EUROPÄISCHE KOMMISSION
Brüssel, den 5.6.2025
JOIN(2025) 140 final
GEMEINSAME MITTEILUNG AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT UND DEN RAT
Eine internationale Digitalstrategie für die Europäische Union
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Document 52025JC0140
JOINT COMMUNICATION TO THE EUROPEAN PARLIAMENT AND THE COUNCIL An International Digital Strategy for the European Union
GEMEINSAME MITTEILUNG AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT UND DEN RAT Eine internationale Digitalstrategie für die Europäische Union
GEMEINSAME MITTEILUNG AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT UND DEN RAT Eine internationale Digitalstrategie für die Europäische Union
JOIN/2025/140 final
EUROPÄISCHE KOMMISSION
Brüssel, den 5.6.2025
JOIN(2025) 140 final
GEMEINSAME MITTEILUNG AN DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT UND DEN RAT
Eine internationale Digitalstrategie für die Europäische Union
Eine internationale Digitalstrategie für die Europäische Union
Die Revolution in den Bereichen Digitales und künstliche Intelligenz (KI) verändert Volkswirtschaften und Gesellschaften in Europa und weltweit. Wirtschaftsakteure und Länder, die diese Technologien zu nutzen wissen, erlangen nicht nur einen entscheidenden wirtschaftlichen Vorsprung in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz, sondern können sie auch für die Stärkung ihrer nationalen Verteidigung und Sicherheit einsetzen. Außerdem können sie sicherstellen, dass sie mit den Grundwerten ihrer Gesellschaft im Einklang stehen. Umgekehrt besteht für diejenigen, die in diesem Bereich zurückbleiben, die Gefahr, dass sie in Rückstand geraten, was ihre wirtschaftliche Entwicklung angeht, und ihre eigene Souveränität untergraben.
In diesem Zusammenhang ist die EU entschlossen, ihre technologische Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskapazität zu stärken und gleichzeitig mit Partnern und Verbündeten zusammenzuarbeiten, um auch deren digitalen Wandel zu unterstützen. Kein Land und keine Region kann die digitale Revolution und die KI-Revolution im Alleingang bewältigen. Die EU bleibt weiterhin der regelbasierten internationalen Ordnung und der Verteidigung ihrer Grundwerte verpflichtet.
Für die Wettbewerbsfähigkeit, die wirtschaftliche Sicherheit und die Verteidigungsfähigkeit muss die EU im Technologiebereich eng mit ihren Partnern und Verbündeten zusammenarbeiten, um die Innovationsfähigkeit europäischer Technologieunternehmen zu verbessern und ihre Expansion auf den Weltmärkten zu unterstützen. Es sind konzertierte Anstrengungen der EU erforderlich, um sicherzustellen, dass die globale digitale Governance die Interessen und Grundwerte der EU unterstützt.
Diese Strategie legt die Grundlage, auf der die EU diese Ziele auf koordinierte Weise verfolgen wird.
1.Digitales als Kernelement des auswärtigen Handelns der EU
In der derzeitigen geopolitischen Lage ist die EU nach wie vor ein zuverlässiger und berechenbarer Partner. Sie ist bestrebt, ihre bestehenden Beziehungen zu Verbündeten weltweit zu vertiefen und neue, für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaften mit denjenigen aufzubauen, die bereit sind, auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten. Die EU unterstützt uneingeschränkt die regelbasierte Weltordnung im Einklang mit den Werten Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sowie den Grundrechten.
Dank ihres wachsenden Netzes bilateraler und regionaler Partnerschaften kann die EU auf der Weltbühne eine stärkere Position einnehmen und in wichtigen internationalen Foren und Organisationen Bündnisse zur Verfolgung gemeinsamer Ziele schließen. Von der Gestaltung von Normen in multilateralen Foren bis hin zur Vertiefung bilateraler Partnerschaften strebt die EU Fortschritte bei konkreten und unmittelbaren Prioritäten an und schützt und fördert ihre strategischen Interessen. 1
Wie im Draghi-Bericht 2 hervorgehoben wird, ist das seit Mitte der Neunzigerjahre zunehmende Produktivitätsgefälle zwischen der EU und den Vereinigten Staaten weitgehend auf die Überlegenheit der USA zurückzuführen, was Innovation, internationale Expansion und den Technologiesektor angeht. Außerdem besteht die Gefahr einer Instrumentalisierung der technologischen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten der EU und des Abflusses kritischer Technologien. Wie in der ProtectEU-Strategie 3 dargelegt, verschwimmen die Grenzen zwischen Online- und Offline-Bedrohungen zunehmend, und die EU muss mit ihren Partnern besser zusammenarbeiten, um den Missbrauch von Technologien zu bekämpfen.
Bei der Stärkung ihrer technologischen Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskapazität entsprechend dem Kompass für eine wettbewerbsfähige EU 4 kann diese auf mehreren Stärken aufbauen. Die EU verfügt über einen großen und integrierten digitalen Binnenmarkt und ist weltweit führend bei der Ein- und Ausfuhr digital bereitgestellter Dienstleistungen. 5 Sie ist Sitz führender internationaler Technologieunternehmen und von immer mehr Technologie-Start-ups. 6 Sie kann sich auf Forschung und Innovation von Weltrang stützen und Partnerländern, die ihre digitale Souveränität wahren und einen auf den Menschen ausgerichteten digitalen Wandel umsetzen wollen, integrierte technologische Lösungen anbieten.
Im Rahmen ihres Politikprogramms 2030 für die digitale Dekade 7 will die EU Investitionen in die Konnektivitätsinfrastruktur, Kompetenzen und Forschung fördern 8 und günstigere Bedingungen für die Gründung und Expansion disruptiver europäischer Start-up-Unternehmen schaffen. Da Technologien wie KI, Halbleiter, Cloud-Computing und Quanteninformatik sowohl die Industrie als auch die Verteidigungs- und Sicherheitslandschaft grundlegend verändern, braucht Europa eine Industrie, die in der Lage ist, diese Technologien und Produkte schneller und in großem Maßstab zu konzipieren, zu entwickeln, herzustellen und bereitzustellen.
Eine zunehmend aktive digitale Diplomatie baut auf diesen starken Grundlagen in der EU auf, um unsere internationalen Prioritäten voranzubringen und Partnerschaften aufzubauen. 9 Investitionen und Initiativen im Rahmen von Global Gateway, auch in Erweiterungs- und Nachbarschaftsländern, insbesondere die EU-Wachstumspläne, zeigen die strategische Bedeutung des digitalen Sektors aus geopolitischer, sicherheitspolitischer und wirtschaftlicher Sicht.
Aufbauend auf den Stärken und internen Strategien und Maßnahmen der EU wird sich die internationale Digitalstrategie für die Europäische Union deshalb auf folgende Ziele konzentrieren:
a)Stärkung der technologischen Wettbewerbsfähigkeit der EU durch wirtschaftliche und unternehmerische Zusammenarbeit. Die EU wird weiterhin mit verlässlichen Partnern zusammenarbeiten, um ihre Führungsrolle bei neuen Technologien unter anderem durch Forschung und Innovation und durch die Anwerbung ausländischer Investitionen und Fachkräfte zu stärken. Zudem wird sie ihre internationalen Instrumente nutzen, um eigene technologische Lösungen zu entwickeln und sie weltweit bekannt zu machen, und ihr wachsendes Netz von Abkommen über den digitalen Handel ausbauen.
b)Förderung eines hohen Sicherheitsniveaus für die EU und ihre Partner. Im Einklang mit den bestehenden Verpflichtungen 10 wird die EU ihre Cybersicherheit und Cyberabwehr, insbesondere in Bezug auf wichtige kritische Infrastrukturen, weiter stärken, die Sicherheit der Forschung verbessern und gleichzeitig die Forschung in sicherheitsrelevanten Bereichen ausbauen, gegen hybride Bedrohungen sowie Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland vorgehen, die Resilienz, Sicherheit und Stabilität der IKT‑Lieferketten auch über ihre Grenzen hinaus verbessern, Cyberkriminalität durch gemeinsame Operationen 11 , auch im Rahmen bilateraler und multilateraler Zusammenarbeit, angehen und vertrauenswürdige Anbieter digitaler Technologien, auch solcher mit doppeltem Verwendungszweck wie KI und Quantentechnologien, fördern.
c)Gestaltung von globaler digitaler Governance und Standards mit einem Netz von Partnern. Die EU wird weiterhin ihren wertebasierten Ansatz für digitale Governance und digitale Standards vertreten, um einen globalen digitalen Wandel zu gestalten, der auf den Menschen ausgerichtet und vertrauenswürdig ist und die Menschenrechte und Grundfreiheiten achtet. Durch entschlossenes Handeln kann die EU eine treibende Kraft des verantwortungsvoll gesteuerten technologischen Fortschritts auf der Weltbühne sein.
2.Ausbau des globalen Partnernetzes der EU
Im Rahmen von Handels- und Technologieräten auf Ministerebene 12 , digitalen Partnerschaften 13 und digitalen Dialogen 14 hat die EU eine starke regionale und bilaterale Zusammenarbeit mit Partnern im Digitalbereich aufgebaut. Sie führt Cyberdialoge mit unterschiedlichsten Partnern 15 , und digitale Fragen sind ein zunehmend wichtiges Merkmal der maßgeschneiderten umfassenden und strategischen Partnerschaften 16 .
Darüber hinaus baut die digitale Zusammenarbeit auch auf der Assoziierung von Partnerländern mit wichtigen EU-Programmen auf, insbesondere mit Horizont Europa 17 und dem Programm „Digitales Europa“ 18 für Zusammenarbeit im Bereich hochentwickelter Forschung und Innovation und bei der Einführung digitaler Technologien.
Der Ausbau der Harmonisierung wichtiger Strategien für den digitalen Wandel, Investitionen in die sichere digitale Konnektivität und die Förderung von Innovationen stehen ebenfalls im Mittelpunkt der Zusammenarbeit der EU mit Erweiterungs- und Nachbarschaftsländern im Rahmen von Instrumenten wie vertieften und umfassenden Freihandelsabkommen oder Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen. Diese Handelsabkommen und andere damit zusammenhängende Instrumente wie die Wachstumspläne für den Westbalkan 19 , die Reform‑ und Wachstumsfazilität für Moldau 20 und die Ukraine-Fazilität 21 bilden eine strategische Grundlage für die schrittweise Integration der Bewerberländer in den digitalen Binnenmarkt. 22
Gemeinsam mit Partnern der südlichen Nachbarschaft arbeitet die EU derzeit an einem neuen Pakt für den Mittelmeerraum, der auf der Agenda 2021 für den Mittelmeerraum aufbaut. Ziel ist es, das politische Engagement der EU zu vertiefen und die Zusammenarbeit in Bereichen von beiderseitigem Interesse, insbesondere im digitalen Bereich, zu stärken.
Die EU baut ihr Netz von Freihandelsabkommen 23 und Abkommen über den digitalen Handel 24 kontinuierlich aus. Darin werden unter anderem hohe Standards für den digitalen Handel festgelegt, die ein geschütztes und sicheres Online-Umfeld für Verbraucher gewährleisten, Transparenz, Berechenbarkeit und Rechtssicherheit für Unternehmen schaffen und ungerechtfertigte Hindernisse für den digitalen Handel, auch für den grenzüberschreitenden Datenverkehr, verhindern oder beseitigen. Darüber hinaus arbeitet die Kommission mit anderen führenden Regulierungs- und Durchsetzungsbehörden zusammen und baut neue Netze für digitale Dienste und KI auf.
