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Document 32008L0128

    Richtlinie 2008/128/EG der Kommission vom 22. Dezember 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe (kodifizierte Fassung) (Text von Bedeutung für den EWR)

    ABl. L 6 vom 10.1.2009, p. 20–63 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    Legal status of the document No longer in force, Date of end of validity: 30/11/2012; Aufgehoben durch 32012R0231

    ELI: http://data.europa.eu/eli/dir/2008/128/oj

    10.1.2009   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    L 6/20


    RICHTLINIE 2008/128/EG DER KOMMISSION

    vom 22. Dezember 2008

    zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe

    (kodifizierte Fassung)

    (Text von Bedeutung für den EWR)

    DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

    gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

    gestützt auf die Richtlinie 89/107/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Zusatzstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (1), insbesondere auf Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a,

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1)

    Die Richtlinie 95/45/EG der Kommission vom 26. Juli 1995 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe (2) ist mehrfach und in wesentlichen Punkten geändert worden (3). Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit empfiehlt es sich daher, die genannte Richtlinie zu kodifizieren.

    (2)

    Es ist angezeigt, für alle in der Richtlinie 94/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Juni 1994 über Farbstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (4) aufgeführten Farbstoffe Reinheitskriterien festzulegen.

    (3)

    Die durch den Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) entworfenen und im Codex Alimentarius für Farb-stoffe festgelegten Spezifikationen und Analyseverfahren sind zu berücksichtigen.

    (4)

    Lebensmittelzusatzstoffe, die in Verfahren oder mit Ausgangsstoffen hergestellt werden, die sich wesentlich von denen unterscheiden, die vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss beurteilt worden sind, oder von denen, die in dieser Richtlinie aufgeführt sind, sollten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit mit besonderem Hinweis auf die Reinheitskriterien zur Sicherheitsbeurteilung vorgelegt werden.

    (5)

    Die in dieser Richtlinie vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit.

    (6)

    Diese Richtlinie sollte die Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht der in Anhang II Teil B aufgeführten Richtlinien unberührt lassen —

    HAT FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:

    Artikel 1

    Die in Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a der Richtlinie 89/107/EWG angeführten Reinheitskriterien für die in der Richtlinie 94/36/EG genannten Farbstoffe sind im Anhang I aufgeführt.

    Artikel 2

    Die Richtlinie 95/45/EG, in der Fassung der in Anhang II Teil A aufgeführten Richtlinien, wird unbeschadet der Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang II Teil B genannten Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht aufgehoben.

    Bezugnahmen auf die aufgehobene Richtlinie gelten als Bezugnahmen auf die vorliegende Richtlinie und sind nach Maßgabe der Entsprechungstabelle in Anhang III zu lesen.

    Artikel 3

    Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

    Artikel 4

    Diese Richtlinie ist an alle Mitgliedstaaten gerichtet.

    Brüssel, den 22. Dezember 2008

    Für die Kommission

    Der Präsident

    José Manuel BARROSO


    (1)  ABl. L 40 vom 11.2.1989, S. 27.

    (2)  ABl. L 226 vom 22.9.1995, S. 1.

    (3)  Siehe Anhang II Teil A.

    (4)  ABl. L 237 vom 10.9.1994, S. 13.


    ANHANG I

    A.   ALLGEMEINE SPEZIFIKATIONEN FÜR ALUMINIUMFARBLACKE

    Definition:

    Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion von Farbstoffen, die den Reinheitskriterien der einschlägigen Spezifikationen entsprechen, mit Aluminiumhydroxid unter wässrigen Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist normalerweise durch Reaktion von Aluminiumsulfat oder -chlorid mit Natrium- oder Calciumkarbonat bzw. -bikarbonat oder Ammoniak frisch hergestellt und ungetrocknet. Nach der Lackbildung wird das Produkt gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Endprodukt kann nicht ungesetztes Aluminiumhydroxid enthalten.

    In HCl unlösliche Bestandteile

    höchstens 0,5 %

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % (unter neutralen Bedingungen)

    Für die entsprechenden Farben gelten die spezifischen Reinheitskriterien.

    B.   SPEZIFISCHE REINHEITSKRITERIEN

    E 100 KURKUMIN

    Synonyme

    CI Natural Yellow 3

    Definition

    Kurkumin wird durch Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma, d. h. gemahlenen Wurzeln natürlicher Curcuma longa L.-Arten, gewonnen. Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man durch die Reinigung des Extraktes durch Kristallisierung. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem färbenden Bestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion) und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in unterschiedlichen Proportionen. Geringe Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma von Natur aus vorhanden sind, können in dem Produkt enthalten sein.

    Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid, Dichlormethan, n-Butanol, Methanol, Ethanol, Hexan.

    Klasse

    Dicinnamoylmethan

    CI-Nr.

    75300

    Einecs

    207-280-5

    Chemische Bezeichnungen

    I

    1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

    II

    1-(4-Hydroxyphenyl)-7-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl-hepta-1,6-dien-3,5-dion)

    III

    1,7-bis(4-Hydroxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

    Chemische Formeln

    I

    C21H20O6

    II

    C20H18O5

    III

    C19H16O4

    Molekulargewicht

    I.

    368,39

    II.

    338,39

    III.

    308,39

    Gehalt

    mindestens 90 % Farbstoffe

    E1 cm 1 %1 607 bei ca. 426 nm in Ethanol

    Beschreibung

    orange-gelbes kristallines Pulver

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Ethanol bei ca. 426 nm

    B.

    Schmelzbereich

    179 °C—182 °C

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Ethylacetat

    Aceton

    Methanol

    Ethanol

    Hexan

    n-Butanol

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 101 (i) RIBOFLAVIN

    Synonyme

    Lactoflavin

    Klasse

    Isoalloxazin

    Einecs

    201-507-1

    Chemische Bezeichnungen

    7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-2,4(3H,10H)-dion

    7,8-Dimethyl-10-(1′-D-ribityl)isoalloxazin

    Chemische Formel

    C17H20N4O6

    Molekulargewicht

    376,37

    Gehalt

    mindestens 98 % i.T.

    E1 cm 1 % 328 bei ca. 444 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    gelbes bis orange-gelbes kristallines Pulver, leichter Geruch

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,31 und 0,33

    Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,36 und 0,39

    in wässriger Lösung

    Maximum in Wasser bei ca. 444 nm

    B.

    Spezifische Drehung

    [α]D20 –115° bis –140° in einer 0,05 N Natronlauge

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 1,5 % (4 h, 105 °C)

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Primäre aromatische Amine

    höchstens 100 mg/kg (als Anilin)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 101 (ii) RIBOFLAVIN-5′-PHOSPHAT

    Synonyme

    Riboflavin-5′-phosphatnatrium

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten für Riboflavin-5′-phosphat mit geringeren Mengen von freiem Riboflavin und Riboflavindiphosphat.

    Klasse

    Isoalloxazin

    Einecs

    204-988-6

    Chemische Bezeichnungen

    Mononatrium

    (2R,3R,4S)-5-(3′)10′-dihydro-7′,8′-dimethyl-2′,4′-dioxo-10′-benzo[g]pteridinyl)-2,3,4-trihydroxypentylphosphat;

    Mononatriumsalz des 5′-Monophosphatesters von Riboflavin

    Chemische Formel

    als Dihydrat

    :

    C17H20N4NaO9P·2H2O

    im Trockenzustand

    :

    C17H20N4NaO9P

    Molekulargewicht

    541,36

    Gehalt

    mindestens 95 % Farbstoffe (als C17H20N4NaO9P·2H2O

    E1 cm 1 % 250 bei ca. 375 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    gelbes bis orangefarbenes kristallines hygroskopisches Pulver mit leichtem Geruch und bitterem Geschmack

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,30 und 0,34

    Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,35 und 0,40

    in wässriger Lösung

    Maximum in Wasser bei ca. 375 nm

    B.

    Spezifische Drehung

    [α]D20 +38° bis +42° in 5 molarer HCl

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    beim Dihydrat höchstens 8 % (100 °C, fünf Stunden im Vakuum über P2O5)

    Sulfatasche

    höchstens 25 %

    Anorganische Phosphate

    höchstens 1,0 % (als PO4 i.T.)

    Nebenfarbstoffe

    Riboflavin (frei)

    :

    höchstens 6 %

    Riboflavindiphosphat

    :

    höchstens 6 %

    Primäre aromatische Amine

    höchstens 70 mg/kg (als Anilin)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 102 TARTRAZIN

    Synonyme

    CI Food Yellow 4, FD&C Yellow Nr. 5

    Definition

    Tartrazin besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-carboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Tartrazin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    19140

    Einecs

    217-699-5

    Chemische Bezeichnungen

    Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-carboxylat

    Chemische Formel

    C16H9N4Na3O9S2

    Molekulargewicht

    534,37

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 530 bei ca. 426 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    hellorangefarbenes Pulver oder Granulat,

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 426 nm

    B.

