24.11.2014 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 421/16 |
Urteil des Gerichtshofs (Neunte Kammer) vom 2. Oktober 2014 (Vorabentscheidungsersuchen des Hof van Cassatie van België — Belgien) — Vlaams Gewest/Heidi Van Den Broeck
(Rechtssache C-525/13) (1)
((Vorlage zur Vorabentscheidung - Gemeinsame Agrarpolitik - Verordnung [EG] Nr. 2419/2001 - Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem für bestimmte Beihilferegelungen - Beihilfeantrag „Flächen“ - Art. 33 - Sanktionen - Vorsätzlich begangene Unregelmäßigkeiten))
2014/C 421/22
Verfahrenssprache: Niederländisch
Vorlegendes Gericht
Hof van Cassatie van België
Parteien des Ausgangsverfahrens
Kläger: Vlaams Gewest
Beklagte: Heidi Van Den Broeck
Tenor
Art. 33 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 2419/2001 der Kommission vom 11. Dezember 2001 mit Durchführungsbestimmungen zum mit der Verordnung (EWG) Nr. 3508/92 des Rates eingeführten integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystem für bestimmte gemeinschaftliche Beihilferegelungen in der durch die Verordnung (EG) Nr. 118/2004 der Kommission vom 23. Januar 2004 geänderten Fassung ist dahin auszulegen, dass der Betriebsinhaber im Fall einer bei einem Beihilfeantrag „Flächen“ festgestellten vorsätzlichen Unregelmäßigkeit sämtliche Beihilfen verliert, auf die er gemäß der von diesem Antrag betroffenen Beihilferegelung, nach der die von der Unregelmäßigkeit betroffene Kulturgruppe beihilfefähig war, Anspruch gehabt hätte.
(1) ABl. C 377 vom 21.12.2013.