5.6.2020   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 186/23


Veröffentlichung einer Mitteilung über die Genehmigung einer Standardänderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 17 Absätze 2 und 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission

(2020/C 186/05)

Diese Mitteilung wird gemäß Artikel 17 Absatz 5 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission (1) veröffentlicht.

MITTEILUNG ÜBER DIE GENEHMIGUNG EINER STANDARDÄNDERUNG

„Hajós-Baja“

Referenznummer PDO-HU-A1388-AM02

Datum der Mitteilung: 15.2.2020

BESCHREIBUNG UND BEGRÜNDUNG DER GENEHMIGTEN ÄNDERUNG

1.   Aufnahme neuer Weinarten in die Erzeugniskategorie „Wein“

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

II. Beschreibung der Weine

III. Spezifische önologische Verfahren

V. Höchstertrag

VI. Zugelassene Rebsorten

VII. Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet

b)

einschlägige Kapitel des Einzigen Dokuments:

Beschreibung des Weins/der Weine

Weinbereitungsverfahren — Spezifische önologische Verfahren

Weinbereitungsverfahren — Höchsterträge

c)

Mit der Erweiterung des Spektrums der Weinarten werden die Einzigartigkeit und Vielfalt der Weine aus Hajós-Baja besser zum Ausdruck gebracht und valorisiert. Weine aus der Spätlese sind kräftig und weisen einen der Herstellungs- und Reifungsmethode entsprechenden Charakter auf. Sie können auch Restzucker enthalten. Premiumweine sind Weine von höchster Qualität, mit komplexen Aromen, einem runden und reichen Geschmack, von einer charakteristischen intensiven Fruchtigkeit. In vielen Fällen können die für getrocknete Früchte und Konfitüren typischen Geschmacksnoten und Aromen auftreten, oft mit intensiv würzigem Charakter, dominiert von den für die Reifung in Holzfässern und Flaschen typischen Aromen. Die Eisweine sind voll und haben aufgrund ihres Restzucker-, Säure- und Alkoholgehalts einen süßen Geschmack.

2.   Änderung der organoleptischen Beschreibung der bestehenden Weine und Anpassung an die neu einzuführenden Weinarten

a)

einschlägiges Kapitel der Produktspezifikation:

II. Beschreibung der Weine

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Beschreibung des Weins/der Weine

c)

Mit den neuen Weinarten wird das Sortiment von Hajós-Baja erheblich erweitert, die organoleptische Beschreibung der bestehenden Weinarten sollte daher ebenfalls geändert werden.

3.   Änderung der Analyseparameter von Schaumwein

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

II. Beschreibung der Weine

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Beschreibung des Weins/der Weine

c)

Die derzeit gültige Regelung wird den geltenden Rechtsnormen angepasst.

4.   Streichung der Spalte für den maximalen Gesamtalkoholgehalt aus den Analyse-Anforderungen

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

II. Beschreibung der Weine

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Beschreibung des Weins/der Weine

c)

Die frühere Regelung ist gegenstandslos, da der natürliche Gesamtalkoholgehalt der Weine aufgrund des Klimawandels seit einigen Jahren höher ist. Die Streichung hat keine negativen Auswirkungen auf die Qualität der Weine.

5.   Erweiterung der abgegrenzten Gebiete um Flächen I. Und II. Klasse gemäß dem Weinbaukataster von Bácsszentgyörgy

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

IV. Abgegrenztes Gebiet

VIII. Weitere Voraussetzungen

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Abgegrenztes geografisches Gebiet

Weitere Voraussetzungen

c)

Teile der Gemarkung der Gemeinde Bácsszentgyörgy fügen sich an die Weinbaugemeinden Csátalja und Dávod. Die Gemeinde verfügt über eine — dem Weinbaukataster zugeordnete — Fläche von 6,8109 ha, und es sind zwei vereinfachte Steuerlager in Betrieb. Die Gegebenheiten des Gebiets entsprechen der Beschreibung des Zusammenhangs zwischen dem Erzeugungsgebiet und dem Erzeugnis mit der g. U. Hajós-Bajai. Der Weinbau ist Teil der traditionellen Wirtschaftstätigkeit der Gebietsansässigen.

6.   Erweiterung des Verzeichnisses der zugelassenen Rebsorten für Wein um die Sorte Generosa

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

VI. Zugelassene Rebsorten

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

wichtigste Rebsorten

c)

Die Sorte Generosa ist eine winterharte, gegenüber Krankheiten resistente, leicht anbaubare Rebsorte, aus der ein frischer, modischer Wein hergestellt werden kann. Diese Sorte wird in jüngster Zeit zunehmend in unserer Weinregion angebaut, derzeit auf einer Fläche von 12,4 Hektar.

