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Sozialwirtschaft

Die Sozialwirtschaft ist Teil der Wirtschaft der Europäischen Union (EU) und umfasst spezifische Unternehmen, Organisationen und Rechtsträger, darunter soziale Unternehmen, Genossenschaften, Gegenseitigkeitsgesellschaften, Stiftungen und gemeinnützige Vereine, die sozialen Zielen gewidmet sind.

In der EU gibt es schätzungsweise 2,8 Millionen sozialwirtschaftliche Einrichtungen, die 13,6 Millionen Menschen beschäftigen und Lösungen für einige der zentralen sozialen und ökologischen Herausforderungen unserer Gesellschaft bieten. Die Aktivitäten dieser Einrichtungen reichen von gewerkschaftlicher Tätigkeit über Kultur und Recycling bis hin zu Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheit und Pflege. Die Sozialwirtschaft trägt zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bei, indem sie

  • die Armut verringert;
  • den Übergang zu nachhaltigen Städten und Gemeinschaften vorantreibt;
  • Verantwortung in Verbrauch und Produktion fördert und
  • für ein nachhaltiges Finanzwesen steht.

Um den Sektor beim Ausschöpfen seines Potenzials zu unterstützen, verabschiedete die Europäische Kommission Ende 2021 einen Aktionsplan für die Sozialwirtschaft mit drei Schwerpunkten:

  • Schaffung der richtigen Voraussetzungen für das Gedeihen der Sozialwirtschaft;
  • Schaffung von Chancen für die Unternehmensgründung und -entwicklung sozialwirtschaftlicher Organisationen;
  • Verbesserung der Anerkennung der Sozialwirtschaft und ihres Potenzials.

Zugleich leitete die Kommission eine „Übergangslösung“ in die Wege, um die Zusammenarbeit mit Behörden und Interessenträgern zugunsten des grünen und digitalen Wandels der Sozialwirtschaft zu ermöglichen.

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