ISSN 1977-0642 |
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Amtsblatt der Europäischen Union |
L 16 |
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Ausgabe in deutscher Sprache |
Rechtsvorschriften |
59. Jahrgang |
Inhalt |
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II Rechtsakte ohne Gesetzescharakter |
Seite |
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VERORDNUNGEN |
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Verordnung (EU) 2016/75 der Kommission vom 21. Januar 2016 zur Änderung des Anhangs III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Höchstgehalte an Rückständen von Fosetyl in oder auf bestimmten Erzeugnissen ( 1 ) |
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BESCHLÜSSE |
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(1) Text von Bedeutung für den EWR |
DE |
Bei Rechtsakten, deren Titel in magerer Schrift gedruckt sind, handelt es sich um Rechtsakte der laufenden Verwaltung im Bereich der Agrarpolitik, die normalerweise nur eine begrenzte Geltungsdauer haben. Rechtsakte, deren Titel in fetter Schrift gedruckt sind und denen ein Sternchen vorangestellt ist, sind sonstige Rechtsakte. |
II Rechtsakte ohne Gesetzescharakter
VERORDNUNGEN
23.1.2016 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 16/1 |
VERORDNUNG (EU) 2016/73 DES RATES
vom 18. Januar 2016
zur Festsetzung der Fangmöglichkeiten für bestimmte Fischbestände und Bestandsgruppen im Schwarzen Meer für 2016
DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, insbesondere auf Artikel 43 Absatz 3,
auf Vorschlag der Europäischen Kommission,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Gemäß Artikel 43 Absatz 3 des Vertrags erlässt der Rat auf Vorschlag der Kommission die Maßnahmen zur Festsetzung und Aufteilung der Fangmöglichkeiten in der Fischerei. |
(2) |
Gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates (1) sind unter Berücksichtigung der verfügbaren wissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Gutachten einschließlich gegebenenfalls der Berichte des Wissenschafts-, Technik- und Wirtschaftsausschusses für Fischerei (STECF) und anderer Beratungsgremien, sowie im Lichte der Empfehlungen der Beiräte Bestandserhaltungsmaßnahmen zu erlassen. |
(3) |
Es ist Aufgabe des Rates, die Maßnahmen zur Festsetzung und Aufteilung der Fangmöglichkeiten nach Fischereien oder Gruppen von Fischereien im Schwarzen Meer, einschließlich bestimmter, hiermit funktional verbundener Bedingungen, zu erlassen. Im Einklang mit Artikel 16 Absatz 4 der Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 sollten die Fangmöglichkeiten in Übereinstimmung mit den in der Gemeinsamen Fischereipolitik festgelegten Ziele gemäß Artikel 2 Absatz 2 der genannten Verordnung festgesetzt werden. Im Einklang mit Artikel 16 Absatz 1 der genannten Verordnung sollten die Fangmöglichkeiten so auf die Mitgliedstaaten aufgeteilt werden, dass für jeden Mitgliedstaat eine relative Stabilität der Fangtätigkeiten pro Bestand oder Fischerei gewährleistet ist. |
(4) |
Die zulässigen Gesamtfangmengen (TAC) sollten demzufolge entsprechend der Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 auf der Grundlage der verfügbaren wissenschaftlichen Gutachten unter Berücksichtigung biologischer und sozioökonomischer Aspekte bei gleichzeitig fairer Behandlung aller Fischereisektoren und Berücksichtigung der Standpunkte festgesetzt werden, die bei der Anhörung der interessierten Kreise geäußert wurden. |
(5) |
Für die Nutzung der in der vorliegenden Verordnung festgesetzten Fangmöglichkeiten gilt die Verordnung (EG) Nr. 1224/2009 des Rates (2), insbesondere die Artikel 33 und 34 betreffend die Aufzeichnung von Fangmengen und die Übermittlung von Daten über ausgeschöpfte Fangmöglichkeiten. Es muss daher festgelegt werden, welche Codes die Mitgliedstaaten verwenden müssen, wenn sie der Kommission Daten über Anlandungen aus Beständen übermitteln, die unter die vorliegende Verordnung fallen. |
(6) |
Nach Artikel 2 der Verordnung (EG) Nr. 847/96 des Rates (3) hat der Rat bei der Festsetzung der TAC festzulegen, für welche Bestände die Artikel 3 und 4 insbesondere in Anbetracht der biologischen Lage der Bestände nicht gelten. |
(7) |
Um eine Unterbrechung der Fangtätigkeiten zu vermeiden und den Lebensunterhalt der Fischer in der Union zu sichern, soll diese Verordnung ab dem 1. Januar 2016 gelten. Aus Gründen der Dringlichkeit sollte diese Verordnung unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung in Kraft treten — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
KAPITEL I
GEGENSTAND, ANWENDUNGSBEREICH UND BEGRIFFSBESTIMMUNGEN
Artikel 1
Gegenstand
Mit dieser Verordnung werden die Fangmöglichkeiten für Fischbestände der folgenden Arten im Schwarzen Meer für das Jahr 2016 festgelegt:
a) |
Steinbutt (Psetta maxima), |
b) |
Sprotte (Sprattus sprattus). |
Artikel 2
Anwendungsbereich
Diese Verordnung gilt für Unionsschiffe, die im Schwarzen Meer fischen.
Artikel 3
Begriffsbestimmungen
Für die Zwecke dieser Verordnung gelten die Begriffsbestimmungen gemäß Artikel 4 der Verordnung (EU) Nr. 1380/2013. Darüber hinaus gelten folgende Begriffsbestimmungen:
a) |
„Schwarzes Meer“ ist das geografische Untergebiet 29 im Sinne des Anhangs I der Verordnung (EU) Nr. 1343/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates (4); |
b) |
„Fischereifahrzeug“ ist jedes Schiff, das für die kommerzielle Nutzung biologischer Meeresschätze ausgerüstet ist; |
c) |
„Fischereifahrzeug der Union“ ist ein Fischereifahrzeug, das die Flagge eines Mitgliedstaats führt und in der Union registriert ist; |
d) |
„zulässige Gesamtfangmenge“ (TAC) bedeutet:
|
e) |
„Quote“ ist ein der Union, einem Mitgliedstaat oder einem Drittland zugewiesener Anteil der TAC. |
KAPITEL II
FANGMÖGLICHKEITEN
Artikel 4
TAC und ihre Aufteilung
Die TAC für Fischereifahrzeuge der Union, die Aufteilung dieser TAC auf die Mitgliedstaaten und die gegebenenfalls hiermit funktional verbundenen Bedingungen sind im Anhang aufgeführt.