Im Rahmen der Global-Gateway-Strategie werden Partnerschaften, politische Dialoge und Investitionen mit Ländern in der ganzen Welt gefördert, unter anderem durch die Digitale Allianz EU-Lateinamerika/Karibik 25 , die Verwaltungsvereinbarung mit der Allianz „Smart Africa“ 26 , die Team-Europa-Initiative für Zentralasien 27 und Pakete zur digitalen Wirtschaft mit Partnern in Afrika, Asien und Lateinamerika 28 , darunter auch mit einigen der am wenigsten entwickelten Länder. Die Partnerschaften für sauberen Handel und Investitionen 29 bieten der EU die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen digitalen Fragen, Handel und sauberen Technologien anzugehen.
Das Interesse an einer Zusammenarbeit mit der EU im digitalen Bereich wächst weltweit. Im heutigen globalen Kontext sind neue, vertiefte und flexiblere Formen der Zusammenarbeit erforderlich, um für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaften zu fördern, in denen den Fortschritten Rechnung getragen wird, die viele unserer Partner im gesamten digitalen Bereich erzielt haben: von der Digitalisierung der Behördendienste bis hin zur Erleichterung elektronischer Zahlungen, von der Unterstützung der Bürgerrechte bis hin zur Stärkung der Resilienz vor Ort. Die EU wird sich weiterhin um Zusammenarbeit bemühen, nicht nur mit langjährigen gleichgesinnten Partnern, sondern mit allen Ländern, die dieselben Ziele verfolgen.
Angesichts der Notwendigkeit, ihren digitalen Wandel in einem zunehmend schwierigen geopolitischen Kontext zu beschleunigen, wird die EU ihr globales Partnernetz in vier Richtungen ausweiten:
1)Vertiefung ihrer bestehenden digitalen Partnerschaften und Dialoge zur Förderung der Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Forschung und Innovation, Zusammenarbeit von Industrie und Politik bei neuen Technologien, Transparenz und Resilienz globaler Lieferketten, Sicherheit und Nachhaltigkeit der digitalen Infrastruktur, KI-Einsatz und -Innovation mit Schwerpunkt auf dem beiderseitigen wirtschaftlichen Nutzen und der Verbesserung der wirtschaftlichen Sicherheit. Die EU wird eine umfassendere Einbeziehung zusätzlicher Prioritäten in diese Partnerschaften vorschlagen, beispielsweise Cybersicherheit, Forschungssicherheit, Schutz sensibler Technologien und Aspekte im Zusammenhang mit Technologien mit doppeltem Verwendungszweck. Sie wird sich auch weiter für eine vertiefte Zusammenarbeit in Regulierungsfragen einsetzen. Die Vertiefung der digitalen Partnerschaften und Dialoge umfasst auch die Stärkung der Rolle von Unternehmen aus der EU und den Partnerländern, die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen sowie zwischen Unternehmen und Behörden sowie eine Konzentration auf Investitionsmöglichkeiten.
2)Erweiterung des bestehenden Kooperationsnetzes durch Einrichtung neuer digitaler Partnerschaften und Dialoge und Ausbau des Netzes von Abkommen über den digitalen Handel. Dazu werden auf der Grundlage der Prioritäten der EU und der bestehenden bilateralen und regionalen Zusammenarbeit auf Ebene der EU und der Mitgliedstaaten die wichtigsten Partner bestimmt. Im Rahmen von Global Gateway wird die EU darauf hinarbeiten, die europäischen Investitionen in Partnerländern zu erhöhen, die EU mit Zentren des digitalen Wachstums zu verbinden und zur wirtschaftlichen Sicherheit der EU beizutragen.
3)Vernetzung der Partnerschaften. Mit der Ausweitung des Partnerschaftsnetzes entstehen auch mehr Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit im Dienste gemeinsamer Interessen. Ebenso wird die Zusammenarbeit angesichts der gemeinsamen Herausforderungen immer wichtiger. Die Zusammenarbeit könnte in Form eines regelmäßigen technischen Austauschs zu gemeinsamen Themen (z. B. neue Technologien, sichere und zuverlässige Konnektivität, Normung und Zusammenarbeit in Regulierungsfragen) erfolgen. Außerdem könnten gemeinsame Projekte vorbereitet (z. B. Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Innovation, Pilotprojekte zur Interoperabilität, gemeinsame Projekte in Drittländern) und ein Netz organisiert werden, an dem hochrangige Vertreter der EU-Partnerländer, der EU und der EU‑Mitgliedstaaten beteiligt sind.
4)Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaften 30 in Bezug auf digitale Fragen angesichts der zunehmenden Bedeutung fortgeschrittener digitaler Infrastrukturen und Technologien. Die Mobilisierung von Investitionen in moderne technologische Fähigkeiten mit doppeltem Verwendungszweck und die Förderung der Sicherheits- und Verteidigungstechnologieindustrie der EU als zentralem Partner und Motor für Innovationen in den Bereichen KI, Quantentechnologie und anderen neu entstehenden Technologien gehören zu den Prioritäten in diesem Bereich.
Die Entwicklung der KI ist nach Auffassung der EU für die Zukunft der Menschheit unerlässlich. Sie darf allerdings nicht auf das Streben nach Vormachtstellung unter den Vorreitern im KI-Bereich reduziert werden. Deshalb wird die EU weiterhin ihr offenes und kooperatives Modell der Entwicklung vertrauenswürdiger KI fördern, das auf der Beteiligung von Forschern und des Privatsektors an „KI-Fabriken“ beruht. In diesem Zusammenhang wird die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern und Verbündeten, die ebenso wie die EU die Rechtsstaatlichkeit und die grundlegenden und demokratischen Werte achten, von entscheidender Bedeutung sein.
Beispiele für künftige Maßnahmen:
·Vorbereitung potenzieller neuer digitaler Partnerschaften und Dialoge im Rahmen eines Team-Europa-Ansatzes zur Gewährleistung einer engen Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten, der Industrie sowie den Interessenträgern und Partnerländern, auch im Rahmen der Zusammenarbeit der EU mit den Nachbarländern.
·Einrichtung eines Netzes für Digitalpartnerschaft, unter Beteiligung der EU-Partner, der EU und ihrer Mitgliedstaaten.
·Enge Zusammenarbeit zur Förderung von Synergien zwischen Digitalpartnerschaften und den technologiebezogenen Aspekten der Sicherheits- und Verteidigungspartnerschaften der EU.
·Ausbau des Netzes von Abkommen über den digitalen Handel und Fortsetzung der Verhandlungen über Freihandelsabkommen, auch über den digitalen Handel.
3.Technologieangebot der EU für Unternehmen (Tech Business Offer)
Um mit einem breiteren Kreis vertrauenswürdiger Partner zusammenzuarbeiten, wird die EU ein integriertes Technologieangebot für Unternehmen entwickeln. Ein solches umfassendes Angebot wird die Einführung sicherer und zuverlässiger Konnektivität, digitaler öffentlicher Infrastrukturen, KI- und Softwarelösungen und weiteres unterstützen. Ziel ist es, in einem modularen Ansatz Technologiekomponenten bedarfsgerecht zu konzipieren und miteinander zu kombinieren und dabei den Interessen der Partnerländer und der EU gleichermaßen Rechnung zu tragen, um ein Paket von beiderseitigem Nutzen zu schaffen. Ergänzt wird dies durch den Aufbau von Kapazitäten und Maßnahmen zur Schließung der globalen Fachkräftelücke sowie die Abstimmung der Ausbildungsmaßnahmen im Bereich der digitalen Kompetenzen mit internationalen Partnern. Die EU wird aktiv digitale Lösungen fördern, die mehr Energie- und Ressourceneffizienz bei der Fertigung, bei Dienstleistungen und bei anderen Anwendungen ermöglichen.
Das Technologieangebot für Unternehmen wird von der EU und ihren Mitgliedstaaten gemeinsam im Rahmen eines „Tech-Team-Europa“-Ansatzes verwaltet, bei dem EU‑Unternehmen 31 , EU-Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen und Exportkreditagenturen eng einbezogen werden, wobei der Digital for Development (D4D) Hub 32 und die Rahmeninitiative EU4Digital 33 eine wichtige Vermittlerrolle übernehmen. Das Angebot wird sich auf bestehende externe Finanzierungsinstrumente und Investitionen des Privatsektors stützen. Es wird entscheidend dazu beitragen, die Investitionen im Rahmen der verschiedenen Programme zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor zu koordinieren und die Rahmenbedingungen für Unternehmen weiter zu verbessern. Dies wird in enger Zusammenarbeit mit EU-Delegationen und nationalen Botschaften geschehen, beispielsweise über die informellen Zentren für digitale Diplomatie, die die EU in einer Reihe von Partnerländern 34 eingerichtet hat, um die Zusammenarbeit von Team Europa zu fördern. In Ländern, mit denen strategische Partnerschaften geschlossen wurden oder derzeit ausgehandelt werden, wird das Angebot in den bestehenden oder ausgehandelten Partnerschaftsrahmen integriert.
4.Vorrangige Bereiche der Zusammenarbeit mit Partnerländern
Die Zusammenarbeit mit Partnerländern wird folgende Bereiche umfassen:
Sichere und zuverlässige digitale Infrastruktur
Für die Entwicklung in kritischen Sektoren wie Energie, Verkehr, Finanzen und Gesundheit sind die Sicherheit und Resilienz digitaler Netze und Infrastrukturen von entscheidender Bedeutung. Auch wenn die EU in diesem Bereich ihre Führungsqualitäten bereits unter Beweis gestellt hat, ist ihre Arbeit noch nicht abgeschlossen. Sie wird dabei auf Instrumente wie das 5G-Instrumentarium 35 zurückgreifen, um Partnerländer zu unterstützen, die sich ebenfalls darum bemühen, ihre digitale Wirtschaft auf eine sichere Grundlage zu stellen. Im Einklang mit der jüngsten Mitteilung zur Stärkung der Sicherheit und Resilienz von Seekabeln 36 könnte dieser Ansatz auf Seekabel und andere kritische digitale Infrastrukturen ausgeweitet werden. Dies könnte der Gegenstand einer jährlichen Konferenz zur Vertiefung technischer Kontakte und des Verständnisses für die Möglichkeiten und Sicherheitsanforderungen für künftige Routen, Partnerschaften und Finanzierungen sein und in den Global-Gateway-Prozess einfließen.
