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Document 02013R0068-20170711

    Consolidated text: Verordnung (EU) Nr. 68/2013 der Kommission vom 16. Januar 2013 zum Katalog der Einzelfuttermittel (Text von Bedeutung für den EWR)

    ELI: http://data.europa.eu/eli/reg/2013/68/2017-07-11

    02013R0068 — DE — 11.07.2017 — 001.001


    Dieser Text dient lediglich zu Informationszwecken und hat keine Rechtswirkung. Die EU-Organe übernehmen keine Haftung für seinen Inhalt. Verbindliche Fassungen der betreffenden Rechtsakte einschließlich ihrer Präambeln sind nur die im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten und auf EUR-Lex verfügbaren Texte. Diese amtlichen Texte sind über die Links in diesem Dokument unmittelbar zugänglich

    ►B

    VERORDNUNG (EU) Nr. 68/2013 DER KOMMISSION

    vom 16. Januar 2013

    zum Katalog der Einzelfuttermittel

    (Text von Bedeutung für den EWR)

    (ABl. L 029 vom 30.1.2013, S. 1)

    Geändert durch:

     

     

    Amtsblatt

      Nr.

    Seite

    Datum

    ►M1

    VERORDNUNG (EU) 2017/1017 DER KOMMISSION vom 15. Juni 2017

      L 159

    48

    21.6.2017


    Berichtigt durch:

     C1

    Berichtigung, ABl. L 320 vom 30.11.2013, S.  82 (68/2013)

     C2

    Berichtigung, ABl. L 091 vom 27.3.2014, S.  50 (68/2013)




    ▼B

    VERORDNUNG (EU) Nr. 68/2013 DER KOMMISSION

    vom 16. Januar 2013

    zum Katalog der Einzelfuttermittel

    (Text von Bedeutung für den EWR)



    Artikel 1

    Der in Artikel 24 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genannte Katalog der Einzelfuttermittel wird gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.

    Artikel 2

    Die Verordnung (EU) Nr. 575/2011 wird aufgehoben.

    Verweise auf die aufgehobene Verordnung gelten als Verweise auf die vorliegende Verordnung.

    Artikel 3

    Futtermittel, die gemäß der Verordnung (EU) Nr. 575/2011 vor dem 19. August 2013 gekennzeichnet wurden, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände weiter in Verkehr gebracht und verwendet werden.

    Artikel 4

    Die vorliegende Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

    Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

    ▼M1




    ANHANG

    KATALOG DER EINZELFUTTERMITTEL

    TEIL A

    Allgemeine Bestimmungen

    (1) Die Nutzung dieses Katalogs durch die Futtermittelunternehmer ist freiwillig. Die Bezeichnung eines in Teil C aufgeführten Einzelfuttermittels darf aber nur für ein Einzelfuttermittel benutzt werden, das den Anforderungen des betreffenden Eintrags genügt.

    (2) Alle Einträge im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C müssen den Beschränkungen in der Verwendung von Einzelfuttermitteln gemäß den einschlägigen Rechtsvorschriften der Union entsprechen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Einhaltung der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 1 ) für Einzelfuttermittel, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus solchen hergestellt werden oder durch ein Fermentationsverfahren mit genetisch veränderten Mikroorganismen entstehen. Einzelfuttermittel, die aus tierischen Nebenprodukten bestehen oder solche enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 2 ) und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission ( 3 ) genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 4 ) unterliegen. Futtermittelunternehmer, die ein im Katalog eingetragenes Einzelfuttermittel verwenden, sorgen dafür, dass es Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 genügt.

    (3) „Ehemalige Lebensmittel“ sind Lebensmittel, ausgenommen wiederverwertbare Reste aus der Speisenzubereitung (Catering-Rückfluss), die in völliger Übereinstimmung mit dem EU-Lebensmittelrecht für den menschlichen Verzehr hergestellt wurden, aber aus praktischen oder logistischen Gründen oder wegen Problemen bei der Herstellung oder wegen Mängeln der Verpackung oder sonstiger Art nicht mehr für diesen Zweck bestimmt sind, und bei einer Verwendung als Futtermittel kein Gesundheitsrisiko bergen. Für ehemalige Lebensmittel und Catering-Rückfluss sind nur dann Höchstgehalte gemäß Anhang I Nummer 1 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 festzulegen, wenn sie zu Futtermitteln weiterverarbeitet werden.

    (4) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 5 ) müssen Einzelfuttermittel frei sein von chemischen Verunreinigungen, die sich aus ihrem Herstellungsverfahren ergeben, sowie von Verarbeitungshilfsstoffen, sofern nicht ein besonderer Höchstgehalt im Katalog festgelegt ist. Zur Verwendung in Futtermitteln verbotene Stoffe dürfen nicht vorhanden sein, entsprechend werden für diese Stoffe solche Höchstgehalte nicht festgelegt. Aus Gründen der Transparenz versehen Futtermittelunternehmer Einzelfuttermittel mit geduldeten Rückständen im üblichen Handelsverkehr mit einschlägigen Informationen.

    (5) Entsprechend der guten Praxis im Sinne des Artikels 4 der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, unter Berücksichtigung des Grundsatzes ALARA ( 6 ) und vorbehaltlich der Anwendung der Verordnung (EG) Nr. 183/2005, der Richtlinie 2002/32/EG des Europäischen Parlaments und des Rates ( 7 ), der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 8 ) sowie der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates ( 9 ) sollten im Katalog der Einzelfuttermittel die Höchstgehalte der chemischen Verunreinigungen angegeben werden, die sich aus dem Herstellungsverfahren oder durch Verarbeitungshilfsstoffe ergeben, die mit einem Gehalt von 0,1 % oder mehr vorhanden sind. Im Katalog können auch Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe unter 0,1 % festgelegt werden, wenn dies einer guten Handelspraxis zuträglich ist. Wenn in Teil B oder C dieses Anhangs nicht anders angegeben, werden sämtliche Höchstgehalte in Gewichtsprozent ausgedrückt. ( 10 )

    Die besonderen Höchstgehalte für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe werden entweder bei der Beschreibung der Verfahren in Teil B, der Beschreibung des Einzelfuttermittels in Teil C oder am Ende einer Kategorie in Teil C angegeben. Wird in Teil C kein besonderer Höchstgehalt angegeben, gilt der in Teil B bei einem bestimmten Verfahren angegebene Höchstgehalt für die Einzelfuttermittel in Teil C, in deren Beschreibung auf dieses Verfahren Bezug genommen wird, sofern das fragliche Verfahren der Beschreibung in Teil B entspricht.

    (6) Einzelfuttermittel, die nicht in Teil C Kapitel 12 aufgeführt sind und die durch Fermentation hergestellt wurden und/oder ein natürliches Vorhandensein von Mikroorganismen aufweisen, dürfen mit lebenden Mikroorganismen in Verkehr gebracht werden, sofern die beabsichtigte Verwendung der Einzelfuttermittel und diese enthaltenden Mischfuttermittel nicht

    a) die Vermehrung der Mikroorganismen betrifft und

    b) nicht mit einer Funktion von einem oder mehreren Mikroorganismen gemäß Anhang I der Verordnung (EG) Nr. 1831/2003 verknüpft ist.

    Das Vorhandensein von Mikroorganismen sowie etwaige daraus resultierende Funktionen dürfen nicht auf den Einzelfuttermitteln und den diese enthaltenden Mischfuttermitteln angegeben werden.

    (7) Die botanische Reinheit eines Einzelfuttermittels muss mindestens 95 % betragen. Der Anteil an botanischen Verunreinigungen, wie etwa Rückständen anderer Ölsaaten oder Ölfrüchte, die aus einem vorangegangenen Herstellungsverfahren stammen, darf jedoch für jede Art Ölsaat oder Ölfrucht höchstens 0,5 % betragen. Abweichend von diesen allgemeinen Regeln wird in dem Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ein spezifischer Wert festgelegt.

    (8) Der Bezeichnung des Einzelfuttermittels werden die gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in der letzten Spalte des Glossars der Verfahren in Teil B aufgeführten Verfahren hinzugefügt ( 11 ), um deutlich zu machen, dass es das/die entsprechende(n) Verfahren durchlaufen hat. Ein Einzelfuttermittel, dessen Bezeichnung eine Kombination einer in Teil C aufgeführten Bezeichnung mit der gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft eines oder mehrerer der in Teil B aufgeführten Verfahren ist, gilt als in den Katalog aufgenommen und das Etikett weist gegebenenfalls die für dieses Einzelfuttermittel verbindlichen Angaben auf (entsprechende Einträge in der rechten Spalte der Teile B bzw. C). Findet sich eine Angabe in der rechten Spalte des Teils B, so ist die für das Verfahren verwendete besondere Methode in der Bezeichnung des Einzelfuttermittels anzugeben.

    (9) Weicht das Herstellungsverfahren für ein Einzelfuttermittel von dem im Glossar der Verfahren in Teil B beschriebenen entsprechenden Verfahren ab, ist der Herstellungsprozess in der Beschreibung des betreffenden Einzelfuttermittels zu erläutern.

    (10) Bei den Bezeichnungen einiger Einzelfuttermittel sind Synonyme zulässig. Solche Synonyme werden in der Spalte „Bezeichnung“ des Eintrags für das entsprechende Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C in eckigen Klammern angefügt.

    (11) In der Beschreibung der Einzelfuttermittel im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C wird „Erzeugnis“ an Stelle von „Nebenerzeugnis“ verwendet; dies soll das Marktgeschehen und den Sprachgebrauch der Futtermittelunternehmer reflektieren, die so den kommerziellen Wert von Einzelfuttermitteln hervorheben wollen.

    (12) Die botanische Bezeichnung einer Pflanze wird nur in der Beschreibung des ersten Eintrags für diese Pflanze im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C angeführt.

    (13) Wenn ein im Katalog aufgeführtes Einzelfuttermittel einen bestimmten Bestandteil in hoher Konzentration enthält oder der Herstellungsprozess die Nährwertmerkmale des Erzeugnisses verändert hat, sind die analytischen Bestandteile des Erzeugnisses grundsätzlich zwingend zu kennzeichnen.

    (14) In Artikel 15 Buchstabe g der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 und in Anhang I Nummer 6 der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Angabe des Feuchtegehalts festgelegt. In Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe b und Anhang V der genannten Verordnung sind die Anforderungen für die Kennzeichnung anderer analytischer Komponenten festgelegt. Zudem muss nach Anhang I Nummer 5 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 der Gehalt an salzsäureunlöslicher Asche erklärt werden, wenn er allgemein 2,2 % übersteigt oder wenn er bei einem bestimmten Futtermittel den im entsprechenden Abschnitt des Anhangs V dieser Verordnung festgelegten Gehalt übersteigt. Bei einigen Einträgen im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C sind jedoch folgende Abweichungen von diesen Regeln möglich:

    a) Die verbindliche Angabe der analytischen Bestandteile im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C ersetzt die verbindlichen Angaben nach dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.

    b) Werden in der Spalte für verbindliche Angaben im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C keine analytischen Bestandteile genannt, die in Übereinstimmung mit dem entsprechenden Abschnitt in Anhang V der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 anzugeben wären, muss keiner dieser Bestandteile gekennzeichnet werden. Ist jedoch für salzsäureunlösliche Asche kein Gehalt im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C festgelegt, muss der Gehalt angegeben werden, wenn er 2,2 % übersteigt.

    c) Enthält die Spalte „Verbindliche Angaben“ im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C einen oder mehrere Werte für den Feuchtegehalt, so gelten diese Gehalte an Stelle der Gehalte in Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009. Liegt der Feuchtegehalt jedoch unter 14 %, ist seine Angabe nicht zwingend. Enthält diese Spalte keine Angabe über den Feuchtegehalt, so gilt Anhang I Nummer 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009.

    (15) Ein Futtermittelunternehmer, der für ein Einzelfuttermittel mehr Eigenschaften beansprucht als die in der Spalte „Beschreibung“ im Verzeichnis der Einzelfuttermittel in Teil C genannten oder ein in Teil B genanntes Verfahren anführt, das als Angabe gelten kann (z. B. Pansenschutz), muss die Bestimmungen des Artikels 13 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 erfüllen. Einzelfuttermittel können zudem einem besonderen Ernährungszweck gemäß den Artikeln 9 und 10 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 dienen.

    TEIL B

    Glossar der Verfahren



     

    Verfahren

    Begriffsbestimmung

    Gebräuchliche Bezeichnung/Eigenschaft

    1

    Windsichtung

    Trennung von Partikeln mit Hilfe eines Luftstrahls

    Windgesichtet

    2

    Aspirieren/Absaugen

    Verfahren zum Abscheiden von Staub, Feinpartikeln und anderen Partikeln mit Schwebstoffen von Getreidekörnern mit Hilfe eines Luftstroms beim Umladen

    Aspiriert/abgesaugt

    3

    Blanchieren

    Kochen oder Dämpfen eines organischen Stoffs, um Enzyme nativer Herkunft zu inaktivieren, Gewebe aufzuweichen und Gerüche zu entfernen; der Vorgang wird durch Eintauchen in kaltes Wasser abgebrochen

    Blanchiert

    4

    Bleichen

    Entfernen der natürlichen Farbe durch chemische oder physikalische Prozesse oder durch die Verwendung von Bleicherde

    Gebleicht

    5

    Kühlen

    Senkung der Temperatur unter Umgebungstemperatur bis maximal zum Gefrierpunkt zur Haltbarmachung

    Gekühlt

    6

    Häckseln

    Verringerung der Partikelgröße mithilfe eines oder mehrerer Messer

    Gehäckselt

    7

    Reinigen

    Entfernen von Fremdbestandteilen (z. B. Steine) oder von losen Pflanzenteilen (wie Stroh, Schalen oder Wildkräuter)

    Gereinigt/sortiert

    8

    Konzentrieren (1)

    Entzug von Wasser und/oder sonstigen Bestandteilen

    Konzentrat

    9

    Kondensieren

    Überführen eines Stoffes vom gasförmigen in den flüssigen Zustand

    Kondensiert

    10

    Kochen

    Veränderung der physikalischen und chemischen Eigenschaften von Futtermitteln durch Anwendung von Hitze

    Gekocht

    11

    Zerkleinern

    Verringerung der Partikelgröße durch mechanische Bearbeitung

    Zerkleinert

    12

    Kristallisieren

    Reinigung durch Bildung fester Kristalle aus einer flüssigen Lösung. Verunreinigungen in der Flüssigkeit werden gewöhnlich nicht in die Kristallstruktur eingebaut

    Kristallisiert

    13

    Schälen (2)

    Vollständiges oder teilweises Entfernen der äußeren Schichten von Körnern, Samen, Früchten, Nüssen und anderem

    Geschält, teilgeschält

    14

    Enthülsen/Entspelzen

    Entfernen der äußeren Schalenteile von Bohnen, Körnern und Samen, gewöhnlich mit physikalischen Mitteln

    Enthülst oder entspelzt (3)

    15

    Entpektinisieren

    Entfernen des Pektins aus Futtermitteln

    Entpektinisiert

    16

    Dörren

    Entzug von Feuchtigkeit

    Gedörrt

    17

    Entschleimen

    Verfahren zum Entfernen der Schleimschicht von einer Oberfläche

    Entschleimt

    18

    Entzuckern

    Vollständiger oder teilweiser Entzug von Mono- und Disacchariden aus Melasse und anderen zuckerhaltigen Materialien durch chemische oder physikalische Verfahren

    Entzuckert, teilentzuckert

    19

    Entgiften

    Verfahren zur Zerstörung oder Verringerung giftiger Verunreinigungen

    Entgiftet

    20

    Destillieren

    Fraktionieren flüssiger Stoffe durch Verdampfung und Auffangen des Kondensats in einem anderen Behälter

    Destilliert

    21

    Trocknen

    Wasserentzug durch künstliche oder natürliche Verfahren

    Natürlich oder künstlich getrocknet

    22

    Silieren

    Lagerung von Futtermitteln ohne oder mit Zusatz von Konservierungsmitteln oder unter anaeroben Bedingungen, gegebenenfalls mit Silierzusatzstoffen

    Siliert

    23

    Eindampfen

    Verringerung des Wassergehalts

    Eingedampft

    24

    Expandieren

    Thermisches Verfahren, bei dem die Bestandteile eines Produkts durch schlagartiges Verdampfen des produkteigenen Wassers aufgeschlossen werden

    Expandiert oder gepufft

    25

    Pressen

    Gewinnung von Öl/Fett durch Pressen

    Expeller/Kuchen und Öl/Fett

    26

    Extraktion

    Gewinnung von Fett/Öl aus bestimmten Materialien mit Hilfe organischer Lösungsmittel oder Gewinnung von Zucker oder anderen wasserlöslichen Bestandteilen durch wässrige Extraktion

    Extraktionsschrot und Fett/Öl, Melasse/Pülpe und Zucker oder andere wasserlösliche Bestandteile

    27

    Extrudieren

    Thermisches Verfahren, bei dem das Produkt durch rasches Verdampfen des produkteigenen Wassers zerfällt und durch gleichzeitiges Pressen durch eine spezifische Düse eine bestimmte Form erhält

    Extrudiert

    28

    Fermentieren

    Verfahren, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Hefen hergestellt oder bei Rohstoffen verwendet werden, um deren chemische Zusammensetzung oder Eigenschaften zu verändern

    Fermentiert

    29

    Filtrieren

    Beseitigung der festen Teilchen, indem die Flüssigkeit durch ein poröses Medium oder eine Membran läuft

    Gefiltert

    30

    Flockieren

    Walzen von feuchtem wärmebehandeltem Material zur Erzeugung von dünnen Stückchen des Materials

    Flocken

    31

    Mehlmüllerei

    Verringerung der Partikelgröße trockener Körner und Auftrennung in ihre Bestandteile, vor allem Mehl, Kleie und Grießkleie

    Mehl, Kleie, Grießkleie (4) oder Futtermehl

    32

    Winterisieren

    Durch Kühlung der Öle werden die eher gesättigten Bestandteile von den eher ungesättigten Bestandteilen des Öls getrennt. Die eher gesättigten Teile des Öls werden durch die Kühlung fest, während die eher ungesättigten Teile des Öls flüssig sind und z. B. dekantiert werden können. Bei dem winterisierten Produkt handelt es sich um das fest gewordene Öl

    Winterisiert

    33

    Fragmentieren

    Trennen eines Futtermittels in Teile

    Fragmentiert

    34

    Fritieren

    Erhitzen von Futtermitteln in Öl oder Fett

    Fritiert

    35

    Gelieren

    Verfahren zum Herstellen eines Gelees, einer gallertartig eingedickten Masse, deren Eigenschaften von weich und halbflüssig bis hart und zäh reichen können, gewöhnlich mit Hilfe eines Geliermittels

    Geliert

    36

    Granulieren

    Verarbeitung von Futtermitteln zu einer bestimmten Partikelgröße und Konsistenz

    Granuliert

    37

    Mahlen

    Verringerung der Partikelgröße von festen Futtermitteln im trockenen oder nassen Verfahren

    Gemahlen

    38

    Erhitzen

    Wärmebehandlungen unter bestimmten Bedingungen wie Druck und Feuchtigkeit

    Erhitzt/Wärmebehandelt

    39

    Hydrieren

    Katalytisches Verfahren zur Sättigung der Doppelbindungen von Ölen/Fetten/Fettsäuren bei hoher Temperatur unter Druck mit Wasserstoff, um teilweise oder vollständig gesättigte Triglyceride/Fettsäuren oder (durch Reduktion der Carbonyl-Gruppen von Kohlehydraten zu Hydroxyl-Gruppen) Polyole herzustellen

    Gehärtet, teilgehärtet

    40

    Hydrolysieren

    Verringerung der Molekülgröße durch geeignete Behandlung mit Wasser und Hitze/Druck, Enzymen oder Säuren/Alkalien

    Hydrolysiert

    41

    Verflüssigen

    Überführung eines festen oder gasförmigen Stoffes in den flüssigen Zustand

    Verflüssigt

    42

    Mazeration

    Verringerung der Größe von Futtermitteln mit mechanischen Mitteln, oft unter Zusatz von Wasser oder anderen Flüssigkeiten

    Mazeriert

    43

    Mälzen

    Getreide wird zum Keimen gebracht, um nativ vorhandene Enzyme zu aktivieren, die Stärke in fermentierbare Kohlenhydrate und Eiweiße in Aminosäuren und Peptide spalten

    Gemälzt

    44

    Schmelzen

    Überführung vom festen in den flüssigen Zustand durch Hitzeeinwirkung

    Geschmolzen

    45

    Mikronisieren

    Verfahren zur Verkleinerung der durchschnittlichen Partikelgröße eines festen Stoffes auf Mikrometer-Größe

    Mikronisiert

    46

    Parboiling

    Einweichen in Wasser und Zuführen von Wärme, bis die Stärke vollständig gequollen ist, gefolgt von einem Trocknungsvorgang

    Parboiled

    47

    Pasteurisieren

    Erhitzen bis auf eine bestimmte Temperatur für eine festgelegte Dauer zum Abtöten schädlicher Mikroorganismen mit anschließender rascher Abkühlung

    Pasteurisiert

    48

    Schälen

    Entfernen der Haut/Schale bei Früchten und Gemüse

    Geschält

    49

    Pelletieren

    Formgebung durch Pressen mit Matrize

    Pellet, pelletiert

    50

    Schleifen (Reis)

    Entfernen von Keimling und Kleie (ganz oder teilweise) bei geschältem Reis

    Geschliffen

    51

    Vorverkleistern

    Modifizierung von Stärke, um die Quellfähigkeit in kaltem Wasser deutlich zu erhöhen

    Vorverkleistert (5)

    52

    Abpressen (6)

    Gewinnung von Flüssigkeiten wie Fett, Öl, Wasser oder Saft aus festen Stoffen

    Expeller/Kuchen (bei ölhaltigen Materialien)

    Pülpe, Trester (bei Früchten usw.)

