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Document 32012R0231

    Verordnung (EU) Nr. 231/2012 der Kommission vom 9. März 2012 mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe Text von Bedeutung für den EWR

    ABl. L 83 vom 22.3.2012, p. 1–295 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht. (HR)

    Legal status of the document In force: This act has been changed. Current consolidated version: 23/04/2024

    ELI: http://data.europa.eu/eli/reg/2012/231/oj

    22.3.2012   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    L 83/1


    VERORDNUNG (EU) Nr. 231/2012 DER KOMMISSION

    vom 9. März 2012

    mit Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe

    (Text von Bedeutung für den EWR)

    DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —

    gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,

    gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über Lebensmittelzusatzstoffe (1), insbesondere Artikel 14 und Artikel 30 Absatz 4, und die Verordnung (EG) Nr. 1331/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. Dezember 2008 über ein einheitliches Zulassungsverfahren für Lebensmittelzusatzstoffe, -enzyme und -aromen (2), insbesondere auf Artikel 7 Absatz 5,

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1)

    Für die Lebensmittelzusatzstoffe in den EU-Listen in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 sollten Spezifikationen für die Herkunft, die Reinheitskriterien und alle sonstigen erforderlichen Informationen festgelegt werden.

    (2)

    Die in der Richtlinie 2008/128/EG der Kommission vom 22. Dezember 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe (3), der Richtlinie 2008/84/EG der Kommission vom 27. August 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (4) und der Richtlinie 2008/60/EG der Kommission vom 17. Juni 2008 zur Festlegung spezifischer Kriterien für Süßungsmittel, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (5), bereits enthaltenen Spezifikationen für Lebensmittelzusatzstoffe sollten daher aktualisiert und in die vorliegende Verordnung übernommen werden. Die genannten Richtlinien sollten folglich aufgehoben werden.

    (3)

    Die durch den Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) ausgearbeiteten und im Codex Alimentarius festgelegten Spezifikationen und Untersuchungsmethoden sind zu berücksichtigen.

    (4)

    Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden „die Behörde“) äußerte sich in einem Gutachten zur Sicherheit von basischem Methacrylat-Copolymer (6) als Überzugmittel. Dieser Lebensmittelzusatzstoff wurde danach für bestimmte Verwendungen zugelassen und erhielt die Nummer E 1205. Somit sollten für diesen Lebensmittelzusatzstoff Spezifikationen festgelegt werden.

    (5)

    Nach Angabe von Lebensmittelherstellern werden die Lebensmittelfarbstoffe Beta-apo-8'-Carotinsäure-Ethylester (E 160f) und Braun FK (E 154) sowie der aluminiumhaltige Trägerstoff Bentonit (E 558) nicht mehr verwendet. Die geltenden Spezifikationen für diese Lebensmittelzusatzstoffe sollten daher nicht in die betroffene Verordnung übernommen werden.

    (6)

    Am 10. Februar 2010 äußerte sich die Behörde in einem Gutachten zur Sicherheit von Zuckerestern von Speisefettsäuren (E 473), die aus Vinylestern der Fettsäuren hergestellt werden (7). Die geltenden Spezifikationen sollten entsprechend angepasst werden, vor allem durch Senkung der Höchstwerte für sicherheitsbedenkliche Verunreinigungen.

    (7)

    Die derzeit anwendbaren spezifischen Reinheitskriterien sollten durch Senkung der Höchstwerte für bestimmte Schwermetalle angepasst werden, sofern dies machbar ist und sofern die JECFA-Werte unter den derzeit geltenden Werten liegen. Entsprechend diesem Ansatz sollten die Höchstwerte für die Kontaminanten 4-Methylimidazol in Ammoniak-Zuckerkulör (E 150c), Sulfatasche in Beta-Carotin (E 160a(i)) sowie Magnesium- und Alkalisalze in Calciumcarbonat (E 170) gesenkt werden. Von diesem Ansatz sollte nur bei den Zusatzstoffen Trinatriumcitrat (E 331(iii)) (Bleigehalt), Carrageen (E 407) und verarbeitete Euchema-Algen (E 407a) (Cadmiumgehalt) abgewichen werden, da nach Angabe der Hersteller die Einhaltung strengerer EU-Werte, die den JECFA-Werten entsprechen, technisch unmöglich sei. Der Anteil an der Gesamtaufnahme der beiden Kontaminanten (Blei und Cadmium) in diesen drei einzelnen Lebensmittelzusatzstoffen gilt als unerheblich. Für Phosphate hingegen (E 338 – E 341 und E 450 – E 452) sollten wegen neuer Entwicklungen in den Herstellungsprozessen neue, deutlich niedrigere als die von JEFCA genannten Werte festgelegt werden, unter Berücksichtigung der aktuellen Empfehlungen der Behörde, die Aufnahme von Arsen, vor allem in der anorganischen Form, zu reduzieren (8). Aus Sicherheitsgründen sollte zudem für Glutaminsäure (E 620) eine neue Bestimmung über Arsen aufgenommen werden. Unter dem Strich kommen diese Anpassungen den Verbrauchern zugute, da die Grenzwerte für Schwermetalle insgesamt und bei den meisten Lebensmittelzusatzstoffen strenger werden. In die Spezifikationen sollten auch ausführliche Angaben über die Produktionsprozesse für Lebensmittelzusatzstoffe und über deren Ausgangsstoffe aufgenommen werden, um künftige Entscheidungen nach Artikel 12 der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 zu erleichtern.

    (8)

    Organoleptische Untersuchungen zum Geschmack sollten in den Spezifikationen nicht erwähnt werden, da von den Kontrollbehörden nicht erwartet werden kann, dass sie das Risiko eingehen, einen chemischen Stoff geschmacklich zu prüfen.

    (9)

    In den Spezifikationen sollte kein Bezug zu Klassen enthalten sein, da ein solcher Bezug keinen zusätzlichen Nutzen aufweist.

    (10)

    In den Spezifikationen sollte kein Bezug zu dem allgemeinen Parameter „Schwermetalle“ enthalten sein, da dieser Parameter nicht auf die Toxizität bezogen ist, sondern auf eine allgemeine Untersuchungsmethode. Die Parameter für einzelne Schwermetalle beziehen sich auf die Toxizität und sind in den Spezifikationen enthalten.

    (11)

    Einige Lebensmittelzusatzstoffe stehen derzeit mit unterschiedlichen Bezeichnungen (Carboxymethylcellulose (E 466), vernetzte Natriumcarboxymethylcellulose (E 468) enzymatisch hydrolisierte Carboxymethylcellulose (E 469) und Bienenwachs, weiß und gelb (E 901)) in verschiedenen Bestimmungen der Richtlinie 95/2/EG (9). In den Spezifikationen der vorliegenden Verordnung sollte daher auf diese unterschiedlichen Bezeichnungen Bezug genommen werden.

    (12)

    Die geltenden Bestimmungen für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind zu allgemein und nicht relevant für die Sicherheit und sollten durch Höchstwerte für einzelne für die Lebensmittelzusatzstoffe Pflanzenkohle (E 153) und mikrokristallines Wachs (E 905) bedenkliche PAK ersetzt werden. Solche Höchstwerte sollten auch für Formaldehyd in Carageen (E 407) und verarbeiteten Euchema-Algen (E 407a), für bestimmte mikrobiologische Kriterien in Agar-Agar (E 406) und für Salmonella spp. in durch Fermentation gewonnenem Mannit (E 421(ii)) festgelegt werden.

    (13)

    Die Verwendung von Propan-2-ol (Isopropanol, Isopropylalkohol) sollte bei der Herstellung der Zusatzstoffe Kurkumin (E 100) und Paprikaextrakt (E 160c) nach den Spezifikationen des JECFA erlaubt werden, da die Behörde diese besondere Verwendung für sicher hält (10). Die Verwendung von Ethanol anstelle von Propan-2-ol bei der Herstellung von Gellan (E 418) sollte erlaubt werden, wenn das Endprodukt noch mit allen anderen Spezifikationen übereinstimmt und Ethanol als weniger bedenklich angesehen wird.

    (14)

    Der Anteil der färbenden Grundbestandteile von echtem Karmin (E 120) sollte angegeben werden, da die Höchstmengen Mengen dieser Grundbestandteile gelten.

    (15)

    Die Nummerierung der Unterkategorien von Carotin (E 160a) sollte durch Anpassung an die Nummerierung im Codex Alimentarius aktualisiert werden.

    (16)

    Die feste Form von Milchsäure (E 270) sollte mit in die Spezifikationen aufgenommen werden, da eine Herstellung in dieser Form inzwischen möglich ist und keine Sicherheitsbedenken bestehen.

    (17)

    Die Temperaturangabe beim Trocknungsverlust für Mononatriumcitrat in wasserfreier Form (E 331(i)) sollte angepasst werden, da der Stoff sich unter den derzeit genannten Bedingungen zersetzt. Die Trocknungsbedingungen für Trinatriumcitrat (E 331(iii)) sollten ebenfalls angepasst werden, um die Reproduzierbarkeit der Methode zu verbessern.

    (18)

    Der geltende spezifische Absorptionswert für Alpha-Tocopherol (E 307) sollte berichtigt werden; der Sublimationspunkt für Sorbinsäure (E 200) sollte durch einen „Löslichkeitstest“ ersetzt werden, da ersterer nicht relevant ist. Die Spezifikation bakterieller Quellen für die Herstellung von Nisin (E 234) und Natamycin (E 235) sollte im Hinblick auf die gängige Nomenklatur in der Klassifikation aktualisiert werden.

    (19)

    Da heutzutage neue innovative Herstellungstechniken zur Verfügung stehen, durch die die Verunreinigung von Lebensmittelzusatzstoffen verringert wird, sollte der zulässige Aluminiumgehalt in Lebensmittelzusatzstoffen beschränkt werden. Zugunsten von mehr Rechtssicherheit und Gleichbehandlung ist es angezeigt, den Herstellern von Lebensmittelzusatzstoffen eine Übergangsfrist für die allmähliche Anpassung an diese Beschränkungen einzuräumen.

    (20)

    Für die betroffenen Lebensmittelzusatzstoffe sollten Höchstwerte für Aluminium festgelegt werden, insbesondere in Calciumphosphaten (E 341(i) – (iii)) für die Säuglings- und Kleinkindnahrung (11), wie dies der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss in seinem Gutachten vom 7. Juni 1996 empfohlen hat (12). In diesem Zusammenhang sollte auch ein Höchstwert für Aluminium in Calciumcitrat (E 333) festgesetzt werden.

    (21)

    Die Höchstwerte für Aluminium in Calciumphosphaten (E 341(i)-(iii)), Dinatriumdiphosphat (E 450(i)) und Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollten dem Gutachten der Behörde vom 22. Mai 2008 (13) entsprechen. Die geltenden Grenzwerte sollten gesenkt werden, wo dies technisch machbar ist und wo der Anteil an der Gesamtaufnahme von Aluminium erheblich ist. In diesem Zusammenhang sollten Aluminiumlacke einzelner Farbstoffe nur zugelassen werden, wenn sie technisch erforderlich sind.

    (22)

    Die Bestimmungen über Höchstwerte für Aluminium in Dicalciumphosphat (E 341(ii)), Tricalciumphosphat (E 341(iii)) und Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollten nicht durch etwaige Lieferausfälle Marktstörungen verursachen.

    (23)

    Entsprechend der Verordnung (EU) Nr. 258/2010 der Kommission vom 25. März 2010 zum Erlass von Sondervorschriften für die Einfuhr von Guarkernmehl, dessen Ursprung oder Herkunft Indien ist, wegen des Risikos einer Kontamination mit Pentachlorphenol und Dioxinen (14) sollten Höchstwerte für den Kontaminanten Pentachlorphenol in Guarkernmehl (E 412) festgesetzt werden.

    (24)

    Nach dem Erwägungsgrund 48 der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 der Kommission vom 19. Dezember 2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln (15) sind die Mitgliedstaaten aufgefordert, andere als die in der Verordnung genannten Lebensmittel auf das Vorkommen von 3-MCPD zu untersuchen, damit geklärt wird, ob für weitere Lebensmittel Höchstwerte festgesetzt werden müssen. Die französischen Behörden haben Daten über hohe Konzentrationen von 3-MCPD in dem Lebensmittelzusatzstoff Glycerin (E 422) und über die durchschnittliche Verwendungsmenge dieses Zusatzstoffs in verschiedenen Lebensmittelkategorien vorgelegt. Es sollten Höchstwerte für 3-MCPD in diesem Lebensmittelzusatzstoff festgelegt werden, damit das Endlebensmittel bei Berücksichtigung des Verdünnungsfaktors nicht mehr als zulässig kontaminiert wird.

    (25)

    Wegen neuer Untersuchungsmethoden sollten bestimmte geltende Spezifikationen aktualisiert werden. Der geltende Grenzwert „nicht nachweisbar“ hängt mit der Entwicklung von Untersuchungsmethoden zusammen und sollte bei den Zusatzstoffen Säureester von Mono- und Diglyceriden (E 472a - f), Polyglycerinester von Speisefettsäuren (E 475) und Propylenglycolester von Speisefettsäuren (E 477) durch eine konkrete Zahl ersetzt werden.

    (26)

    Die Spezifikationen für das Herstellungsverfahren für Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472c) sollten aktualisiert werden, da inzwischen nicht mehr alkalische Basen, sondern ihre milder wirkenden Salze verwendet werden.

    (27)

    Das derzeitige Kriterium „freie Fettsäuren“ für die Zusatzstoffe Citronensäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472c) und Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472e) ist nicht zutreffend. Es sollte durch das Kriterium „Säurezahl“ ersetzt werden, da dieses die titrimetrische Abschätzung der freien Säuregruppen besser ausdrückt. Dies deckt sich mit dem 71. Bericht des JECFA über Lebensmittelzusatzstoffe (16), in dem diese Änderung für Mono- und Diacetylweinsäureester von Mono- und Diglyceriden von Speisefettsäuren (E 472e) eingeführt wurde.

    (28)

    Die derzeitige fehlerhafte Beschreibung des Zusatzstoffs Magnesiumoxid (E 530) sollte nach den Angaben der Hersteller berichtigt werden, damit sie dem Europäischen Arzneibuch (17) entspricht. Der geltende Höchstwert für das Reduktionsmittel in dem Zusatzstoff Gluconsäure (E 574) sollte ebenfalls aktualisiert werden, da dieser Grenzwert technisch nicht einhaltbar ist. Für die Abschätzung des Wassergehalts von Xylit (E 967) sollte die derzeit auf dem „Trocknungsverlust“ beruhende Methode durch eine geeignetere Methode ersetzt werden.

    (29)

    Einige der geltenden Spezifikationen für den Zusatzstoff Candelillawachs (E 902) sollten nicht in die vorliegende Verordnung übernommen werden, da sie fehlerhaft sind. Bei Calciumdihydrogendiphosphat (E 450(vii)) sollte der derzeitige Eintrag für den P2O5-Gehalt berichtigt werden.

    (30)

    Bei Thaumatin (E 957) sollte im derzeitigen Eintrag „Gehalt“ ein Kalkulationsfaktor berichtigt werden. Dieser Faktor ist bei der Kjeldahl-Methode für die Abschätzung des Gesamtgehalts des Stoffes anhand der Stickstoffbestimmung zu verwenden. Der Kalkulationsfaktor sollte entsprechend der einschlägigen Literatur über Thaumatin (E 957) aktualisiert werden.

    (31)

    Die Behörde bewertete die Sicherheit von Steviolglycosiden als Süßungsmittel und gab am 10. März 2010 ihr Gutachten (18) dazu ab. Die Verwendung von Steviolglycosiden, denen die Nummer E 960 zugeteilt wurde, ist seitdem unter genau festgelegten Bedingungen zulässig. Somit sollten für diesen Lebensmittelzusatzstoff Spezifikationen festgelegt werden.

    (32)

    Wegen einer Änderung in der Klassifikation sollten die derzeitigen Spezifikationen für Ausgangsmaterialien (Hefen) zur Herstellung von Erythrit (E 968) aktualisiert werden.