Die EU wird den Aufbau einer sicheren digitalen Konnektivität und einer nachhaltigen Infrastruktur weltweit fördern – insbesondere sichere und zuverlässige 5G-Netze, See- und terrestrische Kabel, Satellitenverbindungen, Internetinfrastruktur, Supercomputer und Rechenzentren. Außerdem wird die EU daran arbeiten, die Resilienz ihrer Partner durch die Diversifizierung und Integration von Netzwerken zu stärken, unter anderem durch Satellitenverbindungen und andere Arten nicht terrestrischer Netze. Die EU wird sich für den Aufbau eines Netzes sicherer 37 unterseeischer und terrestrischer Kommunikationskabel zwischen der EU und ihren Partnerländern sowie für eine souveräne und resiliente Konnektivität im Weltraum einsetzen. Dies dürfte die Rolle der EU als internationalem Zentrum stärken, das imstande ist, Daten und Rechenkapazitäten in einem resilienten und zuverlässigen Raum zu hosten und die Chancen der Datenwirtschaft zu nutzen, und das für Investitionen in nachhaltige Rechenzentren, Rechenkapazitäten und KI-Kapazitäten attraktiv ist. In Zusammenarbeit mit ihren Partnerländern wird sich die EU aktiv um digitale Lösungen bemühen, mit denen Fertigung, Dienstleistungen und andere Anwendungen energie- und ressourceneffizienter gestaltet werden können, was wiederum den CO2-Fußabdruck verringert und die Anpassung an den Klimawandel und die Klimaresilienz erleichtert.
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Beispiele für künftige Maßnahmen im Bereich der sicheren Konnektivität: ·Die Arktiskonnektivität ist eine strategische Priorität der EU. Die EU wird zur Erschließung öffentlicher und privater Investitionen im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ mit ihren Partnern zusammenarbeiten, um Projekte für neue Seekabeltrassen in der Region stärker voranzubringen. ·Ein zentrales Element der Global-Gateway-Investitionen im digitalen Sektor ist ein Netz strategischer Infrastrukturprojekte unterseeischer Kommunikationskabel zur Schaffung sicherer und resilienter Verbindungen zwischen der EU und ihren Partnerländern. Zu den Investitionen gehören: 1)BELLA, das erste transatlantische Glasfaserkabel zwischen der EU, Lateinamerika und den karibischen Inseln, über das lateinamerikanische Forschungsinstitute vernetzt werden und das einen schnellen Zugriff auf Erdbeobachtungsdaten der Copernicus-Weltraumkomponente des Weltraumprogramms der EU ermöglicht. Diese Verbindung wird nach Mittelamerika und in die Karibik ausgeweitet und die Hochleistungsrechentechnik in der Region voranbringen. 2)Mit dem von der Europäischen Kommission und der EIB Global geförderten Seekabel MEDUSA wird eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen der Nord- und der Südküste des Mittelmeers hergestellt, die bis nach Westafrika verlängert werden wird. 3)Bei Blue-Raman handelt es sich um ein geplantes 11 700 km langes sicheres Seekabelsystem zwischen Europa und Indien mit Verbindungen entlang des Wirtschaftskorridors Indien-Naher Osten-Europa zum Nahen Osten und Ostafrika. Die umfassende, durch die Golfregion verlaufende Verbindung zwischen Europa und Indien mittels dieses Seekabelsystems wird den Datenaustausch erleichtern und die Zusammenarbeit mit Partnerländern verbessern. ·Die Schwarzmeerstrategie der EU trägt der Bedeutung des Schwarzen Meeres als wichtigem Tor zwischen Europa und dem Südkaukasus, Zentralasien und darüber hinaus Rechnung. Um die Konnektivität und den Handel mit der Region der Östlichen Partnerschaft zu verbessern, wird die EU gezielte Investitionen in die digitale Infrastruktur unterstützen, darunter den Ausbau der digitalen Verbindungen im Schwarzmeerraum. So sollen, sobald die Umstände dies zulassen, sichere Internetverbindungen mit hoher Kapazität geschaffen werden. ·Vor allem für nicht oder nur unzureichend versorgte Gebiete in Zentralasien wird die Team-Europa-Initiative für Zentralasien mittels Satelliten, die vom privaten Sektor der EU bereitgestellt werden, für bessere und sicherere Verbindungen sorgen. ·IRIS², die neue Komponente des Weltraumprogramms der EU für eine sichere satellitengestützte Konnektivität, wird, sobald die Konstellation vollständig bereitsteht, eine weltweite Abdeckung gewährleisten. In einer frühen Phase werden Pilotprojekte in Afrika südlich der Sahara durchgeführt. ·Als digitale Komponente der Team-Europa-Initiative für nachhaltige Konnektivität zwischen der EU und dem ASEAN im Rahmen der Global‑Gateway-Initiative soll die Spiegelung der Copernicus-Seite in den Philippinen nun auch in weiteren ASEAN-Ländern, u. a. Indonesien und Thailand, erfolgen. |
Neue Technologien
·Künstliche Intelligenz: Wie im Aktionsplan „KI-Kontinent“ 38 ausgeführt, wird die EU weiterhin bilateral, regional und multilateral mit verlässlichen Partnern zusammenarbeiten. So soll die EU für Investitionen attraktiv werden, und es sollen weltweit faire Wettbewerbsbedingungen für eine zuverlässige KI unterstützt und eine gute Governance im Bereich der KI gefördert werden. Die EU wird sich auch entschlossen als Vorreiter bei der Anwendung von KI in der Wissenschaft in Stellung bringen. Damit will sie ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit stärken und führende Wissenschaftler davon überzeugen, dass sie ihre Forschungskarriere in der EU voranbringen 39 . Die EU wird die Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern weiter ausbauen, insbesondere in innovationsbezogenen Bereichen der KI wie dem Aufbau von KI-Fabriken außerhalb der EU und deren Anbindung an das Netz der KI-Fabriken der EU. Teil dieser Zusammenarbeit wird auch sein, dass den Partnern der Zugang zu KI-Modellen und -Algorithmen ermöglicht wird, insbesondere bei KI‑Projekten für das öffentliche Wohl (etwa Bekämpfung des Klimawandels, Unterstützung der Energiewende, Verbesserungen in Gesundheitsversorgung und Landwirtschaft). Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden auch öffentliche und kommerzielle Satellitendaten und -dienste der EU genutzt werden, um KI-gestützte Lösungen für globale Herausforderungen wie Umweltüberwachung und Katastrophenbewältigung zu verbessern. Angesichts des doppelten Verwendungszwecks verschiedener KI-Anwendungen wird sich die EU weiterhin mit der Bedeutung der künstlichen Intelligenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) befassen und dabei mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die GASP und die GSVP der EU von den technologischen Fortschritten bei der KI profitieren können.
·5G/6G: Die EU ist weltweit führend bei innovativer Konnektivität wie 5G- und kabelbasierten Lösungen. Um gemeinsame Standards für die nächste, technisch nachhaltig gestaltete Generation (6G) zu schaffen, muss mit gleichgesinnten Ländern zusammengearbeitet werden. Den Anfang bildet die Zusammenarbeit in den Bereichen Forschung, Innovation und Normung. Die größte Herausforderung besteht in der Entwicklung und Auswahl von 6G-Technologien, insbesondere im technologischen Bereich der Funkzugangsnetze, einschließlich der Integration terrestrischer und nichtterrestrischer Netze. Die EU-Industrie kann die 6G-Entwicklung im Einklang mit den EU-Standards, insbesondere in den Bereichen Cybersicherheit, Interoperabilität und Einhaltung der gesetzlichen Zugangsnormen, vorantreiben und wird von der Zusammenarbeit mit Ländern profitieren, deren Stärken in der Wertschöpfungskette dazu passen, wie z. B. Mikroelektronik, Geräte, Cloud oder KI.
·Halbleiter: Geopolitische Unsicherheiten und die zunehmende Komplexität der Lieferketten für Halbleiter erfordern einen maßgeschneiderten, länderspezifischen Ansatz, mit dem sichergestellt wird, dass die EU mit den weltweit führenden Akteuren des Halbleiterökosystems zusammenarbeitet und dabei im Sinne ihrer eigenen technologischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen agiert. Die EU wird weiterhin mit Ländern zusammenarbeiten, mit denen eine Kooperation in Bereichen wie vorwettbewerbliche Forschung und Entwicklung und Resilienz der Lieferketten für beide Seiten von Vorteil ist. Im Einklang mit der Europäischen Strategie für wirtschaftliche Sicherheit 40 wird die EU auch ihre wirtschaftlichen Sicherheitsinteressen verteidigen, u. a. durch bilaterales, regionales und multilaterales Engagement. Dabei wird sie sich für den Informationsaustausch einsetzen, um die Unterbrechung von Lieferketten zu verhindern, Risiken zu mindern und im Kampf gegen den Fachkräftemangel im europäischen Halbleiterökosystem für Fachkräfte weltweit attraktiv zu sein.
·Quantentechnologie: Die Förderung gemeinsamer Standards und Anwendungen im Bereich der Quantentechnologie erfordert eine solide internationale Zusammenarbeit, besonders in den Bereichen Forschung und Innovation. Die EU wird ihre Beziehungen zu Ländern intensivieren, deren Stärken in der quantentechnologischen Wertschöpfungskette die eigenen Stärken ergänzen, dies sind u. a. Computertechnik, Sensorik, Kommunikation, Post-Quanten-Kryptographie und verwandte Bereiche. Grundlage ist hier Gegenseitigkeit. Die EU verfolgt weiterhin aufmerksam, wie die Quantentechnologie in der künftigen Sicherheitslandschaft eingesetzt wird, und steht diesbezüglich in regelmäßigem Kontakt mit der NATO und anderen relevanten Partnern. Die EU wird mit Blick auf konkrete Anwendungen der Quantentechnologie in bestimmten Politikbereichen mit Partnerländern kooperieren, beispielsweise um neue Werkstoffe zu entwickeln.
Beispiele für künftige Maßnahmen im Bereich der neuen Technologien:
·Die EU wird im Bereich der Quantentechnologie gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte mit Japan, der Republik Korea und Kanada durchführen.
·Im Rahmen des Handels- und Technologierates EU-Indien arbeiten die EU und Indien derzeit an der Entwicklung eines Programms für einen einfacheren Austausch von Fachkräften und zur Förderung der Kenntnisse über Halbleiter bei Studierenden und jungen Berufstätigen.
·Im Rahmen der Digitalen Allianz EU-Lateinamerika/Karibik wird die EU eine solide Partnerschaft aufbauen, um Hochleistungsrechnerressourcen in Lateinamerika und der Karibik zu bündeln und ihre Interoperabilität mit dem europäischen HPC-Ökosystem zu verbessern und sie besser zu integrieren.
·Die EU wird die Verpflichtungen der Ministertagung EU-Afrikanische Union (Mai 2025) weiter umsetzen und gemeinsam regionale Innovationsökosysteme, KI-Strategien und Rahmenbedingungen für die digitale Governance entwickeln.
·Durch Hilfen bei der Entwicklung von Recheninfrastruktur und sichere Verbindungen zur EU und ihrem Ökosystem von KI-Fabriken wird die EU den Aufbau von KI-Fabriken in verlässlichen Partnerländern unterstützen.
·Die EU wird mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten, um Bereiche aufzuzeigen, in denen künstliche Intelligenz die Umsetzung der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik unterstützen kann.
·Im Rahmen des EU-Innovationsprogramms im Verteidigungsbereich (EUDIS) wird die EU weiterhin verteidigungsrelevante Innovationen unterstützen und Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit mit der Ukraine ausloten.
·Die EU wird in engem Dialog mit verlässlichen Partnern wie Norwegen und der Ukraine neue Wege zur Förderung von Synergien mit dem Innovationszentrum für den Verteidigungsbereich (HEDI) prüfen.