Artikel 5
Besondere Aufteilungsvorschriften
Die Aufteilung der Fangmöglichkeiten auf die Mitgliedstaaten nach der vorliegenden Verordnung lässt Folgendes unberührt:
a) |
Tausch von zugewiesenen Fangmöglichkeiten gemäß Artikel 16 Absatz 8 der Verordnung (EU) Nr. 1380/2013; |
b) |
Abzüge und Neuaufteilungen gemäß Artikel 37 der Verordnung (EG) Nr. 1224/2009; |
c) |
zusätzliche Anlandungen, die gemäß Artikel 15 Absatz 9 der Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 erlaubt sind; |
d) |
zurückbehaltene Mengen gemäß Artikel 15 Absatz 9 der Verordnung (EU) Nr. 1380/2013; |
e) |
Abzüge gemäß den Artikeln 105 und 107 der Verordnung (EG) Nr. 1224/2009. |
Artikel 6
Bedingungen für die Anlandung der Fänge und Beifänge, die nicht der Pflicht zur Anlandung unterliegen
Fänge und Beifänge von Steinbutt, die nicht der Pflicht zur Anlandung unterliegen, werden nur dann an Bord behalten oder angelandet, wenn sie von Fischereifahrzeugen der Union unter der Flagge eines Mitgliedstaats gefangen wurden, dessen Quote noch nicht ausgeschöpft ist.
KAPITEL III
SCHLUSSBESTIMMUNGEN
Artikel 7
Datenübermittlung
Wenn die Mitgliedstaaten der Kommission gemäß Artikel 33 und 34 der Verordnung (EG) Nr. 1224/2009 Daten über die angelandeten Bestandsmengen übermitteln, so verwenden sie die im Anhang der vorliegenden Verordnung angegebenen Bestandscodes.
Artikel 8
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Sie gilt ab dem 1. Januar 2016.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Geschehen zu Brüssel am 18. Januar 2016.
Im Namen des Rates
Der Präsident
A.G. KOENDERS
(1) Verordnung (EU) Nr. 1380/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2013 über die Gemeinsame Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 1954/2003 und (EG) Nr. 1224/2009 des Rates sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EG) Nr. 2371/2002 und (EG) Nr. 639/2004 des Rates und des Beschlusses 2004/585/EG des Rates (ABl. L 354 vom 28.12.2013, S. 22).
(2) Verordnung (EG) Nr. 1224/2009 des Rates vom 20. November 2009 zur Einführung einer gemeinschaftlichen Kontrollregelung zur Sicherstellung der Einhaltung der Vorschriften der gemeinsamen Fischereipolitik und zur Änderung der Verordnungen (EG) Nr. 847/96, (EG) Nr. 2371/2002, (EG) Nr. 811/2004, (EG) Nr. 768/2005, (EG) Nr. 2115/2005, (EG) Nr. 2166/2005, (EG) Nr. 388/2006, (EG) Nr. 509/2007, (EG) Nr. 676/2007, (EG) Nr. 1098/2007, (EG) Nr. 1300/2008, (EG) Nr. 1342/2008 sowie zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 2847/93, (EG) Nr. 1627/94 und (EG) Nr. 1966/2006 (ABl. L 343 vom 22.12.2009, S. 1).
(3) Verordnung (EG) Nr. 847/96 des Rates vom 6. Mai 1996 zur Festlegung zusätzlicher Bestimmungen für die jahresübergreifende Verwaltung der TACs und Quoten (ABl. L 115 vom 9.5.1996, S. 3).
(4) Verordnung (EU) Nr. 1343/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 2011 mit Vorschriften für die Fischerei im Übereinkommensgebiet der GFCM (Allgemeine Kommission für die Fischerei im Mittelmeer) und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1967/2006 des Rates betreffend die Maßnahmen für die nachhaltige Bewirtschaftung der Fischereiressourcen im Mittelmeer (ABl. L 347 vom 30.12.2011, S. 44).
ANHANG
TAC für Fischereifahrzeuge der Union in TAC-regulierten Gebieten nach Arten und Gebieten
In den folgenden Tabellen sind, nach Beständen aufgeschlüsselt, die TAC und Quoten (in Tonnen Lebendgewicht, sofern nicht anders angegeben) und die funktional mit ihnen verbundenen Bedingungen angegeben.
Die Bestände sind in der alphabetischen Reihenfolge der wissenschaftlichen Bezeichnungen der Arten aufgeführt. Für die Zwecke dieser Verordnung gilt nachstehende Vergleichstabelle der wissenschaftlichen Bezeichnungen und der gemeinsprachlichen Bezeichnungen:
Wissenschaftliche Bezeichnung |
Alpha-3-Code |
Gebräuchliche Bezeichnung |
||||
Psetta maxima |
TUR |
Steinbutt |
||||
Sprattus sprattus |
SPR |
Sprotte |
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Art: |
Steinbutt Psetta maxima |
Gebiet: |
Unionsgewässer im Schwarzen Meer TUR/F37.4.2.C. |
|||
Bulgarien |
43,2 (1) |
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Rumänien |
43,2 (1) |
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|||
Union |
86,4 (1) |
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TAC |
Entfällt |
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Analytische TAC Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 847/96 gilt nicht. Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 847/96 gilt nicht. |
Wissenschaftliche Bezeichnung |
Alpha-3-Code |
Gebräuchliche Bezeichnung |
||||
Psetta maxima |
TUR |
Steinbutt |
||||
Sprattus sprattus |
SPR |
Sprotte |
||||
Art: |
Sprotte Sprattus sprattus |
Gebiet: |
Unionsgewässer im Schwarzen Meer SPR/F37.4.2.C |
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Bulgarien |
8 032,5 |
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Rumänien |
3 442,5 |
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Union |
11 475 |
|
|
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TAC |
Entfällt |
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Analytische TAC Artikel 3 der Verordnung (EG) Nr. 847/96 gilt nicht. Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 847/96 gilt nicht. |
(1) Fischfang, einschließlich Umladungen, Anbordnahmen, Anlandungen und Erstverkauf, ist zwischen dem 1. April und dem 30. Juni 2016 untersagt.
