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Document d557750f-9e68-11ee-b164-01aa75ed71a1

Consolidated text: Durchführungsverordnung (EU) 2018/574 der Kommission vom 15. Dezember 2017 über technische Standards für die Errichtung und den Betrieb eines Rückverfolgbarkeitssystems für Tabakerzeugnisse (Text von Bedeutung für den EWR)

02018R0574 — DE — 21.12.2023 — 001.001


Dieser Text dient lediglich zu Informationszwecken und hat keine Rechtswirkung. Die EU-Organe übernehmen keine Haftung für seinen Inhalt. Verbindliche Fassungen der betreffenden Rechtsakte einschließlich ihrer Präambeln sind nur die im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten und auf EUR-Lex verfügbaren Texte. Diese amtlichen Texte sind über die Links in diesem Dokument unmittelbar zugänglich

►B

DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2018/574 DER KOMMISSION

vom 15. Dezember 2017

über technische Standards für die Errichtung und den Betrieb eines Rückverfolgbarkeitssystems für Tabakerzeugnisse

(Text von Bedeutung für den EWR)

(ABl. L 096 vom 16.4.2018, S. 7)

Geändert durch:

 

 

Amtsblatt

  Nr.

Seite

Datum

►M1

DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2023/448 DER KOMMISSION  vom 1. März 2023

  L 65

28

2.3.2023


Berichtigt durch:

►C1

Berichtigung, ABl. L 252 vom 8.10.2018, S.  47 (2018/574)




▼B

DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2018/574 DER KOMMISSION

vom 15. Dezember 2017

über technische Standards für die Errichtung und den Betrieb eines Rückverfolgbarkeitssystems für Tabakerzeugnisse

(Text von Bedeutung für den EWR)



KAPITEL I

GEGENSTAND UND BEGRIFFSBESTIMMUNGEN

Artikel 1

Gegenstand

Mit dieser Verordnung werden die technischen Standards für die Errichtung und den Betrieb eines Rückverfolgbarkeitssystems gemäß Artikel 15 der Richtlinie 2014/40/EU festgelegt.

▼M1

Artikel 2

Begriffsbestimmungen

Für die Zwecke dieser Verordnung und zusätzlich zu den Begriffsbestimmungen in Artikel 2 der Richtlinie 2014/40/EU gelten die folgenden Begriffsbestimmungen:

1. 

„Individuelles Erkennungsmerkmal“ bezeichnet den alphanumerischen Code, der das Identifizieren einer Packung oder einer aggregierten Verpackung von Tabakerzeugnissen ermöglicht;

2. 

„Wirtschaftsteilnehmer“ bezeichnet jede natürliche oder juristische Person, die am Handel mit Tabakerzeugnissen, einschließlich der Ausfuhr, beteiligt ist, vom Hersteller bis zum letzten Wirtschaftsteilnehmer vor der ersten Verkaufsstelle;

3. 

„erste Verkaufsstelle“ bezeichnet die Einrichtung, wo Tabakerzeugnisse erstmals in Verkehr gebracht werden, einschließlich Automaten für den Verkauf von Tabakerzeugnissen;

4. 

„Ausfuhr“ bezeichnet den Versand aus der Union in ein Drittland;

5. 

„aggregierte Verpackung“ bezeichnet jede Verpackung, die mehr als eine Packung von Tabakerzeugnissen enthält;

5a. 

„Desaggregierung einer aggregierten Verpackung“ bezeichnet jede Zerlegung aggregierter Verpackungen von Tabakerzeugnissen;

6. 

„Einrichtung“ bezeichnet jeden Standort, jedes Gebäude oder jeden Verkaufsautomaten, wo Tabakerzeugnisse hergestellt, gelagert, logistisch oder finanziell gehandhabt oder in Verkehr gebracht werden;

7. 

„Antimanipulationsvorrichtung“ bezeichnet eine Vorrichtung, die ein Aufzeichnen — mithilfe eines Videos oder einer Protokolldatei — des Überprüfungsprozesses nach dem Anbringen jedes individuellen Erkennungsmerkmals auf Packungsebene ermöglicht; die einmal erfolgte Aufzeichnung kann durch einen Wirtschaftsteilnehmer nicht mehr verändert werden;

8. 

„Offline-Flatfiles“ bezeichnet die elektronischen Dateien, die von jeder Stelle, die für die Ausgabe von Identifikationscodes zuständig ist, erstellt und gepflegt werden und die Daten in einem Klartextformat enthalten, das — ohne Zugriff auf das Repository-System — das Extrahieren von Informationen ermöglicht, die in den individuellen Erkennungsmerkmalen codiert sind (außer dem Zeitstempel), welche auf der Ebene von Packungen und von aggregierten Verpackungen verwendet werden;

9. 

„Register“ bezeichnet das von jeder Ausgabestelle zu erstellende und zu pflegende Verzeichnis aller Identifikationscodes, die für Wirtschaftsteilnehmer, für Betreiber von ersten Verkaufsstellen sowie für Einrichtungen und Maschinen generiert werden, und der zugehörigen Informationen;

10. 

„Datenträger“ bezeichnet einen Träger, auf dem Daten so dargestellt werden, dass sie mithilfe eines Gerätes auslesbar sind;

11. 

„Maschine“ bezeichnet die Gesamtheit von Maschinen, die für das Herstellen von Tabakerzeugnissen verwendet werden und die ein wesentlicher Bestandteil des Herstellungsverfahrens sind;

11a. 

„Maschinenteil“ bezeichnet jedes identifizierbare fest verbaute oder mobile Teil einer Maschine, sofern es sich dabei um ein vollständiges Modul handelt. Ein mobiles Teil kann für eine oder mehrere Maschinen verwendet werden, entweder gleichzeitig oder im Wechsel;

12. 

„Zeitstempel“ bezeichnet die Angabe von Datum und Uhrzeit — in koordinierter Weltzeit (UTC) — eines bestimmten Ereignisses in einem vorgeschriebenen Format;

13. 

„primäres Repository“ bezeichnet einen Speicher, in dem Rückverfolgbarkeitsdaten gespeichert werden, die ausschließlich die Erzeugnisse eines bestimmten Herstellers oder Importeurs betreffen;

14. 

„sekundäres Repository“ bezeichnet einen Speicher, der eine Kopie aller in primären Repositories gespeicherten Rückverfolgbarkeitsdaten enthält;

15. 

„Router“ bezeichnet eine Vorrichtung im sekundären Repository, die Daten zwischen den verschiedenen Komponenten des Repository-Systems übermittelt;

16. 

„Repository-System“ bezeichnet das aus den primären Repositories, dem sekundären Repository und dem Router bestehende System;

17. 

„gemeinsames Datenwörterbuch“ bezeichnet einen Katalog von Informationen, der den Inhalt, das Format und den Aufbau einer Datenbank sowie die Beziehung ihrer Elemente zueinander beschreibt und der dazu dient, den Zugang zu den Datenbeständen, die allen primären Repositories und dem sekundären Repository gemeinsam sind, sowie deren Manipulation zu überwachen;

18. 

„Arbeitstag“ bezeichnet jeden Tag, an dem in dem Mitgliedstaat, für den die Ausgabestelle zuständig ist, gearbeitet wird;

19. 

„Umladen“ bezeichnet jedes Verbringen von Tabakerzeugnissen von einem Fahrzeug in ein anderes, ohne dass die Tabakerzeugnisse dabei in eine Einrichtung gelangen oder eine Einrichtung verlassen;

20. 

„Verkaufswagen“ bezeichnet ein Fahrzeug, das für das Liefern von Tabakerzeugnissen an mehrere Verkaufsstellen in vor der Lieferung nicht festgelegten Mengen genutzt wird;

21. 

„IT-Diensteanbieter“ bezeichnet einen Diensteanbieter, der von einem Wirtschaftsteilnehmer beauftragt wird, Informationen über Produktverbringungen und transaktionsbezogene Informationen an das Repository-System zu übermitteln.

▼B

KAPITEL II

TECHNISCHE SPEZIFIKATIONEN DES INDIVIDUELLEN ERKENNUNGSMERKMALS

ABSCHNITT 1

Gemeinsame Bestimmungen

Artikel 3

Ausgabestelle

(1)  
Jeder Mitgliedstaat benennt spätestens ein Jahr nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Durchführungsverordnung eine Stelle (im Folgenden „Ausgabestelle“), die für das Generieren und die Ausgabe individueller Erkennungsmerkmale bzw. Identifikationscodes gemäß den Artikeln 8, 9, 11 und 13 zuständig ist.
(2)  
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass eine Ausgabestelle, die beabsichtigt, für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben auf Unterauftragnehmer zurückzugreifen, für eine Benennung nur in Frage kommt, wenn den Mitgliedstaaten die Identität aller vorgeschlagenen Unterauftragnehmer mitgeteilt worden ist.
(3)  
Die Ausgabestelle ist unabhängig und genügt den Kriterien gemäß Artikel 35.
(4)  
Jede Ausgabestelle hat einen individuellen Identifikationscode. Der Code besteht aus alphanumerischen Zeichen und genügt der Norm ISO/IEC 15459-2:2015 der Internationalen Normenorganisation (ISO)/Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC).
(5)  
Wenn ein und dieselbe Ausgabestelle für mehrere Mitgliedstaaten benannt wird, ist sie anhand ein und desselben Codes identifizierbar.
(6)  
Die Mitgliedstaaten teilen der Kommission die Benennung der Ausgabestelle und deren Identifikationscode innerhalb eines Monats nach der Benennung mit.
(7)  
Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass die Angaben zur Identität der benannten Ausgabestelle und ihr Identifikationscode öffentlich verfügbar und online zugänglich sind.
(8)  

Jeder Mitgliedstaat ergreift angemessene Maßnahmen, um sicherzustellen,

a) 

dass die von ihm benannte Ausgabestelle dauerhaft dem Unabhängigkeitsgebot gemäß Artikel 35 genügt und

b) 

dass die Dienstleistungen auch dann kontinuierlich erbracht werden, wenn eine neue Ausgabestelle benannt wird, die die Dienste einer vorigen Ausgabestelle übernehmen soll. Hierzu verpflichten die Mitgliedstaaten die Ausgabestelle, einen Ausstiegsplan zu entwickeln, in dem festgelegt wird, welches Verfahren einzuhalten ist, um die Kontinuität des Betriebs zu gewährleisten, bis die neue Ausgabestelle benannt ist.

▼M1

(9)  
Die Ausgabestelle darf Gebühren für das Generieren und die Ausgabe von individuellen Erkennungsmerkmalen festlegen und den Wirtschaftsteilnehmern berechnen. Die Gebühren müssen diskriminierungsfrei, kostenbasiert und im Verhältnis zur Anzahl der generierten und an die Wirtschaftsteilnehmer ausgegebenen individuellen Erkennungsmerkmale angemessen sein und der Art der Zustellung Rechnung tragen. Die Gebühren dürfen alle festen und variablen Kosten abbilden, die der Ausgabestelle bei der Erfüllung ihrer Anforderungen nach dieser Verordnung entstanden sind.

▼B

Artikel 4

Für das Generieren und die Ausgabe individueller Erkennungsmerkmale zuständige Ausgabestellen

(1)  
Die zuständige Ausgabestelle für Tabakerzeugnisse, die in der Union hergestellt werden, ist die Stelle, die für den Mitgliedstaat benannt worden ist, in dem die Erzeugnisse hergestellt werden.

Abweichend von Absatz 1 ist die zuständige Ausgabestelle die Stelle, die für den Mitgliedstaat benannt worden ist, in dem die Erzeugnisse in Verkehr gebracht werden, wenn der genannte Mitgliedstaat dies so vorschreibt.

(2)  
Die zuständige Ausgabestelle für Tabakerzeugnisse, die in die Union eingeführt werden, ist die Stelle, die für den Mitgliedstaat benannt worden ist, in dem die Erzeugnisse in Verkehr gebracht werden.
(3)  
Die zuständige Ausgabestelle für Tabakerzeugnisse, die in der Union aggregiert werden, ist die Stelle, die für den Mitgliedstaat benannt worden ist, in dem die Erzeugnisse aggregiert werden.
(4)  
Die zuständige Ausgabestelle für Tabakerzeugnisse, die für die Ausfuhr bestimmt sind, ist die Stelle, die für den Mitgliedstaat benannt worden ist, in dem die Erzeugnisse hergestellt werden.
(5)  
Bei einem vorübergehenden Ausfall der zuständigen Ausgabestelle kann die Kommission Wirtschaftsteilnehmern erlauben, die Dienste einer anderen Ausgabestelle, die gemäß Artikel 3 benannt worden ist, in Anspruch zu nehmen.

Artikel 5

Gültigkeit individueller Erkennungsmerkmale und Deaktivierung

(1)  
Von den Ausgabestellen generierte individuelle Erkennungsmerkmale können verwendet werden, um Packungen oder aggregierte Verpackungen gemäß den Artikeln 6 und 10 spätestens sechs Monate, nachdem der Wirtschaftsteilnehmer die individuellen Erkennungsmerkmale erhalten hat, zu kennzeichnen. Nach diesem Zeitraum werden die individuellen Erkennungsmerkmale ungültig, und die Wirtschaftsteilnehmer stellen sicher, dass die individuellen Erkennungsmerkmale nicht mehr zum Kennzeichnen von Packungen oder aggregierten Verpackungen verwendet werden.
(2)  
Das Repository-System gewährleistet, dass die individuellen Erkennungsmerkmale, die innerhalb des in Absatz 1 genannten sechsmonatigen Zeitraums nicht verwendet worden sind, automatisch deaktiviert werden.
(3)  
Hersteller und Importeure können jederzeit eine Deaktivierung individueller Erkennungsmerkmale veranlassen, indem sie eine Deaktivierungsaufforderung an das betreffende primäre Repository übermitteln. Andere Wirtschaftsteilnehmer können eine Deaktivierung individueller Erkennungsmerkmale veranlassen, indem sie eine Deaktivierungsaufforderung über den Router übermitteln. Die Deaktivierungsaufforderung wird gemäß Artikel 36 elektronisch übermittelt und enthält die Informationen gemäß Anhang II Kapitel II Abschnitt 2 Nummer 2.3 in dem dort angegebenen Format. Die Deaktivierung darf die Integrität der im Zusammenhang mit dem individuellen Erkennungsmerkmal bereits gespeicherten Informationen nicht beeinträchtigen.

ABSCHNITT 2

Individuelle Erkennungsmerkmale auf der Ebene der einzelnen Packung

Artikel 6

Kennzeichnung mittels Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene

(1)  
Hersteller und Importeure kennzeichnen jede in der Union hergestellte oder in die Union eingeführte Packung mit einem individuellen Erkennungsmerkmal (im Folgenden „Erkennungsmerkmal auf Packungsebene“) gemäß Artikel 8.
(2)  
Bei Tabakerzeugnissen, die außerhalb der Union hergestellt werden, wird das Erkennungsmerkmal auf Packungsebene vor der Einfuhr des Tabakerzeugnisses in die Union auf der Packung angebracht.

Artikel 7

Überprüfung von Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene

(1)  
Hersteller und Importeure stellen sicher, dass unmittelbar nach der Anbringung der Erkennungsmerkmale auf Packungsebene deren ordnungsgemäße Anbringung und Lesbarkeit überprüft werden.

▼M1

(2)  
Das Verfahren gemäß Absatz 1 wird mithilfe einer Antimanipulationsvorrichtung abgesichert, die von einem unabhängigen Dritten geliefert und installiert wird; dieser Dritte gibt gegenüber den betreffenden Mitgliedstaaten und der Kommission eine Erklärung ab, dass die installierte Vorrichtung den Anforderungen dieser Verordnung genügt. Die von der Vorrichtung generierten Aufzeichnungen müssen die korrekte Anwendung und die Lesbarkeit jedes individuellen Erkennungsmerkmals auf Packungsebene nachweisen. Mit der Vorrichtung wird sichergestellt, dass jede Unterlassung bei der Kennzeichnung gemäß Artikel 6 erfasst wird.

▼B

(3)  
Wenn die ordnungsgemäße Anbringung und die uneingeschränkte Lesbarkeit des Erkennungsmerkmals auf Packungsebene durch das Verfahren gemäß Absatz 1 nicht bestätigt wird, bringen die Hersteller und die Importeure das Erkennungsmerkmal auf Packungsebene erneut an.
(4)  
Die Hersteller und die Importeure stellen sicher, dass die von der Antimanipulationsvorrichtung aufgezeichneten Informationen ab dem Zeitpunkt der Erfassung neun Monate lang verfügbar bleiben.
(5)  
Auf Antrag eines Mitgliedstaats gewähren die Hersteller und die Importeure uneingeschränkten Zugang zu den mit der Antimanipulationsvorrichtung vorgenommenen Aufzeichnungen des Überprüfungsverfahrens.
(6)  

Abweichend von den Absätzen 2, 4 und 5 entfällt die Verpflichtung zur Installierung einer Antimanipulationsvorrichtung

a) 

bis 20. Mai 2020 bei Herstellungsverfahren, die von Wirtschaftsbeteiligten bzw. von der Unternehmensgruppe, der diese Wirtschaftsbeteiligten angehören, durchgeführt werden, welche während des Kalenderjahres 2019 auf Unionsebene weniger als 120 Mio. Erkennungsmerkmale auf Packungsebene gehandhabt haben;

b) 

bis 20. Mai 2021 bei Herstellungsverfahren, die von Wirtschaftsteilnehmern durchgeführt werden, welche unter die Definition kleiner und mittlerer Unternehmen gemäß der Empfehlung 2003/361/EG der Kommission ( 1 ) fallen;

c) 

bei vollständig manuellen Herstellungsverfahren.

Artikel 8

Struktur des Erkennungsmerkmals auf Packungsebene

(1)  

Jede Packung von Tabakerzeugnissen wird mit einem Erkennungsmerkmal auf Packungsebene gekennzeichnet. Es besteht aus einer möglichst kurzen Abfolge alphanumerischer Zeichen (höchstens 50 Zeichen). Die Abfolge ist für jede Packung einmalig und umfasst folgende Datenelemente:

a) 

an erster Position die alphanumerischen Zeichen, die dem Identifikationscode entsprechen, der der Ausgabestelle gemäß Artikel 3 Absatz 4 zugeteilt worden ist;

b) 

eine Abfolge alphanumerischer Zeichen (Seriennummer), bei der die Wahrscheinlichkeit, dass sie abgeleitet werden kann, vernachlässigbar und in jedem Fall geringer als 1:10 000 ist;

c) 

einen Code (Produktcode), mit dem sich Folgendes feststellen lässt:

i) 

der Herstellungsort;

ii) 

die Herstellungsstätte gemäß Artikel 16;

iii) 

die zur Herstellung der Tabakerzeugnisse verwendete Maschine gemäß Artikel 18;

iv) 

die Produktbeschreibung;

v) 

der geplante Absatzmarkt;

vi) 

der geplante Versandweg;

vii) 

gegebenenfalls der Importeur, der das Erzeugnis in die Union einführt;

d) 

an letzter Position den Zeitstempel in Form einer Abfolge von acht Ziffern im Format JJMMTThh zur Angabe von Datum und Uhrzeit der Herstellung.

▼M1

(2)  
Die Ausgabestellen sind für das Generieren eines Codes verantwortlich, der aus den in Absatz 1 Buchstaben a, b und c genannten Elementen besteht.

Die Ausgabestellen erstellen Anweisungen zur Codierung und Decodierung von individuellen Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene gemäß Anhang III und veröffentlichen diese.

▼B

(3)  
Die Hersteller bzw. Importeure fügen den Zeitstempel gemäß Absatz 1 Buchstabe d dem Code hinzu, den die Ausgabestelle gemäß Absatz 2 generiert hat.
(4)  
Die Erkennungsmerkmale auf Packungsebene dürfen keine Datenelemente enthalten, die nicht in Absatz 1 aufgeführt sind.

