3.8.2013   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 225/79


Beschluss des Gerichts vom 17. Juni 2013 — Divandari/Rat

(Rechtssache T-70/12) (1)

(Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik - Restriktive Maßnahmen gegen Iran zur Verhinderung der nuklearen Proliferation - Einfrieren von Geldern - Einrede der Unzulässigkeit - Rechtshängigkeit - Einrede der Rechtswidrigkeit - Streichung von der Liste der betroffenen Personen - Erledigung)

2013/C 225/176

Verfahrenssprache: Englisch

Parteien

Kläger: Ali Divandari (Teheran, Iran) (Prozessbevollmächtigte: S. Zaiwalla, P. Reddy und F. Zaiwalla, Solicitors, M. Brindle, QC, und R. Blakeley, Barrister)

Beklagter: Rat der Europäischen Union (Prozessbevollmächtigte: M. Bishop und I. Rodios)

Gegenstand

Klage auf Nichtigerklärung des Beschlusses 2011/783/GASP des Rates vom 1. Dezember 2011 zur Änderung des Beschlusses 2010/413/GASP über restriktive Maßnahmen gegen Iran (ABl. L 319, S. 71), der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1245/2011 des Rates vom 1. Dezember 2011 zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 961/2010 über restriktive Maßnahmen gegen Iran (ABl. L 319, S. 11) und der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 des Rates vom 23. März 2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran und zur Aufhebung der Verordnung Nr. 961/2010 (ABl. L 88, S. 1), soweit diese Handlungen den Kläger betreffen, sowie Klage auf Feststellung der Unanwendbarkeit von Art. 20 Abs. 1 Buchst. b des Beschlusses 2010/413/GASP des Rates vom 26. Juli 2010 über restriktive Maßnahmen gegen Iran und zur Aufhebung des Gemeinsamen Standpunkts 2007/140/GASP (ABl. L 195, S. 39) und von Art. 16 Abs. 2 der Verordnung Nr. 961/2010 des Rates vom 25. Oktober 2010 über restriktive Maßnahmen gegen Iran und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 423/2007 (ABl. L 281, S. 1) auf den Kläger

Tenor

1.

Die Klage wird als unzulässig abgewiesen, soweit sie auf die Feststellung der Unanwendbarkeit von Art. 20 Abs. 1 Buchst. b des Beschlusses 2010/413/GASP des Rates vom 26. Juli 2010 über restriktive Maßnahmen gegen Iran und zur Aufhebung des Gemeinsamen Standpunkts 2007/140/GASP und von Art. 16 Abs. 2 der Verordnung (EU) Nr. 961/2010 des Rates vom 25. Oktober 2010 über restriktive Maßnahmen gegen Iran und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 423/2007 auf den Kläger gerichtet ist.

2.

Im Übrigen wird die Einrede der Unzulässigkeit zurückgewiesen.

3.

Der Rechtsstreit ist in der Hauptsache erledigt, soweit die Klage auf die Nichtigerklärung des Beschlusses 2011/783/GASP des Rates vom 1. Dezember 2011 zur Änderung des Beschlusses 2010/413, der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1245/2011 des Rates vom 1. Dezember 2011 zur Durchführung der Verordnung Nr. 961/2010 sowie der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 des Rates vom 23. März 2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran und zur Aufhebung der Verordnung Nr. 961/2010 gerichtet ist, soweit diese Handlungen den Kläger betreffen.

4.

Der Rat trägt neben seinen eigenen Kosten die Kosten des Klägers im Zusammenhang mit der Klage auf Nichtigerklärung des Beschlusses 2011/783, der Durchführungsverordnung Nr. 1245/2011 und der Verordnung Nr. 267/2012.

5.

Der Kläger trägt seine eigenen Kosten im Zusammenhang mit der Klage auf Feststellung der Unanwendbarkeit von Art. 20 Abs. 1 Buchst. b des Beschlusses 2010/413 und von Art. 16 Abs. 2 der Verordnung Nr. 961/2010 sowie der Unzulässigkeitseinrede.


(1)  ABl. C 109 vom 14.4.2012.