Cybersicherheit
In der hypervernetzten Welt von heute mit ihrer sich wandelnden geopolitischen Landschaft enden Cyberbedrohungen durch staatliche und nichtstaatliche Akteure nicht an Grenzen. Ein Cyberangriff oder -vorfall in einem Land kann Unternehmen und Infrastrukturen weltweit lahmlegen, und unsere Bürgerinnen und Bürger und unsere Unternehmen sind auf digitale Produkte und Lösungen aus Drittländern angewiesen. Die Stärkung der Cybersicherheit und der Cyberabwehr, einschließlich der Fähigkeit, Cybersicherheitsbedrohungen und -vorfälle zu erkennen, sich darauf vorzubereiten und darauf zu reagieren, sowie die Verbesserung des Informationsaustauschs über Cyberbedrohungen mit internationalen Partnern zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit und der Resilienz sind unmittelbare Investitionen in die Sicherheit der EU. Dies gilt insbesondere für die Nachbarschaft der EU, wo sich die EU uneingeschränkt dafür einsetzt, die Erweiterungsländer beim Ausbau ihrer Cybersicherheits- und Cyberabwehrfähigkeiten zu unterstützen.
Darüber hinaus verfügt die EU im Bereich der Cybersicherheit über die Instrumente, um weltweit eine Führungsrolle zu übernehmen. Mit der Cyberresilienz-Verordnung 41 setzt die EU einen neuen Standard für technisch sicher gestaltete Produkte. Angesichts des weltweiten Bestrebens der Staaten um sichere Lieferketten ist das Fachwissen der EU im Bereich der Produktsicherheit eine solide Grundlage für internationale Partnerschaften. Mit den Investitionen der globalen Partner der EU in den Schutz ihrer kritischen Infrastrukturen eröffnen sich in ähnlicher Weise Marktchancen in Bereichen, in denen die EU eine starke industrielle Führungsrolle innehat, wie Kryptografie und hochsichere digitale Produkte.
Ransomware mit ihren weitreichenden Auswirkungen auf Unternehmen und Krankenhäuser bleibt eine globale Geißel, die kein Land allein bekämpfen kann. Im Einklang mit der ProtectEU-Strategie wird die EU auf eine engere internationale Zusammenarbeit drängen, um die Infrastruktur, auf die Ransomware-Gruppen angewiesen sind, zu zerstören, ihre Finanzversorgung zu kappen, wirksamere Sanktionen gegen Täter und Mittäter zu gewährleisten und Cyberkriminelle vor Gericht zu bringen.
Im Rahmen dieser Bemühungen wird die EU die Cyberresilienz auch in Bereichen fördern, die zunehmend auf digitalen Technologien angewiesen sind, wie Verkehr und intelligente Mobilität, wo sichere Infrastrukturen, Daten und Dienste für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und das Vertrauen der Öffentlichkeit unbedingt erforderlich sind.
In jüngster Vergangenheit wurde dafür gesorgt, dass die Bewerberländer, die mit dem Programm „Digitales Europa“ assoziiert sind, Zugang zu der mit dem Cybersolidaritätsgesetz 42 eingerichteten Cybersicherheitsreserve auf EU-Ebene erhalten. Darüber hinaus wird die Agentur der Europäischen Union für Cybersicherheit (ENISA) im Bereich der Cybersicherheit die Zusammenarbeit mit entsprechenden Drittländern fortsetzen. Dazu gehört auch der Kapazitätsaufbau in Bewerberländern und Nachbarländern.
Beispiele für künftige Maßnahmen im Bereich der Cybersicherheit:
·Die EU wird mit geeigneten Partnern zusammenarbeiten, um die Möglichkeit von Abkommen über die gegenseitige Anerkennung der Cyberresilienz-Verordnung und der entsprechenden Rechtsrahmen der Partner auszuloten und so die Einhaltung der Anforderungen an die Cybersicherheit von Produkten zu erleichtern.
·Die EU wird weiterhin mit Partnerländern zusammenarbeiten, um die globale Cyberresilienz zu stärken und ihren Beitrag zu einem freien, offenen, sicheren und geschützten Cyberspace zu leisten. Im Einklang mit der Global-Gateway-Strategie wird bei der Unterstützung in den Bereichen Cybersicherheit und Aufbau von Cyberkapazitäten der Schwerpunkt auf dem Schutz kritischer Infrastrukturen und der Stärkung von Cyberökosystemen liegen, unter anderem durch die Entwicklung und Umsetzung entsprechender regulatorischer und politischer Rahmenvorgaben sowie durch Cyberhygiene und -kompetenz.
·In den Vereinten Nationen und in regionalen Sicherheitsgremien wird die EU auf der Grundlage des von der Generalversammlung der Vereinten Nationen gebilligten Rahmens weiterhin für ein verantwortungsvolles Verhalten von Staaten im Cyberspace eintreten. Dazu gehören die Achtung des Völkerrechts, die Einhaltung weltweit anerkannter Normen für das Verhalten von Staaten in Friedenszeiten, die Entwicklung vertrauensbildender Maßnahmen und die Unterstützung von Staaten beim Aufbau von Kapazitäten zur Umsetzung dieser Rahmenelemente.
·Die EU wird böswilligen Akteuren, einschließlich staatlichen Akteuren, die Verantwortung für Cyberangriffe deutlicher zuweisen und die entsprechenden Sanktionsmechanismen weiterentwickeln.
Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland (FIMI)
Gemeinsam mit ihren Partnern wird die EU die Bürgerinnen und Bürger des Weiteren besser vor Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland und anderen von Online-Plattformen ausgehenden gesellschaftlichen Risiken schützen. Dazu muss die Transparenz von Algorithmen für die Empfehlung und Moderation von Inhalten gewährleistet werden, was wiederum die Rechenschaftspflicht und das Vertrauen der Öffentlichkeit stärkt.
Dies ist auch für Bewerberländer, potenzielle Bewerber sowie Nachbarländer relevant, da sie besonders anfällig für Desinformation und ausländische Einmischung sind. Gleichzeitig wird so die Resilienz beider Seiten, einschließlich der demokratischen Resilienz, gestärkt.
Beispiele für künftige Maßnahmen im Bereich FIMI:
·Nachdem die EU stärker darauf hinarbeitet, Cyberangriffe konkreten Akteuren zuzuweisen, wird sie diese Zuordnung von Vorfällen im Bereich FIMI intensivieren.
Digitale Identitäten und digitale öffentliche Infrastrukturen
Die Erfahrungen der EU bei der Entwicklung von Open-Source-Brieftaschen für die digitale Identität und einer sicheren und datenschutzkonformen digitalen öffentlichen Infrastruktur sind auch außerhalb der EU von erheblichem Nutzen. Internationale Zusammenarbeit und Vereinbarungen über die gegenseitige Anerkennung mit wichtigen Partnern können grenzüberschreitende Geschäfte für Unternehmen vereinfachen und die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger erleichtern. Die EU wird vor allem die Zusammenarbeit mit Drittländern (wie der Ukraine, Moldau, dem Westbalkan, Japan, Indien und Ägypten) fortsetzen, um eine nahtlose grenzüberschreitende Nutzung von Vertrauensdiensten zu erreichen. Darüber hinaus wird sie den Europäischen Interoperabilitätsrahmen 43 fördern, um Partnerländer bei der Modernisierung ihrer Verwaltungen und der grenzüberschreitenden digitalen Integration, einschließlich der Angleichung an Standards und Praktiken der EU, zu unterstützen. Die EU wird weiterhin die Verwendung gemeinsamer Spezifikationen und offener Standards fördern, um Interoperabilität, Transparenz und Wiederverwendbarkeit sicherzustellen. 44
Beispiele für künftige Maßnahmen im Bereich der sicheren digitalen öffentlichen Infrastruktur:
·Die EU wird die Entwicklung von Vertrauensdiensten und Lösungen für die digitale Identität (auf der Grundlage der Spezifikationen der europäischen Brieftasche für die digitale Identität) unterstützen und zum Zentrum einer interoperablen und skalierbaren Reihe – auch quelloffener – digitaler Module und Lösungen machen, um den digitalen Wandel in den öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen der Partnerländer zu unterstützen. Außerdem wird sie ihre Zusammenarbeit mit der Ukraine, Moldau und dem Westbalkan fortsetzen, um deren schrittweise Integration in das System der europäischen Brieftasche für die digitale Identität vorzubereiten.
·Die EU wird im Bereich der elektronischen Signaturen und der Interoperabilität der digitalen öffentlichen Infrastruktur mit Ländern wie Indien, Ägypten, Uruguay und Brasilien zusammenarbeiten, um Vorteile für Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger sowohl in der EU als auch in den Partnerländern zu schaffen.
·Die EU wird auf der Grundlage des Europäischen Interoperabilitätsrahmens die standardmäßige Interoperabilität als Ansatz unterstützen, um einen nahtlosen grenzüberschreitenden Datenaustausch zu erleichtern.
·Die EU wird weiterhin mit wichtigen internationalen Partnern (Japan, Indien, Singapur, Australien, Neuseeland, Malaysia) zusammenarbeiten, um das EU-Modell für die elektronische Rechnungsstellung auf der Grundlage der europäischen Norm für die elektronische Rechnungsstellung und interoperabler technischer Spezifikationen zu fördern.
Online-Plattformen
Das EU-Gesetz über digitale Dienste 45 schützt die Demokratie, die Meinungsfreiheit, die Privatsphäre und die Sicherheit von Kindern im Internet und bietet einen sicheren Rahmen für den Verkauf gesetzeskonformer Waren. Mit dem Gesetz über digitale Märkte 46 und der Wettbewerbspolitik der EU wird die Bestreitbarkeit digitaler Märkte, gleiche Wettbewerbsbedingungen und ein fairer Wettbewerb zwischen digitalen Akteuren gefördert. Diese Rechtsakte sind eine Ergänzung des Schutzes, den die DSGVO 47 und die Verbraucherschutzgesetze im digitalen Umfeld bieten.
Der Schutz und die Befähigung von Minderjährigen zu selbstbestimmten Handeln im Internet sind eine globale Priorität. Nach dem Gesetz über digitale Dienste müssen alle Online-Plattformen im Rahmen ihrer Dienste ein hohes Maß an Privatsphäre, Sicherheit und Schutz von Minderjährigen gewährleisten. Darüber hinaus müssen die größten Online-Plattformen jährlich sämtliche systemischen Risiken bewerten und mindern, die ihre Dienste mit sich bringen – einschließlich der Achtung der Rechte des Kindes und des Schutzes von Minderjährigen im Allgemeinen. Die europäische Strategie für ein besseres Internet für Kinder (BIK+) unterstützt und ergänzt das Gesetz über digitale Dienste. Insbesondere wird von der EU das Netz von Hotlines in den Mitgliedstaaten zur Bekämpfung der Verbreitung von Darstellungen sexuellen Missbrauchs von Kindern im Internet kofinanziert. Die globale Zusammenarbeit wird über das INHOPE-Netzwerk mit 55 weltweit tätigen Hotlines sichergestellt.
