8.11.2021 |
DE |
Amtsblatt der Europäischen Union |
C 452/8 |
Vorabentscheidungsersuchen des Tribunal Judicial da Comarca do Porto — Juízo Central Cível (Portugal), eingereicht am 21. Juli 2021 — Portugália — Administração de Patrimónios, SGPS, SA/Banco BPI
(Rechtssache C-448/21)
(2021/C 452/08)
Verfahrenssprache: Portugiesisch
Vorlegendes Gericht
Tribunal Judicial da Comarca do Porto — Juízo Central Cível
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Portugália — Administração de Patrimónios, SGPS, SA
Beklagte: Banco BPI
Vorlagefragen
I. |
Handelt es sich im Sinne der Richtlinie (EU) 2015/2366 (1) des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2015 (im Folgenden: Richtlinie) bei der menschliches Tätigwerden involvierenden Ausführung eines in Papierform erteilten, digitalisierten und per E Mail übermittelten Zahlungsauftrags, der von einem vom Zahlungsdienstnutzer eingerichteten E Mail-Konto an den Zahlungsdienstleister gesendet wird, um einen „Zahlungsvorgang“ im Sinne von Art. 73 Abs. 1 der Richtlinie? |
II. |
Ist Art. 73 Abs. 1 der Richtlinie dahin auszulegen, dass
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III. |
Lässt es Art. 61 Abs. 1 der Richtlinie zu, dass der Zahlungsdienstnutzer (bei dem es sich nicht um einen Verbraucher handelt) und der Zahlungsdienstleister nicht nur die Anwendung von Art. 74 der Richtlinie ausschließen, sondern auch anstelle der ausgeschlossenen Bestimmung eine strengere Haftung des Zahlers vereinbaren, die insbesondere von Art. 73 der Richtlinie abweicht? |
(1) Richtlinie (EU) 2015/2366 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2015 über Zahlungsdienste im Binnenmarkt, zur Änderung der Richtlinien 2002/65/EG, 2009/110/EG und 2013/36/EU und der Verordnung (EU) Nr. 1093/2010 sowie zur Aufhebung der Richtlinie 2007/64/EG (ABl. 2015, L 337, S. 35).