17.8.2010   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 222/2


Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung 2007-2013

(ABl. C 54 vom 4.3.2006, S. 13)

(Text von Bedeutung für den EWR)

2010/C 222/02

Mitteilung der Kommission über die Überprüfung des Fördergebietsstatus und der Beihilfehöchstintensität der „vom statistischen Effekt betroffenen Regionen“ in den nachstehend genannten nationalen Fördergebietskarten für den Zeitraum vom 1.1.2011 bis zum 31.12.2013

N 745/06 — Belgien — (Veröffentlicht im ABl. C 73 vom 30.3.2007, S. 15)

N 408/06 — Griechenland — (Veröffentlicht im ABl. C 286 vom 23.11.2006, S. 5)

N 459/06 — Deutschland — (Veröffentlicht im ABl. C 295 vom 5.12.2006, S. 6)

N 324/07 — Italien — (Veröffentlicht im ABl. C 90 vom 11.4.2008, S. 4)

N 626/06 — Spanien — (Veröffentlicht im ABl. C 35 vom 17.2.2007, S. 4)

N 492/06 — Österreich — (Veröffentlicht im ABl. C 34 vom 16.2.2007, S. 5)

N 727/06 — Portugal — (Veröffentlicht im ABl. C 68 vom 24.3.2007, S. 26)

N 673/06 — Vereinigtes Königreich — (Veröffentlicht im ABl. C 55 vom 10.3.2007, S. 2)

1.

Nach Nummer 20 der Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung 2007-2013 („Regionalbeihilfeleitlinien“) gelten vom statistischen Effekt betroffene Regionen bis Ende 2010 als Fördergebiete im Sinne von Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe a AEUV. Diese Regionen verlieren ihren Status als Fördergebiet im Sinne des Artikels 107 Absatz 3 Buchstabe a AEUV mit Wirkung vom 1. Januar 2011, wenn die Kommission 2010 von Amts wegen feststellt, dass ihr Pro-Kopf-BIP in den drei letzten Jahren im Durchschnitt mehr als 75 % des EU-25-Durchschnitts betrug. Wie bereits in den Entscheidungen über die Fördergebietskarten 2007-2013 festgelegt, können die Regionen, die den Fördergebietsstatus verlieren, ab dem 1.1.2011 bis zum 31.12.2013 Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe c AEUV erhalten.

2.

Die jüngsten Eurostat-Daten (Eurostat Pressemitteilung 25/2010 vom 18.2.2010) ergaben für die in den Regionalbeihilfeleitlinien anerkannten vom statistischen Effekt betroffenen Regionen folgendes BIP in KKS pro Kopf berechnet als Dreijahresdurchschnitt (2005-2007) (EU-25 = 100): Hainaut (74,0); Brandenburg-Südwest (84,1); Lüneburg (80,6); Leipzig (84,9); Sachsen-Anhalt (Halle) (79,5); Kentriki Makedonia (71,0); Dytiki Makedonia (73,8); Attiki (121,3); Principado de Asturias (90,5); Región de Murcia (83,6); Ciudad Autónoma de Ceuta (91,4); Ciudad Autónoma de Melilla (89,8); Basilicata (64,9); Burgenland (79,4); Algarve (77,7); Highlands and Islands (85,0).

3.

Auf der Grundlage dieser Daten werden Hainaut, Kentriki Makedonia, Dytiki Makedonia und Basilicata ihren Status als Fördergebiet im Sinne von Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe a AEUV mit einer Beihilfeintensität von 30 % behalten, da ihr Pro-Kopf-BIP in den letzten drei Jahren (2005-2007) unter 75 % des EU-25-Durchschnitts lag. Alle anderen vom statistischen Effekt betroffenen Regionen können im Zeitraum vom 1.1.2011 bis zum 31.12.2013 Regionalbeihilfen auf der Grundlage von Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe c AEUV mit der nachstehend genannten Beihilfeintensität erhalten, da ihr Pro-Kopf-BIP in den letzten drei Jahren (2005-2007) über 75 % des EU-25-Durchschnitts betrug.

NUTS II

Name

Höchstsatz für regionale Investitionsbeihilfen (1) (für Großunternehmen)

Vom statistischen Effekt betroffene Regionen

1.   

Regionen, die ihren Status als Fördergebiet nach Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe a AEUV bis zum 31.12.2013 behalten

 

 

1.1.2007-31.12.2010

1.1.2011-31.12.2013

BE32

Hainaut

30 %

30 %

GR12

Kentriki Makedonia

30 %

30 %

GR13

Dytiki Makedonia

30 %

30 %

ITF5

Basilicata

30 %

30 %

2.   

Regionen, die ab dem 1.1.2011 bis zum 31.12.2013 nach Artikel 107 Absatz 3 Buchstabe c AEUV beihilfefähig sind

DE42

Brandenburg-Südwest

30 %

20 %

DED3

Leipzig

30 %

20 %

DEE2

Halle

30 %

20 %

DE93

Lüneburg

 

 

DE934

LK Lüchow-Dannenberg

30 %

20 %

DE93A

LK Uelzen

30 %

20 %

DE931

LK Celle

15 %

15 %

DE932

LK Cuxhaven

15 %

15 %

DE935

LK Lüneburg

15 %

15 %

GR30

Attiki

30 %

20 %

ES12

Principado de Asturias

30 %

20 %

ES62

Región de Murcia

30 %

20 %

ES63

Autónoma de Ceuta

30 %

20 %

ES64

Autónoma de Melilla

30 %

20 %

AT11

Burgenland

30 %

20 %

PT15

Algarve

30 %

20 %

UKM4

Highlands and Islands

30 %

20 %


(1)  Für Investitionsvorhaben mit beihilfefähigen Kosten von bis zu 50 Mio. EUR wird dieser Höchstsatz für mittlere Unternehmen um 10 Prozentpunkte und für kleine Unternehmen um 20 Prozentpunkte erhöht, wobei die Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen (ABl. L 124 vom 20.5.2003, S. 36) zugrunde gelegt wird. Für große Investitionsvorhaben mit beihilfefähigen Kosten über 50 Mio. EUR wird der Höchstsatz gemäß Randnummer 67 der Leitlinien für staatliche Beihilfen mit regionaler Zielsetzung 2007-2013 angepasst.