    Gelbe Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 1,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    4-Hydrazinbenzol-Sulfonsäure

     

    4-Aminobenzol-1-Sulfonsäure

     

    5-Oxo-1-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-3-carbonsäure

     

    4,4′-Diazoaminodi(benzolsulfonsäure)

     

    Tetrahydroxybernsteinsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 104 CHINOLINGELB

    Synonyme

    CI Food Yellow 13

    Definition

    Chinolingelb entsteht durch Sulfonieren von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion. Chinolingelb besteht im Wesentlichen aus Natriumsalzen einer Mischung von Disulfonaten (in der Hauptsache), Monosulfonaten und Trisulfonaten der obengenannten Verbindung und Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Chinolingelb versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Chinophthalon

    CI-Nr.

    47005

    Einecs

    305-897-5

    Chemische Bezeichnung

    Dinatriumsalze der Disulfonate von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion (Hauptbestandteil)

    Chemische Formel

    C18H9N Na2O8S2 (Hauptbestandteil)

    Molekulargewicht

    477,38 (Hauptbestandteil)

    Gehalt

    mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    Chinolingelb setzt sich wie folgt zusammen:

    Von den Farbstoffen insgesamt sind

    mindestens 80 % Dinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diondisulfonate

    höchstens 15 % Natrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dionmonosulfonate

    höchstens 7 % Trinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diontrisulfonat

    E1 cm 1 % 865 (Hauptbestandteil) bei ca. 411 nm in wässriger Essigsäurelösung

    Beschreibung

    gelbes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Essigsäurelösung (pH 5) bei 411 nm

    B.

    Gelbe Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 4,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    2-Methylchinolin

     

    2-Methylchinolin-sulfonsäure

     

    Phthalsäure

     

    2,6-Dimethylchinolin

     

    2,6-Dimethylchinolin-sulfonsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion

    höchstens 4 mg/kg

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 110 GELBORANGE S

    Synonyme

    CI Food Yellow 3, Sunset Yellow FCF, Orange Yellow S

    Begriffsbestimmung

    Gelborange S besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo) naphthalin-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Gelborange S versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    15985

    Einecs

    220-491-7

    Chemische Bezeichnungen

    Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)naphthalin-6-sulfonat

    Chemische Formel

    C16H10N2Na2O7S2

    Molekulargewicht

    452,37

    Gehalt

    Mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 555 bei ca. 485 nm in wässriger Lösung bei pH 7

    Beschreibung

    Orange-rotes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 485 nm bei pH 7

    B.

    Orangefarbene Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    In Wasser unlöslicher Anteil

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 5,0 %

    1-(Phenylazo)-2-naphthol (Sudan I)

    höchstens 0,5 mg/kg

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

     

    4-Aminobenzol-1-sulfonsäure

     

    3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

     

    6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure

     

    7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure

     

    4,4′-Diazoaminodi(benzolsulfonsäure)

     

    6,6′-Oxydi(naphthalin-2-sulfonsäure)

    Insgesamt höchstens 0,5 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    Höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    Höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 120 ECHTES KARMIN

    Definition

    Karmin und Karminsäure werden aus wässrigen, wässrig-alkoholischen bzw. alkoholischen Extrakten der getrockneten weiblichen Exemplare von Dactylopius coccus Costa gewonnen.

    Färbender Bestandteil ist die Karminsäure.

    Es können Aluminiumlacke der Karminsäure (Karmin) hergestellt werden, bei denen das angenommene molare Verhältnis von Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt.

    In den im Handel erhältlichen Produkten ist der färbende Bestandteil gemeinsam mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder Natriumkationen (oder mit Kombinationen hiervon) enthalten. Diese Kationen können auch im Übermaß vorhanden sein.

    Die im Handel erhältlichen Produkte enthalten auch Proteinmaterial des obengenannten Insekts und können freies Karminat bzw. geringe Rückstände ungebundener Aluminiumkationen enthalten.

    Klasse

    Anthrachinon

    CI-Nr.

    75470

    Einecs

    Cochinealrot 215-680-6, Karminsäure 215-023-3, Karmine 215-724-4

    Chemische Bezeichnungen

    7-β-D-Glucopyranosyl-3,5,6,8-tetrahydroxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure

    Chemische Formel

    C22H20O13 (Karminsäure)

    Molekulargewicht

    492,39 (Karminsäure)

    Gehalt

    mindestens 2,0 % Karminsäure in Extrakten und mindestens 50 % Karminsäure in Chelaten

    Beschreibung

    rot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder pulverförmig. Cochenille-Extrakt ist in der Regel eine dunkelrote Flüssigkeit, kann jedoch auch als Pulver getrocknet werden.

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Ammoniaklösung bei ca. 518 nm

    Maximum in verdünnter Hydrochlorlösung bei ca. 494 nm für Karminsäure

    Reinheit

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 122 AZORUBIN

    Synonyme

    CI Food Red 3, Carmoisin

    Definition

    Azorubin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-1-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Azorubin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    14720

    Einecs

    222-657-4

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-1-sulfonat

    Chemische Formel

    C20H12N2Na2O7S2

    Molekulargewicht

    502,44

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 510 bei ca. 516 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rotes bis kastanienbraunes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 516 nm

    B.

    Rote Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 2,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure

     

    4-Hydroxynaphthalin-1-sulfonsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 123 AMARANTH

    Synonyme

    CI Food Red 9, Naphtholrot S

    Definition

    Amaranth besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Amaranth versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    16185

    Einecs

    213-022-2

    Chemische Bezeichnung

    Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-3,6-disulfonat

    Chemische Formel

    C20H11N2Na3O10S3

    Molekulargewicht

    604,48

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 440 bei ca. 520 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rötlich-braunes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 520 nm

    B.

    Rote Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 3,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure

     

    3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

     

    6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure

     

    7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure

     

    7-Hydroxynaphthalin-1,3-6-trisulfonsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    Unsolfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 124 COCHENILLEROT A

    Synonyme

    CI Food Red 7, Ponceau 4R

    Definition

    Cochenillerot A besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Cochenillerot A versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    16255

    Einecs

    220-036-2

    Chemische Bezeichnung

    Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat

    Chemische Formel

    C20H11N2Na3O10S3

    Molekulargewicht

    604,48

    Gehalt

    mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 430 bei ca. 505 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rötliches Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 505 nm

    B.

    Rote Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 1,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure

     

    7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure

     

    3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

     

    6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure

     

    7-Hydroxynaphthalin-1,3-6-trisulfonsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 127 ERYTHROSIN

    Synonyme

    CI Food Red 14, FD&C Red Nr. 3

    Definition

    Erythrosin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Erythrosin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Xanthen

    CI-Nr.

    45430

    Einecs

    240-474-8

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat

    Chemische Formel

    C20H6I4Na2O5.H2O

    Molekulargewicht

    897,88

    Gehalt

    mindestens 87 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als wasserfreies Natriumsalz

    E1 cm 1 %1 100 bei ca. 526 nm in wässriger Lösung (pH 7)

    Beschreibung

    rotes Pulver oder Granulat, rote Lösung in Wasser

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7)

    B.

    Rote Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Anorganische Jodide, als Natriumjodid

    höchstens 0,1 %

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe (außer Fluorescein)

    höchstens 4,0 %

    Fluorescein

    höchstens 20 mg/kg

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

    Tri-iodresorcin

    höchstens 0,2 %

    2-(2,4-dihydroxy-3,5-diodbenzoyl) Benzoesäure

    höchstens 0,2 %

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 %, aus einer Lösung mit pH-Wert 7—8

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    Aluminiumlacke

    Die Methode zur Ermittlung der in Salzsäure löslichen Bestandteile wird durch die Methode zur Ermittlung der in Natronlauge unlöslichen Bestandteile ersetzt. Diese dürfen allein bei dieser Farbe 0,5 % nicht überschreiten.

    E 128 ROT 2 G

    Synonyme

    CI Food Red 10

    Definition

    Rot 2 G besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenylazonaphthalin-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Rot 2 G versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    18050

    Einecs

    223-098-9

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenylazonaphthalin-3,6-disulfonat

    Chemische Formel

    C18H13N3Na2O8S2

    Molekulargewicht

    509,43

    Gehalt

    mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 620 bei ca. 532 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rotes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 532 nm

    B.

