26.9.2009   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

C 232/22


Veröffentlichung eines Antrags nach Artikel 6 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 des Rates zum Schutz von geografischen Angaben und Ursprungsbezeichnungen für Agrarerzeugnisse und Lebensmittel

2009/C 232/12

Diese Veröffentlichung eröffnet die Möglichkeit, nach Artikel 7 der Verordnung (EG) Nr. 510/2006 Einspruch gegen den Antrag einzulegen. Der Einspruch muss innerhalb von sechs Monaten ab dieser Veröffentlichung bei der Europäischen Kommission eingehen.

EINZIGES DOKUMENT

VERORDNUNG (EG) Nr. 510/2006 DES RATES

„CASTAÑA DE GALICIA“

EG-Nr.: ES-PGI-0005-0609-21.06.2007

g.g.A. ( X ) g.U. ( )

1.   Name:

„Castaña de Galicia“

2.   Mitgliedstaat oder Drittland:

Spanien

3.   Beschreibung des Agrarerzeugnisses oder des Lebensmittels:

3.1   Erzeugnisart (gemäß Anhang II der VO 1898/2006):

Klasse 1.6 —

Obst, Gemüse und Getreide, unverarbeitet und verarbeitet

3.2   Beschreibung des Erzeugnisses, für das der unter Punkt 1 aufgeführte Name gilt:

Die geschützte geografische Angabe „Castaña de Galicia“ dürfen nur zum Verzehr bestimmte Früchte der in Galicien heimischen Zuchtsorten der europäischen Edelkastanie (Castanea sativa, Mill.) führen, die frisch oder tiefgekühlt in den Verkehr gebracht werden.

Diese Zuchtsorten umfassen sämtliche Ökotypen lokalen Ursprungs, die sich durch die über Jahrhunderte von den Bauern zur Verbesserung der Leistungs- und Qualitätsmerkmale betriebene Zuchtwahl herausgebildet haben und die außerdem in morphologischer und genetischer Hinsicht genau beschrieben und von den Kastanien in anderen Erzeugungsgebiete in Spanien, Portugal und Frankreich zu unterscheiden sind. Diese Zuchtsorten gelten als für die Wahrung der Biodiversität unersetzliche pflanzengenetische Ressource und wurden als „zu erhaltende Sorten“ im Sinne der gesetzlichen Definition eingestuft.

Durch die Wahrung der traditionellen Techniken des Edelkastanienanbaus in Galicien konnte sich allmählich eine homogene Gruppe heimischer Zuchtsorten herausbilden, welche den heutigen Ruf und das Ansehen der galicischen Kastanien begründen.

Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale der „Castaña de Galicia“ sind:

Dünnes, glänzend braunes Perikarp

Dünnes Episperma (Häutchen), das nur wenig in den Samen hineinragt und sich beim Schälen leicht ablösen lässt

Süßer Geschmack und feste, nicht mehlige Textur

Feuchtigkeitsgehalt der Früchte nach der Ernte zwischen 50 % und 60 %

Im Allgemeinen enthält der stachelige Fruchtbecher maximal 3 Früchte

Durchschnittlicher Kohlehydratgehalt von 59,5 % (in der Trockensubstanz), ein Wert der höher ist als in allen anderen Erzeugungsgebieten in Spanien

Sehr niedriger durchschnittlicher Anteil an gespaltenen (4,5 %) und septierten (2,1 %) Früchten. Die galicischen Kastanien weisen bei beiden Parametern zusammen den niedrigsten Wert von allen spanischen Erzeugungsgebieten auf.

Nachdem hier die Durchschnittswerte der galicischen Kastanien angegeben wurden, werden im Folgenden die Kriterien genannt, welche Früchte mit der g.g.A. „Castaña de Galicia“ nach der Ernte erfüllen müssen.

Feuchtigkeitsgehalt: mindestens 50 % und höchstens 60 %

Anteil septierter Früchte: höchstens 12 %

Kohlehydratgehalt: mindestens 55 %

Anzahl der Früchte je Kilogramm höchstens 120 Stück bei frischen und höchstens 200 Stück bei tiefgekühlten Erzeugnissen.

