42„Ausgaben für parlamentarische Assistenz“.

20.

Tabelle 9 gibt — untergliedert nach Kapiteln — einen Überblick über die Entwicklung der Mittelbindungen im Jahre 2009 gegenüber dem Haushaltsjahr 2008. In den Schaubildern 1 und 2 werden der relative Anteil am Gesamtbetrag der Haushaltsmittel und die Veränderung von 2008 auf 2009 dargestellt.

Tabelle 9

Entwicklung der Mittelbindungen 2009 und 2008

Kapitel

Bezeichnung

2009 (in EUR)

2008 (in EUR)

Veränderung (in EUR)

Veränderung (in %)

10

Mitglieder des Organs

167 952 342

149 961 012

17 991 330

12 %

12

Beamte und Bedienstete auf Zeit

502 188 864

483 919 957

18 268 907

4 %

14

Sonstiges Personal und externe Leistungen

90 934 827

87 947 782

2 987 045

3 %

16

Sonstige Ausgaben für die Mitglieder und das Personal des Organs

14 019 742

12 715 214

1 304 528

10 %

 

Titel 1 —

Mitglieder und Personal des Organs

775 095 774

734 543 965

40 551 809

6 %

20

Gebäude und Nebenkosten

182 901 221

191 008 372

–8 107 151

–4 %

21

Informatik, Ausrüstung und Mobiliar

106 080 064

111 822 160

–5 742 096

–5 %

23

Laufende Sachausgaben für den Dienstbetrieb

10 778 699

9 790 321

988 378

10 %

 

Titel 2 —

Gebäude, Mobiliar, Ausrüstung und verschiedene Sachausgaben

299 759 983

312 620 853

–12 860 870

–4 %

30

Sitzungen und Konferenzen

26 242 041

27 964 196

–1 722 155

–6 %

32

Fachwissen und Informationen: Beschaffung, Archivierung, Produktion und Verbreitung

93 647 680

100 405 636

–6 757 956

–7 %

 

Titel 3 —

Ausgaben im Zusammenhang mit der Durchführung der allgemeinen Aufgaben des Organs

119 889 721

128 369 832

–8 480 111

–7 %

40

Besondere Ausgaben einiger Organe und Einrichtungen

69 215 824

71 875 103

–2 659 279

–4 %

42

Ausgaben für parlamentarische Assistenz

153 358 430

154 301 747

– 943 317

–1 %

44

Sitzungen und andere Aktivitäten von Mitgliedern und ehemaligen Mitgliedern

310 000

251 300

58 700

23 %

 

Titel 4 —

Ausgaben im Zusammenhang mit der Durchführung spezifischer Aufgaben durch das Organ

222 884 254

226 428 150

–3 543 896

–2 %

Insgesamt

1 417 629 732

1 401 962 800

15 666 932

1 %

Schaubild 1

Verteilung der Haushaltsmittel 2009 nach Kapiteln

Image

Schaubild 2

Entwicklung der Mittelbindungen nach Kapiteln von 2008 auf 2009

Image

A.   Kapitel 10„Mitglieder des Organs“

21.

Auf dieses Kapitel, das gegenüber 2008 einen Anstieg von 12 % verzeichnete, entfielen 12 % der Ausgaben für das Haushaltsjahr 2009. Im Jahr 2009 wurde erstmals — für die Zeit von Juli bis Dezember — das neue Abgeordnetenstatut angewandt. Das Parlament kam außer für die 32 Abgeordneten, die sich für das im Abgeordnetenstatut vorgesehene Opt-out-System entschieden haben, für die monatlichen Abgeordnetenentschädigungen auf, die zuvor von den Mitgliedstaaten gezahlt worden waren. Die mit der Anwendung des Abgeordnetenstatuts in Zusammenhang stehenden neuen Aufwendungen, die einen erheblichen Betrag ausmachen, betreffen im Wesentlichen die monatlichen Entschädigungen (Posten 1000) und die Erhöhung der Reisekosten (Posten 1004 und 1005). Die einschlägigen Bestimmungen des Statuts sehen künftig die Erstattung der Reisekosten auf der Grundlage der tatsächlich entstandenen Kosten und eine neue Form der Erstattung für die Reisen vor, die in dem Mitgliedstaat unternommen werden, in dem das Mitglied gewählt wurde.

22.

In diesem Zusammenhang beliefen sich die Mittelbindungen des Postens 1000„Entschädigungen“ auf 30 601 983 EUR (18 % der Mittelbindungen des Kapitels 10), während bei Posten 1004„Normale Reisekosten“64 968 672 EUR (38 % der Mittelbindungen des Kapitels 10) gebunden wurden. Bei diesem Posten sind Mittel für die Erstattung der Reise- und Aufenthaltskosten im Zusammenhang mit Reisen zu und von den Arbeitsorten und anderen Missionen ausgewiesen.

23.

Die Mitglieder haben im Jahr 200 910 200 Reisen zu Tagungen in Straßburg und Brüssel, 14 734 Reisen zu Ausschusssitzungen in Brüssel und 8 142 Reisen zu Fraktionssitzungen in Brüssel unternommen. Was die Reisen außerhalb der üblichen Arbeitsorte des Parlaments betrifft, so erfolgten 641 dieser Reisen zu Ausschusssitzungen, 1 093 zu Fraktionssitzungen und weitere 679 zu Sitzungen parlamentarischer Delegationen.

24.

Bei Posten 1006„Allgemeine Kostenvergütung“ beliefen sich die Mittelbindungen auf 42 629 278 EUR (25 % der Mittelbindungen des Kapitels 10). Dieser Betrag deckte die Kosten der parlamentarischen Tätigkeiten der Mitglieder in dem Staat, in dem das Mitglied gewählt wurde.

B.   Kapitel 12„Beamte und Bedienstete auf Zeit“

25.

Auf dieses Kapitel entfielen 35 % der Gesamtausgaben für das Haushaltsjahr 2009, womit es die größte Ausgabenkategorie darstellte. Die 2009 gegenüber 2008 zu verzeichnende Erhöhung um 4,2 % bei Artikel 120 ist im Wesentlichen auf eine Erhöhung der Ausgaben bei Posten 1200„Dienstbezüge und Vergütungen“ (+4,6 %) infolge der zur Umsetzung des Statuts verfolgten Politik im Bereich Beförderungen und Aufstieg in eine höhere Dienstaltersstufe sowie der im Statut vorgesehenen jährlichen Anpassung der Gehälter zurückzuführen. Der Anstieg der Ausgaben des Artikels 120 wurde wie bereits 2008 zum Teil durch einen Rückgang der Ausgaben bei Artikel 122„Vergütungen bei vorzeitigem Ausscheiden aus dem Dienst“ ausgeglichen, der durch eine deutliche Abnahme der Zahl der Begünstigen infolge ihres Überwechselns zur gemeinsamen Versorgungsordnung bedingt war.

26.

In Kapitel 12 entfielen rund 98 % der Ausgaben auf Posten 1200„Dienstbezüge und Vergütungen“. Die Mittelbindungen bei diesem Posten entsprachen 494 054 418 EUR. Insgesamt wurden 1,4 % dieses Betrags in Abgang gestellt, was auf den vom Rat im Dezember 2009 gefassten Beschlusses zurückzuführen ist, die jährliche Anpassung der Dienstbezüge auf 1,85 % zu beschränken, während die Anpassung im Haushaltsplan auf 3,7 % veranschlagt worden war, wie es der Vorschlag der Kommission an den Rat vorsah.

27.

Im Jahr 2009 wurden 613 Stellenausschreibungen veröffentlicht. 285 Beamte und Bedienstete auf Zeit wurden für das Generalsekretariat und 22 für die Fraktionen eingestellt. Insgesamt arbeiteten zum 31. Dezember 20095 501 Beamte und Bedienstete auf Zeit beim Europäischen Parlament. Das Generalsekretariat beschäftigte Ende 2009 4 922 diesen Personalkategorien angehörende Personen, während bei den Fraktionen 579 Personen beschäftigt waren.

28.

Was die Verteilung des Personals nach Geschlecht betrifft, so betrug der Anteil der Frauen in Führungspositionen zum 31. Dezember 2009 insgesamt 23 %. Bei den Referatsleitern lag der Frauenanteil bei 21 %, bei den Direktoren bei 25 % und bei den Generaldirektoren bei 29 % (4 von 14). In Schaubild 1 ist die Verteilung des gesamten Personalbestands nach Funktionen und Geschlecht dargestellt. Tabelle 10 gibt einen Überblick über die Verteilung des Personals nach Herkunftsländern.