    Rote Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 2,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    5-Acetamid-4-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

     

    5-Amin-4-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 129 ALLURAROT AC

    Synonyme

    CI Food Red 17, FD&C Red Nr. 40

    Definition

    Allurarot AC besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalin-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Allurarot AC versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    16035

    Einecs

    247-368-0

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalin-6-sulfonat

    Chemische Formel

    C18H14N2Na2O8S2

    Molekulargewicht

    496,42

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 540 bei ca. 504 nm in wässriger Lösung (pH 7)

    Beschreibung

    dunkelrotes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 504 nm

    B.

    Rote Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 3,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

    6-Hydroxy-2-naphthalin-sulfonsäure, Natriumsalz

    höchstens 0,3 %

    4-Amino-5-methoxy-2-methylbenzol-sulfonsäure

    höchstens 0,2 %

    6,6-Oxybis(2-naphthalinsulfon-säure)-dinatriumsalz

    höchstens 1,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    aus einer Lösung mit ph-Wert 7 höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 131 PATENTBLAU V

    Synonyme

    CI Food Blue 5

    Definition

    Patentblau V besteht im Wesentlichen aus der Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Trialrylmethan

    CI-Nr.

    42051

    Einecs

    222-573-8

    Chemische Bezeichnungen

    Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid

    Chemische Formel

    Calciumverbindung: (C27H31N2O7S2) Formula Ca

    Natriumverbindung: C27H31N2O7S2Na

    Molekulargewicht

    Calciumverbindung: 579,72

    Natriumverbindung: 582,67

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 %2 000 bei ca. 638 nm in wässriger Lösung bei pH 5

    Beschreibung

    dunkelblaues Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5

    B.

    Blaue Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 2,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    3-Hydroxybenzaldehyd

     

    3-Hydroxybenzoesäure

     

    3-Hydroxy-4-sulfobenzoesäure

     

    N,N-Diethylaminobenzolsulfonsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    Leukobase

    höchstens 4,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    aus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 132 INDIGOTIN I

    Synonyme

    CI Food Blue 1, FD&C Blue Nr. 2, Indigo-Karmin

    Definition

    Indigotin I besteht im Wesentlichen aus einer Mischung von Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat, Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Indigotin I versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Indigoid

    CI-Nr.

    73015

    Einecs

    212-728-8

    Chemische Bezeichnungen

    Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat

    Chemische Formel

    C16H8N2Na2O8S2

    Molekulargewicht

    466,36

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 18 %

    E1 cm 1 % 480 bei ca. 610 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    dunkelblaues Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 610 nm

    B.

    Blaue Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    außer Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 1 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    Isatin-5-Sulfonsäure

     

    5-Sulfoanthranilsäure

     

    Anthranilsäure

    zusammen höchstens 0,5 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 133 BRILLIANTBLAU FCF

    Synonyme

    CI Food Blue 2, FD&C Blue Nr. 1

    Definition

    Brilliantblau FCF besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)-toluen-2-sulfonat und seinen Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Brilliantblau FCF versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Triarylmethan

    CI-Nr.

    42090

    Einecs

    223-339-8

    Chemische Bezeichnungen

    Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)toluen-2-sulfonat

    Chemische Formel

    C37H34N2Na2O9S3

    Molekulargewicht

    792,84

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 %1 630 bei ca. 630 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rotblaues Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 630 nm

    B.

    Blaue Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 6,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

    2-, 3- und 4-Formylbenzolsulfonsäuren zusammen

    höchstens 1,5 %

    3-((Ethyl)(4-sulfophenyl)amino)-methylbenzolsulfonsäure

    höchstens 0,3 %

    Leukobase

    höchstens 5,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % (pH 7)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 140 (i) CHLOROPHYLLE

    Synonyme

    CI Natural Green 3, Magnesiumchlorophyll, Magnesiumphaeophytin

    Definition

    Chlorophylle werden durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten gewonnen. Bei der Entfernung des Lösungsmittels kann das natürlich vorhandene koordinativ gebundene Magnesium ganz oder teilweise von den Chlorophyllen entfernt werden. So enthält man die entsprechenden Phaeophytine. Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und die Magnesiumchlorophylle. Der vom Lösungsmittel befreite Extrakt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial.

    Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    Klasse

    Porphyrin

    CI-Nr.

    75810

    Einecs

    Chlorophylle: 215-800-7, Chlorophyll a: 207-536-6, Chlorophyll b: 208-272-4

    Chemische Bezeichnungen

    Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind:

     

    Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin a), oder als Magnesiumkomplex (Chlorophyll a)

     

    Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin b), oder als Magnesiumkomplex (Chlorophyll b)

    Chemische Formel

    Chlorophyll a Magnesiumkomplex: C55H72MgN4O5

    Chlorophyll a: C55H74N4O5

    Chlorophyll b Magnesiumkomplex: C55H70MgN4O6

    Chlorophyll b: C55H72N4O6

    Molekulargewicht

    Chlorophyll a Magnesiumkomplex: 893,51

    Chlorophyll a: 871,22

    Chlorophyll b Magnesiumkomplex: 907,49

    Chlorophyll b: 885,20

    Gehalt

    insgesamt mindestens 10 % Chlorophylle und deren Magnesiumkomplexe

    E1 cm 1 % 700 bei ca. 409 nm in Chloroform

    Beschreibung

    wachsartiger Feststoff, olivgrün bis dunkelgrün (je nach dem Gehalt an koordinativ gebundenem Magnesium)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Aceton

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 140 (ii) CHLOROPHYLLINE

    Synonyme

    CI Natural Green 5, Natriumchlorophyllin, Kaliumchlorophyllin

    Definition

    Die Alkalisalze von Chlorophyllin erhält man durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden zu Kalium- und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

    Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    Klasse

    Porphyrin

    CI-Nr.

    75815

    Einecs

    287-483-3

    Chemische Bezeichnungen

    Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren):

    3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin a)

    und

    3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin b)

    In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann der Cyclopentenylring gespalten werden; so kann eine dritte Carboxylfunktion entstehen.

    Magnesiumkomplexe können auch vorhanden sein.

    Chemische Formel

    Chlorophyllin a (als Säure): C34H34N4O5

    Chlorophyllin b (als Säure): C34H32N4O6

    Molekulargewicht

    Chlorophyllin a: 578,68

    Chlorophyllin b: 592,66

    Bei Spaltung des Cyclopentenylrings kann jeder Wert um 18 Dalton erhöht werden.

    Gehalt

    insgesamt mindestens 95 % Chlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei ca. 100 °C getrocknet wurde

    E1 cm 1 % 700 bei ca. 405 nm in wässriger Lösung (pH 9)

    E1 cm 1 % 140 bei ca. 653 nm in wässriger Lösung (pH 9)

    Beschreibung

    dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca. 405 nm und bei ca. 653 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Aceton

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 141 (i) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE

    Synonyme

    CI Natural Green 3, Kupferchlorophyll, Kupferphaeophytin

    Definition

    Kupferchlorophylle werden gewonnen, indem dem Lösungsmittelextrakt aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten Kupfersalz zugesetzt wird. Das vom Lösungsmittel befreite Produkt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind die Kupferphaeophytine.

    Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    Klasse

    Porphyrin

    CI-Nr.

    75815

    Einecs

    Kupferchlorophyll a 239-830-5, Kupferchlorophyll b 246-020-5

    Chemische Bezeichnungen

    [Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll a)

    [Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll b)

    Chemische Formel

    Kupferchlorophyll a: C55H72CuN4O5

    Kupferchlorophyll b: C55H70CuN4O6

    Molekulargewicht

    Kupferchlorophyll a: 932,75

    Kupferchlorophyll b: 946,73

    Gehalt

    insgesamt mindestens 10 % Kupferchlorophylline

    E1 cm 1 % 540 bei ca. 422 nm in Chloroform

    E1 cm 1 % 300 bei ca. 652 nm in Chloroform

    Beschreibung

    wachsartiger Feststoff, blaugrün bis dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform bei ca. 422 nm und bei ca. 652 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Aceton

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Kupferionen

    höchstens 200 mg/kg

    Kupfer insgesamt

    höchstens 8,0 % der Kupferphaeophytine insgesamt

    E 141 (ii) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE

    Synonyme

    Natriumkupferchlorophyllin, Kaliumkupferchlorophyllin, CI Natural Green 5

    Definition

    Die Alkalisalze von Kupferchlorophyllinen erhält man durch Hinzufügen von Kupfer zu dem Stoff, der durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten gewonnen wird. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen von Kupfer zu den gereinigten Chlorophyllinen zu Kalium und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

    Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    Klasse

    Porphyrin

    CI-Nr.