7.   Erweiterung des Verzeichnisses der für Schaumwein zugelassenen Rebsorten

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

VI. Zugelassene Rebsorten

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

wichtigste Rebsorten

c)

Diese Rebsorten werden in dem Weinbaugebiet traditionell für die Schaumweinherstellung verwendet. Der Grundwein für Schaumwein mit harmonischen Bestandteilen weist einen der Farbe (weiß, z. B. Chardonnay, rosé, z. B. Kékfrankos, rot, z. B. Kékfrankos) entsprechenden eleganten und angenehmen Geschmack und Bouquet sowie einen relativ hohen Säuregehalt auf. Nach der Flaschengärung zeigt stark moussierender Schaumwein seinen Reichtum an Duftstoffen und Sekundäraromen. Bei der Herstellung von Schaumwein mit Muskatelleraroma (Cserszegi fűszeres) wird der von neutraler Fülle geprägte Geschmack durch die für die Rebsorte und das Erzeugungsgebiet typischen Duftstoffe und Aromen ergänzt.

8.   Streichung von Buchstabe c der Kennzeichnungsvorschriften (formale Anforderung für die Verwendung von Angaben)

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

VIII. Weitere Voraussetzungen

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Weitere Voraussetzungen

c)

Beim Weinkauf ist es vor allem der Name der Rebsorte, der für die Verbraucher zählt. Daher glauben wir, dass der Verkauf durch die Streichung von Buchstabe c der Kennzeichnungsvorschriften gefördert würde.

9.   Streichung von Buchstabe b der Aufmachungsregeln (nur für den Verkauf von Glasflaschen)

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

VIII. Weitere Voraussetzungen

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Weitere Voraussetzungen

c)

Die Entwicklung der modernen Verpackungstechnologien ermöglicht den Weinbaubetrieben die Verwendung von Bag-in-Boxen von 3, 5 oder 10 Liter, in denen der Wein unter Wahrung der Qualität vertrieben werden kann.

10.   Streichung des Punktes betreffend die Benennung der zuständigen örtlichen Weinbewertungskommission und des Teils betreffend ihre Arbeitsweise sowie des Teils betreffend den Umfang der Kontrollen durch die Kontrollbehörde

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

VIII. Weitere Voraussetzungen

IX. Kontrollen

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Das Einzige Dokument wird von der Änderung nicht berührt.

c)

Die Tätigkeit der örtlichen Bewertungskommission für Wein erschwert die Vermarktung der Weine durch die Erzeuger, da sie sie verzögert. Es ist auch schwierig, die technischen und finanziellen Voraussetzungen für das ordnungsgemäße Funktionieren der Kommission zu schaffen, und der Kommission fehlt daher die Flexibilität, um den Klassifizierungserfordernissen der Weinbaubetriebe gerecht zu werden.

11.   Streichung der Verpflichtung, auf der Grundlage des Protokolls des zuständigen örtlichen Bewertungsausschusses für Wein einen Beschluss des Sekretärs zu fassen

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

VIII. Weitere Voraussetzungen

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Das Einzige Dokument wird von der Änderung nicht berührt.

c)

Die örtliche Weinbewertungskommission ist nicht in der Weinbauregion tätig, weshalb wir die Streichung fordern.

12.   Ernennung des Vorsitzenden der Weinbaugemeinschaft, der für die Durchführung der Kontrollen im Hinblick auf die Aufteilung der Aufgaben der Weinbaugemeinschaft zuständig ist

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

X. Aufteilung der Aufgaben der Weinbaugemeinschaft

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Das Einzige Dokument wird von der Änderung nicht berührt.

c)

Im Fall des Vorsitzenden der Weinbaugemeinschaft sind die Kontrollvoraussetzungen erfüllt.

13.   Änderung des Teils der Tabelle betreffend das Verfahren für das Inverkehrbringen im Hinblick auf die Aufteilung der Aufgaben der Weinbaugemeinschaft

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

X. Aufteilung der Aufgaben der Weinbaugemeinschaft

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Das Einzige Dokument wird von der Änderung nicht berührt.

c)

Nach den geltenden Rechtsvorschriften ist die Probenahme durch den Präsidenten der Weinbaugemeinschaft nicht gerechtfertigt, und wir möchten sie daher streichen. Die organoleptische Einstufung obliegt nicht dem Präsidenten der Weinbaugemeinschaft und sollte daher gestrichen werden. Für die Zwecke des Vermarktungsverfahrens stellt der Präsident der Weingemeinschaft ein Dokument aus, das den Ursprung des Weins bescheinigt (Ursprungszeugnis des Weins).