Verwendet die Ausgabestelle für das Generieren von Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene Verschlüsselungs- oder Komprimierungstechnologien, so unterrichtet sie die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten und die Kommission über die zum Verschlüsseln bzw. Komprimieren genutzten Algorithmen. Die Erkennungsmerkmale auf Packungsebene dürfen nicht wiederverwendet werden.

Artikel 9

Beantragung und Ausgabe von Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene

▼M1

(1)  
Die Hersteller und die Importeure übermitteln der zuständigen Ausgabestelle einen Antrag auf Ausgabe von Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene gemäß Artikel 8 und auf die entsprechenden von Menschen lesbaren Codes gemäß Artikel 23. Die Anträge werden gemäß Artikel 36 elektronisch gestellt.

▼B

(2)  
Die Hersteller und die Importeure, die einen solchen Antrag stellen, übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 2 Nummer 2.1 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format.

▼M1

(3)  

Innerhalb von zwei Arbeitstagen nach Eingang des Antrags macht die Ausgabestelle Folgendes in der angegebenen Reihenfolge:

a) 

Sie generiert die Codes gemäß Artikel 8 Absatz 2 und die entsprechenden von Menschen lesbaren Codes gemäß Artikel 23;

b) 

sie übermittelt beide Code-Sätze zusammen mit den Informationen gemäß Absatz 2 über den Router an das primäre Repository des antragstellenden Herstellers bzw. Importeurs, wie in Artikel 26 vorgesehen;

c) 

sie übermittelt dem antragstellenden Hersteller bzw. Importeur beide Code-Sätze in elektronischer Form.

(4)  

Ein Mitgliedstaat kann Ausgabestellen jedoch vorschreiben, alternativ zur elektronischen Zustellung auch die physische Zustellung von Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene anzubieten. In den Fällen, in denen eine physische Zustellung von Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene angeboten wird, geben die Hersteller und Importeure an, ob sie eine physische Zustellung wünschen. In diesem Fall macht die Ausgabestelle innerhalb von zehn Arbeitstagen nach Eingang des Antrags Folgendes in der angegebenen Reihenfolge:

a) 

Sie generiert die Codes gemäß Artikel 8 Absatz 2 und die entsprechenden von Menschen lesbaren Codes gemäß Artikel 23;

b) 

sie übermittelt beide Code-Sätze zusammen mit den Informationen gemäß Absatz 2 über den Router an das primäre Repository des antragstellenden Herstellers bzw. Importeurs, wie in Artikel 26 vorgesehen;

c) 

sie übermittelt dem antragstellenden Hersteller bzw. Importeur beide Code-Sätze in elektronischer Form;

d) 

sie stellt dem antragstellenden Hersteller bzw. Importeur beide Code-Sätze in Form optischer Strichcodes zu, die den Anforderungen in Artikel 21 genügen und sich auf physischen Trägern, etwa Klebeetiketten, befinden.

▼B

(5)  
Wie in Anhang II Kapitel II Abschnitt 5 Nummer 5 näher festgelegt, können die Hersteller oder die Importeure einen gemäß Absatz 1 gestellten Antrag innerhalb eines Arbeitstages mittels einer Rückrufmeldung stornieren.

ABSCHNITT 3

Individuelle Erkennungsmerkmale auf der Ebene der aggregierten Verpackung

Artikel 10

Kennzeichnung mittels Erkennungsmerkmalen auf aggregierter Ebene

(1)  
Entscheiden sich Wirtschaftsteilnehmer dafür, ihren Erfassungspflichten gemäß Artikel 15 Absatz 5 der Richtlinie 2014/40/EU durch das Erfassen aggregierter Verpackungen nachzukommen, so kennzeichnen sie die aggregierten Verpackungen, die Tabakerzeugnisse enthalten, mit einem individuellen Erkennungsmerkmal (im Folgenden „Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene“).
(2)  
Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene werden auf der Grundlage eines Antrags an die zuständige Ausgabestelle oder direkt durch den Wirtschaftsteilnehmer generiert und ausgegeben.
(3)  
Wird das Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene auf der Grundlage eines Antrags an die zuständige Ausgabestelle generiert, so ist es gemäß Artikel 11 Absatz 1 strukturiert.
(4)  
Wird das Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene direkt durch den Wirtschaftsteilnehmer generiert, so besteht es aus einem individuellen Code der Transporteinheit, der gemäß der Norm ISO/IEC 15459-1:2014 oder ISO/IEC 15459-4:2014 bzw. ihrer aktuellsten Entsprechung generiert wird.

Artikel 11

Struktur der Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene, die von Ausgabestellen generiert werden

(1)  

Ein Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene, das auf der Grundlage eines Antrags an die zuständige Ausgabestelle generiert wird, besteht aus einer Abfolge von maximal 100 alphanumerischen Zeichen, die einmalig für eine bestimmte aggregierte Verpackung ist und folgende Datenelemente umfasst:

a) 

an erster Position alphanumerische Zeichen, die dem Identifikationscode entsprechen, der der Ausgabestelle gemäß Artikel 3 Absatz 4 zugeteilt worden ist;

b) 

eine Abfolge alphanumerischer Zeichen (Seriennummer), bei der die Wahrscheinlichkeit, dass sie abgeleitet werden kann, vernachlässigbar und in jedem Fall geringer als 1:10 000 ist;

c) 

den Identifikationscode der Einrichtung (siehe Artikel 16), in der der Aggregationsprozess stattgefunden hat;

d) 

an letzter Position den Zeitstempel in Form einer Abfolge von acht Ziffern im Format JJMMTThh zur Angabe von Datum und Uhrzeit der Aggregation.

▼M1

(2)  
Die Ausgabestellen sind für das Generieren eines Codes verantwortlich, der aus den in Absatz 1 Buchstaben a, b und c genannten Elementen besteht.

Die Ausgabestellen erstellen Anweisungen zur Codierung und Decodierung individueller Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene und veröffentlichen diese.

▼B

(3)  
Gemäß Absatz 1 Buchstabe d fügen die Wirtschaftsteilnehmer den Zeitstempel dem Code hinzu, den die Ausgabestelle gemäß Absatz 2 generiert hat.
(4)  
Das Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene kann durch den Wirtschaftsteilnehmer um zusätzliche Informationen ergänzt werden, sofern die maximale Zeichenzahl gemäß Absatz 1 nicht überschritten wird. Solche Informationen dürfen nur nach den Daten gemäß Absatz 1 erscheinen.

Artikel 12

Verknüpfung zwischen den Erkennungsmerkmalebenen

(1)  
Das Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene ermöglicht es, das Verzeichnis aller individuellen Erkennungsmerkmale, die in der aggregierten Verpackung enthalten sind, mittels einer elektronischen Verknüpfung (Link) zum Repository-System zu identifizieren.

▼C1

(2)  
Um die Verknüpfung gemäß Absatz 1 herzustellen, übermitteln die Hersteller und die Importeure die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.2 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format an ihr primäres Repository.
(3)  
Um die Verknüpfung gemäß Absatz 1 herzustellen, übermitteln die anderen Wirtschaftsteilnehmer (außer Herstellern und Importeuren) die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.2 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format über den Router an das sekundäre Repository.

▼B

Artikel 13

Beantragung und Ausgabe von Erkennungsmerkmalen auf aggregierter Ebene, die von Ausgabestellen generiert werden

(1)  
Wirtschaftsteilnehmer, die Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene auf der Grundlage eines Antrags an die zuständige Ausgabestelle beantragen, stellen diese Anträge gemäß Artikel 36 elektronisch.
(2)  
Wirtschaftsteilnehmer, die solche Anträge stellen, übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 2 Nummer 2.2 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format.
(3)  

Für Hersteller und Importeure macht die Ausgabestelle innerhalb von zwei Arbeitstagen nach Eingang des Antrags Folgendes in der angegebenen Reihenfolge:

a) 

Sie generiert die Codes gemäß Artikel 11 Absatz 2;

b) 

sie übermittelt die Codes zusammen mit den Informationen gemäß Absatz 2 über den Router an das primäre Repository des antragstellenden Herstellers bzw. Importeurs, wie in Artikel 26 vorgesehen;

c) 

sie übermittelt dem antragstellenden Hersteller bzw. Importeur die Codes in elektronischer Form.

(4)  

Für andere Wirtschaftsteilnehmer (außer Herstellern und Importeuren) macht die Ausgabestelle innerhalb von zwei Arbeitstagen nach Eingang des Antrags Folgendes in der angegebenen Reihenfolge:

a) 

Sie generiert die Codes gemäß Artikel 11 Absatz 2;

▼C1

b) 

sie übermittelt die Codes zusammen mit den Informationen gemäß Absatz 2 über den Router an das sekundäre Repository, wie in Artikel 27 vorgesehen;

▼B

c) 

sie übermittelt den antragstellenden Wirtschaftsteilnehmern die Codes in elektronischer Form.

(5)  
Wie in Anhang II Kapitel II Abschnitt 5 Nummer 5 näher festgelegt, können die Wirtschaftsteilnehmer einen gemäß Absatz 1 gestellten Antrag innerhalb eines Arbeitstages mittels einer Rückrufmeldung in dem dort vorgegebenen Format stornieren.
(6)  
Die Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene, die von zuständigen Ausgabestellen ausgegeben worden sind, dürfen nicht wiederverwendet werden.

KAPITEL III

IDENTIFIKATIONSCODES FÜR WIRTSCHAFTSTEILNEHMER, EINRICHTUNGEN UND MASCHINEN

Artikel 14

Beantragung eines Identifikationscodes für einen Wirtschaftsteilnehmer

▼M1

(1)  
Die Wirtschaftsteilnehmer und die Betreiber von ersten Verkaufsstellen beantragen einen einheitlichen Code („Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode“) bei der Ausgabestelle, die für den Mitgliedstaat zuständig ist, in dem sie mindestens eine Einrichtung betreiben. Die Importeure beantragen ebenfalls einen Identifikationscode bei der Ausgabestelle, die für den Mitgliedstaat zuständig ist, in dem sie ihre Erzeugnisse in Verkehr bringen.

Wirtschaftsteilnehmer, die Lager verwalten, die nicht in der Union ansässig sind und die in der Union hergestellte und für die Unionsmärkte im Transit durch Drittländer bestimmte Erzeugnisse handhaben, können einen Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode bei der Ausgabestelle beantragen, die für den Mitgliedstaat zuständig ist, auf dessen Markt die meisten der von diesen Wirtschaftsteilnehmern gehandhabten Erzeugnisse in Verkehr gebracht werden.

▼B

(2)  
Die Wirtschaftsteilnehmer und die Betreiber von ersten Verkaufsstellen, die einen Antrag gemäß Absatz 1 stellen, übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummer 1.1 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format.
(3)  
Der Verpflichtung von Betreibern erster Verkaufsstellen, einen Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode zu beantragen, kann auch jeder andere registrierte Wirtschaftsteilnehmer nachkommen. Voraussetzung für eine solche Registrierung durch einen Dritten ist die Zustimmung des Betreibers der ersten Verkaufsstelle. Der Dritte unterrichtet den Betreiber der ersten Verkaufsstelle über alle Einzelheiten der Registrierung, auch über den zugeteilten Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode.
(4)  
Die Wirtschaftsteilnehmer und die Betreiber von ersten Verkaufsstellen unterrichten die Ausgabestelle über Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes, die ihnen von anderen Ausgabestellen zugeteilt worden sind. Wenn diese Informationen zum Zeitpunkt der Registrierung nicht verfügbar sind, übermitteln die Wirtschaftsteilnehmer diese Informationen innerhalb von zwei Arbeitstagen nach Erhalt des von einer anderen Ausgabestelle zugeteilten Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes.

▼M1

(5)  
Jede Änderung der mit dem ursprünglichen Antrag eingereichten Informationen und jede Einstellung der Wirtschaftsteilnehmertätigkeit wird der Ausgabestelle vom betreffenden Wirtschaftsteilnehmer in den in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummern 1.2 bzw. 1.3 abgegebenen Formaten unverzüglich gemeldet. Wenn der Wirtschaftsteilnehmer nicht mehr existiert, löscht die Ausgabestelle den Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode aus dem Register.

Die Löschung eines Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes aus dem Register führt zur automatischen Löschung der damit zusammenhängenden Einrichtungs-Identifikationscodes und Maschinen-Identifikationscodes aus dem Register durch die Ausgabestelle.

▼B

Artikel 15

Ausgabe und Registrierung von Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes

(1)  

Nach Eingang eines Antrags gemäß Artikel 14 generiert die Ausgabestelle einen Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode, der folgende Datenelemente umfasst, welche in folgender Reihenfolge anzuordnen sind:

a) 

an erster Position alphanumerische Zeichen, die dem Identifikationscode entsprechen, der der Ausgabestelle gemäß Artikel 3 Absatz 4 zugeteilt worden ist, und

b) 

an zweiter Position eine Abfolge alphanumerischer Zeichen, die im Code-Pool der Ausgabestelle einmalig ist.

▼M1

(2)  
Die Ausgabestelle übermittelt dem antragstellenden Betreiber den Code innerhalb von zwei Arbeitstagen.

Handelt es sich bei dem antragstellenden Betreiber um einen Hersteller oder Importeur, so übermittelt er den Code innerhalb von zwei Arbeitstagen nach Erhalt des Codes zusammen mit den Informationen über sein gemäß Artikel 26 eingerichtetes primäres Repository an den Betreiber des sekundären Repository weiter.

(3)  
Alle Informationen, die der Ausgabestelle gemäß Artikel 14 Absatz 2 übermittelt werden, und die entsprechenden Identifikationscodes sind Teil eines Registers, das von der zuständigen Ausgabestelle erstellt, verwaltet und auf dem neuesten Stand gehalten wird. Die zuständige Ausgabestelle bewahrt die im Register gespeicherten Informationen so lange auf, wie das Rückverfolgbarkeitssystem in Betrieb ist.

▼B

(4)  
In hinreichend begründeten Fällen können die Mitgliedstaaten der Ausgabestelle im Einklang mit ihren nationalen Gesetzen vorschreiben, einen Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode zu deaktivieren. In solchen Fällen unterrichtet der Mitgliedstaat den Wirtschaftsteilnehmer bzw. den Betreiber einer ersten Verkaufsstelle von der Deaktivierung und den Gründen hierfür. Die Deaktivierung eines Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes führt zur automatischen Deaktivierung der damit zusammenhängenden Einrichtungs- und Maschinen-Identifikationscodes.
(5)  
Wirtschaftsteilnehmer und Betreiber von ersten Verkaufsstellen tauschen Informationen über ihre jeweiligen Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes aus, um Wirtschaftsteilnehmern zu ermöglichen, die Transaktionsinformationen gemäß Artikel 33 zu erfassen und zu übermitteln.

Artikel 16

Beantragung eines Identifikationscodes für eine Einrichtung

▼M1

(1)  
Alle Einrichtungen, von der Herstellungsstätte bis zur ersten Verkaufsstelle, erhalten einen einheitlichen Identifikationscode (im Folgenden „Einrichtungs-Identifikationscode“), der von der Ausgabestelle generiert wird, die für das Gebiet zuständig ist, in dem sich die Einrichtung befindet.

Abweichend von Unterabsatz 1 erhält eine erste Verkaufsstelle, die in eine nicht verkaufsbezogene Einrichtung integriert ist, einen eigenen Einrichtungs-Identifikationscode, der ihrer Funktion entspricht.

(2)  
Die Wirtschaftsteilnehmer und die Betreiber von ersten Verkaufsstellen beantragen Einrichtungs-Identifikationscodes und übermitteln der Ausgabestelle hierzu die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummer 1.4 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format.

Wirtschaftsteilnehmer, die Lager verwalten, die nicht in der Union ansässig sind und die in der Union hergestellte und für die Unionsmärkte im Transit durch Drittländer bestimmte Erzeugnisse handhaben, können einen Einrichtungs-Identifikationscode für ein Lager, das sich in einem Drittland befindet, bei der Ausgabestelle beantragen, die für den Mitgliedstaat zuständig ist, auf dessen Markt die meisten der von diesen Wirtschaftsteilnehmern gehandhabten Erzeugnisse in Verkehr gebracht werden. Zu diesem Zweck übermitteln sie der Ausgabestelle die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummer 1.4 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format.

▼B

(3)  
Bei ersten Verkaufsstellen obliegt die Pflicht, einen Einrichtungs-Identifikationscode zu beantragen, dem Betreiber der ersten Verkaufsstelle. Diese Pflicht darf auch von jedem anderen registrierten Wirtschaftsteilnehmer erfüllt werden, der berechtigt ist, im Namen des Betreibers der ersten Verkaufsstelle zu handeln. Voraussetzung für eine Registrierung durch einen Dritten ist die Zustimmung des Betreibers der ersten Verkaufsstelle. Der Dritte unterrichtet den Betreiber der ersten Verkaufsstelle über alle Einzelheiten der Registrierung, auch über den zugeteilten Einrichtungs-Identifikationscode.
(4)  
Die Pflicht, im Zusammenhang mit außerhalb der Union gelegenen Herstellungsstätten einen Einrichtungs-Identifikationscode zu beantragen, obliegt dem in der Union niedergelassenen Importeur. Die Importeure richten ihren Antrag an eine Ausgabestelle, die von einem Mitgliedstaat benannt worden ist, auf dessen Markt sie ihre Produkte in Verkehr bringen. Voraussetzung für eine Registrierung durch den Importeur ist die Zustimmung der für die Herstellungsstätte im Drittland zuständigen Stelle. Der Importeur unterrichtet den Wirtschaftsteilnehmer, der für die Herstellungsstätte im Drittland zuständig ist, über alle Einzelheiten der Registrierung, auch über den zugeteilten Einrichtungs-Identifikationscode.

▼M1

(5)  
Jede Änderung der mit dem ursprünglichen Antrag eingereichten Informationen und jede Schließung der Einrichtung wird der Ausgabestelle vom Wirtschaftsteilnehmer in den in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummern 1.5 und 1.6 angegebenen Formaten unverzüglich gemeldet.

Die Löschung eines Einrichtungs-Identifikationscodes aus dem Register führt zur automatischen Löschung der damit zusammenhängenden Maschinen-Identifikationscodes aus dem Register durch die Ausgabestelle.

▼B

Artikel 17

Ausgabe und Registrierung von Einrichtungs-Identifikationscodes

(1)  

Nach Eingang eines Antrags gemäß Artikel 16 generiert die Ausgabestelle einen Einrichtungs-Identifikationscode, der folgende Datenelemente umfasst, welche in folgender Reihenfolge anzuordnen sind:

a) 

an erster Position alphanumerische Zeichen, die dem Identifikationscode entsprechen, der der Ausgabestelle gemäß Artikel 3 Absatz 4 zugeteilt worden ist; und

b) 

an zweiter Position eine Abfolge alphanumerischer Zeichen, die im Code-Pool der Ausgabestelle einmalig ist.

(2)  
Die Ausgabestelle übermittelt dem antragstellenden Betreiber den Code innerhalb von zwei Arbeitstagen nach Eingang des Antrags.

▼M1

(3)  
Alle Informationen, die der Ausgabestelle gemäß Artikel 16 Absatz 2 übermittelt werden, und die entsprechenden Identifikationscodes sind Teil eines Registers, das von der zuständigen Ausgabestelle erstellt, verwaltet und auf dem neuesten Stand gehalten wird. Die zuständige Ausgabestelle bewahrt die im Register gespeicherten Informationen so lange auf, wie das Rückverfolgbarkeitssystem in Betrieb ist.

▼B

(4)  
In hinreichend begründeten Fällen können die Mitgliedstaaten der Ausgabestelle vorschreiben, einen Einrichtungs-Identifikationscode zu deaktivieren. In solchen Fällen unterrichtet der Mitgliedstaat den Wirtschaftsteilnehmer bzw. den Betreiber einer ersten Verkaufsstelle von der Deaktivierung und den Gründen hierfür. Die Deaktivierung eines Einrichtungs-Identifikationscodes führt zur automatischen Deaktivierung der damit zusammenhängenden Maschinen-Identifikationscodes.