    75815

    Einecs

     

    Chemische Bezeichnungen

    Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren):

    3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupferchlorophyllin a)

    und

    3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupferchlorophyllin b)

    Chemische Formel

    Kupferchlorophyllin a (als Säure): C34H32CuN4O5

    Kupferchlorophyllin b (als Säure): C34H30CuN4O6

    Molekulargewicht

    Kupferchlorophyllin a: 640,20

    Kupferchlorophyllin b: 654,18

    kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

    Gehalt

    insgesamt mindestens 95 % Kupferchlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei 100 °C getrocknet wurde

    E1 cm 1 % 565 bei ca. 405 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

    E1 cm 1 % 145 bei ca. 630 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

    Beschreibung

    dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca. 405 nm und bei ca. 630 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Aceton

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Kupferionen

    höchstens 200 mg/kg

    Kupfer insgesamt

    höchstens 8,0 % der Kupferchlorophylline insgesamt

    E 142 GRÜN S

    Synonyme

    CI Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS, Lisamingrün

    Definition

    Grün S besteht im Wesentlichen aus Natrium N-[4-(dimethylamino)phenyl]2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Grün S versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Triarylmethan

    CI-Nr.

    44090

    Einecs

    221-409-2

    Chemische Bezeichnungen

    Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl](2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)-methylen]2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium.

    Natrium 5-[4-dimethylamin-α-(4-dimethyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)benzyl]-6-hydroxy-7-sulfonat-naphthalin-2-sulfonat (alternative chemische Bezeichnung)

    Chemische Formel

    C27H25N2NaO7S2

    Molekulargewicht

    576,63

    Gehalt

    mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 %1 720 bei ca. 632 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    dunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 632 nm

    B.

    Blaue Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 1,0 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

    4,4′-bis(Dimethylamino)-benzhydrylalkohol

    höchstens 0,1 %

    4,4′-bis(Dimethylamino)-benzophenon

    höchstens 0,1 %

    3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

    höchstens 0,2 %

    Leukobase

    höchstens 5,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 150 a EINFACHES ZUCKERKULÖR

    Definition

    Einfaches Zuckerkulör wird durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) hergestellt. Zur Förderung der Karamelisierung können Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfite und Ammoniumverbindungen, verwendet werden.

    Einecs

    232-435-9

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    höchstens 50 %

    Durch Phosphoryl-Zellulose gebundene Farbstoffe

    höchstens 50 %

    Farbintensität (1)

    0,01—0,12

    Stickstoff insgesamt

    höchstens 0,1 %

    Schwefel insgesamt

    höchstens 0,2 %

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 25 mg/kg

    E 150 b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR

    Definition

    Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfitverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit und Natriumbisulfit); Ammoniumverbindungen werden nicht verwendet.

    Einecs

    232-435-9

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    über 50 %

    Farbintensität (1)

    0,05—0,13

    Stickstoff insgesamt

    höchstens 0,3 % (2)

    Schwefeldioxid

    höchstens 0,2 % (2)

    Schwefel insgesamt

    0,3—3,5 % (2)

    Durch DEAE-Zellulose gebundener Schwefel

    über 40 %

    Verhältnis der Absorptionsvermögen der durch DEAE-Zellulose gebundenen Farbstoffe

    19—34

    Verhältnis der Absorptionsvermögen

    (A 280/560)

    über 50

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 25 mg/kg

    E 150 c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR

    Definition

    Ammoniak-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Ammoniumverbindungen (Ammoniumhydroxid, Ammonium- und Ammoniumhydrogenkarbonat, Ammoniumphosphat); Sulfitverbindungen werden nicht verwendet.

    Einecs

    232-435-9

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    höchstens 50 %

    Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe

    über 50 %

    Farbintensität (1)

    0,08-0,36

    Ammoniakstickstoff

    höchstens 0,3 % (2)

    4-Methylimidazol

    höchstens 250 mg/kg (2)

    2-Acetyl-4-tetrahydroxy-butylimidazol

    höchstens 10 mg/kg (2)

    Schwefel insgesamt

    höchstens 0,2 % (2)

    Stickstoff insgesamt

    0,7—3,3 % (2)

    Verhältnis der Absorptionsvermögen der durch Phosphorylzellulose gebundenen Farbstoffe

    13—35

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 25 mg/kg

    E 150 d AMMONSULFIT-ZUCKERKULÖR

    Definition

    Ammonsulfit-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfit- und Ammoniumverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Ammoniumhydroxid, Ammoniumkarbonat, Ammoniumbikarbonat, Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit und Ammoniumbisulfit).

    Einecs

    232-435-9

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    über 50 %

    Farbintensität (1)

    0,10—0,60

    Ammoniakstickstoff

    höchstens 0,6 % (2)

    Schwefeldioxid

    höchstens 0,2 % (2)

    4-Methylimidazol

    höchstens 250 mg/kg (2)

    Stickstoff insgesamt

    0,3—1,7 % (2)

    Schwefel insgesamt

    0,8—2,5 % (2)

    Stickstoff-Schwefel-Verhältnis des Alkoholniederschlags

    0,7—2,7

    Verhältnis der Absorptionsvermögen des Alkoholniederschlags (3)

    8—14

    Verhältnis der Absorptionsvermögen (A 280/560)

    höchstens 50

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 25 mg/kg

    E 151 BRILLIANTSCHWARZ BN

    Synonyme

    CI Food Black 1, Schwarz PN

    Definition

    Brilliantschwarz BN besteht im Wesentlichen aus Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(-sulfophenylazo)-1-naphthylazo]naphthalin-1,7-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Brilliantschwarz BN versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Bisazo

    CI-Nr.

    28440

    Einecs

    219-746-5

    Chemische Bezeichnungen

    Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalin-1,7-disulfonat

    Chemische Formel

    C28H17N5Na4O14S4

    Molekulargewicht

    867,69

    Gehalt

    mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 530 bei ca. 570 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    schwarzes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 570 nm

    B.

    Blauschwarze Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 10 % (Färbemasse)

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

     

    4-Acetamid-5-hydroxynaphthalin-1,7-disulfonsäure

     

    4-Amino-5-hydroxynaphthalin-1,7-disulfonsäure

     

    8-Aminonaphthalin-2-sulfonsäure

     

    4,4′-Diazoaminodi-(benzolsulfonsäure)

    zusammen höchstens 0,8 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 153 PFLANZENKOHLE

    Synonyme

    Carbo medicinalis vegetabilis

    Definition

    Pflanzenkohle wird durch Karbonisieren von pflanzlichem Material (z. B. Holz, Zelluloserückstände, Torf, Kokosnuss- und andere Schalen) bei hohen Temperaturen gewonnen. Pflanzenkohle besteht im Wesentlichen aus fein zerkleinertem Kohlenstoff und kann kleine Mengen Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten. Nach der Herstellung kann das Produkt etwas Feuchtigkeit absorbieren.

    CI-Nr.

    77266

    Einecs

    215-609-9

    Chemische Bezeichnungen

    Kohlenstoff

    Chemische Formel

    C

    Molekulargewicht

    12,01

    Gehalt

    mindestens 95 % Kohlenstoff (in wasser- und aschefreier Form)

    Beschreibung

    schwarzes Pulver, geruchs- und geschmacklos

    Merkmale

    A.

    Löslichkeit

    unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln

    B.

    Verbrennen

    Zur Rotglut erhitzt, verbrennt Pflanzenkohle langsam und ohne Flamme.

    Reinheit

    Asche (insgesamt)

    höchstens 4,0 % (Entzündungstemperatur: 625 °C)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    Polyaromatische Kohlenwasserstoffe

    Das aus 1 g des Produktes durch kontinuierliche Extraktion mit 10 g reinem Cyclohexan gewonnene Extrakt soll farblos sein. Die Fluoreszenz des Extraktes in ultraviolettem Licht ist nicht intensiver als die einer 0,100-mg-Lösung Quininsulfat in 1 000 ml 0,01 M Schwefelsäure.

    Trocknungsverlust

    höchstens 12 % (120 °C, 4 Stunden)

    Alkalilösliche Anteile

    Das Filtrat, das man nach Kochen von 2 g der Probe mit 20 ml Natronlauge 1N und Filtern erhält, soll farblos sein.

