29.10.2021   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 439/13


Veröffentlichung einer Mitteilung über die Genehmigung einer Standardänderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 17 Absätze 2 und 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission

(2021/C 439/08)

Diese Mitteilung wird gemäß Artikel 17 Absatz 5 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission (1) veröffentlicht.

BEKANNTMACHUNG EINER STANDARDÄNDERUNG DES EINZIGEN DOKUMENTS

„Drăgăşani“

PDO-RO-A0286-AM01

Datum der Mitteilung: 9. August 2021

BESCHREIBUNG UND BEGRÜNDUNG DER GENEHMIGTEN ÄNDERUNG

1.   Aufnahme einer neuen Keltertraubensorte als Hauptsorte

Die rumänische Keltertraubensorte Alutus wurde als Hauptsorte in die Liste der zugelassenen Sorten aufgenommen.

Kapitel 4 der Spezifikation und Abschnitte 5 und 7 des Einzigen Dokuments wurden entsprechend geändert.

Alutus ist eine rumänische Sorte, die in der Forschungsstation für Weinbau und Weinbereitung in Drăgășani entwickelt wurde. Durch ihre Übernahme in den Anbau hat das abgegrenzte Gebiet größere Chancen, aus den Besonderheiten des Weinbaus in der Gegend um Drăgășani in Form von Qualitätsweinen Nutzen zu ziehen.

Die Forschungsstation hat diese Keltertraubensorte entwickelt und ihr Gedeihen überwacht; diese Sorte ist so anpassungsfähig, dass unter den üblichen Bedingungen des Gebiets um Drăgășani die Qualität einer geschützten Ursprungsbezeichnung erzielt werden kann. Als rumänische Keltertraubensorte, die neben anderen Sorten in diesem Gebiet angebaut wird und bei Weinen mit höheren Qualitätsmerkmalen gute Ergebnisse erzielt, verstärkt die Sorte Alutus den guten Ruf der g. U. „Drăgășani“, indem sie die Vielfalt erhöht und die aromatische Komplexität der hochwertigen nationalen Sorten zum Ausdruck bringt.

Die Sorte Alutus wird in Gebieten mit Skelettboden angebaut und macht sich die sehr guten Bodenbedingungen zunutze, auf denen Trauben entstehen, aus denen vollmundige, strukturierte und extraktive Weine mit starken Aromen nach Waldfrüchten und Pflaumen, hellroter Farbe und mäßiger Schärfe hergestellt werden.

2.   Änderung des Weinertrags zur Berücksichtigung einer Ertragserhöhung

Der Weinertrag wurde erhöht, jedoch auf höchstens 14 000 kg Trauben/Hektar bei Ernte im Vollreifezustand und höchstens 112 hl Wein/ha.

Die Kapitel 5 und 6 der Spezifikation und Abschnitt 5 des Einzigen Dokuments wurden entsprechend geändert.

Die beantragte Änderung des Weinertrags pro Hektar für die g. U. „Drăgășani“ ist notwendig aufgrund des in den letzten Jahren erzielten Fortschritts bei der Erzeugung, einer Erhöhung der Erzeugung von im Vollreifezustand geernteten Trauben und einer späteren Ernte aufgrund von Strukturveränderungen bei neuen Rebanlagen, die durch biotische Faktoren (Klonalstruktur, Unterlagsrebe) und önologische Aspekte (Anwendung neuer Weinbereitungstechniken) bedingt ist.

Infolge umfassender Umstellungs- und Umstrukturierungsprojekte in dem Gebiet wurde die Dichte der Rebflächen wesentlich verändert. Während die gerodeten Rebflächen zuvor eine Dichte zwischen 2 800 und 3 200 Pflanzen pro Hektar aufwiesen, beträgt die Dichte bei neuen Rebanlagen über 4 545 Pflanzen pro Hektar, wodurch sich die Dichte junger Rebflächen im Vergleich zur Dichte früherer Anlagen wesentlich erhöht hat, was auch zu einer deutlichen Steigerung der Traubenerzeugung geführt hat.

EINZIGES DOKUMENT

1.   Name(n)

Drăgăşani

2.   Art der geografischen Angabe:

g. U. – geschützte Ursprungsbezeichnung

3.   Kategorien von Weinbauerzeugnissen

1.