    (33)

    Bei Quillajaextrakt (E 999) sollte die derzeitige Spezifikation für den pH-Bereich an die Daten des JECFA angepasst werden.

    (34)

    Die Kombination von Citronensäure und Phosphorsäure, die derzeit einzeln zur Verwendung bei der Herstellung des Zusatzstoffs Polydextrose (E 1200) zugelassen sind, sollte erlaubt sein, sofern das Endprodukt die Reinheitskriterien noch erfüllt, da dies die Ausbeute verbessert und eine besser beherrschbare Reaktionskinetik zur Folge hat. Eine solche Änderung ist für die Sicherheit unbedenklich.

    (35)

    Anders als bei kleinen Molekülen lässt sich die Molmasse eines Polymers nicht in einem einzigen Wert ausdrücken. Ein bestimmtes Polymer kann aus Molekülen mit unterschiedlicher Masse bestehen. Die Verteilung kann davon abhängen, wie das Polymer hergestellt wird. Die physikalischen Eigenschaften und das Verhalten eines Polymers stehen in Zusammenhang mit der Masse und der Verteilung von Molekülen mit einer bestimmten Masse in dem Gemisch. Es gibt verschiedene mathematische Modelle, um die Verteilung von Molekülen in dem Gemisch zu beschreiben. Die wissenschaftliche Literatur empfiehlt, unter den verfügbaren Modellen zur Beschreibung von Polymeren das Massenmittel der Molmasse (Mw) zu wählen. Die Spezifikationen für Polyvinylpyrrolidon (E 1201) sollten entsprechend angepasst werden.

    (36)

    Das derzeit in den Spezifikationen für Propylenglycol (1,2-Propandiol) (E 1520) verwendete Kriterium „Destillationsbereich“ führt zu Schlussfolgerungen, die den Ergebnissen aus der Gehaltsbestimmung widersprechen. Dieses Kriterium sollte daher berichtigt und in „Destillationstest“ umbenannt werden.

    (37)

    Die in der vorliegenden Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit und weder das Europäische Parlament noch der Rat haben ihnen widersprochen —

    HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:

    Artikel 1

    Spezifikationen für Lebensmittelzusatzstoffe

    Die Spezifikationen für die in den Anhängen II und III der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 aufgeführten Lebensmittelzusatzstoffe, einschließlich Farbstoffe und Süßungsmittel, werden im Anhang der vorliegenden Verordnung festgelegt.

    Artikel 2

    Aufhebung von Rechtsakten

    Die Richtlinien 2008/60/EG, 2008/84/EG und 2008/128/EG werden mit Wirkung vom 1. Dezember 2012 aufgehoben.

    Artikel 3

    Übergangsbestimmungen

    Lebensmittel, die Lebensmittelzusatzstoffe enthalten, die rechtmäßig vor dem 1. Dezember 2012 in Verkehr gebracht wurden, dieser Verordnung aber nicht genügen, dürfen bis zur Erschöpfung der Bestände in Verkehr gebracht werden.

    Artikel 4

    Inkrafttreten

    Diese Verordnung tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

    Sie gilt ab 1. Dezember 2012.

    Die Spezifikationen für die Zusatzstoffe Steviolglycoside (E 960) und basisches Methacrylat-Copolymer (E 1205) im Anhang gelten jedoch ab dem Datum des Inkrafttretens dieser Verordnung.

    Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.

    Brüssel, den 9. März 2012

    Für die Kommission

    Der Präsident

    José Manuel BARROSO


    (1)  ABl. L 354 vom 31.12.2008, S. 16.

    (2)  ABl. L 354 vom 31.12.2008, S. 1.

    (3)  ABl. L 6 vom 10.1.2009, S. 20.

    (4)  ABl. L 253 vom 20.9.2008, S. 1.

    (5)  ABl. L 158 vom 18.6.2008, S. 17.

    (6)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the use of Basic Methacrylate Copolymer as a food additive on request from the European Commission. EFSA Journal 2010; 8(2):1513.

    (7)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the safety of sucrose esters of fatty acids prepared from vinyl esters of fatty acids and on the extension of use of sucrose esters of fatty acids in flavourings on request from the European Commission. EFSA Journal 2010; 8(3):1512.

    (8)  EFSA-Gremium für Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM-Gremium); Scientific Opinion on Arsenic in Food. EFSA Journal 2009; 7(10):1351.

    (9)  ABl. L 61 vom 18.3.1995, S. 1.

    (10)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the re-evaluation of curcumin (E 100) as a food additive. EFSA Journal 2010; 8(9):1679.

    (11)  Nach der Definition in der Richtlinie 2006/125/EG der Kommission vom 5. Dezember 2006 über Getreidebeikost und andere Beikost für Säuglinge und Kleinkinder (ABl. L 339 vom 6.12.2006, S. 16).

    (12)  Opinion on Additives in nutrient preparations for use in infant formulae, follow-on formulae and weaning foods. Reports of the Scientific Committee on food (40th Series), p. 13-30 (1997).

    (13)  Scientific Opinion of the Panel on Food Additives, Flavourings, Processing Aids and Food Contact Materials on a request from European Commission on Safety of aluminium from dietary intake. The EFSA Journal (2008) 754, 1-34.

    (14)  ABl. L 80 vom 26.3.2010, S. 28.

    (15)  ABl. L 364 vom 20.12.2006, S. 5.

    (16)  WHO Technical Report Series, No 956, 2010.

    (17)  Europäisches Arzneibuch, EP 7.0 volume 2, p. 2415-2416.

    (18)  EFSA-Gremium für Lebensmittelzusatzstoffe und Lebensmitteln zugesetzte Nährstoffquellen (ANS-Gremium); Scientific Opinion on the safety of steviol glycosides for the proposed uses as a food additive. The EFSA Journal (2010) 8(4):1537.


    ANHANG

    Bemerkung: Ethylenoxid darf zur Sterilisierung von Lebensmittelzusatzstoffen nicht verwendet werden

    Aluminiumlacke zur Verwendung in Farbstoffen nur wenn ausdrücklich genannt.

    Definition

    Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion von Farbstoffen, die den Reinheitskriterien der einschlägigen Spezifikationen entsprechen, mit Aluminiumhydroxid unter wässrigen Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist normalerweise durch Reaktion von Aluminiumsulfat oder -chlorid mit Natrium- oder Calciumkarbonat bzw. -bikarbonat oder Ammoniak frisch hergestellt und ungetrocknet. Nach der Lackbildung wird das Produkt gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Endprodukt kann nicht umgesetztes Aluminiumhydroxid enthalten.

    In HCl unlösliche Bestandteile

    höchstens 0,5 %

    In NaOH unlösliche Bestandteile

    höchstens 0,5 %, nur für Erythrosin (E 127)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % (unter neutralen Bedingungen)

    Für die entsprechenden Farben gelten die spezifischen Reinheitskriterien.

    E 100 KURKUMIN

    Synonyme

    C.I. Natural Yellow 3; Kurkumagelb; Diferuloylmethan

    Definition

    Kurkumin wird durch Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma, d. h. gemahlenen Wurzeln von Curcuma longa L.-Arten, gewonnen. Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man durch die Reinigung des Extraktes durch Kristallisierung. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem färbenden Grundbestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion) und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in unterschiedlichen Proportionen. Geringe Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma von Natur aus vorhanden sind, können enthalten sein.

    Kurkumin wird auch in Form des Aluminiumlacks verwendet; der Aluminiumgehalt liegt unter 30 %.

    Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid, Dichlormethan, n-Buthanol, Methanol, Ethanol, Hexan, Propan-2-ol

    CI-Nr.

    75300

    Einecs

    207-280-5

    Chemische Bezeichnung

    I

    1,7-bis(4-Hydroxy-3-Methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

    II

    1-(4-Hydroxyphenyl)-7-(4-Hydroxy-3-Methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

    III

    1,7-bis(4-Hydroxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

    Chemische Formel

    I

    C21H20O6

    II

    C20H18O5

    III

    C19H16O4

    Molmasse

    I.

    368,39

    II.

    338,39

    III.

    308,39

    Gehalt

    mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

    Formula = 1 607 bei ca. 426 nm in Ethanol

    Beschreibung

    orange-gelbes kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Ethanol bei ca. 426 nm

    Schmelzbereich

    179—182 °C

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Ethylacetat

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Aceton

    n-Butanol

    Methanol

    Ethanol

    Hexan

    Propan-2-ol

    Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 101(i) RIBOFLAVIN

    Synonyme

    Lactoflavin

    Definition

    CI-Nr.

     

    Einecs

    201-507-1

    Chemische Bezeichnung

    7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-2,4(3H,10H)-dion; 7,8-Dimethyl-10-(1′-D-ribityl)isoalloxazin

    Chemische Formel

    C17H20N4O6

    Molmasse

    376,37

    Gehalt

    mindestens 98 %, wasserfrei

    Formula = 328 bei ca. 444 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    gelbes bis orange-gelbes kristallines Pulver, schwacher Geruch

    Merkmale

    Spektrometrie

    Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,31 und 0,33

    in wässriger Lösung

    Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,36 und 0,39

    Maximum in Wasser bei ca. 375 nm

    Spezifische Drehung

    [α]D 20 zwischen –115° und –140° in 0,05 n Natronlauge

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden)

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Primäre aromatische Amine

    höchstens 100 mg/kg (berechnet als Anilin)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 101(ii) RIBOFLAVIN-5′-PHOSPHAT

    Synonyme

    Riboflavin-5′-phosphatnatrium

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten für Riboflavin-5′-phosphat mit geringeren Mengen von freiem Riboflavin und Riboflavindiphosphat.

    CI-Nr.

     

    Einecs

    204-988-6

    Chemische Bezeichnung

    Mononatrium(2R,3R,4S)-5-(3′)10′-dihydro-7′,8′-dimethyl-2′,4′-dioxo-10′-benzo(g)pteridinyl)-2,3,4-trihydroxypentylphosphat; Mononatriumsalz des 5′-Monophosphatesters von Riboflavin

    Chemische Formel

    als Dihydrat: C17H20N4NaO9P · 2H2O

    in der wasserfreien Form: C17H20N4NaO9P

    Molmasse

    514,36

    Gehalt

    mindestens 95 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als C17H20N4NaO9P.2H2O

    Formula = 250 bei ca. 375 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    gelbes bis orangefarbenes kristallines hygroskopisches Pulver, schwacher Geruch

    Merkmale

    Spektrometrie

    Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,30 und 0,34

    in wässriger Lösung

    Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,35 und 0,40

    Maximum in Wasser bei ca. 375 nm

    Spezifische Drehung

    [α]D 20 zwischen +38° und +42° in 5 molarer HCl-Lösung

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    beim Dihydrat höchstens 8 % (100 °C, 5 Stunden im Vakuum über P2O5)

    Sulfatasche

    höchstens 25 %

    Anorganische Phosphate

    höchstens 1,0 % (berechnet als PO4, wasserfrei)

    Nebenfarbstoffe

    Riboflavin (frei): höchstens 6 %

    Riboflavindiphosphat: höchstens 6 %

    Primäre aromatische Amine

    höchstens 70 mg/kg (berechnet als Anilin)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 102 TARTRAZIN

    Synonyme

    C.I. Food Yellow 4

    Definition

    Tartrazin wird aus 4-Amino-benzensulfonsäure hergestellt, die mit Salzsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird dann mit 4,5-Dihydro-5-oxo-1-(4sulphophenyl)-1H-pyrazol-3-carbonsäure oder mit dem Methylester, dem Ethylester oder einem Salz dieser Carbonsäure gekoppelt. Der entstandene Farbstoff wird gereinigt und als das Natriumsalz isoliert. Tartrazin besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Tartrazin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    19140

    Einecs

    217-699-5

    Chemische Bezeichnung

    Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)pyrazol-3-carboxylat

    Chemische Formel

    C16H9N4Na3O9S2

    Molmasse

    534,37

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Formula = 530 bei ca. 426 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    orange-gelbes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    gelb

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 426 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 1,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4-Hydrazinbenzen-Sulfonsäure

    insgesamt höchstens 0,5 %

    4-Aminobenzen-1-Sulfonsäure

    5-Oxo-1-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-3-carbonsäure

    4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure)

    Tetrahydroxybernsteinsäure

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 104 CHINOLINGELB

    Synonyme

    C.I. Food Yellow 13

    Definition

    Chinolingelb entsteht durch Sulfonieren von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion oder eines Gemischs, das zu zwei Dritteln aus 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion und zu einem Drittel aus 2-(2-(6-methylchinolyl)indan-1,3-dion besteht. Chinolingelb besteht im Wesentlichen aus Natriumsalzen einer Mischung von Disulfonaten (in der Hauptsache), Monosulfonaten und Trisulfonaten der obengenannten Verbindung und Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Chinolingelb wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    47005

    Einecs

    305-897-5

    Chemische Bezeichnung

    Dinatriumsalze der Disulfonate von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion (Hauptbestandteil)

    Chemische Formel

    C18H9N Na2O8S2 (Hauptbestandteil)

    Molmasse

    477,38 (Hauptbestandteil)

    Gehalt

    mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Chinolingelb setzt sich wie folgt zusammen:

    Von den Farbstoffen insgesamt sind

    mindestens 80 % Dinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diondisulfonate

    höchstens 15 % Natrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dionmonosulfonate

    höchstens 7 % Trinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diontrisulfonat

    Formula = 865 (Hauptbestandteil) bei ca. 411 nm in wässriger Essigsäurelösung

    Beschreibung

    gelbes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    gelb

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Essigsäurelösung (pH 5) bei 411 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 4,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    2-Methylchinolin

    insgesamt höchstens 0,5 %

    2-Methylchinolin-sulfonsäure

    Phthalsäure

    2,6-Dimethylchinolin

    2,6-Dimethylchinolin-sulfonsäure

    2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion

    höchstens 4 mg/kg

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 110 GELBORANGE S

    Synonyme

    C.I. Food Yellow 3; Gelborange RGL

    Definition

    Gelborange S besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo) naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Gelborange S entsteht, indem 4-Aminobenzensulfonsäure unter Verwendung von Salzsäure oder Schwefelsäure und Natriumnitrit diazotiert wird. Die Azogruppe wird mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure gekoppelt. Der Farbstoff wird als das Natriumsalz isoliert und getrocknet.

    Gelborange S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    15985

    Einecs

    220-491-7

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)naphthalen-6-sulfonat

    Chemische Formel

    C16H10N2Na2O7S2

    Molmasse

    452,37

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Formula = 555 bei ca. 485 nm in wässriger Lösung (pH 7)

    Beschreibung

    orangerotes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    orange

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 485 nm (pH 7)

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 5,0 %

    1-(Phenylazo)-2-naphthol (Sudan I)

    höchstens 0,5 mg/kg

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4-Aminobenzen-1-sulfonsäure

    insgesamt höchstens 0,5 %

    3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

    6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure

    7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure

    4,4′-Diazoaminodi(benzensulfonsäure)

    6,6′-Oxydi(naphthalen-2-sulfonsäure)

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 120 ECHTES KARMIN

    Synonyme

    C.I. Natural Red 4

    Definition

    Karmin wird aus wässrigen, wässrig-alkoholischen bzw. alkoholischen Extrakten der getrockneten weiblichen Exemplare von Dactylopius coccus Costa gewonnen.

    Färbender Grundbestandteil ist die Karminsäure.

    Es können Aluminiumlacke der Karminsäure (Karmin) hergestellt werden, bei denen das angenommene molare Verhältnis von Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt.

    In den im Handel erhältlichen Produkten ist der färbende Grundbestandteil gemeinsam mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder Natriumkationen (oder mit Kombinationen hiervon) enthalten. Diese Kationen können auch im Übermaß vorhanden sein.

    Die im Handel erhältlichen Produkte enthalten auch Proteinmaterial des obengenannten Insekts und können freies Karminat bzw. geringe Rückstände ungebundener Aluminiumkationen enthalten.

    CI-Nr.