Schaubild 3

Verteilung des Personals des Generalsekretariats nach Geschlecht

Image

Tabelle 10

Verteilung des Personals des Generalsekretariats nach Ländern (Beamte und Bedienstete auf Zeit)

EU-27

EU-15

EU-10

AT

61

BE

728

CY

15

DE

402

CZ

116

DK

155

EE

93

ES

368

HU

145

FI

181

LT

95

FR

569

LV

93

UK

276

MT

65

GR

220

PL

190

IE

98

SI

96

IT

514

SK

120

LU

130

EU-2

NL

161

PT

237

BG

110

SE

139

RO

123

Quelle: GD PERSONAL.

C.   Kapitel 14„Sonstiges Personal und externe Leistungen“

29.

Auf diese Kapitel entfielen 6 % der Haushaltsmittel 2009. Die 2009 gegenüber 2008 zu verzeichnende Zunahme von 3 % ist zum einen auf einen Anstieg bei Posten 1400„Sonstige Bedienstete“ und Artikel 142„Externe Leistungen“ und zum anderen auf einen Rückgang bei Posten 1402„Konferenzdolmetscher“ zurückzuführen. 48 % der Mittel des Kapitels 14 entfielen auf Posten 1402 und 27 % auf Posten 1400.

30.

Bei Posten 1402„Konferenzdolmetscher“ beliefen sich die Mittelbindungen auf 43 273 028 EUR. Sie deckten insbesondere Folgendes: die Vergütungen, die Sozialversicherungsbeiträge, die Reisekosten und die Tagegelder der vom Parlament verpflichteten Hilfskonferenzdolmetscher. Die im Beamtenverhältnis stehenden Dolmetscher und die Hilfskonferenzdolmetscher leisteten 2009 87 473 Dolmetschtage (–9,2 % gegenüber 2008). Davon entfielen 49 547 Tage (–4,2 %) auf im Beamtenverhältnis stehende Dolmetscher und 37 926 Tage auf Hilfskonferenzdolmetscher (–15 % gegenüber 2008). Der Ausgabenrückgang in dieser Kategorie erklärt sich dadurch, dass in dem Zeitraum, in dem die Wahlen stattfanden, keine Sitzungen abgehalten wurden.

31.

Bei Posten 1400„Sonstige Bedienstete“ beliefen sich die Mittelbindungen auf 24 230 465 EUR. Aus diesem Posten werden im Wesentlichen die Bezüge und Vergütungen der vom Generalsekretariat oder von den Fraktionen beschäftigten Vertragsbediensteten sowie die Dienstleistungen des Unternehmens Manpower, das das zur Unterstützung für die Tagungen in Straßburg benötigte Personal einstellt, finanziert. Zum 31. Dezember 2009 waren 571 Vertragsbedienstete beschäftigt.

32.

Die Verteilung der Vertragsbediensteten nach Funktionsgruppen ist aus Schaubild 4 ersichtlich.

Schaubild 4

Vertragsbedienstete nach Funktionsgruppen

Image

D.   Kapitel 16„Sonstige Ausgaben für die Mitglieder und das Personal des Organs“

33.

Dieses Kapitel machte 1 % der Haushaltsmittel 2009 aus. Der Betrag der in diesem Kapitel gebundenen Mittel erhöhte sich von 2008 auf 2009 infolge eines Anstiegs bei Posten 1610„Ausgaben für Personaleinstellung“ um 10 %. Auf den genannten Posten wurden Mittel übertragen, um die mit der Einstellung der akkreditierten parlamentarischen Assistenten verbundenen zusätzlichen Kosten zu decken.

34.

Innerhalb des Kapitels 16 entfielen 32 % der Mittelbindungen auf Posten 1654„Kleinkinderzentrum und private Kinderkrippen“, 24 % auf Posten 1612„Berufliche Fortbildung“, 16 % auf Posten 1652„Kosten für den laufenden Betrieb der Restaurants und Kantinen“ und 9 % auf Posten 1613„Berufliche Fortbildung: Dienstreisekosten“.

35.

Der Unterposten 165401„Kleinkinderzentrum und private Kinderkrippen: Externe Verwaltung der Kinderkrippe und des Familienraums des Organs in Brüssel und damit verbundene Ausgaben“ bildet den wichtigsten Teil des Postens 1654. Die bei diesem Posten gebundenen Mittel beliefen sich auf insgesamt 4 441 145 EUR und deckten den Beitrag des Parlaments zu den Gesamtausgaben des Kleinkinderzentrums und der privaten Kinderkrippen, mit denen eine Vereinbarung geschlossen wurde.

36.

Bei Posten 1612„Berufliche Fortbildung“ beliefen sich die gebundenen Mittel auf 3 387 946 EUR. Sie deckten die Ausgaben für die Veranstaltung von Kursen zur beruflichen Fortbildung, die Ausgaben für die Anschaffung oder Herstellung von didaktischem Material und die Ausgaben für berufliche Fortbildungsmaßnahmen, die für Themen im Zusammenhang mit der Chancengleichheit sensibilisieren sollen oder der Laufbahnberatung gewidmet sind. Im Jahr 2009 betrug die Zahl der Teilnehmer an Sprachkursen für EU-Sprachen 5 511 und an Kursen für Sprachen von Drittländern 265. Außerdem nahmen 1 771 Personen an EDV-Kursen und 737 Personen an Fortbildungskursen im Bereich Finanzen teil. 97 Bedienstete besuchten darüber hinaus Lehrgänge der Europäischen Verwaltungsschule, 5 263 interne Fortbildungskurse und 225 externe Kurse.

37.

Bei Posten 1652„Kosten für den laufenden Betrieb der Restaurants und Kantinen“ betrugen die Mittelbindungen 2 260 000 EUR. Dieser Artikel dient zur Deckung der Kosten für die Bewirtschaftung der Restaurants und Kantinen. Die Selbstbedienungsrestaurants verzeichneten rund 1 266 000 und die Einkaufszentrale rund 174 000 Besucher.

E.   Kapitel 20„Gebäude und Nebenkosten“

38.

Auf dieses Kapitel entfielen 13 %, der Haushaltsmittel 2009, 1 % mehr als 2008. 10,1 Mio. EUR dieses Kapitels wurden nach dem in Artikel 9 der Haushaltsordnung vorgesehenen Verfahren der nichtautomatischen Übertragung vom Haushaltsjahr 2009 auf das Haushaltsjahr 2010 übertragen. Die Zunahme bei den Posten 2000„Mieten“ (+7 %), 2001„Erbpachtzahlungen“ (+499 %), 2008„Sonstige Ausgaben für Gebäude“ (+49 %, darunter 1 Mio. EUR nichtautomatische Mittelübertragungen) und 2022„Reinigung und Unterhaltung“ (+14 %) wurde durch einen Rückgang bei den Posten 2003„Erwerb von Immobilien“ (nichtautomatische Mittelübertragungen in Höhe von 9,1 Mio. EUR), 2005„Bau von Gebäuden“ (–55 %) und 2007„Herrichtung der Diensträume“ (–20 %) ausgeglichen.

39.

Eine schematische Übersicht über die Verteilung der Mittel des Kapitels 20 nach Ausgabenarten ist dem Schaubild 5 zu entnehmen.

Schaubild 5

Verteilung der Ausgaben des Kapitels 2 0 in %

Image

40.

Bei Posten 2000„Mieten“ wurden Mittel in Höhe von 28 303 816 EUR gebunden, die die Mieten der vom Parlament genutzten Gebäude oder Gebäudeteile und die Grundsteuern deckten. Bei diesem Posten ergab sich ein Überschuss von 6,27 Mio. EUR (wovon 4,85 Mio. EUR auf einen anderen Posten übertragen und 1,42 Mio. EUR in Abgang gestellt wurden). Dieser Überschuss ist auf die Verwendung der zweckgebundenen Einnahmen (1,3 Mio. EUR), eine Verzögerung beim Bezug des Gebäudes „Président“ in Luxemburg sowie darauf zurückzuführen, dass es für gewisse Mieten (z. B. Schuman-Gebäude) keine Indexbindung gibt bzw. die Indexbindung nicht so stark zu Buche geschlagen ist wie erwartet.

41.

Die bei Posten 2007„Herrichtung der Diensträume“ gebundenen Mittel beliefen sich auf 31 611 447 EUR und deckten die Kosten für Umbauarbeiten sowie die übrigen mit diesen Arbeiten zusammenhängenden Ausgaben, insbesondere die Honorare von Architekten und Ingenieuren. Dieser Posten wurde um 6,7 Mio. EUR aufgestockt, um insbesondere Asbestsanierungsarbeiten in den Gebäuden in Straßburg (diese Ausgaben wurden später von der Stadt Straßburg erstattet) und die „Beflockungsarbeiten“ im LOW-Gebäude (4 Mio. EUR), die sich bei der Überprüfung der Stützstrukturen der Decken als notwendig herausstellten, durchführen zu können.

