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Document 62021CA0229

    Rechtssache C-229/21: Urteil des Gerichtshofs (Fünfte Kammer) vom 16. Juni 2022 (Vorabentscheidungsersuchen der Cour d’appel de Bruxelles — Belgien) — Port de Bruxelles SA, Région de Bruxelles-Capitale/Infrabel SA (Vorlage zur Vorabentscheidung – Transeuropäisches Verkehrsnetz – Verordnung [EU] Nr. 1315/2013 – Art. 15 Abs. 1 – Binnenschifffahrtsinfrastruktur – Binnenhäfen – Verpflichtung eines Mitgliedstaats, Binnenhäfen an die Straßen- und Schienenverkehrsinfrastrukturen anzubinden – Beseitigung der Verbindung zu einer dieser beiden Arten von Verkehrsinfrastrukturen – Voraussetzungen)

    ABl. C 303 vom 8.8.2022, p. 7–8 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, GA, HR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

    8.8.2022   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    C 303/7


    Urteil des Gerichtshofs (Fünfte Kammer) vom 16. Juni 2022 (Vorabentscheidungsersuchen der Cour d’appel de Bruxelles — Belgien) — Port de Bruxelles SA, Région de Bruxelles-Capitale/Infrabel SA

    (Rechtssache C-229/21) (1)

    (Vorlage zur Vorabentscheidung - Transeuropäisches Verkehrsnetz - Verordnung [EU] Nr. 1315/2013 - Art. 15 Abs. 1 - Binnenschifffahrtsinfrastruktur - Binnenhäfen - Verpflichtung eines Mitgliedstaats, Binnenhäfen an die Straßen- und Schienenverkehrsinfrastrukturen anzubinden - Beseitigung der Verbindung zu einer dieser beiden Arten von Verkehrsinfrastrukturen - Voraussetzungen)

    (2022/C 303/09)

    Verfahrenssprache: Französisch

    Vorlegendes Gericht

    Cour d’appel de Bruxelles

    Parteien des Ausgangsverfahrens

    Klägerinnen: Port de Bruxelles SA, Région de Bruxelles-Capitale

    Beklagte: Infrabel SA

    Beteiligte: FIF-FSI (Fonds d’Infrastructure Ferroviaire) SA, État belge, Région de Bruxelles-Capitale, Port de Bruxelles SA, Lineas SA

    Tenor

    Art. 15 Abs. 1 der Verordnung (EU) Nr. 1315/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über Leitlinien der Union für den Aufbau eines transeuropäischen Verkehrsnetzes und zur Aufhebung des Beschlusses Nr. 661/2010/EU ist dahin auszulegen, dass er bei einem Binnenhafen, der zum Gesamtnetz im Sinne von Art. 6 Abs. 1 und 2 der Verordnung gehört und sowohl über Verbindungen zu Straßen- als auch zu Schienenverkehrsinfrastrukturen verfügt, der Beseitigung einer dieser beiden Arten von Verbindungen entgegensteht, soweit keine außergewöhnlichen Umstände vorliegen. Eine mangelhafte Instandhaltung der in Rede stehenden Verbindung unter Verkennung dieser Bestimmung oder eine wirtschaftliche Aufwertung der für die Infrastrukturen genutzten Grundstücke stellt keine derartigen Umstände dar.


    (1)  ABl. C 217 vom 7.6.2021.


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