    E 154 BRAUN FK

    Synonyme

    CI Food Brown 1

    Definition

    Brown FK besteht im Wesentlichen aus einer Mischung aus:

    I

    Natrium-4-(2,4-diaminophenylazo)benzolsulfonat

    II

    Natrium-4-(4,6-diamino-m-tolylazo)benzolsulfonat

    III

    Dinatrium-4,4′-(4,6-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

    IV

    Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

    V

    Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-5-methyl-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

    VI

    Trinatrium-4,4′,4″-(2,4-diaminobenzol-1,3,5-trisazo)tri(benzolsulfonat)

    und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Braun FK versteht man das Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Azo (Mischung aus Mono-, Bis- und Trisazofarbstoffen)

    Einecs

     

    Chemische Bezeichnungen

    Mischung aus:

    I

    Natrium-4-(2,4-diaminophenylazo)benzolsulfonat

    II

    Natrium-4-(4,6-diamino-m-tolylazo)benzolsulfonat

    III

    Dinatrium-4,4′-(4,6-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

    IV

    Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

    V

    Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-5-methyl-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

    VI

    Trinatrium-4,4′,4″-(2,4-diaminobenzol-1,3,5-trisazo)tri(benzolsulfonat)

    Chemische Formel

    I

    C12H11N4NaO3S

    II

    C13H13N4NaO3S

    III

    C18H14N6Na2O6S2

    IV

    C18H14N6Na2O6S2

    V

    C19H16N6Na2O6S2

    VI

    C24H17N8Na3O9S3

    Molekulargewicht

    I

    314,30

    II

    328,33

    III

    520,46

    IV

    520,46

    V

    534,47

    VI

    726,59

    Gehalt

    mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt

    Die Bestandteile dürfen höchstens in folgenden Anteilen in den insgesamt vorhandenen Farbstoffen vorkommen:

    I

    26 %

    II

    17 %

    III

    17 %

    IV

    16 %

    V

    20 %

    VI

    16 %

    Beschreibung

    rotbraunes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    Orangefarbene bis rötliche Lösung

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 3,5 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

    4-Aminobenzol-1-Sulfonsäure

    höchstens 0,7 %

    m-Phenylendiamin und 4-Methyl-m-phenylendiamin

    höchstens 0,35 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine, außer m-Phenylendiamin und 4-Methyl-m-phenylendiamin

    höchstens 0,007 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 155 BRAUN HT

    Synonyme

    CI Food Brown 3

    Definition

    Braun HT besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalin-1-sulfonat) und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Unter Braun HT versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Klasse

    Bisazo

    CI-Nr.

    20285

    Einecs

    224-924-0

    Chemische Bezeichnungen

    Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalin-1-sulfonat)

    Chemische Formel

    C27H18N4Na2O9S2

    Molekulargewicht

    652,57

    Gehalt

    mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

    E1 cm 1 % 403 bei ca. 460 nm in wässriger Lösung bei pH 7

    Beschreibung

    rötlichbraunes Pulver oder Granulat

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser (pH 7) bei ca. 460 nm

    B.

    Braune Lösung in Wasser

     

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 10 % (TLC-Verfahren)

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

    4-Aminonaphthalin-1-Sulfonsäure

    höchstens 0,7 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % einer Lösung mit pH 7

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 160 a (i) GEMISCHTE CAROTINE

    1.   

    Pflanzencarotine

    Synonyme

    CI Food Orange 5

    Definition

    Gemischte Carotine erhält man durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen, Karotten, Pflanzenölen, Gras, Luzerne und Brennnesseln.

    Hauptfarbstoff sind Carotinoide, hauptsächlich β-Carotin. α-, γ-Carotine und andere Pigmente können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

    Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, 2-Propanol, Hexan (4), Dichlormethan und Kohlendioxid.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    75130

    Einecs

    230-636-6

    Chemische Formel

    β-Carotin: C40H56

    Molekulargewicht

    β-Carotin: 536,88

    Gehalt

    Mindestens 5 % Carotine (als β-Carotin). Bei Produkten, die durch Extraktion aus pflanzlichen Ölen gewonnen werden: mindestens 0,2 % in Speisefetten

    E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 470 bis 486 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Aceton

    Methylethylketon

    Methanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    Ethanol

    Einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    2.   

    Algencarotine

    Synonyme

    CI Food Orange 5

    Definition

    Gemischte Carotine können auch aus natürlichen Arten der Alge Dunaliella salina gewonnen werden, die in großen Salinen in Whyalla, South Australia, gezüchtet wird. β-Carotin wird mit Hilfe eines ätherischen Öls extrahiert. Es handelt sich um eine 20- bis 30 %ige Suspension in Speiseöl. Das Verhältnis trans-/cis-Isomere liegt zwischen 50/50 und 71/29.

    Hauptfarbstoff sind Carotinoide, hauptsächlich β-Carotin. α-Carotin, Lutein, Zeaxanthin und β-Cryptoxanthin können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    75130

    Chemische Formel

    β-Carotin: C40H56

    Molekulargewicht

    β-Carotin: 536,88

    Gehalt

    Mindestens 20 % Carotine (als β-Carotin)

    E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 474 bis 486 nm

    Reinheit

    Natürliche Tocopherole in Speiseöl

    höchstens 0,3 %

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    E 160 a (ii) BETA-CAROTIN

    1.   

    Beta-Carotin

    Synonyme

    CI Food Orange 5

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem Alltrans-Isomer von β-Carotin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Trans- und Cisisomeren aufweisen.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    40800

    Einecs

    230-636-6

    Chemische Bezeichnungen

    β-Carotin, β,β-Carotin

    Chemische Formel

    C40H56

    Molekulargewicht

    536,88

    Gehalt

    Insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe (als β-Carotin)

    E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

    Rote bis braunrote Kristalle oder Kristallpulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    Carotinoide außer β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    2.   

    Beta-Carotin aus Blakeslea trispora

    Synonyme

    CI Food Orange 5

    Definition

    Gewonnen durch Fermentation aus einer Mischkultur der beiden Paarungstypen (+) und (-) natürlicher Arten des Pilzes Blakeslea trispora. Das β-Carotin wird mit Ethylacetat oder Isobutylacetat und nachfolgend Isopropylalkohol aus der Biomasse extrahiert und kristallisiert. Das kristallisierte Produkt besteht vorwiegend aus Trans-β-Carotin. Wegen des natürlichen Prozesses bestehen rund 3 % des Stoffes produktspezifisch aus gemischten Carotinoiden.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    40800

    Einecs

    230-636-6

    Chemische Bezeichnungen

    β-Carotin, β,β-Carotin

    Chemische Formel

    C40H56

    Molekulargewicht

    536,88

    Gehalt

    Insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (als β-Carotin)

    E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

    Rote, braunrote oder lila-violette Kristalle oder Kristallpulver (die Farbe unterscheidet sich je nach verwendetem Extraktionslösungsmittel und den Kristallisationsbedingungen)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Ethylacetat

    Ethanol

    Höchstens 0,8 %, einzeln oder zusammen

    Isobutylacetat: Höchstens 1,0 %

    Isopropylalkohol: Höchstens 0,1 %

    Sulfatasche

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    Carotinoide außer β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Mykotoxine:

    Aflatoxin B1

    Nicht nachweisbar

    Trichothecin (T2)

    Nicht nachweisbar

    Ochratoxin

    Nicht nachweisbar

    Zearalenon

    Nicht nachweisbar

    Mikrobiologie:

    Schimmel

    höchstens 100/g

    Hefen

    höchstens 100/g

    Salmonella

    In 25 g nicht nachweisbar

    Escherichia coli

    In 5 g nicht nachweisbar

    E 160 b ANNATTO, BIXIN, NORBIXIN

    Synonyme

    C.I. Natural Orange 4, Orlean

    Definition

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    75120

    Einecs

    Annatto: 215-735-4, Annattosamen-Extrakt: 289-561-2, Bixin: 230-248-7

    Chemische Bezeichnungen

    Bixin

    :

    6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    Norbixin

    :

    9′cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    Chemische Formel

    Bixin

    :

    C25H30O4

    Norbixin

    :

    C24H28O4

    Molekulargewicht

    Bixin

    :

    394,51

    Norbixin

    :

    380,48

    Beschreibung

    rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

    Merkmale

    Spektrometrie

    Bixin

    :

    Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

    Norbixin

    :

    Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

    (i)   

    Bixin und Norbixin, durch Lösungsmittel extrahiert

    Definition

    Bixin wird durch Extraktion aus der äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa orellana L. mit Hilfe eines oder mehrerer der nachstehenden Lösungsmittel gewonnen: Aceton, Methanol, Hexan oder Dichlormethan, Kohlendioxid; im Anschluss daran wird das Lösungsmittel entfernt.

    Norbixin wird durch Hydrolyse mit Laugen aus dem extrahierten Bixin gewonnen.