    Pressschnitzel (bei Zuckerrüben)

    53

    Raffinieren

    Vollständiges oder teilweises Entfernen von Verunreinigungen oder unerwünschten Bestandteilen durch chemische oder physikalische Behandlung

    Raffiniert, teilraffiniert

    54

    Rösten

    Erhitzen von Einzelfuttermitteln in einen trockenen Zustand, um die Verdaulichkeit zu verbessern, die Färbung zu intensivieren und/oder den Nährwert mindernde (antinutritive) Faktoren nativer Herkunft zu verringern

    Geröstet

    55

    Walzen

    Verringerung der Partikelgröße durch Quetschen des Materials zwischen einem Walzenpaar

    Gewalzt

    56

    Pansenschutz

    Vorgang, bei dem die Nährstoffe durch physikalische Behandlung unter Einsatz von Hitze, Druck, Dampf (auch in Kombination) und/oder die Wirkung von z. B. Aldehyden, Lignosulfonaten, Natriumhydroxid oder organischen Säuren (z. B. Propionsäure, Gerbsäure) vor dem Abbau im Pansen geschützt werden.

    Durch Aldehyde pansengeschützte Futtermittel können bis zu 0,12 % freie Aldehyde enthalten

    Pansengeschützt durch die Wirkung von [entsprechenden Stoff eintragen]

    57

    Sieben

    Trennen von Partikeln unterschiedlicher Größe, indem die Futtermittel durch Siebe geschüttelt oder gegossen werden

    Gesiebt

    58

    Abschöpfen/entrahmen

    Entfernen der auf einer Flüssigkeit schwimmenden oberen Schicht (z. B. Milchfett) durch mechanische Mittel

    Abgeschöpft/entrahmt

    59

    Schnitzeln

    Schneiden der Futtermittel in kleine, flache Stücke

    Geschnitzelt

    60

    Einweichen

    Anfeuchten und Aufweichen von Futtermitteln, in der Regel Samen, um die Kochzeit zu verkürzen, das Enthülsen zu erleichtern, die Wasseraufnahme zur Aktivierung der Keimung zu unterstützen oder die Konzentration nativ vorhandener antinutritiver Faktoren zu verringern

    Eingeweicht

    61

    Sprühtrocknen

    Verminderung des Feuchtigkeitsgehalts einer Flüssigkeit, indem sie zur Oberflächenvergrößerung zerstäubt und in einen Heißluftstrom eingebracht wird

    Sprühgetrocknet

    62

    Dämpfen

    Erhitzen und Kochen unter Dampfdruck zur Verbesserung der Verdaulichkeit

    Gedämpft/dampferhitzt

    63

    Toasten

    Erhitzen mit trockener Hitze, hauptsächlich bei Ölsaaten, um beispielsweise nativ vorhandene antinutritive Stoffe zu verringern oder zu entfernen

    Getoastet

    64

    Ultrafiltrieren

    Filtrieren von Flüssigkeiten durch eine feine Membran, die nur kleine Moleküle durchlässt

    Ultrafiltriert

    65

    Entkeimen

    Entfernen (vollständig oder teilweise) des Keims zerkleinerter Getreidekörnern

    Entkeimt

    66

    Infrarot-Mikronisieren

    Verfahren zum Garen und Rösten von Getreide, Wurzeln, Samen, Knollen oder ihren Nebenprodukten mit Infrarotwärme; in der Regel werden die Erzeugnisse anschließend geflockt

    Infrarot-mikronisiert

    67

    Spalten von Öl/Fett und gehärteten Ölen/Fetten

    Chemisches Verfahren der Hydrolyse von Fetten/Ölen. Durch die Reaktion von Fetten/Ölen mit Wasser bei hoher Temperatur und unter Druck lassen sich in der hydrophoben Phase Roh-Fettsäuren und in der hydrophilen Phase Rohglycerin (sweet water) gewinnen

    Gespalten

    68

    Ultraschalldesintegration

    Freisetzung löslicher Bestandteile durch mechanische Bearbeitung mit Hochleistungs-Ultraschall und Wärme in Wasser.

    Beschallt

    69

    Mechanische Entfernung von Lebensmittelverpackungen

    Mechanisches Entfernen von Verpackungsmaterial

    Mechanisch entpackt

    (1)   In deutscher Sprache kann „Konzentrieren“ gegebenenfalls durch „Eindicken“ ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „eingedickt“.

    (2)   „Schälen“ kann gegebenenfalls durch „Enthülsen“ oder „Entspelzen“ ersetzt werden. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „enthülst“ oder „entspelzt“.

    (3)   Bei Reis wird dieses Verfahren als „Schleifen“ bezeichnet. Die gebräuchliche Eigenschaft wäre dann „geschliffen“.

    (4)   In französischer Sprache kann die Bezeichnung „issues“ verwendet werden.

    (5)   In deutscher Sprache können die Eigenschaft „aufgeschlossen“ und die gebräuchliche Bezeichnung „Quellwasser“ (bezogen auf Stärke) verwendet werden. In dänischer Sprache können die Eigenschaft „kvældet“ und die gebräuchliche Bezeichnung „kvældning“ (bezogen auf Stärke) verwendet werden.

    (6)   In französischer Sprache kann „pressage“ bei Bedarf durch „extraction mécanique“ ersetzt werden.

    TEIL C

    Verzeichnis der Einzelfuttermittel

    1.    Getreidekörner und daraus gewonnene Erzeugnisse



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    1.1.1

    Gerste

    Körner von Hordeum vulgare L. Kann pansengeschützt sein

     

    1.1.2

    Gerste, gepufft

    Erzeugnis, das durch Behandlung in feuchter, warmer Atmosphäre und unter Druck aus gemahlenen oder gebrochenen Gerstenkörnern gewonnen wird

    Stärke

    1.1.3

    Gerste, geröstet

    Erzeugnis, das bei der Röstung von Gerste entsteht, und das teilweise geröstet und nur gering verfärbt ist

    Stärke, wenn > 10 %

    Rohprotein, wenn > 15 %

    1.1.4

    Gerstenflocken

    Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entspelzter Gerste gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein

    Stärke

    1.1.5

    Gerstenfasern

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Gerstenstärke anfällt und aus Teilen des Mehlkörpers und überwiegend Fasern besteht

    Rohfaser

    Rohprotein, wenn > 10 %

    1.1.6

    Gerstenschalen

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Stärke nach Trockenvermahlung, Sieben und Schälen der Gerstenkörner anfällt

    Rohfaser

    Rohprotein, wenn > 10 %

    1.1.7

    Gerstenfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung der gesiebten entspelzten Gerste zu Graupen, Grieß oder Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht

    Rohfaser

    Stärke

    1.1.8

    Gerstenprotein

    Erzeugnis, das beim Abtrennen von Stärke und Kleie aus Gerste anfällt und überwiegend aus Protein besteht

    Rohprotein

    1.1.9

    Gerstenproteinfuttermittel

    Erzeugnis, das nach dem Abtrennen von Stärke aus Gerste gewonnen wird und überwiegend aus Protein und Teilen des Mehlkörpers besteht

    Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

    Wenn Feuchte < 45 %:

    — Rohprotein

    — Stärke

    1.1.10

    Gerstenpresssaft

    Erzeugnis aus Gerste, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren gewonnen wird

    Rohprotein

    1.1.11

    Gerstenkleie

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten entspelzten Gerstenkörnern anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schalen, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind

    Rohfaser

    1.1.12

    Flüssige Gerstenstärke

    Sekundäre Stärkefraktion, die bei der Stärkegewinnung aus Gerste anfällt

    Wenn Feuchte < 50 %:

    — Stärke

    1.1.13

    Braugerstensiebrückstände

    Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Mälzung ausgesonderten, zu kleinen Gerstenkörnern und Körnerteilen besteht

    Rohfaser

    Rohasche, wenn > 2,2 %

    1.1.14

    Braugersten- und Malzabrieb

    Erzeugnis, das aus Teilen von Gerstenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden

    Rohfaser

    1.1.15

    Braugerstenspelzen

    Erzeugnis, das bei der Reinigung von Braugerste anfällt und aus Spelz- und Feinstbestandteilen besteht

    Rohfaser

    1.1.16

    Gerstendickschlempe, feucht

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die festen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

    Wenn Feuchte < 65 %:

    — Rohprotein

    1.1.17

    Gerstendünnschlempe, feucht

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Ethanol aus Gerste anfällt und die löslichen Futtermittel-Bestandteile aus der Destillation enthält

    Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

    Wenn Feuchte < 45 %:

    — Rohprotein

    1.1.18

    Malz (1)

    Erzeugnis aus gekeimten Getreidekörnern, getrocknet, gemahlen und/oder extrahiert

     

    1.1.19

    Malzkeime (1)

    Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Getreides und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht. Kann auch vermahlen sein

     

    1.2.1

    Mais (2)

    Körner von Zea mays L. ssp. mays. Kann pansengeschützt sein

     

    1.2.2

    Maisflocken (2)

    Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen von entlieschtem Mais gewonnen wird und das geringe Mengen an Lieschblättern enthalten kann.

    Stärke

    1.2.3

    Maisfuttermehl (2)

    Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird das überwiegend aus Teilen der Schale und anderen Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Maiskleie Es kann geringere Anteile an Bruchstücken der Maiskeime enthalten

    Rohfaser

    Stärke

    Rohfett, wenn > 5 %

    1.2.4

    Maiskleie (2)

    Erzeugnis, das bei der Maismehl- oder Maisgrießherstellung gewonnen wird und überwiegend aus der Maisschale, im Übrigen aus Teilen der Maiskeime und des Mehlkörpers besteht

    Rohfaser

    1.2.5

    Maiskolbenspindeln (2)

    Kern des Maiskolbens; kann auch kleine Mengen an Mais und Blütenscheiden enthalten, die bei der mechanischen Ernte möglicherweise nicht entfernt wurden.

    Rohfaser

    Stärke

    1.2.6

    Maissiebrückstände (2)

    Nach Anlieferung des Erzeugnisses durch Sieben aussortierte Bestandteile von Maiskörnern

     

    1.2.7

    Maisfasern (2)

    Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht

    Feuchte, wenn < 50 % oder > 70 %

    Wenn Feuchte < 50 %:

    — Rohfaser

    1.2.8

    Maiskleber (2)

    Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleber besteht, der beim Abtrennen der Stärke anfällt

    Feuchte, wenn < 70 % oder > 90 %

    Wenn Feuchte < 70 %:

    — Rohprotein

    1.2.9

    Maiskleberfutter (2)

    Erzeugnis, das bei der Maisstärkegewinnung gewonnen wird und überwiegend aus Kleie und Maisquellwasser besteht. Das Erzeugnis kann außerdem Bruchmais und Rückstände aus der Gewinnung von Öl aus Maiskeimen enthalten. Andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden

    Feuchte, wenn < 40 % oder > 65 %

    Wenn Feuchte < 40 %:

    — Rohprotein

    — Rohfaser

    — Stärke

    1.2.10

    Maiskeime (2)

    Erzeugnis, das bei der Maismehl-, Maisgrieß- oder Maisstärkeherstellung gewonnen wird und überwiegend aus Maiskeimen, Schalen und Mehlkörperteilen besteht

    Feuchte, wenn < 40 % oder > 60 %

    Wenn Feuchte < 40 %:

    — Rohprotein

    — Rohfett

    1.2.11

    Maiskeimkuchen (2)

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Maiskeimen gewonnen wird, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können

    Rohprotein

    Rohfett

    1.2.12

    Maiskeimextraktionsschrot (2)

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Maiskeimen gewonnen wird

    Rohprotein

    1.2.13

    Maiskeimrohöl (2)

    Öl, das aus Maiskeimen gewonnenen wird

    Feuchte, wenn > 1 %

    1.2.14

    Mais, gepufft (2)

    Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenem Mais oder Bruchmais gewonnen wird

    Stärke

    1.2.15

    Maisquellwasser (2)

    Konzentrierte, flüssige Fraktion, die nach dem Einweichen von Maiskörnern gewonnen wird

    Feuchte, wenn < 45 % oder > 65 %

    Wenn Feuchte < 45 %:

    — Rohprotein

    1.2.16

    Zuckermais-Silage (2)

    Nebenerzeugnis der Zuckermaisverarbeitung, das aus gehäckselten und entwässerten oder gepressten Maisspindeln, Lieschblättern und Körnerteilen besteht und durch Häckseln von Spindeln, Schalen, Lieschblättern und Körnerteilen von Zuckermais gewonnen wird

    Rohfaser

    1.2.17

    Maisschrot, entkeimt (2)

    Erzeugnis, das durch Entkeimen von Maisschrot gewonnen wird. Es besteht überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und kann geringere Anteile an Maiskeimen und Stückchen der äußeren Schale enthalten

    Rohfaser

    Stärke

    1.2.18

    Maisgriess (2)

    Harte, grobe Portionen von gemahlenem Mais mit geringem oder keinem Anteil an Kleie oder Keimen.

    Rohfaser

    Stärke

    1.3.1

    Hirse

    Körner von Panicum miliaceum L.

     

    1.4.1

    Hafer

    Körner von Avena sativa L. und anderen Haferkultivaren

     

    1.4.2

    Hafer, entspelzt

    Entspelzte Haferkörner, auch dampfbehandelt

     

    1.4.3

    Haferflocken

    Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Hafers gewonnen wird und geringe Mengen an Spelzen enthalten kann

    Stärke

    1.4.4

    Haferschneidmehl

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringerem Teil aus Mehlkörper besteht

    Rohfaser

    Stärke

    1.4.5

    Haferkleie

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebten Körnern von entspelztem Hafer anfällt und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind

    Rohfaser

    1.4.6

    Haferspelzen

    Erzeugnis, das beim Entspelzen der Haferkörner entsteht

    Rohfaser

    1.4.7

    Hafer, gepufft

    Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen und gebrochenen Haferkörnern gewonnen wird

    Stärke

    1.4.8

    Hafergrütze

    Gereinigte, entspelzte Haferkörner

    Rohfaser

    Stärke

    1.4.9

    Hafermehl aus ungeschälter Saat

    Erzeugnis, das durch Mahlen der Haferkörner entsteht

    Rohfaser

    Stärke

    1.4.10

    Hafermehl aus geschälter Saat

    Hafererzeugnis mit hohem Stärkegehalt, nach dem Schälen

    Rohfaser

    1.4.11

    Haferfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Hafers zu Hafergrütze und Mehl anfällt, und überwiegend aus Haferkleie und zum geringerem Teil aus Mehlkörper besteht

    Rohfaser

    1.5.1

    Quinoasaat-Extraktionsschrot

    Gereinigte ganze Samen der Quinoapflanze (Chenopodium quinoa Willd.), bei denen das in den äußeren Schichten enthaltene Saponin entfernt worden ist

     

    1.6.1

    Bruchreis

    Gebrochene Körner von Oryza Sativa L., die drei Viertel oder weniger der durchschnittlichen Länge ganzer Körner haben. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein

    Stärke

    1.6.2

    Reis, geschliffen

    Geschälter Reis, bei dem Keimling und Kleie beim Schleifen nahezu vollständig entfernt wurden. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.

    Stärke

    1.6.3

    Quellreis

    Erzeugnis, das durch Vorverkleistern aus geschliffenen Reiskörnern oder Bruchreis gewonnen wurde

    Stärke

    1.6.4

    Reis, extrudiert

    Durch Extrudieren von Reismehl gewonnenes Erzeugnis

    Stärke

    1.6.5

    Reisflocken

    Erzeugnis, das durch Flockieren von Reiskörnern oder Bruchreis (vorverkleistert) hergestellt wird

    Stärke

    1.6.6

    Reis, geschält

    Rohreis (Oryza Sativa L.), von dem nur die Spelzen entfernt worden sind. Kann angekocht (parboiled) sein. Durch das Schälen und die Handhabung kann Kleie verloren gehen

    Stärke

    Rohfaser

    1.6.7

    Futterreis, gemahlen

    Erzeugnis, das beim Mahlen von Futterreis gewonnen wird und aus unreifen, grünen oder kreidigen Körnern, die beim Schleifen von geschältem Reis durch Absieben ausgesondert wurden, oder aus normalen, geschälten gelben oder fleckigen Körnern besteht

    Stärke

    1.6.8

    Reismehl

    Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschliffenem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.

    Stärke

    1.6.9

    Reismehl von geschältem Reis

    Erzeugnis, das beim Vermahlen von geschältem Reis anfällt. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.

    Stärke

    Rohfaser

    1.6.10

    Reiskleie

    Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) oder extrudiert sein

    Rohfaser

    1.6.11

    Reiskleie, kalkhaltig

    Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus den äußeren Schichten des Korns (Fruchtwand, Samenschale, Kern, Aleuronschicht) und Teilen des Keimlings besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein

    Rohfaser

    Calciumcarbonat

    1.6.12

    Reiskleie, entfettet

    Reiskleie, die bei der Ölextraktion anfällt. Kann pansengeschützt sein

    Rohfaser

    1.6.13

    Reiskleie-Öl

    Öl, das aus der stabilisierten Reiskleie extrahiert wird

     

    1.6.14

    Reisfuttermehl

    Erzeugnis, das durch Trocken- oder Nassmahlen und Absieben bei der Gewinnung von Mehl und Stärke aus Reis anfällt und hauptsächlich aus Stärke, Protein, Fett und Faser besteht. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein. Kann bis zu 0,25 % Natrium und bis zu 0,25 % Sulfat enthalten

    Stärke, wenn > 20 %

    Rohprotein, wenn > 10 %

    Rohfett, wenn > 5 %

    Rohfaser

    1.6.15

    Reisfuttermehl, kalkhaltig

    Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus Teilen der Aleuronschicht und des Mehlkörpers besteht. Es kann bis zu 23 % des Verarbeitungshilfsstoffs Calciumcarbonat enthalten. Der Reis kann angekocht (parboiled) sein.

    Stärke

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    Calciumcarbonat

    1.6.16

    Reis

    Körner von Oryza sativa L. Kann pansengeschützt sein

     

    1.6.17

    Reiskeime

    Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus dem Keim besteht

    Rohfett

    Rohprotein

    1.6.18

    Reiskeimkuchen

    Rückstand, der beim Zerkleinern der Reiskeime zur Ölgewinnung durch Pressen anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    1.6.20

    Reisprotein

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Reisstärke durch Nassmahlen, Absieben, Trennen, Konzentrieren und Trocknen anfällt

    Rohprotein

    1.6.21

    Reisfuttermehl, flüssig

    Konzentriertes, flüssiges Erzeugnis, das beim Nassmahlen und Absieben von Reis anfällt

    Stärke

    1.6.22

    Reis, gepufft

    Erzeugnis, das durch Expandieren von Reiskörnern oder Bruchreis hergestellt wird

    Stärke

    1.6.23

    Reis, fermentiert

    Erzeugnis, das durch Fermentation von Reis entsteht.

    Stärke

    1.6.24

    Reiskörner mit Missbildungen, geschliffene/kreidige Körner, geschliffene Körner

    Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus missgebildeten Körnern und/oder kreidigen Körnern und/oder beschädigten Körnern und/oder natürlich gefärbten Körnern (grün, rot, gelb) und/oder normalen geschälten Körnern, ganz oder gebrochen, besteht. Kann auch angekocht (parboiled) sein

    Stärke

    1.6.25

    Unreifer Reis, geschliffen

    Erzeugnis, das beim Schleifen von Reis anfällt und überwiegend aus unreifen und/oder kreidigen Körnern besteht

    Stärke

    1.7.1

    Roggen

    Körner von Secale cereale L.