F.   Kapitel 21„Informatik, Ausrüstung und Mobiliar“

42.

Auf dieses Kapitel entfielen 7 % der Haushaltsmittel 2009. Die Ausgaben des Kapitels 21 sind gegenüber dem Vorjahr um 5 % zurückgegangen, was insbesondere auf den Ausgabenrückgang bei Artikel 214„Material und technische Anlagen“ (–31 %) zurückzuführen ist, der wiederum mit dem Ende des Zyklus für die audiovisuellen Investitionen in Brüssel zusammenhing. Die Zunahme bei Posten 2102„Externe Leistungen im Zusammenhang mit den Informations- und Innovationstechnologien“ (+6 %) wurde zum Teil durch einen Rückgang bei Artikel 212„Mobiliar“ (–31 %) ausgeglichen. Schaubild 6 gibt einen Überblick über die Verteilung der Ausgaben.

43.

Bei Posten 2100„Hardware und Software für die Informations- und Innovationstechnologien“ wurden Mittel in Höhe von 43 008 335 EUR gebunden. Diese Mittel deckten in erster Linie die Ausgaben für Kauf, Anmietung, Implementierung und Wartung der Hardware und Software des Organs und die damit verbundenen Arbeiten.

44.

Die Mittelbindungen des Postens 2102„Externe Leistungen im Zusammenhang mit den Informations- und Innovationstechnologien“ beliefen sich auf 41 155 588 EUR und deckten hauptsächlich die Kosten für Kauf, Anmietung, Implementierung und Wartung der Hardware und Software des Organs und die damit verbundenen Arbeiten. Es handelt sich insbesondere um die Hardware und Software des Datenverarbeitungs- und Telekommunikationszentrums, die Computerausstattung auf Abteilungsebene und in den Fraktionen sowie die elektronische Abstimmungsanlage.

45.

Die Speicherkapazität und Verarbeitungsleistung haben sich in dem betreffenden Zeitraum verdreifacht. Ende 2009 betrug die Speicherkapazität 1 803 021 Gigabyte (GB) gegenüber 584 000 GB Ende 2008. Was die Verarbeitungsleistung betrifft, so hat die Kapazität der zentralen EDV-Systeme zur Verarbeitung einer bestimmten Datenmenge innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums gegenüber dem Vorjahr um 235 % zugenommen. Um die Sicherheit der Informationssysteme zu gewährleisten, hat sich die Zahl der Patches, die getestet und in das Netz, die Server, die Software und die Arbeitsstationen integriert wurde, mit 1 886 Ende 2009 gegenüber 899 Ende 2008 verdoppelt.

Schaubild 6

Verteilung der Ausgaben des Kapitels 21 in %

Image

G.   Kapitel 23„Laufende Sachausgaben für den Dienstbetrieb“

46.

Dieses Kapitel machte 1 % der Haushaltsmittel 2009 aus. Die 2009 bei diesem Kapitel gegenüber 2008 zu verzeichnende Zunahme um 10 % ist hauptsächlich auf eine Erhöhung der Ausgaben für Artikel 232„Gerichtskosten und Schadenersatz“ (+206 %) wegen der nach dem Einsturz eines Teils der Decke im Plenarsaal in Straßburg eingeleiteten Gerichtsverfahren und die Zunahme der Gerichtskosten im Zusammenhang mit der geplanten Renovierung und Erweiterung des KAD-Gebäudes in Luxemburg zurückzuführen.

47.

Die Ausgaben in diesem Kapitel verteilten sich wie folgt: 51 % entfielen auf den Artikel 235„Telekommunikation“, 19 % auf Artikel 230„Papier- und Bürobedarf sowie verschiedene Verbrauchsmaterialien“, 12 % auf Artikel 232„Gerichtskosten und Schadenersatz“ und 6 % auf Artikel 237„Umzüge“, während sich die übrigen 12 % auf verschiedene andere Posten verteilten.

H.   Kapitel 30„Sitzungen und Konferenzen“

48.

Auf dieses Kapitel entfielen 2 % der Haushaltsmittel 2009. Die Mittel des Jahres 2009 lagen um 6 % unter den Mitteln des Jahres 2008. Dies ist auf einen Rückgang der Ausgaben für Artikel 300„Dienstreisekosten des Personals“ zurückzuführen. Hier wurden 2,7 % der ursprünglichen Mittel zum Ende des Haushaltsjahres in Abgang gestellt, nachdem bereits 3 Mio. EUR im Laufe des Jahres auf andere Haushaltslinien übertragen worden waren. Dieser Rückgang ist in erster Linie auf die geringere Tätigkeit in einem Wahljahr und den Übergang zu einer restriktiveren Regelung für die Berechnung der Dienstreisekosten zurückzuführen.

49.

Im Jahr 2009 wurden 29 384 Dienstreisen durchgeführt, die 84 840 Dienstreisetage umfassten: Die Dienstreisen verteilten sich überwiegend auf die drei Arbeitsorte des Parlaments (Brüssel: 4 508 Dienstreisen, Straßburg: 18 261 Dienstreisen und Luxemburg: 2 504 Dienstreisen).

I.   Kapitel 32„Fachwissen und Informationen: Beschaffung, Archivierung, Produktion und Verbreitung“

50.

Das Mittelvolumen des Kapitels 32 war 2009 von der Informationskampagne des Organs für die Europawahl vom Juni 2009 geprägt. Der Anteil des Kapitels an den Ausgaben des Haushaltsplans 2009 betrug 7 %. 26 % der Mittel des Kapitels entfielen auf Posten 3244„Organisation und Empfang von Besuchergruppen, Euroscola und Einladung von Meinungsmultiplikatoren aus Drittländern“, 18 % auf Posten 3242„Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen“, 16 % auf Posten 3248„Ausgaben für audiovisuelle Informationen“ und 10 % auf Posten 3220„Dokumentation und Bibliothek“.

51.

Schaubild 7 veranschaulicht die Aufteilung der Ausgaben.

Schaubild 7

Verteilung der Ausgaben des Kapitels 32 in %

Image

52.

Bei Posten 3244„Organisation und Empfang von Besuchergruppen, Euroscola und Einladung von Meinungsmultiplikatoren aus Drittländern“ beliefen sich die gebundenen Mittel auf 24 485 353 EUR. Sie deckten die Zuschüsse an die von den Mitgliedern eingeladenen Besuchergruppen und die damit verbundenen Betreuungs- und Infrastrukturkosten, die Kosten für die Durchführung des Programms Euroscola und die Finanzierung von Praktika für Meinungsmultiplikatoren aus Drittländern. Die bei diesem Posten in Abgang gestellten Mittel beliefen sich auf 2 619 647 EUR, was in erster Linie darauf zurückzuführen war, dass (aufgrund des Wahljahres) weniger Besuchergruppen von den Mitgliedern eingeladen wurden als ursprünglich erwartet.

53.

Bei Posten 3242„Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen“ beliefen sich die gebundenen Mittel auf 16 678 677 EUR. Diese Mittel deckten insbesondere die Ausgaben für Veröffentlichungen, Informationstätigkeiten und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Messen und Ausstellungen in den Mitgliedstaaten.

54.

Die Mittelbindungen bei Posten 3248„Ausgaben für audiovisuelle Informationen“ beliefen sich auf 15 124 447 EUR und deckten folgende Ausgaben:

die Verwaltungsausgaben für den Sektor audiovisuelle Medien (einschließlich der seiner Zuständigkeit unterliegenden Dienste wie technische Dienste für Rundfunk- und Fernsehstationen, Produktion und Koproduktion von audiovisuellen Programmen, Mieten von Leitungen, Übertragung von Rundfunk- und Fernsehprogrammen und andere Maßnahmen zur Entwicklung der Beziehungen des Organs zu Audio-Video-Anbietern),

die Ausgaben für die Online-Liveübertragung der Plenartagungen und der Ausschusssitzungen,

die Aufzeichnung der Debatten auf DVD-ROM,

die Einrichtung eines geeigneten Archivs und einer Suchmaschine, damit die Bürger dauerhaft auf diese Informationen zugreifen können.

J.   Kapitel 40„Besondere Ausgaben einiger Organe und Einrichtungen“

55.

Der Anteil dieses Kapitels an den Haushaltsmitteln 2009 betrug 5 %. Auf Artikel 400„Verwaltungsausgaben und Ausgaben im Zusammenhang mit den politischen Tätigkeiten und Informationstätigkeiten der Fraktionen und der fraktionslosen Mitglieder“ entfielen 76 % der Mittel des Kapitels 40. Diese Mittel waren zur Deckung folgender Ausgaben der Fraktionen und fraktionslosen Mitglieder bestimmt:

Sekretariats- und Verwaltungsausgaben,

Ausgaben im Zusammenhang mit ihren politischen Aktivitäten und Informationstätigkeiten im Rahmen der politischen Tätigkeiten der Europäischen Union.

