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Document 32005L0091

    Richtlinie 2005/91/EG der Kommission vom 16. Dezember 2005 zur Änderung der Richtlinie 2003/90/EG der Kommission mit Durchführungsbestimmungen zu Artikel 7 der Richtlinie 2002/53/EG des Rates hinsichtlich der Merkmale, auf welche sich die Prüfungen mindestens zu erstrecken haben, und der Mindestanforderungen für die Prüfung bestimmter Sorten landwirtschaftlicher Pflanzenarten (Text von Bedeutung für den EWR)

    ABl. L 331 vom 17.12.2005, p. 24–27 (ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, NL, PL, PT, SK, SL, FI, SV)
    ABl. L 321M vom 21.11.2006, p. 375–378 (MT)

    Dieses Dokument wurde in einer Sonderausgabe veröffentlicht. (BG, RO, HR)

    Legal status of the document In force

    ELI: http://data.europa.eu/eli/dir/2005/91/oj

    17.12.2005   

    DE

    Amtsblatt der Europäischen Union

    L 331/24


    RICHTLINIE 2005/91/EG DER KOMMISSION

    vom 16. Dezember 2005

    zur Änderung der Richtlinie 2003/90/EG der Kommission mit Durchführungsbestimmungen zu Artikel 7 der Richtlinie 2002/53/EG des Rates hinsichtlich der Merkmale, auf welche sich die Prüfungen mindestens zu erstrecken haben, und der Mindestanforderungen für die Prüfung bestimmter Sorten landwirtschaftlicher Pflanzenarten

    (Text von Bedeutung für den EWR)

    DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

    gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

    gestützt auf die Richtlinie 2002/53/EG des Rates vom 13. Juni 2002 über einen gemeinsamen Sortenkatalog für landwirtschaftliche Pflanzenarten (1), insbesondere auf Artikel 7 Absatz 2 Buchstaben a und b,

    in Erwägung nachstehender Gründe:

    (1)

    Mit der Richtlinie 2003/90/EG der Kommission (2) sollte sichergestellt werden, dass die Sorten, die die Mitgliedstaaten in ihre nationalen Sortenkataloge aufnehmen, hinsichtlich der Merkmale, auf welche sich die Prüfungen mindestens zu erstrecken haben, den Leitlinien des Gemeinschaftlichen Sortenamts (GS) entsprechen, sofern solche Leitlinien festgelegt wurden. Für die anderen Sorten gelten gemäß der genannten Richtlinie die Richtlinien des Internationalen Verbands zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV).

    (2)

    Inzwischen hat das Gemeinschaftliche Sortenamt auch für eine Reihe weiterer Arten Leitlinien festgelegt.

    (3)

    Die Richtlinie 2003/90/EG ist daher entsprechend zu ändern.

    (4)

    Die in dieser Richtlinie vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für das landwirtschaftliche, gartenbauliche und forstliche Saat- und Pflanzgutwesen —

    HAT FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:

    Artikel 1

    Die Anhänge I und II der Richtlinie 2003/90/EG erhalten die Fassung des Anhangs dieser Richtlinie.

    Artikel 2

    Für Prüfungen, die vor dem 1. April 2006 begonnen haben, können die Mitgliedstaaten die Fassung der Richtlinie 2003/90/EG anwenden, die vor der Änderung durch die vorliegende Richtlinie gegolten hat.

    Artikel 3

    Die Mitgliedstaaten erlassen und veröffentlichen bis spätestens 31. März 2006 die Rechts- und Verwaltungsvorschriften, um dieser Richtlinie nachzukommen. Sie teilen der Kommission unverzüglich den Wortlaut dieser Vorschriften mit und fügen eine Entsprechungstabelle dieser Rechtsvorschriften und der vorliegenden Richtlinie bei.

    Sie wenden diese Bestimmungen ab 1. April 2006.

    Wenn die Mitgliedstaaten diese Vorschriften erlassen, nehmen sie in den Vorschriften selbst oder durch einen Hinweis bei der amtlichen Veröffentlichung auf diese Richtlinie Bezug. Die Mitgliedstaaten regeln die Einzelheiten der Bezugnahme.

    Artikel 4

    Diese Richtlinie tritt am siebten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

    Artikel 5

    Diese Richtlinie ist an die Mitgliedstaaten gerichtet.

    Brüssel, den 16. Dezember 2005

    Für die Kommission

    Markos KYPRIANOU

    Mitglied der Kommission


    (1)  ABl. L 193 vom 20.7.2002, S. 1. Richtlinie zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl. L 268 vom 18.10.2003, S. 1).

    (2)  ABl. L 254 vom 8.10.2003, S. 7.