▼C1

(5)  
Wirtschaftsteilnehmer und Betreiber von ersten Verkaufsstellen tauschen Informationen über ihre jeweiligen Einrichtungs-Identifikationscodes aus, um Wirtschaftsteilnehmern zu ermöglichen, die Informationen über Verbringungen von Erzeugnissen gemäß Artikel 32 zu erfassen und zu übermitteln.

▼B

Artikel 18

Beantragung eines Identifikationscodes für eine Maschine

▼M1

(1)  
Alle Maschinen und Maschinenteile erhalten einen einheitlichen Identifikationscode (im Folgenden „Maschinen-Identifikationscode“), der von der Ausgabestelle generiert wird, die für das Gebiet zuständig ist, in dem sich die Maschine befindet.

▼B

(2)  
Die Hersteller und die Importeure beantragen einen Maschinen-Identifikationscode und übermitteln der Ausgabestelle hierzu die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummer 1.7 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format.

▼M1

(3)  
Die Pflicht, einen Maschinen-Identifikationscode im Zusammenhang mit Maschinen und Maschinenteilen zu beantragen, die sich in Herstellungsstätten außerhalb der Union befinden, obliegt dem in der Union niedergelassenen Importeur. Der Importeur richtet seinen Antrag an eine Ausgabestelle, die von einem Mitgliedstaat benannt worden ist, auf dessen Markt er seine Produkte in Verkehr bringt. Voraussetzung für eine Registrierung durch den Importeur ist die Zustimmung der für die Herstellungsstätte im Drittland zuständigen Stelle. Der Importeur unterrichtet den Wirtschaftsteilnehmer, der für die Herstellungsstätte im Drittland zuständig ist, über alle Einzelheiten der Registrierung, auch über den zugeteilten Maschinen-Identifikationscode.
(4)  
Jede Änderung der mit dem ursprünglichen Antrag eingereichten Informationen und jede Stilllegung registrierter Maschinen und Maschinenteile wird der Ausgabestelle vom Hersteller bzw. Importeur in den in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummern 1.8 und 1.9 angegebenen Formaten unverzüglich gemeldet.

Die Hersteller und Importeure nehmen bis zum 20. Mai 2024 alle erforderlichen Änderungen an den Angaben in den ursprünglichen Antragsformularen vor, um die erforderlichen Informationen über Maschinenteile bereitzustellen, für die ein Maschinen-Identifikationscode benötigt wird. Die Änderungen haben in dem in Anhang II Kapitel II Abschnitt 1 Nummer 1.8 angegebenen Format zu erfolgen. Diese Anforderung gilt auch für die Angaben zu Maschinen, die keine separat identifizierbaren Maschinenteile enthalten.

▼B

Artikel 19

Ausgabe und Registrierung von Maschinen-Identifikationscodes

(1)  

Nach Eingang eines Antrags gemäß Artikel 18 generiert die Ausgabestelle einen Maschinen-Identifikationscode, der folgende Datenelemente umfasst, welche an den angegebenen Positionen zu platzieren sind:

a) 

an erster Position alphanumerische Zeichen, die dem Identifikationscode entsprechen, der der Ausgabestelle gemäß Artikel 3 Absatz 4 zugeteilt worden ist; und

b) 

an zweiter Position eine Abfolge alphanumerischer Zeichen, die im Code-Pool der Ausgabestelle einmalig ist.

(2)  
Die Ausgabestelle übermittelt dem antragstellenden Betreiber den Code innerhalb von zwei Arbeitstagen.

▼M1

(3)  
Alle Informationen, die der Ausgabestelle gemäß Artikel 18 Absatz 2 übermittelt werden, und die entsprechenden Identifikationscodes sind Teil eines Registers, das von der zuständigen Ausgabestelle erstellt, verwaltet und auf dem neuesten Stand gehalten wird. Die zuständige Ausgabestelle bewahrt die im Register gespeicherten Informationen so lange auf, wie das Rückverfolgbarkeitssystem in Betrieb ist.

▼B

(4)  
In hinreichend begründeten Fällen können die Mitgliedstaaten der Ausgabestelle vorschreiben, einen Maschinen-Identifikationscode zu deaktivieren. In solchen Fällen unterrichtet der Mitgliedstaat die Hersteller und die Importeure von der Deaktivierung und den Gründen hierfür.

Artikel 20

Übermittlung von Offline-Flatfiles und Registern

(1)  
Die Ausgabestellen erstellen Offline-Flatfiles sowie Register zu den Informationen gemäß Artikel 14 Absatz 2, Artikel 16 Absatz 2 und Artikel 18 Absatz 2, einschließlich Erläuterungen zu deren Struktur.
(2)  
Die Offline-Flatfiles dürfen je Ausgabestelle nicht größer als zwei Gigabyte sein. Jede Zeile enthält einen Eintrag mit Feldern, die mit Trennzeichen, z. B. Kommas oder Tabulatoren, voneinander getrennt sind.
(3)  
Die Ausgabestellen stellen sicher, dass dem sekundären Repository über den Router elektronisch eine aktuelle Kopie aller Offline-Flatfiles, Register und zugehörigen Erläuterungen übermittelt wird.
(4)  
Die Mitgliedstaaten können die maximale Größe der Offline-Flatfiles gemäß Absatz 2 anpassen; dabei berücksichtigen sie die durchschnittliche Speicherkapazität der Überprüfungsgeräte, welche für Offline-Kontrollen individueller Erkennungsmerkmale verwendet werden, und die Gesamtzahl der Ausgabestellen.

▼M1

(5)  
Die Ausgabestellen stellen einen sicheren Online-Dienst für Wirtschaftsteilnehmer und Betreiber erster Verkaufsstellen bereit, der es diesen ermöglicht, die in Absatz 1 genannten Register in Bezug auf ihren eigenen Wirtschaftsteilnehmer-, Einrichtungs- oder Maschinen-Identifikationscode einzusehen. Dieser Dienst umfasst ein sicheres Verfahren, mit dem Wirtschaftsteilnehmer und Betreiber erster Verkaufsstellen ihre eigenen Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes erneut beantragen können.

▼B

KAPITEL IV

DATENTRÄGER

Artikel 21

Datenträger für die individuellen Erkennungsmerkmale

(1)  

Erkennungsmerkmale auf Packungsebene werden unter Verwendung von mindestens einer der folgenden Datenträgerarten codiert:

a) 

einem optischen, mit einem Gerät lesbaren DataMatrix-Code mit einer Fehlererkennung und Fehlerkorrektur, die gleichwertig oder höher als die des DataMatrix-Codes ECC200 sind. Bei Strichcodes, die der Norm ISO/IEC 16022:2006 entsprechen, gelten die unter diesem Punkt festgelegten Anforderungen als erfüllt;

b) 

einem optischen, mit einem Gerät lesbaren QR-Code mit einer Korrekturkapazität von ungefähr 30 %. Bei Strichcodes, die der Norm ISO/IEC 18004:2015 mit Fehlerkorrekturniveau H entsprechen, gelten die unter diesem Punkt festgelegten Anforderungen als erfüllt;

c) 

einem optischen, mit einem Gerät lesbaren Dotcode mit einer Fehlererkennung und Fehlerkorrektur, die gleichwertig oder höher sind als die mit dem Fehlerkorrektur-Algorithmus von Reed-Solomon erreichbaren, mit der Anzahl der Prüfzeichen (NC) gleich drei plus der Anzahl der Datenzeichen (ND) geteilt durch 2 (NC = 3 + ND/2). Bei Strichcodes, die der ISS DotCode Symbology Specification, veröffentlicht von der Association for Automatic Identification and Mobility (AIM) (Rev. 3.0, August 2014) entsprechen, gelten die unter diesem Punkt festgelegten Anforderungen als erfüllt.

▼M1

(2)  
Bei Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene, die elektronisch zugestellt werden, sind die Hersteller und die Importeure dafür zuständig, die Erkennungsmerkmale auf Packungsebene gemäß Absatz 1 und Anhang III zu codieren.
(3)  
Bei Erkennungsmerkmalen auf Packungsebene, die physisch zugestellt werden, sind die Ausgabestellen dafür zuständig, die gemäß Artikel 8 Absatz 2 generierten Codes gemäß Absatz 1 und Anhang III zu codieren.

▼B

(4)  
Abweichend von Absatz 1 dürfen die Hersteller und die Importeure den Zeitstempel im Format JJMMTThh getrennt vom Datenträger als einen vom Menschen lesbaren Code hinzufügen.
(5)  

Erkennungsmerkmale auf Ebene der aggregierten Verpackung werden unter Verwendung von mindestens einer der folgenden Datenträgerarten codiert:

a) 

einem optischen, mit einem Gerät lesbaren DataMatrix-Code mit einer Fehlererkennung und Fehlerkorrektur, die gleichwertig oder höher als die des DataMatrix-Codes ECC200 sind. Bei Strichcodes, die der Norm ISO/IEC 16022:2006 entsprechen, gelten die unter diesem Punkt festgelegten Anforderungen als erfüllt;

b) 

einem optischen, mit einem Gerät lesbaren QR-Code mit einer Korrekturkapazität von ungefähr 30 %. Bei Strichcodes, die der Norm ISO/IEC 18004:2015 mit Fehlerkorrekturniveau H entsprechen, gelten die unter diesem Punkt festgelegten Anforderungen als erfüllt;

c) 

einem optischen, mit einem Gerät lesbaren Code 128 mit einer Fehlererkennung, die gleichwertig oder höher als die mit dem Algorithmus, der auf der Zeichenparität gerade/ungerade — Strich/Leerzeichen und dem Prüfzeichen beruht, erreichbare ist. Bei Strichcodes, die der Norm ISO/IEC 15417:2007 entsprechen, gelten die unter diesem Punkt festgelegten Anforderungen als erfüllt.

▼M1

(6)  
Damit sich die Datenträger gemäß Absatz 1 von anderen Datenträgern unterscheiden, die sich auf den Packungen befinden, können die Wirtschaftsteilnehmer die Markierung „TTT“ oder „EU TTT“ in der Nähe solcher Datenträger anbringen.

Damit sich die Datenträger gemäß Absatz 5 von anderen Datenträgern unterscheiden, die sich auf aggregierten Verpackungen befinden, können die Wirtschaftsteilnehmer die Markierung „EU TTT“ in der Nähe solcher Datenträger anbringen.

▼B

Artikel 22

Qualität der optischen Datenträger

(1)  
Die Wirtschaftsteilnehmer stellen eine hohe Lesbarkeit der optischen Datenträger sicher. Bei einer Qualität der optischen Datenträger, die — im Fall zweidimensionaler Datenträger gemäß der Norm ISO/IEC 15415:2011 und im Fall linearer Symbole gemäß der Norm ISO/IEC 15416:2016 — mit mindestens 3,5 eingestuft wird, gelten die in diesem Artikel festgelegten Anforderungen als erfüllt.
(2)  
Die Wirtschaftsteilnehmer stellen sicher, dass die optischen Datenträger mindestens fünf Jahre ab ihrer Erstellung lesbar bleiben können.

Artikel 23

Von Menschen lesbarer Code

(1)  
Die Wirtschaftsteilnehmer stellen sicher, dass jeder Datenträger einen vom Menschen lesbaren Code umfasst, der den elektronischen Zugriff auf die Informationen betreffend die individuellen Erkennungsmerkmale ermöglicht, die im Repository-System gespeichert sind.
(2)  
Soweit es die Abmessungen der Verpackung ermöglichen, befindet sich der vom Menschen lesbare Code unmittelbar beim optischen Datenträger mit dem individuellen Erkennungsmerkmal.

KAPITEL V

REPOSITORY-SYSTEM

Artikel 24

Komponenten des Repository-Systems

(1)  

Das Repository-System besteht aus folgenden Teilsystemen:

a) 

Repositories, die für die Speicherung von Daten betreffend die Tabakerzeugnisse einzelner Hersteller und Importeure eingerichtet werden (im Folgenden „primäre Repositories“);

b) 

einem Repository, das eine Kopie aller in primären Repositories gespeicherten Daten enthält (im Folgenden „sekundäres Repository“);

c) 

einem Routing-Dienst (im Folgenden „Router“), der vom Anbieter des sekundären Repository eingerichtet und verwaltet wird.

(2)  
Die Teilsysteme gemäß Absatz 1 sind unabhängig vom genutzten Diensteanbieter vollständig interoperabel.

Artikel 25

Allgemeine Eigenschaften des Repository-Systems

(1)  

Das Repository-System erfüllt folgende Bedingungen:

a) 

Es ermöglicht die funktionale Integration des Repository-Systems in das Rückverfolgbarkeitssystem sowie den unterbrechungsfreien elektronischen Datenaustausch zwischen dem Repository-System und anderen relevanten Komponenten des Rückverfolgbarkeitssystems;

b) 

es ermöglicht die elektronische Identifizierung und Authentifizierung von Tabakerzeugnissen auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene gemäß den Anforderungen in dieser Verordnung;

c) 

es ermöglicht die automatische Deaktivierung individueller Erkennungsmerkmale gemäß den Bestimmungen in Artikel 5;

d) 

es gewährleistet den elektronischen Empfang und die Speicherung von Daten, die von Wirtschaftsteilnehmern und Ausgabestellen erfasst und an das Repository-System geschickt werden, gemäß den Anforderungen in dieser Verordnung;

e) 

es gewährleistet die Speicherung der Daten während mindestens fünf Jahren ab dem Zeitpunkt, da die Daten in das Repository-System hochgeladen werden;

f) 

es ermöglicht automatische Statusmeldungen an Wirtschaftsteilnehmer sowie auf Anfrage an Mitgliedstaaten und die Kommission, z. B. bei Erfolgen, Fehlern oder Änderungen im Zusammenhang mit Meldeaktivitäten, gemäß den Anforderungen in dieser Verordnung;

▼M1

g) 

es ermöglicht die automatische Validierung von Meldungen von Wirtschaftsteilnehmern an jeder Stelle der Eingabe ins System, einschließlich der Ablehnung unrichtiger oder unvollständiger Meldungen, insbesondere Meldungen bezüglich nicht registrierter oder doppelter individueller Erkennungsmerkmale; die Repositories speichern die Informationen zu jeder abgelehnten Meldung. Meldungen, die von den Ausgabestellen und den primären Repositories an den Router und das sekundäre Repository übermittelt werden, werden vom Empfänger erneut validiert;

▼B

h) 

es stellt die unverzügliche Übermittlung von Meldungen zwischen allen seinen Komponenten gemäß den Anforderungen in dieser Verordnung sicher; insbesondere darf die Gesamt-Reaktionszeit des Repository-Systems für das Versenden von Bestätigungsmeldungen ungeachtet der Geschwindigkeit der Internetverbindung des Endnutzers nicht mehr als 60 Sekunden betragen;

i) 

es gewährleistet die kontinuierliche Verfügbarkeit aller Komponenten und Dienste mit einer monatlichen effektiven Betriebszeit von mindestens 99,5 % und das Vorhandensein ausreichender Back-up-Mechanismen;

j) 

es wird durch Sicherheitsverfahren und Systeme geschützt, die gewährleisten, dass der Zugang zu den Repositories und das Herunterladen von dort gespeicherten Daten nur Personen gestattet wird, die gemäß dieser Verordnung dazu befugt sind;

k) 

es ist für die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten und für die Kommission zugänglich. Die von den Mitgliedstaaten benannten nationalen Administratoren und die Kommissionsdienststellen erhalten Zugangsrechte, die es ihnen ermöglichen, über eine grafische Administrationsschnittstelle Zugangsrechte für Repositories zu erteilen, zu verwalten und zu entziehen sowie andere damit zusammenhängende Aktionen vorzunehmen, wie sie in diesem Kapitel festgelegt werden. ►C1  Die Arten des Zugangs zur grafischen Administrationsschnittstelle sind mit der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 vereinbar, insbesondere mit den relevanten wiederverwendbaren Lösungen, die als Bausteine im Telekommunikationsteil der Fazilität „Connecting Europe“ genannt werden. ◄ Die von den Mitgliedstaaten benannten nationalen Administratoren können Folgezugangsrechte an weitere Nutzer in ihrem Verantwortungsbereich erteilen;

l) 

es ermöglicht den Mitgliedstaaten und der Kommission, Downloads vollständiger und ausgewählter Datensätze, die in einem Repository gespeichert sind, vorzunehmen;

m) 

es enthält vollständige Aufzeichnungen („Prüfpfad“) auf von allen Aktionen, die die gespeicherten Daten betreffen, von den Nutzern, die diese Aktionen vornehmen, und von der Art dieser Aktionen, einschließlich der Historie der Nutzerzugänge; der Prüfpfad wird erstellt, wenn die Daten erstmals hochgeladen werden, und unbeschadet zusätzlicher nationaler Anforderungen mindestens fünf Jahre gespeichert.

(2)  
Die Daten, die im Repository-System gespeichert sind, werden nur für die Zwecke genutzt, die in der Richtlinie 2014/40/EU und in dieser Verordnung genannt werden.

Artikel 26

Primäre Repositories

(1)  
Jeder Hersteller und jeder Importeur stellt sicher, dass ein primäres Repository eingerichtet wird. Hierzu beauftragt jeder Hersteller und jeder Importeur einen unabhängigen Drittanbieter; hierbei beachtet er die vertraglichen Anforderungen in der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573 der Kommission ( 2 ). Die Auswahl des unabhängigen Dritten erfolgt im Einklang mit den Verfahrensregeln in Anhang I Teil A.
(2)  
Jedes primäre Repository enthält ausschließlich solche Informationen, die die Tabakerzeugnisse des Herstellers bzw. Importeurs betreffen, der das Repository in Auftrag gegeben hat.
(3)  
Empfängt das primäre Repository Daten aufgrund einer Meldung oder aus anderen zulässigen Gründen, so werden diese Daten unverzüglich an das sekundäre Repository weitergeleitet.
(4)  
Für die Weiterleitung aller empfangenen Daten an das sekundäre Repository nutzen die primären Repositories das Datenformat und die Datenaustauschmodalitäten, die durch das sekundäre Repository vorgegeben werden.
(5)  
Die primären Repositories speichern die Daten im Einklang mit dem gemeinsamen Datenwörterbuch, das vom sekundären Repository bereitgestellt wird.
(6)  
Die Mitgliedstaaten, die Kommission und die externen, von der Kommission zugelassenen Prüfer können einfache Suchabfragen bezüglich aller in einem primären Repository gespeicherten Daten durchführen.

Artikel 27

Sekundäres Repository

(1)  
Es wird ein einziges sekundäres Repository eingerichtet, das eine Kopie aller in den primären Repositories gespeicherten Daten enthält. Der Betreiber des sekundären Repository wird nach dem Verfahren gemäß Anhang I Teil B aus dem Kreis der Anbieter primärer Repositories benannt.

▼M1

(2)  

Das sekundäre Repository bietet grafische und nichtgrafische Benutzerschnittstellen, einschließlich einer Anwendungsprogrammierschnittstelle sowie stationärer und mobiler Benutzerschnittstellen, die eine Inspektionsanwendung für die führenden mobilen Betriebssysteme enthalten, die es den Mitgliedstaaten und der Kommission ermöglichen, auf die im Repository-System gespeicherten Daten zuzugreifen und diese Daten unter Nutzung aller üblicherweise verfügbaren Datenbank-Suchfunktionen abzufragen, einschließlich Structured Query Language (SQL) oder einer gleichwertigen Syntax für die Erstellung benutzerdefinierter Abfragen, indem sie insbesondere folgende Remote-Vorgänge durchführen:

a) 

Abruf beliebiger Informationen betreffend ein individuelles Erkennungsmerkmal bzw. mehrere individuelle Erkennungsmerkmale, einschließlich des Abgleichs und der Überkreuzprüfung mehrerer individueller Erkennungsmerkmale und der damit zusammenhängenden Informationen, insbesondere ihrer Lokalisation in der Lieferkette;

b) 

Erstellung von Listen und Statistiken, etwa Produktbestände sowie Ein- und Ausgangszahlen, in Verbindung mit einem oder mehreren Elementen der Meldeinformationen, die als Datenfelder in Anhang II aufgeführt sind;

c) 

Identifizierung aller Tabakerzeugnisse, die ein Wirtschaftsteilnehmer dem System gemeldet hat, einschließlich der Erzeugnisse, die als zurückgerufen, vom Markt genommen, gestohlen, fehlend oder zur Vernichtung bestimmt gemeldet werden.