56.

Auf Artikel 402„Zuschüsse an europäische Parteien“ und Artikel 403„Zuschüsse an europäische politische Stiftungen“ entfielen mit insgesamt 16,8 Mio. EUR 23 % Mittel des Kapitels 40.

K.   Kapitel 42„Ausgaben für parlamentarische Assistenz“

57.

Im Jahr 2009 wurde erstmals — für die Zeit von Juli bis Dezember — das neue Abgeordnetenstatut angewandt. Auf dieses Kapitel entfielen 11 % der Haushaltsmittel 2009.

58.

Auf Posten 4220„Parlamentarische Assistenz“ entfielen 83 % der Verpflichtungsermächtigungen dieses Kapitels. Die bei diesem Posten gebundenen Mittel beliefen sich auf 126 946 740 EUR. Die entsprechenden Ausgaben betrafen die in der Kostenerstattungs- und Vergütungsregelung für die Mitglieder des Europäischen Parlaments vorgesehene alte Regelung für parlamentarische Assistenz (von Januar bis Juni) und ab Juli 2009 die neue Regelung für die in dem neuen Abgeordneten- und in dem neuen Assistentenstatut vorgesehenen „örtlichen“ Assistenten.

59.

Die unter das Statut fallenden, an einem der drei Arbeitsorte akkreditierten Assistenten wurden dagegen mit einem Gesamtbetrag von 26,4 Mio. EUR aus Posten 4224„Assistenten der Mitglieder“ finanziert (Zeitraum Juli bis Dezember 2009).

L.   Titel 10„Sonstige Ausgaben“

60.

Die Kapitel dieses Titels umfassen nur vorläufig eingesetzte Mittel, die erst im Anschluss an eine vorherige Übertragung auf einen operativen Posten gebunden werden können. Diese Mittelübertragungen wurden in Teil I dieses Berichts behandelt. Die ursprünglichen Mittel dieses Titels beliefen sich auf 36 522 592 EUR, d. h. rund 2 % der ursprünglichen Mittel insgesamt. Der nicht verwendete Restbetrag betrug 3 635 886 EUR oder rund 0,2 % des Gesamtbetrags der endgültigen Mittel des Jahres 2009.

III.   ZIELE 2009 UND ERGEBNISSE

61.

Von den vom Generalsekretariat des Europäischen Parlaments für 2009 verfolgten Zielen sind insbesondere folgende hervorzuheben:

A.

die Informationskampagne für die Europawahl 2009 und die Kommunikationsmaßnahmen;

B.

die Umsetzung des neuen Abgeordneten- und des neuen Assistentenstatuts;

C.

die Reform und die Konsolidierung des Generalsekretariats des Parlaments;

D.

die Vorbereitungen für die Umsetzung des Vertrags von Lissabon.

62.

Die nachstehend dargelegten Ergebnisse stützen sich auf die jährlichen Tätigkeitsberichte der bevollmächtigten Anweisungsbefugten. Diejenigen Leser, die an detaillierteren Informationen über die Tätigkeit der Generaldirektionen des Europäischen Parlaments interessiert sind, werden auf die jährlichen Tätigkeitsberichte verwiesen.

A.   Europawahl 2009 und Kommunikationsmaßnahmen

63.

Da im Jahr 2009 Wahlen zum Europäischen Parlament stattfanden, konzentrierten sich die für das erste Halbjahr vorgesehenen Informations- und Kommunikationsmaßnahmen auf dieses Ereignis und auf die vom Präsidium beschlossene Wahlkampagne, die sowohl auf zentraler Ebene als auch in den einzelnen Mitgliedstaaten durchgeführt werden sollte. Diese Maßnahmen zerfielen in folgende Komponenten:

Durchführung des von den politischen Gremien angenommenen Konzepts für die Informations- und Kommunikationskampagne auf zentraler Ebene und in den Mitgliedstaaten;

interinstitutionelle Zusammenarbeit im Hinblick auf die Wahlen, sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene;

Durchführung aller Informationsmaßnahmen der GD COMM unter dem Blickwinkel der Wahlen;

Inbetriebnahme der Website „Wahlen“ Mitte Januar 2009;

Vorbereitung und Durchführung der Wahlnacht 2009;

Ausarbeitung und Durchführung von Meinungsumfragen in den Mitgliedstaaten.

64.

Parallel und zusätzlich zu den Vorbereitungen für den Termin Juli 2009 widmete sich die GD COMM weiterhin ihrer Hauptaufgabe, für eine größtmögliche Medienberichterstattung über die Tätigkeiten des Parlaments zu sorgen und die Öffentlichkeit und die Meinungsmultiplikatoren über das Organ zu informieren. Folgende Maßnahmen verdienen Hervorhebung:

Europarl-TV: Konsolidierung der Programme, Anstrengungen im Bereich Vermarktung, Erreichung der operativen Phase und Einbeziehung in die Wahlkampagne, Bereitstellung der Inhalte für andere Multimedia-Zentren und Fernsehsender, Synergie mit der Website „Europarl“;

Eröffnung und schrittweise Weiterentwicklung des neuen audiovisuellen Zentrums im JAN-Gebäude;

Weiterentwicklung der Website „Europarl“ und Studie über ihre Zugänglichkeit;

Durchführung der Online-Übertragung der Sitzungen mehrerer parlamentarischer Ausschüsse gleichzeitig;

Organisation und Weiterentwicklung der jährlichen Kommunikationsmaßnahmen, wie z. B. des Internationalen Frauentags, des Gedenktags für die Opfer des Terrorismus, der Tage der offenen Tür, des Jugendkarlspreises, des Lux-Preises, des Journalismuspreises und des Sacharow-Preises sowie aller anderen von den politischen Gremien beschlossenen Veranstaltungen;

Vorstellung der siebten Wahlperiode und Überarbeitung aller Kommunikationsprodukte und Veröffentlichungen unter dem Aspekt der neuen Zusammensetzung des Parlaments;

Informationen über die konstituierende Tagung des neuen Europäischen Parlaments und über die Einsetzung der neuen Kommission und die Anhörungen der designierten Kommissionsmitglieder;

Gedenken an den Fall der Berliner Mauer und den demokratischen Wandel in Mittel- und Osteuropa.

B.   Durchführung des neuen Abgeordneten- und des neuen Assistentenstatuts

65.

Das Abgeordnetenstatut des Europäischen Parlaments trat am 14. Juli 2009 zusammen mit der im Anschluss an das Abgeordnetenstatut erlassenen neuen Regelung über die parlamentarische Assistenz für die Mitglieder in Kraft. In den ersten Monaten des Jahres 2009 erarbeitete die GD Finanzen die Durchführungsbestimmungen zum Assistentenstatut sowie die Bestimmungen für örtliche Assistenten und Praktikanten der Mitglieder. Die Arbeiten an den Durchführungsbestimmungen zum Abgeordnetenstatut und an spezifischen Bestimmungen zur Durchführung der Statute auf Verwaltungsebene, wie z. B. der Regelung für die Erstattung der Krankheitskosten und die Zusammenarbeit mit der Kommission bei deren Verwaltung, spezifischen Bestimmungen zu Aspekten der Erstattung der Reisekosten usw. wurden fortgeführt.

66.

Seit Juli haben die Mitglieder und Assistenten vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen mit dem neuen Statut eine beträchtliche Zahl von Änderungsvorschlägen eingereicht. Auch auf der Ebene der Verwaltung wird die Notwendigkeit offenkundig, weitere Klarstellungen bzw. eine Anpassung der Durchführungsbestimmungen vorzunehmen. Das Präsidium hat daher beschlossen, eine aus vier Vizepräsidenten und dem zuständigen Quästor bestehende Nichtständige Evaluierungsgruppe für die Umsetzung des Abgeordnetenstatuts einzurichten, die am 29. September eingesetzt wurde. Die Nichtständige Evaluierungsgruppe wird vom Juristischen Dienst und den betroffenen Generaldirektionen, insbesondere der GD Finanzen und der GD Personal, unterstützt. Die Empfehlungen der Nichtständigen Evaluierungsgruppe haben bereits zu einer Reihe von Änderungen an den Durchführungsbestimmungen zum Abgeordneten- und zum Assistentenstatut geführt, die vom Präsidium in seinen Sitzungen vom 11. und 23. November 2009 erlassen wurden und eine Anpassung der derzeitigen Durchführungspraxis, aber auch neue Anweisungen an die Dienststellen erfordern.

