26.5.2014 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 159/14 |
Vorabentscheidungsersuchen des Juzgado de Primera Instancia no 5 de Cartagena (Spanien), eingereicht am 14. März 2014 — Aktiv Kapital Portfolio Investment/Ángel Luis Egea Torregrosa
(Rechtssache C-122/14)
2014/C 159/19
Verfahrenssprache: Spanisch
Vorlegendes Gericht
Juzgado de Primera Instancia no 5 de Cartagena
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Aktiv Kapital Portfolio Investment
Beklagter: Ángel Luis Egea Torregrosa
Vorlagefrage
Ist die Richtlinie 93/13/EWG (1) dahin auszulegen, dass sie einer nationalen Regelung wie der spanischen entgegensteht, nach der es nicht möglich ist, im nachfolgenden Vollstreckungsverfahren von Amts wegen und vorab den gerichtlichen Vollstreckungstitel — einen vom Richter erlassenen Beschluss, mit dem das Mahnverfahren mangels Widerspruchs beendet wird — im Hinblick darauf zu prüfen, ob der Vertrag, der dem Erlass des Beschlusses, dessen Vollstreckung beantragt wird, zugrunde liegt, missbräuchliche Klauseln enthält, da das nationale Recht davon ausgeht, dass Rechtskraft eingetreten ist (Art. 551 und 552 in Verbindung mit Art. 816 Abs. 2 LEC)?
(1) Richtlinie 93/13/EWG des Rates vom 5. April 1993 über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen (ABl. L 95, S. 29).