(3)  

Die Benutzerschnittstellen gemäß Absatz 2 ermöglichen es jedem Mitgliedstaat und der Kommission, eigene Regeln für Folgendes zu konfigurieren:

a) 

die automatische Benachrichtigung aufgrund von Ausnahmen und spezifischen Meldeereignissen, beispielsweise bei einer plötzlichen Fluktuation oder Unregelmäßigkeit des Handels, beim Versuch, ein individuelles Erkennungsmerkmal doppelt in das System einzugeben, bei der Deaktivierung eines Identifikationscodes gemäß Artikel 15 Absatz 4, Artikel 17 Absatz 4 bzw. Artikel 19 Absatz 4 oder wenn ein Wirtschaftsteilnehmer ein Erzeugnis als gestohlen oder fehlend meldet;

b) 

den Erhalt periodischer Berichte aufgrund einer beliebigen Kombination der Elemente der Meldeinformationen, die als Datenfelder in Anhang II aufgeführt sind;

c) 

maßgeschneiderte Dashboards für stationäre Schnittstellen.

▼B

(4)  
Automatische Benachrichtigungen (Alerts) und periodische Berichte gemäß Absatz 3 werden an die Empfängeradressen weitergeleitet, die von den Mitgliedstaaten und der Kommission angegeben werden, beispielsweise individuelle E-Mail-Adressen und/oder Internetprotokoll (IP)-Adressen, die zu externen Systemen gehören, welche von nationalen Behörden oder der Kommission genutzt und verwaltet werden.

▼M1

(5)  

Die Benutzerschnittstellen gemäß Absatz 2 ermöglichen den Mitgliedstaaten und der Kommission

a) 

den Fernzugriff auf die im Repository-System gespeicherten Daten mittels einer Analysesoftware ihrer Wahl;

b) 

die Kennzeichnung individueller Datenpunkte zu Analysezwecken, wobei die Kennzeichnungen und deren Werte im sekundären Repository gespeichert und entweder für alle oder nur für ausgewählte Nutzer sichtbar gemacht werden;

c) 

das Hochladen externer Datenelemente wie Markennormierungsmuster, die zugunsten von Verbesserungen der Datenanalysefunktionen erforderlich sein können.

(6)  
Die Benutzerschnittstellen gemäß Absatz 2 werden in allen Amtssprachen der Union bereitgestellt.
(7)  
Die Gesamt-Reaktionszeit des Repository auf einen bereits festgelegte Abfrage- oder Alert-Typ darf ungeachtet der Geschwindigkeit der Internetverbindung des Endnutzers bei Daten, die seit weniger als zwei Jahren gespeichert sind, nicht mehr als zehn Sekunden betragen und bei Daten, die seit zwei oder mehr Jahren gespeichert sind, nicht mehr als 15 Sekunden, und zwar bei mindestens 99 % aller in den Absätzen 2 und 3 vorgesehenen bereits festgelegten Typen von Abfragen und automatischen Alerts. Der Anbieter des sekundären Repository erstellt innerhalb von vier Wochen nach Eingang eines Antrags von Mitgliedstaaten oder der Kommission die erforderlichen Datensätze, um innerhalb der vorgeschriebenen Zeiten auf einen neuen Abfrage- oder Alert-Typ reagieren zu können. Nach Ablauf dieses Zeitraums gelten die neu beantragten Abfrage- oder Alert-Typen für die Zwecke der in diesem Absatz vorgeschriebenen Reaktionszeiten als bereits festgelegt.
(8)  
Was individuelle Datenpunkte und Meldungen betrifft, darf die Gesamtzeit zwischen dem Eingang der Meldedaten und ihrer Verfügbarkeit — über die grafischen und nichtgrafischen Schnittstellen — in den primären Repositories und dem sekundären Repository bei mindestens 99 % aller Datentransfers nicht mehr als 60 Sekunden betragen. Was vorstrukturierte Analysedatensätze angeht, darf die Gesamtzeit zwischen dem Eingang der Meldedaten und ihrer Verfügbarkeit — über die nichtgrafischen Schnittstellen — im sekundären Repository bei mindestens 99 % aller Datentransfers nicht mehr als 24 Stunden betragen.

▼B

(9)  
Das Repository ermöglicht das Empfangen, Speichern und Bereitstellen von Offline-Flatfiles zwecks Aktualisierung von Überprüfungsgeräten, die von Mitgliedstaaten für das Offline-Decodieren individueller Erkennungsmerkmale genutzt werden.

▼M1

(10)  
Der Anbieter des sekundären Repository erstellt und pflegt ein Register der Informationen, die gemäß Artikel 20 Absatz 3 an das sekundäre Repository übermittelt werden. Der Anbieter des sekundären Repository bewahrt die im Register gespeicherten Informationen so lange auf, wie das Rückverfolgbarkeitssystem in Betrieb ist.

Ausgabestellen und Anbieter primärer Repositories können Zugang zu dem in Unterabsatz 1 genannten Register erhalten, um die ihnen von Herstellern und Importeuren übermittelten Meldungen zu validieren.

▼B

(11)  
Die Mitgliedstaaten und die Kommission behalten das Recht, mit dem Anbieter des sekundären Repository zusätzliche Dienstleistungsvereinbarungen zu treffen, um ihn mit der Erbringung zusätzlicher Dienstleistungen zu beauftragen, die nicht in dieser Verordnung vorgesehen sind. Der Anbieter des sekundären Repository darf für die Erbringung dieser zusätzlichen Dienstleistungen angemessene Gebühren in Rechnung stellen.
(12)  
Die Repository-Dienste, die den Mitgliedstaaten und der Kommission gemäß diesem Artikel erbracht werden, sind mit der Verordnung (EU) Nr. 910/2014 vereinbar und ermöglichen insbesondere die Nutzung wiederverwendbarer Lösungen, die als Bausteine im Telekommunikationsteil der Fazilität „Connecting Europe“ genannt werden.

▼M1

(13)  
Der Anbieter des sekundären Repository organisiert zur Nutzung der in Absatz 2 genannten Benutzerschnittstellen mindestens eine ganztägige technische Schulung pro Jahr für die Nutzer aus den einzelnen Mitgliedstaaten und der Kommission. Darüber hinaus erstellt und aktualisiert der Anbieter des sekundären Repository eine vollständige technische Dokumentation und eine vollständige Benutzerdokumentation für die zuständigen Behörden, die in allen Amtssprachen der Union verfügbar sind.
(14)  
Der Anbieter des sekundären Repository stellt eine Inspektionsanwendung für die führenden mobilen Betriebssysteme bereit, die es den Mitgliedstaaten und der Kommission ermöglicht, sich über die in Absatz 2 genannten mobilen Benutzerschnittstellen mit dem sekundären Repository zu verbinden.

▼B

Artikel 28

Koordinierungsaufgaben des Anbieters des sekundären Repository

▼M1

(1)  
Der Anbieter, der das sekundäre Repository betreibt, übermittelt den Anbietern, die primäre Repositories betreiben, sowie den Ausgabestellen und den Wirtschaftsteilnehmern die Liste der Spezifikationen, einschließlich allgemeiner Validierungsregeln, die für den Datenaustausch mit dem sekundären Repository und dem Router erforderlich sind. Alle Spezifikationen beruhen auf nicht proprietären offenen Standards.

Jeder neu ausgewählte Ersatzanbieter, der das sekundäre Repository betreibt, stützt sich auf die aktuelle Version der von seinem Vorgänger übermittelten Liste der Spezifikationen. Alle Aktualisierungen der Liste der Spezifikationen, die über die Änderung der Identität des Anbieters hinausgehen, werden nach dem in Absatz 3 festgelegten Verfahren vorgenommen.

Die Liste gemäß Unterabsatz 1 wird spätestens zwei Monate nach dem Zeitpunkt übermittelt, zu dem der Anbieter, der das sekundäre Repository betreibt, ausgewählt wurde.

(2)  
Auf der Grundlage der Informationen in Anhang II erstellt der Anbieter, der das sekundäre Repository betreibt, ein gemeinsames Datenwörterbuch. Das gemeinsame Datenwörterbuch verweist auf die Bezeichnungen von Datenfeldern in einem von Menschen lesbaren Format.

Jeder neu ausgewählte Ersatzanbieter, der das sekundäre Repository betreibt, stützt sich auf die aktuelle Version des von seinem Vorgänger übermittelten Datenwörterbuchs. Alle Aktualisierungen des Datenwörterbuchs, die über die Änderung der Identität des Anbieters hinausgehen, werden nach dem in Absatz 3 festgelegten Verfahren vorgenommen.

Das gemeinsame Datenwörterbuch wird den Anbietern, die primäre Repositories betreiben, spätestens zwei Monate nach dem Zeitpunkt übermittelt, zu dem der Anbieter, der das sekundäre Repository betreibt, ausgewählt wurde.

(3)  
Falls dies für das reibungslose Funktionieren des Repository-Systems gemäß den Anforderungen dieser Verordnung erforderlich ist, aktualisiert der Anbieter, der das sekundäre Repository betreibt, die in Absatz 1 genannte Liste und das in Absatz 2 genannte gemeinsame Datenwörterbuch. Eine solche Aktualisierung wird mit den Anbietern, die primäre Repositories betreiben, und den Ausgabestellen abgestimmt und anschließend den Anbietern, die primäre Repositories betreiben, sowie den Ausgabestellen und Wirtschaftsteilnehmern mindestens zwei Monate vor dem Implementieren der Aktualisierung ins System mitgeteilt.

▼M1

(4)  
Auf Ersuchen des Anbieters eines primären Repository kann der Anbieter des sekundären Repository Aktionen zur erneuten Datenverarbeitung durchführen, soweit diese erforderlich sind, um die Folgen früherer IT-Vorfälle und -Ausfälle zu beseitigen. Solche Aktionen sind nur zur Vervollständigung oder Berichtigung der im sekundären Repository gespeicherten Informationen und bis zur Wiederaufnahme des regelmäßigen Betriebs des sekundären Repository zulässig. Dabei müssen negative Auswirkungen für Wirtschaftsteilnehmer, die nicht mit dem beantragenden primären Repository in Zusammenhang stehen, so weit wie möglich vermieden werden.
(5)  
Der Anbieter des sekundären Repository richtet einen Helpdesk-Dienst für die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten, die Kommission, die Ausgabestellen, die Anbieter von Repository-Diensten sowie Wirtschaftsteilnehmer und IT-Diensteanbieter ein. Der Helpdesk-Dienst betrifft nur die Tätigkeiten und Funktionen des Routers und des sekundären Repository und ist in allen Mitgliedstaaten außer am 1. Januar, 25. Dezember und 26. Dezember an Werktagen mindestens acht Stunden lang und zumindest in englischer, französischer und deutscher Sprache verfügbar. Die Reaktionszeit darf bei mindestens 75 % aller Ersuchen nicht mehr als zwei Werktage betragen. Die Reaktionszeit pro Anfrage darf im Monatsdurchschnitt nicht mehr als vier Werktage betragen. Der Anbieter des sekundären Repository kann den Zugang zum Helpdesk-Dienst für Wirtschaftsteilnehmer regulieren, und zwar in seiner Regelung der angemessenen Nutzung im Rahmen der in Artikel 29 Absatz 6 genannten allgemeinen Geschäftsbedingungen und in den in Anhang I Teil B Nummer 4 genannten Verträgen.
(6)  
Der Anbieter des sekundären Repository richtet eine Testumgebung ein, die es Ausgabestellen, Anbietern primärer Repositories und Wirtschaftsteilnehmern ermöglicht, vor dem Zugriff auf das Repository-System eine Qualitätssicherung ihrer technischen Lösungen und Routinen durchzuführen. Die Testumgebung stellt eine sehr genaue Simulation des Repository-Systems dar.

Der Anbieter des sekundären Repository richtet eine Umgebung für einen Benutzerakzeptanztest ein, die es den Ausgabestellen, Anbietern primärer Repositories und Wirtschaftsteilnehmern ermöglicht, im Vorgriff auf die nächste Version des Repository-Systems eine Qualitätssicherung ihrer technischen Lösungen und Routinen durchzuführen. In der Benutzerakzeptanztestumgebung werden alle geplanten Änderungen am Repository-System abgebildet, die gemäß Absatz 3 mitgeteilt wurden.

▼B

Artikel 29

Router

(1)  
Der Anbieter des sekundären Repository richtet einen Router ein und verwaltet diesen.
(2)  
Der Datenaustausch zwischen dem Router einerseits und den primären Repositories und dem sekundären Repository andererseits erfolgt unter Nutzung des Datenformats und der Datenaustauschmodalitäten, die vom Router festgelegt werden.
(3)  
Der Datenaustausch zwischen dem Router und einer Ausgabestelle erfolgt unter Nutzung des Datenformats und der Datenaustauschmodalitäten, die vom Router festgelegt werden.
(4)  
Die Wirtschaftsteilnehmer (außer Herstellern und Importeuren) senden die gemäß Artikel 15 der Richtlinie 2014/40/EU und gemäß dieser Verordnung erfassten Informationen an den Router, der sie an das primäre Repository übermittelt, das von dem Hersteller oder Importeur genutzt wird, dessen Tabakerzeugnisse betroffen sind. Eine Kopie dieser Daten wird unverzüglich an das sekundäre Repository übermittelt.

▼M1

(5)  
Hersteller und Importeure, die Zweifel an der ordnungsgemäßen Funktionsweise ihrer primären Repositories haben, haben die Möglichkeit, unter Hinzuziehung des Routerbetreibers am Router zu überprüfen, ob Meldungen über den endgültigen Versand von Erzeugnissen aus ihrem physischen Besitz, die an die primären Repositories gesendet werden, korrekt übermittelt wurden. Der Betreiber des Routers kann für die Nutzung dieser Funktion eine tägliche Obergrenze festlegen.
(6)  
Der Anbieter des sekundären Repository legt die für die Nutzung des sekundären Repository und des Routers geltenden allgemeinen Geschäftsbedingungen, einschließlich der Regelung der angemessenen Nutzung, fest und teilt diese den Wirtschaftsteilnehmern und IT-Diensteanbietern mit. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen gewährleisten das Recht der Wirtschaftsteilnehmer, das sekundäre Repository und den Router entsprechend ihren geschäftlichen Erfordernissen zu nutzen, und verhindern die wiederholt fahrlässige Nutzung.

▼M1

Artikel 30

Kosten des Repository-Systems

(1)  

Alle ordentlichen Kosten des Repository-Systems gemäß Artikel 24 Absatz 1, einschließlich der Kosten für dessen Einrichtung, Betrieb und Wartung, tragen die Hersteller und Importeure von Tabakerzeugnissen. Diese Kosten sind fair und zumutbar, und sie stehen in einem angemessenen Verhältnis zu

a) 

den erbrachten Dienstleistungen und

b) 

der Anzahl der in einem bestimmten Zeitraum beantragten Erkennungsmerkmale auf Packungsebene.

(2)  
Die gegebenenfalls entstehenden ordentlichen Kosten für Einrichtung, Betrieb und Wartung des sekundären Repository und des Routers werden an die Hersteller und Importeure von Tabakerzeugnissen über die Kosten weitergegeben, die ihnen die Anbieter der primären Repositories in Rechnung stellen.
(3)  
Alle außerordentlichen Kosten im Zusammenhang mit den in Artikel 28 Absatz 4 genannten Aktionen zur erneuten Verarbeitung, die der Anbieter des sekundären Repository dem Anbieter des primären Repository in Rechnung stellt, der den Antrag gestellt hat, müssen fair und zumutbar sein und in einem angemessenen Verhältnis zu den erbrachten Dienstleistungen stehen. Der Anbieter des sekundären Repository trägt jedoch selbst alle außerordentlichen Kosten der in Artikel 28 Absatz 4 genannten Aktionen zur erneuten Verarbeitung, soweit er für die Ursachen, die zu den Aktionen zur erneuten Verarbeitung geführt haben, verantwortlich ist.

▼B

Artikel 31

Frist für die Einrichtung des Repository-Systems

Das Repository-System muss bis spätestens 20. März 2019 eingerichtet und für Testzwecke funktionsfähig sein.

KAPITEL VI

ERFASSUNG UND ÜBERMITTLUNG

Artikel 32

Erfassung und Übermittlung von Informationen über Produktverbringungen

(1)  

Um die Feststellung des tatsächlichen Versandweges von Packungen zu ermöglichen, die in der Union hergestellt oder in die Union eingeführt werden, erfassen die Wirtschaftsteilnehmer folgende Ereignisse:

a) 

das Anbringen der Erkennungsmerkmale auf Packungsebene an den einzelnen Packungen;

b) 

das Anbringen der Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene an den aggregierten Verpackungen;

c) 

das Versenden von Tabakerzeugnissen aus einer Einrichtung;

d) 

das Eintreffen von Tabakerzeugnissen in einer Einrichtung;

e) 

das Umladen.

▼M1

(2)  
Die Hersteller und die Importeure übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummern 3.1 bis 3.5 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format an das von ihnen in Auftrag gegebene primäre Repository. Alle anderen Wirtschaftsteilnehmer übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummern 3.1 bis 3.5 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format über den Router.

Beim Versand von Tabakerzeugnissen an Labors, Abfallentsorgungsstellen, nationale Behörden, internationale Regierungsorganisationen, Botschaften und Militärstützpunkte übermitteln die Hersteller und die Importeure die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.8 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format an das von ihnen beauftragte primäre Repository. Alle anderen Wirtschaftsteilnehmer übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.8 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format über den Router.

▼B

(3)  
Wird eine aggregierte Verpackung, die gemäß Artikel 10 Absatz 4 gekennzeichnet wurde, desaggregiert und beabsichtigt ein Wirtschaftsteilnehmer, ein Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene für künftige Aktionen zu nutzen, so übermitteln die Hersteller und die Importeure die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.6 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format an das von ihnen in Auftrag gegebene primäre Repository. Alle anderen Wirtschaftsteilnehmer übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.6 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format über den Router.
(4)  
Bei Lieferungen mithilfe eines Verkaufswagens an mehrere erste Verkaufsstellen übermitteln die Hersteller und die Importeure die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.7 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format an das von ihnen beauftragte primäre Repository. Alle anderen Wirtschaftsteilnehmer übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 3 Nummer 3.7 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format über den Router.
(5)  
Werden Packungen oder aggregierte Verpackungen von Tabakerzeugnissen, die für einen Ort außerhalb der Union bestimmt sind, mit einem Gesamtgewicht von weniger als 10 kg versendet und umgeladen, so können die Mitgliedstaaten, in denen sich die Versandeinrichtung befindet, zulassen, dass der Erfassungspflicht gemäß Absatz 1 Buchstaben c bis e dadurch nachgekommen wird, dass Zugang zu den Aufzeichnungen des Verfolgungs- und Rückverfolgungssystems des Logistik- oder Postunternehmens gewährt wird.

▼M1

(6)  
Werden Tabakerzeugnisse nach der Anbringung des einheitlichen Erkennungsmerkmals zerstört oder gestohlen, so übermitteln die Wirtschaftsteilnehmer unverzüglich eine Deaktivierungsaufforderung im Einklang mit dem Anwendungsbereich und dem Format gemäß Anhang II Kapitel II Abschnitt 2 Nummer 2.3.

