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Document 62022CA0050

    Rechtssache C-50/22, Sogefinancement: Urteil des Gerichtshofs (Dritte Kammer) vom 9. März 2023 (Vorabentscheidungsersuchen der Cour d’appel de Paris — Frankreich) — Sogefinancement/RW, UV (Vorlage zur Vorabentscheidung – Verbraucherschutz – Richtlinie 2008/48/EG – Verbraucherkreditverträge – Geltungsbereich – Widerrufsrecht – Art. 14 Abs. 7 – Innerstaatliche Rechtsvorschriften, die eine Frist vorsehen, innerhalb deren die Ausführung des Vertrags nicht beginnen kann – Innerstaatliche Verfahrensvorschriften über die durch das nationale Gericht von Amts wegen erfolgende Prüfung des Verstoßes gegen diese Vorschriften sowie dessen Ahndung durch dieses Gericht – Art. 23 – Wirksame, verhältnismäßige und abschreckende Sanktionen)

    ABl. C 164 vom 8.5.2023, p. 16–16 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, GA, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    8.5.2023   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 164/16


    Urteil des Gerichtshofs (Dritte Kammer) vom 9. März 2023 (Vorabentscheidungsersuchen der Cour d’appel de Paris — Frankreich) — Sogefinancement/RW, UV

    (Rechtssache C-50/22 (1), Sogefinancement)

    (Vorlage zur Vorabentscheidung - Verbraucherschutz - Richtlinie 2008/48/EG - Verbraucherkreditverträge - Geltungsbereich - Widerrufsrecht - Art. 14 Abs. 7 - Innerstaatliche Rechtsvorschriften, die eine Frist vorsehen, innerhalb deren die Ausführung des Vertrags nicht beginnen kann - Innerstaatliche Verfahrensvorschriften über die durch das nationale Gericht von Amts wegen erfolgende Prüfung des Verstoßes gegen diese Vorschriften sowie dessen Ahndung durch dieses Gericht - Art. 23 - Wirksame, verhältnismäßige und abschreckende Sanktionen)

    (2023/C 164/20)

    Verfahrenssprache: Französisch

    Vorlegendes Gericht

    Cour d’appel de Paris

    Parteien des Ausgangsverfahrens

    Klägerin: Sogefinancement

    Beklagte: RW, UV

    Tenor

    Art. 14 Abs. 7 der Richtlinie 2008/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. April 2008 über Verbraucherkreditverträge und zur Aufhebung der Richtlinie 87/102/EWG des Rates

    ist dahin auszulegen, dass

    innerstaatliche Verfahrensvorschriften über die durch das nationale Gericht von Amts wegen erfolgende Prüfung eines Verstoßes des Kreditgebers gegen eine innerstaatliche Rechtsvorschrift, die eine Frist vorsieht, innerhalb deren die Ausführung des Kreditvertrags nicht beginnen kann, sowie die Ahndung dieses Verstoßes durch das nationale Gericht nicht in den Geltungsbereich dieser Richtlinie fallen.


    (1)  ABl. C 191 vom 10.5.2022.


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