Eine weitere Priorität, die die EU mit vielen ihrer internationalen Partner teilt, ist ein starker und einheitlicher Verbraucherschutz auf Online-Marktplätzen, der als zentraler Punkt sowohl im Gesetz über digitale Dienste als auch in den Rahmenvorschriften für Verbraucherschutz und Produktsicherheit behandelt wird. Entsprechend dem Gesetz über digitale Dienste müssen alle Online-Marktplätze in Bezug auf Sicherheit, Transparenz und Rechenschaftspflicht strenge Standards erfüllen, damit sichergestellt ist, dass über ihre Dienste keine illegalen und unsicheren Produkte an Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU verkauft werden können. Die Mitteilung über den elektronischen Geschäftsverkehr aus dem Jahr 2025 48 ergänzt diese Punkte durch neue Maßnahmen zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit der drastischen Zunahme unsicherer, gefälschter und anderweitig illegaler Produkte, die über Online-Plattformen vertrieben werden. Vor allem über die Zusammenarbeit mit Partnerländern und in multilateralen Foren wird sich die EU dafür einsetzen, gemeinsame Lösungen für gemeinsame von Online-Marktplätzen ausgehende Risiken für die Sicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher zu finden.
Beispiele für künftige Maßnahmen im Bereich Online-Plattformen:
·Die EU wird ihren Regulierungsansatz und die ihm zugrunde liegenden Grundsätze weiter bilateral und multilateral verfolgen und ihre Erfahrungen mit der entsprechenden Umsetzung weitergeben.
·Zur Förderung der Meinungsfreiheit und der Sicherheit im Internet wird die EU regionale Veranstaltungen mit internationalen Organisationen, Gesetzgebern aus Drittländern, Regulierungsbehörden und der Zivilgesellschaft organisieren.
5.Globale digitale Governance
Mit Blick auf ihre Ziele im digitalen Bereich wird die EU weiterhin einen multilateralen Multi-Stakeholder-Ansatz verfolgen und eine echte Beteiligung der entsprechenden Interessenträger – u. a. aus der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und dem Privatsektor – gewährleisten. Dabei wird sie sich auf ihre engen Beziehungen zu den Partnerländern stützen.
Die digitalen Partnerschaften und Dialoge der EU ermöglichen im Vorfeld von Diskussionen in multilateralen und regionalen Foren eine Koordinierung und die Bildung verlässlicher Koalitionen zur Verfolgung gemeinsamer Ziele in wichtigen internationalen Foren und Organisationen wie in den Vereinten Nationen, der G7, der G20, der OECD und im Europarat sowie weltweit in den Stellen für die Internet-Governance. Insbesondere mit den G7-Partnern wird die EU unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien wie Transparenz, Diversifizierung der Versorgung, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit weiterhin die Entwicklung und Übernahme von Standards für die wirtschaftliche Sicherheit, ggf. auch für digitale Technologien, fördern.
Der Globale Digitalpakt der Vereinten Nationen wurde einvernehmlich als erster umfassender Rahmen für die globale digitale Governance angenommen. Darin werden die Ziele, Grundsätze, Verpflichtungen und Maßnahmen für die Entwicklung einer offenen, freien und sicheren digitalen Zukunft für alle festgelegt. Die EU wird sich weiterhin aktiv an der Umsetzung des Globalen Digitalpakts beteiligen und die mit ihm erreichten Errungenschaften verteidigen. Auch soll Mehrfacharbeit vermieden und möglichst große Synergien mit den bestehenden globalen Strukturen für den digitalen Bereich, einschließlich des Rahmens für die Internet‑Governance, geschaffen werden.
Daneben wird sich die EU auf die Normung als wichtiges Instrument zur Verwirklichung ihrer Ziele konzentrieren. Die Stärken der EU sind u. a. eine starke Forschungs- und Innovationsbasis, weltweit führende Technologieunternehmen und die Vielzahl innovativer KMU und Start-ups, die Anreize brauchen, sich an der Festlegung internationaler Normen zu beteiligen. Durch die Nutzung des Normungssystems der EU zur Stärkung ihres Einflusses auf die Festlegung internationaler Normen für zentrale digitale Technologien will die EU die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Industrie stärken, die digitale und technologische Souveränität vorantreiben und ihre Grundwerte und Interessen schützen und fördern, während sie gleichzeitig ihre internationale Zusammenarbeit bei der Festlegung von Normen fortsetzt. Die EU erkennt die wichtige Rolle der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) im Bereich der globalen Normung an.
Die EU wird sich im globalen Rahmen der ITU auch weiterhin für eine regelbasierte, gerechte Zuweisung von Funkfrequenzen einsetzen, ohne dabei aus den Augen zu verlieren, dass Funkfrequenzen eine knappe natürliche Ressource sind, die allen drahtlosen digitalen Anwendungen zugrunde liegt.
Multilaterale Zusammenarbeit ist auch ein zentraler Punkt mit Blick auf die digitalen Aspekte anderer Sektoren. Dazu gehört aufgrund des rasch steigenden Energiebedarfs der KI auch der Energiesektor. Die EU beteiligt sich an internationalen Energieinitiativen wie der Ministerkonferenz für saubere Energie, die kooperative Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen entwickelt.
Angesichts der rasanten Weiterentwicklung der digitalen Technologien muss die weltweite Internet-Governance an neue geopolitische Herausforderungen angepasst werden, wie etwa Fragmentierungsrisiken, den zunehmenden Missbrauch digitaler Instrumente für Praktiken wie Internetsperren und Zensur sowie die Vergrößerung der digitalen Kluft. Darüber hinaus führt der durch Kerntechnologien wie künstliche Intelligenz, erweiterte und virtuelle Realität, Blockchain und Quanteninformatik befeuerte Übergang zum Web 4.0 zu neuen komplexen Governance-Fragen, die aktuelle, wirksame und inklusive Multi-Stakeholder-Rahmenwerke erforderlich machen. Die EU wird den inklusiven Multi-Stakeholder-Ansatz für die Internet‑Governance weiterhin mitgestalten und sich kontinuierlich für dessen Verbesserung einsetzen. Dabei wird sie Initiativen für staatlich kontrollierte Internetarchitekturen ablehnen, die zur Fragmentierung führen und die seit der Tunis-Agenda 49 bestehende Offenheit und Sicherheit des Internets untergraben könnten.
Die EU wird sich weiterhin proaktiv für die allgemeine Verfügbarkeit und Integrität des Internets als globales, interoperables Netz von Netzen einsetzen und dabei die Bedeutung des Multi-Stakeholder-Modells der Internet-Governance zum Ausdruck bringen, beispielsweise im Rahmen des nächsten Internet-Governance-Forums und der bevorstehenden Verhandlungen zur 20-Jahres-Überprüfung des Weltgipfels über die Informationsgesellschaft (WSIS+20). Die EU erkennt die zentrale Rolle der ICANN bei der Verwaltung grundlegender Bereiche der Internetarchitektur an.
Beispiele für künftige Maßnahmen im Bereich der globalen digitalen Governance:
·Die EU wird sich für eine angemessene Weiterverfolgung und Überprüfung der Umsetzung der Verpflichtungen aus dem Globalen Digitalpakt einsetzen.
·Die EU wird als Team Europa daran arbeiten, ein angemessenes Ergebnis der Verhandlungen zur Überprüfung des Weltgipfels über die Informationsgesellschaft (WSIS+20) sicherzustellen.
·Die EU wird im Hinblick auf die Grundstruktur der Protokolle, die die Kommunikation und den Informationsaustausch im Internet ermöglichen, eine internationale Ausweitung und Verbreiterung des Open Internet Stack unterstützen, um den Bedürfnissen der Partnerländer gerecht zu werden. Dabei geht es auch um die Stärkung des Vertrauens und Datenschutz.
6.Ein wettbewerbsfähiges und sicheres Europa, offen gegenüber der Wirtschaft und verbunden mit der Welt
In einer unsicheren Welt ist die EU ein beständiger, berechenbarer und verlässlicher Partner. Angesichts der Komplexität technologischer Wertschöpfungsketten kann kein Land und keine Region die Digital- und KI-Revolution alleine vorantreiben. Die internen und externen Bemühungen der EU im Bereich der Digitalpolitik sind eng miteinander verflochten und stärken sich gegenseitig. Aus diesem Grund setzt sich die EU nicht nur für ihren eigenen digitalen Sektor – von KI-Fabriken bis zur Verteidigungstechnologie – ein, sondern schmiedet auch wichtige Partnerschaften, die für die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen der EU sowie für unsere Partner mit konkreten Vorteilen einhergehen.
Als Verfechterin multilateraler Lösungen für globale Herausforderungen ist die EU eine entschiedene Unterstützerin der Vereinten Nationen, der G7, der G20, der OECD und anderer Gremien, die es uns ermöglichen, die entscheidenden Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam anzugehen.
Die EU ist bereit, sich zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit Europas für neue, tiefergehende und flexible Formen der Zusammenarbeit einzusetzen und für beide Seiten vorteilhafte Partnerschaften zu fördern. Auf der Grundlage der Achtung der regelbasierten internationalen Ordnung wird sich die EU weiterhin konstruktiv einbringen.
Siehe Schlussfolgerungen des Europäischen Rates vom 17. April 2024: „Der Europäische Rat hebt ferner hervor, dass die Führungsrolle der EU in globalen digitalen Angelegenheiten gestärkt werden muss, und ersucht die Kommission und den Hohen Vertreter, eine gemeinsame Mitteilung zu diesem Thema auszuarbeiten“, S. 10.
The future of European competitiveness: Bericht von Mario Draghi, 2024.
Mitteilung über eine Europäische Strategie für die innere Sicherheit , COM(2025) 148 final.
Mitteilung „Ein Kompass für eine wettbewerbsfähige EU“, COM(2025) 30 final.
Quelle siehe WTO .
COM(2025) 270, 28.5.2025 – „Die EU-Start-up- und Scale-up-Strategie“.
Vollständiges Politikprogramm für die digitale Dekade .
Siehe Mitteilung „Die Union der Kompetenzen“, COM(2025) 90 final.
Siehe Schlussfolgerungen des Rates (Auswärtige Angelegenheiten) zur digitalen Diplomatie vom Juni 2023.
Europäische Strategie für die innere Sicherheit (COM(2025) 148), Gemeinsames Weißbuch zur europäischen Verteidigung – Bereitschaft 2030 , Eine Union der Krisenvorsorge (JOIN(2025) 130), Strategischer Kompass (7371/22).
Beispielweise Europol .
Mit den USA und Indien.
Mit Japan, der Republik Korea, Singapur und Kanada.
Mit Brasilien, Mexiko, Argentinien, Australien und dem Westbalkan.
Indien, Japan, Republik Korea, Brasilien, Vereinigte Staaten, Ukraine und Vereinigtes Königreich.
Mit Partnern wie Tunesien, Ägypten oder Jordanien.
19 Länder sind derzeit mit Horizont Europa assoziiert. Darüber hinaus sollen 2025 die Schweiz, die Republik Korea und Ägypten 2025 assoziiert werden, während mit Japan Assoziierungsverhandlungen laufen.
Diese Länder sind mit dem Programm „Digitales Europa“ assoziiert.
Mitteilung „Ein neuer Wachstumsplan für den Westbalkan“, COM(2023) 691.
Weitere Informationen zur Wachstumsfazilität für Moldau .
Beispielsweise soll der Ukraine und Moldau nach der Umsetzung des einschlägigen Besitzstandes der EU eine gegenseitige Binnenmarktbehandlung für Roaming gewährt werden.
Mit dem Vereinigten Königreich, Neuseeland und Chile wurden Freihandelsabkommen mit umfassenden Kapiteln über den digitalen Handel geschlossen, und entsprechende Verhandlungen laufen derzeit mit Indien, Indonesien, Thailand, den Philippinen und Malaysia.