     

    1.7.2

    Roggenfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Bruchstücken der äußeren Schale und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht

    Stärke

    Rohfaser

    1.7.3

    Roggenfutterkleie

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, und überwiegend aus Bruchstücken der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbruchstücken besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Roggenkleie

    Stärke

    Rohfaser

    1.7.4

    Roggenkleie

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Roggen anfällt, das überwiegend aus Teilen der Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind

    Stärke

    Rohfaser

    1.8.1

    Sorghum; [Milokorn]

    Körner von Sorghum bicolor (L.) Moench

     

    1.8.2

    Weißer Sorghum

    Körner bestimmter Sorghumkultivare mit weißer Samenschale

     

    1.8.3

    Sorghumfutter

    Getrocknetes Erzeugnis, das beim Abtrennen von Sorghumstärke anfällt und überwiegend aus Kleie besteht. Das Erzeugnis kann auch getrocknete Rückstände aus dem Quellwasser sowie zugesetzte Keime enthalten

    Rohprotein

    1.9.1

    Dinkel

    Körner von Dinkel, Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum

     

    1.9.2

    Dinkelkleie

    Erzeugnis aus der Dinkelmehlgewinnung, das überwiegend aus der äußeren Schale und geringeren Anteilen an Bruchstücken der Dinkelkeime und des Mehlkörpers besteht

    Rohfaser

    1.9.3

    Dinkelspelzen

    Erzeugnis, das beim Entspelzen der Dinkelkörner anfällt

    Rohfaser

    1.9.4

    Dinkelfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung des gesiebten, entspelzten Dinkels zu Mehl anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht

    Rohfaser

    Stärke

    1.10.1

    Triticale

    Körner der Hybride Triticum × Secale L.

     

    1.11.1

    Weizen

    Körner von Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren. Kann pansengeschützt sein

     

    1.11.2

    Weizenwurzel-fasern

    Erzeugnis der Mälzerei, das bei der Keimung des Weizens und der anschließenden Reinigung des Malzes anfällt, und aus Wurzelfasern, Getreidestaub, Schalen und kleinen gemälzten Körnerbruchstücken besteht

     

    1.11.3

    Weizen, vorverkleistert

    Erzeugnis, das durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck aus gemahlenen Weizenkörnern oder Bruchweizen gewonnen wird

    Stärke

    1.11.4

    Weizenfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers und feinen Bruchstücken der Schale und wenigen Siebrückständen besteht

    Rohfaser

    Stärke

    1.11.5

    Weizenflocken

    Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen entspelzten Weizens gewonnen wird und das geringe Mengen an Spelzen enthalten kann. Kann pansengeschützt sein

    Rohfaser

    Stärke

    1.11.6

    Weizenfutter

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl oder Malz aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale und Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper nicht so weitgehend befreit sind wie bei der Weizenkleie

    Rohfaser

    1.11.7

    Weizenkleie (3)

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Weizen oder entspelztem Dinkel anfällt und überwiegend aus Teilen der äußeren Schale, im Übrigen aus Kornbestandteilen besteht, die vom Mehlkörper weitgehend befreit sind

    Rohfaser

    1.11.8

    Weizenmalzmehl, fermentiert

    Erzeugnis, das durch die kombinierten Verfahren Mälzen und Fermentieren von Weizen und Weizenkleie gewonnen und anschließend getrocknet und vermahlen wird

    Stärke

    Rohfaser

    1.11.10

    Weizenfasern

    Erzeugnis, das bei der Weizenverarbeitung gewonnen wird und überwiegend aus Fasern besteht

    Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

    Wenn Feuchte < 60 %:

    — Rohfaser

    1.11.11

    Weizenkeime

    Erzeugnis der Mehlgewinnung, das im Wesentlichen aus gewalzten oder nicht gewalzten Weizenkeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der Schale anhaften können

    Rohprotein

    Rohfett

    1.11.12

    Weizenkeime, fermentiert

    Erzeugnis der Fermentation von Weizenkeimen

    Rohprotein

    Rohfett

    1.11.13

    Weizenkeimkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Weizenkeimen (Triticum aestivum L., Triticum durum Desf. und anderen Weizenkultivaren) und entspelzten Dinkelkörnern (Triticum spelta L., Triticum dicoccum Schrank, Triticum monococcum L.) anfällt, denen noch Teile des Mehlkörpers und des Keims anhaften können

    Rohprotein

    1.11.15

    Weizenprotein

    Bei der Gewinnung von Stärke oder der Herstellung von Ethanol aus Weizen extrahiertes Protein, das zum Teil hydrolysiert sein kann

    Rohprotein

    1.11.16

    Weizenkleberfutter

    Erzeugnis der Weizenstärke- und Weizenklebergewinnung, das aus Kleie besteht, von der die Keime teilweise entfernt worden sind. Weizenpresssaft, Bruchweizen und andere Erzeugnisse der Stärkegewinnung und der Raffination oder Fermentation von Stärkeerzeugnissen können zugesetzt werden

    Feuchte, wenn < 45 % oder > 60 %

    Wenn Feuchte < 45 %:

    — Rohprotein

    — Stärke

    1.11.18

    Vitalweizenkleber

    Weizenprotein mit hoher Viskoselastizität in Wasser, Proteingehalt (N × 6,25) mindestens 80 %, höchstens 2 % Asche in der Trockensubstanz

    Rohprotein

    1.11.19

    Flüssige Weizenstärke

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Stärke/Glukose und Kleber aus Weizen anfällt

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 85 %

    Wenn Feuchte < 65 %:

    — Stärke

    1.11.20

    Proteinhaltige Weizenstärke, teilentzuckert

    Erzeugnis, das bei der Weizenstärkegewinnung anfällt und überwiegend aus verzuckerter Stärke, den löslichen Proteinen und anderen löslichen Bestandteilen des Mehlkörpers besteht

    Rohprotein

    Stärke

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    1.11.21

    Weizenpresssaft

    Erzeugnis aus Weizen, das nach der Extraktion von Protein und Stärke im Nassverfahren verbleibt. Kann hydrolysiert sein

    Feuchte, wenn < 55 % oder > 85 %

    Wenn Feuchte < 55 %:

    — Rohprotein

    1.11.22

    Weizenhefekonzentrat

    Flüssiges Nebenerzeugnis, das nach Umwandlung der Weizenstärke in Alkohol durch Fermentation entsteht

    Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

    Wenn Feuchte < 60 %:

    — Rohprotein

    1.11.23

    Brauweizensiebrückstände

    Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus zu kleinen Weizenkörnern und vor der Mälzung ausgesonderten Körnerteilen besteht

    Rohfaser

    1.11.24

    Brauweizen- und Malzabrieb

    Erzeugnis, das aus Teilen von Weizenkörnern und Malz besteht, die bei der Malzherstellung abgetrennt wurden

    Rohfaser

    1.11.25

    Brauweizenspelzen

    Erzeugnis, das bei der Reinigung von Brauweizen anfällt und aus Bruchstücken von Spelzen und Abrieb besteht

    Rohfaser

    1.12.2

    Getreidemehl (1)

    Durch das Vermahlen von Getreidekörnern gewonnenes Mehl

    Stärke

    Rohfaser

    1.12.3

    Getreideproteinkonzentrat (1)

    Konzentriertes und getrocknetes Erzeugnis, das durch Hefegärung nach dem Abtrennen der Stärke aus Getreide gewonnen wird

    Rohprotein

    1.12.4

    Getreidekörner-Siebrückstände (1)

    Erzeugnis, das beim Sieben anfällt (Fraktionieren nach Größe) und aus vor der Weiterverarbeitung ausgesonderten kleinen Körnern und Körnerteilen besteht, die auch gekeimt sein können. Das Erzeugnis enthält mehr Rohfaser (z. B. Spelzen) als die nicht fraktionierten Körner

    Rohfaser

    1.12.5

    Getreidekeime (1)

    Erzeugnis der Mehl- und Stärkegewinnung, das überwiegend aus gewalzten oder nicht gewalzten Getreidekeimen besteht, denen noch Teile des Mehlkörpers und der äußeren Schale anhaften können

    Rohprotein

    Rohfett

    1.12.6

    Destillationsrückstände aus Getreide, Sirup (1)

    Getreideerzeugnis, das beim Verdampfen der Rückstände aus der Gärung und Destillation von Getreidemaische zur Herstellung von Alkohol gewonnen wird

    Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

    Wenn Feuchte < 45 %:

    — Rohprotein

    1.12.7

    Feuchte Getreideschlempe (1)

    Erzeugnis, das als feste Fraktion durch Zentrifugieren oder Filtrieren der Rückstände von fermentierten und destillierten Getreidekörnern aus der Alkoholherstellung gewonnen wird

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

    Wenn Feuchte < 65 %:

    — Rohprotein

    1.12.8

    Eingedampfte Dünnschlempe (1)

    Feuchtes Erzeugnis aus der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Getreidemaische und Zuckersirup nach Entfernen von Kleie und Kleber gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten.

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

    Wenn Feuchte < 65 %:

    — Rohprotein, wenn > 10 %

    1.12.9

    Schlempe (1)

    Erzeugnis der Alkoholherstellung, das bei der Fermentation und Destillation von Maische aus Getreidekörnern und/oder anderen stärke- und zuckerhaltigen Erzeugnissen gewonnen wird. Kann auch abgestorbene Zellen und/oder Teile der für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Kann 2 % Sulfat enthalten. Kann pansengeschützt sein

    Feuchte, wenn < 60 % oder > 80 %

    Wenn Feuchte < 60 %:

    — Rohprotein

    1.12.10

    Getreidetrockenschlempe

    Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der Rückstände fermentierter Getreidekörner gewonnen wird; kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    1.12.11

    Getreideschlempe, dunkel (1); [Schlempe, getrocknet] (1)

    Erzeugnis der Alkoholdestillation, das durch Trocknen der festen Reste fermentierter Getreidekörner gewonnen wird und dem Trubsirup (Pot-ale-Sirup) oder Destillationsreste zugesetzt worden sind. Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    1.12.12

    Biertreber (1)

    Brauereierzeugnis, das aus Resten gemälzten und nicht gemälzten Getreides und anderen stärkehaltigen Erzeugnissen besteht und Hopfenbestandteile enthalten kann. Wird gewöhnlich in feuchtem Zustand, aber auch getrocknet vermarktet. Kann bis zu 0,3 % Dimethylpolysiloxan, bis zu 1,5 % Enzyme und bis zu 1,8 % Bentonit enthalten

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

    Wenn Feuchte < 65 %:

    — Rohprotein

    1.12.13

    Draff (Treber) (1)

    Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Whisky aus Getreide anfällt und aus Rückständen der Extraktion des gemälzten Getreides mit Heißwasser besteht. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Absetzen vermarktet

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

    Wenn Feuchte < 65 %:

    — Rohprotein

    1.12.14

    Maischefiltertreber

    Festes Erzeugnis, das bei der Herstellung von Bier, Malzextrakt und Whisky-Spirituosen anfällt. Es besteht aus den Resten der Heißwasser-Extraktion von gemahlenem Malz und u. U. anderen zucker- oder stärkereichen Zusätzen. Wird üblicherweise in feuchter Form nach Abtrennen des Extrakts durch Abpressen vermarktet

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 88 %

    Wenn Feuchte < 65 %:

    — Rohprotein

    1.12.15

    Pot ale (Trub)

    Reste, die bei der Herstellung von Malt-Whisky nach dem ersten Destillat in der Brennblase verbleiben

    Rohprotein, wenn > 10 %

    1.12.16

    Pot-ale-Sirup (Trubsirup)

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Malt-Whisky durch Eindampfen des Trubs aus dem ersten Destillat anfällt

    Feuchte, wenn < 45 % oder > 70 %

    Wenn Feuchte < 45 %:

    Rohprotein

    (1)   Die Getreideart kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden.

    (2)   Im Englischen werden „maize“ und „corn“ synonym verwendet.

    (3)   Wenn dieses Erzeugnis feiner gemahlen wurde, kann das Wort „fein“ der Bezeichnung hinzugefügt werden oder kann die Bezeichnung durch eine andere entsprechende Bezeichnung ersetzt werden.

    2.    Ölsaaten, Ölfrüchte und daraus gewonnene Erzeugnisse



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    2.1.1

    Babassu-Kuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nüssen der Babassu-Palme der Gattung Orbignya anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.2.1

    Leindottersaat

    Samen von Camelina sativa (L.) Crantz

     

    2.2.2

    Leindotterkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Leindottersamen anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.2.3

    Leindotter-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leindotterkuchen anfällt und einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde

    Rohprotein

    2.3.1

    Kakaoschalen

    Äußere Schalen der getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L.

    Rohfaser

    2.3.2

    Kakaofruchtschalen

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfällt

    Rohfaser

    Rohprotein

    2.3.3

    Kakao-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der teilweise geschälten, getrockneten und gerösteten Samen der Kakaopflanze Theobroma cacao L. anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.4.1

    Kokoskuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.4.2

    Kokoskuchen, hydrolysiert

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen und enzymatische Hydrolysierung des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.4.3

    Kokos-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des getrockneten Kerns (Endosperm) und der Samenschale (Integument) des Samens der Kokospalme (Cocos nucifera L.) anfällt

    Rohprotein

    2.5.1

    Baumwollsaat

    Entlinterte Samen der Baumwollpflanze Gossypium ssp.; kann pansengeschützt sein

     

    2.5.2

    Baumwoll-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion der entlinterten und teilweise geschälten Samen der Baumwollpflanze anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 22,5 % in der Trockenmasse); kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.5.3

    Baumwollsaatkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der entlinterten Samen der Baumwollpflanze anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    Rohfett

    2.6.1

    Erdnusskuchen aus teilenthülster Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der teilweise von den Hülsen befreiten Samen der Erdnuss (Arachis hypogaea L. und andere Arachis-Arten) anfällt

    (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.6.2

    Erdnuss-Extraktionsschrot aus teilenthülster Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus teilweise von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt (Höchstgehalt an Rohfaser: 16 % in der Trockenmasse)

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.6.3

    Erdnusskuchen aus enthülster Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der von den Hülsen befreiten Erdnusssamen anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.6.4

    Erdnuss-Extraktionsschrot aus enthülster Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus enthülsten Erdnusssamen anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.7.1

    Kapok-Kuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Kapok (Ceiba pentadra (L.) Gaertn.) anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.8.1

    Leinsaat

    Samen des Leins (Linum usitatissimum L.) (botanische Reinheit mindestens 93 %), ganz, gewalzt oder gemahlen; kann pansengeschützt sein

     

    2.8.2

    Leinkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.8.3

    Lein-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    2.8.4

    Leinkuchen-Futter

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Leinsaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und — raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 2 % Seifenstock enthalten

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.8.5

    Lein-Extraktionsschrotfutter

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Leinkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 2 % Seifenstock enthalten.

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    2.9.1

    Senfkleie

    Erzeugnis aus der Verarbeitung von Senf (Brassica juncea L.), das aus Teilen der Schale und des Korns besteht

    Rohfaser

    2.9.2

    Senfsaat-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das durch die Extraktion von flüchtigem Senföl aus Senfsaat gewonnen wird

    Rohprotein

    2.10.1

    Nigersaat

    Samen der Nigerpflanze, Guizotia abyssinica (L.f.) Cass.

     

    2.10.2

    Nigersaatkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Nigersaat anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 3,4 %)

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.11.1

    Olivenpülpe

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion nach dem Pressen von Oliven (Olea europaea L). anfällt, die so weit wie möglich von Kernteilen befreit sind

    Rohprotein

    Rohfaser

    Rohfett

    2.11.2

    Oliven-Extraktionsschrotfutter, entfettet

    Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 2 % Seifenstock enthalten

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.11.3

    Oliven-Extraktionsschrot, entfettet

    Erzeugnis, das bei der Olivenölgewinnung durch Extraktion aus Olivenölkuchen anfällt, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde und der so weit wie möglich von Kernteilen befreit ist.

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.12.1

    Palmkernkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Kerne von Ölpalmen (Elaeis guineensis Jacq. und Elaeis melanococca) anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist

    Rohprotein

    Rohfaser

    Rohfett

    2.12.2

    Palmkern-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Palmkernen anfällt, bei denen die Steinschale so weit wie möglich entfernt worden ist

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.13.1

    Kürbiskernsaat

    Samen von Cucurbita pepo L. und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita

     

    2.13.2

    Kürbiskernkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Cucurbita pepo und anderen Pflanzen der Gattung Cucurbita entsteht

    Rohprotein

    Rohfett

    2.14.1

    Rapssaat (1)

    Samen von Raps Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk. Botanische Reinheit mindestens 94 %; kann pansengeschützt sein

     

    2.14.2

    Rapskuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.14.3

    Raps-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    2.14.4

    Rapssaat, extrudiert

    Erzeugnis, das aus ganzen Rapskörnern gewonnen wird; durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck wird die Verkleisterung der Stärke verbessert. Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfett

    2.14.5

    Rapssaatproteinkonzentrat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Abtrennen des Proteinanteils von Rapskuchen oder Rapssaat gewonnen wird

    Rohprotein

    2.14.6

    Rapskuchenfutter

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Rapssaat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 2 % Seifenstock enthalten.

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.14.7

    Raps-Extraktionsschrotfutter

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion aus Rapskuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und — raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 2 % Seifenstock enthalten.

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    2.15.1

    Saflorsaat

    Samen der Saflorpflanze Carthamus tinctorius L.

     

    2.15.2

    Saflor-Extraktionsschrot aus teilgeschälter Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion teilweise geschälter Saflorsaat gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.15.3

    Saflorschalen

    Erzeugnis, das durch Schälen der Saflorsamen gewonnen wird

    Rohfaser

    2.16.1

    Sesamsaat

    Samen von Sesamum indicum L.

     

    2.17.1

    Sesamsaat, teilenthülst

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Entfernen eines Teils der Hülsen gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.17.2

    Sesamhülsen

    Erzeugnis, das durch Enthülsen der Sesamsamen anfällt

    Rohfaser

    2.17.3

    Sesamkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Sesampflanze anfällt (salzsäureunlösliche Asche: höchstens 5 %)

    Rohprotein

    Rohfaser

    Rohfett

    2.18.1

    Soja(bohnen), getoastet

    Sojabohnen, Glycine max (L.) Merr., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein

     

    2.18.2

    Soja(bohnen)kuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sojasaat anfällt.

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.18.3

    Soja(bohnen)-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.).

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    wenn > 8 % in der Trockenmasse

    2.18.4

    Soja(bohnen)-Extraktionsschrot aus geschälter Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    2.18.5

    Soja(bohnen)schalen

    Erzeugnis, das beim Schälen von Sojabohnen anfällt

    Rohfaser

    2.18.6

    Sojabohnen, extrudiert

    Erzeugnis, das aus Sojabohnen gewonnen wird und bei dem die Verkleisterung der Stärke durch Behandlung unter feuchten, warmen Bedingungen und unter Druck verbessert ist. Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfett

    2.18.7

    Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat

    Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer weiteren Extraktion oder einer enzymatischen Behandlung unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Kann inaktivierte Enzyme enthalten.

    Rohprotein

    2.18.8

    Sojabohnenpülpe [Sojabohnenpaste]

    Erzeugnis, das bei der Extraktion von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt

    Rohprotein

    2.18.9

    Sojabohnen-Pressschnitzel

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen anfällt

    Rohprotein

    Rohfett

    2.18.10

    Nebenerzeugnis der Sojabohnenverarbeitung

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sojabohnen für die Lebensmittelherstellung anfällt

    Rohprotein

    2.18.11

    Soja(bohnen)

    Sojabohnen (Glycine max (L.) Merr.)

    Ureaseaktivität wenn > 0,4 mg N/g × min.

    2.18.12

    Sojabohnenflocken

    Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Sojabohnen gewonnen wird (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.)

    Rohprotein

    2.18.13

    Soja(bohnen)-Extraktionsschrot-futter

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,4 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 1,5 % Seifenstock enthalten.

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    wenn > 8 % in der Trockenmasse

    2.18.14

    Soja(bohnen)-Extraktionsschrotfutter aus geschälter Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von geschälten Sojabohnen und geeigneter Wärmebehandlung anfällt (Ureaseaktivität: höchstens 0,5 mg N/g/Min.). Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 1,5 % Seifenstock enthalten.

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    2.18.15

    Soja(bohnen)-Proteinkonzentrat, fermentiert

    Erzeugnis aus geschälten, entfetteten Sojabohnen, das einer mikrobiellen Fermentation unterzogen wurde, um den Anteil an stickstofffreien Extrakten zu verringern. Es kann auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten.

    Rohprotein

    2.19.1

    Sonnenblumensaat

    Früchte der Sonnenblume Helianthus annuus L. Kann pansengeschützt sein

     

    2.19.2

    Sonnenblumenkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Sonnenblumensaat anfällt.