Bei Kastanien mit der g.g.A. „Castaña de Galicia“ darf der Anteil an Früchten, welche die geforderten Spezifikationen nicht erfüllen, je Verpackung höchstens 5 % betragen.

Das Tiefkühlen erfolgt nur zu dem Zweck, die Haltbarkeit des Erzeugnisses zu verlängern. Es handelt sich also nicht um eine Verarbeitung im strengen Sinne, so dass die frischen und die tiefgekühlten Früchte dieselben physikalischen, chemischen und organoleptischen Merkmale aufweisen, wie oben angegeben.

3.3   Rohstoffe (nur für Verarbeitungserzeugnisse):

3.4   Futter (nur für Erzeugnisse tierischen Ursprungs):

3.5   Besondere Erzeugungsschritte, die in dem abgegrenzten geografischen Gebiet erfolgen müssen:

Mit Ausnahme des eigentlichen Anbaus gibt es keine besonderen Erzeugungsschritte, die im abgegrenzten Gebiet durchgeführt werden müssen.

3.6   Besondere Vorschriften für Vorgänge wie Schneiden, Reiben, Verpacken usw.:

Kastanien mit der g.g.A. „Castaña de Galicia“ werden, wenn es sich um frische Kastanien handelt, in Netzen oder Säcken aus Bast oder Sackleinen bzw. im Fall des tiefgekühlten Erzeugnisses in Verpackungen aus nach geltendem Lebensmittelrecht lebensmitteltauglichen Materialien vermarktet. In beiden Fällen kann das Gewicht 500 g, 1 kg, 2,5 kg, 5 kg, 10 kg, 15 kg, 20 kg und 25 kg betragen und auch andere Gebindegrößen kommen in Betracht, sofern dadurch die Qualität des Erzeugnisses nicht beeinträchtigt wird.

3.7   Besondere Vorschriften für die Etikettierung:

Kastanien, die mit der geschützten geografischen Angabe „Castaña de Galicia“ in den Verkehr gebracht werden, müssen auf ihrer Verpackung das handelsübliche Etikett des jeweiligen Erzeugers bzw. Verpackungsbetriebes aufweisen sowie ein vom Aufsichtsorgan genehmigtes Etikett der g.g.A., das mit einem alphanumerischen Code, einer fortlaufenden Nummerierung und dem offiziellen Logo der g.g.A. versehen ist.

Sowohl auf dem handelsüblichen Etikett als auch auf dem der geschützten geografischen Angabe muss unbedingt der Wortlaut „Indicación Geográfica Protegida ‚Castaña de Galicia‘“ erscheinen.

Auf den Etiketten von verarbeiteten Erzeugnissen (wie etwa Kastanienpüree, Maronencreme, Kastanien in Sirup oder Alkohol, Marron glacé, Konfekt mit Marron glacé) darf, sofern das Rohmaterial die Anforderungen der Spezifikation erfüllt, darauf hingewiesen werden, dass für die Herstellung Kastanien mit der g.g.A. „Castaña de Galicia“ verwendet wurden.

4.   Kurzbeschreibung der Abgrenzung des geografischen Gebiets:

Das geografische Gebiet der geschützten geografischen Angabe „Castaña de Galicia“ umfasst jenen Teil der autonomen Gemeinschaft Galicien, der im Westen von der Bergkette Dorsal Gallega und im Norden von der Sierra del Xistral begrenzt wird.

Demnach umfasst das Anbaugebiet folgende Verwaltungsbezirke:

Provinz A Coruña: Landkreis Terra de Melida sowie die Gemeinden Arzúa und Boimorto (Landkreis Arzúa)

Die gesamte Provinz Lugo mit Ausnahme der Gemeinden O Vicedeo, Viveiro, Xove und Cervo (Landkreis Mariña Occidental), Burela und Foz (Landkreis Mariña Central) und Barreiros und Ribadeo (Landkreis Marina Oriental)

Sämtliche Gemeinden der Provinz Ourense

Provinz Pontevedra: die Landkreise Tabeirós-Terra de Montes und Deza, die Gemeinden Cotobade, A Lama und Campo Lameiro (Landkreis Pontevedra) und die Gemeinde Cuntis (Landkreis Caldas).

