Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln in Obst und Gemüse: Höchstgehalte

1) ZIEL

Festsetzung bestimmter Höchstgehalte an Rückständen von Schädlingsbekämpfungsmitteln, die von den Mitgliedstaaten angewandt werden können.

2) RECHTSAKT

Richtlinie 76/895/EWG des Rates vom 23. November 1976 über die Festsetzung von Höchstgehalten an Rückständen von Schädlingsbekämpfungsmitteln auf und in Obst und Gemüse [Amtsblatt L 340 vom 9.12.1976]

Geändert durch:

Richtlinie 80/428/EWG der Kommission vom 28. März 1980 [Amtsblatt L 102 vom 19.4.1980]

Richtlinie 81/36/EWG des Rates vom 9. Februar 1981 [Amtsblatt L 46 vom 19.2.1981]

Richtlinie 82/528/EWG des Rates vom 19. Juli 1982 [Amtsblatt L 234 vom 9.8.1982]

Verordnung 3768/85/EWG des Rates vom 20. Dezember 1985 [Amtsblatt L 362 vom 1.12.1985]

Richtlinie 88/298/EWG des Rates vom 16. Mai 1988 [Amtsblatt L 126 vom 20.5.1988]

Richtlinie 89/186/EWG des Rates vom 6. März 1989 [Amtsblatt L 66 vom 10.3.1989]

Richtlinie 93/58/EWG des Rates vom 29. Juni 1993 [Amtsblatt L 211 vom 23.8.1993]

Richtlinie 96/32/EG des Rates vom 21. Mai 1996 [Amtsblatt L 144 vom 18.6.1996]

Richtlinie 97/41/EG des Rates vom 25. Juni 1997 [Amtsblatt L 184 vom 12.7.1997]

Richtlinie 1999/65/EG der Kommission vom 24. Juni 1999 [Amtsblatt L 172 vom 8.7.1999]

Richtlinie 2000/24/EG der Kommission vom 28. April 2000 [Amtsblatt L 107 vom 4.5.2000]

Richtlinie 2000/57/EG der Kommission vom 22. September 2000 [Amtsblatt L 244 vom 29.9.2000]

Richtlinie 2002/66/EG der Kommission vom 16. Juli 2002 [Amtsblatt L 192 vom 20.7.2002]

Richtlinie 2002/71/EG der Kommission vom 19. August 2002 [Amtsblatt L 225 vom 22.8.2002]

Richtlinie 2002/79/EG der Kommission vom 2. Oktober 2002 [Amtsblatt L 291 vom 28.10.2002]

Richtlinie 2003/60/EG der Kommission vom 18. Juni 2003 [Amtsblatt L 155 vom 24.6.2003]

Verordnung (EG) Nr. 807/2003 des Rates vom 14. April 2003 [Amtsblatt L 122 vom 16.5.2003].

Diese Verordnung wurde durch die Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates [Amtsblatt L 70 vom 16.3.2005] aufgehoben.

3) ZUSAMMENFASSUNG

Diese Richtlinien betreffen die zur menschlichen und gelegentlich auch zur tierischen Ernährung bestimmten Erzeugnisse, die in den in Anhang I genannten Tarifnummern des Gemeinsamen Zolltarifs aufgeführt sind, soweit sich auf oder in ihnen die in Anhang II genannten Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln befinden. Die Richtlinie gilt nicht für Obst und Gemüse, das für die Ausfuhr in Drittländer bestimmt ist.

Definitionen der Begriffe "Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln" und "Inverkehrbringen".

Die Mitgliedstaaten haben den freien Verkehr der Erzeugnisse, deren Gehalt an Rückständen bestimmter Schädlingsbekämpfungsmittel die in Anhang festgelegten Höchstwerte nicht überschreitet, in der gesamten Gemeinschaft sicherzustellen. In bestimmten gerechtfertigten Fällen können die Mitgliedstaaten einen Gehalt über den genannten Höchstwerten zulassen.

Wenn die in Anhang II festgelegten Höchstgehalte eine Gefahr für die menschliche Gesundheit oder die Gesundheit von Tieren darstellen, kann ein Mitgliedstaat diese Gehalte für sein Hoheitsgebiet vorübergehend herabsetzen. Er hat die anderen Mitgliedstaaten und die Kommission unverzüglich davon zu unterrichten.

Die Mitgliedstaaten haben die Einhaltung der in den Richtlinien festgelegten Höchstgehalte im Stichprobenverfahren amtlich zu kontrollieren. Zu diesem Zweck ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und der Kommission innerhalb des Ständigen Ausschusses für Pflanzenschutz vorgesehen, der durch den Beschluss 76/894/EWG eingesetzt wurde.

Bezug

Rechtsakt

Zeitpunktdes Inkrafttretens

Umsetzungsfrist in den Mitgliedstaaten

Richtlinie 80/428/EWG

11.9.1980

31.3.1981

Richtlinie 81/36/EWG

26.2.1981

1.1.1982

Richtlinie 82/528/EWG

4.8.1982

1.7.1984

Richtlinie 88/298/EWG

20.5.1988

1.1.1989

Richtlinie 89/186/EWG

10.3.1989

1.8.1989

Richtlinie 93/58/EWG

12.7.1993

31.12.1993

Richtlinie 96/32/EG

18.6.1996

30.4.1997

Richtlinie 97/41/EG

1.8.1997

31.12.1998

Richtlinie 1999/65/EG

8.7.1999

1.1.2000

Richtlinie 2000/24/EG

4.5.2000

31.12.2000

Richtlinie 2000/57/EG

19.10.2000

31.3.2001

Richtlinie 2002/66/EG

9.8.2002

30.11.2002

Richtlinie 2002/71/EG

29.8.2002

31.12.2002

Richtlinie 2002/79/EG

4.11.2002

31.5.2003

Richtlinie 2003/60/EG

14.7.200330.6.2004 (Bestimmungen über Fentin-Hydroxid, Fentin-Acetat und Chlorfenapyr)

-

Verordnung (EWG) Nr. 3768/85

1.1.1986

20.1.1986

Verordnung (EG) Nr. 807/2003

5.6.2003

-

4) durchführungsmassnahmen

Verordnung (EG) Nr. 396/2005 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Februar 2005 über Höchstwerte für Pestizidrückstände in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs [Amtsblatt L 70 vom 16.3.2005.

Mit dieser Verordnung wird die Richtlinie 76/895/EWG aufgehoben. Zum Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier gibt es in der Europäischen Union nun für alle Lebens- und Futtermittel Grenzwerte für den Gehalt an Pestizidrückständen. In der Verordnung werden die für die verschiedenen Lebens- und Futtermittel geltenden Grenzwerte in einem Text zusammengefasst und harmonisiert. Außerdem wird ein „Standard"-Höchstwert von 0,01 mg/kg festgesetzt.

Richtlinie 2002/63/EG [Amtsblatt L 187 vom 16.7.2002] zur Festlegung gemeinschaftlicher Probenahmemethoden zur amtlichen Kontrolle von Pestizidrückständen in und auf Erzeugnissen pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Aufhebung der Richtlinie 79/700/EWG

5) weitere arbeiten

Letzte Änderung: 28.04.2005