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Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess

Die Politik der Europäischen Union (EU) gegenüber dem westlichen Balkan erfolgt in Form des im Jahr 2000 eingeleiteten Stabilisierungs- und Assoziierungsprozesses (SAP). Mit dem SAP soll die Region mit der Aussicht auf eine künftige EU-Mitgliedschaft für Bewerberländer und potenzielle Bewerber aus der Region stabilisiert werden.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der regionalen Zusammenarbeit, z. B. im Hinblick auf den Ausbau von Infrastrukturen und die Errichtung von Netzwerken sowie die Schaffung einer Freihandelszone. Der SAP definiert zwar gemeinsame politische und wirtschaftliche Ziele, jedes Land wird jedoch nach seinen eigenen Leistungen beurteilt.

Über das Instrument für Heranführungshilfe III (2021-2027) werden weiterhin Mittel bereitgestellt, um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu stärken, Marktwirtschaften zu entwickeln und die innerstaatlichen Rechtsvorschriften der SAP-Partner an den EU-Besitzstand und die einschlägigen Normen anzupassen.

Die Länder des westlichen Balkans, denen der Bewerberstatus zuerkannt wird, können auch während des Beitrittsprozesses von der Zusammenarbeit mit der EU über den Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess profitieren.

Partner im Stabilisierungs- und Assoziierungsprozess sind Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo*, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien.

SIEHE AUCH


* Diese Bezeichnung berührt nicht die Standpunkte zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244/99 des VN-Sicherheitsrates und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovos.
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