Werden als gestohlen gemeldete Tabakerzeugnisse wieder aufgefunden, so können die Wirtschaftsteilnehmer eine Reaktivierungsaufforderung im Einklang mit dem Anwendungsbereich und dem Format gemäß Anhang II Kapitel II Abschnitt 2 Nummer 2.4 übermitteln.

(7)  
Die das Ereignis betreffenden Informationen gelten als ordnungsgemäß übermittelt, sobald eine Bestätigung des primären Repository oder des Routers eingeht. Die positive Bestätigung umfasst die Rückmeldungsinformationen, anhand welcher der Empfänger die Korrektheit der Meldeaktivität feststellen kann, insbesondere die Anzahl der von dem Ereignis betroffenen individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und im Falle der Desaggregierung gemäß Absatz 3 die nachgeordneten individuellen Erkennungsmerkmale. Die Bestätigung enthält einen Code für den Meldungsrückruf, den der Wirtschaftsteilnehmer nutzt, falls die ursprüngliche Meldung annulliert werden muss.

▼M1

(8)  
Die Verantwortung für das Erfassen und Übermitteln der Informationen über die in Absatz 1 genannten Ereignisse obliegt dem Wirtschaftsteilnehmer, der im Besitz der Tabakerzeugnisse ist. Zu diesem Zweck wird bei allen Meldeaktivitäten der Identifikationscode dieses Wirtschaftsteilnehmers verwendet. Die betreffenden Informationen können auch von IT-Diensteanbietern im Namen des Wirtschaftsteilnehmers, der sich im Besitz der Tabakerzeugnisse befindet, übermittelt werden.

▼B

Artikel 33

Erfassung und Übermittlung von Transaktionsinformationen

(1)  

Um die Feststellung der transaktionsbezogenen Informationen gemäß Artikel 15 Absatz 2 Buchstaben j und k der Richtlinie 2014/40/EU zu ermöglichen, erfassen die Wirtschaftsteilnehmer folgende Ereignisse:

a) 

Vergabe der Auftragsnummer;

b) 

Ausstellung der Rechnung;

c) 

Eingang der Zahlung.

(2)  
Die Hersteller und die Importeure übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 4 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format an das von ihnen beauftragte primäre Repository. Alle anderen Wirtschaftsteilnehmer übermitteln die in Anhang II Kapitel II Abschnitt 4 aufgeführten Informationen in dem dort angegebenen Format über den Router.

▼M1

(3)  
Die Verantwortung für das Erfassen und Übermitteln der Informationen gemäß Absatz 2 obliegt dem Wirtschaftsteilnehmer, der der Verkäufer ist. Zu diesem Zweck wird bei allen Meldeaktivitäten der Identifikationscode dieses Wirtschaftsteilnehmers verwendet. Die betreffenden Informationen können auch von IT-Diensteanbietern im Namen des Wirtschaftsteilnehmers, der der Verkäufer der Tabakerzeugnisse ist, übermittelt werden.

▼B

(4)  
Die Informationen gemäß Absatz 2 gelten als ordnungsgemäß übermittelt, sobald eine Bestätigung der primären Repositories oder des Routers eingeht. Die Bestätigung enthält einen Code für den Meldungsrückruf, den der Wirtschaftsteilnehmer nutzt, falls die ursprüngliche Meldung annulliert werden muss.

Artikel 34

Zeitrahmen für die Übermittlung der erforderlichen Informationen

▼M1

(1)  
Die Wirtschaftsteilnehmer übermitteln die Informationen gemäß Artikel 32 Absatz 1, Buchstaben a, b und d, Artikel 32 Absätze 3 und 4 sowie Artikel 33 Absatz 1 innerhalb von drei Stunden nach dem Eintreten des Ereignisses.

Die Informationen gemäß Artikel 32 werden in der Reihenfolge übermittelt, in der die Ereignisse eintreten.

▼B

(2)  
Für die Zwecke von Absatz 1 gilt als Zeitpunkt, zu dem die Ereignisse gemäß Artikel 33 eintreten, der Augenblick, da sie mit den betreffenden Packungen erstmals in Verbindung gebracht werden können.
(3)  
Die Wirtschaftsteilnehmer übermitteln die Informationen betreffend den Versand von Tabakerzeugnissen aus einer Einrichtung und betreffend das Umladen gemäß Artikel 32 Absatz 1 Buchstaben c und e innerhalb von 24 Stunden vor dem Eintreten des Ereignisses.
(4)  

Abweichend von Absatz 1 dürfen die Wirtschaftsteilnehmer die Informationen gemäß Artikel 32 Absatz 1 Buchstaben a, b und d, Artikel 32 Absätze 3 und 4 sowie Artikel 33 Absatz 1 innerhalb von 24 Stunden nach dem Eintreten des Ereignisses übermitteln, wenn sie eine der folgenden Bedingungen erfüllen:

a) 

Sie bzw. die Unternehmensgruppe, der sie angehören, haben während des abgelaufenen Kalenderjahres auf Unionsebene weniger als 120 Mio. Erkennungsmerkmale auf Packungsebene gehandhabt;

b) 

sie sind kleine oder mittlere Unternehmen im Sinne der Empfehlung 2003/361/EG der Kommission.

▼M1

(5)  
Absatz 1 Nummer 1 gilt ab dem 20. Mai 2028. Bis dahin dürfen alle Wirtschaftsteilnehmer die Informationen gemäß Absatz 1 innerhalb von 24 Stunden nach dem Eintreten des Ereignisses übermitteln.

▼B

KAPITEL VII

SCHLUSSBESTIMMUNGEN

Artikel 35

Unabhängigkeit

(1)  
Die Ausgabestellen, die Anbieter von Repository-Diensten, die Anbieter von Antimanipulationsvorrichtungen sowie gegebenenfalls ihre Unterauftragnehmer sind unabhängig und nehmen ihre Aufgaben unparteiisch wahr.
(2)  

Für die Zwecke von Absatz 1 werden folgende Kriterien zugrunde gelegt, um die Unabhängigkeit zu prüfen:

a) 

Unabhängigkeit von der Tabakindustrie hinsichtlich der Rechtsform, der Organisation und der Entscheidungsprozesse. Insbesondere wird geprüft, ob das Unternehmen oder die Unternehmensgruppe nicht direkt oder indirekt von der Tabakindustrie kontrolliert wird, auch nicht über eine Minderheitsbeteiligung;

b) 

Unabhängigkeit von der Tabakindustrie in finanzieller Hinsicht, von der ausgegangen wird, wenn das betreffende Unternehmen oder die betreffende Unternehmensgruppe in den letzten zwei Kalenderjahren vor der Übernahme der Aufgaben weniger als 10 % seines bzw. ihres jährlichen weltweiten Umsatzes — ohne Mehrwertsteuer und andere indirekte Steuern — mit Waren und Dienstleistungen für die Tabakbranche erwirtschaftet hat, was anhand der jüngsten gebilligten Abschlüsse festgestellt werden kann. In jedem darauffolgenden Kalenderjahr darf der Anteil am jährlichen weltweiten Umsatz — ohne Mehrwertsteuer und andere indirekte Steuern —, der mit Waren und Dienstleistungen für die Tabakbranche erwirtschaftet wird, 20 % nicht überschreiten;

c) 

Nichtvorhandensein von Interessenkonflikten mit der Tabakindustrie seitens der Personen, die für die Leitung des Unternehmens oder der Unternehmensgruppe verantwortlich sind, einschließlich der Mitglieder des Aufsichtsrates oder eines sonstigen Leitungsorgans. Insbesondere

1. 

dürfen sie in den letzten fünf Jahren nicht Teil von Unternehmensstrukturen der Tabakindustrie gewesen sein;

2. 

handeln sie unabhängig von pekuniären und nichtpekuniären Interessen in Verbindung mit der Tabakindustrie, einschließlich des Besitzes von Aktien, der Beteiligung an privaten Altersvorsorgeprogrammen oder der Interessen ihrer Partner, Ehepartner oder direkten Verwandten in auf- oder absteigender Linie.

(3)  
Nehmen Ausgabestellen, Anbieter von Repository-Diensten und Anbieter von Antimanipulationsvorrichtungen Unterauftragnehmer in Anspruch, so bleiben sie dafür verantwortlich, dass diese Unterauftragnehmer die Unabhängigkeitskriterien gemäß Absatz 2 erfüllen.
(4)  
Um ihren Verpflichtungen gemäß Artikel 3 Absatz 8 Buchstabe a nachzukommen, können die Mitgliedstaaten und die Kommission den Ausgabestellen, den Anbietern von Repository-Diensten und den Anbietern von Antimanipulationsvorrichtungen sowie gegebenenfalls deren Unterauftragnehmern vorschreiben, die Unterlagen vorzulegen, die für eine Prüfung der Erfüllung der Kriterien gemäß Absatz 2 erforderlich sind. Zu diesen Unterlagen können jährliche Erklärungen betreffend die Erfüllung der Unabhängigkeitskriterien gemäß Absatz 2 gehören. Die Mitgliedstaaten und die Kommission können vorschreiben, dass die jährlichen Erklärungen eine vollständige Liste der für die Tabakindustrie während des letzten Kalenderjahres erbrachten Dienstleistungen sowie individuelle Erklärungen aller Mitglieder der Geschäftsleitung des unabhängigen Anbieters betreffend die finanzielle Unabhängigkeit von der Tabakindustrie umfassen.
(5)  
Jede Änderung im Zusammenhang mit den Kriterien gemäß Absatz 2, die die Unabhängigkeit der Ausgabestellen, der Anbieter von Repository-Diensten und der Anbieter von Antimanipulationsvorrichtungen (gegebenenfalls einschließlich ihrer Unterauftragnehmer) beeinträchtigen kann und zwei aufeinanderfolgende Jahre anhält, wird den betreffenden Mitgliedstaaten und der Kommission unverzüglich mitgeteilt.
(6)  
Geht aus einer Information gemäß Absatz 4 oder aus einer Mitteilung gemäß Absatz 5 hervor, dass Anbieter von Repository-Diensten und Anbieter von Antimanipulationsvorrichtungen (gegebenenfalls einschließlich ihrer Unterauftragnehmer) die Anforderungen gemäß Absatz 2 nicht mehr erfüllen, so ergreifen die Mitgliedstaaten — bzw., was den Anbieter des sekundären Repository betrifft, die Kommission — innerhalb einer vertretbaren Zeit und spätestens bis zum Ende des Kalenderjahres, das auf das Kalenderjahr folgt, in dem die Information bzw. die Mitteilung eingegangen ist, alle notwendigen Maßnahmen, um die Einhaltung der Kriterien gemäß Absatz 2 sicherzustellen.
(7)  
Ausgabestellen, Anbieter von Repository-Diensten und Anbieter von Antimanipulationsvorrichtungen teilen den betreffenden Mitgliedstaaten und der Kommission unverzüglich mit, wenn sie Drohungen oder anderen Versuchen unzulässiger Einflussnahme ausgesetzt sind, die ihre Unabhängigkeit tatsächlich oder potenziell beeinträchtigen können.
(8)  
Behörden oder öffentlich-rechtliche Unternehmen gelten ebenso wie ihre Unterauftragnehmer als von der Tabakindustrie unabhängig.
(9)  
Die Verfahren zur Benennung der Ausgabestellen, der Anbieter von Repository-Diensten und der Anbieter von Antimanipulationsvorrichtungen sowie zur Kontrolle, dass diese Stellen und Anbieter den Unabhängigkeitskriterien gemäß Absatz 2 genügen, werden von der Kommission in periodischen Abständen daraufhin geprüft, ob Artikel 15 der Richtlinie 2014/40/EU und die Bestimmungen dieser Verordnung eingehalten werden. Die Ergebnisse dieser Prüfung werden veröffentlicht und fließen in den Bericht über die Anwendung der Richtlinie 2014/40/EU ein, der in Artikel 28 der genannten Richtlinie vorgesehen ist.

Artikel 36

Sicherheit und Interoperabilität der Mitteilungen und Daten

(1)  

Die gesamte in dieser Verordnung vorgesehene elektronische Kommunikation erfolgt unter Verwendung sicherer Mittel. Die anwendbaren Sicherheitsprotokolle und Konnektivitätsregeln beruhen auf nicht proprietären offenen Standards. Sie werden erstellt durch

▼M1

a) 

die Ausgabestelle für die Kommunikation zwischen der Ausgabestelle, den Betreibern der ersten Verkaufsstellen und den Wirtschaftsteilnehmern, die sich bei der Ausgabestelle registrieren oder individuelle Erkennungsmerkmale beantragen;

▼B

b) 

die Anbieter der primären Repositories für die Kommunikation zwischen den primären Repositories und den Herstellern bzw. Importeuren;

c) 

den Anbieter des sekundären Repository für die Kommunikation zwischen dem sekundären Repository und dem Router und

i) 

den Ausgabestellen,

ii) 

den primären Repositories und

iii) 

den Wirtschaftsteilnehmern, die den Router nutzen, d. h. den Herstellern und Importeuren.

(2)  
Die Anbieter der primären Repositories und des sekundären Repository sind verantwortlich für die Sicherheit und Integrität der gespeicherten Daten. Die Datenportabilität wird im Einklang mit dem gemeinsamen Datenwörterbuch gemäß Artikel 28 gewährleistet.
(3)  
Der Sender ist bei allen Datenübermittlungen für die Vollständigkeit der übermittelten Daten verantwortlich. Damit der Sender dieser Verpflichtung nachkommen kann, bestätigt der Empfänger den Eingang der übermittelten Daten, einschließlich eines Prüfsummenwerts der tatsächlich übermittelten Daten oder eines alternativen Verfahrens zur Validierung der Integrität der Übermittlung, insbesondere ihrer Vollständigkeit.

▼M1

Artikel 36a

Qualität der Daten

(1)  
Die Mitgliedstaaten können Berichte über die unzureichende Qualität der von den Wirtschaftsteilnehmern an das Repository-System gemeldeten Daten erstellen. Diese Berichte werden an die betroffenen Wirtschaftsteilnehmer übermittelt und enthalten Beispiele für fehlerhafte Meldungen.
(2)  
Die Mitgliedstaaten fordern die Ausgabestellen auf, die Anschriften und andere elektronisch überprüfbare Daten, die von Wirtschaftsteilnehmern und Betreibern der ersten Verkaufsstellen über die Ausgabestellen an das System übermittelt werden, zu überprüfen.

▼B

Artikel 37

Übergangsbestimmung

(1)  
Zigaretten und Tabak zum Selbstdrehen, die vor dem 20. Mai 2019 in der Union hergestellt oder in die Union eingeführt und nicht mit einem Erkennungsmerkmal auf Packungsebene gemäß Artikel 6 gekennzeichnet worden sind, dürfen bis zum 20. Mai 2020 im freien Verkehr bleiben. Für diese Tabakerzeugnisse, die im freien Verkehr bleiben dürfen, aber nicht mit einem Erkennungsmerkmal auf Packungsebene gekennzeichnet worden sind, gelten die Verpflichtungen gemäß Kapitel VI nicht.
(2)  
Tabakerzeugnisse außer Zigaretten und Tabak zum Selbstdrehen, die vor dem 20. Mai 2024 in der Union hergestellt oder in die Union eingeführt und nicht mit einem Erkennungsmerkmal auf Packungsebene gemäß Artikel 6 gekennzeichnet worden sind, dürfen bis zum 20. Mai 2026 im freien Verkehr bleiben. Für diese Tabakerzeugnisse, die im freien Verkehr bleiben dürfen, aber nicht mit einem Erkennungsmerkmal auf Packungsebene gekennzeichnet worden sind, gelten die Verpflichtungen gemäß Kapitel VI nicht.

Artikel 38

Inkrafttreten

Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.




ANHANG I

AUSWAHLVERFAHREN FÜR UNABHÄNGIGE DRITTANBIETER VON REPOSITORY-SYSTEMEN

TEIL A

Für die Auswahl eines unabhängigen Drittanbieters eines primären Repository gelten folgende Verfahren:

1. 

Jeder Hersteller und jeder Importeur von Zigaretten und von Tabak zum Selbstdrehen übermittelt der Kommission spätestens zwei Monate nach Inkrafttreten der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573:

a) 

die Identität des Dritten, den er für die Benennung als Betreiber eines primären Repository vorschlägt (im Folgenden der „vorgeschlagene Anbieter“), und

b) 

den Entwurf eines Datenspeicherungsvertrags mit den in der delegierten Verordnung festgelegten Kernelementen zur Genehmigung durch die Kommission.

▼M1

1a. 

Bilden mehrere juristische Personen ein und denselben Hersteller oder Importeur, so ist die Mitteilung von allen juristischen Personen gemeinsam zu übermitteln.

1b. 

Arbeitet der betreffende Importeur mit lediglich einem einzigen Nicht-EU-Hersteller zusammen oder gehört er derselben Unternehmensgruppe an wie Letzterer, so kann der Datenspeicherungsvertrag sowohl vom Importeur als auch vom Nicht-EU-Hersteller unterzeichnet werden. In Fällen, in denen der betreffende Importeur mit mehreren Nicht-EU-Herstellern zusammenarbeitet oder selbst auch ein in der Union ansässiger Hersteller ist, wird der Datenspeicherungsvertrag ausschließlich vom Importeur unterzeichnet.

▼B

2. 

Dem wird Folgendes beigefügt:

a) 

die schriftliche Erklärung über die technische und operative Kompetenz gemäß Artikel 4 der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573,

b) 

die schriftliche Erklärung über die rechtliche und finanzielle Unabhängigkeit gemäß Artikel 8 der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573 und

c) 

eine Tabelle mit den Entsprechungen zwischen den Vertragsklauseln und den Anforderungen der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573.

3. 

Innerhalb von drei Monaten ab dem Datum des Eingangs der Mitteilung ergeht seitens der Kommission — auf der Grundlage einer Prüfung der Eignung des vorgeschlagenen Anbieters, insbesondere im Hinblick auf seine Unabhängigkeit und seine technische Leistungsfähigkeit gemäß Artikel 15 Absatz 8 der Richtlinie 2014/40/EU — eine Zulassung oder eine Ablehnung des vorgeschlagenen Anbieters und des Vertragsentwurfs. Bleibt eine Antwort der Kommission innerhalb der genannten Frist aus, so gelten der Anbieter und der Vertragsentwurf als zugelassen.

4. 

Erteilt die Kommission keine Zulassung für den vorgeschlagenen Anbieter oder den Vertragsentwurf oder enthält der Vertrag ihrer Auffassung nach nicht die in der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573 festgelegten Kernelemente, so schlägt der betreffende Hersteller oder Importeur binnen eines Monats ab der entsprechenden Mitteilung seitens der Kommission einen alternativen Anbieter vor und/oder ändert den Vertragsentwurf wie erforderlich zur weiteren Prüfung durch die Kommission.

5. 

Nach der Zulassung des vorgeschlagenen Anbieters und des Vertragsentwurfs übermitteln die Hersteller und Importeure binnen zweier Wochen Folgendes in elektronischem Format:

a) 

eine Kopie des von beiden Parteien unterzeichneten Vertrags und

b) 

die gemäß den Artikeln 4 und 8 der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573 als Vertragsbestandteil abzugebenden Erklärungen.

6. 

Die Hersteller und Importeure von Tabakerzeugnissen außer Zigaretten und Tabak zum Selbstdrehen übermitteln der Kommission bis zum 31. Dezember 2022 die Identität des vorgeschlagenen Anbieters, den Entwurf eines Datenspeicherungsvertrags mit den in der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573x festgelegten Kernelementen zur Genehmigung durch die Kommission sowie die zusätzliche Dokumentation gemäß Absatz 2.

7. 

Der für den Betrieb des primären Repository benannte Anbieter integriert sein Repository erst nach Abschluss des genehmigten Vertrags in das Rückverfolgbarkeitssystem.

8. 