Die Abgrenzung dieses Erzeugungsgebietes ergibt sich daraus, dass dort optimale Voraussetzungen für den Anbau hochwertiger Kastanien herrschen, was Niederschlagsmenge, Temperaturen, Niederschlagsverteilung, Luftdruck und Böden betrifft.

5.   Zusammenhang mit dem geografischen Gebiet:

5.1   Besonderheit des geografischen Gebiets:

Das abgegrenzte geografische Gebiet weist günstige klimatische Voraussetzungen auf, die für das gute Gedeihen der Pflanzen und die hohe Qualität der galicischen Kastanien verantwortlich sind. Dazu gehören gemäßigte Temperaturen während der Entwicklung und Reifung der Frucht und eine Luftfeuchtigkeit, die einen hohen Feuchtigkeitsgehalt der Früchte ermöglicht — Merkmale, die das Erzeugnis besonders hochwertig machen.

Im Folgenden werden die spezifischen Merkmale des geografischen Gebiets der g.g.A. mit direktem Bezug auf die Parameter, die als optimal für Edelkastanien gelten, näher beschrieben:

Niederschläge: Das Erzeugungsgebiet ist niederschlagsreich, mit einer jährlichen Niederschlagsmenge von rund 1 000 mm, mit trockeneren Sommern und höheren Niederschlägen ab September. Beides fördert die Qualität der Kastanien. Nicht zum Gebiet gehören die in Küstennähe gelegenen Teile Galiciens, da dort die für den Anbau empfohlenen Werte überschritten werden.

Temperatur: Im Gebiet herrschen im Jahresdurchschnitt Temperaturen von 6-14 °C, sie liegen also im für die Edelkastanie empfohlenen Bereich (3-16 °C). Die etwas höheren Sommertemperaturen fördern die Reifung und Entwicklung der Früchte.

Niederschlagsverteilung: Die nördliche Hälfte Galiciens weist eine für die Edelkastanie besonders günstige Niederschlagsverteilung auf, da diese Spezies am besten in einem Klima mit einer gewissen Luftfeuchtigkeit gedeiht. Diese darf aber auch nicht zu hoch sein, da sonst das Auftreten von Krankheiten, wie der Tintenkrankheit oder des Kastanienrindenkrebses, begünstigt würde.

Luftdruck: Das abgegrenzte Gebiet liegt in dem Höhenbereich, in dem die Edelkastanie am besten gedeiht (zwischen 400 m und 900 m bis höchstens 1 200 m).

Böden und Gestein: Der größte Teil der Fläche verfügt über lockere humusreiche Böden, die sich über Granitfelsen und metamorphem Gestein (verschiedene Schieferarten) gebildet haben; sie weisen einen niedrigen pH-Wert und niedrigen Gehalt an Aktivkalk auf und gelten als für den Kastanienanbau optimal.

Der Kastanienanbau ist sehr umweltfreundlich und perfekt für die in den Gebirgs- und Mittelgebirgsgegenden im Inneren Galiciens herrschenden Boden- und Klimaverhältnisse geeignet, so dass Kastanien dort das wettbewerbsfähigste alternative Agrarprodukt sind. Die historische Entwicklung der Raumordnung und Bewirtschaftung (hin zu rasch wachsenden Holzarten und Anbauten wie Mais und Kartoffeln) hat als solche ebenfalls zur Abgrenzung des beschriebenen Gebiets beigetragen.

5.2   Besonderheit des Erzeugnisses:

Abgesehen von den Besonderheiten, die sich aus den oben beschriebenen idealen Boden- und Klimabedingungen im Erzeugungsgebiet ergeben und die dazu führen, dass sich die Früchte optimal entwickeln können, steht hinter der galicischen Kastanienproduktion eine intensive Zuchtwahl, die im Laufe der Jahrhunderte von den galicischen Landwirten in den „soutos“ (so werden Edelkastanienwälder bezeichnet, die aus Bäumen bestehen, die mehr oder weniger gleich alt sind und auf dieselbe Weise beforstet werden) betrieben wurde. Auf diese Weise hat der menschliche Faktor durch sorgfältige traditionelle Anbauverfahren eine ständige Sortenauswahl (im Hinblick auf Leistungs- und Qualitätsmerkmale) vorangetrieben, so dass sich eine Reihe autochthoner Ökotypen herausgebildet haben, auf die sich die heutige galicische Qualitätskastanie zurückführen lässt. Dem Zusammenwirken dieser Faktoren hat diese Kastanie ihr heutiges Ansehen und ihren verdienten Ruf zu verdanken.