14.   Technische Änderung (Änderung des Namens der Weinbaubehörde)

a)

einschlägige Kapitel der Produktspezifikation:

IX. Kontrollen

b)

einschlägiges Kapitel des Einzigen Dokuments:

Das Einzige Dokument wird von der Änderung nicht berührt.

c)

In Anbetracht der Änderung des Namens der Weinbaubehörde sollte der neue Name in die Spezifikation aufgenommen werden.

EINZIGES DOKUMENT

1.   Name des Erzeugnisses

Hajós-Baja

2.   Art der geografischen Angabe

g. U. — geschützte Ursprungsbezeichnung

3.   Kategorien von Weinbauerzeugnissen

1.

Wein

4.

Schaumwein

4.   Beschreibung des Weines/der Weine

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées

Die Farbe reicht von grünlich-weiß bis blass-strohgelb. Leichte Weine mit intensivem Aroma und häufig mildem Säuregehalt mit blumigen, fruchtigen Noten oder Noten von Zitrusfrüchten.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

18

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées

Ihre Farbe variiert von lachsfarben bis blassrot. Frischer, langlebiger, fruchtiger Wein, nach der Methode des reduktiven Ausbaus hergestellt.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

18

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées

Frischer und fruchtiger Rotwein: stärkerer Rotwein, von blasser bis kräftiger Rubinfarbe, trocken, fruchtig, jung, mit einem Mindestgehalt an Eichen- und Tanninaromen, in der Regel mit hohem Säure- und niedrigem Alkoholgehalt.

Mittelstarke und vollmundige Rotweine: kräftig rubinfarben bis blass granatrot, würzige Nase, voll im Geschmack, deutlicher Tanningehalt, teilweise Alterung oder Reifung in Holzfässern, in denen der Eichengeschmack nicht vorherrscht.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

20

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées, Spätlese

Weine von goldener Farbe, mit komplexer Nase, voller und geschmeidiger Textur, reichem Aroma und durch die Reifung im Fass und in Flaschen geprägtem Geschmack, zudem angenehmer Säure- und Alkoholgehalt, oft mit Restzuckergehalt.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

23,33

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées, Spätlese

Weine von kräftiger bis blasser Rubinfarbe, mit komplexer Nase, voller und geschmeidiger Textur, reichem Aroma und einem von der Reifung in Holzfässern und Flaschen geprägtem Geschmack, zudem angenehmer Säure- und Alkoholgehalt, häufig mit Restzuckergehalt.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

23,33

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Weiße Premiumweine als Rebsortenweine und Cuvées

Die Farbe kann von grünlich-weiß bis golden variieren. Aus der Fülle von intensiven komplexen Aromen stechen vor allem blumige und fruchtige Noten sowie Noten von Zitrusfrüchten hervor. Es können auch im reduktiven Ausbau angereicherte und gereifte Weine vorkommen.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

18

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Premium-Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées

Ihre Farbe reicht von lachsfarben bis blassrot. Elegant frischer, langlebiger Wein mit fruchtiger Note, im reduktiven Verfahren hergestellt.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

18

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Premium-Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées

Weine von kräftig rubinfarben bis blass granatrot, würzige Nase, voller Geschmack, deutlicher Tanningehalt, teilweise Alterung oder Reifung in Holzfässern, in denen der Eichengeschmack nicht vorherrscht. Die längere Reifung führt zur Entwicklung von Aromen von getrockneten Früchten und Konfitüren.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

20

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Weißer Eiswein

Dunkelgoldene Farbe. Reicher, komplexer Duft. Wein mit sehr hohem Zuckergehalt, „honigsüßer“, konzentrierter Geschmack, lebhafter Säuregehalt.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

23,33

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Roter Eiswein

Bronzerote Farbe. Reicher, komplexer Duft. Wein mit einem besonders hohen Zuckergehalt, „honigsüßer“, konzentrierter Geschmack, mit Aromastoffen, die an getrocknete Früchte erinnern.

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

3,5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

23,33

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Weißer Schaumwein

Farbe: grünlich-weiß, pfirsichfarben, blasses Strohgelb

Nase: intensiv fruchtig, blumig

Gaumen: frische, lebhafte, harmonische Säure

Moussieren: gleichmäßig, anhaltend

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

13,33

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Roséschaumwein

Farbe: blassrosa, zwiebelschalen- oder lachsfarben

Nase: Erinnert eindeutig an Früchte

Gaumen: harmonisch, feine Säure

Moussieren: fein, anhaltend

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

13,33

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

Roter Schaumwein

Farbe: Rubinrot (kräftig bis blass)

Nase: intensive, jugendliche Fruchtnoten

Gaumen: würzig, fruchtig, charaktervoll

Moussieren: anhaltend, gleichmäßig

* Für den maximalen Gesamtalkoholgehalt und den maximalen Schwefeldioxidgehalt gelten die in den Rechtsvorschriften der Union festgelegten Grenzwerte.

