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Dieses Dokument ist ein Auszug aus dem EUR-Lex-Portal.

Dokument 62005TJ0030

Urteil des Gerichts erster Instanz (Zweite Kammer) vom 12. September 2007.
William Prym GmbH & Co. KG und Prym Consumer GmbH & Co. KG gegen Kommission der Europäischen Gemeinschaften.
Wettbewerb - Kartelle - Europäischer Markt für Kurzwaren (Nadeln) - Aufteilung der Produktmärkte - Aufteilung des räumlichen Marktes - Geldbuße - Leitlinien für das Verfahren zur Festsetzung von Geldbußen - Begründungspflicht - Schwere und Dauer der Zuwiderhandlung - Mitteilung über Zusammenarbeit.
Rechtssache T-30/05.

Sammlung der Rechtsprechung 2007 II-00107*

ECLI-Identifikator: ECLI:EU:T:2007:267





Urteil des Gerichts (Zweite Kammer) vom 12. September 2007 – Prym und Prym Consumer/Kommission

(Rechtssache T-30/05)

„Wettbewerb – Kartelle – Europäischer Markt für Kurzwaren (Nadeln) – Aufteilung der Produktmärkte – Aufteilung des räumlichen Marktes – Geldbuße – Leitlinien für das Verfahren zur Festsetzung von Geldbußen – Begründungspflicht – Schwere und Dauer der Zuwiderhandlung – Mitteilung über Zusammenarbeit“

1.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Grenze – Anwendung auf jede einzelne Geldbuße im Fall gesonderter Zuwiderhandlungen (Verordnung Nr. 1/2003 des Rates, Art. 23 Abs. 2) (vgl. Randnrn. 63-64)

2.                     Gemeinschaftsrecht – Grundsätze – Schutz des berechtigten Vertrauens – Voraussetzungen (Geschäftsordnung der Kommission, Art. 1) (vgl. Randnr. 67)

3.                     Wettbewerb – Verwaltungsverfahren – Entscheidung, mit der eine Zuwiderhandlung festgestellt wird – Verpflichtung zur Abgrenzung des relevanten Marktes – Umfang (Art. 81 EG) (vgl. Randnrn. 86-88)

4.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Maß der tatsächlichen Fähigkeit, auf dem betroffenen Markt Schaden anzurichten (Art. 81 Abs. 1 EG; Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15 Abs. 2) (vgl. Randnr. 90)

5.                     Handlungen der Organe – Begründung – Pflicht – Umfang (Art. 253 EG) (vgl. Randnr. 92)

6.                     Wettbewerb – Kartelle – Vereinbarungen zwischen Unternehmen – Beeinträchtigung des Handels zwischen Mitgliedstaaten – Kriterien – Geringfügige Beeinträchtigung des Marktes – Nicht verbotene Vereinbarung (Art. 81 Abs. 1 EG) (vgl. Randnrn. 102-103, 140)

7.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Schwere der Zuwiderhandlung (Art. 81 Abs. 1 EG; Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15 Abs. 2; Mitteilung 98/C 9/03 der Kommission, Nr. 5 Buchst. b) (vgl. Randnrn. 108, 110, 191)

8.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Dauer der Zuwiderhandlung (Art. 81 Abs. 1 EG; Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15 Abs. 2) (vgl. Randnrn. 127-128, 133)

9.                     Wettbewerb – Gemeinschaftsvorschriften – Von einer 100%igen Tochtergesellschaft begangene Zuwiderhandlung – Zurechnung an die Muttergesellschaft im Wege der Vermutung (Art. 81 EG) (vgl. Randnr. 146)

10.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Ermessen der Kommission nach Art. 23 der Verordnung Nr. 1/2003 (Verordnung Nr. 1/2003 des Rates, Art. 23) (vgl. Randnrn. 153-156)

11.                     Gemeinschaftsrecht – Grundsätze – Verbot der Rückwirkung von Strafvorschriften – Geltungsbereich – Geldbußen wegen Verletzung der Wettbewerbsregeln – Einbeziehung (Verordnung Nr. 1/2003 des Rates, Art. 23; Mitteilung 98/C 9/03 der Kommission) (vgl. Randnrn. 164-168)

12.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Schwere und Dauer der Zuwiderhandlung (Verordnung Nr. 1/2003 des Rates, Art. 17 und 23; Mitteilung 98/C 9/03 der Kommission, Nr. 1 A Abs. 6) (vgl. Randnrn. 180-182, 238, 240-241)

13.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Schwere der Zuwiderhandlung – Mildernde Umstände (Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15 Abs. 2; Mitteilung 98/C 9/03 der Kommission, Nr. 3) (vgl. Randnrn. 204-205, 207-208, 211)

14.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Ermessen der Kommission – Grenzen – Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit (Verordnung Nr. 1/2003 des Rates, Art. 23 Abs. 2) (vgl. Randnrn. 223-224, 226)

15.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Finanzlage des betreffenden Unternehmens (Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15 Abs. 2) (vgl. Randnr. 230)

16.                     Wettbewerb – Geldbußen – Höhe – Festsetzung – Kriterien – Verhalten des Unternehmens während des Verwaltungsverfahrens (Verordnung Nr. 17 des Rates, Art. 15 Abs. 2; Mitteilung 96/C 207/04 der Kommission, Abschnitt D Nr. 2) (vgl. Randnrn. 251-252)

Gegenstand

Klage auf Nichtigerklärung der Entscheidung K(2004) 4221 endg. der Kommission vom 26. Oktober 2004 in einem Verfahren nach Artikel 81 [EG] (Sache COMP/F‑1/38.338 – PO/Nadeln), soweit sie die Klägerinnen betrifft, hilfsweise auf Nichtigerklärung oder Herabsetzung der gegen die Klägerinnen verhängten Geldbuße

Tenor

1.

Die in Art. 2 der Entscheidung K(2004) 4221 endg. der Kommission vom 26. Oktober 2004 in einem Verfahren nach Artikel 81 [EG] (Sache COMP/F‑1/38.338 – PO/Nadeln) gegen die William Prym GmbH & Co. KG und die Prym Consumer GmbH & Co. KG verhängte Geldbuße wird auf 27 Mio. Euro festgesetzt.

2.

Im Übrigen wird die Klage abgewiesen.

3.

Die William Prym GmbH & Co. KG und die Prym Consumer GmbH & Co. KG tragen 90 % ihrer eigenen Kosten und 90 % der Kosten der Kommission; diese trägt 10 % ihrer eigenen Kosten und 10 % der Kosten der William Prym GmbH & Co. KG und der Prym Consumer GmbH & Co. KG.

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