67.

Die Dienststellen der GD Finanzen haben in Zusammenarbeit mit der GD ITEC die für die Durchführung des Statuts benötigten IT-Anwendungen und die Anpassung der erforderlichen Formulare für die Mitglieder und Assistenten vorbereitet sowie eine Fülle von Informationen (verschiedene an die Mitglieder zu verteilende Frage-Antwort-Listen, Informationsblätter für das Intranet und für die Website der GD Finanzen selbst) erstellt. Die IT-Anwendungen sind noch nicht völlig fertiggestellt (so fehlen insbesondere noch die Funktionalitäten für die Synchronisierung der verschiedenen Anwendungen und die statistischen Funktionalitäten), bedürfen aber schon einer Anpassung aufgrund der Beschlüsse des Präsidiums und einer Verbesserung vor dem Hintergrund der Erfahrungen in den ersten Monaten der Durchführung des Statuts.

C.   Reform und Stärkung des Generalsekretariats des Parlaments

68.

Nach seiner Ernennung im März 2009 hat der neue Generalsekretär dem Präsidium einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Umstrukturierung und Stärkung des Generalsekretariats vorgeschlagen. Diese Maßnahmen lassen sich wie folgt zusammenfassen:

C.1.   Verstärkung der Unterstützung für die Ausschüsse und Umstrukturierung des Tabling Office

69.

Bei seiner Errichtung im Jahr 2003 durch das Präsidium wurde dem Tabling Office in erster Linie die Aufgabe übertragen, die Abgeordneten bei der Abfassung von Texten und zu unterstützen und zu beraten und die Texte auf ihre Übereinstimmung mit dem bestehenden Korpus an Rechtsvorschriften zu überprüfen. Nach einer sich über eine volle Wahlperiode erstreckenden Tätigkeit, einer Bewertung der Situation und den wiederholten Forderungen der Haushaltsbehörde nach Vornahme einer deutlichen Verstärkung des die Abgeordneten unmittelbar bei ihrer Gesetzgebungsarbeit unterstützenden Personals erschien es zweckmäßig, eine funktionelle Verbesserung der Arbeitsmethoden vorzunehmen.

70.

In diesem Zusammenhang beschloss das Präsidium in seiner Sitzung vom 6. Mai 2009 (9):

die Übertragung von 48 Stellen der Sprachsektoren der Direktion Rechtsakte auf die Ausschusssekretariate der GD IPOL und der GD EXPO;

die Übertragung des für den Eingang und die Überweisung der offiziellen Dokumente zuständigen Referats und des Tabling Desk auf die Direktion Plenarsitzungen;

die Einrichtung eines dem stellvertretenden Generalsekretär unterstellten Instruments für Legislativplanung im Wege der Übertragung von 8 AD-Stellen und 4 AST-Stellen von der Direktion Rechtsakte und dem Referat Planung der Plenarsitzungen, das sich bis dahin innerhalb der Direktion Plenarsitzungen befand.

C.2.   Einrichtung einer Direktion Bibliothek und Dokumentenverwaltung

71.

Ergänzend zu der ersten, das Tabling Office betreffenden Umstrukturierung und der Verstärkung der Strukturen der parlamentarischen Ausschüsse leitete das Präsidium im Hinblick auf eine bessere Unterstützung der Mitglieder auch die Errichtung einer spezifischen, der Dokumentenverwaltung gewidmeten Struktur in die Wege. Diese Struktur beinhaltet insbesondere ein optimiertes Wissensmanagementsystem, das ebenfalls zu den Wünschen der Haushaltsbehörde zählte.

72.

So beschloss das Präsidium in seiner Sitzung vom 16./17. Juni 2009 (10):

die Übertragung der für das öffentliche Register und den Zugang zu den Dokumenten, die amtliche Post, das Archiv- und Dokumentationszentrum und das Referat „Bürgerpost“ zuständigen Sekretariate auf die Direktion, in deren Zuständigkeit bisher die Bibliothek fiel und die bei dieser Gelegenheit in Direktion „Bibliothek und Dokumentenverwaltung“ umbenannt wurde;

die verwaltungstechnische Übertragung des Sekretariats des Präsidiums, der Konferenz der Präsidenten und des Kollegiums der Quästoren auf den Generalsekretär und des Protokolldienstes auf den stellvertretenden Generalsekretär.

C.3.   Sicherheitsvorkehrungen im Einklang mit dem Auftrag des Parlaments

73.

Angesichts des sich für das Parlament seit jeher stellenden Dilemmas, Sicherheit und Zugänglichkeit miteinander zu vereinbaren, und angesichts der z. B. mit der Notfallplanung, der Sicherstellung der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs, der Unterstützung der Delegationen und der allgemeinen und ständigen Risikoabschätzung verbundenen Herausforderungen erschien es notwendig, die Strukturen zu reformieren, die sich seit den im Anschluss an die Anschläge vom 11. September 2001 getroffenen Maßnahmen nur wenig verändert hatten.

74.

Daher beschloss das Präsidium in seiner Sitzung vom 1. April 2009 (11), die Dienstleistungen im Bereich der Sicherheit zu verbessern und eine neue Direktion Sicherheit und Risikoabschätzung innerhalb der GD PRES zu bilden, deren Struktur von Grund auf geändert wurde. So wurden insbesondere die folgenden neuen Referate vorgesehen:

zwei für die operative Sicherheit zuständige Referate, nämlich das Referat „Allgemeine Sicherheit“ und das Referat „Akkreditierung“;

zwei für die organisatorische Sicherheit zuständige Referate, nämlich das Referat „Untersuchungen, Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und Datenschutz“ und das Referat „Risikobeherrschung und technische Beratung“.

C.4.   Anpassung der Kommunikationsstrukturen an die neuen, ehrgeizigen Ziele

75.

Nach einer im Jahr 2004 unternommenen ehrgeizigen und von Erfolg gekrönten Reform muss sich der Kommunikationssektor neuen Anforderungen und einem bedingt durch das Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon veränderten institutionellen Umfeld stellen. Außerdem dürfte die Bilanz der letzten Europawahlkampagne, die noch gezogen werden muss, zu ähnlichen Schlussfolgerungen führen. Um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden, erschien es daher notwendig, ein integriertes Kommunikationskonzept zu verfolgen, das politische Fachwissen auszubauen, die Dienste für die Medien zu verbessern und Online-Produkte zu entwickeln.

76.

Zu diesem Zweck nahm das Präsidium am 18. Juni 2009 gewisse Änderungen an der internen Organisation der GD COMM vor (12). Diese bestanden im Wesentlichen in:

einer Neugliederung des Pressereferats in „Kommunikationsabteilungen“ und der Einteilung des Referats Internet-Kommunikation (Web-Kommunikation) in „thematische Dienste“ entsprechend der Struktur der verschiedenen Abteilungen innerhalb der GD IPOL und der GD EXPO, um die Zusammenarbeit zwischen diesen Diensten zu erleichtern und eine inhaltsbezogene Zuständigkeit aufzubauen;

der Errichtung eines Kommunikationsplanungsstabs, in dem einmal im Monat Vertreter der Generaldirektionen COMM, PRES, IPOL und EXPO zusammenkommen, um dem Parlament Mittel und Wege aufzuzeigen, wie die die Kommunikation betreffende Dimension der legislativen und politischen Prioritäten und Aktivitäten des Organs von vornherein berücksichtigt werden kann;

der Umwandlung des ehemaligen Referats „Pressesaal“ in ein Pressereferat mit Hilfe von Maßnahmen, durch die das Fachwissen weiter ausgebaut werden soll, um besser über die legislativen und politischen Themen in allen Phasen des Verfahrens berichten zu können, ein Erfordernis, das nach dem Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon noch dringlicher geworden ist;

der Umwandlung des ehemaligen Referats „Redaktion und Veröffentlichung“ in ein Referat „Mediendienste und Medienbeobachtung“ zu dessen Hauptaufgaben die Koordinierung der Tätigkeiten der Pressereferenten in den Informationsbüros in den Mitgliedstaaten und die Information über die Medien gehören;

einem Ausbau des der Direktion Außenbüros unterstellten Sektors Schirmherrschaften, um gemeinsam mit den Informationsbüros die Ersuchen um eine Schirmherrschaft des Parlaments für Initiativen Dritten effizienter bearbeiten zu können.

C.5.   Eine aktivere Verwaltung der Humanressourcen

77.

In den letzten fünf Jahren wurden die Ressourcen der GD PERS stark in Anspruch genommen, um die Anwendung des neuen Beamtenstatuts und die Erweiterung in einer für das Organ bisher nie da gewesenen Größenordnung zu bewältigen. Nach dieser Phase der Anpassung ist es angesetzt der derzeitigen relativen Stabilität nunmehr möglich, mit Wirkung vom 1. Januar 2010 eine Umstrukturierung vorzunehmen, deren Ziel eine aktivere Verwaltung der Humanressourcen des Parlaments ist.