Allgemeine Analysemerkmale

Maximaler Gesamtalkoholgehalt (in vol %)

 

Minimaler vorhandener Alkoholgehalt (in vol %)

9

Mindestgesamtsäuregehalt

5 Gramm pro Liter, ausgedrückt als Weinsäure

Maximaler Gehalt an flüchtiger Säure (in Milliäquivalent pro Liter)

13,33

Maximaler Gehalt an Schwefeldioxid (in Milligramm pro Liter)

 

5.   Weinbereitungsverfahren

a.   Allgemeine Analysemerkmale

Nicht zugelassene önologische Verfahren

Für die Weinbereitung geltende Einschränkung

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées aus der Spätlese, Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées aus der Spätlese, Weißer Eiswein, Roter Eiswein: Anreicherung, Süßung

Premium-Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées, Premium-Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées, Premium-Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées: Süßung

Vorgeschriebene önologische Verfahren:

Für die Weinbereitung geltende Einschränkung

Weißer Eiswein, Roter Eiswein: Weinlese bei Temperaturen unter – 7 °C, das Pressen der Trauben erfolgt in gefrorenem Zustand.

Weinbauvorschriften

Anbauverfahren

1.

Vorschriften für die Reberziehung:

a.

Für vor dem 31. Dezember 2011 gepflanzte Weinreben: alle Verfahren

b.

Für nach dem 31. Dezember 2011 gepflanzte Weinreben: Gobelet-Erziehung (lang oder kurz), Kordon-Erziehung (kurz), Kordon-Erziehung (mittelhoch), Moser-Erziehung, Sylvoz-Erziehung, verbesserte Moser-Erziehung, Einzelpfahlerziehung

2.

Vorschriften für die Pflanzdichte:

a.

Für vor dem 31. Dezember 2011 gepflanzte Weinreben: beliebig

b.

Für nach dem 31. Dezember 2011 gepflanzte Weinreben:

Pflanzdichte: mindestens 3 300 Stöcke/ha,

Zeilenabstand: 1,00-3,60 m

Abstand zwischen den Rebstöcken: mindestens 0,60 m bis 1,20 m (bei Doppelstockbepflanzung ist der durchschnittliche Abstand zwischen den Rebstöcken zu berücksichtigen).

3.

Augenanzahl: höchstens 12 Augen/m2

4.

Festsetzung des Zeitpunkts der Weinlese: Durch einen Beschluss des Verwaltungsrats der zuständigen Weinbaugemeinschaft auf der Grundlage wöchentlich ab dem 1. August durchgeführter Test-Lesen.

Potenzieller Mindestalkoholgehalt der Trauben, ausgedrückt in Grad ungarischer Most (MM) und in % vol.

Anbauverfahren

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées, Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées, Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées sowie heller Rotwein (Clairet) als Rebsortenweine und Cuvées:14,9 MM, 9,0 Vol. %

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées aus später Lese, Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées aus später Lese: 19,0 MM, 12,08 vol%

Premium-Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées 17,5 MM, 10,97 vol%

Premium-Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées sowie Premium-Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées: 17,4 MM, 10,89 vol%

Weißer Eiswein und Roter Eiswein: 25,0 MM, 16,66 vol%

Schaumweine:14,9 MM, 9,0 Vol. %

b.   Höchsterträge

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées, Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées, Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées sowie heller Rotwein (Clairet) als Rebsortenweine und Cuvées:

100 Hektoliter je Hektar

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées, Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées, Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées sowie heller Rotwein (Clairet) als Rebsortenweine und Cuvées:

14 300 Kilogramm Trauben je Hektar

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées aus später Lese, Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées aus später Lese:

70 Hektoliter je Hektar

Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées aus später Lese, Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées aus später Lese:

10 000 Kilogramm Trauben je Hektar

Premium-Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées, Premium-Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées sowie Premium-Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées:

60 Hektoliter je Hektar

Premium-Weißweine als Rebsortenweine und Cuvées, Premium-Roséweine als Rebsortenweine und Cuvées sowie Premium-Rotweine als Rebsortenweine und Cuvées:

8 500 Kilogramm je Hektar

Weißer Eiswein und Roter Eiswein:

