Fangmöglichkeiten in der Ostsee (2025)

WICHTIGE ECKPUNKTE

Zulässige Gesamtfangmenge und Aufteilung

• Die zulässigen Gesamtfangmengen für verschiedene Fischarten aus der Ostsee im Jahr 2025 sind im Anhang der Verordnung aufgeführt.
• Die festgelegten Fangbeschränkungen folgen dem Grundsatz der nachhaltigen Nutzung gemäß dem höchstmöglichen Dauerertrag² und dem Mehrjahresplan für die Fischereien der Ostsee (Verordnung (EU) 2016/1139).
• Sie basieren auf den besten verfügbaren wissenschaftlichen Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung unter Berücksichtigung biologischer und sozioökonomischer Faktoren.
• Die Grenzen werden von den Mitgliedstaaten der EU auf der Grundlage eines Vorschlags der Europäischen Kommission festgelegt.
• Die TACs für jede einzelne Art ist eingeteilt in Quoten – Anteile an der zulässigen Gesamtmenge, die EU-Mitgliedstaaten zugeteilt werden.

Quoten für Fischarten

Für 2025 gelten folgende TACs.

• Kabeljau (Gadus morhua):
  • Aufgrund der geringen Biomassewerte sieht die Verordnung zulässige Gesamtfangmengen nur für Beifänge³ vor, um die Wiederauffüllung der Bestände zu ermöglichen.
  • Die Fangbeschränkungen für die beiden Kabeljaubestände (östliche Ostsee und westliche Ostsee) werden im Vergleich zu 2024 um 28 % bzw. 22 % reduziert.
  • Die Freizeitfischerei auf Kabeljau ist im gesamten Gebiet verboten, doch die Verordnung berücksichtigt die unbeabsichtigten Beifänge.
  • Die Fischerei in bestimmten Gebieten ist zum Schutz des Laichens zu bestimmten Zeiten verboten.
• Hering (Clupea harengus):
  • Die Fangbeschränkungen für Hering in der mittleren Ostsee werden auf der Grundlage einer Erhöhung des höchstmöglichen Dauerertrags aufgrund einer positiven wissenschaftlichen Prognose der Bestandsbiomasse um 108 % angehoben.
  • Die Fangbeschränkungen für Hering im Rigaischen Meerbusen und Hering im Bottnischen Meerbusen werden um 10 % bzw. 21 % angehoben.
  • Aufgrund der geringen Biomasse des Herings in der westlichen Ostsee wird in der Verordnung die zulässige Gesamtfangmenge im Jahr 2024 für unvermeidbare Beifänge aufrecht erhalten.
• Scholle (Pleuronectes platessa):
  • Die Schollenbestände sind zwar gesund, doch Kabeljau ist ein unvermeidbarer Beifang bei der Schollenfischerei, sodass die TAC auf dem Niveau von 2024 gehalten wird.
• Sprotte (Sprattus sprattus):
  • Die zulässige Gesamtfangmenge wird um 31 % verringert, um einen Rückgang unter das Nachhaltigkeitsniveau zu verhindern.
• Lachs (Salmo salar):
  • die zulässige Gesamtfangmenge wird um 36 % gesenkt, jedoch für Lachs im Finnischen Meerbusen beibehalten.
  • Die Beschränkungen im Rahmen der Freizeitfischerei auf Lachs werden beibehalten.

Änderung der Verordnung (EU) 2024/257

Mit der Verordnung wird auch Verordnung (EU) 2024/257 (siehe Zusammenfassung) in Bezug auf ein Abkommen mit dem Vereinigten Königreich zu Fangmöglichkeiten auf Stintdorsch im Skagerrak-Kattegat und in der Nordsee geändert.