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohfaser

    2.19.3

    Sonnenblumen-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.19.4

    Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.19.5

    Sonnenblumenschalen

    Erzeugnis, das durch Schälen der Sonnenblumenkerne anfällt

    Rohfaser

    2.19.6

    Sonnenblumen-Extraktionsschrot-futter

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Sonnenblumenkuchen, der einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurde, anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 2 % Seifenstock enthalten.

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    2.19.7

    Sonnenblumen-Extraktionsschrot-futter aus geschälter Saat

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion und geeignete Wärmebehandlung von Sonnenblumenkuchen aus ganz oder teilweise geschälter Saat anfällt. Nur wenn das Erzeugnis aus der integrierten Ölpressung und -raffination stammt, kann es bis zu

    — 1 % der Summe der verwendeten Bleicherde und Filterhilfsstoffe (z. B. Kieselerde, amorphe Silicate und Siliciumdioxid, Phyllosilicate und Zellulose- oder Holzfaser)

    — 1,3 % Rohlecithine

    — 2 % Seifenstock enthalten.

    Höchstgehalt an Rohfaser: 27,5 % in der Trockenmasse.

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.19.8

    Sonnenblumen-Extraktionsschrot-fraktion mit hohem Protein- und geringem Cellulosegehalt

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

    Mindestgehalt an Rohprotein: 45 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

    Höchstgehalt an Rohfaser: 8 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.19.9

    Sonnenblumen-Extraktionsschrot-fraktion mit hohem Cellulosegehalt

    Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat durch Mahlen und Fraktionieren (Sieben und Windsichten) von Sonnenblumen-Extraktionsschrot aus geschälter Saat anfällt.

    Mindestgehalt an Rohfaser: 38 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

    Mindestgehalt an Rohprotein: 17 % bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 8 %

    Kann pansengeschützt sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.20.1

    Pflanzliche Öle und Fette (2)

    Aus Ölsaaten oder Ölfrüchten gewonnene Öle und Fette (außer Rizinusöl); Erzeugnisse können entschleimt, raffiniert und/oder gehärtet sein

    Feuchte, wenn > 1 %

    2.20.2

    Gebrauchte Pflanzenöle aus der Lebensmittelindustrie

    Pflanzliche Öle, die gemäß der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 in Lebensmittelbetrieben zum Kochen/Braten verwendet wurden und die nicht mit Fleisch, tierischen Fetten, Fisch oder Wassertieren in Berührung gekommen sind.

    Feuchte, wenn > 1 %

    2.21.1

    Rohlecithine

    Erzeugnis, das beim Entschleimen des Rohöls von Ölsaaten und Ölfrüchten mit Wasser gewonnen wird. Beim Entschleimen des Rohöls können Zitronensäure, Phosphorsäure, Natriumhydroxid oder Enzyme zugesetzt werden

     

    2.22.1

    Hanfsaat

    Samen von Sorten der Hanfpflanze Cannabis sativa L. aus kontrolliertem Anbau, deren Höchstgehalt an Tetrahydrocannabinol der Verordnung (EG) Nr. 1782/2003 entspricht

     

    2.22.2

    Hanfkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Hanfsamen anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    2.22.3

    Hanföl

    Erzeugnis, das durch Pressen von Hanfpflanzen und Hanfsamen gewonnen wird

    Feuchte, wenn > 1 %

    2.23.1

    Mohnsaat

    Samen von Papaver somniferum L.

     

    2.23.2

    Mohn-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion des Kuchens aus Mohnsamen anfällt

    Rohprotein

    (1)   Gegebenenfalls kann die Bezeichnung „glucosinolatarm“ entsprechend der Definition nach dem Recht der Europäischen Union hinzugefügt werden. Dies gilt für alle Erzeugnisse aus Rapssaat.

    (2)   Die Bezeichnung „pflanzliche Öle und Fette“ kann gegebenenfalls durch den Begriff „pflanzliches Öl“ oder „pflanzliches Fett“ ersetzt werden. Sie wird durch die Pflanzenart und gegebenenfalls durch den verwendeten Teil der Pflanze ergänzt. Es ist anzugeben, ob das Öl/die Öle und/oder das Fett/die Fette roh oder raffiniert ist/sind.

    3.    Körnerleguminosen und daraus gewonnene Erzeugnisse



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    3.1.1

    Bohnen, getoastet

    Samen von Phaseolus spp. oder Vigna spp., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden. Erzeugnis kann pansengeschützt sein

     

    3.1.2

    Bohnenproteinkonzentrat

    Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Bohnenfruchtwasser gewonnen wird

    Rohprotein

    3.2.1

    Johannisbrotschoten

    Getrocknete Früchte des Johannisbrotbaums, Ceratonia siliqua L., die Samen enthalten

    Rohfaser

    3.2.3

    Johannisbrotschrot

    Erzeugnis, das durch Schroten der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wird

    Rohfaser

    3.2.4

    Johannisbrotpulver [Johannisbrotmehl]

    Erzeugnis, das durch Mikronisieren der von ihren Samen befreiten, getrockneten Früchte (Schoten) des Johannisbrotbaums gewonnen wird

    Rohfaser

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    3.2.5

    Johannisbrotkeime

    Keime der Johannisbrotsamen

    Rohprotein

    3.2.6

    Johannisbrotkeimkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen von Johannisbrotkeimen anfällt

    Rohprotein

    3.2.7

    Johannisbrotsamen

    Samen (Kerne), die in den Schoten des Johannisbrotbaums enthalten sind, und aus Endosperm, Schale und Keim bestehen

    Rohfaser

    3.2.8

    Johannisbrotsamenschale

    Schale des Johannisbrotsamens, die durch Schälen der Samen des Johannisbrotbaums gewonnen wird

    Rohfaser

    3.3.1

    Kichererbsen

    Samen von Cicer arietinum L.

     

    3.4.1

    Ervilie

    Samen von Ervum ervilia L.

     

    3.5.1

    Bockshornkleesaat

    Samen von Bockshornklee, Trigonella foenum-graecum

     

    3.6.1

    Guarschrot

    Erzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Samen der Guarbohne, Cyamopsis tetragonoloba (L.) Taub., gewonnen wird

    Rohprotein

    3.6.2

    Guarkeimschrot

    Erzeugnis, das nach der Extraktion der Schleimstoffe aus Keimen der Guarbohnensamen gewonnen wird

    Rohprotein

    3.7.1

    Ackerbohnen

    Samen von Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.

     

    3.7.2

    Ackerbohnenflocken

    Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Ackerbohnen gewonnen wird

    Stärke

    Rohprotein

    3.7.3

    AckerbohnenschaleN

    Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht

    Rohfaser

    Rohprotein

    3.7.4

    Ackerbohnen, geschält

    Erzeugnis, das durch Schälen der Ackerbohnen gewonnen wird und überwiegend aus den Bohnenkernen besteht

    Rohprotein

    Rohfaser

    3.7.5

    Ackerbohnenprotein

    Erzeugnis, das durch Mahlen und Windsichten von Ackerbohnen gewonnen wird

    Rohprotein

    3.8.1

    Linsen

    Samen von Lens culinaris a.o. Medik.

     

    3.8.2

    Linsenschalen

    Erzeugnis, das beim Schälen der Linsen anfällt

    Rohfaser

    3.9.1

    Süßlupinen

    Samen von bitterstoffarmen Lupinus ssp.

     

    3.9.2

    Süßlupinen, geschält

    Geschälte Lupinensaat

    Rohprotein

    3.9.3

    Lupinenschalen

    Erzeugnis, das beim Schälen der Lupinensaat anfällt und überwiegend aus den äußeren Schalen besteht

    Rohprotein

    Rohfaser

    3.9.4

    Lupinenpülpe

    Erzeugnis, das nach der Extraktion von Lupinenbestandteilen anfällt

    Rohfaser

    3.9.5

    Lupinenfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Lupinensaat gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht

    Rohprotein

    Rohfaser

    3.9.6

    Lupinenprotein

    Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Lupinenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird

    Rohprotein

    3.9.7

    Lupinenproteinschrot

    Erzeugnis aus Lupinen durch Verarbeitung zu einem Schrot mit hohem Proteingehalt

    Rohprotein

    3.10.1

    Mung-Bohnen

    Samen von Vigna radiata L.

     

    3.11.1

    Erbsen

    Samen von Pisum ssp.; können pansengeschützt sein

     

    3.11.2

    Erbsenkleie

    Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen

    Rohfaser

    3.11.3

    Erbsenflocken

    Erzeugnis, das durch Dämpfen oder Infrarot-Mikronisieren und Walzen geschälter Erbsen gewonnen wird

    Stärke

    3.11.4

    Erbsenmehl

    Erzeugnis, das durch Mahlen der Erbsen gewonnen wird

    Rohprotein

    3.11.5

    Erbsenschalen

    Erzeugnis aus der Herstellung von Erbsenschrot aus Erbsen. Es besteht vorwiegend aus Erbsenschalen, die beim Schälen und Reinigen von Erbsen anfallen, und geringeren Anteilen des Endosperms

    Rohfaser

    3.11.6

    Erbsen, geschält

    Geschälte Erbsen

    Rohprotein

    Rohfaser

    3.11.7

    Erbsenfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus Bestandteilen der Kotyledonen und einem geringen Anteil an Schalen besteht

    Rohprotein

    Rohfaser

    3.11.8

    Erbsensiebrückstände

    Nach dem Sieben verbleibende und vor der Weiterverarbeitung ausgesonderte Erbsenbestandteile

    Rohfaser

    3.11.9

    Erbsenprotein

    Erzeugnis, das bei der Stärkegewinnung aus dem abgetrennten Erbsenfruchtwasser oder nach Mahlen und Windsichten gewonnen wird; kann teilhydrolysiert sein

    Rohprotein

    3.11.10

    Erbsenpülpe

    Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird und vorwiegend aus inneren Fasern und Stärke besteht

    Feuchte, wenn < 70 % oder > 85 %

    Stärke

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    3.11.11

    Erbsen-Presssaft

    Erzeugnis, das durch Nassextraktion von Stärke und Protein aus Erbsen gewonnen wird, und vorwiegend aus löslichen Proteinen und Oligosacchariden besteht

    Feuchte, wenn < 60 % oder > 85 %

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Rohprotein

    3.11.12

    Erbsenfaser

    Erzeugnis, das durch Extraktion nach dem Mahlen und Sieben der enthülsten Erbsen gewonnen wird

    Rohfaser

    3.12.1

    Wicken

    Samen von Vicia sativa L. var. sativa und anderen Varietäten

     

    3.13.1

    Platterbse

    Samen von Lathyrus sativus L., die einer geeigneten Wärmebehandlung unterzogen wurden

    Verfahren der Wärmebehandlung

    3.14.1

    Wicklinse

    Samen von Vicia monanthos Desf.

     

    4.    Knollen, Wurzeln und daraus gewonnene Erzeugnisse



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    4.1.1

    Zuckerrüben

    Wurzel von Beta vulgaris L. ssp. vulgaris var. altissima Doell

     

    4.1.2

    Zuckerrüben-Kleinteile

    Frisches Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das vorwiegend aus gereinigten Rübenbruchstücken besteht und auch Anteile an Rübenblättern enthalten kann

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn < 50 %

    4.1.3

    (Rüben-)Zucker [Saccharose]

    Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrüben extrahierter Zucker

     

    4.1.4

    (Zucker-)Rübenmelasse

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Zuckerrüben anfällt Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten.

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 28 %

    4.1.5

    (Zucker-)Rübenmelasse, teilentzuckert und/oder entbetainisiert

    Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion mit Hilfe von Wasser von Zucker und/oder Betain aus der Zuckerrübenmelasse anfällt. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthalten

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 28 %

    4.1.6

    Isomaltulose-Melasse

    Nicht kristallisierte Fraktion, die bei der Gewinnung von Isomaltulose durch enzymatische Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt

    Feuchte, wenn > 40 %

    4.1.7

    (Zucker-)Rübennassschnitzel

    Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht. Feuchtigkeitsgehalt mindestens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null.

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn < 82 % oder > 92 %

    4.1.8

    (Zucker-)Rübenpressschnitzel

    Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt ist gering und sinkt durch (Milchsäure-)Vergärung gegen Null. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten.

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

    4.1.9

    (Zucker-) Rübenpressschnitzel, melassiert

    Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und mit Melasse versetzt wurden. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 82 %. Der Zuckergehalt nimmt bedingt durch die (Milchsäure-)Vergärung ab. Kann bis zu 1 % Sulfat enthalten.

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

    4.1.10

    (Zucker-)Rübentrockenschnitzel

    Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst und getrocknet wurden. Kann bis zu 2 % Sulfat enthalten.

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10,5 %

    4.1.11

    (Zucker-)Rübenmelasseschnitzel, getrocknet

    Erzeugnis aus der Zuckerherstellung, das aus mit Hilfe von Wasser entzuckerten Zuckerrübenschnitzeln besteht, die mechanisch abgepresst, getrocknet und mit Melasse versetzt wurden. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter und bis zu 2 % Sulfat enthalten

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    4.1.12

    Zuckersirup

    Erzeugnis, das aus der Verarbeitung von Zucker und/oder Melasse gewonnen wird. Kann bis zu 0,5 % Sulfat und bis zu 0,25 % Sulfit enthalten

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 35 %

    4.1.13

    (Zucker-)Rübenkochschnitzel

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Sirup aus Zuckerrüben anfällt und abgepresst oder getrocknet sein kann

    Getrocknet:

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Gepresst:

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn < 50 %

    4.1.14

    Fructo-Oligosaccharide

    Erzeugnis, das durch einen enzymatischen Prozess aus Rübenzucker gewonnen wird

    Feuchte, wenn > 28 %

    4.1.15

    (Zucker-)Rübenmelasse, betainreich, flüssig/getrocknet (1)

    Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mit Hilfe von Wasser und durch weitere Filtration der (Zucker-)Rübenmelasse gewonnen wird. Das dadurch entstehende Erzeugnis enthält die Bestandteile von Melasse und einen höheren Gehalt an natürlich vorkommendem Betain als herkömmliche Melasse. Kann getrocknet sein.

    Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 2 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten.

    Betaingehalt

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 14 %

    4.1.16

    Isomaltulose

    Isomaltulose als kristallines Monohydrat, das bei der enzymatischen Umwandlung von Saccharose aus Zuckerrüben anfällt.

     

    4.2.1

    Rote-Bete-Saft

    Presssaft aus Rote Bete (Beta vulgaris convar. crassa var. Conditiva), der anschließend konzentriert und pasteurisiert wird, ohne dass das Gemüsetypische in Geschmack und Geruch verloren geht

    Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.3.1

    Karotten/Mohrrüben

    Wurzeln der gelben oder roten Karotte Daucus carota L.

     

    4.3.2

    Karottenschalen, gedämpft

    Feuchtes Erzeugnis aus der Karottenverarbeitung, das aus den mit Dampf von den Karotten entfernten Schalen besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Karottenstärke zugesetzt sein kann. Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %.

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn > 97 %

    4.3.3

    Karottenschabsel

    Feuchtes Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Karotten und Karottenresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein Feuchtigkeitsgehalt höchstens 97 %.

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn > 97 %

    4.3.4

    Karottenflocken

    Erzeugnis, das durch Flockieren gelber oder roter Karotten und anschließendes Trocknen entsteht

     

    4.3.5

    Karotten, getrocknet

    Getrocknete Wurzeln gelber oder roter Karotten, unabhängig von der Angebotsform

    Rohfaser

    4.3.6

    Karottenfutter, getrocknet

    Erzeugnis aus getrocknetem Fruchtfleisch und getrockneten Schalen

    Rohfaser

    4.4.1

    Zichorienwurzeln

    Wurzeln von Cichorium intybus L.

     

    4.4.2

    Zichorienkleinteile

    Frisches Erzeugnis aus der Zichorienverarbeitung. Es besteht vorwiegend aus gereinigten Zichorienbruchstücken und Blattteilen

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn < 50 %

    4.4.3

    Zichoriensaat

    Samen von Cichorium intybus L.

     

    4.4.4

    Zichorienpülpe, gepresst

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt und aus extrahierten und mechanisch abgepressten Zichorienteilen besteht. Wasser und (lösliche) Kohlehydrate wurden teilweise aus den Zichorien entfernt. Kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,2 % Sulfit enthalten

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Feuchte, wenn < 65 % oder > 82 %

    4.4.5

    Zichorienpülpe, getrocknet

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Inulin aus den Wurzeln von Cichorium intybus L. anfällt; es besteht aus extrahierten und mechanisch abgepressten und anschließend getrockneten Zichorienteilen. Die (löslichen) Kohlehydrate der Zichorien wurden teilweise extrahiert. Kann bis zu 2 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.4.6

    Zichorienpulver

    Erzeugnis, das durch Zerkleinern, Trocknen und Mahlen der Wurzeln von Zichorien gewonnen wird. Kann bis zu 1 % Trennmittel enthalten

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.4.7

    Zichorienmelasse

    Erzeugnis, das durch Pressen von Zichorien bei der Gewinnung von Inulin und Oligofructose entsteht. Zichorienmelasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Können bis zu 0,5 % Schaumverhüter enthalten.

    Rohprotein

    Rohasche

    Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %

    4.4.8

    Zichorienvinasse

    Nebenerzeugnis, das beim Pressen der Zichorien nach dem Abtrennen von Inulin und Oligofructose und der Elution durch Ionenaustausch entsteht. Zichorienvinasse besteht aus organischem Pflanzenmaterial und Mineralien. Kann bis zu 1 % Schaumverhüter enthalten.

    Rohprotein

    Rohasche

    Feuchte, wenn < 30 % oder > 40 %

    4.4.9

    Inulin (2)

    Inulin ist ein z. B. aus den Wurzeln von Cichorium intybus L., Inula helenium oder Helianthus tuberosus extrahiertes Fructan. Rohes Inulin kann bis zu 1 % Sulfat und bis zu 0,5 % Sulfit enthalten.

     

    4.4.10

    Oligofructosesirup

    Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. gewonnen wird. Rohes Oligofructosesirup kann bis zu 1 % Sulfat und 0,5 % Sulfit enthalten

    Feuchte, wenn < 20 % oder > 30 %

    4.4.11

    Oligofructose, getrocknet

    Erzeugnis, das durch partielle Hydrolyse von Inulin aus Cichorium intybus L. und anschließende Trocknung gewonnen wird

     

    4.5.1

    Knoblauch, getrocknet

    Weißliches bis gelbliches Pulver aus reinem, gemahlenem Knoblauch, Allium sativum L.

     

    4.6.1

    Maniok [Tapioca] [Kassava]

    Wurzelknollen von Manihot esculenta Crantz, unabhängig von der Angebotsform

    Feuchte, wenn < 60 % oder > 70 %

    4.6.2

    Maniok, getrocknet [Tapioca, getrocknet]

    Getrocknete Maniokwurzeln, unabhängig von der Angebotsform

    Stärke

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.7.1

    Zwiebelpülpe

    Feuchtes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Zwiebeln (Gattung Allium) anfällt und aus Schalen und ganzen Zwiebeln besteht. Wenn das Erzeugnis aus der Herstellung von Zwiebelöl stammt, enthält es vorwiegend gekochte Zwiebelreste

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.7.2

    Zwiebeln, gebraten

    Geschälte und gewürfelte Zwiebelstücke, die im Anschluss gebraten werden

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    Rohfett

    4.7.3

    Zwiebelschlempe, getrocknet

    Trockenes Erzeugnis, das bei der Verarbeitung frischer Zwiebeln anfällt. Es wird durch Extraktion mit Hilfe von Alkohol und/oder Wasser gewonnen; der Wasser- oder Alkoholanteil wird abgetrennt und sprühgetrocknet. Es besteht überwiegend aus Kohlehydraten

    Rohfaser

    4.8.1

    Kartoffeln

    Knollen von Solanum tuberosum L.