    75470

    Einecs

    Cochenille: 215-680-6; Karminsäure: 215-023-3; Karmin: 215-724-4

    Chemische Bezeichnung

    7-β-D-Glucopyranosyl-3,5,6,8-tetrahydroxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure

    Chemische Formel

    C22H20O13 (Karminsäure)

    Molmasse

    492,39 (Karminsäure)

    Gehalt

    mindestens 2,0 % Karminsäure in den karminsäurehaltigen Extrakten; höchstens 50 % Karminsäure in den Chelaten

    Beschreibung

    rot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder pulverförmig. Cochenille-Extrakt ist in der Regel eine dunkelrote Flüssigkeit, kann jedoch auch als Pulver getrocknet werden.

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Ammoniaklösung bei ca. 518 nm

    Maximum in verdünnter Salzsäure bei ca. 494 nm für Karminsäure

    Formula = 139 bei höchstens ca. 494 nm in verdünnter Salzsäure für Karminsäure

    Reinheit

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 122 AZORUBIN (CARMOISIN)

    Synonyme

    C.I. Food Red 3

    Definition

    Azorubin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Azorubin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    14720

    Einecs

    222-657-4

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-1-sulfonat

    Chemische Formel

    C20H12N2Na2O7S2

    Molmasse

    502,44

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Formula = 510 bei ca. 516 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rotes bis kastanienbraunes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    rot

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 516 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 1 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

    insgesamt höchstens 0,5 %

    4-Hydroxynaphthalen-1-sulfonsäure

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 123 AMARANTH

    Synonyme

    C.I. Food Red 9

    Definition

    Amaranth besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Amaranth wird durch Kopplung von 4-Amino-1-naphthalensulfonsäure mit 3-Hydroxy-2,7-naphthalendisulfonsäure hergestellt.

    Amaranth wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    16185

    Einecs

    213-022-2

    Chemische Bezeichnung

    Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-3,6-disulfonat

    Chemische Formel

    C20H11N2Na3O10S3

    Molmasse

    604,48

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Formula = 440 bei ca. 520 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rötlichbraunes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    rot

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 520 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 3,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

    insgesamt höchstens 0,5 %

    3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

    6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure

    7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure

    7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 124 COCHENILLEROT A (PONCEAU 4R)

    Synonyme

    C.I. Food Red 7; New Coccine

    Definition

    Cochenillerot A besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Cochenillerot A wird durch Kopplung diazotierter Naphthionsäure mit G-Säure (2-Naphthol-6,8-disulfonsäure) und Umwandlung des Kopplungsergebnisses in Trinatriumsalz hergestellt.

    Cochenillerot A wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    16255

    Einecs

    220-036-2

    Chemische Bezeichnung

    Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalen-6,8-disulfonat

    Chemische Formel

    C20H11N2Na3O10S3

    Molmasse

    604,48

    Gehalt

    mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Formula = 430 bei ca. 505 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rötliches Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    rot

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 505 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 1,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

    insgesamt höchstens 0,5 %

    7-Hydroxynaphthalen-1,3-disulfonsäure

    3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

    6-Hydroxynaphthalen-2-sulfonsäure

    7-Hydroxynaphthalen-1,3-6-trisulfonsäure

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 127 ERYTHROSIN

    Synonyme

    C.I. Food Red 14

    Definition

    Erythrosin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Erythrosin wird durch Iodierung von Fluorescein, das durch Erhitzen von Phthalsäureanhydrid mit Resorcin entsteht, hergestellt.

    Erythrosin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    45430

    Einecs

    240-474-8

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat

    Chemische Formel

    C20H6I4Na2O5 H2O

    Molmasse

    897,88

    Gehalt

    mindestens 87 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als wasserfreies Natriumsalz

    Formula = 1 100 bei ca. 526 nm in wässriger Lösung (pH 7)

    Beschreibung

    rotes Pulver oder Körner

    Erscheinung der Lösung in Wasser

    rot

    Merkmale

     

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7)

    Reinheit

    Anorganische Iodide

    höchstens 0,1 % (berechnet als Natriumiodid)

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe (außer Fluorescein)

    höchstens 4,0 %

    Fluorescein

    höchstens 20 mg/kg

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    Tri-iodresorcin

    höchstens 0,2 %

    2-(2,4-Dihydroxy-3,5-diiodbenzoyl) Benzoesäure

    höchstens 0,2 %

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 %, aus einer Lösung mit pH-Wert 7—8

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 129 ALLURAROT AC

    Synonyme

    C.I. Food Red 17

    Definition

    Allurarot AC besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen. Allurarot AC wird durch Kopplung diazotierter 5-Amino-4-methoxy-2-toluensulfonsäure mit 6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure hergestellt.

    Allurarot AC wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    16035

    Einecs

    247-368-0

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalen-6-sulfonat

    Chemische Formel

    C18H14N2Na2O8S2

    Molmasse

    496,42

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

    Formula = 540 bei ca. 504 nm in wässriger Lösung (pH 7)

    Beschreibung

    dunkelrotes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    rot

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 504 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 3,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    6-Hydroxy-2-naphthalensulfonsäure, Natriumsalz

    höchstens 0,3 %

    4-Amino-5-methoxy-2-methylbenzensulfonsäure

    höchstens 0,2 %

    6,6-Oxybis(2-naphthalensulfon-säure)-dinatriumsalz

    höchstens 1,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 131 PATENTBLAU V

    Synonyme

    C.I. Food Blue 5

    Definition

    Patentblau V besteht im Wesentlichen aus der Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Das Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    42051

    Einecs

    222-573-8

    Chemische Bezeichnung

    Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid

    Chemische Formel

    Calciumverbindung: C27H31N2O7S2Ca1/2

    Natriumverbindung: C27H31N2O7S2Na

    Molmasse

    Calciumverbindung: 579,72

    Natriumverbindung: 582,67

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

    Formula = 2 000 bei ca. 638 nm in wässriger Lösung (pH 5)

    Beschreibung

    dunkelblaues Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    Blau

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 2,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    3-Hydroxybenzaldehyd

    insgesamt höchstens 0,5 %

    3-Hydroxybenzoesäure

    3-Hydroxy-4-sulfobenzoesäure

    N,N-Diethylaminobenzensulfonsäure

    Leukobase

    höchstens 4,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    aus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens 0,2 %

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 132 INDIGOTIN (INDIGOKARMIN)

    Synonyme

    C.I. Food Blue 1

    Definition

    Indigotin besteht im Wesentlichen aus einer Mischung von Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat, Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Indigotin wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    Indigo-Karmin entsteht durch die Sulfonierung von Indigo. Dazu wird Indigo (oder Indigopaste) mit Schwefelsäure erhitzt. Der Farbstoff wird isoliert und gereinigt.

    CI-Nr.

    73015

    Einecs

    212-728-8

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat

    Chemische Formel

    C16H8N2Na2O8S2

    Molmasse

    466,36

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

    Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat höchstens 18 %

    Formula = 480 bei ca. 610 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    dunkelblaues Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    blau

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 610 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    Ausgenommen Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 1,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    Isatin-5-sulfonsäure

    insgesamt höchstens 0,5 %

    5-Sulfoanthranilsäure

    Anthranilsäure

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 133 BRILLIANTBLAU FCF

    Synonyme

    C.I. Food Blue 2

    Definition

    Brilliantblau FCF besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)-toluen-2-sulfonat und seinen Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Brilliantblau FCF wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    42090

    Einecs

    223-339-8

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)toluen-2-sulfonat

    Chemische Formel

    C37H34N2Na2O9S3

    Molmasse

    792,84

    Gehalt

    mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

    Formula = 1 630 bei ca. 630 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    rötlich-blaues Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    blau

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 630 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 6,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    2-, 3- und 4-Formylbenzensulfonsäuren zusammen

    höchstens 1,5 %

    3-((Ethyl)(4-sulfophenyl)amino)-methylbenzensulfonsäure

    höchstens 0,3 %

    Leukobase

    höchstens 5,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % (pH 7)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 140(i) CHLOROPHYLLE

    Synonyme

    C.I. Natural Green 3 Magnesiumchlorophyll; Magnesiumphaeophytin

    Definition

    Chlorophylle werden durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln gewonnen. Bei der Entfernung des Lösungsmittels kann das natürlich vorhandene koordinativ gebundene Magnesium ganz oder teilweise von den Chlorophyllen entfernt werden. So enthält man die entsprechenden Phaeophytine. Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und die Magnesiumchlorophylle. Der vom Lösungsmittel befreite Extrakt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    CI-Nr.

    75810

    Einecs

    Chlorophylle: 215-800-7, Chlorophyll a: 207-536-6, Chlorophyll b: 208-272-4

    Chemische Bezeichnung

    Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind:

    Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin a oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll a)

    Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin b oder (als Magnesiumkomplex) Chlorophyll b)

    Chemische Formel

    Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): C55H72MgN4O5

    Chlorophyll a: C55H74N4O5

    Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): C55H70MgN4O6

    Chlorophyll b: C55H72N4O6

    Molmasse

    Chlorophyll a (Magnesiumkomplex): 893,51

    Chlorophyll a: 871,22

    Chlorophyll b (Magnesiumkomplex): 907,49

    Chlorophyll b: 885,20

    Gehalt

    insgesamt mindestens 10 % Chlorophylle und deren Magnesiumkomplexe

    Formula = 700 bei ca. 409 nm in Chloroform

    Beschreibung

    wachsartiger Feststoff, olivgrün bis dunkelgrün (je nach dem Gehalt an koordinativ gebundenem Magnesium)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Aceton

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    Dichlormethan:

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 140(ii) CHLOROPHYLLINE

    Synonyme

    C.I. Natural Green 5 Natriumchlorophyllin; Kaliumchlorophyllin

    Definition

    Die Alkalisalze der Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakts aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden zu Kalium- und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

    Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    CI-Nr.

    75815

    Einecs

    287-483-3

    Chemische Bezeichnung

    Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind (als Säuren):

    3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin a)

    und

    3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin b)

    In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann der Cyclopentenylring gespalten werden; so kann eine dritte Carboxylfunktion entstehen.

    Magnesiumkomplexe können auch vorhanden sein.

    Chemische Formel

    Chlorophyllin a (als Säure): C34H34N4O5

    Chlorophyllin b (als Säure): C34H32N4O6

    Molmasse

    Chlorophyllin a: 578,68

    Chlorophyllin b: 592,66

    kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

    Gehalt

    insgesamt mindestens 95 % Chlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei ca. 100°C getrocknet wurde

    Formula = 700 bei ca. 405 nm in wässriger Lösung (pH 9)

    Formula = 140 bei ca. 653 nm in wässriger Lösung (pH 9)

    Beschreibung

    dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca. 405 nm bzw. ca. 653 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Aceton

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    Dichlormethan:

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 141(i) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE

    Synonyme

    C.I. Natural Green 3 Kupferchlorophyll; Kupferphaeophytin

    Definition

    Kupferchlorophylle entstehen, wenn dem mit Hilfe von Lösungsmitteln gewonnenen Extrakt aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln Kupfersalze zugesetzt werden. Das vom Lösungsmittel befreite Produkt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind die Kupferphaeophytine. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    CI-Nr.

    75810

    Einecs

    Kupferchlorophyll a: 239-830-5; Kupferchlorophyll b: 246-020-5

    Chemische Bezeichnung

    [Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll a)

    [Phytyl(132R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll b)

    Chemische Formel

    Kupferchlorophyll a: C55H72Cu N4O5

    Kupferchlorophyll b: C55H70Cu N4O6

    Molmasse

    Kupferchlorophyll a: 932,75

    Kupferchlorophyll b: 946,73

    Gehalt

    insgesamt mindestens 10 % Kupferchlorophylle

    Formula = 540 bei ca. 422 nm in Chloroform

    Formula = 300 bei ca. 652 nm in Chloroform

    Beschreibung

    wachsartiger Feststoff, blaugrün bis dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform bei ca. 422 nm bzw. ca. 652 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Aceton

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    Dichlormethan:

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Kupferionen

    höchstens 200 mg/kg

    Kupfer insgesamt

    höchstens 8,0 % der Kupferphaeophytine insgesamt

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 141(ii) KUPFERKOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE

    Synonyme

    Natrium-Kupfer-Chlorophyllin; Kalium-Kupfer-Chlorophyllin; C.I. Natural Green 5

    Definition

    Die Alkalisalze der Kupfer-Chlorophylline erhält man durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus essbaren Pflanzenarten, Gras, Luzerne und Nesseln. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen von Kupfer zu den gereinigten Chlorophyllinen zu Kalium und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

    Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

    CI-Nr.

    75815

    Einecs

     

    Chemische Bezeichnung

    Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren): 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin a) und 3-(10-Carboxylato-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl) propionat, Kupferkomplex (Kupfer-Chlorophyllin b)

    Chemische Formel

    Kupferchlorophyllin a (als Säure): C34H32Cu N4O5

    Kupferchlorophyllin b (als Säure): C34H30Cu N4O6

    Molmasse

    Kupferchlorophyllin a: 640,20

    Kupferchlorophyllin b: 654,18

    kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

    Gehalt

    insgesamt mindestens 95 % Kupferchlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei 100°C getrocknet wurde

    Formula = 565 bei ca. 405 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

    Formula = 145 bei ca. 630 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

    Beschreibung

    dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca. 405 nm und bei 630 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Aceton

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    Dichlormethan:

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Kupferionen

    höchstens 200 mg/kg

    Kupfer insgesamt

    höchstens 8,0 % der Kupferchlorophylline insgesamt

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 142 GRÜN S

    Synonyme

    C.I. Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS

    Definition

    Grün S besteht im Wesentlichen aus Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl]2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Grün S wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    44090

    Einecs

    221-409-2

    Chemische Bezeichnung

    Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl](2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)-methylen]2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium; Natrium 5-[4-dimethylamin-α-(4-dimethyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)benzyl]-6-hydroxy-7-sulfonat-naphthalen-2-sulfonat (alternative chemische Bezeichnung)

    Chemische Formel

    C27H25N2NaO7S2

    Molmasse

    576,63

    Gehalt

    mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Formula = 1 720 bei ca. 632 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    dunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    blau oder grün

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 632 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 1,0 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4,4′-bis(Dimethylamino)-benzhydrylalkohol

    höchstens 0,1 %

    4,4′-bis(Dimethylamino)-benzophenon

    höchstens 0,1 %

    3-Hydroxynaphthalen-2,7-disulfonsäure

    höchstens 0,2 %

    Leukobase

    höchstens 5,0 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 150a ZUCKERKULÖR

    Synonyme

    Laugen-Zuckerkulör

    Definition

    Einfaches Zuckerkulör wird durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) hergestellt. Zur Beschleunigung der Karamellisierung können Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfiten und Ammoniumverbindungen, verwendet werden.

    CI-Nr.

     

    Einecs

    232-435-9

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

     

    Molmasse

     

    Gehalt

     

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Merkmale

     

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    höchstens 50 %

    Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe

    höchstens 50 %

    Farbintensität (1)

    0,01—0,12

    Stickstoff insgesamt

    höchstens 0,1 %

    Schwefel insgesamt

    höchstens 0,2 %

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 150b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR

    Synonyme

     

    Definition

    Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfitverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit und Natriumbisulfit).

    CI-Nr.

     

    Einecs

    232-435-9

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

     

    Molmasse

     

    Gehalt

     

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Merkmale

     

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    über 50 %

    Farbintensität (2)

    0,05—0,13

    Stickstoff insgesamt

    höchstens 0,3 % (3)

    Schwefeldioxid

    höchstens 0,2 % (3)

    Schwefel insgesamt

    0,3—3,5 % (3)

    Durch DEAE-Zellulose gebundener Schwefel

    über 40 %

    Absorptionskoeffizient der durch DEAE-Zellulose gebundenen Farbstoffe

    19 bis 34

    Absorptionskoeffizient (A 280/560)

    über 50

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 150c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR

    Synonyme

     

    Definition

    Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Ammoniumverbindungen (Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat).

    CI-Nr.

