91996E2257

SCHRIFTLICHE ANFRAGE Nr. 2257/96 von Katerina DASKALAKI an die Kommission. Erzeugerbeihilfen für Olivenöl

Amtsblatt Nr. C 011 vom 13/01/1997 S. 0072


SCHRIFTLICHE ANFRAGE E-2257/96 von Katerina Daskalaki (UPE) an die Kommission (9. August 1996)

Betrifft: Erzeugerbeihilfen für Olivenöl

Sind der Kommission die ernsthaften Probleme bekannt, die sich für die griechischen Ölivenölerzeuger dadurch ergeben, daß die Erzeugerbeihilfen für Olivenöl pro Ölbaum (und nicht wie bisher pro kg des Erzeugnisses) gewährt werden, mit allen damit zusammenhängenden Veränderungen, die die neuen Vorschläge zur Reform des Olivenölmarktes nach sich ziehen?

Ist ihr bekannt, daß der Ertrag an Früchten und Öl von vielen Faktoren - unabhängig vom Land der Erzeugung - abhängig sind (z.B. Klima, Boden, Sorten, Anbaumethoden usw.)? Wurde dazu eine wissenschaftliche Studie durchgeführt oder beruht der Vorschlag ausschließlich auf Buchführungserwägungen? Wie steht sie zu der Tatsache, daß Griechenland nicht über ein Olivenanbaukataster verfügt, und was gedenkt sie in diesem Zusammenhang zu tun?

Antwort von Herrn Fischler im Namen der Kommission (23. September 1996)

Die Kommission hat zu der nächsten Reform der gemeinsamen Marktorganisation (GMO) für Olivenöl noch nicht Stellung genommen und auch noch keinen entsprechenden Vorschlag angenommen.

In Zusammenhang mit dieser GMO können mehrere Reformentwürfe geprüft werden. Die Kommission weiß, daß der Ertrag an Früchten und Öl, wie die Frau Abgeordnete richtig feststellt, von zahlreichen Parametern beeinflusst wird. In ihrem Vorschlag an den Rat wird die Kommission jedoch im Interesse der Olivenölerzeuger in der Gemeinschaft und der anderen Berufsgruppen des Sektors sämtliche Faktoren und Aspekte dieser Frage berücksichtigen.

Angesichts der jüngsten Erfahrungen mit dieser GMO, insbesondere in den Erzeugermitgliedstaaten, die auch die grössten Verbraucher dieses Erzeugnisses sind, wird der Vorschlag darauf abzielen, die Regelung zu vereinfachen und den sozialen und ökologischen Belangen des Olivenanbaus besser Rechnung zu tragen als bisher.