42 Hektoliter je Hektar

Weißer Eiswein und Roter Eiswein:

6 000 Kilogramm je Hektar

Schaumwein

100 Hektoliter je Hektar

Schaumwein

14 300 Kilogramm je Hektar

6.   Abgegrenztes geografisches Gebiet

Erzeugungsgebiete der Klassen I und II des Weinbaukatasters der folgenden Gemeinden: Baja, Bácsszentgyörgy, Bátmonostor, Borota, Császártöltés, Csátalja, Csávoly, Dávod, Dusnok, Érsekcsanád, Érsekhalma, Hajós, Nagybaracska, Nemesnádudvar, Rém, Sükösd, Vaskút.

7.   Hauptrebsorten

kékoportó — portugalske modré

kadarka — kadar

rajnai rizling — rheinriesling

kadarka — jenei fekete

cabernet franc — kaberne fran

rajnai rizling — riesling

zweigelt — zweigeltrebe

cabernet franc — gros vidur

kékoportó — portugizer

sauvignon — sovinjon

merlot

kövidinka — a dinka Crvena

pinot noir — kék rulandi

pinot noir — savagnin noir

pinot noir — pinot cernii

olasz rizling — welschrieslig

ottonel muskotály — muskat ottonel

kadarka — törökszőlő

kadarka — szkadarka

rajnai rizling — weisser riesling

olasz rizling — nemes rizling

rajnai rizling — johannisberger

kövidinka — a dinka rossa

pinot noir — rulandski modre

kövidinka — a ruzsica

pinot blanc — pinot beluj

cabernet franc — carbonet

pinot blanc — weissburgunder

olasz rizling — taljanska grasevina

chardonnay — kereklevelű

olasz rizling — risling vlassky

pinot noir — pignula

cabernet sauvignon

sauvignon — sauvignon bianco

olasz rizling — grasevina

szürkebarát — auvergans gris

chardonnay — ronci bilé

irsai olivér — zolotis

szürkebarát — grauburgunder

kékfrankos — blaufränkisch

szürkebarát — ruländer

cabernet franc — carmenet

szürkebarát — pinot gris

cserszegi fűszeres

ottonel muskotály — muscat ottonel

kékoportó — blauer portugieser

kékfrankos — limberger

sauvignon — sauvignon blanc

sauvignon — sauvignon bijeli

zweigelt — rotburger

kadarka — csetereska

pinot blanc — fehér burgundi

kadarka — negru moale

kövidinka — a dinka mala

pinot noir — pinot tinto

kékoportó — portugais bleu

irsai olivér — muskat olivér

kadarka — kadarka negra

pinot noir — pinot nero

ottonel muskotály — miszket otonel

kadarka — gamza

pinot noir — kisburgundi kék

kadarka — fekete budai

pinot noir — spätburgunder

kövidinka — a kamena dinka

kékfrankos — blauer limberger

olasz rizling — riesling italien

pinot noir — kék burgundi

pinot blanc — pinot bianco

generosa

szürkebarát — pinot grigio

kövidinka — steinschiller

rajnai rizling — riesling blanc

pinot noir — pino csernüj

chardonnay — morillon blanc

kékfrankos — moravka

zweigelt — blauer zweigeltrebe

pinot noir — blauer burgunder

olasz rizling — olaszrizling

szürkebarát — graumönch

kékfrankos — blauer lemberger

cabernet franc — gros cabernet

irsai olivér — irsai

rajnai rizling — rhine riesling

cabernet franc — cabernet

irsai olivér — zolotisztüj rannüj

chardonnay — chardonnay blanc

kékoportó — modry portugal

8.   Beschreibung des Zusammenhangs bzw. der Zusammenhänge

Wein und Schaumwein — Beschreibung des abgegrenzten Gebiets

a)   Natürliche und kulturelle Faktoren

Das Gebiet der geschützten Ursprungsbezeichnung (g. U.) „Hajós-Baja“ befindet sich im südlichen Teil Ungarns, an den Nordhängen des Telecska-Gebirges. Es grenzt im Westen an die Donau, im Norden und Osten an den sandigen Kamm zwischen Donau und Theiß und im Süden an die Landesgrenze.

Die Donau spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des Erzeugungsgebiets. Das derzeitige Flussbett wurde nach der Flussbegradigung gebildet.

Die landschaftlichen Merkmale des Erzeugungsgebietes sind hauptsächlich durch sein zerklüftetes Relief bestimmt. Der größte Teil des Gebiets liegt in einer Höhe von 150 m über dem Meeresspiegel.