     

    Einecs

    232-435-9

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

     

    Molmasse

     

    Gehalt

     

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Merkmale

     

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    höchstens 50 %

    Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe

    über 50 %

    Farbintensität (4)

    0,08—0,36

    Ammoniakstickstoff

    höchstens 0,3 % (5)

    4-Methylimidazol

    höchstens 200 mg/kg (5)

    2-Acetyl-4-tetrahydroxy-butylimidazol

    höchstens 10 mg/kg (5)

    Schwefel insgesamt

    höchstens 0,2 % (5)

    Stickstoff insgesamt

    0,7—3,3 % (4)

    Absorptionskoeffizient der durch Phosphorylzellulose gebundenen Farbstoffe

    13 bis 35

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 150d AMMONIUMSULFIT-ZUCKERKULÖR

    Synonyme

     

    Definition

    Ammoniumsulfit-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Erhitzung von Kohlehydraten (im Handel erhältliche Süßungsmittel mit Energiegehalt, z. B. Glucosesirupe, Saccharose und/oder Invertzucker und Traubenzucker) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfit- und Ammoniumverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Ammoniumhydroxid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit und Ammoniumhydrogensulfit).

    CI-Nr.

     

    Einecs

    232-435-9

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

     

    Molmasse

     

    Gehalt

     

    Beschreibung

    dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

    Merkmale

     

    Reinheit

    Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

    über 50 %

    Farbintensität (6)

    0,10—0,60

    Ammoniakstickstoff

    höchstens 0,6 % (7)

    Schwefeldioxid

    höchstens 0,2 % (7)

    4-Methylimidazol

    höchstens 250 mg/kg (7)

    Stickstoff insgesamt

    0,3—1,7 % (7)

    Schwefel insgesamt

    0,8—2,5 % (7)

    Stickstoff-Schwefel-Verhältnis des Alkoholniederschlags

    0,7—2,7

    Absorptionskoeffizient des Alkoholniederschlags (8)

    8 bis 14

    Absorptionskoeffizient (A 280/560)

    höchstens 50

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 151 BRILLIANTSCHWARZ BN (SCHWARZ PN)

    Synonyme

    C.I. Food Black 1

    Definition

    Brilliantschwarz BN besteht im Wesentlichen aus Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Brilliantschwarz BN wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    28440

    Einecs

    219-746-5

    Chemische Bezeichnung

    Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(4-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalen-1,7-disulfonat

    Chemische Formel

    C28H17N5Na4O14S4

    Molmasse

    867,69

    Gehalt

    mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als Natriumsalz

    Formula = 530 bei ca. 570 nm in wässriger Lösung

    Beschreibung

    schwarzes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    bläulich-schwarz

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser bei ca. 570 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 4 % (Färbemasse)

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4-Acetamid-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure

    insgesamt höchstens 0,8 %

    4-Amino-5-hydroxynaphthalen-1,7-disulfonsäure

    8-Aminonaphthalen-2-sulfonsäure

    4,4′-Diazoaminodi-(benzensulfonsäure)

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 153 PFLANZENKOHLE

    Synonyme

    Kohlenschwarz

    Definition

    Pflanzenkohle (Aktivkohle) entsteht beim unvollständigen Verbrennen (Verkohlen) von pflanzlichen Materialien wie Holz, Zelluloserückständen, Torf, Kokosnuss- und anderen Schalen. Die so gewonnene Aktivkohle wird gemahlen und das entstandene aktivierte Kohlepulver wird im Zyklon-Abscheider behandelt. Der abgeschiedene Feinstaub wird durch Spülen mit Salzsäure gereinigt, neutralisiert und getrocknet. Das so entstandene Produkt ist herkömmlich als Kohlenschwarz bekannt. Die Färbekraft kann weiter erhöht werden, indem der Feinstaub noch einmal verwirbelt oder noch feiner gemahlen, danach mit Säure gereinigt, neutralisiert und getrocknet wird. Das Endprodukt besteht aus säuberlich getrennten Kohleteilchen. Es kann noch geringe Mengen an Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten. Nach der Herstellung kann das Produkt etwas Feuchtigkeit absorbieren.

    CI-Nr.

    77266

    Einecs

    231-153-3

    Chemische Bezeichnung

    Kohlenstoff

    Chemische Formel

    C

    Atommasse

    12,01

    Gehalt

    mindestens 95 % Kohlenstoff (in wasser- und aschefreier Form)

    Trocknungsverlust

    höchstens 12 % (120 °C, 4 Stunden)

    Beschreibung

    schwarzes geruchloses Pulver

    Merkmale

    Löslichkeit

    unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln

    Verbrennen

    Zur Rotglut erhitzt, verbrennt Pflanzenkohle langsam und ohne Flamme.

    Reinheit

    Asche (insgesamt)

    höchstens 4,0 % (Zündtemperatur: 625 °C)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe

    Benzo(a)pyren höchstens 50 μg/kg in dem aus 1 g des Produktes durch kontinuierliche Extraktion mit 10 g reinem Cyclohexan gewonnenen Extrakt.

    Alkalilösliche Anteile

    Das Filtrat, das man nach Sieden von 2 g der Probe mit 20 ml 1 n Natronlauge und Filtern erhält, soll farblos sein.

    E 155 BRAUN HT

    Synonyme

    C.I. Food Brown 3

    Definition

    Braun HT besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat) und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    Braun HT wird als das Natriumsalz beschrieben. Das Calcium- und das Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

    CI-Nr.

    20285

    Einecs

    224-924-0

    Chemische Bezeichnung

    Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalen-1-sulfonat)

    Chemische Formel

    C27H18N4Na2O9S2

    Molmasse

    652,57

    Gehalt

    mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, berechnet als das Natriumsalz

    Formula = 403 bei ca. 460 nm in wässriger Lösung (pH 7)

    Beschreibung

    rötlichbraunes Pulver oder Körner

    Erscheinung einer Lösung in Wasser

    braun

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser (pH 7) bei ca. 460 nm

    Reinheit

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 10 % (Dünnschichtchromatographie)

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    4-Aminonaphthalen-1-sulfonsäure

    höchstens 0,7 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % einer Lösung mit pH 7

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 160a(i) BETA-CAROTIN

    Synonyme

    C.I. Food Orange 5

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-Carotin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von trans- und cis-Isomeren aufweisen.

    CI-Nr.

    40800

    Einecs

    230-636-6

    Chemische Bezeichnung

    β-Carotin; β,β-Carotin

    Chemische Formel

    C40H56

    Molmasse

    536,88

    Gehalt

    insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin)

    Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

    rote bis braunrote Kristalle oder Kristallpulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Nebenfarbstoffe

    Andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    E 160a(ii) PFLANZLICHE CAROTINE

    Synonyme

    C.I. Food Orange 5

    Definition

    Pflanzliche Carotine erhält man durch Lösungsmittelextraktion aus essbaren Pflanzenarten, Karotten, Pflanzenölen, Gras, Luzerne und Nesseln.

    Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. Auch α- und Gamma-Carotin und andere Pigmente können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

    Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Dichlormethan und Kohlendioxid (9).

    CI-Nr.

    75130

    Einecs

    230-636-6

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

    β-Carotin: C40H56

    Molmasse

    β-Carotin: 536,88

    Gehalt

    mindestens 5 % Carotine (berechnet als β-Carotin). Durch Extraktion von Pflanzenölen gewonnene Produkte: mindestens 0,2 % in Speisefetten

    Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

     

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 470 bis 486 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Aceton

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Methylethylketon

    Methanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    Ethanol

    Dichlormethan

    höchstens 10 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    E 160a(iii) BETA-CAROTIN AUS Blakeslea trispora

    Synonyme

    C.I. Food Orange 5

    Definition

    Gewonnen durch Fermentation aus einer Mischkultur der beiden Paarungstypen (+) und (-) des Pilzes Blakeslea trispora. Das β-Carotin wird mit Ethylacetat oder Isobutylacetat und nachfolgend Propan-2-ol aus der Biomasse extrahiert und kristallisiert. Das kristallisierte Produkt besteht vorwiegend aus trans-β-Carotin. Wegen des natürlichen Prozesses bestehen rund 3 % des Stoffes produktspezifisch aus gemischten Carotinoiden.

    CI-Nr.

    40800

    Einecs

    230-636-6

    Chemische Bezeichnung

    β-Carotin; β,β-Carotin

    Chemische Formel

    C40H56

    Molmasse

    536,88

    Gehalt

    insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (berechnet als β-Carotin)

    Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

    rote, rötlich-braune oder lila-violette Kristalle oder Kristallpulver (die Farbe unterscheidet sich je nach verwendetem Extraktionslösungsmittel und den Kristallisationsbedingungen)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Ethylacetat

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 0,8 %

    Ethanol

    Isobutylacetat: höchstens 1,0%

    Propan-2-ol: höchstens 0,1%

    Sulfatasche

    höchstens 0,2 %

    Nebenfarbstoffe

    andere Carotinoide als β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Mikrobiologische Kriterien

    Schimmel

    höchstens 100 Kolonien pro Gramm

    Hefe

    höchstens 100 Kolonien pro Gramm

    Salmonella spp.

    in 25 g nicht nachweisbar

    Escherichia coli

    In 5 g nicht nachweisbar

    E 160a(iv) ALGENCAROTINE

    Synonyme

    C.I. Food Orange 5

    Definition

    Gemischte Carotine können auch aus der Meeresalge Dunaliella salina gewonnen werden, die in großen Salinen in Whyalla, South Australia, gezüchtet wird. Die Zubereitung ist eine 20- bis 30 %ige Suspension in Speiseöl. Das Verhältnis trans-/cis-Isomere liegt zwischen 50/50 und 71/29.

    Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem β-Carotin. α-Carotin, Lutein, Zaexanthin und β-Cryptoxanthin können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

    CI-Nr.

    75130

    Einecs

     

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

    β-Carotin: C40H56

    Molmasse

    β-Carotin. 536,88

    Gehalt

    Mindestens 20 % Carotine (berechnet als β-Carotin)

    Formula = 2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

     

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 474 bis 486 nm

    Reinheit

    Natürliche Tocopherole in Speiseöl

    höchstens 0,3 %

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    E 160b ANNATTO (BIXIN, NORBIXIN)

    (i)   BIXIN UND NORBIXIN, MIT LÖSUNGSMITTEL EXTRAHIERT

    Synonyme

    C.I. Natural Orange 4

    Definition

    Bixin wird durch Extraktion aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) mit Hilfe eines oder mehrerer der nachstehenden Lösungsmittel gewonnen: Aceton, Methanol, Hexan oder Dichlormethan, Kohlendioxid; im Anschluss daran wird das Lösungsmittel entfernt.

    Norbixin wird durch Hydrolyse mit Laugen aus dem extrahierten Bixin gewonnen.

    Bixin und Norbixin können weitere aus Annatosamen extrahierte Stoffe enthalten.

    Bixinpulver enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der cis- als auch in der trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

    Norbixinpulver enthält das Hydrolyseprodukt von Bixin in Form von Natrium- oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Grundbestandteilen. Die cis- und die trans-Verbindung können vorhanden sein.

    CI-Nr.

    75120

    Einecs

    Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7

    Chemische Bezeichnung

    Bixin:

    6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    Norbixin:

    9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    Chemische Formel

    Bixin:

    C25H30O4

    Norbixin:

    C24H28O4

    Molmasse

    Bixin:

    394,51

    Norbixin:

    380,48

    Gehalt

    Bixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 75 % Carotinoide, berechnet als Bixin.

    Norbixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 25 % Carotinoide, berechnet als Norbixin.

    Bixin:

    Formula

    = 2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

    Norbixin:

    Formula

    = 2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

    Beschreibung

    rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

    Merkmale

    Spektrometrie

    Bixin:

    Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

    Norbixin:

    Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Aceton

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg Dichlormethan

    Methanol

    Hexan

    Dichlormethan

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    (ii)   MIT ALKALI EXTRAHIERTES ANNATTO

    Synonyme

    C.I. Natural Orange 4

    Definition

    Wasserlösliches Annatto wird durch Extraktion mit wässrigem Laugensalz (Natrium- oder Kaliumhydroxid) aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) gewonnen.

    Wasserlösliches Annatto enthält Norbixin, das Hydrolyseprodukt von Bixin, in Form von Natrium oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Grundbestandteilen. Die cis- und die trans-Verbindung können vorhanden sein.

    CI-Nr.

    75120

    Einecs

    Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7

    Chemische Bezeichnung

    Bixin:

    6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    Norbixin:

    9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    Chemische Formel

    Bixin:

    C25H30O4

    Norbixin:

    C24H28O4

    Molmasse

    Bixin:

    394,51

    Norbixin:

    380,48

    Gehalt

    insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, berechnet als Norbixin

    Norbixin:

    Formula

    = 2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

    Beschreibung

    rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

    Merkmale

    Spektrometrie

    Bixin:

    Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

    Norbixin:

    Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

    Reinheit

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    (iii)   MIT ÖL EXTRAHIERTES ANNATTO

    Synonyme

    C.I. Natural Orange 4

    Definition

    Annatto-Ölextrakte werden (als Lösung oder Suspension) durch Extraktion mit Hilfe von genießbarem pflanzlichem Öl aus der äußeren Hülle der Samen des Annatostrauchs (Bixa orellana L.) gewonnen. Annatto-Ölextrakt enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der cis- als auch in der trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

    CI-Nr.

    75120

    Einecs

    Annatto: 215-735-4; Extrakt des Annatosamens: 289-561-2; Bixin: 230-248-7

    Chemische Bezeichnung

    Bixin:

    6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

    Norbixin:

    9′-Cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

    Chemische Formel

    Bixin:

    C25H30O4

    Norbixin:

    C24H28O4

    Molmasse

    Bixin:

    394,51

    Norbixin:

    380,48

    Gehalt

    insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, berechnet als Bixin

    Bixin:

    Formula

    = 2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

    Beschreibung

    rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

    Merkmale

    Spektrometrie

    Bixin:

    Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

    Norbixin:

    Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

    Reinheit

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 160c PAPRIKAEXTRAKT (CAPSANTHIN, CAPSORUBIN)

    Synonyme

    Paprika Oleoresin

    Definition

    Paprikaextrakt wird durch Lösungsmittelextraktion aus Paprika (den gemahlenen Schoten, mit oder ohne Samen, von Capsicum annuum L.) gewonnen und enthält die wichtigsten färbenden Grundbestandteile dieses Gewürzes. Capsanthin und Capsorubin sind die Hauptfarbstoffe von Paprikaextrakt. Zahlreiche weitere Farbstoffverbindungen sind vorhanden.

    Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Methanol, Ethanol, Aceton, Hexan, Dichloromethan, Ethylacetat, Propan-2-ol und Kohlendioxid.

    CI-Nr.

     

    Einecs

    Capsanthin: 207-364-1, Capsorubin: 207-425-2

    Chemische Bezeichnung

    Capsanthin: (3R, 3′S, 5′R)-3,3′-Dihydroxy-β,κ-carotin-6-on

    Capsorubin: (3S, 3′S, 5R, 5R′)-3,3′-Dihydroxy-κ,κ-carotin-6,6′-dion

    Chemische Formel

    Capsanthin:

    C40H56O3

    Capsorubin:

    C40H56O4

    Molmasse

    Capsanthin:

    584,85

    Capsorubin:

    600,85

    Gehalt

    Paprikaextrakt: mindestens 7,0 % Carotinoide

    Capsanthin/Capsorubin: mindestens 30 % der Carotinoide insgesamt

    Formula = 2 100 bei ca. 462 nm in Aceton

    Beschreibung

    dunkelrote, zähe Flüssigkeit

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Aceton bei ca. 462 nm

    Farbreaktion

    Ein Tropfen Extrakt in 2—3 Tropfen Chloroform mit einem Tropfen Schwefelsäure ergibt eine intensive blaue Farbe.

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Ethylacetat

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Methanol

    Ethanol

    Aceton

    Hexan

    Propan-2-ol

    Dichlormethan

    höchstens 10 mg/kg

    Capsaicin

    höchstens 250 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 160d LYCOPIN

    (i)   Synthetisches Lycopin

    Synonyme

    Chemisch Synthetisiertes Lycopin

    Definition

    Synthetisches Lycopin ist eine Mischung geometrischer Isomere und wird durch die Wittig-Kondensation von Synthesezwischenprodukten gewonnen, die gewöhnlich bei der Herstellung anderer Carotinoide für Lebensmittel zum Einsatz kommen. Synthetisches Lycopin besteht vor- wiegend aus all-trans-Lycopin und 5-cis-Lycopin mit Spuren anderer Isomere. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwen- dung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl und in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert.