Wein

4.   Beschreibung des Weins/der Weine

1.   Analytische und sensorische Eigenschaften

KURZBESCHREIBUNG

Weißweine/Roséweine

Sie besitzen frische, blumige Aromen, eine strohgelbe Farbe mit grün-gelben, blass lachsfarbenen oder blassrosa Tönen, Aromen von Vanille, reifenden Trauben, frischer Butter, intensiver Holunderblüte, Traubenblüten, Akazienblüten, Honig und Muskatnuss. Geschmacklich weisen sie eine leichte Mandelnote mit Frische, Vollmundigkeit und langem Abgang auf. Die meisten Weine gelten als leicht und sehr säurehaltig. Sie besitzen einen sauren, lebendigen, fruchtigen Geschmack mit Persönlichkeit, Ausgewogenheit und sehr oft mit dem Aroma reifer Früchte.

ALLGEMEINE ANALYSEMERKMALE

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol):

15,00

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol):

11,00

Mindestgesamtsäure:

3,5  Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter):

18

Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter):

200

2.   Analytische und sensorische Eigenschaften

KURZBESCHREIBUNG

Rotweine

Geschmack – kräftige tannine Struktur, komplexer, grasiger Geschmack, Aromen von Waldfrüchten, Johannisbeeren und Gewürzen sowie Aromen von reifen Waldfrüchten, Pflaumen und bitteren Kirschen.

Dunkles Rubinrot, mittleres Rubinrot, Granatrot, intensiv, klar und hell.

Geschmack – samtige Weine mit gut integrierter Säure, mit langem, ausgewogenem, abgerundetem Abgang.

ALLGEMEINE ANALYSEMERKMALE

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in % vol):

15,00

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in % vol):

12,00

Mindestgesamtsäure:

3,5  Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter):

20

Höchstgehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter):

150

5.   Weinbereitungsverfahren

5.1.   Spezifische önologische Verfahren

1.   Önologische Verfahren

Einschlägige Einschränkung bei der Weinbereitung

Es ist verboten, Weine mit der g. U. „Drăgăşani“ zu süßen.

2.   Merkmale und Anbauverfahren

Anbauverfahren

In neu angelegten Rebflächen beträgt die Dichte zwischen: 4 132 und 5 500 Pflanzen pro Hektar. Auf den übrigen Rebflächen beträgt die zulässige Mindestdichte:  3 200 Pflanzen pro Hektar.

Geschütztes oder halb-geschütztes Anbausystem, Erziehung mit dem empfohlenen Guyot-System, einfacher oder doppelter Kordon, Schnitt mit regelmäßigem Ersatz. Langer oder gemischter Schnitt mit einem Ertrag von 9–13 Trauben pro Trieb.

Die Pflanzen werden mit chemischen Düngemitteln in moderaten Dosen entsprechend den physikalisch-chemischen Eigenschaften des Bodens gedüngt (agrochemische Kartierung), unter Beibehaltung eines optimalen NPK-Verhältnisses, das bei der Bildung der verschiedenen Bestandteile in den Pflanzen (Zucker, Säure, Anthocyanpigmente, Aromen) eine maßgebliche Rolle spielt.

5.2.   Höchsterträge

1.

bei Ernte im Vollreifezustand, Crâmpoșie selecționată

14 000 kg Trauben je Hektar

2.

bei Ernte im Vollreifezustand, Fetească regală, Riesling italian, Sauvignon, Pinot gris, Chardonnay

12 000 kg Trauben je Hektar

3.

bei Ernte im Vollreifezustand, Tămâioasă românească, Muscat Ottonel, Negru de Drăgășani

12 000 kg Trauben je Hektar

4.

bei Ernte im Vollreifezustand, Novac, Burgund mare, Merlot, Pinot noir, Cabernet Sauvignon, Syrah, Fetească neagră, Alutus

10 000 kg Trauben je Hektar

5.

bei Ernte im Vollreifezustand, Crâmpoșie selecționată

112 Hektoliter je Hektar

6.

bei Ernte im Vollreifezustand, Fetească regală, Riesling italian, Sauvignon, Pinot gris, Chardonnay

96 Hektoliter je Hektar

7.

bei Ernte im Vollreifezustand, Tămâioasă românească, Muscat Ottonel, Negru de Drăgășani

96 Hektoliter je Hektar

8.

bei Ernte im Vollreifezustand, Novac, Burgund mare, Merlot, Pinot noir, Cabernet Sauvignon, Syrah, Fetească neagră, Alutus

75 Hektoliter je Hektar

6.   Abgegrenztes geografisches Gebiet

Kreis Vâlcea:

Gemeinde Drăgăşani, bestehend aus den Ortschaften Drăgăşani, Zărneni, Zlătărei, Valea Caselor;

Gemeinde Ştefăneşti, bestehend aus den Dörfern Dobruşa, Condoieşti, Şerbăneşti, Ştefăneşti;