Die Kommission veröffentlicht eine Liste der gemeldeten und zugelassenen Dritten auf einer Website.

▼M1

9. 

Jede Änderung der in der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573 festgelegten Kernelemente des Vertrags bedarf der Genehmigung durch die Kommission. Ergeht innerhalb von drei Monaten nach dem Datum der Änderungsmitteilung keine Antwort der Kommission, so gilt die Änderung als zugelassen. Diese Frist kann von der Kommission einmalig um höchstens drei Monate mittels eines Schreibens an den meldenden Betreiber verlängert werden. Jede Änderung des Vertrags, die nicht dessen Kernelemente betrifft, ist der Kommission lediglich vorab mitzuteilen.

▼B

TEIL B

Für die Auswahl eines unabhängigen Drittanbieters des sekundären Repository gilt folgendes Verfahren:

1. 

Die Kommission benennt unter den Anbietern der primären Repositories, die gemäß Teil A ►M1  innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten der Delegierten Verordnung (EU) 2018/573 ◄ zugelassen wurden, einen Anbieter für den Betrieb des sekundären Repository (im Folgenden der „Betreiber des sekundären Repository“) für die Zwecke der Erbringung der Dienste gemäß Kapitel V dieser Verordnung.

▼M1

2. 

Die Benennung des Betreibers des sekundären Repository erfolgt auf der Grundlage einer Bewertung objektiver Kriterien und im Wege eines schriftlichen Konzessionsvertrags zwischen der Kommission und dem jeweils nachfolgenden Betreiber des sekundären Repository.

▼B

3. 

Das Ergebnis der Benennung des Betreibers des sekundären Repository wird von der Kommission auf einer Website veröffentlicht.

4. 

Jeder gemäß Teil A benannte Anbieter eines primären Repository schließt mit dem Anbieter, der als Betreiber des sekundären Repository benannt wurde, einen separaten Vertrag für die Zwecke der Erbringung der Dienste gemäß Kapitel V dieser Verordnung.

▼M1

5. 

Die Verträge zwischen jedem Anbieter eines primären Repository und dem Betreiber des sekundären Repository werden unterzeichnet und der Kommission innerhalb von drei Monaten nach dem Datum der Benennung des jeweils nachfolgenden Betreibers des sekundären Repository übermittelt.

TEIL C

Zusätzlich zu den in den Teilen A und B beschriebenen Auswahlverfahren gelten folgende Anforderungen:

1. 

Wird die Vertragsbeziehung zwischen einem Hersteller oder Importeur und dem Anbieter eines primären Repository von einer Vertragspartei aus irgendeinem Grund — einschließlich der Nichterfüllung der in Artikel 35 festgelegten Unabhängigkeitskriterien — beendet oder ist eine solche Vertragsbeendigung zu erwarten, so informiert der Hersteller oder Importeur die Kommission unverzüglich über die Vertragsbeendigung bzw. die erwartete Vertragsbeendigung und über das Datum der Mitteilung der Vertragsbeendigung an den Anbieter sowie über das Datum, an dem die Vertragsbeendigung wirksam oder voraussichtlich wirksam wird. Der Hersteller oder Importeur schlägt der Kommission spätestens drei Monate vor dem Datum der Beendigung des derzeitigen Vertrags einen Ersatzanbieter vor und notifiziert diesen. Die Benennung des Ersatzanbieters erfolgt gemäß Teil A.

2. 

Teilt der Betreiber des sekundären Repository seine Absicht mit, den Betrieb dieses Repository entsprechend dem in Teil B Nummer 2 genannten Konzessionsvertrag zu beenden, so informiert er die Kommission unverzüglich hierüber und über das Datum, an dem die Beendigung wirksam werden soll. Die Kündigungsfrist darf nicht kürzer als neun Monate sein. Der Vertrag sieht vor, dass die Kommission den Vertrag einseitig um bis zu sechs Monate verlängern kann, wenn dies für die Einrichtung und Operationalisierung eines Ersatzbetreibers des sekundären Repository erforderlich ist. Die Kommission unterrichtet die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten über die Kündigungsfrist und ihre mögliche Verlängerung.

3. 

Findet Nummer 1 Anwendung, so wird der in Teil B Nummer 4 genannte Vertrag von den Parteien unmittelbar nach der Schließung des betroffenen primären Repository gekündigt.

▼B




ANHANG II

▼M1

Wichtigste von den Wirtschaftsteilnehmern zu versendende Meldungen

Die für regulatorische Zwecke erforderlichen Meldungen enthalten mindestens die in diesem Anhang aufgeführten Datenfelder.

Die Mitgliedstaaten und die Kommission können verlangen, dass die Angaben zur Anschrift um genaue geografische Koordinaten (Breiten- und Längengrad) erweitert werden. Sowohl Ausgabestellen als auch Anbieter von Daten-Repositories (einschließlich des Routers) können beschließen, den Meldungsumfang aus rein technischen Gründen zu erweitern, um das reibungslose Funktionieren des Rückverfolgbarkeitssystems sicherzustellen. Die Ausgabestellen können darüber hinaus beschließen, den Meldungsumfang aus nichttechnischen Gründen zu erweitern, um das reibungslose Funktionieren des Rückverfolgbarkeitssystems für Tabakerzeugnisse im Zusammenwirken mit anderen Systemen für Regulierungszwecke zu gewährleisten. Bevor diese Erweiterungen wirksam werden, müssen sie in die technischen Spezifikationen aufgenommen werden, die gemäß Artikel 28 aktualisiert werden.

Die in diesem Anhang aufgelisteten Meldungen umfassen nicht die Meldungen, die von den Ausgabestellen und den Anbietern von Daten-Repositories (einschließlich des Routers) an die Wirtschaftsteilnehmer zurückzusenden sind, zum Beispiel Eingangsbestätigungen.

Alle im Rückverfolgbarkeitssystem generierten Meldungen enthalten die Identifikation des Absenders der Meldung und einen millisekundengenauen Zeitstempel (siehe Datentyp Time(L)). Dieser Zeitstempel ersetzt nicht den Zeitpunkt des Eintretens eines gemeldeten Ereignisses, der im Einklang mit den in diesem Anhang vorgeschriebenen Datenfeldern separat gemeldet wird. Die Identifikation des Absenders der Meldung, die einen dritten IT-Diensteanbieter betreffen kann, ersetzt nicht die Identifikation des für die Meldung verantwortlichen Wirtschaftsteilnehmers (über einen Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode (EOID), der im Feld EO_ID anzugeben ist). Die Mittel zur Identifikation des Absenders der Meldung werden in den technischen Spezifikationen angegeben, die gemäß Artikel 28 festgelegt und aktualisiert werden.

Die Ausgabestellen und die Anbieter von Daten-Repositories (einschließlich des Routers) versehen jede eingegangene Meldung mit einem millisekundengenauen Zeitstempel.

Falls dieser Anhang geändert wird, werden Änderungen an den darin aufgelisteten wichtigsten Meldungen für die Wirtschaftsteilnehmer ab dem Zeitpunkt anwendbar, zu dem diese Änderungen in den technischen Spezifikationen und in dem gemeinsamen Datenwörterbuch, die gemäß Artikel 28 erstellt und aktualisiert werden, ordnungsgemäß ihren Niederschlag finden.

▼B

KAPITEL I

BESCHREIBUNG DER FELDER

ABSCHNITT 1

Datentyp



Datentyp

Beschreibung

Beispiel

ARC

Administrativer Referenzcode (ARC) oder sonstiger fortlaufender Code, der im Rahmen des Systems zur Kontrolle der Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Waren (EMCS) angenommen wurde

„15GB0123456789ABCDEF0“

aUI

Individuelles Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene, codiert mit

entweder

dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991 und bestehend aus vier Blöcken: a) Präfix der Ausgabestelle gemäß der Norm ISO 15459-2:2015, b) Serialisierungselement in dem von der Ausgabestelle festgelegten Format, c) Identifikationscode der Tabakerzeugnis-Einrichtung entsprechend dem Datentyp „FID“ und d) Zeitstempel entsprechend dem Datentyp „Time(s)“

oder

dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991, strukturiert gemäß der Norm ISO 15459-1:2014 oder der Norm ISO 15459-4:2014 (oder ihrer aktuellsten Entsprechung)

 

Boolean

Boolescher Wert

— „0“ (falsch/deaktiviert)

— „1“ (wahr/aktiviert)

▼M1

Country

Ländername, codiert gemäß der Norm ISO 3166-1:2013 alpha-2 (oder ihrer aktuellsten Entsprechung). Für Übersee- und autonome Regionen gilt der Ländercode des betreffenden Mitgliedstaats.

Für Nordirland gilt der Code „XI“.

Für internationale Gewässer gilt der Code „XZ“.

„DE“

▼B

Currency

Währungsbezeichnung, codiert gemäß der Norm ISO 4217:2015 (oder ihrer aktuellsten Entsprechung)

„EUR“

Date

UTC (koordinierte Weltzeit) in folgendem Format: JJJJ-MM-TT

„2019-05-20“

Decimal

Zahlenwerte, Dezimalen zulässig

„1“ oder „2,2“ oder „3,33“

EOID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode entsprechend dem von der Ausgabestelle festgelegten Format, codiert mit dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991

 

FID

Identifikationscode der Tabakerzeugnis-Einrichtung entsprechend dem von der Ausgabestelle festgelegten Format, codiert mit dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991

 

Integer

Gerundete Zahlenwerte, keine Dezimalzahlen

„1“ oder „22“ oder „333“

MID

Maschinen-Identifikationscode entsprechend dem von der Ausgabestelle festgelegten Format, codiert mit dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991

 

MRN

Die Versandbezugsnummer (MRN) ist eine individuelle Zollnummer. Sie hat 18 Stellen und umfasst folgende Elemente: a) die beiden letzten Ziffern des Jahres der formalen Genehmigung der Ausfuhr (JJ), b) den gemäß der Norm ISO 3166-1:2013 alpha-2 (oder ihrer aktuellsten Entsprechung) codierten Ländernamen des Mitgliedstaats, an den die Erklärung versandt wurde, c) das individuelle Erkennungsmerkmal für den Eingang/die Einfuhr nach Jahr und Land sowie d) die Prüfziffer.

„11IT9876AB88901235“

SEED

Verbrauchsteuernummer, bestehend aus a) dem gemäß der Norm ISO 3166-1:2013 alpha-2 (oder ihrer aktuellsten Entsprechung) codierten Ländernamen (z. B. „LU“) und b) elf alphanumerischen Zeichen, erforderlichenfalls zur linken Seite hin mit Nullen aufgefüllt (z. B. „00000987ABC“)

„LU00000987ABC“

ITU

Individueller Code der Transporteinheit (z. B. NVE), generiert gemäß der Norm ISO 15459-1:2014 oder (ihrer aktuellsten Entsprechung)

„001234560000000018“

▼M1

Text

Zeichenfolge, codiert gemäß der Norm ISO 8859-15:1999

„Abcde:12345“

Time(L)

UTC (koordinierte Weltzeit) in folgendem Format:

JJJJ-MM-TTTHH:mm:ss.SSSZ

„2019-07-16T19:20:30.205Z“

▼B

Time(s)

UTC (koordinierte Weltzeit) in folgendem Format: JJMMTThh

„19071619“

TPID

Identifikationscode des Tabakerzeugnisses (TP-ID) — Im System EU-CEG verwendete numerische Kennung im Format NNNNN-NN-NNNNN

„02565-16-00230“

PN

Produktnummer — Im System EU-CEG verwendete numerische Kennung zur Identifikation von Produktaufmachungen (z. B. GTIN (Global Trade Identification Number) des Produkts)

„00012345600012“

▼M1

upUI(L)

Individuelles Erkennungsmerkmal auf Packungsebene, codiert mit dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991 und bestehend aus drei Blöcken: i) Präfix der Ausgabestelle gemäß der Norm ISO 15459-2:2015, ii) Mittelblock in dem von der Ausgabestelle festgelegten Format und iii) Zeitstempel entsprechend dem Datentyp „Time(s)“

 

▼M1

upUI(i)

Individuelles Erkennungsmerkmal auf Packungsebene, codiert mit dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991 und bestehend aus zwei Blöcken: i) Präfix der Ausgabestelle gemäß der Norm ISO 15459-2:2015 und ii) Mittelblock in dem von der Ausgabestelle festgelegten Format (d. h. „upUI(i)“ entspricht „upUI(L)“ ohne den Zeitstempel, einen von den Ausgabestellen gemäß Artikel 8 Absatz 2 dieser Verordnung zu generierenden Code)

 

▼M1

upUI(s)

Individuelles Erkennungsmerkmal auf Packungsebene, codiert mit dem unveränderlichen Satz gemäß der Norm ISO 646:1991 und bestehend aus zwei Blöcken: i) Präfix der Ausgabestelle gemäß der Norm ISO 15459-2:2015 und ii) Serialisierungselement in dem von der Ausgabestelle festgelegten Format (d. h. individuelles Erkennungsmerkmal in vom Menschen lesbaren Format auf den Packungen gemäß Artikel 23 dieser Verordnung)

Die Ausgabestellen werden ersucht, nach Möglichkeit nicht den Großbuchstaben „O“ (Oskar) und den Kleinbuchstaben „l“ (lima) sowie den Großbuchstaben „I“ (Indien) zu verwenden, um Verwechslungen mit den Ziffern „0“ (null) und „1“ (eins) zu vermeiden.

 

▼B

Year

UTC (koordinierte Weltzeit) in folgendem Format: JJJJ

„2024“

ABSCHNITT 2

Kardinalitätstyp



Typ

Beschreibung

Simple (S)

Einfacher Wert

Multiple (M)

Mehrfache Werte

ABSCHNITT 3

Prioritätstyp



Typ

Beschreibung

Mandatory (M)

Die Variable muss angegeben werden, um die Meldung erfolgreich zu versenden.

Optional (O)

Die Variable bezieht sich auf ergänzende Felder, die optional bleiben.

KAPITEL II

MELDUNGEN

ABSCHNITT 1

Identifikationscodes für Wirtschaftsteilnehmer, Einrichtungen und Maschinen

1.1.    Beantragung eines Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-1

 

EO_Name1

Eingetragener Name des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

EO_Name2

Alternativer oder abgekürzter Name des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

O

 

▼M1

 

EO_street

Straßenname und Hausnummer des Wirtschaftsteilnehmers (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M

 

 

EO_municipality

Wohnort des Wirtschaftsteilnehmers (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M

 

 

EO_postcode

Postleitzahl des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

 

EO_A_info

Zusätzliche Angaben zur Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers (z. B. Standort in einem Einkaufszentrum oder Industriegebiet)

Text

S

O

 

▼B

 

EO_CountryReg

Land, in dem der Wirtschaftsteilnehmer eingetragen ist

Country

S

M

 

 

EO_Email

E-Mail-Adresse des Wirtschaftsteilnehmers, die zur Information über das Registrierungsverfahren, einschließlich späterer Änderungen und sonstiger erforderlicher Korrespondenz, verwendet wird

Text

S

M

 

 

VAT_R

Angabe des Registrierungsstatus für MwSt.-Zwecke

Boolean

S

M

0 — Keine MwSt.-Registrierung

1 — Umsatzsteuer-Identifikationsnummer vorhanden

 

VAT_N

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M, wenn VAT_R = 1

 

 

TAX_N

Steuer-Identifikationsnummer des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M, wenn VAT_R = 0

 

 

EO_ExciseNumber1

Angabe, ob der Wirtschaftsteilnehmer über eine von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten verfügt

Boolean

S

M

0 — Keine SEED-Nummer

1 — SEED-Nummer vorhanden

 

EO_ExciseNumber2

Dem Wirtschaftsteilnehmer von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten

SEED

S

M, wenn EO_ExciseNumber1 = 1

 

 

OtherEOID_R

Angabe, ob dem Wirtschaftsteilnehmer von einer anderen Ausgabestelle ein Identifikationscode zugeteilt wurde

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

OtherEOID_N

Von anderen Ausgabestellen zugeteilte Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes

EOID

M

M, wenn OtherEOID_R = 1

 

 

Reg_3RD

Angabe, ob die Registrierung im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers erfolgt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Reg_EOID

Identifikationscode des Wirtschaftsteilnehmers, der im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers handelt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

EOID

S

M, wenn Reg_3RD = 1

 

1.2.    Berichtigung von Informationen bezüglich des Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-2

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

EO_Name1

Eingetragener Name des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

EO_Name2

Alternativer oder abgekürzter Name des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

O

 

▼M1

 

EO_street

Straßenname und Hausnummer des Wirtschaftsteilnehmers (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M

 

 

EO_municipality

Sitz des Wirtschaftsteilnehmers (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M

 

 

EO_postcode

Postleitzahl des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

 

EO_A_info

Zusätzliche Angaben zur Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers (z. B. Standort in einem Einkaufszentrum oder Industriegebiet)

Text

S

O

 

▼B

 

EO_CountryReg

Land, in dem der Wirtschaftsteilnehmer eingetragen ist

Country

S

M

 

 

EO_Email

E-Mail-Adresse des Wirtschaftsteilnehmers, die zur Information über das Registrierungsverfahren, einschließlich späterer Änderungen, verwendet wird

Text

S

M

 

 

VAT_R

Angabe des Registrierungsstatus für MwSt.-Zwecke

Boolean

S

M

0 — Keine MwSt.-Registrierung

1 — Umsatzsteuer-Identifikationsnummer vorhanden

 

VAT_N

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M, wenn VAT_R = 1

 

 

TAX_N

Steuer-Identifikationsnummer des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M, wenn VAT_R = 0

 

 

EO_ExciseNumber1

Angabe, ob der Wirtschaftsteilnehmer über eine von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten verfügt

Boolean

S

M

0 — Keine SEED-Nummer

1 — SEED-Nummer vorhanden

 

EO_ExciseNumber2

Dem Wirtschaftsteilnehmer von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten

SEED

S

M, wenn EO_ExciseNumber1 = 1

 

 

OtherEOID_R

Angabe, ob dem Wirtschaftsteilnehmer von einer anderen Ausgabestelle ein Identifikationscode zugeteilt wurde

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

OtherEOID_N

Von anderen Ausgabestellen zugeteilte Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes

EOID

M

M, wenn OtherEOID_R = 1

 

 

Reg_3RD

Angabe, ob die Registrierung im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers erfolgt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Reg_EOID

Identifikationscode des Wirtschaftsteilnehmers, der im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers handelt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

EOID

S

M, wenn Reg_3RD = 1

 

1.3.    Löschung eines Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscodes



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-3

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

Reg_3RD

Angabe, ob die Registrierung im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers erfolgt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Reg_EOID

Identifikationscode des Wirtschaftsteilnehmers, der im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers handelt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

EOID

S

M, wenn Reg_3RD = 1

 

1.4.    Beantragung eines Identifikationscodes für eine Einrichtung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-4

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

▼M1

 

F_street

Straßenname und Hausnummer der Einrichtung (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M

 

 

F_municipality

Sitz der Einrichtung (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M

 

 

F_postcode

Postleitzahl der Einrichtung

Text

S

M

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

 

F_A_info

Zusätzliche Angaben zur Anschrift der Einrichtung (z. B. Standort in einem Einkaufszentrum oder Industriegebiet)

Text

S

O

 

▼B

 

F_Country

Land, in dem sich die Einrichtung befindet

Country

S

M

 

 

F_Type

Art der Einrichtung

Integer

S

M

1 — Produktionsstätte mit Lager

2 — Lager

3 — Verkaufsstelle

4 — Sonstiges

 

F_Type_Other

Beschreibung der sonstigen Einrichtung

Text

S

M, wenn F_Type = 4

 

 

F_Status

Angabe, ob ein Teil der Einrichtung den Status eines Steuerlagers hat

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

F_ExciseNumber1

Angabe, ob die Einrichtung über eine von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten verfügt