78.

Die Ziele der vom Präsidium beschlossenen Umstrukturierung (13) bestehen somit darin,

Synergien zwischen allen für die Verwaltung der Humanressourcen zuständigen Referaten zu schaffen;

eine juristisch einwandfreie Anwendung der Bestimmungen des Statuts und ein optimiertes Finanzmanagement im Einklang mit der Haushaltsordnung sicherzustellen;

eine Kontaktstelle sowohl in Brüssel als auch in Luxemburg als einzige Anlaufstelle für das Personal einzurichten;

auf der Grundlage von drei anstatt wie bisher zwei Direktionen für mehr Klarheit und Kohärenz zu sorgen. Diese Direktionen sind jeweils für die Entwicklung der Humanressourcen, die Abwicklung der Verwaltungsverfahren und die Verwaltung der Unterstützungs- und sozialen Dienste zuständig.

C.6.   Umstrukturierung der Generaldirektion INLO

79.

Der Einsturz eines Teils der Decke des Straßburger Plenarsaals im August 2008, das Ausmaß des verwalteten Immobilienparks und die Notwendigkeit der Erstellung eines umfassenden Renovierungsplan für die Gebäude, deren Eigentümer das Parlament in den letzten fünfzehn Jahren geworden ist — all dies waren Gründe für eine grundlegende Anpassung der Struktur und der Ressourcen der GD INLO.

80.

So hat das Präsidium in seiner Sitzung vom 1. April 2009 einen umfassenden, sich über die Jahre 2010 bis 2012 erstreckenden Plan zur Umstrukturierung und zur Verstärkung der Humanressourcen beschlossen (14). Dieser Beschluss umfasste folgende Komponenten:

Umstrukturierung und Verstärkung der Direktion Infrastrukturen. Die Umstrukturierung bestand darin, dass drei für die Verwaltung und Instandhaltung der Gebäude an den einzelnen Arbeitsorten und zwei für die Verwaltung der neuen, in der Durchführung begriffenen und der künftigen Immobilienprojekte in Brüssel bzw. Brüssel zuständige Referate geschaffen wurden. Insgesamt sollte die Direktion in den nächsten drei Haushaltsjahren durch 29 neue Stellen verstärkt werden;

Umstrukturierung und Verstärkung der zentralen Dienststellen. Die Umstrukturierung basiert auf der Schaffung von zwei neuen Referaten auf der zentralen Ebene, die für die Haushaltsplanung und -kontrolle bzw. für die öffentliche Auftragsvergabe und die Verträge der Generaldirektion zuständig sind; in diesem Bereich sind 15 neue Stellen (verteilt auf drei Haushaltsjahre) vorgesehen;

Verstärkung der Direktion Logistik, vor allem durch eine sich ebenfalls auf drei Jahre verteilende Schaffung von 5 Stellen.

C.7.   Weitere Umstrukturierungen

81.

Zur Vervollständigung der Übersicht über die beschlossenen Umstrukturierungen sollten auch folgende Maßnahmen erwähnt werden:

die Änderungen hinsichtlich der Aufgabenverteilung zwischen den Direktionen des Juristischen Dienstes;

die innerhalb der GD EXPO vorgenommenen Anpassungen zur Gewährleistung einer rationelleren Nutzung der Ressourcen und zur Vermeidung einer Doppelterfassung ein und derselben geografischen Region durch mehrere Strukturen;

die Unterstellung der Dienststelle des Internen Prüfers unter den Generalsekretär.

D.   Vorbereitungen im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon

82.

Im Anschluss an das „Nein“ des ersten irischen Referendums über den Vertrag von Lissabon waren die Vorbereitungen der Verwaltung bis zu einer erneuten Volksbefragung und einer endgültigen Ratifizierung ausgesetzt worden.

83.

Nachdem die Ratifizierung erfolgt war, hat sich das Parlament mit den Mitteln ausgestattet, die es benötigt, um die ihm durch den Vertrag übertragenen neuen Verantwortlichkeiten und Vorrechte wahrzunehmen. Zu diesem Zweck wurde durch die Annahme eines Haushaltsvoranschlags durch das Präsidium im Dezember 2009 ein Verfahren zur Verabschiedung eines Berichtigungshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2010 eingeleitet.


(1)  ABl. L 248 vom 16.9.2002, S. 1.

(2)  ABl. L 357 vom 31.12.2002, S. 72.

(3)  PE 349.540/BUR/ANL/ENDG.

(4)  Interinstitutionelle Vereinbarung zwischen dem Europäischen Parlament, dem Rat und der Kommission über die Haushaltsdisziplin und die wirtschaftliche Haushaltsführung (ABl. C 139 vom 14.6.2006, S. 1).

(5)  Artikel 9 Absatz 1 und Artikel 9 Absatz 4 der Haushaltsordnung.

(6)  Artikel 9 Absatz 1, Artikel 9 Absatz 2 Buchstabe a und Artikel 9 Absatz 5 der Haushaltsordnung.

(7)  Art. 24 — Beschluss der Haushaltsbehörde, Art. 43 — Beschluss der Haushaltsbehörde zur Übertragung vorläufig eingesetzter Mittel.

(8)  Beschluss des Organs zur Vornahme von Mittelübertragungen innerhalb eines Artikels.

(9)  Vermerk für das Präsidium vom 30. April 2009, PE422.005/BUR.

(10)  Vermerk für das Präsidium vom 16. Juni 2009, PE426.212/BUR/REV.

(11)  Vermerk für das Präsidium vom 18. März 2009 PE421.838/BUR.

(12)  Vermerk für das Präsidium vom 15. Juni 2009, PE426.211/BUR.

(13)  Vermerk des Präsidiums vom 18. Juni 2009, PE 421.837/BUR.

(14)  Vermerk des Präsidiums vom 18. März 2009, PE421.749/BUR.


ANHANG I

ÜBERSICHT ÜBER DIE „C“-MITTELÜBERTRAGUNGEN IM HAUSHALTSJAHR 2009

(in EUR)

Nr.

Von/Auf Kapitel/Artikel/Posten

Nummer Kapitel/Artikel/Posten

Bezeichnung Kapitel/Artikel/Posten

Aufnehmender Posten Betrag

Abgebender Posten Betrag

C1

von Kapitel

Kap. 100

Vorläufig eingesetzte Mittel

 

2 700 000

auf Kapitel

20

 

 

 

auf Posten

2007/02

Herrichtung der Diensträume: Straßburg

2 700 000

 

C2

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

800 000

auf Kapitel

23

 

 

 

auf Posten

2320/01

Gerichtskosten und Schadenersatz: Gerichtskosten

800 000

 

C3

von Kapitel

Kap. 100

Vorläufig eingesetzte Mittel

 

112 992

auf Kapitel

12

 

 

 

auf Posten

1200

Dienstbezüge und Vergütungen

112 992

 

C5

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

822 000

auf Kapitel

 

 

 

 

auf Posten

2100/04

Hardware und Software für die Informations- und Innovationstechnologien: Streamline

527 000

 

auf Posten

2102/07

Externe Leistungen im Zusammenhang mit den Informations- und Innovationstechnologien: Streamline-Software und Kofinanzierung des NAP-Helpdesks

295 000

 

C6

von Kapitel

Kap. 100

Vorläufig eingesetzte Mittel

 

1 200 000

auf Kapitel

14

 

 

 

auf Posten

1420/02

Externe Leistungen: sonstige Übersetzungs- und Schreibarbeiten

1 200 000

 

C7

von Kapitel

42

 

 

 

von Posten

4220

Parlamentarische Assistenz

 

140 000

auf Kapitel

16

 

 

 

auf Posten

1610

Ausgaben für Personaleinstellung

140 000

 

C8

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

2 080 000

auf Kapitel

20

 

 

 

auf Posten

2026/01

Sicherheit und Bewachung der Gebäude: Luxemburg

785 000

 

auf Posten

2026/02

Sicherheit und Bewachung der Gebäude: Straßburg

685 000

 

auf Posten

2026/03

Sicherheit und Bewachung der Gebäude: Brüssel

610 000

 

C10

von Kapitel

Kap. 100

Vorläufig eingesetzte Mittel

 

591 000

auf Kapitel

12

 

 

 

auf Posten

1200

Dienstbezüge und Vergütungen

591 000

 

C11

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

240 000

auf Kapitel

30

 

 