    Bixin und Norbixin können weitere, aus dem Samen von Bixa orellana L. extrahierte Stoffe enthalten.

    Bixinpulver enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der Cis- als auch in der Trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

    Norbixinpulver enthält das Hydrolyseprodukt von Bixin in Form von Natrium- oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Bestandteilen. Die Cis- und die Trans-Verbindung können vorhanden sein.

    Gehalt

    Bixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 75 % Carotinoide, angegeben als Bixin.

    Norbixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 25 % Carotinoide, angegeben als Norbixin.

    Bixin

    :

    E1 cm 1 %2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

    Norbixin

    :

    E1 cm 1 %2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Aceton

    Methanol

    Hexan

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    ii)   

    durch Alkali extrahiertes Annatto

    Definition

    Wasserlösliches Annatto wird durch Extraktion mit wässrigem Laugensalz (Natrium- oder Kaliumhydroxid) aus der äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa orellana L. gewonnen.

    Wasserlösliches Annatto enthält Norbixin, das Hydrolyseprodukt von Bixin, in Form von Natrium oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Bestandteilen. Die Cis- und die Trans-Verbindung können vorhanden sein.

    Gehalt

    insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, angegeben als Norbixin

    Norbixin

    :

    E1 cm 1 %2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

    Reinheit

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    iii)   

    durch Öl extrahiertes Annatto

    Definition

    Annatto-Ölextrakte werden (als Lösung oder Suspension) durch Extraktion mit Hilfe von genießbarem pflanzlichem Öl aus der äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa orellana L. gewonnen. Annatto-Ölextrakt enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der Cis- als auch in der Trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

    Gehalt

    insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, angegeben als Bixin

    Bixin

    :

    E1 cm 1 %2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

    Reinheit

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 160 c PAPRIKAEXTRAKT, CAPSANTHIN, CAPSORUBIN

    Synonyme

    Paprika Oleoresin

    Definition

    Paprikaextrakt wird durch Lösungsmittelextraktion aus den natürlichen Paprikaarten (den gemahlenen Schoten, mit oder ohne Samen, von Capsicum annuum L.) gewonnen und enthält die wichtigsten Farbstoffe dieses Gewürzes. Capsanthin und Capsorubin sind die Hauptfarbstoffe von Paprikaextrakt. Zahlreiche weitere Farbstoffverbindungen sind vorhanden.

    Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Methanol, Ethanol, Aceton, Hexan, Dichlormethan, Ethylacetat und Kohlendioxid.

    Klasse

    Carotinoid

    Einecs

    Capsanthin: 207-364-1, Capsorubin: 207-425-2

    Chemische Bezeichnungen

    Capsanthin: (3R, 3′S, 5′R)-3,3′-Dihydroxy-β,k-carotin-6-on

    Capsorubin: (3S, 3′S, 5R, 5R′)-3,3′-Dihydroxy-k,k-carotin-6,6′-dion

    Chemische Formel

    Capsanthin: C40H56O3

    Capsorubin: C40H56O4

    Molekulargewicht

    Capsanthin: 584,85

    Capsorubin: 600,85

    Gehalt

    Paprikaextrakt: insgesamt mindestens 7,0 % Carotinoide

    Capsanthin/Capsorubin: mindestens 30 % der Carotinoide insgesamt

    E1 cm 1 %2 100 bei ca. 462 nm in Aceton

    Beschreibung

    dunkelrote, zähe Flüssigkeit

    Merkmale

    A.

    Spektrometrie

    Maximum in Aceton bei ca. 462 nm

    B.

    Farbreaktion

    Ein Tropfen Extrakt in 2—3 Tropfen Chloroform mit einem Tropfen Schwefelsäure ergibt eine intensive blaue Farbe.

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Ethylacetat

    Methanol

    Ethanol

    Aceton

    Hexan

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Capsaicin

    höchstens 250 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 160 d LYCOPIN

    Synonyme

    Natural Yellow 27, Tomaten-oleoresin

    Definition

    Lycopin wird durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten roter Tomaten (Lycopersicon esculentum L.) gewonnen. Das Lösungsmittel wird danach entfernt. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Dichlormethan, Kohlendioxid, Ethylacetat, Aceton, Propan-2-ol, Methanol, Ethanol und Hexan. Der Hauptfarbstoff in Tomaten ist Lycopin; ferner können kleinere Mengen anderer Carotenoid-Pigmente vorhanden sein. Daneben kann das Produkt in Tomaten natürlich vorkommende Öle, Fette, Wachse und Aromastoffe enthalten.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    75125

    Chemische Bezeichnungen

    Lycopin, Ψ,Ψ-Carotin

    Chemische Formel

    C40H56

    Molekulargewicht

    536,85

    Gehalt

    insgesamt mindestens 5,0 % Farbstoffe

    E1 cm 1 %3 450 bei ca. 472 nm in Hexan

    Beschreibung

    dunkelrote zähe Flüssigkeit

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Hexan bei ca. 472 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Ethylacetat

    Methanol

    Ethanol

    Aceton

    Hexan

    Propan-2-ol

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 160 e BETA-APO-8′-CAROTENAL (C 30)

    Synonyme

    CI Food Orange 6, β Apocarotine

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten für fast alle Trans-Isomere von β-apo-8′-Carotenal mit geringeren Mengen anderer Carotinoide. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotenal hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotenal in genießbaren Fetten oder Ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren aufweisen.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    40820

    Einecs

    214-171-6

    Chemische Bezeichnungen

    β-apo-8′-Carotenal, Trans-β-apo-8′-Carotinaldehyd

    Chemische Formel

    C30H40O

    Molekulargewicht

    416,65

    Gehalt

    insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe

    E1 cm 1 %2 640 bei ca. 460 nm—462 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

    dunkelviolette, metallisch glänzende Kristalle oder kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 460 nm—462 nm

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Nebenfarbstoffe

    Carotinoide außer β-apo-8′-Carotenal:

    höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 160 f BETA-APO-8′-CAROTINSÄURE-ETHYLESTER (C 30)

    Synonyme

    CI Food Orange 7, β-apo-8′-Carotinester, Carotinsäureester

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten für fast alle Trans-Isomere von β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester mit geringeren Mengen anderer Carotinoide. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester hergestellt, der diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester in genießbaren Fetten oder Ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren aufweisen.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    40825

    Einecs

    214-173-7

    Chemische Bezeichnungen

    β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester, Ethyl-8′-apo-β-carotin-8′oat

    Chemische Formel

    C32H44O2

    Molekulargewicht

    460,70

    Gehalt

    insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe

    E1 cm 1 %2 550 bei ca. 449 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

    rote bis violettrote Kristalle oder kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei ca. 449 nm

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Nebenfarbstoffe

    Carotinoide außer β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 161 b LUTEIN

    Synonyme

    Gemischte Carotinoide, Xantophylle

    Definition

    Lutein wird durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten essbarer Früchte und Pflanzen und Gras-, Luzerne- (Alfalfa) und Tagetes-erecta-Arten gewonnen. Hauptfarbstoffe sind Carotinoide, vor allem Lutein und dessen Fettsäureester. Hinzu kommen unterschiedliche Mengen Carotine. Darüber hinaus kann Lutein Fette, Öle und Wachse enthalten, die im Pflanzenmaterial natürlich vorkommen.

    Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan und Kohlendioxid.

    Klasse

    Carotinoid

    Einecs

    204-840-0

    Chemische Bezeichnungen

    3,3′-Dihydroxy-d-carotin

    Chemische Formel

    C40H56O2

    Molekulargewicht

    568,88

    Gehalt

    insgesamt mindestens 4,0 % Farbstoffe, angegeben als Lutein

    E1 cm 1 %2 550 bei ca. 445 nm in Chloroform/Ethanol (10 + 90) oder in Hexan/Ethanol/Aceton (80 + 10 + 10)

    Beschreibung

    dunkle, gelbbraune Flüssigkeit

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform/Ethanol (10 + 90) bei ca. 445 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Aceton

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 161 g CANTHAXANTHIN

    Synonyme

    CI Food Orange 8

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten für fast alle Trans-Isomere von Canthaxanthin mit geringeren Mengen anderer Carotinoide. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus Canthaxanthin hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von Canthaxanthin in genießbaren Fetten oder Ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren aufweisen.

    Klasse

    Carotinoid

    CI-Nr.