Das heute noch gültige Produktionsmodell der „soutos“ ist nicht nur ein Ausdruck der Verbundenheit mit der Kultur und Tradition der Kastanienerzeugung in Galicien, es spielt auch eine zentrale Rolle als Lieferant von Pflanzenmaterial für neue spezifische Edelkastanienpflanzungen, die für die Anwendung moderner Anbautechniken geeignet sind.

Besondere Merkmale, die einen Qualitätsunterschied zwischen den galicischen Kastanien und den Kastanien aus anderen Erzeugungsgebieten begründen, wären insbesondere:

Dünnes Episperma, wodurch das Schälen der Frucht sehr erleichtert wird

Niedriger Anteil septierter Nüsse, was ebenfalls das Schälen wesentlich erleichtert

Hoher Feuchtigkeitsgehalt, eine Eigenschaft, die sowohl für den Verzehr der Kastanien in unverarbeiteter Form als auch für die Herstellung von verarbeiteten Erzeugnissen sehr positiv bewertet wird

Niedriger Anteil gespaltener Nüsse, was den Ausschuss beim Sortieren erheblich verringert

Hoher Stärkegehalt, weshalb die Kastanie nach der Umwandlung der Stärke in Zucker (die durch natürliche Hydrolyse im Zuge der Reifung oder durch mittels thermischer Verfahren induzierte Hydrolyse erfolgen kann) süßer schmeckt.

5.3   Ursächlicher Zusammenhang zwischen dem geografischen Gebiet und der Qualität oder den Merkmalen des Erzeugnisses (im Falle einer g.U.) oder einer bestimmten Qualität, dem Ansehen oder sonstigen Eigenschaften des Erzeugnisses (im Falle einer g.g.A.):

Die Edelkastanie kommt als Wildpflanze in Galicien seit dem Pleistozän vor, aber ihre Domestizierung und Einführung als Kulturpflanze erfolgte unter der Herrschaft der Römer. Später im Mittelalter erlebte die Edelkastanie durch den Klerus und den Adel einen Aufschwung und ihr Anbau breitete sich in enger Verbindung mit dem Weinbau aus.

So erfolgte von alters her eine Selektion und Ausbreitung qualitativ hochwertiger heimischer Kastaniensorten, die im Allgemeinen für eine Mehrzwecknutzung als Lieferanten von Holz und Früchten gut geeignet waren. Andererseits hat die früher für Galicien charakteristische große Streuung der Population über praktisch das gesamte Territorium (Küstengebiete, zentrale Hochebenen, Täler und Gebirge) die Herausbildung zahlreicher an unterschiedliche Umweltbedingungen angepasster Sorten begünstigt, die sowohl eine hervorragende Anpassung an die Boden- und Klimabedingungen als auch eine geringe Septierung, die richtige Größe, eine geringe Neigung zur Spaltung usw. aufweisen.

Die optimale Anpassung der Edelkastanie an die Umweltbedingungen im abgegrenzten Gebiet verleiht dem Erzeugnis an sich schon eine hohe Qualität, denn diese ergibt sich aus dem logischen Zusammenhang zwischen dem guten Gedeihen der Bäume und der Gewinnung hochwertiger Früchte. Außerdem verdanken die Früchte den gemäßigten Temperaturen während der Entwicklung und Reifung der Kastanien sowie der hohen Luftfeuchtigkeit im Erzeugungsgebiet ihren hohen Feuchtigkeitsgehalt, ein Merkmal, das sowohl für den Verzehr in unverarbeiteter Form als auch bei der Verwendung als Rohmaterial zur Herstellung von verarbeiteten Erzeugnissen sehr positiv bewertet wird.