Die Topographie ist im Allgemeinen durch aufeinanderfolgende, nach Nordwesten und Südosten ausgerichtete Hügelketten und Täler gekennzeichnet, die eine günstige Lage für Weinberge bieten. Der Höhenunterschied beträgt nicht mehr als 10 bis 20 m. Die Neigung beträgt 2 bis 10 %.

Die Anbaugebiete der geschützten Ursprungsbezeichnung „Hajós-Baja“ sind hauptsächlich durch sandige Kalkböden gekennzeichnet, die einen Löss-Untergrund (Humus und Wanderdünen) bedecken; es kommen auch, in geringerem Umfang, braune Waldböden, Chernozem, Grasland und Schwemmlandböden vor.

Die klimatischen Bedingungen im Erzeugungsgebiet werden durch das vorherrschende kontinentale Klima in Ungarn bestimmt. Dieses ist hauptsächlich durch heiße Sommer und kalte Winter gekennzeichnet. Aufgrund der Witterungsbedingungen und der relativ niedrigen Höhenlage sind Frühjahrs- und Herbstfröste häufig.

Die Durchschnittstemperatur liegt bei 11-12 °C. Die durchschnittliche Sonnenscheindauer beträgt mehr als 2 000 Stunden pro Jahr. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt 450 bis 500 mm, was dem Bedarf der Reben entspricht. Die jährliche Verteilung der Niederschläge ist jedoch nicht ausgewogen.

b)   Menschliche Faktoren

Das Erzeugungsgebiet verfügt über eine lange Tradition im Bereich des Weinbaus. Der Weinanbau in der Region reicht, wie in der Regel auch in anderen Weinbaugebieten Ungarns, zurück in die römische Zeit.

Das Weinanbaugebiet Hajós-Baja lag im Grenzgebiet zum ehemaligen Römischen Reich (die Donau bildete die „Grenze“), doch der Einfluss des Reichs erstreckte sich auch auf das Anbaugebiet.

Der Weinbau, der im Mittelalter blühte, litt stark unter der osmanischen Herrschaft des 16. und 17. Jahrhunderts, wodurch die Bevölkerungszahl und das Erzeugungsvolumen drastisch reduziert wurden.

Nach der Vertreibung der Türken spielte die Ansiedlung deutschsprachiger Familien — vor allem schwäbischer Siedler — eine entscheidende Rolle für die Wiederbelebung des Weinbaus und die Schaffung einer für das Anbaugebiet spezifischen Kellerkultur und Weinbautechnik. Während der Phylloxera-Epidemie konzentrierte sich der Weinbau auf Sandböden, die sich als resistent gegen die Krankheit erwiesen, doch wurden bei der späteren Wiedernutzbarmachung der Weinberge wieder Parzellen mit außerordentlichem Erzeugungspotenzial bewirtschaftet. Eine Berufsausbildung der Sekundarstufe wurde 1904 in Baja eingeführt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden große Weinkellereien gegründet, und der Weinbau wurde umgestaltet. Neben den früher fast ausschließlich verwendeten traditionellen Rebsorten (Ezerjó, Kadarka, Kövidinka, Mézes) wurde auch mit dem Anbau von Kékfrankos, Leányka, Muscat ottonel, Olasz rizling begonnen.

Pflanzungen mit größeren Zeilenabständen und Hochkordon-Erziehung wurden vorherrschend. Ab Ende der 1970er-Jahre wurden neben der weiteren Ersetzung der Rebsorten (Anpflanzung international bekannter Rebsorten wie Chardonnay, Cabernet sauvignon usw.), der Vergrößerung der Anbauflächen und der Änderung der Anbautechnik auch große, modernisierte Weinbaubetriebe gegründet.

Schaumwein — Beschreibung des abgegrenzten Gebiets

b)   Menschliche Faktoren

Darüber hinaus weisen die Schaumweine aus Hajós-Baja folgende Merkmale auf:

Das Erzeugungsgebiet verfügt über eine lange Tradition im Bereich des Weinbaus und der Erzeugung von Schaumwein.

Im Weinbaugebiet begann der Staatsbetrieb Hossúhegy 1975 mit der Erzeugung von Schaumwein.

In den 1980er-Jahren erreichte die Produktion 25 Mio. Flaschen pro Jahr. Ein großer Teil wurde als Schaumwein vermarktet, der durch Gärung im geschlossenen Tank hergestellt wurde („russische Methode“).

Auch ein durch Gärung im geschlossenen Tank mit längerer Reifezeit gewonnener Schaumwein wurde in dem Betrieb hergestellt.

Zudem wurden Rosé- und Rotweine der Schaumweinfamilie Carmen vermarktet.