23.1.2016 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 16/6 |
DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2016/74 DES RATES
vom 22. Januar 2016
zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran
DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EU) Nr. 267/2012 des Rates vom 23. März 2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran (1), insbesondere auf Artikel 46,
auf Vorschlag der Hohen Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Der Rat hat am 23. März 2012 die Verordnung (EU) Nr. 267/2012 über restriktive Maßnahmen gegen Iran erlassen. |
(2) |
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (im Folgenden „VN-Sicherheitsrat“) hat am 17. Januar 2016 zwei Einrichtungen von der Liste der Personen und Organisationen gestrichen, die den Maßnahmen gemäß Ziffer 6 Buchstaben c und d der Anlage B der Resolution 2231(2015) des VN-Sicherheitsrates unterliegen. Diese Einrichtungen sollten auch von der in Anhang VIII der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 enthaltenen Liste der Personen und Einrichtungen, gegen die restriktive Maßnahmen verhängt wurden, gestrichen werden. |
(3) |
Die Verordnung (EU) Nr. 267/2012 sollte daher entsprechend geändert werden — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Die im Anhang dieser Verordnung aufgeführten Einrichtungen werden von der Liste der Einrichtungen in Anhang VIII der Verordnung (EU) Nr. 267/2012 gestrichen.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Geschehen zu Brüssel am 22. Januar 2016.
Im Namen des Rates
Der Präsident
A.G. KOENDERS
(1) ABl. L 88 vom 24.3.2012, S. 1.
ANHANG
1. |
Bank Sepah und Bank Sepah International |
23.1.2016 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 16/8 |
VERORDNUNG (EU) 2016/75 DER KOMMISSION
vom 21. Januar 2016
zur Änderung des Anhangs III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Höchstgehalte an Rückständen von Fosetyl in oder auf bestimmten Erzeugnissen
(Text von Bedeutung für den EWR)
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates (1), insbesondere auf Artikel 14 Absatz 1 Buchstabe a und Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Für Fosetyl wurden in Anhang III Teil A der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 Rückstandshöchstgehalte (im Folgenden „RHG“) festgelegt. |
(2) |
Die Rückstandsdefinition für die Überwachung von Fosetyl umfasst die Ausgangsverbindung Fosetyl, das Abbauprodukt Phosphonsäure und deren Salze. Salze der Phosphonsäure werden Phosphonate genannt. |
(3) |
Mit der Verordnung (EU) Nr. 991/2014 der Kommission (2) zur Änderung des Anhangs III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 wurden vorläufige RHG für Fosetyl festgelegt, um erhebliche Marktstörungen im Handel mit bestimmten Produkten zu vermeiden. Diese vorläufigen RHG beruhten auf den verfügbaren Überwachungsdaten und auf einer Stellungnahme (3) der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (im Folgenden „Behörde“), in der diese zu dem Schluss kam, dass die vorgeschlagenen vorläufigen RHG die Verbraucher ausreichend schützen dürften. |
(4) |
Einige der mit der Verordnung (EU) Nr. 991/2014 festgesetzten vorläufigen RHG gelten nur bis zum 31. Dezember 2015; nach diesem Datum sollte der frühere RHG von 2 mg/kg entsprechend der Bestimmungsgrenze anwendbar sein, da davon ausgegangen wurde, dass bis dahin die geplanten Maßnahmen zur Verhütung des Auftretens von Phosphonatrückständen in den entsprechenden Nutzpflanzen in künftigen Vegetationsperioden in Kraft treten würden. Die Kommission hat jedoch Informationen von Lebensmittelunternehmern erhalten, nach denen für bestimmte Erzeugnisse der Gruppe der Schalenfrüchte die Frist für das Inkrafttreten dieser Maßnahmen nicht ausreicht. Die Überwachungsdaten lassen erkennen, dass der Gehalt an Phosphonaten in oder auf diesen Erzeugnissen nach wie vor mehr als 2 mg/kg beträgt. |
(5) |
Handelspartner der Union unterrichteten die Kommission über laufende Maßnahmen und Zeitpläne zur Generierung von Daten aus überwachten Rückstandsuntersuchungen, um gemäß Artikel 6 Absätze 2 und 4 der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 einen RHG-Antrag für Erzeugnisse der Gruppe der Schalenfrüchte zu stellen. |
(6) |
Um erhebliche Marktstörungen im Handel mit den betreffenden Erzeugnissen der Gruppe der Schalenfrüchte zu vermeiden, und da sich aus den vorliegenden wissenschaftlichen Daten kein Risiko für die Verbraucher ergibt, ist es angebracht, das Enddatum der Geltungsdauer dieser vorläufigen RHG für Fosetyl zu ändern. Diese vorläufigen RHG sollten solange gelten, bis ein RHG-Antrag gemäß Artikel 6 Absätze 2 und 4 der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 bewertet und eine diesbezügliche Entscheidung getroffen wurde. Unter Berücksichtigung der eingegangenen Informationen über laufende überwachte Rückstandsuntersuchungen und die geplante Vorlage eines solchen Antrags wird davon ausgegangen, dass spätestens am 1. März 2019 ein Beschluss über diesen Antrag in Kraft getreten sein wird. |
(7) |
Die entsprechende Änderung der RHG erfüllt die Anforderungen des Artikels 14 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 396/2005, da sie auf der Stellungnahme der Behörde beruht und die entsprechenden relevanten Faktoren berücksichtigt wurden. |
(8) |
Die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 sollte daher entsprechend geändert werden. |
(9) |
Die RHG für mehrere Erzeugnisse, darunter bestimmte Erzeugnisse der Gruppe der Schalenfrüchte, wurden durch die Verordnung (EU) Nr. 991/2014 geändert, und der 31. Dezember 2015 wurde als Enddatum der Geltungsdauer für diese vorläufigen RHG festgelegt. Für diese Erzeugnisse der Gruppe der Schalenfrüchte sind in der vorliegenden Verordnung RHG in derselben Höhe wie in der Verordnung (EU) Nr. 991/2014 für einen zusätzlichen Zeitraum vorgesehen. Im Interesse der Rechtssicherheit sollte die vorliegende Verordnung daher ab dem 1. Januar 2016 gelten. |
(10) |
Die in dieser Verordnung vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Anhang III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 wird gemäß dem Anhang der vorliegenden Verordnung geändert.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Sie gilt ab dem 1. Januar 2016.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 21. Januar 2016
Für die Kommission
Der Präsident
Jean-Claude JUNCKER
(1) ABl. L 70 vom 16.3.2005, S. 1.