    Feuchte, wenn < 72 % oder > 88 %

    4.8.2

    Kartoffeln, geschält

    Kartoffeln, die unter Verwendung von Dampf geschält wurden

    Stärke

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.8.3

    Kartoffelschalen, gedämpft

    Feuchtes Erzeugnis aus der Kartoffelverarbeitung, das aus den Schalen der mit Dampf geschälten Kartoffeln besteht, und dem zusätzlich verkleisterte Kartoffelstärke zugesetzt sein kann. Kann auch püriert sein

    Feuchte, wenn > 93 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.8.4

    Kartoffelstücke, roh

    Erzeugnis, das bei der Zubereitung von Kartoffelerzeugnissen für den menschlichen Verzehr anfällt und geschält sein kann

    Feuchte, wenn > 88 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.8.5

    Kartoffelschabsel

    Erzeugnis, das bei der mechanischen Abtrennung während der Verarbeitung von Kartoffeln und Kartoffelresten anfällt. Das Erzeugnis kann wärmebehandelt sein

    Feuchte, wenn > 93 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.8.6

    Kartoffeln, püriert

    Kartoffelerzeugnis, das zunächst gebrüht oder gekocht und dann püriert wird

    Stärke

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.8.7

    Kartoffelflocken

    Erzeugnis, das durch Walzentrocknung gewaschener, geschälter oder ungeschälter gedämpfter Kartoffeln gewonnen wird

    Stärke

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    4.8.8

    Kartoffelpülpe

    Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht

    Feuchte, wenn < 77 % oder > 88 %

    4.8.9

    Kartoffelpülpe, getrocknet

    Getrocknetes Erzeugnis aus der Kartoffelstärkegewinnung, das aus extrahierten vermahlenen Kartoffeln besteht

     

    4.8.10

    Kartoffeleiweiß

    Erzeugnis der Stärkegewinnung, das vorwiegend aus Eiweißbestandteilen besteht, die beim Abtrennen der Stärke anfallen

    Rohprotein

    4.8.11

    Kartoffeleiweiß, hydrolysiert

    Protein, das durch eine kontrollierte enzymatische Hydrolyse der Kartoffelproteine gewonnen wird

    Rohprotein

    4.8.12

    Kartoffeleiweiß, fermentiert

    Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß und anschließende Sprühtrocknung gewonnen wird

    Rohprotein

    4.8.13

    Kartoffeleiweiß, fermentiert, flüssig

    Flüssiges Erzeugnis, das durch Fermentation von Kartoffeleiweiß gewonnen wird

    Rohprotein

    4.8.14

    Kartoffelwasser, eingedickt

    Eingedicktes Erzeugnis, das bei der Kartoffelstärkegewinnung anfällt und aus den Rückständen nach dem teilweisen Entzug von Faser, Protein und Stärke aus der Kartoffelpülpe und Verdunsten eines Teils des Wassers besteht

    Feuchte, wenn < 50 % oder > 60 %

    Wenn Feuchte < 50 %:

    — Rohprotein

    — Rohasche

    4.8.15

    Kartoffelgranulat

    Kartoffeln nach Waschen, Schälen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Trocknen

     

    4.9.1

    Süßkartoffeln

    Knollen von Ipomoea batatas L., unabhängig von der Angebotsform

    Feuchte, wenn < 57 % oder > 78 %

    4.10.1

    Topinambur

    Knollen von Helianthus tuberosus L., unabhängig von der Angebotsform

    Feuchte, wenn < 75 % oder > 80 %

    (1)   Die Begriffe unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt, und der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

    (2)   Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

    5.    Andere Saaten und Früchte und daraus gewonnene Erzeugnisse



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    5.1.1

    Eicheln

    Ganze Früchte der Stieleiche, Quercus robur L., der Steineiche, Quercus petraea (Matt.) Liebl., der Korkeiche, Quercus suber L., und anderer Eichenarten

     

    5.1.2

    Eicheln, geschält

    Erzeugnis, das durch Schälen der Eicheln gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.2.1

    Mandeln

    Ganze oder zerkleinerte Früchte von Prunus dulcis, mit oder ohne Mandelhäutchen

     

    5.2.2

    Mandelhäutchen

    Häutchen der geschälten Mandeln, die mechanisch vom Kern getrennt und vermahlen werden

    Rohfaser

    5.2.3

    Mandelkernkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Mandelkerne anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.3.1

    Anissaat

    Samen von Pimpinella anisum

     

    5.4.1

    Apfelpülpe, getrocknet [Apfeltrester, getrocknet]

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Malus domestica oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus Fruchtfleisch und getrockneten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein

    Rohfaser

    5.4.2

    Apfelpülpe, gepresst [Apfeltrester, gepresst]

    Feuchtes Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Apfelsaft oder der Herstellung von Apfelwein anfällt und vorwiegend aus abgepresstem Fruchtfleisch und abgepressten Schalen besteht. Kann entpektinisiert sein

    Rohfaser

    5.4.3

    Apfelmelasse

    Erzeugnis, das nach der Gewinnung von Pektin aus Apfeltrester anfällt. Kann entpektinisiert sein

    Rohprotein

    Rohfaser

    Rohöle und -fette, wenn > 10 %

    5.5.1

    Zuckerrübensaat

    Samen der Zuckerrübe

     

    5.6.1

    Buchweizen

    Körner von Fagopyrum esculentum

     

    5.6.2

    Buchweizenschälkleie

    Erzeugnis, das durch Mahlen der Buchweizenkörner entsteht

    Rohfaser

    5.6.3

    Buchweizenfuttermehl

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Mehl aus gesiebtem Buchweizen anfällt, und im Wesentlichen aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Teilen der äußeren Schalen und wenigen sonstigen Kornbestandteilen besteht. Es darf höchstens 10 % Rohfaser enthalten

    Rohfaser

    Stärke

    5.7.1

    Rotkohlsaat

    Samen von Brassica oleracea var. capitata f. Rubra

     

    5.8.1

    Kanariengrassaat

    Samen von Phalaris canariensis

     

    5.9.1

    Kümmelsaat

    Samen von Carum carvi L.

     

    5.12.1

    Kastanienbruchstücke

    Erzeugnis der Mehlgewinnung aus Kastanien, das überwiegend aus Teilen des Mehlkörpers, feinen Schalenteilen und einigen Resten von Kastanien (Castanea spp.) besteht

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.13.1

    Zitrustrester (1)

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft durch Pressen von Zitrusfrüchten, Citrus (L.) ssp., anfällt. Kann entpektinisiert sein Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten.

    Rohfaser

    5.13.2

    Zitrustrester, getrocknet (1)

    Erzeugnis, das beim Auspressen von Zitrusfrüchten oder der Gewinnung von Zitrusfruchtsaft anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten.

    Rohfaser

    5.14.1

    Rotkleesaat

    Samen von Trifolium pratense L.

     

    5.14.2

    Weißkleesaat

    Samen von Trifolium repens L.

     

    5.15.1

    Kaffeehäutchen

    Erzeugnis, das durch Schälen der Samen der Coffea-Pflanze entsteht

    Rohfaser

    5.16.1

    Kornblumensaat

    Samen von Centaurea cyanus L.

     

    5.17.1

    Gurkensaat

    Samen von Cucumis sativus L.

     

    5.18.1

    Zypressensaat

    Samen von Cupressus L.

     

    5.19.1

    Dattelfrüchte

    Früchte von Phoenix dactylifera L., können auch getrocknet sein

     

    5.19.2

    Dattelkerne

    Ganze Samen von Phoenix dactylifera L.

    Rohfaser

    5.20.1

    Fenchelsaat

    Samen von Foeniculum vulgare Mill.

     

    5.21.1

    Feigenfrucht

    Früchte von Ficus carica L., können auch getrocknet sein

     

    5.22.1

    Fruchtkerne (2)

    Essbare Samen von Nüssen oder Obst

     

    5.22.2

    Obsttrester (2)

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Saft aus Früchten und von Obstpüree anfällt; kann entpektinisiert sein

    Rohfaser

    5.22.3

    Obsttrester, getrocknet (2)

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Obstsaft und Obstpüree anfällt und anschließend getrocknet wird. Kann entpektinisiert sein

    Rohfaser

    5.23.1

    Gartenkresse

    Samen von Lepidium sativum L.

    Rohfaser

    5.24.1

    Graspflanzensaat

    Samen von Gräsern der Familien Poaceae, Cyperaceae und Juncaceae

     

    5.25.1

    Traubenkerne

    Vom Traubentrester getrennte Kerne von Vitis L., die nicht entölt sind

    Rohfett

    Rohfaser

    5.25.2

    Traubenkern-Extraktionsschrot

    Erzeugnis, das bei der Extraktion des Öls von Traubenkernen anfällt

    Rohfaser

    5.25.3

    Traubentrockentrester

    Traubenmaische, die unmittelbar nach der Alkoholextraktion getrocknet wurde und soweit wie möglich von Stielen und Kernen befreit ist

    Rohfaser

    5.25.4

    Traubenkern-Presssaft

    Erzeugnis, das aus Traubenkernen nach der Herstellung von Traubensaft gewonnen wird und im Wesentlichen Kohlenhydrate enthält. Kann auch konzentriert sein

    Rohfaser

    5.26.1

    Haselnüsse

    Ganze oder zerkleinerte Früchte von Corylis L. spp., mit oder ohne Häutchen

     

    5.26.2

    Haselnuss-Expeller

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Haselnusskerne anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.27.1

    Pektin

    Pektin wird durch wässrige Extraktion aus geeignetem Pflanzenmaterial natürlicher Arten gewonnen, in der Regel Zitrusfrüchte oder Äpfel. Als organische Fällungsmittel dürfen nur Methanol, Ethanol und Propan-2-ol verwendet werden. Kann bezogen auf die Trockenmasse zusammen bis zu 1 % Methanol, Ethanol und Propan-2-ol enthalten. Pektin setzt sich hauptsächlich zusammen aus partiellen Methylestern der Polygalacturonsäure und deren Natrium-, Kalium-, Calcium- und Ammoniumsalzen

     

    5.28.1

    Perillasaat

    Samen von Perilla frutescens L. und Müllereierzeugnisse

     

    5.29.1

    Pinienkerne

    Samen von Pinus L. spp.

     

    5.30.1

    Pistazien

    Samen von Pistacia vera L.

     

    5.31.1

    Spitzwegerich-Saat

    Samen von Plantago L. spp.

     

    5.32.1

    Rettichsaat

    Samen von Raphanus sativus L.

     

    5.33.1

    Spinatsaat

    Samen von Spinacia oleracea L.

     

    5.34.1

    Distelsaat

    Samen von Carduus marianus L.

     

    5.35.1

    Tomatenpülpe

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Tomatensaft durch Pressen von Tomaten der Varietät Solanum lycopersicum L. anfällt, und vorwiegend aus Tomatenschalen und -kernen besteht

    Rohfaser

    5.36.1

    Schafgarbensaat

    Samen von Achillea millefolium L.

     

    5.37.1

    Aprikosenkernkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Aprikosenkerne (Prunus armeniaca L.) anfällt. Kann Blausäure enthalten

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.38.1

    Schwarzkümmelkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Schwarzen Kümmels (Bunium persicum L.) anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.39.1

    Borretschkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen von Borretsch (Borago officinalis L.) anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.40.1

    Nachtkerzenkuchen

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen der Nachtkerze (Oenothera L.) anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.41.1

    Granatapfel-Expeller

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Samen des Granatapfels (Punica granatum L.) anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    5.42.1

    Walnusskern-Expeller

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Pressen der Walnusskerne (Juglans regia L.) anfällt.

    Rohprotein

    Rohfaser

    (1)   Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Begriff „entpektinisiert“ anzugeben.

    (2)   Bei der Bezeichnung ist zusätzlich die Pflanzenart anzugeben.

    6.    Grünfutter und Raufutter und daraus gewonnene Erzeugnisse



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    6.1.1

    Rübenblätter

    Blätter von Beta spp.

     

    6.2.1

    Getreidepflanzen (1)

    Ganze Pflanzen von Getreidearten oder Teile davon. Sie können getrocknet, frisch oder siliert sein

     

    6.3.1

    Getreidestroh (1)

    Stroh von Getreide

     

    6.3.2

    Getreidestroh, behandelt (1) (2)

    Erzeugnis, das bei einer geeigneten Behandlung von Getreidestroh anfällt

    Natrium, bei Behandlung mit NaOH

    6.4.1

    Kleegrünmehl

    Durch Trocknen und Mahlen von Klee der Varietät Trifolium spp. gewonnenes Erzeugnis, das jedoch bis zu 20 % Luzerne (Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn) oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie der Klee getrocknet und gemahlen wurden

    Rohprotein

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.5.1

    Futterpflanzenmehl (3) [Gras-Grünmehl] (3) [Grünmehl] (3)

    Erzeugnis, das durch Trocknen, Mahlen und ggf. Kompaktieren von Futterpflanzen gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.6.1

    Gras, feldgetrocknet [Heu]

    Alle Grassorten, auf dem Feld getrocknet

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.6.2

    Gras, hochtemperaturgetrocknet

    Erzeugnis, das aus Gras (alle Sorten) gewonnen und künstlich getrocknet (alle Formen) wird

    Rohprotein

    Faser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.6.3

    Gras-, Kräuter-, Leguminosenpflanzen [Grünfutter]

    Frische, silierte oder getrocknete Ackerkulturen wie Gras-, Leguminosen- oder Kräuterpflanzen, die gemeinhin als Silage, Heulage, Heu oder Grünfutter bezeichnet werden

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.7.1

    Hanfmehl

    Erzeugnis, das durch Vermahlen der getrockneten Blätter von Cannabis sativa L. gewonnen wird

    Rohprotein

    6.7.2

    Hanffaser

    Grünliches, getrocknetes und faseriges Erzeugnis, das bei der Verarbeitung von Hanf gewonnen wird

     

    6.8.1

    Ackerbohnenstroh

    Stroh der Ackerbohne (Vicia faba L. ssp. faba var. equina Pers. und var. minuta (Alef.) Mansf.)

     

    6.9.1

    Leinsaatstroh

    Stroh von Leinsaat (Linum usitatissimum L.)

     

    6.10.1

    Luzerne [Alfalfa]

    Pflanzen oder Pflanzenteile von Medicago sativa L. und Medicago var. Martyn

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.10.2

    Luzerne, feldgetrocknet [Alfalfa, feldgetrocknet]

    Luzerne, feldgetrocknet

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.10.3

    Luzerne, hochtemperaturgetrocknet [Alfalfa, hochtemperaturgetrocknet]

    Luzerne, künstlich getrocknet (alle Formen)

    Rohprotein

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.10.4

    Luzerne, extrudiert [Alfalfa, extrudiert]

    Extrudierte Alfalfa-Pellets

     

    6.10.5

    Luzernemehl (4) [Alfalfamehl] (4)

    Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen von Luzernen gewonnen wird und bis zu 20 % Klee oder andere Futterpflanzen enthalten kann, die zur gleichen Zeit wie die Luzerne getrocknet und gemahlen wurden

    Rohprotein

    Rohfaser

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 % in der Trockenmasse

    6.10.6

    Luzernetrester [Alfalfatrester]

    Getrocknetes Erzeugnis, das beim Pressen von Saft aus Luzernen anfällt

    Rohprotein

    Rohfaser

    6.10.7

    Luzerneproteinkonzentrat [Alfalfaproteinkonzentrat]

    Erzeugnis, das bei der künstlichen Trocknung von Fraktionen des Luzernepresssaftes anfällt und das zum Ausfällen des Proteins durch Zentrifugation abgetrennt und wärmebehandelt wurde

    Rohprotein

    Karotin

    6.10.8

    Luzerne-Presssaft

    Erzeugnis, das nach der Proteinextraktion aus Luzernesaft gewonnen wird und getrocknet sein kann

    Rohprotein

    6.11.1

    Maissilage

    Silierte Pflanzen oder Pflanzenteile von Zea mays L. ssp. mays

     

    6.12.1

    Erbsenstroh

    Stroh von Pisum ssp.

     

    6.13.1

    Rapssaatstroh

    Stroh von Brassica napus L. ssp. oleifera (Metzg.) Sinsk., von indischem Sarson Brassica napus L. var. glauca (Roxb.) O.E. Schulz und von Raps Brassica rapa ssp. oleifera (Metzg.)

     

    (1)   Die Pflanzenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

    (2)   Die Bezeichnung muss um die Bezeichnung der Art der Behandlung ergänzt werden.

    (3)   Die Futterpflanzenart kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

    (4)   Der Wortteil „Mehl“ kann durch „Pellets“ ersetzt werden. Die Bezeichnung des Trocknungsverfahrens kann der Bezeichnung hinzugefügt werden.

    7.    Andere Pflanzen, Algen und daraus gewonnene Erzeugnisse



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    7.1.1

    Algen (1)

    Algen, lebend oder verarbeitet, frisch, gekühlt oder tiefgefroren. Können bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    7.1.2

    Trockenalgen (1)

    Erzeugnis, das durch Trocknen von Algen gewonnen wird und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    7.1.3

    Algen-Extraktionsschrot (1)

    Erzeugnis, das bei der Ölgewinnung durch Extraktion von Algen anfällt. Die Algen wurden inaktiviert. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    7.1.4

    Algenöl (1)

    Durch Extraktion aus Algen gewonnenes Öl. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.

    Feuchte, wenn > 1 %

    7.1.5

    Algenextrakt (1) [Algenfraktion] (1)

    Wässriger oder alkoholischer Extrakt von Algen, der vorwiegend Kohlehydrate enthält. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.

     

    7.1.6

    Seealgenmehl

    Erzeugnis, das durch Trocknen und Zerkleinern von Makro-Algen, insbesondere Braunalgen, anfällt und zur Verringerung des Jodgehalts gewaschen sein kann. Kann bis zu 0,1 % Schaumverhüter enthalten.

    Rohasche

    7.3.1

    Rinden (1)

    Gereinigte und getrocknete Rinde von Bäumen oder Sträuchern

    Rohfaser

    7.4.1

    Blüten (1), getrocknet

    Alle Teile von getrockneten Blüten essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen

    Rohfaser

    7.5.1

    Brokkoli, getrocknet

    Erzeugnis, das durch Trocknen nach Waschen, Zerkleinern (Zerschneiden, Flockieren usw.) und Wasserentzug) aus Brassica oleracea L. gewonnen wird

     

    7.6.1

    Zuckerrohrmelasse

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung oder Raffination von Zucker aus Saccharum L. anfällt. Kann bis zu 0,5 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel, 3,5 % Sulfat und 0,25 % Sulfit enthalten.

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 30 %

    7.6.2

    Zuckerrohrmelasse, teilentzuckert

    Erzeugnis, das bei der weiteren Extraktion von Saccharose mit Hilfe von Wasser aus der Zuckerrohrmelasse anfällt

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 28 %

    7.6.3

    (Rohr-)Zucker [Saccharose]

    Mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr extrahierter Zucker

     

    7.6.4

    Zuckerrohr-Bagasse

    Erzeugnis, das durch Extraktion von Zucker mit Hilfe von Wasser aus Zuckerrohr anfällt und vorwiegend aus Fasern besteht

    Rohfaser

    7.7.1

    Blätter, getrocknet (1)

    Getrocknete Blätter essbarer Pflanzen und ihre Fraktionen

    Rohfaser

    7.8.1

    Lignocellulose

    Erzeugnis, das aus frischem, naturbelassenem Holz nach Trocknung durch mechanische Aufarbeitung hergestellt wird und vorwiegend aus Lignocellulose besteht. Der natürliche Gehalt an Spurenelementen sollte berücksichtigt werden

    Rohfaser

    7.8.2

    Pulvercellulose

    Erzeugnis, das durch Aufschluss und Abtrennung von Lignin und Aufreinigung als Cellulose aus pflanzlichen Fasern von unbehandeltem Holz hergestellt wird und außer durch mechanische Aufarbeitung nicht weiter modifiziert ist. Neutrale Detergentienfaser (NDF) mindestens 87 %

    Rohfaser

    7.9.1

    Süßholz

    Wurzeln von Glycyrrhiza L.

     

    7.10.1

    Minze

    Erzeugnis, das durch Trocknen der oberirdischen Teile von Pflanzen der Arten Mentha apicata, Mentha piperita oder Mentha viridis L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird

     

    7.11.1

    Spinat, getrocknet

    Erzeugnis, das durch Trocknen von Spinacia oleracea L., unabhängig von der Angebotsform, gewonnen wird

     

    7.12.1

    Mohave-Palmlilie

    Pulver aus Yucca schidigera Roezl

    Rohfaser

    7.12.2

    Saft von Yucca Schidigera

    Erzeugnis, das durch Zerschneiden und Pressen der Stämme von Yucca schidigera gewonnen wird und hauptsächlich aus Kohlehydraten besteht

     

    7.13.1

    Pflanzliche Kohle [Holzkohle]

    Erzeugnis, das durch Verkohlung von Pflanzenmasse gewonnen wird

    Rohfaser

    7.14.1

    Holz (1)

    Nicht chemisch behandeltes Holz oder Holzfasern

    Rohfaser

    7.15.1

    Mehl aus wachsblättrigem Nachtschatten [Solanum-glaucophyllum-Mehl]

    Erzeugnis, das durch Trocknen und Vermahlen der Blätter von Solanum glaucophyllum anfällt

    Rohfaser

    Vitamin D3

    (1)   Die Pflanzen- oder Algenart ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

    8.    Milcherzeugnisse und daraus gewonnene Erzeugnisse

    Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen, und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    8.1.1

    Butter und Buttererzeugnisse

    Butter und Erzeugnisse, die aus der Erzeugung oder Verarbeitung von Butter gewonnen werden (z. B. Butterserum), sofern nicht an anderer Stelle aufgeführt

    Rohprotein

    Rohfett

    Lactose

    Feuchte, wenn > 6 %

    8.2.1

    Buttermilch/Buttermilchpulver (1)

    Erzeugnis, das bei der Verbutterung von Sahne oder bei ähnlichen Prozessen anfällt

    und konzentriert und/oder getrocknet sein kann.

