SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-1811/02

von Nicholas Clegg (ELDR) an die Kommission

(24. Juni 2002)

Betrifft: Illegale Abholzungen

Vor kurzem geriet das Problem illegaler Abholzungen im Vorfeld des Weltgipfels für nachhaltige Entwicklung im stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. In Asien und in Afrika wurden mittlerweile regionale Initiativen zur Inkraftsetzung der Forstgesetzgebung eingeleitet. Die Europäische Kommission bereitet einen Aktionsplan zur Bekämpfung illegaler Abholzungen und des illegalen Holzhandels vor, der dem Europäischen Parlament und dem Rat bis Ende des Jahres vorgelegt werden soll. Könnte die Kommission erläutern, wo die Mittel zur Durchführung von Aktivitäten mit Partnerländern herkommen sollen?

Antwort von Herrn Patten im Namen der Kommission

(17. Juli 2002)

Unterstützung für Aktionen in holzerzeugenden Ländern zur Bekämpfung illegaler Abholzungen und des damit verbundenen Handels kann eventuell aus zwei Quellen kommen:

- Aus den von der Gemeinschaft für dieses Land zu Zwecken der finanziellen und technischen, oder aber wirtschaftlichen Zusammenarbeit bereitgestellten Finanzmitteln. Prioritäre Bereiche für diese Finanzmittel werden in den Länderstrategiepapieren und den Nationalen Richtprogrammen in Abstimmung mit dem Partnerland vereinbart.

- Aus der Haushaltslinie für Tropenwälder und Umweltschutz. Diese Mittel werden über eine öffentliche Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen verteilt. Auch außerhalb dieser Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen stehen weitere Finanzmittel für die Aktivitäten internationaler Organisationen zu Verfügung.