(2) Verordnung (EU) Nr. 991/2014 der Kommission vom 19. September 2014 zur Änderung des Anhangs III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Höchstgehalte an Rückständen von Fosetyl in oder auf bestimmten Erzeugnissen (ABl. L 279 vom 23.9.2014, S. 1).
(3) Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit; Statement on the dietary risk assessment for proposed temporary maximum residue levels (t-MRLs) for fosetyl-Al in certain crops. EFSA Journal 2014;12(5):3695, 22 S.
ANHANG
In Teil A des Anhangs III der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 erhält die Spalte für Fosetyl folgende Fassung:
„Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Rückstandshöchstgehalte (mg/kg)
Code-Nummer |
Gruppen und Beispiele von Einzelerzeugnissen, für die die Rückstandshöchstgehalte gelten (2) |
Fosetyl-Al (Summe von Fosetyl, Phosphonsäure und ihren Salzen, ausgedrückt als Fosetyl) |
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(1) |
(2) |
(3) |
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0100000 |
FRÜCHTE, FRISCH ODER GEFROREN; SCHALENFRÜCHTE |
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0110000 |
Zitrusfrüchte |
75 |
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0110010 |
Grapefruits |
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||
0110020 |
Orangen |
|
||
0110030 |
Zitronen |
|
||
0110040 |
Limetten |
|
||
0110050 |
Mandarinen |
|
||
0110990 |
Sonstige |
|
||
0120000 |
Schalenfrüchte |
|
||
0120010 |
Mandeln |
75 (+) |
||
0120020 |
Paranüsse |
2 (1) |
||
0120030 |
Kaschunüsse |
75 (+) |
||
0120040 |
Esskastanien |
2 (1) |
||
0120050 |
Kokosnüsse |
2 (1) |
||
0120060 |
Haselnüsse |
75 (+) |
||
0120070 |
Macadamia-Nüsse |
75 (+) |
||
0120080 |
Pekannüsse |
2 (1) |
||
0120090 |
Pinienkerne |
2 (1) |
||
0120100 |
Pistazien |
75 (+) |
||
0120110 |
Walnüsse |
75 (+) |
||
0120990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0130000 |
Kernobst |
75 |
||
0130010 |
Äpfel |
|
||
0130020 |
Birnen |
|
||
0130030 |
Quitten |
|
||
0130040 |
Mispeln |
|
||
0130050 |
Japanische Wollmispeln |
|
||
0130990 |
Sonstige |
|
||
0140000 |
Steinobst |
2 (1) |
||
0140010 |
Aprikosen |
|
||
0140020 |
Kirschen (süß) |
|
||
0140030 |
Pfirsiche |
|
||
0140040 |
Pflaumen |
|
||
0140990 |
Sonstige |
|
||
0150000 |
Beeren und Kleinobst |
|
||
0151000 |
|
100 |
||
0151010 |
Tafeltrauben |
|
||
0151020 |
Keltertrauben |
|
||
0152000 |
|
75 |
||
0153000 |
|
2 (1) |
||
0153010 |
Brombeeren |
|
||
0153020 |
Kratzbeeren |
|
||
0153030 |
Himbeeren (rot und gelb) |
|
||
0153990 |
Sonstige |
|
||
0154000 |
|
2 (1) |
||
0154010 |
Heidelbeeren |
|
||
0154020 |
Cranbeeren/Großfrüchtige Moosbeeren |
|
||
0154030 |
Johannisbeeren (schwarz, rot und weiß) |
|
||
0154040 |
Stachelbeeren (grün, rot und gelb) |
|
||
0154050 |
Hagebutten |
|
||
0154060 |
Maulbeeren (schwarz und weiß) |
|
||
0154070 |
Azarole/Mittelmeermispel |
|
||
0154080 |
Holunderbeeren |
|
||
0154990 |
Sonstige |
|
||
0160000 |
Sonstige Früchte mit |
|
||
0161000 |
|
2 (1) |
||
0161010 |
Datteln |
|
||
0161020 |
Feigen |
|
||
0161030 |
Tafeloliven |
|
||
0161040 |
Kumquats |
|
||
0161050 |
Karambolen |
|
||
0161060 |
Kakis/Japanische Persimonen |
|
||
0161070 |
Jambolans |
|
||
0161990 |
Sonstige |
|
||
0162000 |
|
|
||
0162010 |
Kiwis (grün, rot, gelb) |
150 |
||
0162020 |
Lychees (Litschis) |
2 (1) |
||
0162030 |
Passionsfrüchte/Maracujas |
2 (1) |
||
0162040 |
Stachelfeigen/Kaktusfeigen |
2 (1) |
||
0162050 |
Sternäpfel |
2 (1) |
||
0162060 |
Amerikanische Persimonen/Virginia-Kakis |
2 (1) |
||
0162990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0163000 |
|
|
||
0163010 |
Avocadofrüchte |
50 |
||
0163020 |
Bananen |
2 (1) |
||
0163030 |
Mangos |
2 (1) |
||
0163040 |
Papayas |
2 (1) |
||
0163050 |
Granatäpfel |
2 (1) |
||
0163060 |
Cherimoyas |
2 (1) |
||
0163070 |
Guaven |
2 (1) |
||
0163080 |
Ananas |
50 |
||
0163090 |
Brotfrüchte |
2 (1) |
||
0163100 |
Durianfrüchte |
2 (1) |
||
0163110 |
Saure Annonen/Guanabanas |
2 (1) |
||
0163990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0200000 |
GEMÜSE, FRISCH ODER GEFROREN |
|
||
0210000 |
Wurzel- und Knollengemüse |
|
||
0211000 |
|
30 |
||
0212000 |
|
2 (1) |
||
0212010 |
Kassawas/Kassaven/Manioks |
|
||
0212020 |
Süßkartoffeln |
|
||
0212030 |
Yamswurzeln |
|
||
0212040 |
Pfeilwurz |
|
||
0212990 |
Sonstige |
|
||
0213000 |
|
|
||
0213010 |
Rote Rüben |
2 (1) |
||
0213020 |
Karotten |
2 (1) |
||
0213030 |
Knollensellerie |