    40850

    Einecs

    208-187-2

    Chemische Bezeichnungen

    β-Carotin-4,4′-dion, Canthaxanthin, 4,4′-dioxo-β-carotin

    Chemische Formel

    C40H52O2

    Molekulargewicht

    564,86

    Gehalt

    insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe, angegeben als Canthaxanthin

    E1 cm 1 %2 200

    bei ca. 485 nm in Chloroform

    bei 468 nm—472 nm in Cyclohexan

    bei 464 nm—467 nm in Petroleumether

    Beschreibung

    intensiv violette Kristalle oder kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform bei ca. 485 nm

    Maximum in Cyclohexan bei 468 nm—472 nm

    Maximum in Petroleumether bei 464 nm—467 nm

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Nebenfarbstoffe

    Carotinoide außer Canthaxanthin: höchstens 5,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 162 BEETENROT

    Synonyme

    Betanin

    Definition

    Beetenrot wird aus den Wurzeln natürlicher Arten roter Rüben (Beta vulgaris L. var. rubra) gewonnen. Dies geschieht durch Pressen von Saft aus zermalmten Rüben oder durch Wasserextraktion aus zerkleinerten roten Rüben, anschließend wird der aktive Bestandteil angereichert. Der Farbstoff besteht aus unterschiedlichen Pigmenten der Klasse der Betalaine. Der wichtigste färbende Bestandteil besteht aus Betacyaninen (rot), wobei es sich zu 75—95 % um Betanin handelt. Es können kleinere Mengen Betaxanthin (gelb) und Abbauprodukte von Betalainen (hellbraun) vorhanden sein.

    Neben den Farbstoffen enthält der Saft bzw. Extrakt in roten Rüben natürlich vorkommende Zucker, Salze und/oder Proteine. Die Lösung kann konzentriert werden. Bei einigen Produkten kann der Großteil der Zucker, Salze und Proteine entfernt werden.

    Klasse

    Betalain

    Einecs

    231-628-5

    Chemische Bezeichnungen

    (S-(R′,R′)-4-(2-(2-Carboxy-5(β-D-glucopyranosyloxy)-2,3-dihydro-6-hydroxy-1H-indol-1-yl)ethenyl)-2,3-dihydro-2,6-pyridin-dicarbonsäure,1-(2-(2,6-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-4-pyridyliden)ethyliden)-5-β-D-glucopyranosyloxy)-6-hydroxyindolium-2-carboxylat

    Chemische Formel

    Betanin: C24H26N2O13

    Molekulargewicht

    550,48

    Gehalt

    mindestens 0,4 % rote Farbstoffe (als Betanin)

    E1 cm 1 %1 120 bei ca. 535 nm in wässriger Lösung (pH 5)

    Beschreibung

    Flüssigkeit, Paste, Pulver oder Feststoff (rot oder dunkelrot)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser (pH 5) bei ca. 535 nm

    Reinheit

    Nitrate

    höchstens 2 g Nitratanionen/g roter Farbstoff (siehe Gehalt)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 163 ANTHOCYANE

    Definition

    Anthocyane werden mit sulfitiertem Wasser, gesäuertem Wasser, Kohlendioxid, Methanol oder Ethanol aus natürlichen Gemüse- und essbaren Obstsorten extrahiert. Anthocyane enthalten Bestandteile des Ausgangsmaterials, insbesondere Anthocyanin, organische Säuren, Tannine, Zucker, Mineralien usw., jedoch nicht unbedingt im gleichen Verhältnis wie im Ausgangsmaterial.

    Klasse

    Anthocyanin

    Einecs

    Cyanidin: 208-438-6, Peonidin: 205-125-6, Delphinidin: 208-437-O, Malvidin: 211-403-8, Perlargonidin: 205-127-7

    Chemische Bezeichnungen

    3,3′,4′,5,7-Pentahydroxy-flavyliumchlorid (Cyanidin)

    3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′-methoxyflavyliumchlorid (Peonidin)

    3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′,5′-dimethoxyflavyliumchlorid (Malvidin)

    3,5,7-Trihydroxy-2-(3,4,5,trihydroxyphenyl)-1-benzopyryliumchlorid (Delphinidin)

    3,3′4′,5,7-Pentahydroxy-5′-methoxyflavyliumchlorid (Petunidin)

    3,5,7-Trihydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-benzopyriliumchlorid (Pelargonidin)

    Chemische Formel

    Cyanidin: C15H11O6Cl

    Peonidin: C16H13O6Cl

    Malvidin: C17H15O7Cl

    Delphinidin: C15H11O7Cl

    Petunidin: C16H13O7Cl

    Pelargonidin: C15H11O5Cl

    Molekulargewicht

    Cyanidin: 322,6

    Peonidin: 336,7

    Malvidin: 366,7

    Delphinidin: 340,6

    Petunidin: 352,7

    Pelargonidin: 306,7

    Gehalt

    E1 cm 1 % 300 für das reine Pigment bei 515—535 nm bei pH 3,0

    Beschreibung

    Flüssigkeit, Pulver oder Paste (purpurrot), leichter charakteristischer Geruch

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Methanol mit einer HCl-Konzentration von 0,01 %

    Cyanidin: 535 nm

    Peonidin: 532 nm

    Malvidin: 542 nm

    Delphinidin: 546 nm

    Petunidin: 543 nm

    Pelargonidin: 530 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelrückstände

    Methanol

    Ethanol

    einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

    Schwefeldioxid

    höchstens 1 000 mg/kg je Prozent Farbstoff

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 170 CALCIUMCARBONAT

    Synonyme

    CI Pigment White 18, Kreide, Calciumcarbonat

    Definition

    Calciumcarbonat ist gemahlener Kalkstein oder das Produkt der Fällung von Calciumionen mit Carbonationen.

    Klasse

    anorganisch

    CI-Nr.

    77220

    Einecs

    Calciumcarbonat: 207-439-9

    Kalkstein: 215-279-6

    Chemische Bezeichnungen

    Calciumcarbonat

    Chemische Formel

    CaCO3

    Molekulargewicht

    100,1

    Gehalt

    mindestens 98 % Calciumcarbonat (wasserfreies Produkt)

    Beschreibung

    weißes, kristallines oder amorphes, geruch- und geschmackloses Pulver

    Merkmale

    Löslichkeit

    In Wasser und Alkohol praktisch unlöslich. Löst sich aufschäumend in verdünnter Essigsäure, verdünnter Salzsäure und verdünnter Salpetersäure. Bei den entstehenden Lösungen ist der Calciumtest nach dem Aufkochen positiv.

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 2,0 % (bei 200 °C, 4 Stunden)

    Säureunlösliche Stoffe

    höchstens 0,2 %

    Magnesium- und Alkalisalze

    höchstens 1,5 %

    Fluoride

    höchstens 50 mg/kg

    Antimon (Sb)

    Kupfer (Cu)

    Chrom (Cr)

    Zink (Zn)

    Barium (Ba)

    einzeln oder zusammen höchstens 100 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 171 TITANDIOXID

    Synonyme

    CI Pigment White 6

    Definition

    Titandioxid besteht im Wesentlichen aus reinem Anatas- und/oder Rutiltitandioxid, das mit Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid in kleinen Mengen überzogen sein kann, um die technischen Eigenschaften des Produktes zu verbessern.

    Klasse

    Anorganisch

    CI-Nr.

    77891

    Einecs

    236-675-5

    Chemische Bezeichnungen

    Titandioxid

    Chemische Formel

    TiO2

    Molekulargewicht

    79,88

    Gehalt

    Mindestens 99 % Titandioxid (aluminiumoxid- und siliziumdioxidfreies Produkt)

    Beschreibung

    Weißes bis schwach farbiges Pulver

    Merkmale

    Löslichkeit

    In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich. Löst sich langsam in Fluorwasserstoffsäure und in heißer, konzentrierter Schwefelsäure.