    CI-Nr.

    75125

    Einecs

    207-949-1

    Chemische Bezeichnung

    Ψ,Ψ -Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen

    Chemische Formel

    C40H56

    Molmasse

    536,85

    Gehalt

    Mindestens 96 % Lycopine insgesamt (mindestens 70 % all-trans-Lycopin)

    Formula = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

    Beschreibung

    Red crystalline powderrotes kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrophotometrie

    Eine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm

    Carotinoid-Test

    Die Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure

    Löslichkeit

    nicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich

    eigenschaften der 1%igen Lösung in Chloroform

    klar, intensives Rot-orange

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg)

    Apo-12’-Lycopinal

    höchstens 0,15 %

    Triphenylphosphinoxid

    höchstens 0,01 %

    Lösungsmittelreste

    Methanol: höchstens 200 mg/kg,

    Hexan, Propan-2-ol: jeweils höchstens 10 mg/kg

    Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen)

    Blei

    höchstens 1 mg/kg

    (ii)   Lycopin aus roten Tomaten

    Synonyme

    Natural Yellow 27

    Definition

    Lycopin wird durch Lösungsmittelextraktion aus roten Tomaten (Lycopersicon esculentum L.) gewonnen; das Lösungsmittel wird im Anschluss entfernt. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Kohlendioxid, Ethylacetat, Aceton, Propan-2-ol, Methanol, Ethanol und Hexan. Der wichtigste färbende Grundbestandteil in Tomaten ist Lycopin; ferner können kleinere Mengen anderer Carotinoid-Pig- mente vorhanden sein. Daneben kann das Produkt in Tomaten natür- lich vorkommende Öle, Fette, Wachse und Aromastoffe enthalten.

    CI-Nr.

    75125

    Einecs

    207-949-1

    Chemische Bezeichnung

    Ψ,Ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen

    Chemische Formel

    C40H56

    Molmasse

    536,85

    Gehalt

    Formula = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

    mindestens 5% Farbstoffe insgesamt

    Beschreibung

    dunkelrote zähe Flüssigkeit

    Merkmale

    Spektrophotometrie

    Maximum in Hexan bei ca. 472 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Propan-2-ol

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Hexan

    Aceton

    Ethanol

    Methanol

    Ethylacetat

    Sulfatasche

    HÖCHSTENS 1%

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    (III)   Lycopin aus Blakeslea trispora

    Synonyme

    Natural Yellow 27

    Definition

    Lycopin aus Blakeslea trispora wird aus der Biomasse des Pilzes extrahiert und durch Kristallisation und Filtern gereinigt. Es besteht vorwiegend aus all-trans-Lycopin. Es enthält auch Spuren anderer Carotinoide. Bei der Herstellung werden als Lösungsmittel nur Propan-2-ol und Isobutylacetat verwendet. Im Handel erhältliche Lycopin-Zubereitungen für die Verwendung in Lebensmitteln werden als Suspensionen in Speiseöl in Wasser dispergierbaren oder wasserlöslichen Pulvern formuliert.

    CI-Nr.

    75125

    Einecs

    207-949-1

    Chemische Bezeichnung

    ψ,ψ-Carotin, all-trans-Lycopin, (all-E)-Lycopin, (all-E)-2,6,10,14,19,23,27,31-Octamethyl-2,6,8,10,12,14,16,18,20,22,24,26,30-Dotriacontatridecaen

    Chemische Formel

    C40H56

    Molmasse

    536,85

    Gehalt

    mindestens 95 % Lycopine insgesamt und mindestens 90% all-trans-Lycopin aller Farbstoffe

    Formula = 3 450 bei 465—475 nm in Hexan (für 100% reines all-trans-Lycopin)

    Beschreibung

    rotes kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrophotometrie

    Eine Lösung in Hexan zeigt ein Absorptionsmaximum bei etwa 470 nm

    Carotinoid-Test

    Die Farbe der Lösung der Probe in Aceton verschwindet nach wiederholter Zugabe einer 5%igen Lösung von Natriumnitrit und 1 n Schwefelsäure

    Löslichkeit

    nicht wasserlöslich; in Chloroform gut löslich

    Eigenschaften der 1 %igen Lösung in Chloroform

    klar, intensives Rot-orange

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (40 °C, 4 Stunden bei 20 mm Hg)

    Sonstige Carotinoide

    höchstens 5%

    Lösungsmittelreste

    Propan-2-ol: höchstens 0,1 %

    Isobutylacetat: höchstens 1,0 %

    Dichlormethan: höchstens 10 mg/kg (nur bei im Handel erhältlichen Zubereitungen)

    Sulfatasche

    höchstens 0,3 %

    Blei

    höchstens 1 mg/kg

    E 160e BETA-APO-8′-CAROTINAL (C 30)

    Synonyme

    C.I. Food Orange 6

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von β-apo-8′-Carotinal und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotinal hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht; dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotenal in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen.

    CI-Nr.

    40820

    Einecs

    214-171-6

    Chemische Bezeichnung

    β-apo-8′-Carotinal; trans-β-apo-8′-Carotinaldehyd

    Chemische Formel

    C30H40O

    Molmasse

    416,65

    Gehalt

    insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe

    Formula = 2 640 bei 460—462 nm in Cyclohexan

    Beschreibung

    dunkelviolette, metallisch glänzende Kristalle oder kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Cyclohexan bei 460—462 nm

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Nebenfarbstoffe

    Carotinoide außer β-apo-8′-Carotinal:

    höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 161b LUTEIN

    Synonyme

    Gemischte Carotinoide; Xanthophyll

    Definition

    Lutein wird durch Lösungsmittelextraktion aus essbarer Obst- und Pflanzenarten, Gras, Luzerne (Alfalfa) und Tagetes erecta gewonnen. Die wichtigsten färbenden Grundbestandteile sind Carotinoide, vor allem Lutein und dessen Fettsäureester. Hinzu kommen unterschiedliche Mengen Carotine. Darüber hinaus kann Lutein Fette, Öle und Wachse enthalten, die im Pflanzenmaterial natürlich vorkommen.

    Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Aceton, Methylethylketon und Kohlendioxid.

    CI-Nr.

     

    Einecs

    204-840-0

    Chemische Bezeichnung

    3,3′-Dihydroxy-d-carotin

    Chemische Formel

    C40H56O2

    Molmasse

    568,88

    Gehalt

    insgesamt mindestens 4,0 % Farbstoffe, berechnet als Lutein

    Formula = 2 550 bei ca. 445 nm in Chloroform/Ethanol (10 + 90) oder in Hexan/Ethanol/Aceton (80 + 10 + 10)

    Beschreibung

    dunkle, gelblich-braune Flüssigkeit

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform/Ethanol (1:9) bei ca. 445 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Aceton

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

    Methylethylketon

    Methanol

    Ethanol

    Propan-2-ol

    Hexan

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 3 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 161g CANTHAXANTHIN

    Synonyme

    C.I. Food Orange 8

    Definition

    Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem all-trans-Isomer von Canthaxanthin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus Canthaxanthin hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von Canthaxanthin in Speisefetten oder -ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von cis- und trans-Isomeren aufweisen.

    CI-Nr.

    40850

    Einecs

    208-187-2

    Chemische Bezeichnung

    β-Carotin-4,4′-dion; Canthaxanthin; 4,4′-Dioxo-β-carotin

    Chemische Formel

    C40H52O2

    Molmasse

    564,86

    Gehalt

    insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe, berechnet als Canthaxanthin

    Formula

    = 2 200

    bei ca. 485 nm in Chloroform

    bei 468—472 nm in Cyclohexan

    bei 464—467 nm in Petroleumether

    Beschreibung

    intensiv violette Kristalle oder kristallines Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Chloroform bei ca. 485 nm

    Maximum in Cyclohexan bei 468—472 nm

    Maximum in Petroleumether bei 464—467 nm

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Nebenfarbstoffe

    Andere Carotinoide als Canthaxanthin: höchstens 5,0 % der Farbstoffe insgesamt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 162 BETANIN (BETENROT)

    Synonyme

    Betenrot

    Definition

    Betenrot wird aus der Roten Rübe (Beta vulgaris L. var. rubra) gewonnen. Dies geschieht durch Pressen von Saft aus zermalmten Rüben oder durch Wasserextraktion aus zerkleinerten roten Rüben, anschließend wird der aktive Bestandteil angereichert. Der Farbstoff besteht aus unterschiedlichen Pigmenten der Klasse der Betalaine. Der wichtigste färbende Grundbestandteil besteht aus Betacyaninen (rot), wobei es sich zu 75-95 % um Betanin handelt. Es können geringe Mengen Betaxanthin (gelb) und Abbauprodukte von Betalainen (hellbraun) vorhanden sein.

    Neben den Farbpigmenten enthält der Saft bzw. Extrakt von Roten Rüben natürlich vorkommende Zucker, Salze und/oder Proteine. Die Lösung kann konzentriert werden. Bei einigen Produkten kann der Großteil der Zucker, Salze und Proteine entfernt werden.

    CI-Nr.

     

    Einecs

    231-628-5

    Chemische Bezeichnung

    (S-(R′,R′)-4-(2-(2-Carboxy-5(β-D-glucopyranosyloxy)-2,3-dihydro-6-hydroxy-1H-indol-1-yl)ethenyl)-2,3-dihydro-2,6-pyridin-dicarbonsäure; 1-(2-(2,6-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-4-pyridyliden)ethyliden)-5-β-D-glucopyranosyloxy)-6-hydroxyindolium-2-carboxylat

    Chemische Formel

    Betanin: C24H26N2O13

    Molmasse

    550,48

    Gehalt

    mindestens 0,4 % rote Farbstoffe (berechnet als Betanin)

    Formula = 1 120 bei ca. 535 nm in wässriger Lösung (pH 5)

    Beschreibung

    Flüssigkeit, Paste, Pulver oder Feststoff (rot oder dunkelrot)

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Wasser (pH 5) bei ca. 535 nm

    Reinheit

    Nitrat

    höchstens 2 g Nitrat (Anion/g roter Farbstoff, siehe Gehalt)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 163 ANTHOCYANE

    Synonyme

     

    Definition

    Anthocyane werden durch Mazeration oder Extraktion mit sulfitiertem Wasser, gesäuertem Wasser, Kohlendioxid, Methanol oder Ethanol aus Gemüse und essbaren Früchten gewonnen und im Anschluss konzentriert und/oder erforderlichenfalls gereinigt. Das entstandene Produkt kann durch industrielle Trocknung zu Pulver verarbeitet werden. Anthocyane enthalten Bestandteile des Ausgangsmaterials, insbesondere Anthocyanin, organische Säuren, Tannine, Zucker, Mineralien usw., jedoch nicht unbedingt im gleichen Verhältnis wie im Ausgangsmaterial. Ethanol kann bei der Mazeration auf natürliche Weise entstehen. Färbender Grundbestandteil ist Anthocyanin. Die Produkte werden nach ihrer bei der Gehaltsbestimmung ermittelten Farbstärke vermarktet. Der Farbgehalt wird nicht in quantitativen Einheiten ausgedrückt.

    CI-Nr.

     

    Einecs

    208-438-6 (Cyanidin); 205-125-6 (Peonidin); 208-437-0 (Delphinidin); 211-403-8 (Malvidin); 205-127-7 (Pelargonidin); 215-849-4 (Petunidin)

    Chemische Bezeichnung

    3,3′,4′,5,7-Pentahydroxy-flavyliumchlorid (Cyanidin)

    3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′-methoxyflavyliumchlorid (Peonidin)

    3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′,5′-dimethoxyflavyliumchlorid (Malvidin)

    3,5,7-Trihydroxy-2-(3,4,5,trihydroxyphenyl)-1-benzopyryliumchlorid (Delphinidin)

    3,3′4′,5,7-Pentahydroxy-5′-methoxyflavyliumchlorid (Petunidin)

    3,5,7-Trihydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-benzopyriliumchlorid (Pelargonidin)

    Chemische Formel

    Cyanidin: C15H11O6Cl

    Peonidin: C16H13O6Cl

    Malvidin: C17H15O7Cl

    Delphinidin: C15H11O7Cl

    Petunidin: C16H13O7Cl

    Pelargonidin: C15H11O5Cl

    Molmasse

    Cyanidin: 322,6

    Peonidin: 336,7

    Malvidin: 366,7

    Delphinidin: 340,6

    Petunidin: 352,7

    Pelargonidin: 306,7

    Gehalt

    Formula

    = 300 für das reine Pigment bei 515—535 nm (pH 3,0)

    Beschreibung

    Flüssigkeit, Pulver oder Paste (purpurrot), leichter charakteristischer Geruch

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Methanol mit einer HCl-Konzentration von 0,01 %

    Cyanidin: 535 nm

    Peonidin: 532 nm

    Malvidin: 542 nm

    Delphinidin: 546 nm

    Petunidin: 543 nm

    Pelargonidin: 530 nm

    Reinheit

    Lösungsmittelreste

    Methanol

    höchstens 50 mg/kg

    Ethanol

    höchstens 200 mg/kg

    Schwefeldioxid

    höchstens 1 000 mg/kg je Prozent Pigment

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 170 CALCIUMCARBONAT

    Synonyme

    C.I. Pigment White 18; Kreide

    Definition

    Calciumcarbonat ist gemahlener Kalkstein oder das Produkt der Fällung von Calciumionen mit Carbonationen.

    CI-Nr.

    77220

    Einecs

    Calciumcarbonat: 207-439-9

    Kalkstein: 215-279-6

    Chemische Bezeichnung

    Calciumcarbonat

    Chemische Formel

    CaCO3

    Molmasse

    100,1

    Gehalt

    mindestens 98 %, wasserfrei

    Beschreibung

    weißes, kristallines oder amorphes, geruch- und geschmackloses Pulver

    Merkmale

    Löslichkeit

    In Wasser und Alkohol praktisch unlöslich. Löst sich aufschäumend in verdünnter Essigsäure, verdünnter Salzsäure und verdünnter Salpetersäure. Bei den entstehenden Lösungen ist der Calciumtest nach dem Aufkochen positiv.

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 2,0 % (200 °C, 4 Stunden)

    Säureunlösliche Stoffe

    höchstens 0,2 %

    Magnesium- und Alkalisalze

    höchstens 1 %

    Fluorid

    höchstens 50 mg/kg

    Antimon (Sb)

    einzeln oder zusammengenommen höchstens 100 mg/kg

    Kupfer (Cu)

    Chrom (Cr)

    Zink (Zn)

    Barium (Ba)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 3 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 171 TITANDIOXID

    Synonyme

    C.I. Pigment White 6

    Definition

    Titandioxid besteht im Wesentlichen aus reinem Anatas- und/oder Rutiltitandioxid, das mit Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid in kleinen Mengen überzogen sein kann, um die technischen Eigenschaften des Produktes zu verbessern.

    Für die Herstellung der Anatasqualitäten von pigmentärem Titandioxid hat sich der Sulfat-Prozess durchgesetzt, bei dem als Nebenprodukt Schwefelsäure in großer Menge anfällt. Die Rutilqualitäten von Titandioxid entstehen im Chlorid-Prozess.

    Einige Rutilqualitäten von Titandioxid werden mit Glimmer (Kalium-Aluminium-Silikat) als Strukturbildner zur Erzeugung der plättchenförmigen Struktur hergestellt. Die Oberfläche des Glimmers wird in einem speziellen patentierten Verfahren mit Titandioxid beschichtet.

    Rutil-Titandioxid-Plättchen werden hergestellt, indem mit Titandioxid (Rutil) beschichtete Perlglanz-Glimmerpigmente zunächst einer Extraktion mit einer Säure, dann mit einer Lauge unterzogen werden. Dabei wird der Glimmer vollständig entzogen, und es entstehen Plättchen von Rutil-Titandioxid.

    CI-Nr.