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Rohprotein

    Rohfett

    Lactose

    Feuchte, wenn > 6 %

    8.3.1

    Kasein

    Erzeugnis, das durch Trocknen des aus Magermilch oder Buttermilch durch Säuren oder Lab gefällten Kaseins gewonnen wird

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 10 %

    8.4.1

    Kaseinat

    Erzeugnis, das durch Neutralisieren und Trocknen aus Quark oder Kasein gewonnen wird

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 10 %

    8.5.1

    Käse und Käseerzeugnisse

    Käse und Erzeugnisse aus Käse und anderen Erzeugnissen auf Milchbasis

    Rohprotein

    Rohfett

    8.6.1

    Kolostrum/Kolostrumpulver (1)

    Flüssiges Sekret, das von den Milchdrüsen von zur Milcherzeugung gehaltenen Tieren in den ersten fünf Tagen nach dem Abkalben gebildet wird. Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

    Rohprotein

    8.7.1

    Milch-Nebenerzeugnisse

    Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Milcherzeugnissen anfallen (u. a. ehemalige Lebensmittel aus Milch, Zentrifugen- oder Separatorenschlamm, Weißwasser, Milchmineralstoffe).

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Feuchte

    Rohprotein

    Rohfett

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    8.8.1

    Fermentierte Milcherzeugnisse

    Erzeugnisse, die durch Fermentation von Milch gewonnen werden (Joghurt usw.)

    Rohprotein

    Rohfett

    8.9.1

    Lactose

    Aus Milch oder Molke durch Reinigung und Trocknen abgetrennter Zucker

    Feuchte, wenn > 5 %

    8.10.1

    Milch/Milchpulver (1)

    Durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenes Milchdrüsensekret; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein

    Rohprotein

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 5 %

    8.11.1

    Magermilch/Magermilchkonzentrat/Magermilchpulver (1)

    Milch, deren Fettgehalt durch Abscheiden reduziert wurde.

    Kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 5 %

    8.12.1

    Milchfett

    Erzeugnis, das durch Entrahmen von Milch gewonnen wird

    Rohfett

    8.13.1

    Milcheiweißpulver

    Erzeugnis, das durch Trocknen der Eiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    8.14.1

    Kondensierte und evaporierte Milch und deren Erzeugnisse

    Kondensierte und evaporierte Milch und Erzeugnisse, die bei der Herstellung oder Verarbeitung dieser Erzeugnisse anfallen

    Rohprotein

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 5 %

    8.15.1

    Milchpermeat/Milchpermeatpulver (1)

    Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann.

    Verfahren der Umkehrosmose, Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden

    Rohasche

    Rohprotein

    Lactose

    Feuchte, wenn > 8 %

    8.16.1

    Milchretentat/Milchretentatpulver (1)

    Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Milch auf der Membran zurückbleibt

    und konzentriert und/oder getrocknet sein kann

    Rohprotein

    Rohasche

    Lactose

    Feuchte, wenn > 8 %

    8.17.1

    Molke/Molkenpulver (1)

    Erzeugnis, das bei der Herstellung von Käse, Quark oder Kasein oder ähnlichen Prozessen anfällt

    und konzentriert und/oder getrocknet sein kann.

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Rohprotein

    Lactose

    Feuchte, wenn > 8 %

    Rohasche

    8.18.1

    Molke/Molkenpulver, lactosearm (1)

    Molke, der ein Teil der Lactose entzogen wurde;

    kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Rohprotein

    Lactose

    Feuchte, wenn > 8 %

    Rohasche

    8.19.1

    Molkeneiweiß/Molkeneiweißpulver (1)

    Erzeugnis, das durch Trocknen der Molkeneiweißbestandteile entsteht, die aus Milch durch chemische oder physikalische Behandlung gewonnen werden; kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    8.20.1

    Molke/Molkenpulver, mineralstoffarm, lactosearm (1)

    Molke, der ein Teil der Lactose und Mineralstoffe entzogen wurde;

    kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Rohprotein

    Lactose

    Rohasche

    Feuchte, wenn > 8 %

    8.21.1

    Molkenpermeat/Molkenpermeatpulver (1)

    Erzeugnis, das aus der flüssigen Phase bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke gewonnen wird und dem die Lactose teilweise entzogen sein kann. Verfahren der Umkehrosmose und Konzentrierung und/oder Trocknung können angewandt werden.

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Rohasche

    Rohprotein

    Lactose

    Feuchte, wenn > 8 %

    8.22.1

    Molkenretentat/Molkenretentatpulver (1)

    Erzeugnis, das bei der (Ultra-, Nano- oder Mikro-)Filtration von Molke auf der Membran zurückbleibt;

    kann auch konzentriert und/oder getrocknet sein.

    Bei Bestimmung als Einzelfutter gilt Folgendes:

    — Kann bis zu 0,5 % Phosphate enthalten, z. B. Polyphosphate (wie etwa Natriumhexametaphosphat) oder Diphosphate (wie etwa Tetranatriumpyrophosphat), die eingesetzt werden, um die Viskosität zu verringern und bei der Verarbeitung Proteine zu stabilisieren;

    — anorganische Säuren: bis zu 0,3 % kann bis zu 0,3 % anorganische Säuren enthalten: Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 0,5 % Alkalien enthalten, wie die Hydroxide von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, die in vielen Abschnitten der Produktion zur pH-Wert-Anpassung eingesetzt werden;

    — kann bis zu 2 % Fließhilfsstoffe enthalten wie Siliciumdioxid, Pentanatriumtriphosphat, Tricalciumphosphat, die zur Verbesserung der Fließfähigkeit eingesetzt werden;

    Rohprotein

    Rohasche

    Lactose

    Feuchte, wenn > 8 %

    (1)   Die Begriffe sind nicht synonym zu verwenden und unterscheiden sich hauptsächlich im Feuchtegehalt; der entsprechende korrekte Begriff ist zu verwenden.

    9.    Erzeugnisse von Landtieren und daraus gewonnene Erzeugnisse

    Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    9.1.1

    Tierische Nebenprodukte (1)

    Warmblütige Landtiere oder Teile davon, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet

    Rohprotein

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.2.1

    Tierfett (2)

    Erzeugnis, das aus Fett von Landtieren, einschließlich wirbelloser Landtiere, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, besteht. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    9.3.1

    Imkerei-Nebenerzeugnisse

    Honig, Bienenwachs, Gelée Royal, Propolis, Pollen, verarbeitet oder naturbelassen

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    9.4.1

    Verarbeitetes tierisches Protein (2)

    Erzeugnis, das durch Erhitzen, Trocknen und Mahlen von ganzen Landtieren oder Teilen von Landtieren, einschließlich Wirbellosen, in allen Entwicklungsstadien gewonnen wird, human- oder tierpathogene Arten ausgenommen, und aus dem das Fett teilweise extrahiert oder physikalisch entzogen worden sein kann. Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.5.1

    Proteine aus der Gelatinegewinnung (2)

    Getrocknete tierische Proteine, die bei der Herstellung von Gelatine aus Rohstoffen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 gewonnen werden

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.6.1

    Hydrolysierte Tierproteine (2)

    Polypeptide, Peptide und Aminosäuren sowie Gemische daraus, die durch Hydrolyse tierischer Nebenerzeugnisse gewonnen werden und durch Trocknen konzentriert sein können

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.7.1

    Blutmehl (2)

    Erzeugnis, das durch Wärmebehandlung von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen wird

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.8.1

    Bluterzeugnisse (1)

    Erzeugnisse, die aus Blut oder Fraktionen von Blut geschlachteter warmblütiger Tiere gewonnen werden, getrocknetes/gefrorenes/flüssiges Plasma, getrocknetes Vollblut, getrocknete/gefrorene/flüssige Erythrozyten oder Fraktionen davon und Mischungen

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.9.1

    Catering-Rückfluss (wiederverwertete Küchenabfälle und Speisereste)

    Alle Lebensmittelreste aus Restaurants, Catering-Einrichtungen und Küchen, einschließlich Groß- und Haushaltsküchen, die Material tierischen Ursprungs enthalten, einschließlich gebrauchtes Speiseöl

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.10.1

    Kollagen (2)

    Erzeugnis auf Eiweißbasis aus tierischen Knochen, Häuten, Fellen und Sehnen

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.11.1

    Federnmehl

    Erzeugnis, das durch Trocknen und Mahlen von Federn geschlachteter Tiere gewonnen wird und hydrolysiert sein kann

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.12.1

    Gelatine (2)

    Natürliches, lösliches Protein, gelierend oder nichtgelierend, das durch die teilweise Hydrolyse von Kollagen aus Knochen, Häuten und Fellen, Sehnen und Bändern von Tieren gewonnen wird

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.13.1

    Grieben (2)

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Talg, Schmalz oder sonstigen extrahierten oder physikalisch entzogenen tierischen Fetten anfällt, in frischem, gefrorenem oder getrockneten Zustand.

    Bei Extraktion mit Lösungsmitteln kann das Erzeugnis bis zu 0,1 % Hexan enthalten

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.14.1

    Erzeugnisse tierischen Ursprungs (1)

    Ehemalige Lebensmittel, die tierische Erzeugnisse enthalten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet

    Rohprotein

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 8 %

    9.15.1

    Eier

    Ganze Hühnereier von Gallus gallus L., mit oder ohne Schale

     

    9.15.2

    Eiklar

    Erzeugnis, das durch Trennen von Schale und Dotter von Eiern gewonnen wird, pasteurisiert und möglicherweise denaturiert

    Rohprotein

    Gegebenenfalls Methode der Denaturierung

    9.15.3

    Eiprodukte, getrocknet

    Erzeugnisse, die aus getrockneten und pasteurisierten Eiern ohne Schale oder aus einem Gemisch mit unterschiedlichen Anteilen von getrocknetem Eiklar oder getrocknetem Eidotter bestehen

    Rohprotein

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 5 %

    9.15.4

    Eipulver, gezuckert

    Getrocknete ganze Eier oder Eistücke

    Rohprotein

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 5 %

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    9.15.5

    Eierschalen, getrocknet

    Erzeugnis, das nach der Trennung von Eiklar und Dotter von Geflügeleiern anfällt; die Schalen sind getrocknet

    Rohasche

    9.16.1

    Wirbellose Landtiere, lebend (1)

    Lebende wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen

     

    9.16.2

    Wirbellose Landtiere, tot (1)

    Tote wirbellose Landtiere in allen Entwicklungsstadien, ausgenommen Arten mit negativen Auswirkungen auf die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen, behandelt oder unbehandelt, nicht aber gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 verarbeitet

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    (1)   

    Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 der Kommission (Anhang VIII Kapitel III) für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse gilt bei Verwendung des Katalogs für die Kennzeichnung Folgendes:

    Die Bezeichnung wird soweit zutreffend ersetzt durch

    — die Tierart und

    — den Teil des tierischen Erzeugnisses (z. B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder

    — das Lebensstadium (z. B. Larven) und/oder

    — die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z. B. frei von Geflügel);

    oder die Bezeichnung wird soweit zutreffend ergänzt durch

    — die Tierart und/oder

    — den Teil des tierischen Erzeugnisses (z. B. Leber, Fleisch (nur wenn Skelettmuskulatur)) und/oder

    — das Lebensstadium (z. B. Larven) und/oder

    — die Nennung der wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeiteten Tierart.

    (2)   

    Vorbehaltlich der Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 142/2011 (Anhang VIII Kapitel III) für Handelspapiere und Genusstauglichkeitsbescheinigungen für tierische Nebenprodukte und daraus gewonnene Erzeugnisse und bei Verwendung des Katalogs für Kennzeichnungszwecke ist zusätzlich anzugeben:

    — die verarbeitete Tierart (z. B. Schwein, Wiederkäuer, Geflügel, Insekt) und/oder

    — das Lebensstadium (z. B. Larven) und/oder

    — das verarbeitete Material (z. B. Knochen) und/oder

    — das angewandte Verfahren (z. B. entfettet, raffiniert) und/oder

    — die wegen des Verbots der Rückführung in die Futtermittelkette nicht verarbeitete Tierart (z. B. frei von Geflügel).

    10.    Fisch, andere Wassertiere und daraus gewonnene Erzeugnisse

    Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    10.1.1

    Wirbellose Wassertiere (1)

    Wirbellose Meeres- oder Süßwassertiere, ganz oder Teile davon, in allen Entwicklungsstufen, ausgenommen human- oder tierpathogene Arten, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    10.2.1

    Nebenprodukte von Wassertieren (1)

    Erzeugnisse, die aus Betrieben oder Anlagen stammen, die Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr zubereiten oder herstellen, behandelt oder unbehandelt, beispielsweise frisch, gefroren oder getrocknet

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche

    10.3.1

    Krustentiermehl (2)

    Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Krustentieren, auch freilebenden und Zuchtgarnelen, gewonnen wird

    Kalzium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    10.4.1

    Fisch (2)

    Fisch oder Fischteile, frisch, gefroren, gekocht, säurebehandelt oder getrocknet

    Rohprotein

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.4.2

    Fischmehl (2)

    Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen ganzer Fische oder von Fischteilen anfällt, und dem vor dem Trocknen wieder Fischpresssaft zugesetzt worden sein kann

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.4.3

    Fischpresssaft

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Fischmehl anfällt und durch Säurekonservierung oder Trocknung abgetrennt und stabilisiert worden ist

    Rohprotein

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 5 %

    10.4.4

    Fischeiweiß, hydrolysiert

    Durch Hydrolyse von Fisch oder Fischteilen gewonnene Proteine, die durch Trocknen konzentriert sein können

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.4.5

    Grätenmehl

    Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Fischteilen anfällt und vorwiegend aus Gräten besteht

    Rohasche

    10.4.6

    Fischöl

    Öl von Fischen oder Fischteilen, das zum Wasserentzug zentrifugiert wird (gegebenenfalls mit Angaben zur Tierart, z. B. Lebertran von Dorsch)

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    10.4.7

    Fischöl, gehärtet

    Öl, das durch Härtung von Fischöl gewonnen wird

    Feuchte, wenn > 1 %

    10.4.8

    Fischöl-Stearin [winterisiertes Fischöl]

    Fischölfraktion mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die bei der Raffination von rohem Fischöl zu raffiniertem Fischöl nach dem Winterisierungsverfahren, bei dem die gesättigten Fettsäuren erstarren und anschließend getrennt werden, gewonnen wird

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    10.5.1

    Krillöl

    Öl, das durch Kochen und Pressen von Krill des Meeresplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird

    Feuchte, wenn > 1 %

    10.5.2

    Krilleiweißkonzentrat, hydrolysiert

    Erzeugnis, das durch enzymatische Hydrolyse von Krill oder Krillteilen gewonnen und häufig durch Trocknen konzentriert wird

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.6.1

    Mehl aus Meereswürmern

    Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von im Meer lebenden Ringelwürmern, auch Nereis virens M. Sars, oder Teilen davon gewonnen wird

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.7.1

    Mehl aus marinem Zooplankton

    Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen marinen Zooplanktons, beispielsweise von Krill, gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.7.2

    Öl aus marinem Zooplankton

    Öl, das durch Kochen und Pressen marinen Zooplanktons gewonnen und zum Wasserentzug zentrifugiert wird

    Feuchte, wenn > 1 %

    10.8.1

    Weichtiermehl

    Erzeugnis, das durch Erhitzen und Trocknen von Weichtieren, auch Tintenfische und Muscheln, oder Teilen davon gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.9.1

    Tintenfischmehl

    Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Tintenfischen oder von Tintenfischteilen gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    10.10.1

    Seesternmehl

    Erzeugnis, das durch Erhitzen, Pressen und Trocknen von Asteroidea oder Teilen davon gewonnen wird

    Rohprotein

    Rohfett

    Rohasche, wenn > 20 %

    Feuchte, wenn > 8 %

    (1)   Die Art ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

    (2)   Bei Zuchtfisch/Krustentieren ist bei der Bezeichnung gegebenenfalls zusätzlich die Tierart anzugeben.

    11.    Mineralstoffe und daraus gewonnene Erzeugnisse

    Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Erzeugnisse enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    11.1.1

    Calciumcarbonat (1) [Kalkstein]

    Erzeugnis, das durch Mahlen calciumcarbonathaltiger (CaCO3) Erzeugnisse wie Kalkstein oder durch Ausfällen aus sauren Lösungen gewonnen wird.

    Kann bis zu 0,25 % Propylenglycol enthalten. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

    Kalzium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.2

    Kohlensaurer Muschelkalk

    Aus den Schalen von Meeresweichtieren, beispielsweise Austern oder Muscheln gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.3

    Calcium-Magnesiumcarbonat

    Natürliches Gemisch aus Calciumcarbonat (CaCO3) und Magnesiumcarbonat (MgCO3). Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

    Calcium

    Magnesium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.4

    Kohlensaurer Algenkalk (Maerl-Kalk)

    Aus Kalkalgen gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.5

    Lithothamnium

    Aus Kalkalgen (Phymatolithon calcareum (Pall.)) gewonnenes Erzeugnis nativer Herkunft, gemahlen oder gekörnt

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.6

    Calciumchlorid

    Calciumchlorid (CaCl2). Kann bis zu 0,2 % Bariumsulfat enthalten

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.7

    Calciumhydroxid

    Calciumhydroxid (Ca(OH)2).

    Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.8

    Calciumsulfat, wasserfrei

    Calciumsulfat (CaSO4), wasserfrei, das durch Vermahlen von Calciumsulfat, wasserfrei, oder Dehydratisierung von Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.9

    Calciumsulfat-Hemihydrat

    Calciumsulfat-Hemihydrat (CaSO4 ×
    image H2O), das durch Entfernen eines Teils des Wassers aus Calciumsulfat-Dihydrat gewonnen wird

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.10

    Calciumsulfat-Dihydrat

    Calciumsulfat-Dihydrat (CaSO4 × 2H2O), das durch Vermahlen von Calciumsulfat-Dihydrat oder Hydratisierung von Calciumsulfat-Hemihydrat gewonnen wird

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.11

    Calciumsalze organischer Säuren (2)

    Calciumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen

    Calcium

    organische Säure

    11.1.12

    Calciumoxid

    Calciumoxid (CaO), das durch Kalzinierung (Brennen) von Kalkstein nativer Herkunft gewonnen wird.

    Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.13

    Calciumgluconat

    Calciumsalz von Gluconsäure, Ca(C6H11O7)2, und dessen Hydrate

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.15

    Calcium-Sulfat/-Carbonat

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat anfällt

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.16

    Calciumpidolat

    Calcium-L-pidolat (C10H12CaN2O6). Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten.

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.1.17

    Calciumcarbonat-Magnesiumoxid

    Erzeugnis, das durch Erhitzen natürlicher, Calcium und Magnesium enthaltender Stoffe wie Dolomit gewonnen wird. Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

    Calcium

    Magnesium

    11.2.1

    Magnesiumoxid

    Kalziniertes Magnesiumoxid (MgO) mit einem Gehalt von mindestens 70 % MgO

    Magnesium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

    Eisengehalt als Fe2O3, wenn > 5 %

    11.2.2

    Magnesiumsulfat-Heptahydrat

    Magnesiumsulfat (MgSO4 × 7 H2O)

    Magnesium

    Schwefel

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

    11.2.3

    Magnesiumsulfat-Monohydrat

    Magnesiumsulfat (MgSO4 × H2O)

    Magnesium

    Schwefel

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 15 %

    11.2.4

    Magnesiumsulfat, wasserfrei

    Wasserfreies Magnesiumsulfat (MgSO4)

    Magnesium

    Schwefel

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.2.5

    Magnesiumpropionat

    Magnesiumpropionat (C6H10MgO4)

    Magnesium

    11.2.6

    Magnesiumchlorid

    Magnesiumchlorid (MgCl2) oder Lösung, die durch Eindampfen von Meerwasser nach Absetzen von Natriumchlorid gewonnen wird

    Magnesium

    Chlor

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.2.7

    Magnesiumcarbonat

    Natürliches Magnesiumcarbonat (MgCO3)

    Magnesium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.2.8

    Magnesiumhydroxid

    Magnesiumhydroxid (Mg(OH)2)

    Magnesium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.2.9

    Magensiumkaliumsulfat

    Magnesiumkaliumsulfat (K2Mg(SO4)2 × nH2O, n = 4,6)

    Magnesium

    Kalium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.2.10

    Magnesiumsalze organischer Säuren (2)

    Magnesiumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen

    Magnesium

    organische Säure

    11.2.11

    Magnesiumgluconat

    Magnesiumsalz von Gluconsäure, Mg(C6H11O7)2, und dessen Hydrate

    Magnesium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

     

     

     

     

    11.2.13

    Magnesiumpidolat

    Magnesium-L-pidolat (C10H12MgN2O6) Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten.