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    Höchstens 0,5 % (105 °C, 3 Stunden)

    Glühverlust

    Höchstens 1,0 % (ohne flüchtige Stoffe, 800 °C)

    Aluminiumoxid und/oder Siliziumdioxid

    Insgesamt höchstens 2,0 %

    In 0,5 N HCl lösliche Stoffe

    Höchstens 0,5 % (ohne Aluminiumoxid und Siliziumdioxid); bei Produkten, die Aluminiumoxid und/oder Siliziumdioxid enthalten, höchstens 1,5 % des im Handel erhältlichen Produktes

    Wasserlösliche Bestandteile

    höchstens 0,5 %

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Antimon

    Höchstens 50 mg/kg (völlig aufgelöst)

    Arsen

    Höchstens 3 mg/kg (völlig aufgelöst)

    Blei

    Höchstens 10 mg/kg (völlig aufgelöst)

    Quecksilber

    Höchstens 1 mg/kg (völlig aufgelöst)

    Zink

    Höchstens 50 mg/kg (völlig aufgelöst)

    E 172 EISENOXIDE UND EISENHYDROXIDE

    Synonyme

    Eisenoxide Gelb

    :

    CI Pigment Yellow 42 und 43

    Eisenoxide Rot

    :

    CI Pigment Red 101 und 102

    Eisenoxide Schwarz

    :

    CI Pigment Black 11

    Definition

    Eisenoxide und Eisenhydroxide werden synthetisch hergestellt und bestehen im Wesentlichen aus wasserfreien Eisenoxiden und/oder Eisenoxidhydraten. Die Farbpalette umfasst Gelb, Rot, Braun und Schwarz. In Lebensmitteln verwendbare Eisenoxide unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass die Verunreinigung durch andere Metalle relativ gering ist. Dies erreicht man durch Auswahl und Kontrolle der Eisenquelle und/oder durch eine intensive chemische Reinigung während des Herstellungsverfahrens.

    Klasse

    anorganisch

    CI-Nr.

    Eisenoxide Gelb

    :

    77492

    Eisenoxide Rot

    :

    77491

    Eisenoxide Schwarz

    :

    77499

    Einecs

    Eisenoxide Gelb

    :

    257-098-5

    Eisenoxide Rot

    :

    215-168-2

    Eisenoxide Schwarz

    :

    235-442-5

    Chemische Bezeichnungen

    Eisenoxide Gelb

    :

    Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxidhydrat

    Eisenoxide Rot

    :

    wasserfreies Eisenoxid, wasserfreies Eisen(III)-oxid

    Eisenoxide Schwarz

    :

    Eisen(II,III)-oxid

    Chemische Formel

    Eisenoxide Gelb

    :

    FeO(OH)·H2O

    Eisenoxide Rot

    :

    Fe2O3

    Eisenoxide Schwarz

    :

    FeO·Fe2O3

    Molekulargewicht

    88,85

    :

    FeO(OH)

    159,70

    :

    Fe2O3

    231,55

    :

    FeO·Fe2O3

    Gehalt

    Eisenoxide Gelb mindestens 60 % und Eisenoxide Rot und Schwarz mindestens 68 % Eisen insgesamt, ausgedrückt als Eisen

    Beschreibung

    gelbes, rotes, braunes oder schwarzes Pulver

    Merkmale

    Löslichkeit

    In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich.

    Löslich in konzentrierten anorganischen Säuren.

    Reinheit

    Wasserlösliche Stoffe

    höchstens 1,0 %

    völlig aufgelöst

    Arsen

    höchstens 5 mg/kg

    Barium

    höchstens 50 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 5 mg/kg

    Chrom

    höchstens 100 mg/kg

    Kupfer

    höchstens 50 mg/kg

    Blei

    höchstens 20 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Nickel

    höchstens 200 mg/kg

    Zink

    höchstens 100 mg/kg

    E 173 ALUMINIUM

    Synonyme

    CI Pigment Metal, Al

    Definition

    Aluminiumpulver besteht aus allerkleinsten Aluminiumpartikeln. Das Aluminium kann unter Beifügung genießbarer pflanzlicher Öle und/oder Fettsäuren mit der Qualität von Lebensmittelzusatzstoffen gemahlen werden. Dem Produkt dürfen keine anderen Stoffe als genießbare pflanzliche Öle und/oder Fettsäuren mit der Qualität von Lebensmittelzusatzstoffen zugesetzt werden.

    CI-Nr.

    77000

    Einecs

    231-072-3

    Chemische Bezeichnungen

    Aluminium

    Chemische Formel

    Al

    Atomgewicht

    26,98

    Gehalt

    mindestens 99 % Aluminium (Al) (ölfrei)

    Beschreibung

    silbriggraues Pulver oder dünne Blättchen

    Merkmale

    Löslichkeit

    In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich. Löslich in verdünnter Chlorwasserstoffsäure. Bei der entstehenden Lösung ist der Aluminiumtest positiv.

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (bei 105 °C, auf konstantes Gewicht bezogen)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg

    E 174 SILBER

    Synonyme

    Argentum, Ag

    Klasse

    anorganisch

    CI-Nr.

    77820

    Einecs

    231-131-3

    Chemische Bezeichnungen

    Silber

    Chemische Formel

    Ag

    Atomgewicht

    107,87

    Gehalt

    mindestens 99,5 % Ag

    Beschreibung

    silberfarbenes Pulver oder dünne Blättchen

    E 175 GOLD

    Synonyme

    Pigment Metal 3, Aurum, Au

    Klasse

    anorganisch

    CI-Nr.

    77480

    Einecs

    231-165-9

    Chemische Bezeichnungen

    Gold

    Chemische Formel

    Au

    Atomgewicht

    197,0

    Gehalt

    mindestens 90 % Au

    Beschreibung

    goldfarbenes Pulver oder dünne Blättchen

    Reinheit

    Silber

    höchstens 7,0 %

    nach vollständiger Auflösung

    Kupfer

    höchstens 4,0 %

    E 180 LITHOLRUBIN BK

    Synonyme

    CI Pigment Red 57, Rubinpigment

    Definition

    Litholrubin BK besteht im Wesentlichen aus Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonato -phenylazo)-2-naphthalincarboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Calciumchlorid und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Klasse

    Monoazo

    CI-Nr.

    15850:1

    Einecs

    226-109-5

    Chemische Bezeichnungen

    Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonato -phenylazo)-2-naphthalincarboxylat

    Chemische Formel

    C18H12CaN2O6S

    Molekulargewicht

    424,45

    Gehalt

    mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

    E1 cm 1 % 200 bei ca. 442 nm in Dimethylformamid

    Beschreibung

    rotes Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Dimethylformamid bei ca. 442 nm

    Reinheit

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 0,5 %

    Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

     

    2-Amino-5-methylbenzolsulfonsäure, Calciumsalz

    höchstens 0,2 %

    3-Hydroxy-2-naphthalin-carbonsäure, Calciumsalz

    höchstens 0,4 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (als Anilin)

    Durch Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Schwermetalle (als Pb)

    höchstens 40 mg/kg


    (1)  Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (Gew./Vol.) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

    (2)  Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheit beträgt.

    (3)  Das Verhältnis der Absorptionsvermögen des Alkoholniederschlags wird definiert als die Absorption des Niederschlags bei 280 nm, geteilt durch die Absorption bei 560 nm (1-cm-Zelle).

    (4)  Benzol höchstens 0,05 % v/v.


    ANHANG II

    TEIL A

    Aufgehobene Richtlinie mit Liste ihrer nachfolgenden Änderungen

    (gemäß Artikel 2)

    Richtlinie 95/45/EG der Kommission

    (ABl. L 226 vom 22.9.1995, S. 1)

    Richtlinie 1999/75/EG der Kommission

    (ABl. L 206 vom 5.8.1999, S. 19)

    Richtlinie 2001/50/EG der Kommission

    (ABl. L 190 vom 12.7.2001, S. 14)

    Richtlinie 2004/47/EG der Kommission

    (ABl. L 113 vom 20.4.2004, S. 24)

    Richtlinie 2006/33/EG der Kommission

    (ABl. L 82 vom 21.3.2006, S. 10)

    TEIL B

    Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht

    (gemäß Artikel 2)

    Richtlinie

    Umsetzungsfrist

    95/45/EG

    1. Juli 1996 (1)

    1999/75/EG

    1. Juli 2000

    2001/50/EG

    29. Juni 2002

    2004/47/EG

    1. April 2005 (2)

    2006/33/EG

    10. April 2007


    (1)  Gemäß Artikel 2 Absatz 2 der Richtlinie 95/45/EG können Produkte, die vor dem 1. Juli 1996 in Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und der genannten Richtlinie nicht entsprechen, jedoch bis zum Abbau der Vorräte weiter vertrieben werden.

    (2)  Gemäß Artikel 3 der Richtlinie 2004/47/EG dürfen Erzeugnisse, die sich im Handel befinden oder vor dem 1. April 2005 gekennzeichnet wurden und die Bestimmungen der genannten Richtlinie nicht erfüllen, bis zur Erschöpfung der Bestände vermarktet werden.


    ANHANG III

    Entsprechungstabelle

    Richtlinie 95/45/EG

    Vorliegende Richtlinie

    Artikel 1 Absatz 1

    Artikel 1

    Artikel 1 Absatz 2

    Artikel 2

    Artikel 2

    Artikel 3

    Artikel 3

    Artikel 4

    Artikel 4

    Anhang

    Anhang I

    Anhang II

    Anhang III


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