    77891

    Einecs

    236-675-5

    Chemische Bezeichnung

    Titandioxid

    Chemische Formel

    TiO2

    Molmasse

    79,88

    Gehalt

    mindestens 99 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt)

    Beschreibung

    weißes bis schwach farbiges Pulver

    Merkmale

    Löslichkeit

    in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löst sich langsam in Fluorwasserstoffsäure und in heißer, konzentrierter Schwefelsäure

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (105 °C, 3 Stunden)

    Glühverlust

    höchstens 1,0 % (ohne flüchtige Stoffe, 800 °C)

    Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid

    insgesamt höchstens 2,0 %

    In 0,5 n HCl lösliche Stoffe

    höchstens 0,5 % (aluminiumoxid- und siliciumdioxidfreies Produkt); bei Produkten, die Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid enthalten, höchstens 1,5 % des im Handel erhältlichen Produktes

    Wasserlösliche Bestandteile

    höchstens 0,5 %

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

    Antimon

    höchstens 2 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

    Blei

    höchstens 10 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg nach Extraktion mit 0,5 n HCl

    E 172 EISENOXIDE UND EISENHYDROXIDE

    Synonyme

    Eisenoxidgelb: C.I. Pigment Yellow 42 und 43

    Eisenoxidrot: C.I. Pigment Red 101 und 102

    Eisenoxidschwarz: C.I. Pigment Black 11

    Definition

    Eisenoxide und Eisenhydroxide werden synthetisch hergestellt und bestehen im Wesentlichen aus wasserfreien Eisenoxiden und/oder Eisenoxidhydraten. Die Farbpalette umfasst Gelb, Rot, Braun und Schwarz. Für Lebensmittel geeignete Eisenoxide unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass die Verunreinigung durch andere Metalle relativ gering ist. Dies erreicht man durch Auswahl und Kontrolle der Eisenquelle und/oder durch eine intensive chemische Reinigung während des Herstellungsverfahrens.

    CI-Nr.

    Eisenoxidgelb:

    77492

    Eisenoxidrot:

    77491

    Eisenoxidschwarz:

    77499

    Einecs

    Eisenoxidgelb:

    257-098-5

    Eisenoxidrot:

    215-168-2

    Eisenoxidschwarz:

    235-442-5

    Chemische Bezeichnung

    Eisenoxidgelb: Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxidhydrat

    Eisenoxidrot: wasserfreies Eisenoxid, wasserfreies Eisen(III)-oxid

    Eisenoxidschwarz: Trieisentetraoxid, Eisen(II,III)-oxid

    Chemische Formel

    Eisenoxidgelb:

    FeO(OH) H2O

    Eisenoxidrot:

    Fe2O3

    Eisenoxidschwarz:

    FeO Fe2O3

    Molmasse

    88,85:

    FeO(OH)

    159,70:

    Fe2O3

    231,55:

    FeO Fe2O3

    Gehalt

    Gelb mindestens 60 %, Rot und Schwarz mindestens 68 % Eisen insgesamt, berechnet als Eisen

    Beschreibung

    gelbes, rotes, braunes oder schwarzes Pulver

    Merkmale

    Löslichkeit

    in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich;

    löslich in konzentrierten Mineralsäuren

    Reinheit

    Wasserlösliche Bestandteile

    höchstens 1,0 %

    vollständig gelöst

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Chrom

    höchstens 100 mg/kg

    Kupfer

    höchstens 50 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Nickel

    höchstens 200 mg/kg

    Zink

    höchstens 100 mg/kg

    E 173 ALUMINIUM

    Synonyme

    C.I. Pigment Metal

    Definition

    Aluminiumpulver besteht aus allerkleinsten Aluminiumpartikeln. Das Aluminium kann unter Beifügung genießbarer pflanzlicher Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeigneten Fettsäuren gemahlen werden. Dem Produkt dürfen keine anderen Stoffe als genießbare pflanzliche Öle und/oder für Lebensmittelzusatzstoffe geeignete Fettsäuren zugesetzt werden.

    CI-Nr.

    77000

    Einecs

    231-072-3

    Chemische Bezeichnung

    Aluminium

    Chemische Formel

    Al

    Atommasse

    26,98

    Gehalt

    mindestens 99 % Aluminium (Al) (ölfrei)

    Beschreibung

    silbriggraues Pulver oder dünne Schuppen

    Merkmale

    Löslichkeit

    in Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich; löslich in verdünnter Salzsäure

    Aluminium-Test

    Eine in verdünnter Salzsäure gelöste Probe besteht den Test.

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 10 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    E 174 SILBER

    Synonyme

    Argentum

    Definition

    CI-Nr.

    77820

    Einecs

    231-131-3

    Chemische Bezeichnung

    Silber

    Chemische Formel

    Ag

    Atommasse

    107,87

    Gehalt

    mindestens 99,5 % Ag

    Beschreibung

    silberfarbenes Pulver oder dünne Schuppen

    Merkmale

     

    Reinheit

     

    E 175 GOLD

    Synonyme

    C.I.Pigment Metal 3; Aurum

    Definition

    CI-Nr.

    77480

    Einecs

    231-165-9

    Chemische Bezeichnung

    Gold

    Chemische Formel

    Au

    Atommasse

    197,0

    Gehalt

    mindestens 90 % Au

    Beschreibung

    goldfarbenes Pulver oder dünne Schuppen

    Merkmale

     

    Reinheit

    Silber

    höchstens 7 %

    nach vollständiger Auflösung

    Kupfer

    höchstens 4 %

    E 180 LITHOLRUBIN BK

    Synonyme

    C.I. Food Red 57 Rubinpigment BK

    Definition

    Litholrubin BK besteht im Wesentlichen aus Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Calciumchlorid und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

    CI-Nr.

    15850:1

    Einecs

    226-109-5

    Chemische Bezeichnung

    Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonatophenylazo)-2-naphthalencarboxylat

    Chemische Formel

    C18H12CaN2O6S

    Molmasse

    424,45

    Gehalt

    mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

    Formula = 200 bei ca. 442 nm in Dimethylformamid

    Beschreibung

    rotes Pulver

    Merkmale

    Spektrometrie

    Maximum in Dimethylformamid bei ca. 442 nm

    Reinheit

    Nebenfarbstoffe

    höchstens 0,5 %

    Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

     

    2-Amino-5-methylbenzensulfonsäure, Calciumsalz

    höchstens 0,2 %

    3-Hydroxy-2-naphthalencarbonsäure, Calciumsalz

    höchstens 0,4 %

    Unsulfonierte primäre aromatische Amine

    höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

    Mit Ether extrahierbare Bestandteile

    höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Cadmium

    höchstens 1 mg/kg

    Aluminiumlacke dieses Farbstoffs sind zugelassen.

    E 200 SORBINSÄURE

    Synonyme

     

    Definition

     

    Einecs

    203-768-7

    Chemische Bezeichnung

    Sorbinsäure; trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

    Chemische Formel

    C6H8O2

    Molmasse

    112,12

    Gehalt

    mindestens 99 %, wasserfrei

    Beschreibung

    farblose Nadeln oder weißes rieselfähiges Pulver von schwach aromatischem Geruch; bei Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten keine farbliche Veränderung

    Merkmale

    Schmelzbereich

    133-135 °C nach 4-stündigem Vakuumtrocknen in einem Schwefelsäureexsikkator

    Spektrometrie

    in Propan-2-ol (1 zu 4 000 000) Absorptionsmaximum bei 254 ± 2 nm

    Test auf Doppelbindungen

    besteht Test

    Löslichkeit

    in Wasser mäßig, in Ethanol gut löslich

    Reinheit

    Wassergehalt

    höchstens 0,5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

    Sulfatasche

    höchstens 0,2 %

    Aldehyde

    höchstens 0,1 % (als Formaldehyd)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 202 KALIUMSORBAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    246-376-1

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumsorbat; Kalium-(E,E)-hexa-2,4-dienoat; Kalisalz der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

    Chemische Formel

    C6H7O2K

    Molmasse

    150,22

    Gehalt

    mindestens 99 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Min. farblich nicht verändert

    Merkmale

    Schmelzbereich für Sorbinsäure

    Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133 °C bis 135 °C

    Kalium-Test

    besteht Test

    Test auf Doppelbindungen

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 1,0 % (105 °C, 3 Stunden)

    Acidität oder Alkalität

    höchstens etwa 1,0 % (als Sorbinsäure oder K2CO3)

    Aldehyde

    höchstens 0,1 % (berechnet als Formaldehyd)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 203 CALCIUMSORBAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    231-321-6

    Chemische Bezeichnung

    Calciumsorbat; Calciumsalze der trans-trans-Hexa-2,4-diensäure

    Chemische Formel

    C12H14O4Ca

    Molmasse

    262,32

    Gehalt

    mindestens 98 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    Feines, weißes, kristallines Pulver, das sich beim Erhitzen auf 105 °C während 90 Minuten farblich nicht verändert

    Merkmale

    Schmelzbereich für Sorbinsäure

    Schmelzbereich der durch Ansäuern isolierten und nicht umkristallisierten Sorbinsäure nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator bei 133-135 °C

    Calcium-Test

    besteht Test

    Test auf Doppelbindungen

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 2,0 %, bestimmt durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator (4 Stunden)

    Aldehyde

    höchstens 0,1 % (als Formaldehyd)

    Fluorid

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 210 BENZOESÄURE

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    200-618-2

    Chemische Bezeichnung

    Benzoesäure; Benzencarbonsäure; Phenylcarbonsäure

    Chemische Formel

    C7H6O2

    Molmasse

    122,12

    Gehalt

    mindestens 99,5 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes kristallines Pulver

    Merkmale

    Schmelzbereich

    121,5 °C-123,5 °C

    Sublimationstest

    besteht Test

    Benzoat-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    etwa 4 (Lösung in Wasser)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 %, bestimmt durch 3-stündige Trocknung über Schwefelsäure

    Sulfatasche

    höchstens 0,05 %

    Chlorierte organische Verbindungen

    höchstens 0,07 %, berechnet als Chlorid, was in Monochlorbenzoesäure berechnet 0,3 % entspricht

    Leicht oxidierbare Stoffe

    1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist. Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

    Leicht carbonisierbare Stoffe

    Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC (10), 0,3 ml Eisenchlorid TSC (11), 0,1 ml Kupfersulfat TSC (12) und 4,4 ml Wasser enthält

    Polyzyklische Säuren

    Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Benzoesäurelösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzpunkt haben als Benzoesäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 211 NATRIUMBENZOAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    208-534-8

    Chemische Bezeichnung

    Natriumbenzoat; Natriumsalz der Benzencarbonsäure; Natriumsalz der Phenylcarbonsäure

    Chemische Formel

    C7H5O2Na

    Molmasse

    144,11

    Gehalt

    mindestens 99 % C7H5O2Na nach 4-stündigem Trocknen bei 105 °C

    Beschreibung

    weißes, fast geruchloses, kristallines Pulver oder Körner

    Merkmale

    Löslichkeit

    in Wasser gut löslich, in Ethanol mäßig löslich

    Schmelzbereich für Benzoesäure

    121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure getrocknete Benzoesäure

    Benzoat-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 1,5 % (105 °C, 4 Stunden)

    Leicht oxidierbare Stoffe

    1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

    Polyzyklische Säuren

    Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Natriumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

    Chlorierte organische Verbindungen

    höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht

    Acidität oder Alkalität

    Für die Neutralisierung von 1 g Natriumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 212 KALIUMBENZOAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    209-481-3

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumbenzoat; Kalisalz der Benzencarbonsäure; Kalisalz der Phenylcarbonsäure

    Chemische Formel

    C7H5KO2·3H2O

    Molmasse

    214,27

    Gehalt

    mindestens 99 % C7H5KO2 nach Trocknen bei 105 °C bis zur Gewichtskonstanz

    Beschreibung

    weißes kristallines Pulver

    Merkmale

    Schmelzbereich für Benzoesäure

    121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure

    Benzoat-Test

    besteht Test

    Kalium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 26,5 % (105 °C, 4 Stunden)

    Chlorierte organische Verbindungen

    höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht

    Leicht oxidierbare Stoffe

    1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

    Leicht carbonisierbare Stoffe

    Eine kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält

    Polyzyklische Säuren

    Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Kaliumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

    Acidität oder Alkalität

    Für die Neutralisierung von 1 g Kaliumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötig werden

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 213 CALCIUMBENZOAT

    Synonyme

    Monocalciumbenzoat

    Definition

    Einecs

    218-235-4

    Chemische Bezeichnung

    Calciumbenzoat; Calciumdibenzoat

    Chemische Formel

    Wasserfreie Form:

    C14H10O4Ca

    Monohydrat:

    C14H10O4Ca·H2O

    Trihydrat:

    C14H10O4Ca·3H2O

    Molmasse

    Wasserfreie Form:

    282,31

    Monohydrat:

    300,32

    Trihydrat:

    336,36

    Gehalt

    mindestens 99 % nach dem Trocknen bei 105 °C

    Beschreibung

    weiße oder farblose Kristalle bzw. weißes Pulver

    Merkmale

    Schmelzbereich für Benzoesäure

    121,5-123,5 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete Benzoesäure

    Benzoat-Test

    besteht Test

    Calcium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 17,5 % (bei 105 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,3 %

    Chlorierte organische Verbindungen

    höchstens 0,06 %, berechnet als Chlorid, was als Monochlorbenzoesäure berechnet 0,25 % entspricht

    Leicht oxidierbare Stoffe

    1,5 ml Schwefelsäure in 100 ml Wasser geben, zum Sieden bringen und 0,1 n KMnO4 tropfenweise hinzufügen, bis Rosafärbung 30 Sekunden anhält; 1 g der Probe (Messgenauigkeit 1 mg) in der erhitzten Lösung auflösen und mit 0,1 n KMnO4 titrieren, bis Rosafärbung 15 Sek. lang zu sehen ist; Es sollten höchstens 0,5 ml erforderlich sein

    Leicht carbonisierbare Stoffe

    Kalte Lösung von 0,5 g Benzoesäure in 5 ml 94,5-95,5%iger Schwefelsäure darf keine stärkere Färbung aufweisen als eine Referenzflüssigkeit, die 0,2 ml Kobaltchlorid TSC, 0,3 ml Eisenchlorid TSC, 0,1 ml Kupfersulfat TSC und 4,4 ml Wasser enthält

    Polyzyklische Säuren

    Beim fraktionierten Ansäuern einer (neutralisierten) Calciumbenzoatlösung darf die erste Ausfällung keinen anderen Schmelzbereich haben als Benzoesäure

    Acidität oder Alkalität

    Zur Neutralisierung von 1 g Calciumbenzoat in Gegenwart von Phenolphthalein darf höchstens 0,25 ml 0,1 n NaOH oder 0,1 n HCl benötigt werden

    Fluorid

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 214 PHB-ESTER (ETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

    Synonyme

    Ethylparaben; Ethyl-p-oxybenzoat

    Definition

    Einecs

    204-399-4

    Chemische Bezeichnung

    Ethyl-p-hydroxybenzoat; Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure

    Chemische Formel

    C9H10O3

    Molmasse

    166,8

    Gehalt

    mindestens 99,5 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C

    Beschreibung

    fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver

    Merkmale

    Schmelzbereich

    115 °C - 118 °C

    p-Hydroxybenzoat-Test

    Schmelzbereich 213 °C – 217 °C für die durch Säurebehandlung isolierte, nicht umkristallisierte und im Exsikkator über Schwefelsäure im Vakuum getrocknete p-Hydroxybenzoesäure

    Alkohol-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden)

    Sulfatasche

    höchstens 0,05 %

    p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

    höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 215 PHB-ETHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    252-487-6

    Chemische Bezeichnung

    Natriumethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Ethylesters der p-Hydroxybenzoesäure

    Chemische Formel

    C9H9O3Na

    Molmasse

    188,8

    Gehalt

    mindestens 83 % Ethylester der p-Hydroxybenzoesäure in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver

    Merkmale

    Schmelzbereich

    115 °C bis 118 °C nach Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator

    p-Hydroxybenzoat-Test

    Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe 213-217 °C

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    9,9-10,3 (0,1 % wässrige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 5 % (durch Vakuumtrocknen im Schwefelsäureexsikkator)

    Sulfatasche

    37—39 %

    P-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

    höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 218 PHB-METHYLESTER (METHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