Das Abkommen über den digitalen Handel zwischen der EU und Singapur wurde am 7. Mai 2025 unterzeichnet. Die Verhandlungen über das Abkommen über den digitalen Handel mit Korea wurden im März 2025 abgeschlossen. Im Juli 2024 traten Vorschriften über den grenzüberschreitenden Datenverkehr mit Japan in Kraft, die das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan ergänzen.
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_6963 .
Seit 2022 hat die EU in Nigeria, Kolumbien, der Demokratischen Republik Kongo, Kenia und den Philippinen Pakete zur digitalen Wirtschaft auf den Weg gebracht.
https://commission.europa.eu/topics/eu-competitiveness/clean-industrial-deal_de .
Derartige Partnerschaften der EU bestehen bereits mit dem Vereinigten Königreich, Norwegen, Moldau, Südkorea, Japan, Albanien und Nordmazedonien.
Auch im Rahmen der Global Gateway Business Advisory Group .
Der Digital for Development (D4D) Hub ist eine Plattform, die darauf abzielt, die digitale Zusammenarbeit und Koordinierung zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten und Partnern in Afrika, im asiatisch-pazifischen Raum, in Lateinamerika und der Karibik sowie in den Nachbarländern der EU zu stärken.
Mit der Rahmeninitiative EU4Digital werden EU-finanzierte Programme gebündelt, mit denen die Vorteile des digitalen Binnenmarkts auf die Länder der Östlichen Partnerschaft und des Westbalkan ausgeweitet werden sollen.
Kenia, Tansania, Nigeria, Kolumbien, Brasilien.
Cybersecurity of 5G networks - EU Toolbox of risk mitigating measures .
Gemeinsame Mitteilung – EU-Aktionsplan für Kabelsicherheit , JOIN(2025) 9 final.
Im Einklang mit der Empfehlung der Kommission über sichere und resiliente Seekabelinfrastrukturen (C(2024) 1181) und der Gemeinsamen Mitteilung – EU-Aktionsplan für Kabelsicherheit , JOIN(2025) 9 final.
Mitteilung – Aktionsplan für den KI-Kontinent , COM(2025) 165 final.
Choose Europe – Bringen Sie Ihre Forschungskarriere in der EU voran .
Mitteilung über eine „Europäische Strategie für wirtschaftliche Sicherheit“, COM(2023) 20 final.
Verordnung (EU) 2024/2847.
Verordnung (EU) 2021/694.
Mitteilung – Europäischer Interoperabilitätsrahmen, Teil „Umsetzungsstrategie“ , COM(2017) 134 final.
Ein treffendes Beispiel ist hier die Norm Data Catalogue Vocabulary Application Profile , die sich de facto zum Standard entwickelt hat, der harmonisierte Metadatenbeschreibungen und einen nahtlosen grenzüberschreitenden Datenaustausch erleichtert.
Verordnung (EU) 2022/2065 über einen Binnenmarkt für digitale Dienste und zur Änderung der Richtlinie 2000/31/EG (Gesetz über digitale Dienste) (ABl. L 277 vom 27.10.2022).
Verordnung (EU) 2020/1828.
Verordnung (EU) 2016/679.
Ein umfassendes EU-Instrumentarium für einen sicheren und nachhaltigen elektronischen Geschäftsverkehr, COM(2025) 37 final.
Tunis-Agenda für die Informationsgesellschaft , 18. November 2005.
EUROPÄISCHE KOMMISSION
Brüssel, den 5.6.2025
JOIN(2025) 140 final
ANHANG
der
Geneinsamen Mitteilung an das Europäische Parlament und den Rat
Eine internationale Digitalstrategie für die Europäische Union
Anhang
Laufende und geplante Maßnahmen
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Ziel |
Beschreibung |
Partnerland / Region / Multilateral |
Vorläufiger Zeitplan |
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1.Sichere Konnektivität |
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Unterstützung der Arktis-Konnektivität |
Die Konnektivität in der Arktis ist für die EU von großer strategischer Bedeutung. Sie wird dazu beitragen, die Datenlatenz zu verringern und den vertrauenswürdigen Datenverkehr zwischen der EU, Grönland, Kanada, den USA und Japan zu erleichtern, indem eine alternative Kabelroute bereitgestellt und die Kabelsicherheit und ‑resilienz zwischen der EU und ihren Partnern verbessert wird. Die EU wird mit ihren Partnern zusammenarbeiten, um Projekte zur Förderung neuer Seekabelrouten in der Region stärker zu unterstützen, und dabei auf die Fazilität „Connecting Europe“ als Katalysator für öffentliche und private Investitionen zurückgreifen. |
Japan, USA, Kanada, Grönland |
2025-2030 |
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Förderung einer sicheren Konnektivität in Erweiterungsländern |
Förderung der Angleichung an das EU-Instrumentarium für die 5G-Cybersicherheit und Unterstützung der Annahme eines Rechtsrahmens, der die Festlegung von Ausnahmen und/oder Beschränkungen für Hochrisikoanbieter ermöglichen und bewirken würde. |
Erweiterungsländer |
Fortlaufend |
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Förderung einer sicheren Konnektivität in Global-Gateway-Partnerländern |
Förderung einer sicheren und vertrauenswürdigen Konnektivität, auch mit 5G, Seekabeln und Weltraumanbindung im Einklang mit dem EU-Instrumentarium für die 5G-Cybersicherheit und dem EU-Aktionsplan für Kabelsicherheit von 2025 durch diplomatische Kontakte, technische Hilfe und finanzielle Unterstützung im Rahmen von Global Gateway. |
Weltweit |
Fortlaufend |
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Nationale und regionale Leitlinien für die 5G-Umsetzung und Entwicklung des LAK-Instrumentariums für Konnektivität |
Mit diesen Leitlinien werden Fragen der Sicherheit, Infrastrukturprobleme und vorrangige Anwendungsfälle in verschiedenen nationalen Kontexten Lateinamerikas und der Karibik angegangen. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf der Entwicklung des LAK-Instrumentariums für Konnektivität liegen, das praktische Instrumente, bewährte Verfahren und Anleitung für grenzüberschreitende Konnektivität, sichere und resiliente Infrastrukturen bereitstellen soll, sowie auf wichtigen Herausforderungen im Bereich der Konnektivität. Dazu gehören die gemeinsame Ausarbeitung praktikabler Empfehlungen, die Leistung technischer Unterstützung und die Förderung einer biregionalen Koordinierung bei der 5G-Einführung. |
Länder Lateinamerikas und der Karibik |
Läuft im Rahmen der Digitalen Allianz EU-LAK – bis zum 4. Quartal 2027 |
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Jahreskonferenz über sichere Konnektivität |
Möglicherweise Einrichtung einer jährlichen Konferenz über sichere Konnektivität in Brüssel, um technische Kontakte und das Verständnis der Chancen und Sicherheitsanforderungen für künftige Routen, Partnerschaften und Finanzierungswege zu vertiefen, die in den Global-Gateway-Prozess einfließen sollen. |
Weltweit |
Jährlich |
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2.Neue Technologien |
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Künstliche Intelligenz |
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Zusammenarbeit im Bereich der KI-Sicherheit |
Das KI-Büro der EU hat eine Verwaltungsvereinbarung über die Zusammenarbeit im Bereich der KI-Sicherheit mit Singapur unterzeichnet, und der bilaterale Austausch mit anderen KI-Sicherheitsinstituten (Japan, Korea, Vereinigtes Königreich und Australien) hat begonnen. Kooperationsvereinbarungen mit Partnerländern, die fortgeführt werden sollen, betreffen z. B. Themen wie Förderung der Innovation und KI-Einführung und KI-Zusammenarbeit für das öffentliche Wohl (Japan), KI-Sicherheit (Indien und Kanada) sowie Governance- und Regulierungsaspekte (Australien). Das KI-Büro der EU wird die Zusammenarbeit im Bereich der KI-Sicherheit im Netz der KI-Sicherheitsinstitute weiter vertiefen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit von KI-Modellen mit allgemeinem Verwendungszweck, und zwar durch den Austausch von Informationen und bewährten Verfahren, gemeinsame Tests und Bewertungen, die Entwicklung von Werkzeugen und Benchmarks sowie Forschung im Bereich der KI-Sicherheit. |
Japan, Republik Korea, Indien, Australien, Kanada, USA, Vereinigtes Königreich, Ukraine, Moldau Westbalkan, Afrika, Lateinamerika und Karibik |
Fortlaufend |
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Globale Partnerschaft für KI und OECD |
Die EU ist Gründungsmitglied der Globalen Partnerschaft für KI und wirkt weiterhin an dieser Initiative mit, nachdem sie eine integrierte Partnerschaft mit der OECD-Arbeitsgruppe zur Governance der Künstlichen Intelligenz (AIGO) gebildet hat. Das KI-Büro der EU stellt einen der stellvertretenden Vorsitzenden in der AIGO der OECD. Darüber hinaus ist das KI-Büro der EU in alle KI-bezogenen Arbeitsgruppen der OECD eingebunden und leistet aktive Beiträge zu diesen Arbeiten. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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G7 und G20 |
Die EU wird sich weiterhin aktiv an den Gesprächen der G7 und der G20 zum Thema KI beteiligen. Dazu gehören auch der Hiroshima-KI-Prozess und sein Berichtsrahmen sowie die Gruppe der Hiroshima-Freunde, ein freiwilliger Rahmen von Ländern, die den Geist des Hiroshima-KI-Prozesses unterstützen, um eine sichere, geschützte und vertrauenswürdige KI zu erreichen. Darüber hinaus wird die EU weiterhin die Möglichkeit der Herausgabe von G7-Leitlinien zur KI in der Wissenschaft prüfen. Einer der Schwerpunkte des südafrikanischen Vorsitzes der G20 ist das Thema Künstliche Intelligenz und Innovation für eine nachhaltige Entwicklung, das eine Priorität in Afrika, Asien und den LAK-Staaten darstellt. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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Ministertagung zum Thema „Saubere Energie“ |
Die Republik Korea ist Gastgeberin der 16. Ministertagung zum Thema „Saubere Energie“ 2025 und hat „KI und Energie“ zu einem ihrer vorrangigen Themen erklärt. Die Kommission wird an dem Ministerprogramm mitwirken und Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit in den Bereichen Digitalisierung und KI im Energiesektor prüfen. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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Forschungszusammenarbeit im Rahmen von Horizont Europa |
Die Assoziierung einer Reihe von Nicht-EU-Partnerländern mit Horizont Europa wird die Forschungszusammenarbeit in den Bereichen KI und KI-gestützte angewandte Forschung unterstützen. |
Mit Horizont Europa assoziierte Länder |
Fortlaufend |
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KI für das öffentliche Wohl |
Im Rahmen der Initiative „KI für das öffentliche Wohl“ unterstützt die EU den Einsatz von KI-Lösungen für das öffentliche Wohl, einschließlich generativer KI, Technologietransfer und Kapazitätsaufbau, mit Partnerländern in Afrika, Lateinamerika und der Karibik (auf der Grundlage der Allianz EU-LAK). Zudem unterstützt die EU die wissenschaftliche Zusammenarbeit und die Entwicklung KI-gestützter lokaler digitaler Zwillinge zur Untermauerung des städtischen Wiederaufbaus in der Ukraine. |
Afrika, Lateinamerika und Karibik, asiatisch-pazifischer Raum Ukraine |
Fortlaufend |
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KI-Hub für nachhaltige Entwicklung und KI-Zusammenarbeit mit der Allianz „Smart Africa“ |