Seit Mitte der 2000er-Jahre stellt eine Familienkellerei einen Schaumwein in klassischer Flaschengärung her.

Wein

2.   Beschreibung der Weine

Das biologische Umfeld ermöglicht in dieser Weinbauregion die Erzeugung von vollmundigen, weicheren Weinen mit mäßigem Säure- und reichem Alkoholgehalt. Die Nährstoffversorgung und das Wasserrückhaltevermögen des Löss-Untergrundes verleihen den dort angebauten Trauben eine besondere Zusammensetzung, und die Weine weisen dank des kalkhaltigen Untergrundes eine mineralische Prägung auf.

Die Weiß- und Roséweine haben ein intensives Bouquet und sind reich an Aromen. Die Rotweine sind im Allgemeinen fruchtig, haben eine dunkle Farbe, ihre Tannine sind kräftig und entfalten sich langsam.

Die Premiumweine sind Weine von höchster Qualität, mit komplexen Aromen, rund und reich im Geschmack, von einer charakteristischen intensiven Fruchtigkeit. In vielen Fällen können die für getrocknete Früchte und Konfitüren typischen Geschmacksnoten und Aromen auftreten, oft mit intensiv würzigem Charakter, dominiert von den für die Reifung in Holzfässern und Flaschen typischen Aromen.

Weine aus der Spätlese sind kräftig, vollmundig und weisen einen der Herstellungs- und Reifungsmethode entsprechenden Charakter auf. Sie können auch Restzucker enthalten.

Die Eisweine sind vollmundig und haben aufgrund ihres Restzuckergehalts sowie ihres Säure- und Alkoholgehalts einen süßen Geschmack.

Die Weine aus dem Erzeugungsgebiet werden vorzugsweise nach Reifung in Fässern und Flaschen vermarktet.

3.   Zusammenhang zwischen dem Erzeugungsgebiet, den menschlichen Faktoren und dem Erzeugnis

Die ökologischen Gegebenheiten haben einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der Weine. Diese Besonderheit spiegelt sich in erster Linie in kräftigen Weinen mit gemäßigtem Säuregehalt, größerer Geschmeidigkeit und einem hohen Alkoholgehalt wider.

Sandböden erwärmen sich in der Regel schnell, da ihre intensiven Farben das Sonnenlicht besser widerspiegeln und somit die Trauben reifen. Zugleich verleihen die Nährstoffversorgung und das Wasserrückhaltevermögen des Löss-Untergrundes den dort angebauten Trauben eine besondere Zusammensetzung, und die Weine weisen dank des kalkhaltigen Untergrundes eine mineralische Prägung auf.

Dank der geologischen und klimatischen Bedingungen haben die Weiß- und Roséweine ein intensives Bouquet und sind reich an Aromen. Die Rotweine sind in der Regel fruchtig und von dunkler Farbe. Ihre Tannine sind stark und entfalten sich langsam. Die Weine aus dem Erzeugungsgebiet werden vorzugsweise nach Reifung in Fässern und Flaschen vermarktet.

Die Weinregion Hajós-Baja spielt eine wichtige Rolle im Weinsektor der ungarischen Landwirtschaft. Aufgrund seines wirtschaftlichen Gewichts hat der Weinbau auch großen Einfluss auf die Gesellschaft, da er dazu beiträgt, die Bevölkerung an die Region zu binden.

Auch der Weinbau und die Weinbereitung sowie der damit verbundene Önotourismus nehmen allmählich zu, wie steigende Besucherzahlen erkennen lassen. Hier befindet sich das größte ungarische Weinkellerdorf: Pincefalu de Hajós.

Menschliche Faktoren wirken sich auf das Erzeugungsgebiet in den folgenden Bereichen aus:

bewusste Entwicklung einer Sortenstruktur, die an das durch die ökologischen Bedingungen gegebene Potenzial angepasst ist (traditionelle und neue Sorten),

Entwicklung von Weinbau- und Weinbereitungstechniken unter Berücksichtigung spezifischer Umweltkriterien und teilweise unter Berücksichtigung der marktspezifischen Besonderheiten,

Entwicklung einer an die ökologischen und marktspezifischen Bedingungen angepassten Betriebs- und Integrationsstruktur.

Schaumwein

2.   Beschreibung der Weine

Die Grundweine sind hauptsächlich Weine mit gemäßigtem Säuregehalt, großer Geschmeidigkeit und einem hohen Alkoholgehalt.

Sie weisen eine mineralische Stilistik auf. Die Grundweine für die Weiß- und Roséweine haben ein intensives Bouquet und sind reich an Aromen. Die roten Grundweine sind im Allgemeinen fruchtig, von dunkler Farbe, mit kräftigen Tanninen.

