14.4.2014   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 112/24


Vorabentscheidungsersuchen des College van Beroep voor het Bedrijfsleven (Niederlande), eingereicht am 16. Januar 2014 — CO Sociedad de Gestion y Participación SA u. a./De Nederlandsche Bank NV und De Nederlandsche Bank NV/CO Sociedad de Gestion y Participación SA u. a.

(Rechtssache C-18/14)

2014/C 112/29

Verfahrenssprache: Niederländisch

Vorlegendes Gericht

College van Beroep voor het Bedrijfsleven

Parteien des Ausgangsverfahrens

Rechtsmittelführer: CO Sociedad de Gestion y Participación SA, Depsa 96 SA, INOC SA, Corporación Catalana Occidente SA, La Previsión 96 SA, Grupo Catalana Occidente SA, Grupo Compañia Española de Crédito y Caución SL, Atradius NV, Atradius Insurance Holding NV, J. M. Serra Farré, M. A. Serra Farré und J. Serra Farré

Rechtsmittelgegnerin: De Nederlandsche Bank NV

und

Rechtsmittelführerin: De Nederlandsche Bank NV

Rechtsmittelgegner: CO Sociedad de Gestion y Participación SA, Depsa 96 SA, INOC SA, Corporación Catalana Occidente SA, La Previsión 96 SA, Grupo Catalana Occidente SA, Grupo Compañia Española de Crédito y Caución SL, Atradius NV, Atradius Insurance Holding NV, J. M. Serra Farré, M. A. Serra Farré und J. Serra Farré

Vorlagefragen

1.

Ist es der zuständigen Behörde, wenn sie einen beabsichtigten Erwerb im Sinne von Art. 15a der Richtlinie 2007/44 (1) ausdrücklich genehmigt, erlaubt, diese Genehmigung auf der Grundlage der nationalen Rechtsvorschriften einzuschränken oder mit Auflagen zu verbinden? Macht es dabei einen Unterschied, ob diese Einschränkungen oder Auflagen auf Zusagen des interessierten Erwerbers im Sinne des dritten Erwägungsgrundes der Richtlinie beruhen?

2.

Sofern Frage 1 bejaht wird: Müssen die von der zuständigen Behörde festgelegten Einschränkungen oder Anforderungen in dem Sinne notwendig sein, dass sich die genannte Behörde ohne diese Einschränkungen oder Anforderungen aufgrund der Beurteilung, die sie nach den in Art. 15b Abs. 1 der Richtlinie 2007/44 genannten Kriterien vorgenommenen hat, genötigt sähe, Einspruch gegen den beabsichtigten Erwerb zu erheben?

3.

Sofern es zulässig ist, Einschränkungen vorzunehmen oder Anforderungen aufzustellen: Bietet Art. 15b Abs. 1 der Richtlinie der zuständigen Behörde eine Grundlage dafür, im Rahmen des Erwerbs Anforderungen in Bezug auf die „Corporate Governance“ des Unternehmens, dessen Erwerb beabsichtigt ist, wie die Zusammensetzung des Aufsichtsrates aus einem „two tier board“, zu stellen?


(1)  Richtlinie 2007/44/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. September 2007 zur Änderung der Richtlinie 92/49/EWG des Rates sowie der Richtlinien 2002/83/EG, 2004/39/EG, 2005/68/EG und 2006/48/EG in Bezug auf Verfahrensregeln und Bewertungskriterien für die aufsichtsrechtliche Beurteilung des Erwerbs und der Erhöhung von Beteiligungen im Finanzsektor (ABl. L 247, S. 1).

* Anmerkung: Es geht wahrscheinlich um die Artikel 15a und 15b der Richtlinien 92/49/EWG (ABl. L 228, S. 1) und 2002/83/EG (ABl. L 345, S. 1) anstatt dieser Artikel der Richtlinie 2007/44/EG.