Des Weiteren bildete die Beforstung in den „soutos“ traditionellerweise das Basismodell in der galicischen Kastanienerzeugung. Dieser Produktionsraum war für die allmähliche Zuchtwahl und Domestizierung der Edelkastanie auf der Grundlage von Leistung und Qualität durch die Landwirte verantwortlich. Daraus sind sämtliche lokalen Ökotypen hervorgegangen, aus denen die heute in Produktion stehenden heimischen Zuchtsorten entstanden sind und auf denen die Qualität, das Ansehen und der Ruf der galicischen Kastanien beruhen.

Der gute Ruf der galicischen Kastanien wird durch ihre Marktstellung bestätigt und auf dem spanischen Markt werden oft Kastanien anderen Ursprungs unter der Bezeichnung galicische Kastanien verkauft, was ein Beweis für ihr Ansehen ist. Als literarischen Referenzen, die das historische Ansehen der galicischen Kastanien begründen, können genannt werden:

Die zahlreichen in den Klöstern Galiciens verwahrten Urkunden über die Bedeutung der Kastanien in Galicien im Mittelalter. Auf diese Urkunden nehmen verschiedenen Werke Bezug, von denen insbesondere die Schriften über das Benediktinerpriorat von San Vicenzo de Pombeiro „El priorato benedictino de San Vicenzo de Pombeiro y su colección diplomática en la Edad Media“ und über das Kloster von San Clodio do Ribeiro „El monasterio de S. Clodio do Ribeiro en la Edad Media: Estudio y Documentos“ von M. Lucas Álvarez und P. Lucas Domínguez sowie das Werk über das Zisterzienserkloster von Oseira „Colección Diplomática do mosteiro cisterciense de Sta. María de Oseira“ von M. Romaní Martínez erwähnenswert sind.

Alexandre Dumas erwähnt die Qualität der Kastanien in Galicien in seinem 1847 verfassten Reisebericht „De Paris à Cadix“.

Dass die Kastanienwälder als ein prägendes Element der Agrarlandschaft Galiciens galten, wird von Abel Bouhier in seinem Werk „La Galice. Essai geographique d'analyse et d'interpretation d'un vieux complexe agraire“ berichtet.

Die Fiesta del Magosto (ein vielerorts in Galicien gefeiertes Volksfest, bei dem die Kastanien eine wichtige Rolle spielen) wird oft erwähnt, unter anderem von Manuel Murguía in seinem Werk „Historia de Galicia“ (1865).

Eine wichtige kulinarische Rolle spielen die galicischen Kastanien in Rezepten, die zum Beispiel Manuel Puga y Parga (1874-1917) in sein Buch „La Cocina Práctica“ (1905) aufgenommen hat, oder in vielen von Álvaro Cunqueiro in „La Cocina Gallega“ (1973) beschriebenen Gerichten.

Ein weiterer indirekter Beweis für die große Verbreitung, das Ansehen und den guten Ruf der galicischen Kastanien ist die Anzahl der Ergebnisse, die man bei einer Suche im Internet nach galicischen Kastanien und solchen anderen Ursprungs erhält. So brachte zum Beispiel eine Suche in Google am 20 November 2008 für den Suchbegriff „castaña/s gallega/s“ bzw. „castaña/s galega/s“ — das Äquivalent in galicischer Sprache — insgesamt rund 5 600 Ergebnisse, während es für den Suchbegriff „castaña/s española/s“ nur etwa 200 waren und für Kastanien anderen Ursprungs (Asturien, Andalusien oder Estremadura) jeweils weniger als zwanzig Ergebnisse.

Hinweis auf die Veröffentlichung der Spezifikation:

Orden de 3 de noviembre de 2006 por la que se adopta decisión favorable en relación con la solicitud de registro de la indicación geográfica protegida Castaña de Galicia.

Amtsblatt der autonomen Gemeinschaft Galicien (Diario Oficial de Galicia), Nummer 219, vom 14. November 2006.

http://dxosi.xunta.es:90/Doc/Dog2006.nsf/FichaContenido/234BE?OpenDocument