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Investitionen in Bildung und Ausbildung zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit

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Investitionen in Bildung und Ausbildung zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit

Arbeitslosigkeit, insbesondere bei jungen Menschen, ist in vielen EU-Ländern ein schwerwiegendes Problem. Angesichts von mehr als 2 Millionen freien Stellen innerhalb der EU zeigt sich aber auch, dass das Qualifikationsangebot nicht den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts entspricht.

RECHTSAKT

Schlussfolgerungen des Rates zu Investitionen in die allgemeine und berufliche Bildung - eine Antwort auf die Mitteilung Neue Denkansätze für die Bildung: bessere sozioökonomische Ergebnisse durch Investitionen in Qualifikationen und den Jahreswachstumsbericht 2013

ZUSAMMENFASSUNG

Im Februar 2013 verabschiedeten die Bildungsminister der EU-Mitgliedstaaten Schlussfolgerungen als Antwort auf die Mitteilung der Europäischen Kommission von 2012 mit dem Titel Neue Denkansätze für die Bildung und den Jahreswachstumsbericht 2013.

In den Schlussfolgerungen werden vorrangige Aktionsbereiche für Reformen in den Bereichen Bildung und Ausbildung hervorgehoben, mit denen das allgemeine Qualifikations- und Kompetenzniveau mit dem Ziel verbessert werden soll, die Beschäftigungsfähigkeit zu steigern und die Arbeitslosigkeit zu senken.

Die EU-Mitgliedstaaten einigten sich auf die Notwendigkeit von Folgendem:

  • Herstellung engerer Verknüpfungen zwischen ihren Bildungssystemen und dem Arbeitsmarkt;
  • Förderung von Exzellenz in der beruflichen Aus- und Weiterbildung mit Schwerpunkt auf potenziellen Wachstumsbereichen oder auf Bereichen mit Fachkräftemangel;
  • Erkennen von Jugendlichen mit Schulabbruchrisiko und individuelle Förderangebote;
  • Bekämpfung der Ursachen schlechter Leistungen mittels hochwertiger und allgemein zugänglicher frühkindlicher Bildung und Betreuung;
  • Überprüfung und Stärkung des beruflichen Profils der Lehrberufe;
  • Reduzierung der Zahl gering qualifizierter Erwachsener durch den Zugang zu Fortbildungen und lebenslangem Lernen für Erwachsene;
  • Optimierung des IKT-gestützten Lernens und des Zugangs zu frei zugänglichen Lehr- und Lernmaterialien.

Hilfe und Unterstützung auf EU-Ebene

Aufbauend auf diesen Schlussfolgerungen unternimmt die Kommission unter anderem Folgendes:

  • Sie unterstützt Länder, indem sie diese zur umfassenden Nutzung der EU-Bildungsprogramme und -mittel ermutigt.
  • Sie sondiert die Möglichkeiten zur Erweiterung und Verbesserung des Aus- und Weiterbildungsangebots für Erwachsene, sodass diese umgeschult bzw. ihre Qualifikationen verbessert werden können.
  • Sie unternimmt Schritte zur Einrichtung eines Europäischen Raums der Kompetenzen und Qualifikationen, der sicherstellen würde, dass Kompetenzen und Qualifikationen problemlos grenzüberschreitend anerkannt werden.
  • Sie hat eine neue Initiative zur Öffnung der Bildung zur Bereitstellung einer EU-Förderung für den Zugang zu und die Verwendung von frei zugänglichen Lehr- und Lernmaterialien und IKT mit gesicherter Qualität eingeleitet.
  • Sie hat, in Kooperation mit der OECD, Maßnahmen zur Förderung der unternehmerischen Kompetenz eingeführt, insbesondere politische Leitlinien, sowie Rahmen zur Förderung der unternehmerischen Bildung auf der Ebene der Bildungseinrichtungen.

Schließlich sollen auch Initiativen wie die kürzlich von der Kommission eingeführte Europäische Ausbildungsallianz Lehrstellenpläne und -programme europaweit fördern.

BEZUG

Rechtsakt

Datum des Inkrafttretens

Termin für die Umsetzung in den Mitgliedstaaten

Amtsblatt

Schlussfolgerungendes Rates

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ABl. C 64 vom 5.3.2013

VERBUNDENE RECHTSAKTE

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen - Neue Denkansätze für die Bildung: bessere sozioökonomische Ergebnisse durch Investitionen in Qualifikationen (COM(2012) 669final vom 20.11.2012).

Mitteilung der Kommission: Jahreswachstumsbericht 2013 (COM(2012) 750 final vom 28.11.2012).

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Aktionsplan Unternehmertum 2020 - Den Unternehmergeist in Europa neu entfachen (COM(2012) 795 final vom 9.1.2013).

Letzte Änderung: 17.02.2014

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