3.   Zusammenhang zwischen dem Erzeugungsgebiet, den menschlichen Faktoren und dem Erzeugnis

Die ökologischen Gegebenheiten haben einen großen Einfluss auf die Eigenschaften der Grundweine. Diese Besonderheit spiegelt sich in erster Linie in kräftigen Weinen mit gemäßigtem Säuregehalt, größerer Geschmeidigkeit und einem hohen Alkoholgehalt wider.

Sandböden erwärmen sich in der Regel schnell, da ihre intensiven Farben das Sonnenlicht besser widerspiegeln und somit die Trauben reifen. Zugleich verleihen die Nährstoffversorgung und das Wasserrückhaltevermögen des Löss-Untergrundes den dort angebauten Trauben eine besondere Zusammensetzung, und die Weine weisen dank des kalkhaltigen Untergrundes eine mineralische Prägung auf.

Dank der geologischen und klimatischen Bedingungen haben die Grundweine für die Weiß- und Roséweine ein intensives Bouquet und sind reich an Aromen. Die roten Grundweine sind in der Regel fruchtig und von dunkler Farbe. Ihre Tannine sind stark und entfalten sich langsam.

Menschliche Faktoren wirken sich auf das Erzeugungsgebiet in den folgenden Bereichen aus:

bewusste Entwicklung einer Sortenstruktur, die an das durch die ökologischen Bedingungen gegebene Potenzial angepasst ist (traditionelle und neue Sorten),

Entwicklung von Weinbau- und Weinbereitungstechniken, unter Berücksichtigung spezifischer Umweltkriterien und teilweise unter Berücksichtigung der marktspezifischen Besonderheiten,

Entwicklung einer an die ökologischen und marktspezifischen Bedingungen angepassten Betriebs- und Integrationsstruktur.

9.   Weitere wesentliche Bedingungen (Verpackung, Kennzeichnung, sonstige Anforderungen)

Vorschriften für die Verwendung von Angaben

Rechtsrahmen:

nationales Recht

Art der weiteren Bedingung:

Zusätzliche Bestimmungen für die Kennzeichnung

Beschreibung der Bedingung:

Namen von kleineren geographischen Einheiten, die angegeben werden können: Baja, Bátmonostor, Bácsszentgyörgy, Borota, Császártöltés, Csátalja, Csávoly, Dávod, Dusnok, Érsekcsanád, Érsekhalma, Hajós, Nagybaracska, Nemesnádudvar, Rém, Sükösd, Vaskút.

Qualifikationsangaben „barrique“ (Eichenfass), „cuvée“ (Cuvée), „muskotály“ (Muskateller), „primőr“ (Primeur), „prémium“ (Premium), „siller“ (Clairet), „késői szüretelésű“ (Spätlese), „jégbor“ (Eiswein).

Aufmachungsregeln (für jede Erzeugniskategorie und jede Weinart):

Rechtsrahmen:

nationales Recht

Art der weiteren Bedingung:

Abfüllung innerhalb des abgegrenzten Gebiets

Beschreibung der Bedingung:

a)

Die in der Weinbauregion Hajós-Baja ansässigen Weinbaubetriebe können ihre eigenen Weine direkt aus dem Lagerbehälter oder aus den Flaschen vermarkten, wenn sie vor Ort konsumiert werden.

b)

Die Abfüllung der Weine erfolgt ausschließlich in den von der Weinbaugemeinschaft Hajós-Baja zugelassenen Abfüllstandorten. Eine Abfüllung außerhalb des Erzeugungsorts ist nur im Fall einer 48 Stunden vor der Abfüllung erfolgten Anmeldung zulässig. Die Anmeldung erfolgt beim Rat der Weingemeinschaft der Weinbauregion Hajós-Baja. Die Abfüllung muss innerhalb von 90 Tagen nach dem Versand des Weins vom Erzeugungsort erfolgen.

Erzeugung außerhalb des abgegrenzten geografischen Gebiets:

Rechtsrahmen:

nationales Recht

Art der weiteren Bedingung:

Abweichung in Bezug auf die Erzeugung in dem abgegrenzten geografischen Gebiet

Beschreibung der Bedingung:

in den Gemeinden Bócsa, Kecel, Kéleshalma, Kiskőrös.

Link zur Produktspezifikation

https://boraszat.kormany.hu/admin/download/3/5d/82000/Hajos%20Baja%20OEM_v3_standard.pdf


(1)  ABl. L 9 vom 11.1.2019, S. 2.