Die Kohäsionspolitik und die Städte

In dieser Mitteilung werden Maßnahmen zur Förderung eines nachhaltigen urbanen Wirtschaftswachstums und zur Verringerung von Armut, Ausgrenzung und Umweltverschmutzung in den Städten vorgeschlagen. Es wird vor allem die städtischen Komponente der strategischen Kohäsionsleitlinien der Gemeinschaft für den Zeitraum 2007-2013 herausgearbeitet.

RECHTSAKT

Mitteilung der Kommission vom 13. Juli 2006 an den Rat und das Europäische Parlament „Die Kohäsionspolitik und die Städte - Der Beitrag der Städte zu Wachstum und Beschäftigung in den Regionen" [KOM/2006/385 - Nicht im Amtsblatt veröffentlicht].

ZUSAMMENFASSUNG

Mit den strategischen Leitlinien für die Kohäsionspolitik der Gemeinschaft im Zeitraum 2007-2013 sollen Wachstum und Beschäftigung gefördert werden.

In ihnen werden die wichtigsten Interventionsbereiche für die operationellen Programme 2007-2013 festgelegt, wobei der Schwerpunkt auf die spezifischen Bedürfnissen bestimmter Gebiete, wie etwa der Städte, sowie auf soziale und Umweltziele gelegt wird.

Ein nachhaltiges Wachstum in den Städten sollte mit Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut, Ausgrenzung und Umweltproblemen einhergehen. Deshalb sollen mit dieser Mitteilung einige Besonderheiten der städtischen Dimension aufgezeigt werden, die im Zusammenhang mit den strategischen Leitlinien von Bedeutung sind.

Diese Mitteilung sieht Maßnahmen in einer Vielzahl von Bereichen vor und berücksichtigt auch die mögliche Förderung durch die Strukturfonds. Erörtert werden Aktionen in den sechs folgenden Kategorien:

Attraktive Städte

Um neuen Herausforderungen gewachsen zu sein und attraktiver zu werden, müssen die Städte mehr Investitionen anlocken und Arbeitsplätze schaffen. Hierbei sind vor allem folgende vier Punkte zu berücksichtigen:

Förderung der Innovation, der unternehmerischen Initiative und der wissensbasierten Wirtschaft

Die Städte können in der Förderung der Innovation, der unternehmerischen Initiative und der wissensbasierten Wirtschaft tätig werden. Insbesondere Maßnahmen zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) sowie Maßnahmen zur Wachstumsförderung durch Innovation und Wissenswirtschaft kommen hier in Frage. Dabei kommt z. B. Folgendes in Frage:

Mehr und bessere Arbeitsplätze

Da in den Städten sowohl Hoch- als auch Geringqualifizierte überrepräsentiert sind, ist dort sowohl der Bedarf als auch das Potenzial besonders hoch. Im Rahmen des Konvergenz-Ziels kann mit den Strukturfonds Folgendes gefördert werden:

Unterschiede in den Städten

Für sozial benachteiligte Stadtviertel mit hoher Arbeitslosigkeit und anderen ungünstigen Voraussetzungen sind in der Mitteilung Maßnahmen vorgesehen

Bessere Verwaltung

Um für eine bessere Verwaltung und ein besseres Management der städtischen Entwicklung zu sorgen, sind Maßnahmen vorgesehen

Finanzierung der städtischen Entwicklung und Erneuerung

Projekte zur städtischen Entwicklung können durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, den Europäischen Sozialfonds und den Kohäsionsfonds gefördert werden. Ferner wird eine Förderung durch die neuen Finanzinstrumente JASPERS, JEREMIE und JESSICA sowie durch öffentlich-private Partnerschaften angeregt.

VERBUNDENE RECHTSAKTE

Entscheidung 2006/702/EG des Rates vom 6. Oktober 2006 über strategische Kohäsionsleitlinien der Gemeinschaft [ABl. L 291 vom 21.10. 2006].

Mitteilung der Kommission vom 5. Juli 2005 - Die Kohäsionspolitik im Dienste von Wachstum und Beschäftigung - Strategische Leitlinien der Gemeinschaft für den Zeitraum 2007-2013 [KOM/2005/0299 - Nicht im Amtsblatt veröffentlicht].

Letzte Änderung: 11.01.2007