    Synonyme

    Methylparaben; Methyl-p-oxybenzoat

    Definition

    Einecs

    243-171-5

    Chemische Bezeichnung

    Methyl-p-hydroxybenzoat; Methylester der p-Hydroxybenzoesäure

    Chemische Formel

    C8H8O3

    Molmasse

    152,15

    Gehalt

    mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C

    Beschreibung

    fast geruchlose, kleine, farblose Kristalle bzw. weißes, kristallines Pulver

    Merkmale

    Schmelzbereich

    125-128 °C

    p-Hydroxybenzoat-Test

    Schmelzbereich der p-Hydroxybenzoesäure aus der Probe liegt bei 213-217 °C nach zweistündigem Trocknen bei 80 °C

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (80 °C, 2 Stunden)

    Sulfatasche

    höchstens 0,05 %

    p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

    höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 219 PHB-METHYLESTER-NATRIUMSALZ (NATRIUMMETHYL-p-HYDROXYBENZOAT)

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

     

    Chemische Bezeichnung

    Natriummethyl-p-hydroxybenzoat; Natriumsalz des Methylesters der p-Hydroxybenzoesäure

    Chemische Formel

    C8H7O3Na

    Molmasse

    174,15

    Gehalt

    mindestens 99,5 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes, hygroskopisches Pulver

    Merkmale

    Schmelzbereich

    Die weiße Ausfällung, die sich beim Ansäuern einer 10%igen (m/v) wässrigen Lösung des Natriumderivats von Methyl-p-hydroxybenzoats (Lackmuspapier als Indikator verwenden) mit Salzsäure bildet, soll bei Spülen mit Wasser und nach 2-stündigem Trocknen bei 80 °C einen Schmelzbereich von 125—128 °C haben

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    9,7—10,3 (0,1%ige Lösung in kohlendioxidfreiem Wasser)

    Reinheit

    Wassergehalt

    höchstens 5 % (Karl-Fischer-Verfahren)

    Sulfatasche

    40—44,5 % in der Trockenmasse

    p-Hydroxybenzoesäure und Salicylsäure

    höchstens 0,35 %, berechnet als p-Hydroxybenzoesäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 220 SCHWEFELDIOXID

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    231-195-2

    Chemische Bezeichnung

    Schwefeldioxid; Schwefelsäureanhydrid

    Chemische Formel

    SO2

    Molmasse

    64,07

    Gehalt

    mindestens 99 %

    Beschreibung

    farbloses, nicht entzündbares Gas mit stechendem, atemhemmendem Geruch

    Merkmale

    Test auf schweflige Stoffe

    besteht Test

    Reinheit

    Wassergehalt

    höchstens 0,05 % (Karl-Fischer-Verfahren)

    Nichtflüchtige Rückstände

    höchstens 0,01 %

    Schwefeltrioxid

    höchstens 0,1 %

    Selen

    höchstens 10 mg/kg

    Sonstige, normalerweise in der Luft nicht vorkommende Gase

    frei von Spuren

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 221 NATRIUMSULFIT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    231-821-4

    Chemische Bezeichnung

    Natriumsulfit (Anhydrat bzw. Heptahydrat)

    Chemische Formel

    Wasserfreie Form:

    Na2SO3

    Heptahydrat:

    Na2SO37H2O

    Molmasse

    Wasserfreie Form:

    126,04

    Heptahydrat:

    252,16

    Gehalt

    Wasserfreie Form:

    mindestens 95 % Na2SO3 und mindestens 48 % SO2

    Heptahydrat:

    Mindestens 48 % Na2SO3 und mindestens 24 % SO2

    Beschreibung

    weißes kristallines Pulver bzw. farblose Kristalle

    Merkmale

    Sulfit-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    8,5—11,5 (wasserfreie Form: 10%ige Lösung; Heptahydrat: 20%ige Lösung)

    Reinheit

    Thiosulfat

    höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Selen

    höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 222 NATRIUMHYDROGENSULFIT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    231-921-4

    Chemische Bezeichnung

    Natriumbisulfit; Natriumhydrogensulfit

    Chemische Formel

    NaHSO3 in wässriger Lösung

    Molmasse

    104,06

    Gehalt

    mindestens 32 % (m/m) NaHSO3

    Beschreibung

    weißes, kristallines Pulver

    Merkmale

    Sulfit-Test

    besteht Test

    Carotinoid-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    2,5-5,5 (10 %ige wässrige Lösung)

    Reinheit

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg Na2SO3, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Selen

    höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 223 NATRIUMMETABISULFIT

    Synonyme

    Pyrosulfit; Natriumpyrosulfit

    Definition

    Einecs

    231-673-0

    Chemische Bezeichnung

    Natriumdisulfit; Dinatrium-pentaoxodisulfat

    Chemische Formel

    Na2S2O5

    Molmasse

    190,11

    Gehalt

    mindestens 95 % Na2S2O5 und mindestens 64 % SO2

    Beschreibung

    weiße Kristalle oder kristallines Pulver

    Merkmale

    Sulfit-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    4,0-5,5 (10%ige wässrige Lösung)

    Reinheit

    Thiosulfat

    höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Selen

    höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 224 KALIUMMETABISULFIT

    Synonyme

    Kaliumpyrosulfit

    Definition

    Einecs

    240-795-3

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumdisulfit, Kalium-pentaoxodisulfat

    Chemische Formel

    K2S2O5

    Molmasse

    222,33

    Gehalt

    mindestens 90 % K2S2O5 und mindestens 51,8 % SO2; der Rest besteht fast ausschließlich aus Kaliumsulfat

    Beschreibung

    farblose Kristalle oder weißes kristallines Pulver

    Merkmale

    Sulfit-Test

    besteht Test

    Kalium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Thiosulfat

    höchstens 0,1 %, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Selen

    höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 226 CALCIUMSULFIT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    218-235-4

    Chemische Bezeichnung

    Calciumsulfit

    Chemische Formel

    CaSO3·2H2O

    Molmasse

    156,17

    Gehalt

    mindestens 95 % CaSO3·2H2O und mindestens 39 % SO2

    Beschreibung

    weiße Kristalle bzw. weißes kristallines Pulver

    Merkmale

    Sulfit-Test

    besteht Test

    Calcium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Selen

    höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 227 CALCIUMHYDROGENSULFIT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    237-423-7

    Chemische Bezeichnung

    Calciumbisulfit; Calciumhydrogensulfit

    Chemische Formel

    Ca(HSO3)2

    Molmasse

    202,22

    Gehalt

    6—8 % (m/v) Schwefeldioxid und 2,5—3,5 % (m/v) Calciumdioxid bzw. 10—14 % (m/v) Calciumbisulfit [Ca(HSO3)2]

    Beschreibung

    klare grünlich-gelbe wässrige Lösung mit markantem Schwefeldioxidgeruch

    Merkmale

    Sulfit-Test

    besteht Test

    Calcium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Selen

    höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 228 KALIUMHYDROGENSULFIT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    231-870-1

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumbisulfit; Kaliumhydrogensulfit

    Chemische Formel

    KHSO3 in wässriger Lösung

    Molmasse

    120,17

    Gehalt

    mindestens 280 g KHSO3 pro Liter (bzw. 150 g SO2 pro Liter)

    Beschreibung

    klare, farblose wässrige Lösung

    Merkmale

    Sulfit-Test

    besteht Test

    Kalium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Selen

    höchstens 5 mg/kg, bezogen auf den SO2-Gehalt

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 234 NISIN

    Synonyme

     

    Definition

    Nisin besteht aus mehreren eng verwandten Polypeptiden aus Stämmen von Lactococcus lactis subsp. lactis

    Einecs

    215-807-5

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

    C143H230N42O37S7

    Molmasse

    3 354,12

    Gehalt

    Nisinkonzentrat enthält mindestens 900 Einheiten pro mg in einem Gemisch aus fettfreien Milchfeststoffen mit einem Natriumchloridgehalt von mindestens 50 %

    Beschreibung

    weißes Pulver

    Merkmale

     

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 3 % (bei 102—103 °C, bis zur Gewichtskonstanz)

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 1 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 235 NATAMYCIN

    Synonyme

    Pimaricin

    Definition

    Natamycin ist ein Fungizid der Polyen-Makrolid-Gruppe und wird mit Stämmen von Streptomyces natalensis und anderen Arten hergestellt

    Einecs

    231-683-5

    Chemische Bezeichnung

    Stereoisomer von 22-(3-Amino-3,6-dideoxy-β-D-mannopyranosyloxy)-1,3,26-trihydroxy-12-methyl-10-oxo-6,11,28-trioxatricyclo[22.3.1.05,7]octacosa-8,14,16,18,20-pentaen-25-carbonsäure

    Chemische Formel

    C33H47O13N

    Molmasse

    665,74

    Gehalt

    mindestens 95 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes bis cremefarbenes, kristallines Pulver

    Merkmale

    Farbreaktion

    Bei Hinzufügen von Natamycinkristallen auf einer Tüpfelplatte zu einem Tropfen:

     

    konzentrierter Salzsäure entsteht blaue Färbung;

     

    konzentrierter Phosphorsäure entsteht grüne Färbung, die nach einigen Minuten in eine blassrote Färbung übergeht

    Spektrometrie

    Eine 0,0005 %ige (m/v) Lösung in einer 1 %igen methanolischen Essigsäurelösung hat ein Absorptionsmaximum bei etwa 290 nm, 303 nm und 318 nm und einen Absatz bei etwa 280 nm, die Minima liegen bei etwa 250 nm, 295 nm und 311 nm

    pH-Wert

    5,5—7,5 (1%ige Lösung (m/v) in vorher neutralisiertem Gemisch aus 20 Teilen Dimethylformamid und 80 Teilen Wasser)

    Spezifische Drehung

    [α]D 20 = +250o bis +295o (1%ige Lösung (m/v) in Eisessig bei 20 °C, berechnet aufgrund der Trockenmasse)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 8 % (über P2O5 bei 60 °C zur Gewichtskonstanz vakuumgetrocknet)

    Sulfatasche

    höchstens 0,5 %

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Mikrobiologische Kriterien

    Gesamtkeimzahl

    höchstens 100 Kolonien pro Gramm

    E 239 HEXAMETHYLENTETRAMIN

    Synonyme

    Hexamin; Methenamin

    Definition

    Einecs

    202-905-8

    Chemische Bezeichnung

    1,3,5,7-Tetraazatricyclo[3.3.1.13,7]-decan, Hexamethylentetramin

    Chemische Formel

    C6H12N4

    Molmasse

    140,19

    Gehalt

    mindestens 99 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    farbloses bzw. weißes, kristallines Pulver

    Merkmale

    Formaldehyd-Test

    besteht Test

    Ammoniak-Test

    besteht Test

    Sublimationspunkt:

    etwa 260 °C

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (105 °C, 2 Stunden im Vakuum über P2O5)

    Sulfatasche

    höchstens 0,05 %

    Sulfate

    höchstens 0,005 %, berechnet als SO4

    Chloride

    höchstens 0,005 %, berechnet als Cl

    Ammoniumsalze

    nicht feststellbar

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 242 DIMETHYLDICARBONAT

    Synonyme

    DMDC; Dimethylpyrocarbonat

    Definition

    Einecs

    224-859-8

    Chemische Bezeichnung

    Dimethyldicarbonat; Pyrokohlensäuredimethylester

    Chemische Formel

    C4H6O5

    Molmasse

    134,09

    Gehalt

    mindestens 99,8 %

    Beschreibung

    farblose Flüssigkeit, zersetzt sich in wässriger Lösung; ätzend für Haut und Augen und giftig beim Einatmen bzw. Verzehr

    Merkmale

    Zersetzung

    nach Verdünnen positive Prüfung auf CO2 und Methanol

    Schmelzpunkt

    17 °C

    Siedepunkt

    172 °C mit Zersetzung

    Dichte 20 °C

    ca. 1,25 g/cm3

    Infrarot-Absorptionsspektrum

    Maxima bei 1 156 und 1 832 cm-1

    Reinheit

    Dimethylcarbonat

    höchstens 0,2 %

    Chlor, insgesamt

    höchstens 3 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 249 KALIUMNITRIT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    231-832-4

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumnitrit

    Chemische Formel

    KNO2

    Molmasse

    85,11

    Gehalt

    mindestens 95 % in der Trockenmasse (14)

    Beschreibung

    weiße bzw. leicht gelbliche hygroskopische Körner

    Merkmale

    Nitrit-Test

    besteht Test

    Kalium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    6,0—9,0 (5%ige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 3 % (4 Stunden auf Kieselgel)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 250 NATRIUMNITRIT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    231-555-9

    Chemische Bezeichnung

    Natriumnitrit

    Chemische Formel

    NaNO2

    Molmasse

    69,00

    Gehalt

    mindestens 97 % in der Trockenmasse (15)

    Beschreibung

    weißes, kristallines Pulver bzw. gelbliche Klumpen

    Merkmale

    Nitrit-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,25 % (4 Stunden auf Kieselgel)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 251 NATRIUMNITRAT

    I.   FESTES NATRIUMNITRAT

    Synonyme

    Chilesalpeter; Natronsalpeter

    Definition

    Einecs

    231-554-3

    Chemische Bezeichnung

    Natriumnitrat

    Chemische Formel

    NaNO3

    Molmasse

    85,00

    Gehalt

    mindestens 99 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes, kristallines, leicht hygroskopisches Pulver

    Merkmale

    Nitrat-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    5,5—8,3 (5%ige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 2 % (105 °C, 4 Stunden)

    Nitrite

    höchstens 30 mg/kg, berechnet als NaNO2

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    II.

    FLÜSSIGES NATRIUMNITRAT

    Synonyme

     

    Definition

    Flüssiges Natriumnitrat ist eine wässrige Natriumnitratlösung als direktes Ergebnis der chemischen Reaktion zwischen Natriumhydroxid und Salpetersäure in stoechiometrischen Mengen, ohne nachfolgende Kristallisation. Standardisierte Formen, die aus diesen Spezifikationen entsprechendem flüssigen Natriumnitrat hergestellt werden, dürfen Salpetersäure in sehr großen Mengen enthalten, wenn deutlich angegeben oder etikettiert

    Einecs

    231-554-3

    Chemische Bezeichnung

    Natriumnitrat

    Chemische Formel

    NaNO3

    Molmasse

    85,00

    Gehalt

    33,5—40,0 % NaNO3

    Beschreibung

    klare farblose Flüssigkeit

    Merkmale

    Nitrat-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    1,5—3,5

    Reinheit

    Freie Salpetersäure

    höchstens 0,01 %

    Nitrite

    höchstens 10 mg/kg, berechnet als NaNO2

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 1 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 0,3 mg/kg

    Diese Spezifikation gilt für eine 35%ige wässrige Lösung

    E 252 KALIUMNITRAT

    Synonyme

    Chilesalpeter; Natronsalpeter

    Definition

    Einecs

    231-818-8

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumnitrat

    Chemische Formel

    KNO3

    Molmasse

    101,11

    Gehalt

    mindestens 99 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes kristallines Pulver bzw. transparente Prismen mit kühlend salzigem, stechendem Geschmack

    Merkmale

    Nitrat-Test

    besteht Test

    Kalium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    4,5—8,5 (5%ige wässrige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 1 % (105 °C, 4 Stunden)

    Nitrite

    höchstens 20 mg/kg, berechnet als KNO2

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 260 ESSIGSÄURE

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    200-580-7

    Chemische Bezeichnung

    Essigsäure; Ethansäure

    Chemische Formel

    C2H4O2

    Molmasse

    60,05

    Gehalt

    mindestens 99,8 %

    Beschreibung

    klare farblose Flüssigkeit mit stechendem charakteristischem Geruch

    Merkmale

    Siedepunkt

    118 °C unter 760 mm Hg

    Spezifisches Gewicht

    etwa 1,049

    Acetat-Test

    Eine Lösung im Verhältnis eins zu drei ermöglicht positive Prüfungen auf Acetat

    Erstarrungspunkt

    nicht unter 14,5 °C

    Reinheit

    Nichtflüchtige Rückstände

    höchstens 100 mg/kg

    Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

    höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

    Leicht oxidierbare Stoffe

    2 ml der Probe in einem Gefäß mit Glasstopfen mit 10 ml Wasser auflösen und 0,1 ml 0,1 n Kaliumpermanganat hinzufügen; keine farbliche Änderung von rosa zu braun innerhalb von 30 Minuten