Gemeinde Şuteşti, bestehend aus den Dörfern Racu, Izvoraşu, Şuteşti, Mitrofani, Verdea, Mazili, Boroşeşti;

Gemeinde Prundeni, bestehend aus den Dörfern Prundeni, Călina, Zăvideni;

Gemeinde Orleşti, bestehend aus den Dörfern Orleşti, Silea, Scaioşi, Procopoaia;

Gemeinde Creţeni, bestehend aus den Dörfern Creţeni, Mreneşti, Streminoasa, Izvoru;

Gemeinde Guşoeni, bestehend aus den Dörfern Guşoeni, Măgureni, Spârleni, Guşoianca, Burdăleşti;

Gemeinde Lungeşti, bestehend aus den Dörfern Lungeşti, Carcadieşti, Fumureni, Stăneşti-Lunca.

Kreis Olt:

Gemeinde Cârlogani, bestehend aus den Dörfern Cârlogani, Cepari;

Gemeinde Strejeşti, bestehend aus den Dörfern Strejeştii de Sus, Colibaşi;

Gemeinde Pleşoiu, bestehend aus dem Dorf Schitu din Deal.

Folgende Einzellagenbezeichnungen können zur kontrollierten Ursprungsbezeichnung „DRĂGĂŞANI“ hinzugefügt werden: DEALUL OLT, DOBRUŞA, ŞUTEŞTI, MITROFANI, CĂLINA, PRUNDENI, ZĂVIDENI, ORLEŞTI, GUŞOENI, MĂGURENI, SPÂRLENI.

7.   Wichtigste Keltertraubensorte(N)

Alutus N

Burgund Mare N – Grosser burgunder, Grossburgunder, Blaufrankisch, Kékfrankos, Frankovka, Limberger

Cabernet Sauvignon N – Petit Vidure, Bourdeos tinto

Chardonnay B – Gentil blanc, Pinot blanc Chardonnay

Crâmpoşie selecţionată B

Fetească neagră N – Schwarze Mädchentraube, Poama fetei neagră, Păsărească neagră, Coada rândunicii

Fetească regală B – Königliche Mädchentraube, Königsast, Királyleányka, Dănăşană, Galbenă de Ardeal

Merlot N – Bigney rouge

Muscat Ottonel B – Muscat Ottonel blanc

Negru de Drăgăşani N

Novac N

Pinot Gris G – Affumé, Grau Burgunder, Grauburgunder, Grauer Mönch, Pinot cendré, Pinot Grigio, Ruländer

Pinot Noir N – Blauer Spätburgunder, Burgund mic, Roter Burgunder, Klävner, Morillon Noir

Riesling italian B – Olasz Riesling, Olaszriesling, Welschriesling

Sauvignon B – Sauvignon verde

Syrah N – Shiraz, Petit Syrah

Tămâioasă românească B – Rumänische Weihrauchtraube, Tamianka

8.   Beschreibung des Zusammenhangs bzw. der Zusammenhänge

Zusammenhang mit dem abgegrenzten Gebiet

Die Rebflächen von Drăgășani liegen zwischen den Getischen Subkarpaten im Norden und der Rumänischen Tiefebene im Süden und Südosten, zwischen 44° 30′ und 44° 55′ N und 23° 55′ und 24° 15′ O. Sie erstrecken sich auf einer Länge von rund 50 km zwischen den Gemeinden Strejești im Süden und Ionești im Norden, mit einer Ost-West-Ausdehnung von circa 30 km.

Verwaltung – Die Rebflächen liegen in den Kreisen Vâlcea und Olt.

Das Gelände ist von Berggipfeln zwischen Flüssen mit steilen Abhängen geprägt, die parallel zum Fluss Olt von Nord nach Süd verlaufen. Die Höhe der Weinberge nimmt von Süd (Oporelu mit 193 m) nach Nord (Scundu mit 463 m) zu und lässt verschiedene, für den Weinbau günstige Lagen entstehen.

Lithologie – Das Grundgestein besteht überwiegend aus sich abwechselnden Schichten aus Ton, Mergelstein und tertiärem Sand auf den Hängen und Hügelketten und Schluff unterschiedlicher Textur in den Niederungen des Olt.

Böden – Die Böden der Ebene bestehen aus Luvisolen, Planosolen und podsoliger Braunerde. Auf den engen, gut entwässerten oberen Hängen und Terrassen sind braune Lehmunterböden entstanden. An den Hängen befinden sich braune, eubasische und mesobasische Böden und Regosole. Die Terrassenhänge im südlichen Teil des Weinanbaugebiets weisen rotbraune Böden auf.

