EUR-Lex Der Zugang zum EU-Recht

Zurück zur EUR-Lex-Startseite

Dieses Dokument ist ein Auszug aus dem EUR-Lex-Portal.

Struktur- und Investitionsfonds

Die europäischen Struktur- und Investitionsfonds sind Finanzmittel zur Stärkung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts. Sie sollen den Weg zur Erreichung der Ziele eines intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums im Rahmen der Strategie „Europa 2020“ der Europäischen Union ebnen. Sie decken Investitionen zwischen den Jahren 2014 und 2020 ab.

Es gibt fünf Fonds:

  • der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
  • der Europäische Sozialfonds (ESF)
  • der Kohäsionsfonds
  • der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER)
  • der Europäische Meeres- und Fischereifonds (EMFF).

Es gibt drei Fonds, die unter die Kohäsionspolitik der EU fallen: der EFRE, der ESF und der Kohäsionsfonds. Alle Regionen der EU kommen für Finanzhilfen im Rahmen des EFRE und ESF infrage, jedoch dürfen lediglich weniger entwickelte Regionen durch den Kohäsionsfonds unterstützt werden. Im Rahmen der EU-Kohäsionspolitik sind für den Zeitraum 2014 bis 2020 Finanzmittel in Höhe von 351,8 Mrd. EUR verfügbar.

Zwei weitere Fonds, der ELER (im Rahmen der gemeinsamen Agrarpolitik, 85 Mrd. EUR) und der EMFF (im Rahmen der Gemeinsamen Fischereipolitik, 6,5 Mrd. EUR), sind speziell auf die Bedürfnisse ländlicher und maritimer Regionen ausgerichtet.

Der Einsatz dieser Mittel im Rahmen der Fonds wird durch den im November 2014 angekündigten Europäischen Fonds für strategische Investitionen ergänzt.

Alle der oben genannten Fonds verfolgen die Ziele der EU zur Stärkung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts, wie es in Artikel 3 des Vertrags über die Europäische Union und in Artikel 174 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union festgelegt wurde.

SIEHE AUCH

nach oben