2 (1) |
||
0213040 |
Meerrettiche |
2 (1) |
||
0213050 |
Erdartischocken |
2 (1) |
||
0213060 |
Pastinaken |
2 (1) |
||
0213070 |
Petersilienwurzeln |
2 (1) |
||
0213080 |
Rettiche |
25 |
||
0213090 |
Haferwurz/Purpur-Bocksbart |
2 (1) |
||
0213100 |
Kohlrüben |
2 (1) |
||
0213110 |
Weiße Rüben |
2 (1) |
||
0213990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0220000 |
Zwiebelgemüse |
|
||
0220010 |
Knoblauch |
2 (1) |
||
0220020 |
Zwiebeln |
50 |
||
0220030 |
Schalotten |
2 (1) |
||
0220040 |
Frühlingszwiebeln/grüne Zwiebeln und Winterzwiebeln |
30 |
||
0220990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0230000 |
Fruchtgemüse |
|
||
0231000 |
|
|
||
0231010 |
Tomaten |
100 |
||
0231020 |
Paprikas |
130 |
||
0231030 |
Auberginen/Eierfrüchte |
100 |
||
0231040 |
Okras/Griechische Hörnchen |
2 (1) |
||
0231990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0232000 |
|
75 |
||
0232010 |
Schlangengurken |
|
||
0232020 |
Gewürzgurken |
|
||
0232030 |
Zucchini |
|
||
0232990 |
Sonstige |
|
||
0233000 |
|
75 |
||
0233010 |
Melonen |
|
||
0233020 |
Kürbisse |
|
||
0233030 |
Wassermelonen |
|
||
0233990 |
Sonstige |
|
||
0234000 |
|
5 |
||
0239000 |
|
5 |
||
0240000 |
Kohlgemüse (außer Kohlwurzeln und Baby-Leaf-Salaten aus Kohlgemüse) |
10 |
||
0241000 |
|
|
||
0241010 |
Broccoli |
|
||
0241020 |
Blumenkohle |
|
||
0241990 |
Sonstige |
|
||
0242000 |
|
|
||
0242010 |
Rosenkohle/Kohlsprossen |
|
||
0242020 |
Kopfkohle |
|
||
0242990 |
Sonstige |
|
||
0243000 |
|
|
||
0243010 |
Chinakohle |
|
||
0243020 |
Grünkohle |
|
||
0243990 |
Sonstige |
|
||
0244000 |
|
|
||
0250000 |
Blattgemüse, Kräuter und essbare Blüten |
|
||
0251000 |
|
75 |
||
0251010 |
Feldsalate |
|
||
0251020 |
Grüne Salate |
|
||
0251030 |
Kraussalate/Breitblättrige Endivien |
|
||
0251040 |
Kressen und andere Sprossen und Keime |
|
||
0251050 |
Barbarakraut |
|
||
0251060 |
Salatrauken/Rucola |
|
||
0251070 |
Roter Senf |
|
||
0251080 |
Baby-Leaf-Salate (einschließlich der Brassica-Arten) |
|
||
0251990 |
Sonstige |
|
||
0252000 |
|
|
||
0252010 |
Spinat |
75 |
||
0252020 |
Portulak |
2 (1) |
||
0252030 |
Mangold |
15 |
||
0252990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0253000 |
|
2 (1) |
||
0254000 |
|
2 (1) |
||
0255000 |
|
75 |
||
0256000 |
|
75 |
||
0256010 |
Kerbel |
|
||
0256020 |
Schnittlauch |
|
||
0256030 |
Sellerieblätter |
|
||
0256040 |
Petersilie |
|
||
0256050 |
Salbei |
|
||
0256060 |
Rosmarin |
|
||
0256070 |
Thymian |
|
||
0256080 |
Basilikum und essbare Blüten |
|
||
0256090 |
Lorbeerblätter |
|
||
0256100 |
Estragon |
|
||
0256990 |
Sonstige |
|
||
0260000 |
Hülsengemüse |
2 (1) |
||
0260010 |
Bohnen (mit Hülsen) |
|
||
0260020 |
Bohnen (ohne Hülsen) |
|
||
0260030 |
Erbsen (mit Hülsen) |
|
||
0260040 |
Erbsen (ohne Hülsen) |
|
||
0260050 |
Linsen |
|
||
0260990 |
Sonstige |
|
||
0270000 |
Stängelgemüse |
|
||
0270010 |
Spargel |
2 (1) |
||
0270020 |
Kardonen |
2 (1) |
||
0270030 |
Stangensellerie |
2 (1) |
||
0270040 |
Fenchel |
2 (1) |
||
0270050 |
Artischocken |
50 |
||
0270060 |
Porree |
30 |
||
0270070 |
Rhabarber |
2 (1) |
||
0270080 |
Bambussprossen |
2 (1) |
||
0270090 |
Palmherzen |
2 (1) |
||
0270990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
0280000 |
Pilze, Moose und Flechten |
2 (1) |
||
0280010 |
Kulturpilze |
|
||
0280020 |
Wilde Pilze |
|
||
0280990 |
Moose und Flechten |
|
||
0290000 |
Algen und Prokaryonten |
2 (1) |
||
0300000 |
HÜLSENFRÜCHTE |
2 (1) |
||
0300010 |
Bohnen |
|
||
0300020 |
Linsen |
|
||
0300030 |
Erbsen |
|
||
0300040 |
Lupinen |
|
||
0300990 |
Sonstige |
|
||
0400000 |
ÖLSAATEN UND ÖLFRÜCHTE |
2 (1) |
||
0401000 |
Ölsaaten |
|
||
0401010 |
Leinsamen |
|
||
0401020 |
Erdnüsse |
|
||
0401030 |
Mohnsamen |
|
||
0401040 |
Sesamsamen |
|
||
0401050 |
Sonnenblumenkerne |
|
||
0401060 |
Rapssamen |
|
||
0401070 |
Sojabohnen |
|
||
0401080 |
Senfkörner |
|
||
0401090 |
Baumwollsamen |
|
||
0401100 |
Kürbiskerne |
|
||
0401110 |
Saflorsamen |
|
||
0401120 |
Borretschsamen |
|
||
0401130 |
Leindottersamen |
|
||
0401140 |
Hanfsamen |
|
||
0401150 |
Rizinusbohnen |
|
||
0401990 |
Sonstige |
|
||
0402000 |
Ölfrüchte |
|
||
0402010 |
Oliven für die Gewinnung von Öl |
|
||
0402020 |
Ölpalmenkerne |
|
||
0402030 |
Ölpalmenfrüchte |
|
||
0402040 |
Kapok |
|
||
0402990 |
Sonstige |
|
||
0500000 |
GETREIDE |
2 (1) |
||
0500010 |
Gerste |
|
||
0500020 |
Buchweizen und anderes Pseudogetreide |
|
||
0500030 |
Mais |
|
||
