Bekämpfung von HIV/Aids (Schlussfolgerungen des Rates von 2005)

Die HIV/Aids-Epidemie und ihre Ursachen sind noch immer weit verbreitet. Der Rat hat in diesem Zusammenhang eine Reihe von Schlussfolgerungen angenommen, die die Mitgliedstaaten sowie die Kommission zu einem verstärkten Vorgehen gegen die Epidemie aufrufen.

RECHTSAKT

Schlussfolgerungen des Rates für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 3. Juni 2005 zur Bekämpfung von HIV/Aids [Nicht im Amtsblatt veröffentlicht]

ZUSAMMENFASSUNG

Aktueller Stand

Die HIV/Aids-Epidemie und die Ursachen ihrer Ausbreitung stellen für die öffentliche Gesundheit nach wie vor eine große Herausforderung dar. Das Krankheitsbild Aids führt auf menschlicher Ebene zu Leidenswegen und Einschränkungen, erhöht das Risiko sozialer Isolation und wirkt sich negativ auf die Volkswirtschaften aus.

Die gegenwärtigen Präventivmaßnahmen müssen weiter verbessert werden. Gleichzeitig ist es notwendig, die Entwicklung in Sachen Forschung, Überwachung und effizienter Interventionsmethoden voranzutreiben.

Die HIV/Aids-Epidemie wird weitgehend durch soziale Faktoren wie ungleiche Behandlung von Männern und Frauen, Armut und soziale Marginalisierung der schwächsten Bevölkerungsgruppen verschlimmert.

Eine effektive Bekämpfung der Epidemie erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Kommission, den Mitgliedstaaten, den Bewerberländern, den Beitrittskandidaten, den Nachbarstaaten und internationalen Organisationen wie UNAIDS (EN) * sowie eine Beteiligung der Infizierten und der betroffenen Zivilgesellschaft.

Europäischer Rahmen für die Bekämpfung von Aids

Die Schlussfolgerungen des Rates stützen sich auf eine Reihe von Maßnahmen und Konferenzen, die direkt oder indirekt mit der Bekämpfung von Aids in Verbindung stehen. Es handelt sich namentlich um:

Maßnahmen auf der Ebene der Mitgliedstaaten

Der Rat ruft die Mitgliedstaaten zur Umsetzung folgender Maßnahmen auf:

Maßnahmen auf der Ebene der Kommission

Der Rat ersucht die Kommission:

Schlüsselwörter des Rechtsakts

VERWANDTE RECHTSAKTE

Verordnung (EG) Nr. 851/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 21. April 2004 zur Errichtung eines Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten [Amtsblatt L 142 vom 30. April 2004]

Empfehlung 2003/488/EG des Rates vom 18. Juni 2003 zur Prävention und Reduzierung von Gesundheitsschäden im Zusammenhang mit der Drogenabhängigkeit [Amtsblatt L 165 vom 3. Juli 2003]

Verordnung (EG) Nr. 1568/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Juli 2003 über die Bekämpfung armutsbedingter Krankheiten (HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose) in Entwicklungsländern [Amtsblatt L 224 vom 6. September 2003]

Mitteilung der Kommission vom 21. Februar 2001 an den Rat und an das Europäische Parlament: beschleunigte Aktion zur Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose im Rahmen der Armutslinderung [KOM(2001) 96 endg. - Nicht im Amtsblatt veröffentlicht]

See also

Ergänzende Informationen finden Sie auf der Website „ Öffentliche Gesundheit " der Europäischen Kommission.

Letzte Änderung: 03.09.2007