    Magnesium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.3.1

    Dicalciumphosphat (3) (4) [Calciumhydrogenorthophosphat]

    Calciummonohydrogenphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (CaHPO4 × nH2O, n = 0 oder 2)

    Ca/P > 1,2

    Kann bis zu 3 % Chlorid enthalten, ausgedrückt als NaCl

    Calcium

    Gesamtphosphorgehalt

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.3.2

    Monodicalciumphosphat

    Erzeugnis, das aus Mono- und Dicalciumphosphat besteht (CaHPO4 × Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1)

    0,8< Ca/P < 1,3

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.3

    Monocalciumphosphat [Calciumtetrahydrogendiorthophosphat]

    Calcium-bis-dihydrogenphosphat (Ca(H2PO4)2 × nH2O, n = 0 oder 1)

    Ca/P < 0,9

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.4

    Tricalciumphosphat (4) [Tricalciumorthophosphat]

    Tricalciumphosphat aus Knochen oder anorganischen Quellen (Ca3(PO4)2 × H2O) oder Hydroxylapatit (Ca5(PO4)3OH)

    Ca/P > 1,3

    Calcium

    Gesamtphosphorgehalt

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.3.5

    Calcium-Magnesiumphosphat

    Calcium-Magnesiumphosphat (Ca3Mg3(PO4)4)

    Calcium

    Magnesium

    Gesamtphosphorgehalt

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.6

    Phosphat, entfluoriert

    Erzeugnis, das aus anorganischen Quellen gewonnen, gebrannt und weitergehend thermisch behandelt wird

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.3.7

    Dicalciumpyrophosphat [Dicalciumdiphosphat]

    Dicalciumpyrophosphat (Ca2P2O7)

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.8

    Magnesiumphosphat

    Erzeugnis, das aus einbasischem und/oder zwei- und dreibasischem Magnesiumphosphat besteht

    Gesamtphosphorgehalt

    Magnesium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.3.9

    Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat

    Erzeugnis aus Natrium-Calcium-Magnesium-Phosphat

    Gesamtphosphorgehalt

    Magnesium

    Calcium

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.10

    Mononatriumphosphat [Natriumdihydrogenorthophosphat]

    Mononatriumphosphat

    (NaH2PO4 × nH2O; n = 0, 1 oder 2)

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.11

    Dinatriumphosphat [Dinatriumhydrogenorthophosphat]

    Dinatriumphosphat (Na2HPO4 × nH2O; n = 0, 2, 7 oder 12)

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.12

    Trinatriumphosphat [Trinatriumorthophosphat]

    Trisnatriumphosphat (Na3PO4 × nH2O; n = 0, 1/2, 1, 6, 8 oder 12)

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.13

    Natriumpyrophosphat [Tetranatriumdiphosphat]

    Natriumpyrophosphat (Na4P2O7× nH2O; n = 0 oder 10)

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.14

    Monokaliumphosphat [Kaliumdihydrogenorthophosphat]

    Monokaliumphosphat (KH2PO4)

    Gesamtphosphorgehalt

    Kalium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.15

    Dikaliumphosphat [Dikaliumhydrogenorthophosphat]

    Dikaliumphosphat (K2HPO4 × nH2O; n = 0, 3 oder 6)

    Gesamtphosphorgehalt

    Kalium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.16

    Calcium-Natrium-Phosphat

    Calcium-Natrium-Phosphat (CaNaPO4)

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.17

    Monoammoniumphosphat [Ammoniumdihydrogenorthophosphat]

    Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4)

    Gesamtstickstoffgehalt

    Gesamtphosphorgehalt

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.18

    Diammoniumphosphat [Diammoniumhydrogenorthophosphat]

    Diammoniumphosphat ((NH4)2HPO4)

    Gesamtstickstoffgehalt

    Gesamtphosphorgehalt

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.19

    Natriumtripolyphosphat [Pentanatriumtriphosphat]

    Natriumtripolyphosphat (Na5P3O10 × nH2O; n = 0 oder 6)

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.20

    Natrium-Magnesium-Phosphat

    Natrium-Magnesium-Phosphat (MgNaPO4)

    Gesamtphosphorgehalt

    Magnesium

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.21

    Magnesiumhypophosphit

    Magnesiumhypophosphit (Mg(H2PO2)2 × 6H2O)

    Magnesium

    Gesamtphosphorgehalt

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.22

    Knochenfuttermehl, entleimt

    Entfettete, entleimte, sterilisierte, gemahlene Knochen

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.3.23

    Knochenasche

    Mineralische Rückstände der Veraschung, Verbrennung oder Vergasung tierischer Nebenprodukte

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.3.24

    Calciumpolyphosphat

    Heterogene Gemische von Calciumsalzen kondensierter Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n+2)PnO(3n+1), wobei „n“ mindestens + 2 ist

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.25

    Calciumdihydrogendiphosphat

    Monocalciumdihydrogenpyrophosphat (CaH2P2O7)

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.26

    Saures Magnesiumpyrophosphat

    Saures Magnesiumpyrophosphat (MgH2P2O7). Hergestellt aus reiner Phosphorsäure und reinem Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid durch Verdampfen von Wasser und Kondensation des Orthophosphats zu Diphosphat

    Gesamtphosphorgehalt

    Magnesium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.27

    Dinatriumdihydrogendiphosphat

    Dinatriumdihydrogendiphosphat (Na2H2P2O7)

    Gesamtphosphorgehalt

    Calcium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.28

    Trinatriumdiphosphat

    Trinatrium-Monohydrogendiphosphat (wasserfrei: Na3HP2O7; Monohydrat: Na3HP2O7 × nH2O; n = 0, 1 oder 9)

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.29

    Natriumpolyphosphat [Natriumhexametaphosphat]

    Heterogene Gemische von Natriumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei „n“ mindestens 2 ist

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.30

    Trikaliumphosphat

    Trikaliummonophosphat (K3PO4 × nH2O; n = 0, 1, 3, 7 oder 9)

    Gesamtphosphorgehalt

    Kalium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.31

    Tetrakaliumdiphosphat

    Tetrakaliumdiphosphat (K4P2O7 × nH2O; n = 0, 1 oder 3)

    Gesamtphosphorgehalt

    Kalium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.32

    Pentakaliumtriphosphat

    Pentakaliumtripolyphosphat (K5P3O10)

    Gesamtphosphorgehalt

    Kalium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.33

    Kaliumpolyphosphat

    Heterogene Gemische von Kaliumsalzen kondensierter linearer Polyphosphorsäuren der allgemeinen Formel H(n + 2)PnO(3n + 1), wobei „n“ mindestens 2 ist

    Gesamtphosphorgehalt

    Kalium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.3.34

    Calciumnatriumpolyphosphat

    Calciumnatriumpolyphosphat

    Gesamtphosphorgehalt

    Natrium

    Calcium

    In 2 %iger Zitronensäure unlöslicher Phosphor, wenn > 10 %

    11.4.1

    Natriumchlorid (1)

    Natriumchlorid (NaCl) oder Erzeugnis, das durch Verdampfen und Kristallisieren von Salzsole (gesättigt oder durch ein anderes Verfahren abgereichert) (Vakuumsalz), Verdampfen von Meerwasser (Meersalz und Solarsalz) oder durch Vermahlen von Steinsalz gewonnen wird

    Natrium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.4.2

    Natriumbicarbonat [Natriumhydrogencarbonat]

    Natriumbicarbonat (NaHCO3)

    Natrium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.4.3

    Natrium-/Ammonium(bi)carbonat [Natrium-/Ammonium(hydrogen)carbonat]

    Erzeugnis, das bei der Gewinnung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat anfällt und Spuren von Ammoniumbicarbonat (höchstens 5 %) enthält

    Natrium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.4.4

    Natriumcarbonat

    Natriumcarbonat (Na2CO3)

    Natrium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.4.5

    Natriumsesquicarbonat [Trinatriumhydrogendicarbonat]

    Natriumsesquicarbonat (Na3H(CO3)2)

    Natrium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.4.6

    Natriumsulfat

    Natriumsulfat (Na2SO4)

    Kann bis zu 0,3 % Methionin enthalten

    Natrium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.4.7

    Natriumsalze organischer Säuren (2)

    Natriumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen

    Natrium

    organische Säure

    11.5.1

    Kaliumchlorid

    Kaliumchlorid (KCl) oder Erzeugnis, das durch Vermahlen natürlicher, kaliumchloridhaltiger Stoffe gewonnen wird

    Kalium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.5.2

    Kaliumsulfat

    Kaliumsulfat (K2SO4)

    Kalium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.5.3

    Kaliumcarbonat

    Kaliumcarbonat (K2CO3)

    Kalium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.5.4

    Kaliumbicarbonat [Kaliumhydrogencarbonat]

    Kaliumbicarbonat (KHCO3)

    Kalium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 10 %

    11.5.5

    Kaliumsalze organischer Säuren (2)

    Kaliumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen

    Kalium

    organische Säure

    11.5.6

    Kaliumpidolat

    Kalium-L-pidolat (C5H6KNO3) Kann bis zu 5 % Glutaminsäure enthalten.

    Kalium

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 5 %

    11.6.1

    Schwefelblüte

    Pulver aus natürlichen Schwefellagerstätten. Es fällt auch bei der Erdölraffination nach den gängigen Verfahren der Schwefelproduzenten an

    Schwefel

    11.7.1

    Attapulgit

    Natürlich vorkommendes Magnesium-Aluminium-Silicium-Mineral

    Magnesium

    11.7.2

    Quarz

    Natürlich vorkommendes Mineral, das durch Vermahlen quarzhaltiger Stoffe gewonnen wird.

    Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

     

    11.7.3

    Cristobalit

    Kristalline Form und Modifikation von Siliciumdioxid (SiO2, Quarz).

    Kann bis zu 0,1 % Mahlhilfen enthalten

     

    11.8.1

    Ammoniumsulfat

    Ammoniumsulfat ((NH4)2SO4), das durch chemische Synthese gewonnen wird. Kann in Form einer wässrigen Lösung vorliegen

    Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

    Schwefel

    11.8.3

    Ammoniumsalze organischer Säuren (2)

    Ammoniumsalze genusstauglicher organischer Säuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen

    Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

    organische Säure

    11.8.4

    Ammoniumlaktat

    Ammoniumlaktat (CH3CHOHCOONH4). Umfasst das Ammoniumlaktat, das bei der Fermentation mit Lactobacillus delbrueckii ssp. Bulgaricus, Lactococcus lactis ssp., Leuconostoc mesenteroides, Streptococcus thermophilus, Lactobacillus spp. oder Bifidobacterium spp. anfällt; enthält mindestens 44 % Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein

    Kann bis zu 2 % Phosphor, 2 % Kalium, 0,7 % Magnesium, 2 % Natrium, 2 % Sulfate, 0,5 % Chloride, 5 % Zucker und 0,1 % Silicon-Schaumverhüter enthalten

    Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

    Rohasche

    Kalium, wenn > 1,5 %

    Magnesium, wenn > 1,5 %

    Natrium, wenn > 1,5 %

    11.8.5

    Ammoniumacetat

    Ammoniumacetat (CH3COONH4) in wässriger Lösung mit einem Gehalt an Ammoniumacetat von mindestens 55 %

    Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

    11.9.1

    Geflügelgrit [Magenkies]

    Erzeugnis, das durch Zerkleinern natürlich in Kiesform vorkommender Minerale gewonnen wird

    Partikelgröße

    11.9.2

    Rotstein [Redstone]

    Erzeugnis, das durch Zerkleinern und Mahlen von aus der Verbrennung von Ton gewonnenen Erzeugnissen anfällt

    Partikelgröße

    Feuchte, wenn > 2 %

    (1)   Die Art der Quelle kann bei der Bezeichnung zusätzlich angegeben werden oder sie ersetzen.

    (2)   Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.

    (3)   Das Herstellungsverfahren kann bei der Bezeichnung angegeben werden.

    (4)   Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Wortlaut „aus Knochen“ anzugeben.

    12.    Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse, die durch Fermentation mit inaktivierten Mikroorganismen gewonnen werden, sodass keine lebenden Mikroorganismen vorhanden sind

    In diesem Kapitel aufgeführte Einzelfuttermittel, die genetisch veränderte Organismen sind oder aus solchen hergestellt oder durch einen Fermentationsprozess mit genetisch veränderten Mikroorganismen gewonnen werden, müssen der Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 über genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel entsprechen.



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    12.1.1

    Erzeugnis aus Methylophilus methylotrophus, proteinreich (1) (2)

    Fermentationserzeugnis, das aus in einer Nährlösung auf Methanol-Basis vermehrten Bakterien Methylophilus methylotrophus (Stamm NCIMB 10.515) gewonnen wird; Rohproteingehalt mindestens 68 %, Reflexionszahl mindestens 50

    Rohprotein

    Rohasche

    Rohfett

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.2

    Erzeugnis aus Methylococcus capsulatus (Bath), Alca ligenes acidovorans, Bacillus brevis und Bacillus firmus, proteinreich (1) (2)

    Fermentationserzeugnis, das auf Erdgas (ca. 91 % Methan, 5 % Ethan, 2 % Propan, 0,5 % Isobutan, 0,5 % n-Butan), Ammonium und Mineralsalzen durch Vermehrung von Methylococcus capsulatus (Bath) (Stamm NCIMB 11132), Alcaligenes acidovorans (Stamm NCIMB 12387), Bacillus brevis (Stamm NCIMB 13288) und Bacillus firmus (Stamm NCIMB 13280) gezüchtet ist; Rohprotein mindestens 65 %

    Rohprotein

    Rohasche

    Rohfett

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.3

    Erzeugnis aus Escherichia coli, proteinreich (1) (2)

    Fermentationsnebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Escherichia coli K12 in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein

    Rohprotein

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.4

    Erzeugnis aus Corynebacterium glutamicum, proteinreich (1) (2)

    Fermentationsnebenerzeugnis aus der Herstellung von Aminosäuren durch Vermehrung von Corynebacterium glutamicum in Nährlösungen pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, aus Ammoniak oder Mineralsalzen; kann hydrolysiert sein

    Rohprotein

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.5

    Hefen [Bierhefe] (1) (2)

    Alle Hefen, die aus (4) Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergiensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces fragilis, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii (3), Saccharomyces uvarum, Saccharomyces ludwigii oder Brettanomyces ssp. in meist pflanzlichen Nährlösungen gewonnen werden, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze

    Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %

    Wenn Feuchte < 75 %:

    Rohprotein

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.6

    Mycel-Silage aus der Herstellung von Penicillin (1) (2)

    Mycel (Stickstoffverbindungen), flüssiges Nebenerzeugnis aus der Penicillinherstellung mit Penicillium chrysogenum (Stamm ATCC 48271) auf verschieden Quellen von Kohlenhydraten und ihren Hydrolysaten, das erhitzt und mit Hilfe von Lactobacillus brevis, L. plantarum, L. sake, L. collinoides und Streptococcus lactis zur Inaktivierung des Penicillins siliert worden ist; Stickstoff, ausgedrückt als Rohprotein, mindestens 7 %

    Stickstoffgehalt, ausgedrückt als Rohprotein

    Rohasche

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.7

    Hefen aus der Biodiesel-Herstellung (1) (2)

    Alle Hefen und deren Teile (6), die aus (4) Yarrowia lipolytica auf Pflanzenölen sowie Entschleimungsrückständen und Glycerinfraktionen aus der Herstellung von Biokraftstoffen gewonnen werden

    Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %

    Wenn Feuchte < 75 %:

    Rohprotein

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.8

    Erzeugnis aus Arten von Lactobacillus, proteinreich (1) (2)

    Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Lactobacillus auf meist planzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.

    Rohprotein

    Rohasche

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.9

    Erzeugnis aus Trichoderma viride, proteinreich (1) (2)

    Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Trichoderma viride auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.

    Rohprotein

    Rohasche

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.10

    Erzeugnis aus Bacillus subtilis, proteinreich (1) (2)

    Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Bacillus subtilis auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.

    Rohprotein

    Rohasche

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.11

    Erzeugnis aus Aspergillus oryzae, proteinreich (1) (2)

    Fermentationsprodukt, das durch Vermehrung von Aspergillus oryzae auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze gewonnen wird. Das Erzeugnis kann getrocknet sein.

    Rohprotein

    Rohasche

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.1.12

    Hefenerzeugnisse (1) (2)

    Alle Hefenteile (6), gewonnen aus (4) Saccharomyces cerevisiae, Saccharomyces carlsbergiensis, Kluyveromyces lactis, Kluyveromyces fragilis, Torulaspora delbrueckii, Cyberlindnera jadinii (3), Saccharomyces uvarum, Saccharomyces ludwigii oder Brettanomyces ssp. auf meist pflanzlichen Substraten, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze

    Feuchte, wenn < 75 % oder > 97 %

    Wenn Feuchte < 75 %:

    Rohprotein

    Propionsäure, wenn > 0,5 %

    12.2.1

    Vinasse [eingedickte Melassenschlempe] (2) (5)

    Nebenerzeugnis der industriellen Verarbeitung von Mosten/Würzen aus den mikrobiellen Fermentationsprozessen bei der Herstellung von u. a. Alkohol, organischen Säuren oder Hefe. Sie bestehen aus der dickflüssigen Fraktion, die nach Abtrennen der Gärmoste/-würzen anfällt. Sie können auch abgestorbene Zellen und/oder deren Teile (6) von den für die Fermentation eingesetzten Mikroorganismen enthalten. Die Substrate sind meist pflanzlichen Ursprungs, beispielsweise Melasse, Zuckersirup, Alkohol, Brennereirückstände, Getreide und stärkehaltige Erzeugnisse, Obstsaft, Molke, Milchsäure, Zucker, hydrolysierte Pflanzenfasern und Fermentationsnährstoffe wie Ammoniak oder Mineralsalze

    Rohprotein

    Gegebenenfalls Substrat und Produktionsprozess

    12.2.2

    Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Glutaminsäure (2) (5)

    Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Glutaminsäure durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Corynebacterium melassecola

    Rohprotein

    12.2.3

    Nebenerzeugnisse der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid mit Brevibacterium lactofermentum (2) (5)

    Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von L-Lysin-Monohydrochlorid durch Fermentation von Saccharose, Melasse, Stärkeerzeugnissen und ihren Hydrolysaten, Ammoniumsalzen und anderen Stickstoffverbindungen mit Brevibacterium lactofermentum

    Rohprotein

    12.2.4

    Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Corynebacterium glutamicum (2) (5)

    Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation mit Corynebacterium glutamicum auf Substraten pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen

    Rohprotein

    Rohasche

    12.2.5

    Nebenerzeugnisse der Herstellung von Aminosäuren mit Escherichia coli K12 (2) (5)

    Nebenerzeugnisse aus der Herstellung von Aminosäuren durch Fermentation mit Escherichia coli K12 auf Substraten pflanzlichen oder chemischen Ursprungs, Ammoniak oder Mineralsalzen

    Rohprotein

    Rohasche

    12.2.6

    Nebenerzeugnis der Herstellung von Enzymen mit Aspergillus niger (2) (5)

    Nebenerzeugnis der Fermentation von Weizen und Malz mit Aspergillus niger zur Herstellung von Enzymen

    Rohprotein

    12.2.7

    Polyhydroxybutyrat durch Fermentation mit Ralstonia eutropha (2)

    Erzeugnis, das 3-Hydroxybutyrat und 3-Hydroxyvalerat aus der Fermentation mit Ralstonia eutropha sowie nicht lebensfähigen bakteriellen Proteinschrot enthält, der von den verwendeten Bakterien und der Fermentationsbrühe zurückbleibt

     

    (1)   Erzeugnisse, die aus der Biomasse von auf Kultursubstraten gezogenen Mikroorganismen gewonnen werden. Kann bis zu 0,3 % Schaumverhüter, 1,5 % Filtrier-/Klärhilfsstoffe und 2,9 % Propionsäure enthalten.

    (2)   Bei der Fermentation verwendete Mikroorganismen wurden inaktiviert, sodass keine solche Mikroorganismen in den Einzelfuttermitteln lebensfähig sind.

    (3)   Züchtung auf n-Alkanen ist verboten (Verordnung (EU) Nr. 568/2010).

    (4)   Die verwendete Bezeichnung der Hefestämme kann von der wissenschaftlichen Systematik abweichen. Deshalb sind auch Synonyme der aufgeführten Hefestämme zulässig.

    (5)   Andere Fermentationsnebenerzeugnisse. Kann bis zu 0,6 % Schaumverhüter, 0,5 % Antibelagmittel und 0,2 % Sulfit enthalten.

    (6)   Teile bezeichnet alle löslichen und nicht löslichen Fraktionen der Hefe, auch der Membran oder der inneren Teile der Zelle.