 

auf Posten

3044

Verschiedene Organisationskosten der Parlamentarischen Konferenz zur WTO und sonstiger interparlamentarischer Delegationen, Ad-hoc-Delegationen und WTO-Delegationen

240 000

 

C13

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

95 000

auf Kapitel

32

 

 

 

auf Posten

3245/04

Veranstaltung von Kolloquien, Seminaren und kulturellen Aktionen: Unterstützung der Mehrsprachigkeit

95 000

 

C14

von Kapitel

42

 

 

 

von Posten

4220

Parlamentarische Assistenz

 

160 000

auf Kapitel

16

 

 

 

auf Posten

1610

Ausgaben für Personaleinstellung

160 000

 

C16

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

1 273 900

auf Kapitel

20

 

 

 

auf Posten

2022/01

Reinigung und Unterhaltung: Luxemburg

245 039

 

auf Posten

2022/02

Reinigung und Unterhaltung: Straßburg

228 384

 

auf Posten

2022/03

Reinigung und Unterhaltung: Brüssel

800 477

 

C17

von Kapitel

Kap. 105

Vorläufig eingesetzte Mittel für Gebäude

 

9 374 099

von den zweckgebundenen Einnahmen

2003

Erwerb von Immobilien

 

22 516 901

auf Kapitel

20

 

 

 

auf die zweckgebundenen Einnahmen

2001

Erbpachtzahlungen

22 516 901

 

auf Posten

2001/03

Erbpachtzahlungen: Brüssel

9 374 099

 

C19

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

1 247 715

auf Kapitel

10

Mitglieder des Organs

 

 

auf Posten

1006

Allgemeine Kostenvergütung

1 247 715

 

C20

von Kapitel

14

Sonstiges Personal und externe Leistungen

 

 

von Posten

1404/03

Praktika und Austausch von Beamten: Austausch von Personal zwischen dem Parlament und dem öffentlichen Dienst der Mitgliedstaaten

 

1 000 000

von Posten

1420/01

Externe Leistungen: Übersetzung des ausführlichen Sitzungsberichts

 

1 000 000

von Kapitel

30

Sitzungen und Konferenzen

 

 

von Posten

3000/01

Dienstreisekosten des Personals: Tagungen, Ausschüsse oder Ausschussdelegationen, Fraktionen und Sonstiges

 

3 000 000

von Kapitel

Kap. 101

Rückstellungen für unvorhergesehene Ausgaben

 

2 000 000

auf Kapitel

12

Beamte und Bedienstete auf Zeit

 

 

auf Posten

1200

Dienstbezüge und Vergütungen

7 000 000

 

C22

von Kapitel

21

Informatik, Ausrüstung und Mobiliar

 

 

von Posten

2120/01

Mobiliar: Kauf und Ersatzbeschaffung von Mobiliar

 

1 000 000

von Kapitel

32

Fachwissen und Informationen: Beschaffung, Archivierung, Produktion und Verbreitung

 

 

von Posten

3240

Amtsblatt

 

600 000

von Kapitel

Kap. 108

Reserve für EMAS

 

250 000

auf Kapitel

21

Informatik, Ausrüstung und Mobiliar

 

 

auf Posten

2102/01

Externe Leistungen im Zusammenhang mit den Informations- und Innovationstechnologien: Datenverarbeitungszentrum, Telekommunikation, Hardware und Software

1 850 000

 

C23

innerhalb von Kap.

10

Mitglieder des Organs

 

 

von Posten

109

Vorläufig eingesetzte Mittel für Entschädigungen und Zulagen für die Mitglieder

 

350 000

von Posten

1033

Freiwillige Ruhegehaltsregelung für die Mitglieder

 

2 200 000

auf Posten

1000

Entschädigungen

350 000

 

auf Posten

1012

Spezifische Maßnahmen für behinderte Mitglieder und behinderte Kinder von Mitgliedern

100 000

 

auf Posten

102

Übergangsgelder

2 100 000

 

C24

von Kapitel

Kap. 105

Vorläufig eingesetzte Mittel für Gebäude

 

10 100 000

auf Kapitel

20

Gebäude und Nebenkosten

 

 

auf Posten

2003

Erwerb von Immobilien

9 100 000

 

auf Posten

2008

Sonstige Ausgaben für Gebäude

1 000 000

 

Gesamtbetrag der C-Mittelübertragungen

64 853 607

64 853 607


ANHANG II

ÜBERSICHT ÜBER DIE „P“-MITTELÜBERTRAGUNGEN IM HAUSHALTSJAHR 2009

(in EUR)

Nr.

Kapitel/Artikel/Posten

Betrag

P1

Innerhalb von Artikel 420

 

von Posten

4220

Parlamentarische Assistenz

–10 500 000

auf Posten

4224

Assistenten der Mitglieder

10 500 000

P2

Innerhalb von Artikel 122

 

von Posten

1222

Vergütungen beim endgültigen Ausscheiden aus dem Dienst und besondere Ruhestandsregelung für Beamte und Bedienstete auf Zeit

– 360 000

auf Posten

1220

Vergütungen bei Stellenenthebung aus dienstlichen Gründen

360 000

P3

Innerhalb von Artikel 304

 

von Posten

3040

Verschiedene Ausgaben für interne Sitzungen

–25 000

auf Posten

3047

Verschiedene Organisationskosten für Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung Eurolat

25 000

P4

Innerhalb von Artikel 422

 

von Posten

4220

Parlamentarische Assistenz

–18 250 000

auf Posten

4224

Assistenten der Mitglieder

18 250 000

P5

Innerhalb von Artikel 324

 

von Posten

3248/01

Ausgaben für audiovisuelle Information: Koproduktion und Verbreitung von audiovisuellen Programmen

– 300 000

auf Posten

3242/01

Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen: Veröffentlichungen, Informationstätigkeiten, öffentliche Veranstaltungen

250 000

auf Posten

3242/02

Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen: elektronische Information (Internet)

50 000

P6

Innerhalb von Artikel 324

 

von Posten

3240

Amtsblatt

– 780 000

auf Posten

3241/01

Digitale Veröffentlichungen und Veröffentlichungen in traditioneller Form: Veröffentlichungen

780 000

P7

Innerhalb von Artikel 100

 

von Posten

1005

Sonstige Reisekosten

– 600 000

auf Posten

1004

Normale Reisekosten

600 000

P8

Innerhalb von Artikel 200

 

von Posten

2000/03

Mieten: Brüssel

– 850 000

auf Posten

2008

Sonstige Ausgaben für Gebäude

850 000

P9

Innerhalb von Artikel 200

 

von Posten

2000/01

Mieten: Luxemburg

–4 000 000

auf Posten

2007/02

Herrichtung der Diensträume: Straßburg

4 000 000

Gesamtbetrag der P-Mittelübertragungen

35 665 000


ANHANG III

MITTELAUSFÜHRUNG 2009

Artikel/Posten

Bezeichnung

Ursprüngliche Mittel

Übertragung

Endgültige Mittel

Mittelbindungen

Verwendung in %

1000

Entschädigungen

30 823 000

350 000

31 173 000

30 601 983

98

1004

Normale Reisekosten

77 988 000

600 000

78 588 000

64 968 672

83

1005

Sonstige Reisekosten

6 875 000

– 600 000

6 275 000

1 874 929

30

1006

Allgemeine Kostenvergütung

41 539 000

1 247 715

42 786 715

42 629 278

100

1007

Amtszulage

170 000

170 000

169 748

100

1010

Kranken- und Unfallversicherung und sonstige Sozialkosten

2 851 000

2 851 000

2 557 022

90

1012

Spezifische Maßnahmen für behinderte Mitglieder und behinderte Kinder von Mitgliedern

141 000

100 000

241 000

77 328

32

102

Übergangsgelder

3 875 000

2 100 000

5 975 000

5 456 757

91

1030

Ruhegehälter

10 638 000

10 638 000

9 583 362

90

1031

Ruhegehälter wegen Dienstunfähigkeit

517 000

517 000

383 595

74

1032

Hinterbliebenenversorgung

2 857 000

2 857 000

2 690 744

94

1033

Freiwillige Ruhegehaltsregelung für die Mitglieder

9 148 000

–2 200 000

6 948 000

6 433 924

93

105

Sprach- und EDV-Kurse

900 000

900 000

525 000

58

108

Kursdifferenzen

100 000

100 000

0

109

Vorläufig eingesetzte Mittel für Entschädigungen und Zulagen für die Mitglieder

2 000 000

– 350 000

1 650 000

0

1200

Dienstbezüge und Vergütungen

493 145 938

7 703 992

500 849 930

494 054 418

99

1202

Vergütete Überstunden

410 000

410 000

350 000

85

1204

Ansprüche bei Dienstantritt, bei Versetzung und bei Ausscheiden aus dem Dienst

4 520 000

4 520 000

3 520 000

78

1220

Vergütungen bei Stellenenthebung aus dienstlichen Gründen

630 000

360 000

990 000

917 369

93

1222

Vergütungen beim endgültigen Ausscheiden aus dem Dienst und besondere Ruhestandsregelung für Beamte und Bedienstete auf Zeit