Boolean

S

M

0 — Keine SEED-Nummer

1 — SEED-Nummer vorhanden

 

F_ExciseNumber2

Der Einrichtung von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten

SEED

S

M, wenn F_ExciseNumber1 = 1

 

 

OtherFID_R

Angabe, ob der Einrichtung von einer anderen Ausgabestelle ein Identifikationscode zugeteilt wurde

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja (nur für Einrichtungen außerhalb der EU möglich)

 

OtherFID_N

Von anderen Ausgabestellen zugeteilte Identifikationscodes für Einrichtungen

FID

M

M, wenn OtherFID_R = 1

 

▼M1

 

PrevFID_B

Angabe, ob die Einrichtung von einem anderen Betreiber erworben wurde und bereits über einen Einrichtungs-Identifikationscode verfügte

Boolean

S

M

0 — Nein (Erstregistrierung)

1 — Ja

 

PrevFID_ID

Vorheriger Einrichtungs-Identifikationscode, der vom früheren Betreiber der Einrichtung verwendet wurde

FID

S

M, wenn PrevFID_B = 1

 

▼B

 

Reg_3RD

Angabe, ob die Registrierung im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers erfolgt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja (nur möglich, wenn F_Type = 3)

 

Reg_EOID

Identifikationscode des Wirtschaftsteilnehmers, der im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers handelt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

EOID

S

M, wenn Reg_3RD = 1

 

1.5.    Berichtigung von Informationen bezüglich des Identifikationscodes für eine Einrichtung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-5

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

▼M1

 

F_street

Straßenname und Hausnummer der Einrichtung (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M

 

 

F_municipality

Sitz der Einrichtung (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M

 

 

F_postcode

Postleitzahl der Einrichtung

Text

S

M

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

 

F_A_info

Zusätzliche Angaben zur Anschrift der Einrichtung (z. B. Standort in einem Einkaufszentrum oder Industriegebiet)

Text

S

O

 

▼B

 

F_Country

Land, in dem sich die Einrichtung befindet

Country

S

M

 

 

F_Type

Art der Einrichtung

Integer

S

M

1 — Produktionsstätte mit Lager

2 — Lager

3 — Verkaufsstelle

4 — Sonstiges

 

F_Type_Other

Beschreibung der sonstigen Einrichtung

Text

S

M, wenn F_Type = 4

 

 

F_Status

Angabe, ob ein Teil der Einrichtung den Status eines Steuerlagers hat

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

F_ExciseNumber1

Angabe, ob die Einrichtung über eine von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten verfügt

Boolean

S

M

0 — Keine SEED-Nummer

1 — SEED-Nummer vorhanden

 

F_ExciseNumber2

Der Einrichtung von der zuständigen Behörde zugeteilte Verbrauchsteuernummer zum Zweck der Identifikation von Personen/Betriebsstätten

SEED

S

M, wenn F_ExciseNumber1 = 1

 

 

OtherFID_R

Angabe, ob der Einrichtung von einer anderen Ausgabestelle ein Identifikationscode zugeteilt wurde

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja (nur für Einrichtungen außerhalb der EU möglich)

 

OtherFID_N

Von anderen Ausgabestellen zugeteilte Identifikationscodes für Einrichtungen

FID

M

M, wenn OtherFID_R = 1

 

▼M1

 

PrevFID_B

Angabe, ob die Einrichtung von einem anderen Betreiber erworben wurde und bereits über einen Einrichtungs-Identifikationscode verfügte

Boolean

S

M

0 — Nein (Erstregistrierung)

1 — Ja

 

PrevFID_ID

Vorheriger Einrichtungs-Identifikationscode, der vom früheren Betreiber der Einrichtung verwendet wurde

FID

S

M, wenn PrevFID_B = 1

 

▼B

 

Reg_3RD

Angabe, ob die Registrierung im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers erfolgt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja (nur möglich, wenn F_Type = 3)

 

Reg_EOID

Identifikationscode des Wirtschaftsteilnehmers, der im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers handelt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

EOID

S

M, wenn Reg_3RD = 1

 

1.6.    Löschung des Identifikationscodes einer Einrichtung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-6

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

Reg_3RD

Angabe, ob die Löschung im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers erfolgt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Reg_EOID

Identifikationscode des Wirtschaftsteilnehmers, der im Namen eines Verkaufsstellenbetreibers handelt, der nicht anderweitig im Tabakhandel aktiv ist

EOID

S

M, wenn Reg_3RD = 1

 

▼M1

1.7.    Beantragung eines Maschinen-Identifikationscodes



Position

#

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-7

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

PrevMID_B

Angabe, ob der Gegenstand dieses Antrags bereits registriert war, z. B. in Bezug auf einen anderen Einrichtungs-Identifikationscode

Boolean

S

M

0 — Nein (Erstregistrierung)

1 — Ja

 

PrevMID_ID

Vorheriger Maschinen-Identifikationscode, der für den Gegenstand dieses Antrags verwendet wurde

MID

S

M, wenn PrevMID_B = 1

 

 

M_entirety

Angabe, ob sich dieser Antrag auf die Maschine bezieht (und nicht nur einen Teil davon)

Boolean

S

M

0 — Nein (Maschinenteil)

1 — Ja (Maschine)

 

P_Producer

Hersteller des Teils

Text

S

M, wenn M_entirety = 0

 

 

P_Model

Modell des Teils

Text

S

M, wenn M_entirety = 0

 

 

P_Number

Seriennummer des Teils

Text

S

M, wenn M_entirety = 0

 

 

P_Mobile

Angabe, ob dieses Teil für die Verwendung mit mehreren Maschinen bestimmt ist (fest verbautes oder mobiles Teil)

Boolean

S

M, wenn M_entirety = 0

0 — Nein (fest verbautes Teil)

1 — Ja (mobiles Teil)

 

P_ATD1

Angabe, ob eine Antimanipulationsvorrichtung im Sinne von Artikel 2 Nummer 7 das Funktionieren dieses Teils aufzeichnet

Boolean

S

M, wenn M_entirety = 0

0 — Nein

1 — Ja

 

P_ATD2

Seriennummer der Antimanipulationsvorrichtung

Text

S

M, wenn M_entirety = 0 und P_ATD1 = 1

 

 

P_Description

Beschreibung des Teils, in der dessen technische Funktion erläutert wird

Text

S

O

 

 

M_Producer

Hersteller der Maschine

Text

S

M, wenn M_entirety = 1

 

 

M_Model

Maschinenmodell

Text

S

M, wenn M_entirety = 1

 

 

M_Number

Seriennummer der Maschine

Text

S

M, wenn M_entirety = 1

 

 

M_parts

Angabe, ob die Maschine aus mehreren einzeln identifizierbaren Teilen besteht

Boolean

S

M, wenn M_entirety = 1

0 — Nein

1 — Ja

 

M_plist

Liste der identifizierbaren Teile

MID

M

M, wenn M_entirety = 1 und M_parts = 1

 

 

M_ATD

Seriennummer der Antimanipulationsvorrichtung im Sinne von Artikel 2 Nummer 7

Text

S

M, wenn M_entirety = 1 und M_parts = 0

 

 

M_Capacity

Maximale Kapazität während eines 24-stündigen Produktionszyklus, ausgedrückt in Packungen

Integer

S

M, wenn M_entirety = 1

 

1.8.    Berichtigung von Informationen bezüglich des Maschinen-Identifikationscodes



Position

#

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-8

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

M_ID

Maschinen-Identifikationscode (vorbehaltlich der Korrektur von Informationen)

MID

S

M

 

 

PrevMID_B

Angabe, ob der Gegenstand dieses Antrags bereits registriert war, z. B. in Bezug auf einen anderen Einrichtungs-Identifikationscode

Boolean

S

M

0 — Nein (Erstregistrierung)

1 — Ja

 

PrevMID_ID

Vorheriger Maschinen-Identifikationscode, der für den Gegenstand dieses Antrags verwendet wurde

MID

S

M, wenn PrevMID_B = 1

 

 

M_entirety

Angabe, ob sich dieser Antrag auf die Maschine bezieht (und nicht nur einen Teil davon)

Boolean

S

M

0 — Nein (Maschinenteil)

1 — Ja (Maschine)

 

P_Producer

Hersteller des Teils

Text

S

M, wenn M_entirety = 0

 

 

P_Model

Modell des Teils

Text

S

M, wenn M_entirety = 0

 

 

P_Number

Seriennummer des Teils

Text

S

M, wenn M_entirety = 0

 

 

P_Mobile

Angabe, ob dieses Teil für die Verwendung mit mehreren Maschinen bestimmt ist (fest verbautes oder mobiles Teil)

Boolean

S

M, wenn M_entirety = 0

0 — Nein (fest verbautes Teil)

1 — Ja (mobiles Teil)

 

P_ATD1

Angabe, ob eine Antimanipulationsvorrichtung im Sinne von Artikel 2 Nummer 7 das Funktionieren dieses Teils aufzeichnet

Boolean

S

M, wenn M_entirety = 0

0 — Nein

1 — Ja

 

P_ATD2

Seriennummer der Antimanipulationsvorrichtung

Text

S

M, wenn M_entirety = 0 und P_ATD1 = 1

 

 

P_Description

Beschreibung des Teils, in der dessen technische Funktion erläutert wird

Text

S

O

 

 

M_Producer

Hersteller der Maschine

Text

S

M, wenn M_entirety = 1

 

 

M_Model

Maschinenmodell

Text

S

M, wenn M_entirety = 1

 

 

M_Number

Seriennummer der Maschine

Text

S

M, wenn M_entirety = 1

 

 

M_parts

Angabe, ob die Maschine aus mehreren einzeln identifizierbaren Teilen besteht

Boolean

S

M, wenn M_entirety = 1

0 — Nein

1 — Ja

 

M_plist

Liste der identifizierbaren Teile

MID

M

M, wenn M_entirety = 1 und M_parts = 1

 

 

M_ATD

Seriennummer der Antimanipulationsvorrichtung im Sinne von Artikel 2 Nummer 7

Text

S

M, wenn M_entirety = 1 und M_parts = 0

 

 

M_Capacity

Maximale Kapazität während eines 24-stündigen Produktionszyklus, ausgedrückt in Packungen

Integer

S

M, wenn M_entirety = 1

 

▼B

1.9.    Löschung eines Maschinen-Identifikationscodes



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

1-9

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

EO_CODE

Bestätigungscode des Wirtschaftsteilnehmers als Reaktion auf die Registrierung des Wirtschaftsteilnehmers

Text

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

M_ID

Maschinen-Identifikationscode

MID

S

M

 

ABSCHNITT 2

Individuelle Erkennungsmerkmale

2.1.    Beantragung individueller Erkennungsmerkmale auf Packungsebene



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

2-1

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens (entweder EU-Hersteller oder EU-Importeur)

EOID

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

Process_Type

Angabe, ob der Produktionsprozess unter Einsatz von Maschinen erfolgt

Boolean

S

M

0 — Nein (nur bei vollständig handgefertigten Erzeugnissen)

1 — Ja

 

M_ID

Maschinen-Identifikationscode

MID

S

M, wenn Process_Type = 1

 

▼M1

 

P_Type

Art des Tabakerzeugnisses

Integer

S

M

1 — Zigarette

2 — Zigarre

3 — Zigarillo

4 — Tabak zum Selbstdrehen

5 — Pfeifentabak

6 — Wasserpfeifentabak

7 — Tabak zum oralen Gebrauch

8 — Schnupftabak

9 — Kautabak

11 — Neuartiges Tabakerzeugnis

12 — Sonstiges (vor dem 19. Mai 2014 in Verkehr gebrachtes Erzeugnis, nicht von den Kategorien 1–9 abgedeckt)

▼B

 

P_OtherType

Beschreibung der sonstigen Art von Tabakerzeugnis

Text

S

M, wenn P_Type = 11

 

 

P_CN

Code der Kombinierten Nomenklatur (KN)

Text

S

O

 

▼M1

 

P_Brand

Marke des Tabakerzeugnisses, unter der das Erzeugnis auf dem vorgesehenen Markt in Verkehr gebracht wird

Text

S

M

 

 

P_SubType_Exist

Gibt an, ob ein „Subtypname“ des Erzeugnisses existiert.

Der Subtypname bietet ein weiteres Kriterium für die Produktidentifizierung über den Markennamen eines Erzeugnisses hinaus.

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

P_SubType_Name

„Subtypname“ (falls vorhanden) des Erzeugnisses, wie es auf dem vorgesehenen Markt in Verkehr gebracht wird

Text

S

M, wenn P_SubType_Exist = 1

 

 

P_units

Anzahl der Einheiten in der Packung (Anzahl Zigaretten/Zigarren/Zigarillos in der Packung)

Integer

S

M, wenn P_Type = 1 oder 2 oder 3

 

▼B

 

P_weight

Durchschnittliches Bruttogewicht der Packung, einschließlich Verpackung, in Gramm, mit 0,1 Gramm Genauigkeit

Decimal

S

M

 

 

TP_ID

Im System EU-CEG verwendeter Identifikationscode des Tabakerzeugnisses

TPID

S

M, wenn Intended_Market ein EU-Land ist

 

▼M1

 

TP_PN

Im System EU-CEG verwendete Produktnummer für das Tabakerzeugnis (EAN oder GTIN oder SKU oder UPC)

PN

S

M, wenn Intended_Market ein Mitgliedstaat ist

O, wenn Intended_Market ein Drittland ist

 

▼B

 

Intended_Market

Für den Einzelhandelsverkauf vorgesehenes Land

Country

S

M

 

 

Intended_Route1

Angabe, ob das Erzeugnis zur grenzüberschreitenden Verbringung auf dem Land-/Wasser-/Luftweg bestimmt ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Intended_Route2

Erstes Land des Transports auf dem Land-/Wasser-/Luftweg, nachdem das Erzeugnis den Herstellungsmitgliedstaat oder den Einfuhrmitgliedstaat verlassen hat, festgestellt mittels einer Kontrollstation an der Landesgrenze, dem nächstgelegenen Seehafen bzw. dem nächstgelegenen Flughafen

Country

S

M, wenn Intended_Route1 = 1

 

 

Import

Angabe, ob das Erzeugnis in die EU eingeführt wird

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Req_Quantity

Beantragte Menge individueller Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

Integer

S

M

 

2.2.    Beantragung individueller Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

2-2

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

Req_Quantity

Beantragte Menge individueller Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

Integer

S

M

 

2.3.    Beantragung einer Deaktivierung individueller Erkennungsmerkmale



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

2-3

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Deact_Type

Deaktivierung individueller Erkennungsmerkmale auf Packungsebene oder auf aggregierter Ebene

Integer

S

M

1 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

 

Deact_Reason1

Angabe des Grunds für die Deaktivierung

Integer

S

M

1 — Erzeugnis zerstört

2 — Erzeugnis gestohlen

3 — Individuelles Erkennungsmerkmal zerstört

4 — Individuelles Erkennungsmerkmal gestohlen

5 — Individuelles Erkennungsmerkmal nicht verwendet

6 — Sonstiges

 

Deact_Reason2

Beschreibung des sonstigen Grunds

Text

S

M, wenn Deact_Reason1 = 6

 

 

Deact_Reason3

Zusätzliche Beschreibung des Grunds

Text

S

O

 

 

Deact_upUI

Liste der zu deaktivierenden individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(s)

M

M, wenn Deact_Type = 1

 

▼M1

 

Deact_upUI

Liste der zu deaktivierenden individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

oder

upUI(i)

oder

upUI(s)

M

M, wenn Deact_Type = 1

 

▼M1

2.4.    Beantragung einer Reaktivierung individueller Erkennungsmerkmale für Erzeugnisse, die als gestohlen gemeldet, aber wieder aufgefunden wurden (nur zulässig, wenn Deact_Reason1 = 2 im vorausgehenden Meldungstyp 2-3)



Position

#

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

2-4

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung (auffindende Einrichtung)

FID

S

M

 

 

React_Type

Reaktivierung individueller Erkennungsmerkmale auf Packungsebene oder auf aggregierter Ebene

Integer

S

M

1 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

 

React_Reason

Beschreibung der Umstände der Reaktivierung

Text

S

O

 

 

React_upUI

Liste der zu reaktivierenden individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

oder

upUI(i)

oder

upUI(s)

M

M, wenn React_Type = 1

 

 

React_aUI

Liste der zu reaktivierenden individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn React_Type = 2

 

▼B

ABSCHNITT 3

Erfassung und Übermittlung von Informationen über Produktverbringungen

3.1.    Anbringung individueller Erkennungsmerkmale auf Packungsebene an den Einzelpackungen



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-1

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

upUI_1

Liste der zu erfassenden individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene (volle Länge)

upUI(L)

M

M

 

 

upUI_2

Liste der entsprechenden zu erfassenden individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene (in vom Menschen lesbarem Format) in derselben Reihenfolge wie bei upUI_1

upUI(s)

M

M

 

 

upUI_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

3.2.    Anbringung individueller Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene an aggregierten Verpackungen



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-2

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

Event_Time

Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

aUI

Individuelles Erkennungsmerkmal auf aggregierter Ebene

aUI

S

M

 

 

Aggregation_Type

Angabe des Aggregierungstyps

Integer

S

M

1 — Nur Aggregierung individueller Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur Aggregierung individueller Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Aggregierung individueller Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

Aggregated_UIs1

Liste der zu aggregierenden individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn Aggregation_ Type = 1 or 3

 

 

Aggregated_UIs2

Liste der noch weiter zu aggregierenden individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn Aggregation_ Type = 2 or 3

 

 

aUI_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

3.3.    Versand von Tabakerzeugnissen aus einer Einrichtung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-3

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Event_Time

Vorgesehener Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Versandeinrichtung

FID

S

M

 

 

Destination_ID1

Angabe des Bestimmungstyps: wenn die Bestimmungseinrichtung im Gebiet der EU liegt und wenn es sich um eine Lieferung an einen Verkaufsautomaten oder mittels eines Verkaufswagens an mehrere Verkaufsstellen in vor der Lieferung nicht festgelegten Mengen handelt

Integer

S

M

1 — für außerhalb der EU bestimmt

2 — für innerhalb der EU bestimmt, ausgenommen Verkaufsautomat — Lieferung einer festgelegten Menge

3 — Verkaufsautomat(en) in der EU

4 — für innerhalb der EU bestimmt, ausgenommen Verkaufsautomat — Lieferung per Verkaufswagen

 

Destination_ID2

Identifikationscode der Bestimmungseinrichtung

FID

S

M, wenn Destination_ID1 = 2

 

 

Destination_ID3

Identifikationscode(s) der Bestimmungseinrichtung — mehrere Verkaufsautomaten möglich

FID

M

M, wenn Destination_ID1 = 3

 

 

Destination_ID4

Identifikationscode(s) der Bestimmungseinrichtung

FID

M

M, wenn Destination_ID1 = 4

 

▼M1

 

Destination_ID5

Straßenname und Hausnummer der Bestimmungseinrichtung (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M, wenn Destination_ID1 = 1

 

 

Destination_ID6

Sitz der Bestimmungseinrichtung (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M, wenn Destination_ID1 = 1

 

 

Destination_ID7

Postleitzahl der Bestimmungseinrichtung

Text

S

M, wenn Destination_ID1 = 1

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

 

Destination_ID8

Land, in dem sich die Bestimmungseinrichtung befindet

Land

S

M, wenn Destination_ID1 = 1

 

▼B

 

Transport_mode

Transportmittel, mit dem das Erzeugnis die Einrichtung verlässt, siehe Verordnung (EG) Nr. 684/2009 der Kommission, Anhang II, Codeliste 7

Integer

S

M

0 — Sonstiges

1 — Beförderung auf dem Seeweg

2 — Beförderung per Eisenbahn

3 — Beförderung auf der Straße

4 — Beförderung auf dem Luftweg

5 — Beförderung als Postsendung

6 — Beförderung mittels fest installierter Transporteinrichtungen

7 — Beförderung im Wege der Binnenschifffahrt

 