    13.    Verschiedene Erzeugnisse

    Die Einzelfuttermittel in diesem Kapitel, die tierische Erzeugnisse enthalten, müssen den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 und der Verordnung (EU) Nr. 142/2011 genügen und ihre Verwendung kann geltenden Beschränkungen gemäß der Verordnung (EG) Nr. 999/2001 unterliegen.



    Nummer

    Bezeichnung

    Beschreibung

    Verbindliche Angaben

    13.1.1

    Erzeugnisse der Back- und Teigwarenindustrie

    Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Brot, Feingebäck, Keksen oder Teigwaren anfallen. Sie können auch getrocknet sein

    Stärke

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Rohfett, wenn > 5 %

    13.1.2

    Erzeugnisse der Konditoreiwarenindustrie

    Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Konditoreiwaren und Kuchen anfallen. Sie können auch getrocknet sein

    Stärke

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Rohfett, wenn > 5 %

    13.1.3

    Erzeugnisse der Herstellung von Frühstückscerealien

    Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein

    Rohprotein, wenn > 10 %

    Rohfaser

    Rohöle/-fette, wenn > 10 %

    Stärke, wenn > 30 %

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %

    13.1.4

    Erzeugnisse der Süßwarenindustrie

    Erzeugnisse, die bei der und durch die Herstellung von Süßwaren, einschließlich Schokoladenwaren, anfallen. Sie können auch getrocknet sein

    Stärke

    Rohfett, wenn > 5 %

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    13.1.5

    Erzeugnisse der Speiseeisindustrie

    Erzeugnisse, die bei der Herstellung von Speiseeis anfallen. Sie können auch getrocknet sein

    Stärke

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Rohfett

    13.1.6

    Erzeugnisse aus der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse (1)

    Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von frischem Obst und Gemüse anfallen (u. a. Schalen, ganze Obst-/Gemüsestücke und Mischungen). Sie können auch getrocknet oder gefroren sein

    Stärke

    Rohfaser

    Rohfett, wenn > 5 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %

    13.1.7

    Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Pflanzen (1)

    Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen ganzer Pflanzen oder von Pflanzenteilen anfallen

    Rohfaser

    13.1.8

    Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Gewürzen und Würzmitteln (1)

    Erzeugnisse, die beim Einfrieren oder Trocknen von Gewürzen und Würzmitteln oder Teilen davon anfallen

    Rohprotein, wenn > 10 %

    Rohfaser

    Rohöle/-fette, wenn > 10 %

    Stärke, wenn > 30 %

    Gesamtzucker, berechnet als Saccharose, wenn > 10 %

    13.1.9

    Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Kräutern (1)

    Erzeugnisse, die beim Schroten, Mahlen, Einfrieren oder Trocknen von Kräutern oder Teilen davon anfallen

    Rohfaser

    13.1.10

    Erzeugnis der Kartoffelverarbeitungsindustrie

    Erzeugnisse, die bei der Verarbeitung von Kartoffeln anfallen und getrocknet oder gefroren sein können

    Stärke

    Rohfaser

    Rohfett, wenn > 5 %

    Salzsäureunlösliche Asche, wenn > 3,5 %

    13.1.11

    Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Soßenzubereitung

    Stoffe aus der Soßenzubereitung, die dazu bestimmt sind oder bei denen nach vernünftigem Ermessen davon auszugehen ist, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen verzehrt werden können. Sie können auch getrocknet sein

    Rohfett

    13.1.12

    Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie

    Erzeugnisse und Nebenerzeugnisse aus der Snacks-Industrie, die bei der und durch die Herstellung würziger Snacks (Kartoffelchips und Snacks auf Kartoffel- und/oder Getreidebasis, direkt extrudiert, auf Teigbasis und pelletiert) und Knabberartikel aus Nüssen anfallen

    Rohfett

    13.1.13

    Erzeugnisse aus der Herstellung gebrauchsfertiger Lebensmittel

    Erzeugnisse, die bei der Herstellung direkt verzehrfertiger Lebensmittel anfallen. Sie können auch getrocknet sein

    Rohfett, wenn > 5 %

    13.1.14

    Pflanzen-Nebenerzeugnisse aus der Spirituosenherstellung

    Feste Erzeugnisse aus Pflanzen (auch Beeren und Saaten wie Anis), die nach dem Einmaischen dieser Pflanzen in einer alkoholischen Lösung und/oder nach Verdampfen/Destillation des Alkohols bei der Zubereitung von Aromen in der Spirituosenherstellung anfallen. Die Alkoholrückstände in diesen Erzeugnissen müssen durch Destillation beseitigt werden

    Rohprotein, wenn > 10 %

    Rohfaser

    Rohöle/-fette, wenn > 10 %

    13.1.15

    Futterbier

    Erzeugnis, das beim Bierbrauen anfällt und als Getränk für den menschlichen Verzehr nicht verkauft werden kann

    Alkoholgehalt

    Feuchte, wenn < 75 %

    13.1.16

    Aromatisierte Getränke, süß

    Erzeugnisse aus der Softdrinkindustrie, die bei der Herstellung von gesüßten Softdrinks oder aus unverpackten, nicht marktfähigen, gesüßten Softdrinks anfallen.

    Sie können auch konzentriert oder getrocknet sein

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 30 %

    13.1.17

    Obstsirup

    Erzeugnisse aus der Obstsirupindustrie, die durch die Herstellung von Obstsirup für den menschlichen Verzehr gewonnen werden

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 30 %

    13.1.18

    Aromatisierter Sirup, süß

    Erzeugnisse aus der Industrie für gesüßten Sirup, die bei der Herstellung von Sirup oder aus unverpacktem, nicht marktfähigem Sirup anfallen.

    Sie können auch konzentriert oder getrocknet sein

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Feuchte, wenn > 30 %

    13.2.1

    Karamellisierte Zucker

    Erzeugnis, das durch das kontrollierte Erhitzen von Zuckern aller Art entsteht

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    13.2.2

    Traubenzucker

    Traubenzucker entsteht durch die Hydrolyse von Stärke und besteht aus gereinigter, kristallisierter Glucose, mit oder ohne Kristallwasser

     

    13.2.3

    Fructose

    Fructose wird als gereinigtes kristallines Pulver angeboten. Sie wird aus Glucose in Glucosesirup durch Glucoseisomerase und Saccharose-Inversion gewonnen

     

    13.2.4

    Glucosesirup

    Glucosesirup ist eine gereinigte und konzentrierte wässrige Lösung nutritiver Saccharide, die durch Hydrolyse von Stärke gewonnen wird und getrocknet sein kann.

    Feuchte, wenn > 30 %

    13.2.5

    Glucosemelasse

    Erzeugnis, das bei der Raffination von Glucosesirup anfällt

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    13.2.6

    Xylose

    Aus Holz extrahierter Zucker

     

    13.2.7

    Lactulose

    Halbsynthetische Disaccharide (4-O-D-Galactopyranosyl-D-Fructose), die durch Isomerisierung von Glucose in Fructose aus Lactose gewonnen werden und in wärmebehandelter Milch und wärmebehandelten Milcherzeugnissen enthalten sind

     

    13.2.8

    Glucosamin (Chitosamin) (6)

    Aminozucker (Einfachzucker), die in den Polysacchariden Chitosan und Chitin enthalten sind. Sie werden durch Hydrolyse des Außenskeletts von Krustentieren und anderen Gliederfüßern oder durch Fermentation von Getreide wie Mais oder Weizen gewonnen

    Gegebenenfalls Natrium oder Kalium

    13.2.9

    Xylo-Oligosaccharid

    Xylosemolekül-Ketten, die mit β1–4-Bindungen mit einem Polymerisationsgrad von 2 bis 10 verknüpft sind und durch enzymatische Hydrolyse verschiedener hemicellulosereicher Rohstoffe gewonnen werden

    Feuchte, wenn > 5 %

    13.2.10

    Gluco-Oligosaccharid

    Erzeugnis, das entweder durch Fermentation oder Hydrolyse und/oder physikalische oder thermische Behandlung von Glucosepolymeren, Glucose, Saccharose und Maltose gewonnen wird

    Feuchte, wenn > 28 %

    13.3.1

    Stärke (2)

    Stärke

    Stärke

    13.3.2

    Quellstärke (2)

    Erzeugnis, das aus Stärke besteht, die durch Wärmebehandlung aufgeschlossen ist

    Stärke

    13.3.3

    Stärkemischung (2)

    Erzeugnis, das aus nativen und/oder modifizierten Lebensmittelstärken unterschiedlichen pflanzlichen Ursprungs besteht

    Stärke

    13.3.4

    Filterkuchen aus der Stärkehydrolyse (2)

    Erzeugnis der Filterung der Flüssigkeit bei der Stärkehydrolyse, das aus Protein, Stärke, Polysacchariden, Fett, Öl und Filtrierhilfsstoffen (z. B. Kieselerde, Holzfaser) besteht

    Feuchte, wenn < 25 % oder > 45 %

    Wenn Feuchte < 25 %:

    — Rohfett

    — Rohprotein

    13.3.5

    Dextrin

    Dextrin ist teil-säurehydrolysierte Stärke

     

    13.3.6

    Maltodextrin

    Maltodextrin ist teil-hydrolysierte Stärke

     

    13.4.1

    Polydextrose

    Lose gebundene Polymere der Glucose, die durch die Wärmebehandlung von D-Glucose entstehen

     

    13.5.1

    Polyole

    Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierten Mono-, Di- oder Oligosacchariden oder Polysacchariden besteht

     

    13.5.2

    Isomalt

    Zuckeralkohol, der durch enzymatische Spaltung und anschließende Hydrierung aus Saccharose gewonnen wird

     

    13.5.3

    Mannitol

    Erzeugnis, das durch Hydrierung oder Fermentation gewonnen wird und aus reduzierter Glucose und/oder Fructose besteht

     

    13.5.4

    Xylitol

    Erzeugnis, das durch Hydrierung und Fermentation von Xylose gewonnen wird

     

    13.5.5

    Sorbitol

    Erzeugnis, das durch Hydrierung von Glucose gewonnen wird

     

    13.6.1

    Fettsäuren aus der chemischen Raffination (3)

    Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs mit Laugen gewonnen und anschließend angesäuert und von der wässrigen Phase getrennt wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und Fasern

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    13.6.2

    Fettsäuren, mit Glycerin verestert (4)

    Durch Veresterung von Fettsäuren mit Glycerin entstehende Glyceride. Können bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

    Feuchte, wenn > 1 %

    Rohfett

    Nickel, wenn > 20 ppm

    13.6.3

    Mono-, Di- und Triglyceride von Fettsäuren (4)

    Erzeugnis, das aus Gemischen der Mono-, Di- und Triester von Glycerin mit Fettsäuren besteht.

    Es kann geringe Mengen an freien Fettsäuren und Glycerin enthalten.

    Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

    Rohfett

    Nickel, wenn > 20 ppm

    13.6.4

    Salze von Fettsäuren (4)

    Erzeugnis, das bei der Reaktion von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen mit den Hydroxiden, Oxiden oder Salzen von Calcium, Magnesium, Natrium oder Kalium entsteht.

    Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

    Rohfett (nach der Hydrolyse)

    Feuchte

    Ca (bzw. Na, K oder Mg)

    Nickel, wenn > 20 ppm

    13.6.5

    Fettsäuredestillate aus der physikalischen Raffination (3)

    Erzeugnis, das bei der Entsäuerung von Ölen und Fetten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs durch Destillation gewonnen wird; es enthält freie Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Sterole und Tocopherole

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    13.6.6

    Rohe Fettsäuren aus der Fettspaltung (3)

    Durch Spaltung von Öl und Fett gewonnenes Erzeugnis. Besteht aus rohen Fettsäuren C6-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt. Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    Nickel, wenn > 20 ppm

    13.6.7

    Reine destillierte Fettsäuren aus der Fettspaltung (3)

    Erzeugnis, das durch Destillation roher Fettsäuren aus der Spaltung von Öl und Fett gewonnen wird und unter Umständen hydriert ist. Besteht aus rein destillierten Fettsäuren C6-C24, aliphatisch, unverzweigt, monocarbon, gesättigt und ungesättigt.

    Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    Nickel, wenn > 20 ppm

    13.6.8

    Soapstock [Seifenstock] (3)

    Erzeugnis, das bei der Entsäuerung pflanzlicher Öle und Fette mit Hilfe wässriger Lösungen von Calcium-, Magnesium-, Natrium oder Kaliumhydroxid gewonnen wird; es enthält Salze freier Fettsäuren, Öle oder Fette und natürliche Komponenten von Samen, Früchten oder tierischem Gewebe wie Mono- und Diglyceride, Rohlecithin und Fasern

    Feuchte, wenn < 40 und > 50 %

    Ca (bzw. Na, K oder Mg)

    13.6.9

    Mono- und Diglyceride von mit organischen Säuren veresterten Fettsäuren (4) (5)

    Mono- und Diglyceride von Fettsäuren mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen, die mit organischen Säuren verestert wurden

    Rohfett

    13.6.10

    Zuckerester von Fettsäuren (4)

    Ester der Saccharose und Fettsäuren

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Rohfett

    13.6.11

    Zuckerglyceride von Fettsäuren (4)

    Mischungen aus Zuckerestern und Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren

    Gesamtzuckergehalt, berechnet als Saccharose

    Rohfett

    13.6.12

    Palmitoylglucosamin

    Organische Verbindung (Lipid), die in den Wurzeln zahlreicher Pflanzen und vor allem in den meisten Leguminosen vorkommt und durch Acylierung von D-Glucosamin mit Palmitinsäure hergestellt wird. Kann bis zu 0,5 % Aceton enthalten

    Feuchte, wenn > 2 %,

    Rohfett

    13.6.13

    Salze der Lactylate von Fettsäuren

    Nicht glycerider Ester von Fettsäuren. Das Erzeugnis kann ein Calcium-, Magnesium-, Natrium- oder Kaliumsalz von mit Milchsäure veresterten Fettsäuren sein. Es kann die Salze freier Fettsäuren und Milchsäure enthalten

    Rohfett

    Feuchte, wenn > 1 %

    Nickel, wenn > 20 ppm

    Ca (bzw. Na, K oder Mg)

    13.8.1

    Glycerin, roh

    [Glycerol, roh]

    Nebenprodukt aus

    — der oleochemischen Fettverarbeitung bei der Spaltung von Öl/Fett in Fettsäuren und Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin, oder Umesterung (kann bis zu 0,5 % Methanol enthalten) der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Rohglycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Rohglycerin (sweet water);

    — der Biodieselherstellung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Reste mineralischer und organischer Salze im Glycerin sind möglich (bis zu 7,5 %);

    Kann bis zu 0,5 % Methanol und bis zu 4 % MONG (Matter Organic Non Glycerol) aus Fettsäuremethylestern, Fettsäureethylestern, freien Fettsäuren und Glyceriden enthalten;

    — der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife.

    Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

    Glycerin

    Kalium, wenn > 1,5 %

    Natrium, wenn > 1,5 %

    Nickel, wenn > 20 ppm

    13.8.2

    Glycerin

    [Glycerol]

    Erzeugnis aus

    — der Fettverarbeitung bei a) der Spaltung von Öl/Fett, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins und der Raffination durch Destillation (siehe Teil B, Glossar der Verfahren, Nr. 20) oder Ionenaustausch; (b) der Umesterung der natürlichen Öle/Fette zu Fettsäuremethylester und Roh-Glycerin, gefolgt vom Aufkonzentrieren des Glycerins zu Roh-Glycerin und der Raffination durch Destillation oder Ionenaustausch;

    — der Biodieselerzeugung (Methyl- oder Ethylester von Fettsäuren) durch Umesterung von Ölen und Fetten unbestimmten pflanzlichen oder tierischen Ursprungs und anschließender Raffination des Glycerins. Glyceringehalt mindestens: 99 % in der Trockenmasse;

    — der Verseifung von pflanzlichen oder tierischen Ölen/Fetten, meist mit Laugen/Erdalkalien, zu Seife, gefolgt von der Raffination des Rohglycerins und Destillation.

    Kann bis zu 50 ppm Nickel aus der Hydrierung enthalten

    Glycerol, wenn < 99 % in der Trockenmasse

    Natrium, wenn > 0,1 %

    Kalium, wenn > 0,1 %

    Nickel, wenn > 20 ppm

    13.9.1

    Methylsulphonyl-methan

    Organische Schwefelverbindung ((CH3)2SO2), die chemisch hergestellt wird und identisch zu der in Pflanzen natürlich vorkommenden Form ist

    Schwefel

    13.10.1

    Torf

    Erzeugnis, das bei der natürlichen Zersetzung von Pflanzen (vor allem Torfmoose) in anaerober und oligotropher Atmosphäre entsteht

    Rohfaser

    13.10.2

    Leonardit

    Natürlich vorkommende mineralische Verbindung phenolischer Kohlenwasserstoffe, auch bekannt als Humat, die durch Zersetzung organischer Materie im Laufe von Jahrmillionen entsteht

    Rohfaser

    13.11.1

    Propylenglycol [1,2-Propandiol] [Propan-1,2-diol]

    Organische Verbindung (Diol oder zweiwertiger Alkohol) mit der Formel C3H8O2. Es ist eine viskose, leicht süßlich riechende, hygroskopische Flüssigkeit, die mit Wasser, Aceton und Chloroform mischbar ist. Kann bis zu 0,3 % Dipropylenglycol enthalten.

     

    13.11.2

    Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren (4)

    Monoester von Propylenglycol und Fettsäuren, allein oder in Gemischen mit den Diestern

    Propylenglycol

    Rohfett

    13.12.1

    Hyaluronsäure

    Glucosaminoglucan (Polysaccharid) mit sich wiederholender Einheit, bestehend aus einem Aminozucker (N-acetyl-D-glucosamin) und D-Glucuronsäure, das in Haut, Gelenkflüssigkeit und Nabelschnur vorhanden ist und z. B. aus tierischem Gewebe oder durch bakterielle Fermentation gewonnen wird

    Gegebenenfalls Natrium oder Kalium

    13.12.2

    Chondroitinsulfat

    Erzeugnis, das durch Extraktion aus Sehnen, Knochen und anderen tierischen knorpelhaltigen Geweben und weichen Bindegeweben gewonnen wird

    Natrium

    13.12.3

    Gluconsäure

    Gluconsäure (C6H12O7) ist eine wasserlösliche organische Säure mit einem pKa-Wert von 3,7 und ist klar bis bräunlich. Die flüssige Form hat einen Mindestgehalt an Gluconsäure von 50 %. Sie wird durch mikrobielle Fermentation von Glucosesirup oder als Nebenerzeugnis aus der Herstellung von Glucono-delta-Lacton in Lebensmittelqualität gewonnen

    Gluconsäure

    (1)   Die jeweilige Art des Obst, des Gemüses, der Pflanze, des Gewürzes und der Kräuter ist bei der Bezeichnung zusätzlich anzugeben.

    (2)   Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische Ursprung anzugeben.

    (3)   Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der botanische oder tierische Ursprung anzugeben.

    (4)   Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die Art der Fettsäuren.

    (5)   Die Bezeichnung ist anzupassen oder zu ergänzen durch einen Hinweis auf die organische Säure.

    (6)   Bei der Bezeichnung ist zusätzlich der Hinweis „aus tierischem Gewebe“ oder „aus Fermentation“ anzugeben.



    ( 1 ) Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über genetisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel (ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 1).

    ( 2 ) Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. Oktober 2009 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 (ABl. L 300 vom 14.11.2009, S. 1).

    ( 3 ) Verordnung (EG) Nr. 142/2011 der Kommission vom 25. Februar 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1069/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte sowie zur Durchführung der Richtlinie 97/78/EG des Rates hinsichtlich bestimmter gemäß der genannten Richtlinie von Veterinärkontrollen an der Grenze befreiter Proben und Waren (ABl. L 54 vom 26.2.2011, S. 1).

    ( 4 ) ABl. L 147 vom 31.5.2001, S. 1.

    ( 5 ) ABl. L 35 vom 8.2.2005, S. 1.

    ( 6 ) As Low As Reasonably Achievable (so niedrig wie vernünftigerweise erreichbar).

    ( 7 ) ABl. L 140 vom 30.5.2002, S. 10.

    ( 8 ) ABl. L 70 vom 16.3.2005, S. 1.

    ( 9 ) ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 29.

    ( 10 ) Die Bestimmungen für chemische Verunreinigungen und Verarbeitungshilfsstoffe gemäß diesem Absatz gelten nicht für Einzelfuttermittel, die im Register der Einzelfuttermittel gemäß Artikel 24 Absatz 6 der Verordnung (EG) Nr. 767/2009 aufgeführt sind.

    ( 11 ) Abweichend von dieser Verpflichtung ist die Angabe der gebräuchlichen Bezeichnung/Eigenschaft beim Verfahren „Trocknen“ optional.

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