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 0,5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 261 KALIUMACETAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    204-822-2

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumacetat

    Chemische Formel

    C2H3KO2

    Molmasse

    98,14

    Gehalt

    mindestens 99 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    farblose, hygroskopische Kristalle bzw. ein weißes kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch

    Merkmale

    pH-Wert

    7,5—9,0 (5%ige wässrige Lösung)

    Acetat-Test

    besteht Test

    Kalium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 8 % (150 °C, 2 Stunden)

    Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

    höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 262(i) NATRIUMACETAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    204-823-8

    Chemische Bezeichnung

    Natriumacetat

    Chemische Formel

    C2H3NaO2·nH2O (n = 0 oder 3)

    Molmasse

    Wasserfreie Form:

    82,03

    Trihydrat:

    136,08

    Gehalt

    Sowohl Anhydrat als auch Trihydrat enthalten mindestens 98,5 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    wasserfreie Form:

    weißes, geruchloses, körniges, hygroskopisches Pulver

    Trihydrat:

    farblose, transparente Kristalle bzw. körniges, kristallines Pulver, geruchlos bzw. mit leichtem Essiggeruch; verwittert in warmer trockener Luft

    Merkmale

    pH-Wert

    8,0—9,5 (1%ige wässrige Lösung)

    Acetat-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    wasserfreie Form:

    höchstens 2 % (120 °C, 4 Stunden)

    Trihydrat:

    36 %—42 % (120 °C, 4 Stunden)

    Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

    höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 262(ii) NATRIUMDIACETAT

    Synonyme

     

    Definition

    Natriumdiacetat ist eine Molekülverbindung von Natriumacetat und Essigsäure

    Einecs

    204-814-9

    Chemische Bezeichnung

    Natriumhydrogendiacetat

    Chemische Formel

    C4H7NaO4·nH2O (n = 0 oder 3)

    Molmasse

    142,09 (wasserfrei)

    Gehalt

    39 bis 41 % freie Essigsäure und 58 bis 60 % Natriumacetat

    Beschreibung

    weißer, hygroskopischer, kristalliner Feststoff mit essigsaurem Geruch

    Merkmale

    pH-Wert

    4,5—5,0 (10%ige wässrige Lösung)

    Acetat-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Wassergehalt

    höchstens 2 % (Karl-Fischer-Verfahren)

    Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

    höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 263 CALCIUMACETAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    200-540-9

    Chemische Bezeichnung

    Calciumacetat

    Chemische Formel

    wasserfreie Form:

    C4H6O4Ca

    Monohydrat:

    C4H6O4Ca·H2O

    Molmasse

    wasserfreie Form:

    158,17

    Monohydrat:

    176,18

    Gehalt

    mindestens 98 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    Wasserfreies Calciumacetat ist eine weiße, hygroskopische, kristalline Masse mit leicht bitterem Geschmack. Ein schwacher Essigsäuregeruch kann auftreten. Das Monohydrat kann Nadel-, Körner- oder Pulverform haben

    Merkmale

    pH-Wert

    6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung)

    Acetat-Test

    besteht Test

    Calcium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 11 % (155 °C bis zur Gewichtskonstanz) beim Monohydrat

    Wasserunlösliche Bestandteile

    höchstens 0,3 %

    Ameisensäure, Formiate und andere oxydierbare Stoffe

    höchstens 1 000 mg/kg, berechnet als Ameisensäure

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 270 MILCHSÄURE

    Synonyme

     

    Definition

    Besteht aus einem Gemisch von Milchsäure (C3H6O3) und Milchsäurelactat (C6H10O5). Sie wird durch Milchsäuregärung von Zucker gewonnen bzw. synthetisch hergestellt.

    Milchsäure ist hygroskopisch. Wenn durch Sieden eingedampft, kondensiert sie zu Milchsäurelactat, das bei Verdünnung und Erhitzen zu Milchsäure hydrolysiert.

    Einecs

    200-018-0

    Chemische Bezeichnung

    Milchsäure; 2-Hydroxypropionsäure; 1-Hydroxyethan-1-carbonsäure

    Chemische Formel

    C3H6O3

    Molmasse

    90,08

    Gehalt

    mindestens 76 %

    Beschreibung

    farbloser oder gelblicher, fast geruchloser zäher bis fester Stoff

    Merkmale

    Lactat-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Chlorid

    höchstens 0,2 %

    Sulfat

    höchstens 0,25 %

    Eisen

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    Bemerkung: Diese Spezifikation gilt für eine 80%ige wässrige Lösung; für schwächere wässrige Lösungen werden die Werte nach dem Milchsäuregehalt berechnet.

    E 280 PROPIONSÄURE

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    201-176-3

    Chemische Bezeichnung

    Propionsäure; Propansäure

    Chemische Formel

    C3H6O2

    Molmasse

    74,08

    Gehalt

    mindestens 99,5 %

    Beschreibung

    farblose bzw. leicht gelbliche ölige Flüssigkeit mit leicht stechendem Geruch

    Merkmale

    Schmelzpunkt

    –22 °C

    Destillationsbereich

    138,5—142,5 °C

    Reinheit

    Nichtflüchtige Rückstände

    höchstens 0,01 %, wenn bei 140 °C zur Gewichtskonstanz getrocknet

    Aldehyde

    höchstens 0,1 %, berechnet als Formaldehyd

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 281 NATRIUMPROPIONAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    205-290-4

    Chemische Bezeichnung

    Natriumpropionat

    Chemische Formel

    C3H5O2Na

    Molmasse

    96,06

    Gehalt

    mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C

    Beschreibung

    weißes, kristallines, hygroskopisches Pulver bzw. feines, weißes Pulver

    Merkmale

    Propionat-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    7,5—10,5 (10%ige wässrige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)

    Wasserunlösliche Stoffe

    höchstens 0,1 %

    Eisen

    höchstens 50 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 282 CALCIUMPROPIONAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    223-795-8

    Chemische Bezeichnung

    Calciumpropionat

    Chemische Formel

    C6H10O4Ca

    Molmasse

    186,22

    Gehalt

    mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C

    Beschreibung

    weißes kristallines Pulver

    Merkmale

    Propionat-Test

    besteht Test

    Calcium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    6,0—9,0 (10%ige wässrige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)

    Wasserunlösliche Stoffe

    höchstens 0,3 %

    Eisen

    höchstens 50 mg/kg

    Fluorid

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 283 KALIUMPROPIONAT

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    206-323-5

    Chemische Bezeichnung

    Kaliumpropionat

    Chemische Formel

    C3H5KO2

    Molmasse

    112,17

    Gehalt

    mindestens 99 % nach 2-stündigem Trocknen bei 105 °C

    Beschreibung

    weißes kristallines Pulver

    Merkmale

    Propionat-Test

    besteht Test

    Kalium-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 4 % (105 °C, 2 Stunden)

    Nicht wasserlösliche Bestandteile

    höchstens 0,1 %

    Eisen

    höchstens 30 mg/kg

    Fluorid

    höchstens 10 mg/kg

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 284 BORSÄURE

    Synonyme

    Borsäure; Orthoborsäure; Borofax

    Definition

    Einecs

    233-139-2

    Chemische Bezeichnung

     

    Chemische Formel

    H3BO3

    Molmasse

    61,84

    Gehalt

    mindestens 99,5 %

    Beschreibung

    farblose, geruchlose, durchscheinende Kristalle bzw. weiße Körner oder weißes Pulver, fühlt sich leicht fettig an; kommt in der Natur in Form des Minerals Sassolit vor

    Merkmale

    Schmelzpunkt

    bei ca. 171 °C

    Brenntest

    Brennt mit schöner grüner Flamme

    pH-Wert

    3,8—4,8 (3,3%ige wässrige Lösung)

    Reinheit

    Peroxide

    keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 285 NATRIUMTETRABORAT (BORAX)

    Synonyme

    Natriumborat

    Definition

    Einecs

    215-540-4

    Chemische Bezeichnung

    Natriumtetraborat; Natriumbiborat; Natriumpyroborat; wasserfreies Tetraborat

    Chemische Formel

    Na2B4O7

    Na2B4O7·10H2O

    Molmasse

    201,27

    Gehalt

     

    Beschreibung

    Pulver bzw. tafelige durchscheinende Kristalle, die bei Luftkontakt unklar werden; in Wasser langsam löslich

    Merkmale

    Schmelzbereich

    171—175 °C mit Zersetzung

    Reinheit

    Peroxide

    keine Färbung bei Zusatz von KI-Lösung

    Arsen

    höchstens 1 mg/kg

    Blei

    höchstens 5 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 290 KOHLENDIOXID

    Synonyme

    Kohlensäure; Trockeneis (Festform); Kohlensäureanhydrid

    Definition

    Einecs

    204-696-9

    Chemische Bezeichnung

    Kohlendioxid

    Chemische Formel

    CO2

    Molmasse

    44,01

    Gehalt

    mindestens 99 % (V/V) des Gases

    Beschreibung

    Unter Normalbedingungen farbloses Gas mit leicht stechendem Geruch. Im Handel erhältliches Kohlendioxid wird flüssig in Druckzylindern oder in Großraumspeichersystemen bzw. in komprimierten Festblöcken (Trockeneis) transportiert und gehandelt. In der festen Form sind normalerweise Zusätze wie Propylenglykol oder Mineralöl als Bindemittel enthalten

    Merkmale

    Ausfällung

    Strömt ein Teil der Probe durch eine Bariumhydroxidlösung, entsteht eine weiße Ausfällung, die sich in verdünnter Essigsäure unter Schaumbildung auflöst

    Reinheit

    Acidität

    Werden 915 ml Gas durch 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser durchgeperlt, so darf dieses Wasser bei Verwendung von Methylorange als Indikator keinen höheren Säuregrad aufweisen als 50 ml gerade zum Sieden gebrachtes Wasser, dem 1 ml 0,01 n Salzsäure zugesetzt wurde

    Reduzierende Stoffe, Phosphorwasserstoff und Sulfit

    915 ml Gas, durch 25 ml mit 3 ml Ammoniak angereichertes Ammoniaksilbernitratreagens durchgeperlt, dürfen nicht zur Trübung bzw. Schwarzfärbung dieser Lösung führen

    Kohlenmonoxid

    höchstens 10 μl/l

    Ölgehalt

    höchstens 5 mg/kg

    E 296 ÄPFELSÄURE

    Synonyme

    Apfelsäure

    Definition

    Einecs

    230-022-8, 210-514-9, 202-601-5

    Chemische Bezeichnung

    Hydroxybutandisäure; Hydroxybernsteinsäure

    Chemische Formel

    C4H6O5

    Molmasse

    134,09

    Gehalt

    mindestens 99,0 %

    Beschreibung

    weißes oder fast weißes kristallines Pulver oder Körner

    Merkmale

    Schmelzbereich

    127—132 °C

    Malat-Test

    besteht Test

    Reinheit

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Fumarsäure

    höchstens 1,0 %

    Maleinsäure

    höchstens 0,05 %

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 297 FUMARSÄURE

    Synonyme

     

    Definition

    Einecs

    203-743-0

    Chemische Bezeichnung

    trans-Butendisäure; trans-1,2-Ethylendicarbonsäure

    Chemische Formel

    C4H4O4

    Molmasse

    116,07

    Gehalt

    mindestens 99,0 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes kristallines Pulver oder Körner

    Merkmale

    Schmelzbereich

    286—302 °C (geschlossenes Kapillarröhrchen, rasche Erhitzung)

    Test auf Doppelbindungen

    besteht Test

    Test auf 1,2-Dicarbonsäure

    besteht Test

    pH-Wert

    3,0—3,2 (0,05%ige Lösung bei 25 °C)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,5 % (120 °C, 4 Stunden)

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Maleinsäure

    höchstens 0,1 %

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 300 ASCORBINSÄURE

    Synonyme

    L-xylo-Ascorbinsäure, L-(+)-Ascorbinsäure

    Definition

    Einecs

    200-066-2

    Chemische Bezeichnung

    L-Ascorbinsäure; Ascorbinsäure; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton; 3-Keto-L-gulofuranolacton

    Chemische Formel

    C6H8O6

    Molmasse

    176,13

    Gehalt

    mindestens 99 % C6H8O6 nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure

    Beschreibung

    weißes bis schwach gelbes, geruchloses kristallines Pulver

    Schmelzbereich

    189—193 °C mit Zersetzung

    Merkmale

    Ascorbinsäure-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    2,4—2,8 (2%ige wässrige Lösung)

    Spezifische Drehung

    [α]D 20 zwischen + 20,5° und + 21,5° (10%ige (m/v) wässrige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,4 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure)

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 301 NATRIUMASCORBAT

    Synonyme

    Natrium-L-Ascorbat

    Definition

    Einecs

    205-126-1

    Chemische Bezeichnung

    Natriumascorbat; Natrium-L-Ascorbat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactonnatriumenolat; 3-Keto-L-gulofuranolactonnatriumenolat

    Chemische Formel

    C6H7O6Na

    Molmasse

    198,11

    Gehalt

    Natriumascorbat enthält nach 24-stündigem Trocknen in einem Vakuum-Exsikkator über Schwefelsäure mindestens 99 % C6H7O6Na

    Beschreibung

    weißes oder fast weißes, geruchloses kristallines Pulver, das unter Lichteinwirkung dunkler wird

    Merkmale

    Ascorbat-Test

    besteht Test

    Natrium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    6,5—8,0 (10%ige wässrige Lösung)

    Spezifische Drehung

    [α]D 20 zwischen + 103° und + 106° (10%ige (m/v) wässrige Lösung)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 0,25 % (24 Stunden im Vakuum über Schwefelsäure)

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 302 CALCIUMASCORBAT

    Synonyme

    Calciumascorbatdihydrat

    Definition

    Einecs

    227-261-5

    Chemische Bezeichnung

    Calciumascorbatdihydrat; Calciumsalz von 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lactondihydrat

    Chemische Formel

    C12H14O12Ca·2H2O

    Molmasse

    426,35

    Gehalt

    mindestens 98 % der von flüchtigen Bestandteilen freien Substanz

    Beschreibung

    weißes bis sehr schwach graugelb gefärbtes geruchloses kristallines Pulver

    Merkmale

    Ascorbat-Test

    besteht Test

    Calcium-Test

    besteht Test

    pH-Wert

    6,0—7,5 (10%ige wässrige Lösung)

    Spezifische Drehung

    [α]D 20 zwischen + 95° und + 97° (5%ige (m/v) wässrige Lösung)

    Reinheit

    Fluorid

    höchstens 10 mg/kg (berechnet als Fluor)

    Flüchtige Bestandteile

    höchstens 0,3 %, bestimmt durch 24-stündiges Trocknen bei Raumtemperatur in einem Exsikkator über Schwefelsäure oder Phosphorpentoxid

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber

    höchstens 1 mg/kg

    E 304(i) ASCORBYLPALMITAT

    Synonyme

    L-Ascorbylpalmitat

    Definition

    Einecs

    205-305-4

    Chemische Bezeichnung

    Ascorbylpalmitat; L-Ascorbylpalmitat; 2,3-Didehydro-L-threohexon-1,4-lacton-6-palmitat; 6-Palmitoyl-3-keto-L-gulofuranolacton

    Chemische Formel

    C22H38O7

    Molmasse

    414,55

    Gehalt

    mindestens 98 % in der Trockenmasse

    Beschreibung

    weißes oder gelblichweißes Pulver mit Zitrusgeruch

    Merkmale

    Schmelzbereich

    107—117 °C

    Spezifische Drehung

    [α]D 20 zwischen + 21° und + 24° (5%ige Lösung (m/v) in Methanol)

    Reinheit

    Trocknungsverlust

    höchstens 2,0 % (Vakuum-Trockenschrank, 56—60 °C, 1 Stunde)

    Sulfatasche

    höchstens 0,1 %

    Arsen

    höchstens 3 mg/kg

    Blei

    höchstens 2 mg/kg

    Quecksilber