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Aktionsplan eLearning
1) ZIEL
Mobilisierung der Akteure im Bereich allgemeine und berufliche Bildung sowie der betroffenen Akteure in Gesellschaft, Industrie und Wirtschaft, um das Qualifikationsdefizit bei den neuen Technologien zu verringern und für eine bessere soziale Eingliederung zu sorgen
2) RECHTSAKT
Mitteilung der Kommission vom 28. März 2001: Aktionsplan eLearning - Gedanken zur Bildung von morgen [KOM(2001) 172 - Nicht im Amtsblatt veröffentlicht].
3) ZUSAMMENFASSUNG
KONTEXT
Die Initiative eLearning kommt im Rahmen folgender Maßnahmen zum Tragen:
UMSETZUNG
Bei dem vorliegenden Aktionsplan, der den Zeitraum 2001-2004 abdeckt, geht es darum, Modalitäten und Mittel zur Umsetzung der Initiative eLearning unter Berücksichtigung der vom globalen Aktionsplan eEurope vorgegebenen Ziele vorzustellen, und zwar:
Die Initiative eLearning trägt dazu bei, eine europäische Plattform der Zusammenarbeit zu schaffen, mit dem Ziel, die Anstrengungen der Mitgliedstaaten in diesem Bereich zu verstärken, die politische Debatte weiterzuführen, die Unternehmen zu mobilisieren, die in die Überlegungen einbezogen werden sollen, und Arbeitsgruppen einzurichten (mit den Mitgliedstaaten, der Kommission und der Industrie).
INSTRUMENTE FÜR EINE MOBILISIERUNG AUF GEMEINSCHAFTSEBENE
Die wichtigsten Instrumente der Gemeinschaft zur Umsetzung der Initiative eLearning sind:
ÜBERGREIFENDE AKTIONEN
Der vorliegende Aktionsplan enthält vier Aktionsschwerpunkte:
Der Plan umfasst drei übergreifende Aktionen im Bereich Infrastrukturen und Ausstattung für den Zeitraum 2001-2002.
Bei der ersten Aktion, die einen Bericht über die Ausarbeitung von eLearning-Indikatoren vorsieht, geht es um die Entwicklung eines Unterstützungsinstruments für die Entscheidungsfindung. Dabei sollen quantitative und qualitative Indikatoren ausgearbeitet werden, die als Grundlage für die Einrichtung einer Datenbank mit hochwertigen strategischen Informationen dienen.
Bei der zweiten Aktion geht es um die Schaffung eines europäischen Forschungsraums für den Bereich neue Lernumgebungen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Entwicklung von pädagogischen und technologischen Systemen, den virtuellen Systemen und den individuellen Unterschieden beim Lernen für spezifische Bedürfnisse liegt. Ferner sieht der Plan folgende spezifische Aktionen vor: die Aktion „eLearning futures", die einen Beitrag zur Entwicklung zukünftiger Lernumgebungen leisten soll; die Aktion „eLearning for European youth into the digital age", mit der die Schlüsselakteure bei Pilotprojekten zusammengebracht werden sollen; die Veranstaltung einer Konferenz „eLearning Summit" zum Thema öffentlich-private Partnerschaften; eine Durchführbarkeitsstudie für ein europäisches Labor „Technologie und Bildung"; eine Studie zur Förderung der Nutzung der IuK-Technologien; Analyse und Austausch vorbildlicher Verfahren im Bereich Unterweisung in den IuK-Technologien für benachteiligte Personen und Verwertung des europäischen Know-how in diesem Bereich.
Bei der dritten Aktion geht es um die Förderung der Infrastrukturentwicklung, mit dem Ziel, jedermann zugängliche, polyvalente Orten des Wissenserwerbs zu schaffen, virtuelle Infrastrukturen aufzubauen und mehrsprachige Portale im Internet zu entwickeln, die einen strukturierten und benutzerfreundlichen Zugang zu den vorhandenen Ressourcen erlauben.
Der Plan umfasst zwei übergreifende Aktionen im Bereich der Berufsbildung. Bei der ersten Aktion geht es um die Entwicklung neuer Fertigkeiten, um die Kluft zwischen Angebot an und Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften zu überbrücken; bei der zweiten geht es um die Ausbildung von Lehrkräften und Ausbildern. Als spezifische Aktionen empfiehlt der Plan u. a. die Einrichtung eines europäischen Diploms für IT-Fertigkeiten, eine Bestandsaufnahme der bereits durchgeführten Projekte und Auswertung der entwickelten Modelle, die Ausarbeitung eines Leitfadens zu vorhandenen Ressourcen sowie eines Verzeichnisses der Fachleute und die Veranstaltung eines Seminars zum Thema Qualifikation der Lehrkräfte und Ausbilder von morgen.
Mehrere Aktionen sind geplant, um günstige Rahmenbedingungen zu schaffen: die Ausarbeitung von Empfehlungen für einen besseren Schutz der Verbraucher; eine Studie über ethische Fragen; die Suche nach geeigneten Lösungen zur „Absicherung" von Bildungs- und Kulturangeboten im Internet; Prüfung von Fragen im Zusammenhang mit dem Schutz des geistigen Eigentums und Entwicklung eines Systems für Zusammenarbeit, Austausch und Verbreitung. Ferner nennt der Plan drei Themen von strategischer Bedeutung, um auf den Mangel an Lerninhalten im Bereich des eLearning zu reagieren: lebende Sprachen; Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft; Kunst, Kultur und aktive Staatsbürgerschaft.
Der Plan umfasst folgende übergreifende Aktionen: Schaffung einer Website eLearning bis Ende 2001; Stärkung der europäischen Netze für allgemeine und berufliche Bildung durch die Entwicklung der PROMETEUS-Partnerschaft als Diskussionsforum; Veranstaltung einer Konferenz zum Thema eLearning in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen EU-Ratsvorsitz; Organisation eines eLearning-Events auf der Konferenz IST 2000.
4) durchführungsmassnahmen
5) weitere arbeiten
Entschließung des Rates vom 13. Juli 2001 bezüglich eLearning [Amtsblatt C 204 vom 20.7.2001].
Letzte Änderung: 24.02.2004