Politikrahmen zur Ernährungssicherung in den Entwicklungsländern

Die Kommission legt eine neue Strategie vor, um einen gemeinsamen Rahmen für die Maßnahmen der Europäischen Union zur Verbesserung der Ernährungssicherheit in den Entwicklungsländern zu schaffen. Die Strategie soll die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern und die besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen vor Hunger schützen. Diese Strategie wird zehn Jahre nach Verabschiedung der Millenniumsentwicklungsziele vorgelegt.

RECHTSAKT

Mitteilung der Kommission an den Rat und das Europäische Parlament vom 31. März 2010 „EU-Politikrahmen zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Verbesserung der Ernährungssicherheit“ [KOM(2010) 127 endg. - Nicht im Amtsblatt veröffentlicht].

ZUSAMMENFASSUNG

Die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedstaaten haben sich verpflichtet, ihre Maßnahmen zur Verwirklichung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG) zu verstärken, um vor allem die extreme Armut und den Hunger in den Entwicklungsländern zu beseitigen.

Daher legt die Kommission einen neuen Politikrahmen zur Bekämpfung von Hunger und Mangelernährung in der Welt vor. Die Entwicklungsstrategien müssen nämlich den neuen Gegebenheiten Rechnung tragen, insbesondere im Hinblick auf das Bevölkerungswachstum und die Folgen des Klimawandels für die Landwirtschaft.

Die Maßnahmen der EU müssen vorrangig die fragilsten Länder unterstützen, also die Länder, die von der Verwirklichung der MDG am weitesten entfernt sind (insbesondere in Afrika und Südasien).

Sektorenübergreifender Ansatz

Die Strategien zur Ernährungssicherung beruhen auf vier grundlegenden Säulen:

Verbesserung der Wirksamkeit der Maßnahmen

Die Kommission stellt drei Wege zur Verbesserung der Maßnahmen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit vor:

Hintergrund

Diese Mitteilung wird durch die neue Strategie für humanitäre Hilfe im Ernährungsbereich ergänzt.

Letzte Änderung: 28.05.2010