3 950 000

– 360 000

3 590 000

3 347 076

93

124

Vorläufig eingesetzte Mittel

1400

Sonstige Bedienstete

25 807 000

25 807 000

24 230 465

94

1402

Konferenzdolmetscher

45 600 000

45 600 000

43 273 028

95

1404

Praktika, Zuschüsse und Austausch von Beamten

8 091 000

–1 000 000

7 091 000

6 068 983

86

1406

Beobachter

1407

Ausbildungsvergütung (Ausbildungsprogramm des Europäischen Parlaments)

142

Externe Leistungen

21 566 000

200 000

21 766 000

17 362 350

80

144

Vorläufig eingesetzte Mittel

1610

Ausgaben für Personaleinstellung

385 000

300 000

685 000

685 000

100

1612

Berufliche Fortbildung

3 940 000

3 940 000

3 387 946

86

1613

Berufliche Fortbildung: Dienstreisekosten

1 580 000

1 580 000

1 257 000

80

1630

Sozialer Dienst

573 900

573 900

516 822

90

1631

Mobilität

189 000

189 000

186 383

99

1632

Soziale Beziehungen zwischen den Bediensteten und sonstige soziale Tätigkeiten

310 000

310 000

287 888

93

1650

Ärztlicher Dienst

1 000 000

1 000 000

997 557

100

1652

Kosten für den laufenden Betrieb der Restaurants und Kantinen

2 260 000

2 260 000

2 260 000

100

1654

Kleinkinderzentrum und private Kinderkrippen

5 467 000

5 467 000

4 441 145

81

2000

Mieten

34 577 000

–4 850 000

29 727 000

28 303 816

95

2001

Erbpachtzahlungen

5 700 000

9 374 099

15 074 099

14 636 040

97

2003

Erwerb von Immobilien

9 100 000

9 100 000

0

2005

Bau von Gebäuden

3 870 000

3 870 000

3 859 764

100

2007

Herrichtung der Diensträume

25 232 000

6 700 000

31 932 000

31 611 447

99

2008

Sonstige Ausgaben für Gebäude

12 348 000

1 850 000

14 198 000

13 066 707

92

2022

Reinigung und Unterhaltung

33 560 000

1 273 900

34 833 900

34 464 155

99

2024

Energieverbrauch

19 096 500

19 096 500

16 917 601

89

2026

Sicherheit und Bewachung der Gebäude

37 000 000

2 080 000

39 080 000

38 478 371

98

2028

Versicherungskosten

1 575 000

1 575 000

1 563 320

99

2100

Hardware und Software für die Informations- und Innovationstechnologien

42 610 000

527 000

43 137 000

43 008 335

100

2102

Externe Leistungen im Zusammenhang mit den Informations- und Innovationstechnologien

39 343 000

2 145 000

41 488 000

41 155 588

99

212

Mobiliar

3 544 000

–1 000 000

2 544 000

2 508 568

99

214

Material und technische Anlagen

17 550 000

17 550 000

14 526 966

83

216

Fahrzeuge

5 851 000

5 851 000

4 880 606

83

230

Papier- und Bürobedarf sowie verschiedene Verbrauchsmaterialien

2 321 000

2 321 000

2 098 027

90

231

Finanzkosten

820 000

820 000

318 976

39

232

Gerichtskosten und Schadenersatz

540 700

800 000

1 340 700

1 318 036

98

235

Telekommunikation

6 593 000

6 593 000

5 529 694

84

236

Postgebühren und Zustellungskosten

614 000

614 000

330 501

54

237

Umzüge

1 000 000

1 000 000

656 863

66

238

Sonstige Ausgaben für den Verwaltungsbetrieb

636 000

636 000

526 603

83

300

Dienstreisekosten des Personals

24 300 000

–3 000 000

21 300 000

20 650 000

97

302

Ausgaben für Empfänge und Repräsentationszwecke

1 070 000

1 070 000

769 156

72

3040

Verschiedene Ausgaben für interne Sitzungen

2 900 000

–25 000

2 875 000

2 124 976

74

3042

Sitzungen, Kongresse und Konferenzen

1 260 000

1 260 000

868 097

69

3044

Verschiedene Organisationskosten der Parlamentarischen Konferenz zur WTO und sonstiger interparlamentarischer Delegationen, Ad-hoc-Delegationen und WTO-Delegationen

390 000

240 000

630 000

353 756

56

3046

Verschiedene Organisationskosten für Sitzungen der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU

478 000

478 000

185 766

39

3047

Verschiedene Organisationskosten für Sitzungen der Parlamentarischen Versammlung Eurolat

38 000

25 000

63 000

42 493

67

3048

Verschiedene Organisationskosten für Sitzungen der Euromediterranen Parlamentarischen Versammlung

40 000

40 000

24 796

62

3049

Kosten für Leistungen des Reisebüros

1 223 000

1 223 000

1 223 000

100

320

Beschaffung von Fachwissen

7 198 000

7 198 000

6 080 997

84

3220

Dokumentation und Bibliothek

4 301 300

4 301 300

3 512 010

82

3222

Ausgaben für Archivbestände

1 830 000

1 830 000

1 755 947

96

323

Beziehungen zu den Parlamenten von Drittländern und Unterstützung der parlamentarischen Demokratie

367 000

367 000

310 311

85

3240

Amtsblatt

8 320 000

–1 380 000

6 940 000

6 939 096

100

3241

Digitale Veröffentlichungen und Veröffentlichungen in traditioneller Form

2 100 000

780 000

2 880 000

2 749 099

95

3242

Ausgaben für Veröffentlichungen, die Unterrichtung der Öffentlichkeit und die Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen

16 835 000

300 000

17 135 000

16 678 677

97

3243

Besucherzentrum

3 900 000

3 900 000

3 897 237

100

3244

Organisation und Empfang von Besuchergruppen, Euroscola und Einladung von Meinungsmultiplikatoren aus Drittländern

27 105 000

27 105 000

24 485 353

90

3245

Veranstaltung von Kolloquien, Seminaren und kulturellen Aktionen

1 930 000

95 000

2 025 000

1 790 335

88

3246

Fernsehkanal des Parlaments (WebTV)

9 000 000

9 000 000

8 787 767

98

3247

Ausgaben für Informationen über die Debatte über die Zukunft Europas

3248

Ausgaben für audiovisuelle Informationen

16 200 000

– 300 000

15 900 000

15 124 447

95

3249

Informationsaustausch mit den nationalen Parlamenten

1 200 000

1 200 000

561 657

47

325

Ausgaben für Informationsbüros

1 110 000

1 110 000

974 747

88

400

Verwaltungsausgaben und Ausgaben im Zusammenhang mit den politischen Tätigkeiten und Informationstätigkeiten der Fraktionen und der fraktionslosen Mitglieder

52 690 000

52 690 000

52 337 886

99

402

Zuschüsse an europäische Parteien

10 858 000

10 858 000

10 512 377

97

403

Zuschüsse an europäische politische Stiftungen

7 000 000

7 000 000

6 365 561

91

4220

Parlamentarische Assistenz

184 767 000

–29 050 000

155 717 000

126 946 740

82

4222

Kursdifferenzen

500 000

500 000

0

4224

Assistenten der Mitglieder

28 750 000

28 750 000

26 411 690

92

440

Kosten für Sitzungen und andere Aktivitäten von ehemaligen Mitgliedern

170 000

170 000

170 000

100

442

Kosten für Sitzungen und andere Aktivitäten der Europäischen Parlamentarischen Gesellschaft

140 000

140 000

140 000

100

Kapitel 10

VORLÄUFIG EINGESETZTE MITTEL

5 003 992

–4 603 992

400 000

0

Kapitel 101

RÜCKSTELLUNGEN FÜR UNVORHERGESEHENE AUSGABEN

10 018 600

–8 558 615

1 459 985

0

Kapitel 103

RESERVE FÜR DIE ERWEITERUNG

500 000

500 000

0

Kapitel 104

RESERVE FÜR DIE INFORMATIONS- UND KOMMUNIKATIONSPOLITIK

Kapitel 105

VORLÄUFIG EINGESETZTE MITTEL FÜR GEBÄUDE

20 000 000

–19 474 099

525 901

0

Kapitel 108

RESERVE FÜR EMAS

1 000 000

– 250 000

750 000

0

Insgesamt

 

1 529 970 930

1 529 970 930

1 417 629 732

93