    ANHANG

    ANHANG I

    Verzeichnis der Arten, die die Testleitlinien des Gemeinschaftlichen Sortenamts erfüllen müssen

    Im gemeinsamen Sortenkatalog aufgeführte Arten

    Protokoll des Gemeinschaftlichen Sortenamts

    Futtererbse

    Futtererbse, Protokoll TP-7/1 vom 6.11.2003

    Raps

    Ölraps, Protokoll TP-36/1 vom 25.3.2004

    Sonnenblumen

    Sonnenblumen, Protokoll TP-81/1 vom 31.10.2002

    Hafer

    Hafer, Protokoll TP-20/1 vom 6.11.2003

    Gerste

    Gerste, Protokoll TP-19/2 vom 6.11.2003

    Reis

    Reis, Protokoll TP-16/1 vom 18.11.2004

    Roggen

    Roggen, Protokoll TP-58/1 vom 31.10.2002

    Triticale

    Triticale, Protokoll TP-121/1 vom 6.11.2003

    Weizen

    Weizen, Protokoll TP-3/3 vom 6.11.2003

    Hartweizen

    Hartweizen, Protokoll TP-120/2 vom 6.11.2003

    Mais

    Mais, Protokoll TP-2/2 vom 15.11.2001

    Kartoffeln

    Kartoffeln, Protokoll TP-23/1 vom 27.3.2002

    Der Wortlaut dieser Protokolle ist auf der GS-Website (www.cpvo.eu.int) zu finden.

    ANHANG II

    Verzeichnis der Arten, die die UPOV-Prüfungsrichtlinien erfüllen müssen

    Im Gemeinsamen Sortenkatalog aufgeführte Arten

    UPOV-Richtlinien

    Runkelrübe

    Runkelrübe, Richtlinie TG/150/3 vom 4.11.1994

    Hundsstraußgras

    Straußgras, Richtlinie TG/30/6 vom 12.10.1990

    Weißes Straußgras

    Straußgras, Richtlinie TG/30/6 vom 12.10.1990

    Flechtstraußgras

    Straußgras, Richtlinie TG/30/6 vom 12.10.1990

    Rotes Straußgras

    Straußgras, Richtlinie TG/30/6 vom 12.10.1990

    Horntrespe

    Horntrespe, Richtlinie TG/180/3 vom 4.4.2001

    Alaska-Trespe

    Alaska-Trespe, Richtlinie TG/180/3 vom 4.4.2001

    Knaulgras

    Knaulgras, Richtlinie TG/31/8 vom 17.4.2002

    Rohrschwingel

    Rohrschwingel, Richtlinie TG/39/8 vom 17.4.2002

    Schafschwingel

    Schafschwingel, Richtlinie TG/67/4 vom 12.11.1980

    Wiesenschwingel

    Wiesenschwingel, Richtlinie TG/39/8 vom 17.4.2002

    Rotschwingel

    Rotschwingel, Richtlinie TG/67/4 vom 12.11.1980

    Welsches Weidelgras

    Weidelgras, Richtlinie TG/4/7 vom 12.10.1990

    Deutsches Weidelgras

    Deutsches Weidelgras, Richtlinie TG/4/7 vom 12.10.1990

    Bastardweidelgras

    Weidelgras, Richtlinie TG/4/7 vom 12.10.1990

    Lieschgras

    Lieschgras, Richtlinie TG/34/6 vom 7.11.1984

    Wiesenrispe

    Wiesenrispe, Richtlinie TG/33/6 vom 12.10.1990

    Weiße Lupine

    Weiße Lupine, Richtlinie TG/66/4 vom 31.3.2004

    Blaue Lupine

    Blaue Lupine, Richtlinie TG/66/4 vom 31.3.2004

    Gelbe Lupine

    Gelbe Lupine, Richtlinie TG/66/4 vom 31.3.2004

    Luzerne

    Luzerne, Richtlinie TG/6/5 vom 6.4.2005

    Rotklee

    Rotklee, Richtlinie TG/5/7 vom 4.4.2001

    Weißklee

    Weißklee, Richtlinie TG/38/7 vom 9.4.2003

    Ackerbohne

    Ackerbohne, Richtlinie TG/8/6 vom 17.4.2002

    Saatwicke

    Saatwicke, Richtlinie TG/32/6 vom 21.10.1988

    Kohlrübe

    Kohlrübe, Richtlinie TG 89/6 vom 4.4.2001

    Ölrettich

    Ölrettich, Richtlinie TG/178/3 vom 4.4.2001

    Erdnuss

    Erdnuss, Richtlinie TG/93/3 vom 13.11.1985

    Rübsen

    Rübsen, Richtlinie TG/185/3 vom 17.4.2002

    Saflor

    Saflor, Richtlinie TG/134/3 vom 12.10.1990

    Baumwolle

    Baumwolle, Richtlinie TG/88/6 vom 4.4.2001

    Lein

    Lein, Richtlinie TG/57/6 vom 20.10.1995

    Mohn

    Mohn, Richtlinie TG/166/3 vom 24.3.1999

    Weißer Senf

    Weißer Senf, Richtlinie TG/179/3 vom 4.4.2001

    Sojabohne

    Sojabohne, Richtlinie TG/80/6 vom 1.4.1998

    Mohrenhirse

    Mohrenhirse, Richtlinie TG/122/3 vom 6.10.1989

    Der Wortlaut dieser Richtlinien ist auf der UPOV-Website (www.upov.int) zu finden.


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