0500040 |
Hirse |
|
||
0500050 |
Hafer |
|
||
0500060 |
Reis |
|
||
0500070 |
Roggen |
|
||
0500080 |
Sorghum |
|
||
0500090 |
Weizen |
|
||
0500990 |
Sonstige |
|
||
0600000 |
TEES, KAFFEE, KRÄUTERTEES, KAKAO UND JOHANNISBROT |
|
||
0610000 |
Tees |
2 (1) |
||
0620000 |
Kaffeebohnen |
2 (1) |
||
0630000 |
Kräutertees aus |
500 |
||
0631000 |
|
|
||
0631010 |
Kamille |
|
||
0631020 |
Hibiskus |
|
||
0631030 |
Rose |
|
||
0631040 |
Jasmin |
|
||
0631050 |
Linde |
|
||
0631990 |
Sonstige |
|
||
0632000 |
|
|
||
0632010 |
Erdbeere |
|
||
0632020 |
Rooibos |
|
||
0632030 |
Mate |
|
||
0632990 |
Sonstige |
|
||
0633000 |
|
|
||
0633010 |
Baldrian |
|
||
0633020 |
Ginseng |
|
||
0633990 |
Sonstige |
|
||
0639000 |
|
|
||
0640000 |
Kakaobohnen |
2 (1) |
||
0650000 |
Johannisbrote/Karuben |
2 (1) |
||
0700000 |
HOPFEN |
1 500 |
||
0800000 |
GEWÜRZE |
|
||
0810000 |
Samengewürze |
400 |
||
0810010 |
Anis/Anissamen |
|
||
0810020 |
Schwarzkümmel |
|
||
0810030 |
Sellerie |
|
||
0810040 |
Koriander |
|
||
0810050 |
Kreuzkümmel |
|
||
0810060 |
Dill |
|
||
0810070 |
Fenchel |
|
||
0810080 |
Bockshornklee |
|
||
0810090 |
Muskatnuss |
|
||
0810990 |
Sonstige |
|
||
0820000 |
Fruchtgewürze |
400 |
||
0820010 |
Nelkenpfeffer |
|
||
0820020 |
Szechuanpfeffer |
|
||
0820030 |
Kümmel |
|
||
0820040 |
Kardamom |
|
||
0820050 |
Wacholderbeere |
|
||
0820060 |
Pfeffer (schwarz, grün und weiß) |
|
||
0820070 |
Vanille |
|
||
0820080 |
Tamarinde |
|
||
0820990 |
Sonstige |
|
||
0830000 |
Rindengewürze |
400 |
||
0830010 |
Zimt |
|
||
0830990 |
Sonstige |
|
||
0840000 |
Wurzel- und Rhizomgewürze |
|
||
0840010 |
Süßholzwurzeln |
400 |
||
0840020 |
Ingwer |
400 |
||
0840030 |
Kurkuma |
400 |
||
0840040 |
Meerrettich |
(+) |
||
0840990 |
Sonstige |
400 |
||
0850000 |
Knospengewürze |
400 |
||
0850010 |
Nelken |
|
||
0850020 |
Kapern |
|
||
0850990 |
Sonstige |
|
||
0860000 |
Blütenstempelgewürze |
400 |
||
0860010 |
Safran |
|
||
0860990 |
Sonstige |
|
||
0870000 |
Samenmantelgewürze |
400 |
||
0870010 |
Muskatblüte |
|
||
0870990 |
Sonstige |
|
||
0900000 |
ZUCKERPFLANZEN |
|
||
0900010 |
Zuckerrübenwurzeln |
2 (1) |
||
0900020 |
Zuckerrohre |
2 (1) |
||
0900030 |
Wurzeln der gewöhnlichen Wegwarte |
75 |
||
0900990 |
Sonstige |
2 (1) |
||
1000000 |
ERZEUGNISSE TIERISCHEN URSPRUNGS — LANDTIERE |
|
||
1010000 |
Gewebe von |
0,5 (1) |
||
1011000 |
|
|
||
1011010 |
Muskel |
|
||
1011020 |
Fettgewebe |
|
||
1011030 |
Leber |
|
||
1011040 |
Nieren |
|
||
1011050 |
Genießbare Schlachtnebenerzeugnisse (außer Leber und Nieren) |
|
||
1011990 |
Sonstige |
|
||
1012000 |
|
|
||
1012010 |
Muskel |
|
||
1012020 |
Fettgewebe |
|
||
1012030 |
Leber |
|
||
1012040 |
Nieren |
|
||
1012050 |
Genießbare Schlachtnebenerzeugnisse (außer Leber und Nieren) |
|
||
1012990 |
Sonstige |
|
||
1013000 |
|
|
||
1013010 |
Muskel |
|
||
1013020 |
Fettgewebe |
|
||
1013030 |
Leber |
|
||
1013040 |
Nieren |
|
||
1013050 |
Genießbare Schlachtnebenerzeugnisse (außer Leber und Nieren) |
|
||
1013990 |
Sonstige |
|
||
1014000 |
|
|
||
1014010 |
Muskel |
|
||
1014020 |
Fettgewebe |
|
||
1014030 |
Leber |
|
||
1014040 |
Nieren |
|
||
1014050 |
Genießbare Schlachtnebenerzeugnisse (außer Leber und Nieren) |
|
||
1014990 |
Sonstige |
|
||
1015000 |
|
|
||
1015010 |
Muskel |
|
||
1015020 |
Fettgewebe |
|
||
1015030 |
Leber |
|
||
1015040 |
Nieren |
|
||
1015050 |
Genießbare Schlachtnebenerzeugnisse (außer Leber und Nieren) |
|
||
1015990 |
Sonstige |
|
||
1016000 |
|
|
||
1016010 |
Muskel |
|
||
1016020 |
Fettgewebe |
|
||
1016030 |
Leber |
|
||
1016040 |
Nieren |
|
||
1016050 |
Genießbare Schlachtnebenerzeugnisse (außer Leber und Nieren) |
|
||
1016990 |
Sonstige |
|
||
1017000 |
|
|
||
1017010 |
Muskel |
|
||
1017020 |
Fettgewebe |
|
||
1017030 |
Leber |
|
||
1017040 |
Nieren |
|
||
1017050 |
Genießbare Schlachtnebenerzeugnisse (außer Leber und Nieren) |
|
||
1017990 |
Sonstige |
|
||
1020000 |
Milch |
0,1 (1) |
||
1020010 |
Rinder |
|
||
1020020 |
Schafe |
|
||
1020030 |
Ziegen |
|
||
1020040 |
Pferde |
|
||
1020990 |
Sonstige |
|
||
1030000 |
Vogeleier |
0,1 (1) |
||
1030010 |
Huhn |
|
||
1030020 |
Ente |
|
||
1030030 |
Gans |
|
||
1030040 |
Wachtel |
|
||
1030990 |
Sonstige |
|
||
1040000 |
Honig und sonstige Imkereierzeugnisse |
0,5 (1) |
||
1050000 |
Amphibien und Reptilien |
0,5 (1) |
||
1060000 |
Wirbellose Landtiere |
0,5 (1) |
||
1070000 |
Wildlebende Landwirbeltiere |
0,5 (1) |
||
(1) Untere analytische Bestimmungsgrenze.