Der KI-Hub für nachhaltige Entwicklung ist gemeinsam vom Ministerium für Unternehmen und Made in Italy (MIMIT) und vom UNDP konzipiert worden, um lokale KI-Ökosysteme in Partnerschaft mit afrikanischen Ländern zu stärken. „Smart Africa“ hat den Afrika-KI-Rat ins Leben gerufen, und die EU strukturiert ihre Zusammenarbeit mit „Smart Africa“ im Rahmen der Global-Gateway-Strategie, und zwar ausgehend von der Verwaltungsvereinbarung zwischen der Europäischen Kommission und „Smart Africa“ und nach einem Team-Europa-Ansatz. |
Afrika |
Fortlaufend |
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GovTech4all |
Entwicklung und Piloterprobung von KI-Lösungen zur Verbesserung der Entscheidungsfindung, der Erbringung von Dienstleistungen und interner Verwaltungsaufgaben im öffentlichen Sektor. Damit soll die Verwirklichung der Ziele der Verordnung für ein interoperables Europa sowie allgemeinerer politischer Ziele in Bezug auf die Innovation im öffentlichen Sektor und das Start-up-Wachstum in Europa unterstützt und begleitet werden. |
EU und EU-Bewerberländer und potenzielle Bewerberländer |
4. Quartal 2025/2026 |
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5G/6G |
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6G-Forschung und ‑Innovation entsprechend der Aufforderung 2026 |
Forschungs- und Innovationszusammenarbeit im Bereich der KI-gestützten 6G-Funkzugangsnetze. Ein Projekt des Gemeinsamen Unternehmens für intelligente Netze und Dienste, das einem ähnlichen Projekt aus Japan und der Republik Korea entspricht. |
Japan und Republik Korea |
Projektlaufzeit 2027-2030 |
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6G-Forschung und ‑Innovation entsprechend der Aufforderung |
6G-Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Schwerpunkt auf physischen Schichten, fortgeschrittene Antennen und KI-Funkzugangsnetzen. |
Taiwan |
Mögliche passende Aufforderung 2026 oder Zusammenarbeit zwischen bestehenden Projekten |
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5G-Testumgebung |
Zur Förderung der Entwicklung von 5G-Anwendungsfällen arbeitet die EU zusammen mit Costa Rica an einer 5G-Testumgebung, für die Nokia und Ericsson voraussichtlich die Ausrüstungen bereitstellen werden. |
Costa Rica |
Fortlaufend |
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Halbleiter |
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Gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte im Halbleiterbereich |
Forschungs- und Innovationsprojekte im Halbleiterbereich, die von der Europäischen Kommission, Japan und der Republik Korea gemeinsam finanziert werden. In den Projekten mit der Republik Korea geht es darum, die heterogene Integration von Chips sowie neuromorphe Rechentechnik voranzubringen. Zusammen mit Japan sind für 2026 Aufforderungen in Bezug auf Ersatzstoffe für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), heterogene Integration und Chiplets sowie Geräte und Prozesse jenseits von 2 Nanometern geplant. |
Japan, Republik Korea |
Fortlaufend |
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Frühwarnmechanismus für Lieferketten und öffentliche Subventionen |
Gemeinsamer Frühwarnmechanismus zwischen der Europäischen Kommission und den USA bzw. Japan zur Feststellung von Störungen der Lieferkette und Transparenzmechanismus für öffentliche Subventionen im Halbleitersektor. |
USA, Japan |
Fortlaufend |
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Anwerbung von Talenten und qualifizierten Arbeitskräften |
Im Rahmen des Handels- und Technologierates EU-Indien haben sich die EU und Indien dazu verpflichtet, ein spezielles Programm aufzustellen, das den Austausch von Talenten erleichtern und Halbleiterkompetenzen Studierender und junger Fachkräfte fördern soll. |
Indien |
Fortlaufend |
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Gruppe der G7-Halbleiter-Anlaufstellen |
Die Gruppe der G7-Anlaufstellen für Halbleiter dient der Erleichterung des Informationsaustauschs und der Weitergabe bewährter Verfahren zwischen G7-Mitgliedern im Zusammenhang mit Themen, die sich auf die Halbleiterbranche auswirken, einschließlich vorwettbewerblicher industrieller Forschungs- und Entwicklungsprioritäten, nachhaltiger Fertigung, Auswirkungen nicht marktorientierter Strategien und Praktiken sowie Krisenkoordinierungskanälen. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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World Semiconductor Council (Welthalbleiterrat) – Government / Authorities Meeting on Semiconductors (GAMS, Regierungs-/Behördentreffen zum Thema Halbleiter) |
Das Regierungs-/Behördentreffen zum Thema Halbleiter (GAMS) bietet ein einzigartiges Forum, in dem Regierungen und Branchenverbände aus Ländern, auf die zusammen 95 % der weltweiten Halbleiterproduktion entfallen (EU, USA, Südkorea, Japan, Taiwan und China), zusammenkommen, um auf gemeinsame Herausforderungen zu reagieren, vor denen die Branche steht. Die EU wird von der Europäischen Kommission vertreten. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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Quanten- und Hochleistungsrechnen |
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Zusammenarbeit EU-Japan in der Quanteninformatik |
Gemeinsame Forschungs- und Innovationsprojekte mit Schwerpunkt auf hybriden Quanten-Hochleistungsrechen-Algorithmen und Optimierung von Anwendungen in Bereichen von beiderseitigem Interesse wie Biomedizin und Umweltwissenschaften. Die Tätigkeiten entsprechen dem Ziel des Gemeinsamen Unternehmens EuroHPC, die Digitalpartnerschaft zwischen der EU und Japan zu unterstützen. |
Japan |
Fortlaufend (2026-2029) |
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Quantenforschungsinitiativen EU-Kanada |
Einrichtung von Kooperationsprojekten in den Bereichen Quanteninformatik, ‑sensorik und ‑kommunikation aufbauend auf der nationalen Quantenstrategie Kanadas und bestehenden Forschungszentren. |
Kanada |
Fortlaufend (2023-2026) |
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Quantentechnik-Aufforderungen EU-Republik Korea |
Koordinierung von Aufforderungen für gemeinsame Projekte in den Bereichen Quanteninformatik, ‑sensorik und ‑kommunikation, Verbesserung der Zusammenarbeit in Forschung und Innovation und Abstimmung mit den strategischen Prioritäten der Republik Korea für die Entwicklung der Quantentechnik. |
Republik Korea |
2027-2030 |
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G7-Arbeitsgruppe „Quantentechnik“ |
Einrichtung einer Arbeitsgruppe unter kanadischem G7-Vorsitz, um den Informationsaustausch über Quantenentwicklungen zu verbessern und gemeinsame Standards zu fördern. |
Multilateral |
Laufend |
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Supercomputernetz EU-LAK |
Aufbau einer soliden Partnerschaft zur Bündelung von Hochleistungsrechenressourcen in Lateinamerika und der Karibik und zur Verbesserung ihrer Interoperabilität und Integration mit dem europäischen Hochleistungsrechen-Ökosystem. |
Lateinamerika und Karibik |
Möglicher Auftakt auf dem Gipfeltreffen CELAC-EU 2025 |
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3.Cybersicherheit |
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Förderung von Cyberdialogen mit Partnerländern |
Die EU führt Cyberdialoge mit den USA, der Ukraine, dem Vereinigten Königreich, Japan, Indien, der Republik Korea und Brasilien. Auch im Rahmen der Digitalpartnerschaften mit Japan, der Republik Korea, Singapur und Kanada sowie der Digitaldialoge mit Brasilien, Mexiko, Argentinien, Australien und dem Westbalkan wird über Cybersicherheit gesprochen. |
USA, Ukraine, Vereinigtes Königreich, Japan, Indien, Republik Korea, Brasilien, Singapur, Kanada, Mexiko, Argentinien, Australien, Moldau, Westbalkan |
Fortlaufend |
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Abkommen über die gegenseitige Anerkennung (MRA) bezüglich der Cybersicherheit von Produkten |
Die Cyberresilienzverordnung enthält Anforderungen an die Cybersicherheit von Produkten mit digitalen Elementen im Binnenmarkt. Die EU wird zusammen mit den einschlägigen Partnern das Potenzial für Vereinbarungen über die gegenseitige Anerkennung in Bezug auf die Cyberresilienzverordnung und die betreffenden Rahmen der Partner ausloten, um die Einhaltung der Anforderungen an die Cybersicherheit von Produkten zu erleichtern. |
Bilaterale Gespräche |
Bis zum Beginn der Anwendung der Cyberresilienzverordnung (Ende 2027) |
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Ausweitung der EU-Cyberreserve auf die Ukraine und die Republik Moldau |
Änderungen der Assoziierungsabkommen in Bezug auf die Teilnahme der Ukraine und der Republik Moldau am Programm Digitales Europa werden den Weg für die Ausweitung der EU-Cyberreserve auf beide Länder ebnen. |
Erweiterungsländer |
Fortlaufend |
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Mitwirkung in der G7-Arbeitsgruppe „Cybersicherheit“ |
Die EU wird in der G7-Arbeitsgruppe „Cybersicherheit“ von der Kommission vertreten. Die Kommission wird u. a. die Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit im Gesundheitswesen im Einklang mit dem Europäischen Aktionsplan für die Cybersicherheit von Krankenhäusern und Gesundheitsdienstleistern, COM(2025) 10 final, fortsetzen. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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Förderung des VN-Rahmens für verantwortungsvolles staatliches Handeln im Cyberraum |
Auf der Grundlage des von der VN-Generalversammlung gebilligten Rahmens wird die EU bei den Vereinten Nationen und in den regionalen Sicherheitsgremien weiterhin für ein verantwortungsvolles staatliches Handeln im Cyberraum eintreten. Dazu gehören die Achtung des Völkerrechts, die Einhaltung weltweit anerkannter staatlicher Verhaltensnormen in Friedenszeiten, die Entwicklung vertrauensbildender Maßnahmen und die Unterstützung von Staaten beim Kapazitätsaufbau zur Umsetzung dieser Elemente des Rahmens. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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Mitwirkung in der Initiative zur Bekämpfung von Ransomware |
In der Internationalen Initiative zur Bekämpfung von Ransomware (CRI) wird die EU von der Kommission vertreten. Die EU wird ihre aktive Mitarbeit in dieser Initiative fortsetzen. Außerdem ist im Europäischen Aktionsplan für die Cybersicherheit von Krankenhäusern und Gesundheitsdienstleistern vorgesehen, dass die Zusammenarbeit innerhalb dieser Initiative vorangetrieben werden soll. |
Multilateral |
Fortlaufend |
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Aufbau von Cyberkapazitäten |
Die EU führt mit Partnerländern in der ganzen Welt externe Projekte zum Aufbau von Cyberkapazitäten durch. Die EU wird diese Tätigkeiten fortsetzen und sich dabei auf Maßnahmen zur Bekämpfung der Cyberkriminalität und zum Aufbau von Cyberresilienz konzentrieren; dies schließt die Unterstützung beim Aufbau strategischer Rahmen, beim Aufbau von Fähigkeiten zur Bewältigung von Sicherheitsvorfällen und bei der Erweiterung des Fachwissens durch Schulungen ein. |