Transport_vehicle

Identifikation des Transportmittels (z. B. Nummernschild, Zugnummer, Flugzeug-/Flugnummer, Schiffsname oder sonstiges Kennzeichen)

Text

S

M

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn Transport_mode = 0 und wenn die Produktverbringung zwischen benachbarten Einrichtungen in Form einer manuellen Lieferung erfolgt

 

Transport_cont1

Angabe, ob es sich um einen Transport in Containern unter Verwendung eines individuellen Codes der Transporteinheit (z. B. NVE) handelt

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Transport_cont2

Individueller Transporteinheitscode des Containers

ITU

S

M, wenn Transport_cont1 = 1

 

 

Transport_s1

Angabe, ob der Versand über den Logistik-/Postbetreiber erfolgt, der über ein eigenes, vom Mitgliedstaat der Versandeinrichtung genehmigtes Verfolgungs- und Rückverfolgungssystem verfügt Nur bei kleinen Mengen von Tabakerzeugnissen (Nettogewicht der versandten Erzeugnisse unter 10 kg), die zur Ausfuhr in Drittländer bestimmt sind

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Transport_s2

Verfolgungsnummer des Logistikbetreibers

Text

S

M, wenn Transport_s1 = 1

 

 

EMCS

Versand im Rahmen des Systems zur Kontrolle der Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Waren (EMCS)

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

EMCS_ARC

Administrativer Referenzcode (ARC)

ARC

S

M, wenn EMCS = 1

 

 

SAAD

Versand mit einem vereinfachten Begleitdokument, siehe Verordnung (EWG) Nr. 3649/92 der Kommission

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

SAAD_number

Referenznummer der Erklärung und/oder Genehmigung, die von der zuständigen Behörde im Bestimmungsmitgliedstaat vor Beginn der Verbringung zu vergeben ist

Text

S

M, wenn SAAD = 1

 

 

Exp_Declaration

Angabe, ob die Versandbezugsnummer (MRN) von der Zollstelle vergeben wurde

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Exp_ DeclarationNumber

Versandbezugsnummer (MRN)

MRN

S

M, wenn Exp_Declaration = 1

 

 

UI_Type

Angabe der Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen in der Lieferung (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der in der Lieferung enthaltenen individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der in der Lieferung enthaltenen individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn UI_Type = 2 oder 3

 

 

Dispatch_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

3.4.    Ankunft von Tabakerzeugnissen in einer Einrichtung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-4

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Ankunftseinrichtung

FID

S

M

 

 

Event_Time

Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

Product_Return

Angabe, ob es sich bei den ankommenden Erzeugnissen um eine Rücklieferung nach vollständiger oder teilweiser Nichtlieferung handelt

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

UI_Type

Angabe der Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen der angekommenen Erzeugnisse (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der angekommenen individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der angekommenen individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn UI_Type = 2 oder 3

 

 

Arrival_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

3.5.    Umladung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-5

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Event_Time

Vorgesehener Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

Destination_ID1

Angabe, ob sich die Bestimmungseinrichtung im Gebiet der EU befindet

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Destination_ID2

Identifikationscode der Bestimmungseinrichtung

FID

S

M, wenn Destination_ID1 = 1

 

▼M1

 

Destination_ID3

Straßenname und Hausnummer der Bestimmungseinrichtung (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M, wenn Destination_ID1 = 0

 

 

Destination_ID4

Sitz der Bestimmungseinrichtung (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M, wenn Destination_ID1 = 0

 

 

Destination_ID5

Postleitzahl der Bestimmungseinrichtung

Text

S

M, wenn Destination_ID1 = 0

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

 

Destination_ID6

Land, in dem sich die Bestimmungseinrichtung befindet

Land

S

M, wenn Destination_ID1 = 0

 

▼B

 

Transport_mode

Transportmittel, auf das das Erzeugnis verladen wird, siehe Verordnung (EG) Nr. 684/2009 der Kommission, Anhang II, Codeliste 7

Integer

S

M

0 — Sonstiges

1 — Beförderung auf dem Seeweg

2 — Beförderung per Eisenbahn

3 — Beförderung auf der Straße

4 — Beförderung auf dem Luftweg

5 — Beförderung als Postsendung

6 — Beförderung mittels fest installierter Transporteinrichtungen

7 — Beförderung im Wege der Binnenschifffahrt

 

Transport_vehicle

Identifikation des Transportmittels (z. B. Nummernschild, Zugnummer, Flugzeug-/Flugnummer, Schiffsname oder sonstiges Kennzeichen)

Text

S

M

 

 

Transport_cont1

Angabe, ob es sich um einen Transport in Containern unter Verwendung eines individuellen Codes der Transporteinheit (z. B. NVE) handelt

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Transport_cont2

Individueller Transporteinheitscode des Containers

ITU

S

M, wenn Transport_cont1 = 1

 

 

EMCS

Versand im Rahmen des Systems zur Kontrolle der Beförderung verbrauchsteuerpflichtiger Waren (EMCS)

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

EMCS_ARC

Administrativer Referenzcode (ARC)

ARC

S

M, wenn EMCS = 1

 

 

UI_Type

Angabe der Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen im Rahmen der Umladung (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene im Rahmen der Umladung

upUI(L)

M

M, wenn UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene im Rahmen der Umladung

aUI

M

M, wenn UI_Type = 2 oder 3

 

 

Transloading_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

3.6.    Desaggregierung individueller Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-6

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode

EOID

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Einrichtung

FID

S

M

 

 

Event_Time

Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

aUI

Zu desaggregierende individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

S

M

 

 

disaUI_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

3.7.    Bericht über die Lieferung mittels eines Verkaufswagens an eine Verkaufsstelle (erforderlich, wenn Meldungstyp 3-3 und Feld Destination_ID1 = 4)



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-7

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

F_ID

Einrichtungsidentifikationscode der Verkaufsstelle

FID

S

M

 

 

Event_Time

Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

UI_Type

Angabe der Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen der gelieferten Erzeugnisse (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der gelieferten individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der gelieferten individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn UI_Type = 2 oder 3

 

 

Delivery_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

▼M1

3.8.    Versand von Tabakerzeugnissen aus einer Einrichtung an Labors, Abfallentsorgungsstellen, nationale Behörden, internationale Regierungsorganisationen, Botschaften und Militärstützpunkte



Position

#

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

3-8

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Event_Time

Vorgesehener Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

F_ID

Identifikationscode der Versandeinrichtung

FID

S

M

 

 

Destination_1

Angabe des Bestimmungstyps

Integer

S

M

1 — Labor

2 — Abfallentsorgungszentrum

3 — Nationale Behörde

4 — Internationale Regierungsorganisation

5 — Botschaft

6 — Militärstützpunkt

 

Destination_2

Straßenname und Hausnummer der Bestimmungseinrichtung (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M

 

 

Destination_3

Sitz der Bestimmungseinrichtung (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M

 

 

Destination_4

Postleitzahl der Bestimmungseinrichtung

Text

S

M

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

 

Destination_5

Land, in dem sich die Bestimmungseinrichtung befindet

Land

S

M

 

 

Transport_mode

Transportmittel, mit dem das Erzeugnis die Einrichtung verlässt, siehe Anhang II Codeliste 7 der Verordnung (EG) Nr. 684/2009

Integer

S

M

0 — Sonstiges

1 — Beförderung auf dem Seeweg

2 — Beförderung per Eisenbahn

3 — Beförderung auf der Straße

4 — Beförderung auf dem Luftweg

5 — Beförderung als Postsendung

6 — Beförderung mittels fest installierter Transporteinrichtungen

7 — Beförderung im Wege der Binnenschifffahrt

 

Transport_vehicle

Identifikation des Transportmittels (z. B. Nummernschild, Zugnummer, Flugzeug-/Flugnummer, Schiffsname oder sonstiges Kennzeichen)

Text

S

M

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn Transport_mode = 0 und wenn die Produktverbringung zwischen benachbarten Einrichtungen in Form einer manuellen Lieferung erfolgt

 

Transport_cont1

Angabe, ob es sich um einen Transport in Containern unter Verwendung eines individuellen Codes der Transporteinheit (z. B. NVE) handelt

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Transport_cont2

Individueller Transporteinheitscode des Containers

ITU

S

M, wenn Transport_cont1 = 1

 

 

UI_Type

Angabe der Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen in der Lieferung (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der in der Lieferung enthaltenen individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der in der Lieferung enthaltenen individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn UI_Type = 2 oder 3

 

 

S_Dispatch_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

▼B

ABSCHNITT 4

Transaktionsereignisse

4.1.    Ausstellung der Rechnung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

4-1

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Event_Time

Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

Invoice_Type1

Art der Rechnung

Integer

S

M

1 — Original

2 — Berichtigung

3 — Sonstiges

 

Invoice_Type2

Beschreibung der sonstigen Rechnungsart

Text

S

M, wenn Invoice_Type1 = 3

 

 

Invoice_Number

Rechnungsnummer

Text

S

M

 

 

Invoice_Date

Rechnungsdatum

Date

S

M

 

 

Invoice_Seller

Identität des Verkäufers

EOID

S

M

 

 

Invoice_Buyer1

Angabe, ob der Käufer in der EU ansässig ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Invoice_Buyer2

Identität des Käufers

EOID

S

M, wenn Invoice_Buyer1 = 1

 

 

Buyer_Name

Eingetragener Name des Käufers

Text

S

M, wenn Invoice_Buyer1 = 0

 

▼M1

 

Buyer_Address_1

Straßenname und Hausnummer des Käufers (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M, wenn Invoice_Buyer1 = 0

 

 

Buyer_Address_2

Sitz des Käufers (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M, wenn Invoice_Buyer1 = 0

 

 

Buyer_Address_3

Postleitzahl des Käufers

Text

S

M, wenn Invoice_Buyer1 = 0

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

▼B

 

Buyer_CountryReg

Land, in dem der Käufer eingetragen ist

Country

S

M, wenn Invoice_Buyer1 = 0

 

 

Buyer_TAX_N

Steuer-Identifikationsnummer des Käufers

Text

S

M, wenn Invoice_Buyer1 = 0

 

 

First_Seller_EU

Angabe, ob die Rechnung vom ersten Verkäufer in der EU ausgestellt wird, d. h. dem EU-Hersteller oder EU-Importeur, und ob das Erzeugnis für den EU-Markt bestimmt ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Product_Items_1

Liste der TPIDs, die den in der Rechnung aufgelisteten Produktpositionen entsprechen

TPID

M

M, wenn First_Seller_EU = 1

 

 

Product_Items_2

Liste der Produktnummern, die den in der Rechnung aufgelisteten Produktpositionen entsprechen (in derselben Reihenfolge wie in Product_Items_1)

PN

M

M, wenn First_Seller_EU = 1

 

 

Product_Price

Nettopackungspreis je Paar TPID und Produktnummer

(in derselben Reihenfolge wie in Product_Items_1)

Decimal

M

M, wenn First_Seller_EU = 1

 

 

Invoice_Net

Gesamtnettobetrag der Rechnung

Decimal

S

M

 

 

Invoice_Currency

Rechnungswährung

Currency

S

M

 

 

UI_Type

Angabe der von der Rechnung abgedeckten Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der von der Rechnung abgedeckten individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der von der Rechnung abgedeckten individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn UI_Type = 2 oder 3

 

 

Invoice_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

4.2.    Vergabe der Auftragsnummer



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

4-2

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Event_Time

Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

Order_Number

Nummer des Kaufauftrags

Text

S

M

 

 

Order_Date

Datum des Kaufauftrags

Date

S

M

 

 

UI_Type

Angabe der von dem Kaufauftrag abgedeckten Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der von dem Kaufauftrag abgedeckten individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der von dem Kaufauftrag abgedeckten individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn UI_Type = 2 oder 3

 

 

Order_comment

Beschreibung des Grunds für die verspätete Erfassung des Kaufauftrags

Text

S

O

 

4.3.    Eingang der Zahlung



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

4-3

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Event_Time

Zeitpunkt des Ereignisses

Time(s)

S

M

 

 

Payment_Date

Datum des Zahlungseingangs

Date

S

M

 

 

Payment_Type

Art der Zahlung

Integer

S

M

1 — Banküberweisung

2 — Bankkarte

3 — Barzahlung

4 — Sonstiges

 

Payment_Amount

Zahlungsbetrag

Decimal

S

M

 

 

Payment_Currency

Zahlungswährung

Currency

S

M

 

 

Payment_Payer1

Angabe, ob der Zahler in der EU ansässig ist

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Payment_Payer2

Identität des Zahlers

EOID

S

M, wenn Payment_Payer1 = 1

 

 

Payer_Name

Eingetragener Name des Zahlers

Text

S

M, wenn Payment_Payer1 = 0

 

▼M1

 

Payer_Address_1

Straßenname und Hausnummer des Zahlers (oder Nummer der Straße und Kilometerangabe)

Text

S

M, wenn Payment_Payer1 = 0

 

 

Payer_Address_2

Sitz des Zahlers (Stadt oder Gemeinde)

Text

S

M, wenn Payment_Payer1 = 0

 

 

Payer_Address_3

Postleitzahl des Zahlers

Text

S

M, wenn Payment_Payer1 = 0

„n/a“ ist ein zulässiger Wert, wenn keine Postleitzahl zugewiesen wurde

▼B

 

Payer_CountryReg

Land, in dem der Zahler eingetragen ist

Country

S

M, wenn Payment_Payer1 = 0

 

 

Payer_TAX_N

Steuer-Identifikationsnummer des Zahlers

Text

S

M, wenn Payment_Payer1 = 0

 

 

Payment_Recipient

Identität des Empfängers

EOID

S

M

 

 

Payment_Invoice

Angabe, ob die Zahlung mit der vorliegenden Rechnung übereinstimmt

Boolean

S

M

0 — Nein

1 — Ja

 

Invoice_Paid

Nummer der mit der Zahlung beglichenen Rechnung

Text

S

M, wenn Payment_Invoice = 1

 

 

UI_Type

Angabe der von der Zahlung abgedeckten Arten von individuellen Erkennungsmerkmalen (erfasst auf der höchsten Ebene der verfügbaren Aggregierung)

Integer

S

M, wenn Payment_Invoice = 0

1 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

2 — Nur individuelle Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

3 — Individuelle Erkennungsmerkmale auf Packungsebene und auf aggregierter Ebene

 

upUIs

Liste der von der Zahlung abgedeckten individuellen Erkennungsmerkmale auf Packungsebene

upUI(L)

M

M, wenn Payment_Invoice = 0 und UI_Type = 1 oder 3

 

 

aUIs

Liste der von der Zahlung abgedeckten individuellen Erkennungsmerkmale auf aggregierter Ebene

aUI

M

M, wenn Payment_Invoice = 0 und UI_Type = 2 oder 3

 

 

Payment_comment

Anmerkungen des meldenden Unternehmens

Text

S

O

 

ABSCHNITT 5

▼M1

Rückrufe

5.    Rückrufe von Anträgen, operationellen Meldungen und Transaktionsmeldungen (möglich für die Meldungstypen 2-1, 2-2, 2-3 (nur innerhalb von 24 Stunden nach der ursprünglichen Meldung 2-3, wenn das Feld „Deact_Reason1“ einen anderen Wert aufweist als „2 — Erzeugnis gestohlen“), 3-1 bis 3-8, 4-1, 4-2 und 4-3)



Position #

Feld

Anmerkungen

Datentyp

Kardinalität

Priorität

Werte

 

Message_Type

Angabe des Meldungstyps

Text

S

M

5

 

EO_ID

Wirtschaftsteilnehmer-Identifikationscode des meldenden Unternehmens

EOID

S

M

 

 

Recall_CODE

Code für den Rückruf der Meldung, den der Sender der Meldung zur Bestätigung des Rückrufs der Originalmeldung erhält

Text

S

M

Recall_CODE

 

Recall_

Reason1

Grund für den Rückruf der Originalmeldung

Integer

S

M

1 – Das gemeldete Ereignis fand nicht statt (nur für die Meldungstypen 3-3, 3-5 und 3-8)

2 – Die Meldung enthielt fehlerhafte Informationen

3 – Sonstiges

 

Recall_

Reason2

Beschreibung des Grunds für den Rückruf der Originalmeldung

Text

S

M, wenn Recall_

Reason1 = 3

 

 

Recall_

Reason3

Eventuelle zusätzliche Erläuterungen zum Grund für den Rückruf der Originalmeldung

Text

S

O

 

Hinweis:  Ein Rückruf operationeller und logistischer Ereignisse hat zur Folge, dass die zurückgerufene Meldung als annulliert gekennzeichnet wird; der betreffende Datensatz in der Datenbank wird jedoch nicht gelöscht.

▼M1




ANHANG III

Aufbau eines individuellen Erkennungsmerkmals auf Packungsebene



 

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

(7)

(8)

(9)

Element:

Symbologie-Merkmal

Obligatorischer Daten-Qualifikator

Identifikationscode der Ausgabestelle

Optionaler Daten-Qualifikator

Seriennummer

Optionaler Daten-Qualifikator

Produktcode

Optionaler Daten-Qualifikator

Zeitstempel

Typ:

Qualifikator

Qualifikator

Zeichenfolge (Datenelement)

Qualifikator

Zeichenfolge (Datenelement)

Qualifikator

Zeichenfolge (Datenelement)

Qualifikator

Zeichenfolge (Datenelement)

Position innerhalb des individuellen Erkennungsmerkmals:

Fest

Fest

Fest

Nicht fest

Nicht fest

Nicht fest

Nicht fest

Fest

Fest

Reguliert durch:

Artikel 21 Absatz 1 und die Codierungsstruktur der Ausgabestelle

Artikel 3 Absatz 4, Artikel 8 Absatz 1 Buchstabe a, Artikel 21 Absatz 1 und die Codierungsstruktur der Ausgabestelle

Artikel 3 Absatz 4 und Artikel 8 Absatz 1 Buchstabe a

Artikel 21 Absatz 1 und die Codierungsstruktur der Ausgabestelle

Artikel 8 Absatz 1 Buchstabe b

Artikel 21 Absatz 1 und die Codierungsstruktur der Ausgabestelle

Artikel 8 Absatz 1 Buchstabe c

Artikel 21 Absatz 1, Artikel 21 Absatz 4 und die Codierungsstruktur der Ausgabestelle

Artikel 8 Absatz 1 Buchstabe d und Artikel 21 Absatz 4

Anwendbare internationale Standards:

ISO/IEC 16022:2006 oder ISO/IEC 18004:2015 oder ISS DotCode Symbology Specification

ISO 15459-2:2015 und ISO 15459-3:2014

ISO 15459-2:2015 und ISO 15459-3:2014

 

 

 

 

 

 

Verfahren:

Von Wirtschaftsteilnehmern angewendet

Von Wirtschaftsteilnehmern angewendet

Von Ausgabestellen generiert

Von Wirtschaftsteilnehmern angewendet

Von Ausgabestellen generiert

Von Wirtschaftsteilnehmern angewendet

Von Ausgabestellen generiert

Von Wirtschaftsteilnehmern angewendet

Von Wirtschaftsteilnehmern angewendet

Übermittlung an das Repository-System:

Nein

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Nein

Ja

Hinweis:  Für die Zwecke des oben genannten Schemas werden Gruppentrennzeichen (/FNC1) in der gleichen Weise betrachtet wie optionale Daten-Qualifikatoren, d. h. ihre Verwendung hängt von der Codierungsstruktur der Ausgabestelle ab.



( 1 ) Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen (ABl. L 124 vom 20.5.2003, S. 36).

( 2 ) Delegierte Verordnung (EU) 2018/573 der Kommission vom 15. Dezember 2017 über Kernelemente der im Rahmen eines Rückverfolgbarkeitssystems für Tabakerzeugnisse zu schließenden Datenspeicherungsverträge (siehe Seite 1 dieses Amtsblatts).

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