(2) Für die vollständige Liste der Erzeugnisse pflanzlichen und tierischen Ursprungs, für die Rückstandshöchstgehalte gelten, sollte auf Anhang I verwiesen werden.
Fosetyl-Al (Summe von Fosetyl, Phosphonsäure und ihren Salzen, ausgedrückt als Fosetyl)
(+) |
RHG gültig bis 1. März 2019; nach diesem Datum gilt ein RHG von 2 (*), sofern dieser nicht kraft einer Verordnung geändert wird.
|
(+) |
Als Rückstandshöchstgehalt für Meerrettich/Kren (Armoracia rusticana) in der Gruppe Gewürze (Code 0840040) gilt der in der Kategorie Gemüse, Gruppe Wurzel- und Knollengemüse, festgelegte Rückstandshöchstgehalt für Meerrettich/Kren (Armoracia rusticana) (Code 0213040) unter Berücksichtigung von Veränderungen der Rückstandsgehalte durch die Verarbeitung (Trocknen) gemäß Artikel 20 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 396/2005.
|
23.1.2016 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 16/21 |
DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) 2016/76 DER KOMMISSION
vom 22. Januar 2016
zur Festlegung pauschaler Einfuhrwerte für die Bestimmung der für bestimmtes Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise
DIE EUROPÄISCHE KOMMISSION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union,
gestützt auf die Verordnung (EU) Nr. 1308/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Dezember 2013 über eine gemeinsame Marktorganisation für landwirtschaftliche Erzeugnisse und zur Aufhebung der Verordnungen (EWG) Nr. 922/72, (EWG) Nr. 234/79, (EG) Nr. 1037/2001 und (EG) Nr. 1234/2007 (1),
gestützt auf die Durchführungsverordnung (EU) Nr. 543/2011 der Kommission vom 7. Juni 2011 mit Durchführungsbestimmungen zur Verordnung (EG) Nr. 1234/2007 des Rates für die Sektoren Obst und Gemüse und Verarbeitungserzeugnisse aus Obst und Gemüse (2), insbesondere auf Artikel 136 Absatz 1,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Die in Anwendung der Ergebnisse der multilateralen Handelsverhandlungen der Uruguay-Runde von der Kommission festzulegenden, zur Bestimmung der pauschalen Einfuhrwerte zu berücksichtigenden Kriterien sind in der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 543/2011 für die in ihrem Anhang XVI Teil A aufgeführten Erzeugnisse und Zeiträume festgelegt. |
(2) |
Gemäß Artikel 136 Absatz 1 der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 543/2011 wird der pauschale Einfuhrwert an jedem Arbeitstag unter Berücksichtigung variabler Tageswerte berechnet. Die vorliegende Verordnung sollte daher am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft treten — |
HAT FOLGENDE VERORDNUNG ERLASSEN:
Artikel 1
Die in Artikel 136 der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 543/2011 genannten pauschalen Einfuhrwerte sind im Anhang der vorliegenden Verordnung festgesetzt.
Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Diese Verordnung ist in allen ihren Teilen verbindlich und gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat.
Brüssel, den 22. Januar 2016
Für die Kommission,
im Namen des Präsidenten,
Jerzy PLEWA
Generaldirektor für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
(1) ABl. L 347 vom 20.12.2013, S. 671.
(2) ABl. L 157 vom 15.6.2011, S. 1.
ANHANG
Pauschale Einfuhrwerte für die Bestimmung der für bestimmtes Obst und Gemüse geltenden Einfuhrpreise
(EUR/100 kg) |
||
KN-Code |
Drittland-Code (1) |
Pauschaler Einfuhrwert |
0702 00 00 |
IL |
236,2 |
MA |
80,9 |
|
TN |
155,7 |
|
TR |
97,9 |
|
ZZ |
142,7 |
|
0707 00 05 |
MA |
84,9 |
TR |
154,4 |
|
ZZ |
119,7 |
|
0709 93 10 |
MA |
49,5 |
TR |
150,5 |
|
ZZ |
100,0 |
|
0805 10 20 |
EG |
48,6 |
MA |
62,0 |
|
TN |
58,0 |
|
TR |
65,1 |
|
ZZ |
58,4 |
|
0805 20 10 |
IL |
163,8 |
MA |
82,9 |
|
ZZ |
123,4 |
|
0805 20 30, 0805 20 50, 0805 20 70, 0805 20 90 |
IL |
122,6 |
MA |
60,6 |
|
TR |
100,9 |
|
ZZ |
94,7 |
|
0805 50 10 |
TR |
98,6 |
ZZ |
98,6 |
|
0808 10 80 |
CL |
88,1 |
US |
130,3 |
|
ZZ |
109,2 |
|
0808 30 90 |
CN |
76,1 |
TR |
82,0 |
|
ZZ |
79,1 |
(1) Nomenklatur der Länder gemäß der Verordnung (EU) Nr. 1106/2012 der Kommission vom 27. November 2012 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 471/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates über Gemeinschaftsstatistiken des Außenhandels mit Drittländern hinsichtlich der Aktualisierung des Verzeichnisses der Länder und Gebiete (ABl. L 328 vom 28.11.2012, S. 7). Der Code „ZZ“ steht für „Andere Ursprünge“.
