19.7.2021 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 289/16 |
Urteil des Gerichtshofs (Achte Kammer) vom 3. Juni 2021 (Vorabentscheidungsersuchen des Sofiyski rayonen sad — Bulgarien) — ZN/Generalno konsulstvo na Republika Bulgaria v grad Valensia, Kralstvo Ispania
(Rechtssache C-280/20) (1)
(Vorlage zur Vorabentscheidung - Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen - Verordnung [EU] Nr. 1215/2012 - Bestimmung der internationalen Zuständigkeit der Gerichte eines Mitgliedstaats - Art. 5 Abs. 1 - Arbeitnehmer, der die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats besitzt - Vertrag, der mit einer konsularischen Vertretung dieses Mitgliedstaats in einem anderen Mitgliedstaat geschlossen wurde - Aufgaben des Arbeitnehmers - Keine hoheitlichen Befugnisse)
(2021/C 289/22)
Verfahrenssprache: Bulgarisch
Vorlegendes Gericht
Sofiyski rayonen sad
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: ZN
Beklagter: Generalno konsulstvo na Republika Bulgaria v grad Valensia, Kralstvo Ispania
Tenor
Art. 5 Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 1215/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2012 über die gerichtliche Zuständigkeit und die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen in Zivil- und Handelssachen in Verbindung mit deren drittem Erwägungsgrund ist dahin auszulegen, dass er für die Bestimmung der internationalen Zuständigkeit der Gerichte eines Mitgliedstaats zur Entscheidung eines Rechtsstreits zwischen einem Arbeitnehmer eines Mitgliedstaats, der keine hoheitlichen Aufgaben wahrnimmt, und einer konsularischen Behörde dieses Mitgliedstaats, die sich im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats befindet, anwendbar ist.