Hydrografisch dominiert der Fluss Olt, in dessen Tälern sich die überschüssigen Niederschlagsmengen aus den Hügeln sammeln.

Es herrscht ein gemäßigtes Kontinentalklima mit kalten Wintern und heißen Sommern, aber moderateren, für Osteuropa typischen Extremen und Mittelmeereinflüssen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur (11,3 °C), die mäßige Niederschlagsmenge (642 mm pro Jahr) und der Sonnenschein während der Anbausaison (1520 Sonnenstunden) führen zu für den Weinbau günstigen klimatischen Bedingungen mit einem direkten Einfluss auf die Qualität der Ernte. Die Weine, die aus den Trauben der Einzellagen von Deal Olt, Dobrușa, Șutești, Mitrofani, Călina, Prundeni, Orlești und Gușoeni erzeugt werden, zeichnen sich durch die außergewöhnliche Qualität ihres Aromas aus, das den Rebsorten Tămâioasă românească und Sauvignon zu verdanken ist. Darüber hinaus werden bekannte Rotweine der Rebsorte Pinot noir erzeugt.

Vorherrschende Böden: Luvisole und Braunerden, die zusammen mit den Temperaturbedingungen den Anbau der Weißweinsorten Sauvignon, Crâmpoşie selecţionată, Tămâioasă românească und der Rotweinsorten Negru de Drăgăşani, Novac und Pinot noir ermöglichen und begünstigen.

Die Böden und klimatischen Bedingungen begünstigen den Anbau von Weinstöcken und die Erzeugung besonderer Qualitätsweine mit den typischen Merkmalen des Gebiets um Drăgășani. Die Erzeugung von Trauben mithilfe von Paaren, Weinreben/Unterlagsreben, die optimal an den „Zweck“ des Bodens angepasst sind, kann bei der Herstellung von Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung bemerkenswerte Ergebnisse erzielen.

In über 400 m Höhe gelegen, befinden sich die Rebflächen auf braunen und rötlich braunen Waldböden und mitunter podsolischen Böden, die kalkreich sind und aus Schwemmkies bestehen.

Die Rebflächen von Drăgășani bestehen schon seit der dako-getischen Zeit vor rund 2 000 Jahren. Einer Legende nach erhielt die Sorte „Braghină“ ihren Namen nach der Tochter von Burebista und wurde die Sorte „Gordan“ nach einem kühnen dakischen Krieger benannt, dessen Tod zur damaligen Zeit ein umstrittenes Thema war, weil er während des Kampfes, bei dem er starb, auch mehrere Gläser Wein getrunken haben soll.

Zu den Reben aus Drăgășani existieren Dokumente aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der Zeit der Herrschaft Michaels des Tapferen, der den Klöstern, denen die Rebflächen gehörten, zahlreiche Schenkungen zukommen ließ.

Vor dem Ausbruch der Phylloxera herrschten in Drăgășani die Rebsorten Crâmpoșie, Braghină und Gordan vor, zu denen später noch die Tămâioasă românească hinzukam. Die alten Weine aus Drăgășani besaßen mit rund 10 % vol keinen sehr hohen Alkoholgehalt und waren für ihre Frische, die ihnen das für Weine mit unvollständiger Gärung typische Kohlendioxid verlieh, und einen leichten Geschmack nach Gebäck bekannt.

Diese Weine wurden aus spät geernteten Trauben hergestellt, nach einer langen und leichten Gärung bei niedrigen Temperaturen, und behielten ihre Säure bis zum Frühlingsanfang.

Die Weinbaubetriebe von Drăgășani sind nicht der Vergangenheit verhaftet: Dank der neuen Rebsorten und der neuen Anbau- und Weinbereitungstechniken genießen sie heutzutage ein hohes Ansehen.

9.   Weitere wesentliche Bedingungen (Verpackung, Kennzeichnung, sonstige Anforderungen)

Vermarktungsbedingungen

Rechtsrahmen

Einzelstaatliches Recht

Art der sonstigen Bedingung

Zusätzliche Bestimmungen für die Kennzeichnung

Beschreibung der Bedingung

Bei Weinen mit der g. U. „Drăgășani“ muss auf der Kennzeichnung die Art des Weins entsprechend seinem Zuckergehalt (trocken, halbtrocken, lieblich, süß) angegeben werden.

Produktspezifikation abrufbar unter:

https://www.onvpv.ro/sites/default/files/caiet_de_sarcini_doc_dragasani_modf_cf_cererii_1353_14.07.2020_no_track_changes.pdf


(1)  ABl. L 9 vom 11.1.2019, S. 2.