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Document 32004R0771

    Verordnung (EG) Nr. 771/2004 der Kommission vom 23. April 2004 mit Übergangsmaßnahmen zur weiteren Verwendung von bestimmte Wirkstoffe enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nach dem Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union (Text von Bedeutung für den EWR)

    ABl. L 123 vom 27.4.2004, p. 7–10 (ES, DA, DE, EL, EN, FR, IT, NL, PT, FI, SV)

    Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht. (CS, ET, LV, LT, HU, MT, PL, SK, SL, BG, RO, HR)

    Legal status of the document In force

    ELI: http://data.europa.eu/eli/reg/2004/771/oj

    32004R0771

    Verordnung (EG) Nr. 771/2004 der Kommission vom 23. April 2004 mit Übergangsmaßnahmen zur weiteren Verwendung von bestimmte Wirkstoffe enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nach dem Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union (Text von Bedeutung für den EWR)

    Amtsblatt Nr. L 123 vom 27/04/2004 S. 0007 - 0010


    Verordnung (EG) Nr. 771/2004 der Kommission

    vom 23. April 2004

    mit Übergangsmaßnahmen zur weiteren Verwendung von bestimmte Wirkstoffe enthaltenden Pflanzenschutzmitteln nach dem Beitritt neuer Mitgliedstaaten zur Europäischen Union

    (Text von Bedeutung für den EWR)

    DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN -

    gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

    gestützt auf den Vertrag über den Beitritt der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens, Sloweniens und der Slowakei, insbesondere auf Artikel 2 Absatz 3,

    gestützt auf die Akte über den Beitritt der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens, Sloweniens und der Slowakei, insbesondere auf Artikel 42,

    gestützt auf die Richtlinie 91/414/EWG des Rates vom 15. Juli 1991 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln(1), insbesondere auf Artikel 8 Absatz 2 Unterabsatz 4,

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1) Die Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission(2) und die Entscheidung 2002/928/EG der Kommission(3) enthalten Bestimmungen bezüglich der Nichtaufnahme bestimmter Wirkstoffe in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG und des Widerrufes aller Zulassungen für Pflanzenschutzmittel, die diese Wirkstoffe enthalten, durch die Mitgliedstaaten.

    (2) Ungarn hat für bestimmte Wirkstoffe Übergangsmaßnahmen beantragt um sicherzustellen, dass die Erzeugung schrittweise eingestellt werden kann oder Unterlagen vorgelegt werden können, die die Anforderungen der Richtlinie 91/414/EWG erfuellen.

    (3) Jede Übergangsmaßnahme, die zur Erleichterung des Übergangs von der in den neuen Mitgliedstaaten bestehenden zu der sich aus der Anwendung der gemeinschaftlichen Pflanzenschutzvorschriften ergebenden Regelung erforderlich ist, wird auf einen Zeitraum von drei Jahren vom Tag des Beitritts an gerechnet begrenzt.

    (4) Mehrere neue Mitgliedstaaten haben der Kommission mitgeteilt, dass sich in ihren Ländern Wirkstoffe auf dem Markt befinden, die in den derzeitigen Mitgliedstaaten nicht vermarktet wurden. Diese Wirkstoffe sollten weiter auf dem Markt bleiben dürfen und im Rahmen der vierten Stufe des Überprüfungsprogramms überprüft werden.

    (5) Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit -

    HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

    Artikel 1

    Die in Anhang I Spalte B genannten Mitgliedstaaten tragen dafür Sorge, dass die Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln, die die in Spalte A aufgeführten Wirkstoffe enthalten, spätestens zu dem Datum gemäß Spalte C widerrufen werden.

    Sie stellen sicher, dass die weitere Anwendung nur insoweit zulässig ist, als sie keine schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier und keine unannehmbaren Auswirkungen auf die Umwelt hat.

    Artikel 2

    Die Mitgliedstaaten können das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln, die die in Anhang II genannten Wirkstoffe enthalten, bis 30. April 2007 zulassen bzw. wieder zulassen, es sei denn, vor diesem Datum wird beschlossen, den Wirkstoff nicht in Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG aufzunehmen.

    Artikel 3

    Diese Verordnung tritt vorbehaltlich des Inkrafttretens des Vertrags über den Beitritt der Tschechischen Republik, Estlands, Zyperns, Lettlands, Litauens, Ungarns, Maltas, Polens, Sloweniens und der Slowakei zum Zeitpunkt seines Inkrafttretens in Kraft.

    Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

    Brüssel, den 23. April 2004

    Für die Kommission

    David Byrne

    Mitglied der Kommission

    (1) ABl. L 230 vom 19.8.1991, S. 1. Richtlinie zuletzt geändert durch die Richtlinie 2004/30/EG der Kommission (ABl. L 77 vom 13.3.2004, S. 50).

    (2) ABl. L 319 vom 23.11.2002, S. 3. Verordnung zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1336/2003 (ABl. L 187 vom 26.7.2003, S. 21).

    (3) ABl. L 322 vom 27.11.2002, S. 53.

    ANHANG I

    Liste gemäß Artikel 1

    >PLATZ FÜR EINE TABELLE>

    ANHANG II

    - (1R)-1,3,3-trimethyl-4,6-dioxatricyclo[3.3.1.02,7]nonane (Lineatin)

    - (3-benzyloxycarbonyl-methyl)-2-benzothiazolinone (Benzolinon)

    - (E)-2-Methyl-6-methylene-2,7-octadien-1-ol(Myrcenol)

    - (E)-2-Methyl-6-methylene-3,7-octadien-2-ol(Isomyrcenol)

    - (E,Z)-8,10-tetradecadienyl

    - 1, 3, 5-tir-(2-hydroxyethyl)-hexa-hydro-s-triazine

    - 1-Methoxy-4-propenylbenzene (Anethol)

    - 1-Methyl-4-isopropylidenecyclohex-1-ene (Terpinolen)

    - 2,6,6-Trimethylbicyclo[3.1.1]hept-2-ene (alpha-Pinen)

    - 2-ethyl-1,6-dioxaspiro (4,4) nonan (Chalcogran)

    - 2-hydroxyethyl butyl sulfide

    - 2-Mercaptobenzothiazole

    - 2-methoxy-5-nitrofenol Natriumsalz

    - 2-methoxypropan-1-ol

    - 2-methoxypropan-2-ol

    - 2-Methyl-6-methylene-2,7-octadien-4-ol (Ipsdienol)

    - 2-Methyl-6-methylene-7-octen-4-ol (Ipsenol)

    - 3,7,7-Trimethylbicyclo[4.1.0]hept-3-ene (3-Caren)

    - 3-Methyl-3-buten-1-ol

    - 3-phenyl-2-propenal (Cinnamaldehyd)

    - 4,6,6-Trimethyl-bicyclo[3.1.1]hept-3-en-ol,((S)-cis-verbenol)

    - Agrobacterium radiobacter K 84

    - Asphalte

    - Bacillus subtilis Stamm IBE 711

    - Baculovirus GV

    - Benzothiadiazol

    - Biohumus

    - Calciumcarbonat

    - Calciumpolysulphid

    - Kohlenmonoxid

    - Kasein

    - Chinin-hydrochlorid

    - Zitrusextrakt/Grapefruitextrakt

    - Puder aus Nadeln von Koniferen

    - Kupferkomplex: 8-hydroxyquinolin mit Salicylsäure

    - Cumylphenol

    - di-1-p-menthen

    - dodecan-1-yl acetat

    - Ethanedial (Glyoxal)

    - Ethyl 2,4-decadienoate

    - Extrakt von Roteiche, Pronikly Stachelbirne, Sumak, Rotmangrove

    - Extrakt von Menta piperata

    - Extrakt von Equisetum

    - Teebaumextrakt

    - Rückstände aus der Fettdestillation

    - Fettsäuren/Isobutyr-Säure

    - Fettsäuren/Isovaleriansäure

    - Fettsäuren/Laurinsäure

    - Fettsäuren/Valeriansäure

    - Flufenzin

    - Flumetsulam

    - Knoblauchpulpe

    - Hexamethylene tetramine (Urotropin)

    - Ichthyolkomplex

    - Eisenpyrophosphat

    - Jasmonatsäure

    - Lactofen

    - Lanolin

    - Methyl p-hydroxybenzoate

    - Milchalbumin

    - Senfpulver

    - N-phenylphthalamic-Säure

    - Olein

    - p-Hydroxybenzoesäure

    - Polyvinylacetat

    - Propisochlor

    - Propolis

    - Pythium oligandrum

    - (geschmackliches) Abschreckmittel pflanzlichen oder tierischen Ursprungs/Extrakt Speise-/Phosphorsäure und Fischmehl

    - (geruchliches) Abschreckmittel pflanzlichen oder tierischen Ursprungs/Tallöl

    - Harze

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