Weltweit |
Fortlaufend |
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LAC4 |
LAC4 ist das regionale Aus- und Weiterbildungszentrum im Bereich der Cybersicherheit in Lateinamerika und der Karibik. LAC4 soll Fachwissen in den Bereichen Cybersicherheit und Cyberkriminalität bereitstellen, um den digitalen Wandel und die Zusammenarbeit in Lateinamerika und der Karibik bei der Abwehr von Cyberbedrohungen zu unterstützen. |
Lateinamerika und Karibik |
Fortlaufend |
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Praxisorientierte Cybersicherheitsgemeinschaft EU-LAK |
Im Rahmen der Digitalen Allianz EU-LAK wird eine praxisorientierte Gemeinschaft (CoP) aus Cybersicherheitsexperten und ‑praktikern eingerichtet, um den Austausch bewährter Verfahren im Bereich der Cybersicherheit zwischen beiden Regionen zu fördern. Als künftige Tätigkeiten kommen die Institutionalisierung von Mechanismen zur raschen Mobilisierung von Cybersicherheitsexperten im Falle von Cyberangriffen und Notfällen sowie der Kapazitätsaufbau in Betracht. |
Lateinamerika und Karibik |
Fortlaufend (bis 4. Quartal 2027) |
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4.Digitale Identitäten und digitale öffentliche Infrastrukturen |
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Gegenseitige Anerkennung elektronischer Signaturen und anderer Vertrauensdienste |
Erzielung von Fortschritten bei der gegenseitigen Anerkennung elektronischer Signaturen und anderer Vertrauensdienste mit Drittländern, um einen globalen Vertrauensrahmen zu schaffen. Dazu gehört die Entwicklung einer Reihe von Instrumenten und Diensten zur Umsetzung von Vertrauensankern für die weltweite Anerkennung von Vertrauensdiensten und digitalen Identitäten sowie die Beseitigung digitaler Hindernisse durch die Weiterverwendung und Replikation der Infrastrukturen für europäische Vertrauensdienste in ihrem jeweiligen Hoheitsgebiet. |
Ukraine, Moldau, Westbalkan, Ägypten, Indien, Brasilien, Japan, Uruguay, Mitglieder des Zentralamerikanischen Integrationssystems (SICA) (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama) |
Fortlaufend (2025-2027) |
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Förderung der Zusammenarbeit bei digitalen öffentlichen Infrastrukturen auf der Grundlage der europäischen Brieftasche für die digitale Identität |
Förderung der Zusammenarbeit bei digitalen öffentlichen Infrastrukturen durch Unterstützung der Schaffung eines skalierbaren Pakets quelloffener digitaler Bausteine und Lösungen rund um digitale Brieftaschen der EU. Außerdem Nachweis der Interoperabilität zwischen der europäischen Brieftasche für die digitale Identität und ähnlichen Initiativen in Drittländern auf der Grundlage praktischer Anwendungsfälle. |
Japan, Indien, Singapur Multilateral |
Fortlaufend (2025-2027) |
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Vorbereitung der Einführung digitaler öffentlicher Dienste im Rahmen des einheitlichen digitalen Zugangstors |
Zusammenarbeit mit den EU-Beitrittsländern bei der Vorbereitung der Einführung und Entwicklung interoperabler Lösungen für Online-Verwaltungsverfahren und des technischen Systems zur einmaligen Erfassung im Rahmen des einheitlichen digitalen Zugangstors. Diese Dienste erleichtern Unternehmen und Bürgern die Geschäftstätigkeit sowie das Arbeiten und Leben in EU-Ländern. |
Westbalkan, Moldau, Ukraine |
Fortlaufend (2025-2030) |
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Normung von Lösungen für die digitale Identität |
Mit der Architektur und dem Referenzrahmen für die europäischen Brieftaschen für die digitale Identität soll ein weltweites Vorbild für eine vertrauenswürdige und sichere Identifizierung auf einer hohen Vertrauenswürdigkeitsstufe geschaffen werden. Die Zusammenarbeit zwischen der EU und gleich gesinnten Ländern bei der Entwicklung gemeinsamer Identitätsstandards auf der Grundlage des EU-Modells wird fortgesetzt, auch in internationalen Organisationen. |
Japan, Indien, Kanada Multilateral |
Fortlaufend (2025-2030) |
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Globales Netz für die digitale Gesundheitszertifizierung (GDHCN) |
Das Globale Netz für die digitale Gesundheitszertifizierung ist eine Initiative, mit der ein standardisierter, interoperabler Rahmen für digitale Gesundheitszeugnisse und ‑zertifizierungen geschaffen werden soll. Dieses Netz, das von der Europäischen Kommission im Zuge der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie eingerichtet und später von der WHO übernommen wurde, soll den sicheren und effizienten grenzüberschreitenden Austausch gesundheitsbezogener Informationen (z. B. COVID-19-Zertifikate, digitaler internationaler Impfpass/gelbes Impfbuch, Impfausweis, internationale Patienten-Kurzakte) erleichtern, die globale Gesundheitssicherheit fördern und die Gesundheitsversorgung verbessern. |
Weltweit |
Fortlaufend (2025-2028) |
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5.Online-Plattformen und Integrität des Informationsökosystems |
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Unterstützung der EU-Beitrittsländer bei der Anpassung an das Gesetz über digitale Dienste und das Gesetz über digitale Märkte |
Unterstützung der Anpassung der EU-Beitrittsländer an die EU-Vorgaben des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) und des Gesetzes über digitale Märkte (DMA). |
Moldau, Ukraine, Westbalkan |
Fortlaufend (2025-2027) |
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Marktplätze und elektronischer Handel |
Ziel ist es, die hauptsächlichen Bedenken der EU (geschlossener Markt für digitale Dienstleistungen, illegale Waren auf chinesischen Marktplätzen) und mögliche Bereiche für eine engere Zusammenarbeit (Weitergabe von Daten über illegale chinesische Verkäufer) im Einklang mit der Verwaltungsvereinbarung zwischen der EU und China über die Zusammenarbeit im Bereich der Produktsicherheit und einem Aktionsplan für die Sicherheit von online verkauften Produkten zu erörtern. |
China |
Fortlaufend (2025-2027) |
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Weltweite menschenrechtsbasierte Umsetzung von Rechtsvorschriften für Online-Plattformen |
Förderung universeller Grundsätze, die das Gesetz über digitale Dienste und das Gesetz über digitale Märkte auch in weltweiten Rechtsinstrumenten (z. B. den OHCHR-Leitlinien zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über Computerkriminalität) zur Geltung bringen. |
Vereinte Nationen, OHCHR, UNESCO, OECD |
Fortlaufend (2025-2027) |
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Regionale menschenrechtsbasierte Umsetzung von Rechtsvorschriften für Online-Plattformen |
Vorrangig geht es um regionale Bemühungen um eine menschenrechtsbasierte Umsetzung von Rechtsvorschriften für Online-Plattformen, die (soweit möglich) in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen organisiert werden, um politische Entscheidungsträger, Regulierungsbehörden und die Zivilgesellschaft zusammenzubringen. |
ASEAN, LAK, CEFTA-Länder |
Fortlaufend (2025-2027) |
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Beobachtung der sozialen Medien durch EU-Wahlbeobachtungsmissionen |
Bei ihrer Gesamtbewertung der Integrität von Wahlen berücksichtigen EU-Wahlbeobachtungsmissionen die Beobachtung des Verhaltens in den sozialen Medien während der Wahlprozesse. |
Weltweit |
Fortlaufend |
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Förderung von Partnerschaften zur Stärkung der Resilienz gegen Informationsmanipulation und Einflussnahme aus dem Ausland (FIMI) |
Förderung der Widerstandsfähigkeit und technologischen Sensibilisierung in Bezug auf FIMI-Angriffe; Aufdeckung der Täter und Erhöhung ihrer Kosten. |
Weltweit |
Fortlaufend |
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6.Internet-Governance |
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Förderung eines inklusiven Multi-Stakeholder-Governance-Modells für das Internet der Zukunft |
Bei den Verhandlungen über die Überprüfung des Weltgipfels über die Informationsgesellschaft (WSIS+20) tritt die EU für eine Stärkung der Inklusivität ein, insbesondere für Partnerländer und Jugendkreise. Dies umfasst die Aufrechterhaltung eines offenen Internets, in dem der Mensch im Mittelpunkt steht und das auf der Achtung der Menschenrechte beruht, die Verbesserung der Multi-Stakeholder-Governance und die Überwindung der neuen digitalen Klüfte durch die Herstellung einer operativen Verknüpfung mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und dem Globalen Digitalpakt (GDC). Die EU wird auch die Jugend in die Gestaltung der Zukunft der Internet-Governance einbeziehen, indem sie deren Sichtweisen im anstehenden jährlichen Politikdialog mit jungen Menschen aufgreift, ihre fundierte Teilhabe fördert, ihre digitale staatsbürgerliche Verantwortung stärkt und junge Führungskräfte mit Werkzeugen für die Aufrechterhaltung eines offenen, sicheren und inklusiven Internets ausstattet. |
Multilateral |
4. Quartal 2025 |
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Streben nach einem offenen, freien und nachhaltigen Internet |
Die EU wird die Rechenschaftspflicht, die umfassende Beobachtung und die Förderung der Internetfreiheit in aller Welt unterstützen und gleichzeitig die Offenheit und Nachhaltigkeit der Internetinfrastrukturen stärken und Organisationen der Zivilgesellschaft in die Lage versetzen, ihre eigenen Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen. Dazu gehört die Bekämpfung von Internetsperren über diplomatische Kanäle und die Förderung von Maßnahmen, die ein offenes und vernetztes Internet aufrechterhalten. |
Weltweit |
Fortlaufend |
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Verbesserung der Sicherheit, Resilienz und Offenheit des Internets |
Umsetzung einer Multi-Stakeholder-Strategie für die umfassende Einführung von Internetstandards in den gesamten EU-Internetinfrastrukturen. Abbildung der Einflussnahme der EU auf das Web 4.0: Durchführung einer umfassenden Bestandsaufnahme etwaiger Beiträge der EU zu verbesserten oder neuen Netzprotokollen und ‑lösungen, die erforderlich sind und durch Kerntechnologien wie KI, erweiterte Realität (XR)/virtuelle Realität (VR), Blockchain und Quanteninformatik, die derzeit das Web 4.0 prägen, ermöglicht werden. |
Weltweit |
2026-2030 |
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Förderung der Initiative „Open Internet Stack“ |
Die EU wird eine internationale Ausweitung und Verbreiterung des „Open Internet Stack“ im Hinblick auf die Grundstruktur der Protokolle, die die Kommunikation und den Informationsaustausch im Internet ermöglichen, unterstützen, um den Bedürfnissen der Partnerländer gerecht zu werden. Dabei geht es auch um die Stärkung des Vertrauens, die Senkung der Kosten, die Vermeidung der Anbieterbindung, die Unterstützung der Anpassungsfähigkeit und Integration sowie die Wahrung von Werten wie Privatsphäre, Sicherheit und Datenschutz. |
Weltweit |
Fortlaufend |