BESCHLÜSSE
23.1.2016 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 16/23 |
BESCHLUSS (EU) 2016/77 DES RATES
vom 18. Januar 2016
zur Bestätigung des im Namen der Europäischen Union im Rahmen der 10. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation zu Fragen des Ausfuhrwettbewerbs und der Entwicklung vertretenen Standpunkts
DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —
gestützt auf den Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union, insbesondere auf Artikel 91, 100 und 207 Absatz 4 in Verbindung mit Artikel 218 Absatz 9,
auf Vorschlag der Europäischen Kommission,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Die Union misst dem Funktionieren und der schrittweisen Stärkung des multilateralen Handelssystems größte Bedeutung bei. In diesem Zusammenhang und obwohl die Union auf der 10. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) in Nairobi ein umfassendes Ergebnis in Bezug auf die Doha-Runde angestrebt hat, sind die WTO-Mitglieder nur in einem begrenzteren Spektrum von Fragen zu einem Konsens gelangt, nämlich in Fragen des Ausfuhrwettbewerbs in der Landwirtschaft und der Entwicklung, die für die WTO-Mitglieder, die zu der Gruppe der am wenigsten entwickelten Länder (least developed countries — LDC) gehören, von besonderem Interesse sind. |
(2) |
Eine diszipliniertere Anwendung unterstützender Maßnahmen für Agrarausfuhren wird seit langem von vielen WTO-Mitgliedern gefordert, die an der Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen für Händler interessiert sind; sie ist außerdem ein Kernelement der Doha-Runde. Es war das Ziel der Union auf der 10. Ministerkonferenz der WTO, ein umfassendes und ausgewogenes Ergebnis bei allen Formen der Unterstützung für Agrarausfuhren (wie Ausfuhrsubventionen, Ausfuhrkredite, Agrarausfuhren durch staatliche Handelsunternehmen und Nahrungsmittelhilfen) zu erzielen, das nicht auf Ausfuhrsubventionen beschränkt ist, und das im Einklang mit dem WTO-Entwurf für die Agrarmodalitäten (TN/AG/W/4/Rev.4) in der durch die gemeinsame Vorlage der Union und einer Reihe von Staaten vom 16. November 2015 (JOB/AG/48) aktualisierten Fassung steht. |
(3) |
Entwicklung steht im Mittelpunkt der Doha-Runde der Handelsverhandlungen; mehrere Themen, wie die Umsetzung der bevorzugten Behandlung von Dienstleistungserbringern der LDC, Präferenzursprungsregeln für die LDC und Baumwolle, waren Gegenstand engagierter Verhandlungen in der WTO. |
(4) |
Der auf der 9. Ministerkonferenz der WTO in Bali gefasste Beschluss über Präferenzursprungsregeln für die LDC (WT/MIN(13)/42) sieht vor, dass die Präferenzursprungsregeln so transparent, einfach und objektiv wie möglich sein sollten. Der von der LDC-Gruppe eingereichte Vorschlag (JOB/TNC/53) zielte auf verbindliche Ergebnisse in allen von dem genannten Beschluss erfassten Bereichen ab. Unter Berücksichtigung der bestehenden einseitigen Präferenzursprungsregeln hat die Union auf der 10. Ministerkonferenz der WTO solche Ergebnisse unterstützt, die nicht über die derzeitigen ehrgeizigen Präferenzregeln in der Union hinausgehen und für alle WTO-Mitglieder bindend sind. |
(5) |
Der im Namen der Union bei der 10. Ministerkonferenz der WTO hinsichtlich Fragen des Ausfuhrwettbewerbs und der Entwicklung vertretene Standpunkt bedarf der Bestätigung — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Der von der Union im Rahmen der 10. Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation vertretene Standpunkt zu den Beschlüssen der WTO über Ausfuhrwettbewerb (WT/MIN(15)/45) und Entwicklung (WT/MIN(15)/46, WT/MIN(15)/47, WT/MIN(15)/48 wird bestätigt.
Artikel 2
Dieser Beschluss tritt am Tag seiner Annahme in Kraft.
Geschehen zu Brüssel am 18. Januar 2016.
Im Namen des Rates
Der Präsident
A.G. KOENDERS
23.1.2016 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
L 16/25 |
DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSS (GASP) 2016/78 DES RATES
vom 22. Januar 2016
zur Durchführung des Beschlusses 2010/413/GASP über restriktive Maßnahmen gegen Iran
DER RAT DER EUROPÄISCHEN UNION —
gestützt auf den Vertrag über die Europäische Union, insbesondere auf Artikel 31 Absatz 2,
gestützt auf den Beschluss 2010/413/GASP des Rates vom 26. Juli 2010 über restriktive Maßnahmen gegen Iran (1), insbesondere auf Artikel 23 Absatz 1,
auf Vorschlag der Hohen Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik,
in Erwägung nachstehender Gründe:
(1) |
Der Rat hat am 26. Juli 2010 den Beschluss 2010/413/GASP über restriktive Maßnahmen gegen Iran erlassen. |
(2) |
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat am 17. Januar 2016 zwei Einrichtungen von der Liste der Personen und Einrichtungen gestrichen, die den Maßnahmen gemäß Ziffer 6 Buchstaben c und d der Anlage B der Resolution 2231 (2015) des VN-Sicherheitsrates unterliegen. |
(3) |
Die restriktiven Maßnahmen gegen diese beiden Einrichtungen, die derzeit in Anhang I des Beschlusses 2010/413/GASP aufgeführt sind, sollten daher ausgesetzt werden. |
(4) |
Der Beschluss 2010/413/GASP sollte entsprechend geändert werden — |
HAT FOLGENDEN BESCHLUSS ERLASSEN:
Artikel 1
Die in Anhang I des Beschlusses 2010/413/GASP aufgeführten Einrichtungen, die im Anhang des vorliegenden Beschlusses genannt sind, werden in die Liste in Anhang V des Beschlusses 2010/413/GASP aufgenommen.
Artikel 2
Dieser Beschluss tritt am Tag seiner Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
Geschehen zu Brüssel am 22. Januar 2016.
Im Namen des Rates
Der Präsident
A.G. KOENDERS
(1) ABl. L 195 vom 27.7.2010, S. 39.
ANHANG
1. |
Bank Sepah und Bank Sepah International |